Brokerwahl

Der CFD-Handel – seine Chancen und Risiken

Trading an der Börse – wie der CFD-Handel funktioniert Zu allererst sollte einmal geklärt werden, was es mit den so genannten CFD’s denn eigentlich auf sich hat? Es handelt sich dabei in erster Linie um Differenzkontrakte – im Prinzip vereinbaren hier zwei Parteien den Austausch, beziehungsweise die Weiterentwicklung von Basiswerten gegen Zahlung eines fortlaufenden Zinses. Der Gegenwert, welcher diesem Basiswert entspricht, muss dabei jedoch weder ein Produkt, noch eine Dienstleistung sein. Es kann sich dabei um Unternehmen, Unternehmensanteile oder so genannte Indizes – also Aktienverbunde wie z.B. dem deutschen DAX 30, einem Verbund der 30 meist frequentierten deutschen Aktien – handeln. Wie beim Trading üblich, können auch die so genannten CFD’s beliebig, je nach Möglichkeiten des individuellen Brokers, per Leverage-Effekt gehebelt werden. Was bedeutet nun das „Hebeln“? Das Hebeln geschieht über den so genannten „Lot“ – es handelt sich dabei um die Menge an Fremdkapital, die der Trader im Moment des Aktien- oder CFD-Kaufs aufnimmt, um den potentiellen Gewinn durch einen höheren Ankauf, als dies mit eigenen, vorhandenen Geldmitteln möglich wäre, zu steigern. Der Trader zahlt für diesen Vorgang einen Zins, der sich nach der Höhe des gewählten Lots richtet – die Spanne reicht dabei von 0,1 Lot bis 8 Lot bei den meisten Brokern. Anfängern sei es angeraten, stets mit kleinen Lots zu traden, da hier mögliche Verluste nicht allzu stark und vor allem nicht allzu schnell zu Buche schlagen. Da derartige Derivate – wie die CFD’s auch genannt werden – fast ausschließlich über Fremdkapital finanziert werden, handelt es sich hierbei um hochspekulative Finanzinstrumente, bei denen im Falle eines Verlustes nicht nur der Totalverlust, sondern sogar Nachschusspflichten bei der Verspekulierung des aufgenommen Fremdkapitals drohen. CFD-Handel für Anfänger und Fortgeschritten – welche Vor- und Nachteile tun sich auf? Contracts for Difference bieten dem Trader eine Vielzahl von Möglichkeiten, überproportionale Gewinne durch ein geschicktes Kapitalmanagement einzufahren. Ein Grund dafür ist sicherlich die Hebelwirkung, die das Potential der CFD’s erst richtig ausschöpfen lässt. Vorteile bietet der CFD-Handel aber auch noch dementsprechend, dass hier neben steigenden Kursen auch auf fallende Kurse spekuliert werden kann. Die Version, auf steigende Kurse zu setzen, wird mit dem Befehl „Long“ beschrieben, beim Spekulieren auf fallende Kurse geht man „Short“. Hierbei handelt es sich um Leerverkäufe – der jeweilige Aktienanleiher, leiht sich gegen Zahlung einer Gebühr beim Verleiher Aktien oder CFD, die er im selben Moment an die Bank verkauft, unter der Option, dass diese im jene zu einem beliebigen Zeitpunkt zum dann aktuellen Kurs wieder zurückkauft. Hier fällt bereits ein weiterer Vorteil des Handels mit CFD-Derivaten auf: getradet werden kann ohne jegliches, zeitliches Limit. Anders als beim Termingeschäft, kann der Kauf- und Verkaufszeitpunkt vom Trader frei gewählt werden – neben dem Intraday-Handel ist somit auch ein Handel über Nacht oder über das Wochenende möglich. Vorteilig ist beim CFD Handel der vielseitig beliebten CFD’s sicherlich auch das breite Angebotsspektrum, mit welchem getradet werden kann. So kann hier auf den verschiedensten Märkten mit den unterschiedlichsten Rohstoffen, Aktien, Indizes, Währungen oder auch Optionen getradet werden. So fällt z.B. auch die Notwendigkeit weg, bei mehreren Brokern gleichzeitig Depots einzurichten, da CFD’s in Realtime auf der ganzen Welt gehandelt werden. Und: im Gegensatz zum regulären Aktienhandel ist der CFD-Handel sehr viel transparenter, da Restlaufzeiten sowie auch implizite Volatilitäten bei CFD’s keinerlei Rolle spielen. Das Traden geschieht in der Regel via Internet – hier stehen dem Trader bei den einzelnen Brokern eine Vielzahl von Chartanalysesystemen zur Verfügung, mit denen Kursverläufe analysiert und ausgewertet werden können, um so potentielle Rückschlüsse auf den weiteren Verlauf der CFD-Kurse ziehen zu können. Der CFD-Handel birgt auf der anderen Seite natürlich ebenso seine Risiken. Hohe Gewinne erzielen zu können, bedeutet in vielen Fällen aber auch die Möglichkeit, gewaltige Verluste einzufahren – und so ist es auch in diesem Fall! Da es sich bei dieser Art Finanzprodukt um außerbörslich notierte Produkte handelt, können die CFD-Broker die Kurse als so genannter Market Maker – also Marktnachahmer – nachstellen. Ihre Aktualität zum realen Aktienmarkt ist daher nicht immer sehr genau, was das Traden mit diesen hochspekulativen Finanzinstrumenten natürlich umso riskanter macht. Vergessen werden sollte beim Traden mit CFD’s natürlich auch nie die zu entrichtende Zinsgebühr für das aufgenommene Fremdkapital zum Ankauf der CFD’s sowie auch die zu hinterlegende Margin – die Sicherheitsgebühr für die Aufnahme von Fremdkapital. Des Weiteren weist jeder Broker einen individuellen Spread aus, den sich dieser bei jedem Trade – An- und Verkauf – einbehält. Es handelt sich dabei um einen Auf- oder Abschlag auf den aktuellen Kurs je nach Long- oder Short-Verkauf, der von der potentiellen Marge des Traders abgezogen wird. Die Wahl zum individuell passenden CFD-Broker – was sollte bei der CFD-Broker-Wahl alles beachtet werden? Zunächst sollte man sich darüber informieren, welche Trading-Software der jeweilige Broker auf seiner Plattform verwendet – eine beliebte Handelsplattform ist z.B. der MetaTrader 4, welcher von dem russischen Softwareunternehmen MetaQuotes Software Corp. entwickelt wurde. Des Weiteren sollte darauf Acht gegeben werden, welche Gebühren beim etwaigen Broker für das Trading verlangt werden. Gebühren reichen in der Regel von normalen Trade-Gebühren, die bei jedem Trade fällig werden – jedoch gilt dieses Modell als veraltet – über den Spread bis hin zu Abweichungen vom tatsächlichen Realtime-Kurs, den der Broker als Marketmaker mit eigenem Abschlag darstellt. Darüber hinaus sollte man aber auch beachten, welche sonstigen Kosten beim entsprechenden CFD-Broker beim CFD-Handel noch anfallen. Transaktionsgebühren – Mindesttransaktionsbeträge – oder auch ganz positiv: Bonusprogramme für Neukunden, welche meist in Verbindung mit Boni auf Ersteinzahlungen angeboten werden – sind alles Dinge, die bei der Broker-Wahl beachtet werden sollten. Ein Vergleich von Brokern auf Portalen wie zum Beispiel www.cfd-broker.com kann dabei helfen. Inwieweit sich das jeweilige Produkt-Paket für den einzelnen Trader amortisiert, dass muss jeder Trader selbst für sich herausfinden – egal ob Vieltrader oder Gelegenheitstrader – der richtige Broker ist bereits der erste Schritt zum erfolgreichen Trading an der Börse. Bildmaterial: © MK-Photo/Fotolia.com; © Stasique /Fotolia.com  

Read more

Market Maker – Die Broker, die den Markt erst flüssig machen

Nicht alles, was an der Börse gehandelt wird, muss so wie es ist, auch wirtschaftlich sein. Der Kauf von Devisen kann sich manchmal nicht selbst tragen, weil die Kosten zu hoch sind. In so einem Fall springen die so genannten Market Maker ein. Was ist ein Market Maker? Market Maker können sowohl Einzelpersonen, als auch Organisationen wie Banken oder Broker sein. Ihre Aufgabe ist es auf eigene Rechnung und Gefahr die Brief- und Geldkurse von Werten festzulegen. Sie entscheiden dies aufgrund von Firmenzahlen, der vorherigen Entwicklung und der Entwicklung von nahen und verwandten Werten. Das geschieht also nicht willkürlich, sondern aufgrund fester Regeln. Auf diese Weise schaffen sie feste Kurse, die für Anleger, vor allem aus dem Privatsektor attraktiv sind. Da sie das Geld in den Wert einbringen, beeinflussen sie maßgeblich dessen Liquidität und damit auch dessen Erfolg im Handel, sowie die Möglichkeit der Auszahlung. Hinter dem exotischen Namen verbergen sich feste Größen auf dem Markt wie Forex oder Eurex. Ist die Arbeitsweise eines Market Maker nachteilig für ihn oder seine Kunden? Der Market Maker stellt die durch ihn bearbeiteten Kurse zum Handel für andere Nutzer bereit. Er verdient am Gewinn und wird bei Verlusten Geld nachschieben müssen. Man fragt sich nun, ist daher die Gefahr eines Totalverlustes möglich? Möglich ist er, aber recht unwahrscheinlich, da die Market Maker in Zusammenarbeit mit Banken arbeiten. Sie legen die Gelder ihrer Kunden zusammen und lassen alles von einer Treuhandbank verwalten. Durch die Summe haben sie fast immer ausreichend liquide Mittel, um am Markt zu bleiben und die Kunden zufriedenstellen zu können. Wichtige Begriffe für den Market Maker? Man hört immer wieder von Begriffen, die im Zusammenhang mit den Market Makern erwähnt werden und die teilweise recht schwierig sind. DD: Dealing Desk. Diese Broker sind die klassischen Market Maker. Sie stellen feste Kurse dem Kunden zur Verfügung. Außerdem nehmen sie beim Handel dessen Gegenseite ein. Will der Kunde also kaufen, verkaufen sie. So sorgen sie für das nötige Marktgleichgewicht. NDD: No Dealing Desk. Diese Broker stellen keine Quoten auf, bevor der Handel beginnt. Sie reagieren viel schnell und flexibler auf den Markt. Außerdem stellen sie ihren Kunden freien Zugang zum Internetbankenmarkt. Der Kunde kann also in Echtzeit und auch ohne Beratung des Brokers handeln. STP: Straight Through Processing. Sie leiten die Orders des Kunden an Liquiditätsprovider weiter und sorgen damit immer für die nötige Liquidität auf dem Markt. Auch sie bieten dem Kunden Zugang zum Echtzeitmarkt an. Bildmaterial: © Monkey Business Images/Shutterstock.com  

Read more

Brokerwahl – Die Qual der Wahl

Die Brokerwahl bzw. die Auswahl des richtigen Brokers ist für jeden Trader eine elementare und weitgreifende Entscheidung. Vor allem die Vielzahl dieser Anbieter, die es in diesem Marktsegment gibt, machen es dem Trader besonders schwer, sich speziell auf einen Partner festzulegen. Insbesondere als Trading-Anfänger sollte man genau prüfen, was man da eigentlich „unterschreibt“. Heutzutage wird man häufig durch gut platzierte und clever formulierte Slogans schnell überrumpelt, sodass man diesbezüglich kurzerhand den Überblick verliert. Das Hauptziel meines Artikel ist es, Ihnen die wichtigsten Fakten über Broker näher zu bringen, damit Sie sich im Weiteren zumindest einen groben Überblick über die verschiedenen Arten derer verschaffen können, die für eine spätere Partnerschaft infrage kommen. Welche Funktion hat ein Broker? Ein Broker ist für den Handel bzw. die Durchführung von Wertpapiergeschäften ihrer Kundschaft zuständig. Da Sie speziell als Privatperson keine börslichen und außerbörslichen Finanzprodukte kaufen dürfen, müssen Sie Aktien-, Rohstoff- und Devisengeschäfte über einen sogenannten Broker, mit einer gültigen Zulassung der Finanzaufsicht (z. B. Bundesanstalt für Finanzaufsicht kurz BaFin), durchführen. Dieser Broker handelt dabei auf fremde Rechnung und verlangt für seine Tätigkeit, ähnlich wie bei einem Immobilienmakler, eine Vermittlungsgebühr (Courtage). Kurz gesagt ermöglicht Ihnen ein Broker den Zugang zur Welt der Finanzen! Welche Arten von Brokern gibt es? Ganz wichtig bei der Brokerwahl ist es, sich mit den verschiedenen Brokerarten auseinanderzusetzen. Dabei werde ich mich auf die drei häufigsten Broker im Forex-Markt beschränken. Da der Devisenmarkt außerbörslich, rund um die Uhr gehandelt wird, findet der Handel unmittelbar zwischen den Banken statt. Man spricht hier im Allgemeinen vom Interbankenhandel, in dem täglich mehrere Billionen Euro umgesetzt werden. 1. Market Maker Sind die wohl am Weitesten verbreitete Form, der Vermittler. Wie der Name schon richtig sagt, macht der Broker bei dieser Form den Marktpreis selbst. Der Kunde kauft oder verkauft in diesem Fall nicht direkt am Finanzmarkt, sondern zu den Kursen des Market Makers. D. h., dass er die verschiedenen Orders seiner Kunden gegenüberstellt oder im eigenen Namen eine Gegenposition eröffnet und somit selbst am Mark spekuliert. Folglich gewinnt der Broker, wenn Sie verlieren und umgekehrt. Market Maker verdienen ihr Geld in erster Linie durch Spreads, also aus der Differenz zwischen dem tatsächlichen Kurs und dem Verkaufskurs. Market Maker bieten in der Regel auch relativ kleine Handelskonten an, ihre Spreads fallen deshalb im Vergleich zu den unten folgenden entsprechend höher aus. 2. STP Broker Straight through Processing-Broker leiten die Orders, anders als beim Market Maker, direkt an einen Liquiditätspool, also an Banken weiter, die direkten Zugang zum Interbankenhandel haben und im Weiteren diese Kunden-Orders dort ausführen. STP-Broker verdienen Ihr Geld vorrangig durch kleinere Spreads und Kommissionen. 3. ECN Broker Electronic Communication Network-Broker leiten die Orders nicht direkt, wie bei den STP-Brokern weiter, sondern ermöglichen den Kunden, diese eigenständig in dem Interbankenmarkt zu platzieren. Die Order kann demnach auch im Orderbuch eingesehen werden. ECN-Broker verdienen ihr Geld einzig und allein über Kommissionen. Weitere Fakten Nachdem wir nun die wichtigsten Arten kennengelernt haben, beschäftigen wir uns nun mit weiteren Aspekten, die für die Brokerwahl wichtig sind: Spread Wie bereits im oberen Abschnitt erwähnt, verdient eine Vielzahl der Broker ihr Geld durch den Spread. Dieser kann von Broker zu Broker tatsächlich stark schwanken. Im Währungspaar EUR/USD, welches einen Marktanteil von etwa 25% hat, wird in der Regel mit durchschnittlich 2 Pips gehandelt. Ein günstiger Broker stellt Ihnen dafür einen Spread von einem Pip in Rechnung. Requotes Diese entstehen vor allem in hitzigen Marktphasen, wenn viel Bewegung im Spiel ist und Sie eine Order im Markt platzieren wollen. Der Broker bietet Ihnen die Order dann für einen anderen Preis an. Achten Sie unbedingt darauf, dass wenn Ihr Broker mit Requotes arbeitet, Ihnen dies vor der, üblicherweise ungünstigeren Ausführung mitgeteilt wird und Sie das wiederum bestätigen müssen, bevor die geänderte Order ausgeführt wird. Slippage Der sogenannte Schlupf oder Schwund ist die Differenz des erwarteten zum tatsächlichen ausgeführten Kurs bei der Orderabgabe. D. h. Ihre Orders werden dann wohl möglich sehr ungünstig für Sie ausgeführt. Slippage bedeutet bei dem einen oder anderen Market Maker zusätzliche Einnahmen und tritt oft in volatilen Marktphasen auf! Des Weiteren sollten Sie noch darauf achten, dass Ihr Broker mit einer praktikablen Chartsoftware arbeitet und einen guten Service vorweisen kann. Hierzu gibt es im Internet sehr viele Rezensionen und Erfahrungen, zu den einzelnen Anbietern, sodass Sie sich bis ins Kleinste informieren können, um nicht die bekanntliche Katze im Sack zu erwischen! Um den passenden Forex Broker zu finden, lohnt sich ein Blick in unseren Forex Broker Vergleich. Bildmaterial: © Viorel Sima/Fotolia.com  

Read more