Börsenhandelszeiten

Forex Handelszeiten – Öffnungszeiten am Forex-Markt

Forex Handelszeiten Der Handel mit Finanzprodukten an der Forex endet eigentlich nie. Schließt einer der großen Forex-Märkte, öffnet ein anderer. Die Handelszeiten bewegen sich sozusagen rund um die ganze Welt. Zum Beispiel öffnet der Handel in London um 08.00 Uhr und schließt um 17.00 Uhr der „Greenwich Mean Time (GMT)„, während New York zwischen 13.00 – 22.00 GMT geöffnet ist. Der Markt in Sydney beginnt um 22.00 GMT und der Handel in Tokio öffnet um 00.00 GMT. Händler können somit täglich weltweit auf allen Kontinenten 24 Stunden online handeln. Wichtig für Trader ist jedoch die Beobachtung der jeweiligen Märkte und eine genaue Analyse, wann Umsätze stattfinden. Traden, wann immer man will Wunsch jedes Traders ist, zu handeln, wann immer er möchte, was gerade für das Traden von Finanzprodukten zeitliche Ungebundenheit gewährt. Der Handel an der Forex bietet genau diese zeitliche Ungebundenheit. Der Forex-Handel ist außerbörslich organisiert, sodass Händler tatsächlich Tag und Nacht irgendwo auf der Welt von den jeweiligen Handelszeiten profitieren können. Aktien können zum Beispiel abends nach getaner Arbeit nicht mehr gehandelt werden, weil die Börsen in der Regel feste Handelszeiten haben, zu denen dort Wertpapiere gekauft und wieder verkauft werden können. Anders ist es jedoch beim Forex-Handel. Hier wird schon bei Betrachtung der Standorte für den Devisenhandel an der Forex deutlich, dass es Öffnungszeiten der klassischen Art nur noch bedingt gibt. Jeder Trader hat vielmehr die Möglichkeit, irgendwo auf der Welt einen Marktteilnehmer für den Handel mit einem oder mehreren Währungspaaren zu finden. Diese Tatsache ergibt sich einzig und allein aus der weltweiten Zeitverschiebung. Marktteilnehmer sind Geschäfts- und Zentralbanken, institutionelle Anleger und sogar Regierungen. Ebenso werden beim Devisenhandel an der Forex Kursverzerrungen vermieden, die sonst aufgrund von Unterbrechungen durch Schließen der Börsen und durch unterschiedliche Handelsplätze entstehen können. Globale Handelszeiten Geht man davon aus, dass das Forex Trading rund um die Uhr möglich ist, werden sich viele fragen, um was es sich bei den Handelszeiten überhaupt handelt, beziehungsweise welche Märkte welche Zeiten haben. Dabei wird zunächst von den „globalen Handelszeiten“ gesprochen, die nach Mitteleuropäischer Zeit (MEZ) oder der GMT immer Sonntagabends um 22.00 Uhr starten. Grund hierfür ist der Handelsstart in Sydney. Der Forex-Handel schließt jeden Freitag um 22.00 Uhr, wenn der New Yorker Handel und somit auch der weltweite Handel schließt. Wer in Sydney traden möchte, der kann dies zwischen 22.00 Uhr bis 7.00 Uhr MEZ tun. Der Handel in Tokio erfolgt ab 24.00 Uhr bis 09.00 Uhr morgens. In Europa steht der Handel zwischen 08.00 Uhr bis 17.00 Uhr zur Verfügung. In New York wird zwischen 13.00 Uhr bis 22.00 Uhr an der Forex agiert. Geografische Sessions Man spricht auch von verschiedenen geografischen Marktregionen, und zwar der asiatischen Session, der London-Session und der US-Session. Eröffnen die Märkte der jeweiligen Sessions, erhöht sich in der Regel die Liquidität. Ebenfalls hat jede der Marktregionen ihre Besonderheiten. Die asiatische Session gilt als beste Zeit des Tages, um an der Forex zum Beispiel mit Währungspaaren wie EUR/YEN oder USD/YEN zu handeln. Während der London-Session erhöht sich ebenfalls die Liquidität, die zum Anstieg der Marktbewegungen der Hauptwährungspaare (Majors), wie zum Beispiel dem Paar EUR/USD führt. Die US-Session gilt als dynamischste Zeit beispielsweise für das Währungspaar EUR/USD. Diese Handelszeiten verdeutlichen, dass ein Trader eigentlich so gut wie immer einen Markt finden wird, an dem gehandelt werden kann. Ebenso gibt es einen Bereich, an dem ein Handel fast überall möglich ist. Dieser Zeitraum beginnt um 13.00 Uhr und endet um 17.00 Uhr, weil Trader in dieser Spanne Zugang auf die Märkte in Europa und den USA haben. Darüber hinaus kann der Forex-Handel auch an Wochenenden betrieben werden, weil verschiedene Broker einen Wochenendhandel anbieten. Allerdings sind institutionelle Anleger an Wochenenden nicht aktiv, sodass der Markt in dieser Zeit nur wenig Liquidität hat. Für die meisten Broker wiederum lohnt es sich nicht, an Wochenenden Kurse zur Verfügung zu stellen. Abhängigkeit von den Märkten Trader, die einen offenen Markt suchen, können neben Europa über alle Grenzen hinaus nach Japan, Australien oder die USA schauen. Händler müssen beachten, dass zu bestimmten Handelszeiten die jeweiligen Markaktivitäten erheblich sind und daher die Wahrscheinlichkeit, eine Möglichkeit zum Traden zu finden, ebenfalls entsprechend groß ist. Andererseits kann beim Handel von Devisen außerhalb der Liquiditätsphasen eine nur geringe Schwankungsbreite (Volatilität) bestehen. Trader sollten daher die jeweiligen Aktivitätsphasen im Auge behalten, weil sich nur bei entsprechend hohem Handelsvolumen eine erfolgreiche Handelsstrategie entwickeln lässt. Handelsaktivitäten der Märkte Die Aktivitätsphasen der verschiedenen Handelsplätze haben somit einen großen Einfluss auf die Volatilität der einzelnen Währungspaare. Trader sollten gut darüber informiert sein, wie die Handelszeiten der weltweiten Handelsplätze aufgeteilt sind. Ein Trading Tag beginnt in der Regel mit der Öffnung der australischen oder asiatischen Märkte ab etwa 22.00 Uhr. In Europa gehört London zu den wichtigsten Handelsplätzen, wo etwa 30 Prozent der Forex-Trades gehandelt werden. Während der aktiven Londoner Zeiten ist die Schwankungsbreite dort besonders hoch. Zweitgrößter Handelsplatz der Welt ist New York, wo etwa 20 Prozent aller Trades durchgeführt werden. Für europäische Trader sind aber nicht nur die Öffnungszeiten in New York von Interesse, sondern die Zeiten der Überlappung zwischen Europa und in New York. Nutzung von Überlappungszeiten Hat sich ein Trader einen Überblick über die unterschiedlichen Forex Handelszeiten verschafft, sollte er die jeweiligen Überlappungen beachten. Fallen die Aktivitätszeiten mehrerer Märkte zusammen, erreichen diese ihren Höhepunkt, weil dann die Volatilität von Währungspaaren besonders groß ist. Trader können in solchen Fällen durch schnelles Reagieren hohe Gewinne erwirtschaften. Trader können zum Beispiel während der Überlappung der Handelsplätze Londons und den USA von 14.00 Uhr bis 18.00 Uhr gute Geschäfte machen, weil in dieser Zeitspanne die Schwankungsbreite der handelbaren Währungspaare in der Regel besonders groß ist. Gleichzeitig existiert aber auch ein erhöhtes Risiko. Das Gleiche gilt für die Zeit von etwa 8.00 Uhr bis 10.00 Uhr, wenn sich die asiatischen und europäischen Märkte überschneiden.   Bildmaterial: © Sergey Nivens/Shutterstock.com; © Pavel Ignatov/Shutterstock.com; © jannoon028/Shutterstock.com

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Was ist ein IPO beziehungsweise Börsengang?

Was ist ein IPO? In der jüngsten Zeit gab es mehrere IPOs. Beispiele dafür sind Alibaba, Zalando oder Rocket Internet. Die Bezeichnung IPO steht als Abkürzung für „Initial Public Offering“. Damit ist das erstmalige Angebot von Aktien eines Unternehmens auf dem Kapitalmarkt gemeint. Durch dieses Verfahren platziert ein Unternehmen zum ersten Mal eigene Aktien am Kapitalmarkt, welche Kapitalanlegern zum Kauf angeboten werden. Das deutsche Wort „Börsengang“ ist mit der Bezeichnung IPO identisch. Die Abwicklung eines Börsengangs erfolgt von einem Konsortium, das meist aus einem oder mehreren Investmentbanken besteht. Das Gegenteil eines Börsengangs ist der Börsenabgang. Die Erstausgabe von Aktien, wodurch einem Unternehmen Mittel zufließen, wird als Erstplatzierung (Primary Offering) bezeichnet. Hingegen kommt der Erlös bei einer Zweitplatzierung (Secondary Offering) den Aktionären zugute. Anleger erhalten Informationen über aktuelle oder anstehende Börsengänge bei ihrer Hausbank oder im Internet. Börsengänge werden in einem Emissionsprospekt dargestellt oder auch durch die Presse bekannt gegeben. Gründe eines Unternehmens für einen Börsengang Die Gründe, weshalb ein Unternehmen an die Börse geht, können unterschiedlich sein. Meist steht eine finanzielle Motivation im Vordergrund, bei der ein Unternehmen mit der Ausgabe von Aktien finanzielle Mittel zuführt, um das Eigenkapital zu erhöhen und die Kapitalstruktur verbessert. Plant eine Firma beispielsweise, die Produktpalette zu erweitern oder neue Fabrikationsstätten zu errichten, wird mehr Kapital erforderlich. Auch können die bisherigen Eigentümer einer Firma einen Börsengang nutzen, um die eigenen Anteile im späteren Handel zu einem attraktiveren Preis zu verkaufen, als dies bei einem nicht börsennotierten Unternehmen möglich wäre. Weiteres Argument für die Beschaffung von Kapital über die Börse ist die geringere Abhängigkeit von Banken. Beschafft ein Unternehmen Kapital über den Kapitalmarkt, müssen fällig werdende Zinsen regelmäßig und immer zurückgezahlt werden. Hingegen können Dividenden an Aktionäre entfallen, wenn beispielsweise kein Gewinn erwirtschaftet wurde. Kredite müssen immer getilgt werden, während Aktionäre ihr Geld nicht zurückverlangen können. Motiv für einen Börsengang kann auch die Erhöhung des Bekanntheitsgrades einer Firma sein, was häufig bei einer bevorstehenden Expansion von Vorteil ist. Wie läuft ein IPO beziehungsweise ein Börsengang eines Unternehmens ab? Auswahl der Emissionsbank Zu Beginn muss ein Unternehmen Gespräche mit Banken führen, um Partner für die Durchführung des IPO zu finden. Gespräche mit dem Management, Firmenanalysen und die Vorlage eines Businessplanes ermöglichen den Kreditinstituten einen ersten Überblick. Im weiteren Verlauf bewerben sich die Banken um die Begleitung eines Börsenganges. Dazu geben die Kreditinstitute Angebote über ihre Preisvorstellungen und Konditionen ab. Nach Abschluss dieser Verhandlungen wird eine der Banken zum Konsortialführer ernannt. Diesem Konsortium können auch mehrere Banken angehören, die an der Emission beteiligt sind. Durchführung der Unternehmensanalyse Um die Gesellschaft darzustellen, wird eine Prüfung durchgeführt, die die rechtlichen, wirtschaftlichen und organisatorischen Grundlagen des Unternehmens untersucht. Die Prüfung erfolgt durch Wirtschaftsprüfer, die einen „Comfort Letter“ ausstellen, durch den sie für die Richtigkeit der Angaben bürgen und gegebenenfalls auch haftbar gemacht werden. Die Konsortialbanken lassen durch unabhängige Analysten Finanzstudien über das Unternehmen erstellen, wodurch Marktstellung und Marktpotenzial beschrieben werden („Research-Reports“). Diese ermöglichen eine allgemeine Beschreibung einschließlich Historie, aktueller Entwicklungen und Wettbewerbsanalysen. Solche Finanzstudien sind in der Regel sehr umfangreich, weil die Analysten das Unternehmen gründlich unter die Lupe nehmen und von allen Seiten betrachten. Der anzufertigende Bericht dient als Grundlage für einen fairen Börsenwert des Unternehmens. Er ist ein Indikator dafür, in welcher Höhe der Emissionspreis angesetzt werden kann. Die Analyse wird in einem verbindlichen Börsenprospekt zusammengefasst. Die Erstellung eines Börsenprospektes ist durch eine EU-Richtlinie festgelegt und Voraussetzung für einen Antrag auf Zulassung zum Börsenhandel. Roadshow Durch eine Roadshow betreibt die Gesellschaft auf der Basis des vorher entstandenen Prospektes Werbung für ihren Börsengang. Alle Informationen werden erstmals einer breiten Öffentlichkeit bekannt gegeben. Die Banken versuchen, institutionelle Anleger für den Bezug von Aktien zu gewinnen. Ziel dieser Roadshow ist, das Interesse an Aktien des Unternehmens zu ermitteln. Meist gegen Ende der Roadshow verkündigt die Bank die Preisspanne. Dabei handelt es sich um die Bandbreite, in der der Emissionspreis für die Aktien voraussichtlich festgelegt wird. Möglich ist auch die Bestimmung eines Festpreises oder die Festlegung des Emissionspreises in einem Auktionsverfahren. Festlegung eines Emissionspreises Der Roadshow schließt sich die Bookbuilding-Phase an, bei der eine Preisspanne und die maximale Zahl der zu emittierenden Aktien festgelegt werden. Die neuen Aktien werden öffentlich zur Zeichnung angeboten. Investoren haben ab jetzt die Möglichkeit, innerhalb der festgelegten Zeichnungsfrist und nach Bekanntgabe der Preisspanne auf die Aktien zu bieten. Der Emissionspreis befindet sich in der Regel im Rahmen der Bookbuildingspanne. Investoren können bestimmen, wie viele Aktien sie zu welchem Preis kaufen („zeichnen“) möchten. Ist das Interesse größer als die Zahl der angebotenen Aktien, handelt es sich um eine Überzeichnung. Die Konsortialbank kann in so einem Fall festlegen, ob sie noch weitere Aktien ausgibt oder eine Zuteilung festlegt. Durch diese Zuteilung bestimmt die Bank, wer mit welcher Quote die gezeichneten Aktien erhält. Zuteilung der Aktien Nach Schließung der Orderbücher wird der Emissionspreis abschließend festgelegt. Die Aktien werden endgültig an die Investoren zugeteilt. Erstnotiz an der Börse Wurden die Aktien zugeteilt, werden sie zum ersten Mal an der Börse gehandelt. Es erfolgt erstmals die Festlegung eines Börsenkurses, der Erstnotiz. Von dieser Erstnotiz hängt ab, ob Investoren in Bezug auf den von ihnen gezahlten Emissionspreis, einen Zeichnungsgewinn oder Verlust erfahren. Anschließend erfolgt der reguläre Handel an der Börse. Die Aktien des Unternehmens werden jetzt an der Börse gehandelt und obliegen den Schwankungen des Aktienmarktes. Marktsegmente Für Aktiengesellschaft sind in Deutschland zwei Marktsegmente geregelt. Dabei handelt es sich um den regulierten Markt und den Freiverkehr. Beim regulierten Markt müssen dort gelistete Unternehmen gesetzliche Mindestanforderungen erfüllen („General Standard“). Nach Abschluss des Geschäftsjahres ist ein Jahresfinanzbericht zu veröffentlichen. Zusätzlich haben die Vorlage eines Halbjahresfinanzberichtes und die Veröffentlichung von Zwischenmitteilungen für das erste und dritte Quartal des Geschäftsjahres zu erfolgen. Ad-hoc-Nachrichten sind ebenfalls vom Unternehmen zu veröffentlichen. Der regulierte Markt kennt zusätzlich den „Prime Standard“, bei dem noch strengere Level erfüllt werden müssen. Gesellschaften müssen beispielsweise ihre Berichterstattung auch in englischer Sprache vorlegen. Im Freiverkehr müssen Unternehmen beispielsweise im Rahmen des „Entry Standard Levels“ den Jahresabschluss erst nach sechs Monaten vorlegen. Die Vorlage eines Zwischenberichtes muss nur zum Halbjahr erfolgen. Bildmaterial:  © moomsabuy/Fotolia  

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Traden lernen – Zeit, Geld und Erfahrungen

Letzte Woche gab es von mir ein paar Zeilen zum Thema „Tradertyp“, insbesondere über die Selbstreflexion, im Zusammenspiel mit dem Wohlfühlfaktor. Die eigene Komfortzone stand letztendlich im Vordergrund. Heute geht es um drei weitere Faktoren, die zur Entwicklung Ihrer eigenen Traderpersönlichkeit eine wichtige Rolle spielen. Insbesondere, wenn Sie noch in der Selbstfindungs- bzw. Testphase Ihres Handelsstils oder Ihrer Strategie sein sollten. Für diejenigen unter Ihnen, die sich mit Ihrem jetzigen Handelsansatz nicht so richtig zufrieden sind – oder sprichwörtlich „auf Kriegsfuß stehen“, kann es ein kleiner Ansatz zur Hilfestellung sein. Zeit Wenn wir beim Trading von Zeit sprechen, tun wir das in den meisten Fällen in Verbindung mit Zeiteinheiten und Handelszeiten, in Kombination zum perfekten Timing, um eine Position zu eröffnen oder zu schließen. Grundsätzlich sind dies zwei elementare Bestandteile auf die ich, speziell fürs Forex Trading, jetzt eingehen werde. Der Forex-Markt hat insbesondere im Vergleich zum Aktienhandel viele entscheidende Vorteile. In erster Linie deckt er mit seinen „Öffnungszeiten“ einen sehr großen Zeitraum von Sonntag 23:00 Uhr MEZ bis Freitag 23:00 Uhr MEZ (Sommer) ab, also fast rund um die Uhr. Den Samstag darf man dann als Ruhetag oder Zwangspause verstehen. Dadurch haben relativ viele Marktteilnehmer die Möglichkeit zu agieren und an den Geschehnissen zu partizipieren. Das gilt in erster Linie für Berufstätige oder anderweitig Beschäftigte. Ein weiterer Grund sich auf das Forex Trading, also Währungspaare zu konzentrieren ist die Tatsache, dass die mitunter unverhofften Gapbildungen in der Regel ausbleiben. Der Forex-Markt wird nämlich nicht wie der Aktienmarkt von einer „Börse“ reguliert, sondern bildet sich durch den Geldfluss der Banken miteinander und diese tun das auch außerhalb unserer Geschäftszeiten. Als weise und erfahrene Trader wissen Sie selbstverständlich, dass es wenig Sinn ergibt ständig am Markt zu kleben und mit aller Gewalt einen Trade heraufzubeschwören. Nein, wir suchen primär nach homogenen Bewegungen und dazu brauchen wir Volatilität im Zusammenspiel mit Momentum. Deswegen habe ich Ihnen in der u.a. Grafik die wichtigsten Handelszeiten aufgelistet. Die wichtigsten Erkenntnisse bzw. Fakten zu diesen Zeiten sind, dass in der europäischen Handelszeit erfahrungsgemäß zwischen 08:00 Uhr und 11:00 Uhr sowie ab 15:00 Uhr(„mittagspausenbereingt“), wenn die Amerikaner zusätzlich aufschalten, es so richtig volatil werden kann. Diesem Zeitfenstern wird deshalb die meiste Aufmerksamkeit gewidmet, denn hier fließt richtig Kohle. Liquidität ist das Stichwort, da dort zwischen den Banken die meisten Gelder fließen. In der Asia- Session kann man vor allem erste Tendenzen und daraus resultierende Bewegungen für die noch ausstehenden Sessions ableiten. Sollte es am Vortag große Bewegungen gegeben haben, werden diese oft fortgesetzt. Außer bei wichtigen Wirtschaftsdaten sind hier keine größeren Ranges zu erwarten. I.d.R. lohnt es sich hier zu ruhen – ein Trader schläft nämlich nie, er ruht. Kurz gesagt, ist es für Daytrader sehr wohl entscheidend, zu welcher Tageszeit Sie handeln können. Wie bereits erwähnt, macht es, bis auf wenige Ausnahmen, Nachts wenig Sinn. In der Nacht werden Währungen zwischen den Banken auch gehandelt, jedoch nicht in dem Ausmaß wie zum Zeitpunkt der Euro- und US- Session. Demnach sollte man sich auf diese Handelszeiten, unter Berücksichtigung entsprechender Vor- und Nachbereitungsphasen, fokussieren. Sicherlich kann man den einen oder anderen Trade auch außerhalb dieser Zeiten erfolgreich absetzen, sollte sich allerdings auf kleine Setups beschränken. Im Umkehrschluss bedeutet dies natürlich auch, dass wenn man zu diesen Handelszeiten nicht traden kann, es sehr schwierig wird, sein Trading in kleinen Zeiteinheiten zu planen. Nehmen wir einmal an, man kann die Märkte nur morgens, mittags und abends aufschalten, dann sollte man seine Zeiteinheit so wählen, dass man relativ entspannt nach jeder Kerze reagieren kann. Trades in kleineren Zeiteinheiten würde ich unter diesen Umständen grundsätzlich ausschließen, da man gar keine Gelegenheit und Ruhe hat, seine Positionen zu verfolgen. Deshalb bietet sich das klassische Daytrading nur für Händler an, die auch wirklich über die nötige Ruhe und Zeit verfügen. Erfahrungsgemäß kann man davon nur abraten. Denn letztendlich ist man von zu vielen Faktoren und Einflüssen abhängig. Gerade als Berufstätiger, der mit seiner Arbeitskraft vertraglich an jemanden gebunden ist, steht immer im Interessenkonflikt. Fokussiert man sich tagsüber auf große Zeiteinheiten (mindestens vier Stunden Chart) oder kleine in der Freizeit ist man in einer viel komfortableren Situation. Stress und Hektik führen zu Fehlentscheidungen und vermiesen einem letztendlich nur die Performance und die Laune. Im Leben muss alles ausgewogen sein, ob Ernährung, Sport oder die Arbeit. Kurzfristig mag so etwas immer funktionieren, doch wird der Körper schließlich, wenn auch unbewusst, immer versuchen das Gleichgewicht wieder zu erlangen. Was speziell beim Trading mittel- bis langfristig zu Verlusten führen wird. Man sollte also seine Strategie auf Tages- bzw. Wochenbasis aufbauen – mindestens aber auf vier Stundencharts. Das hat zur Folge, dass man nicht ständig am Markt sein muss. Hier reicht es abends einmal auf die Positionen zu schauen um ggf. zu reagieren. Geld Der Begriff Geld ist in diesem Zusammenhang zu unpräzise. An dieser Stelle sollten wir uns auf die Bezeichnung Kapital oder auch Startkapital einigen. Apropos, nun gilt es erst einmal kurz und knapp zu definieren, welches Kapital Sie zum Handel verwenden dürfen und welches lieber im „Safe“ verbleiben sollte. Als Betriebswirt sieht meine Bewertung folgendermaßen aus: Es sollte mindestens eine kurzfristige Rücklage zur Verfügung stehen, die das zwei bis dreifache Ihres monatlichen Nettoeinkommens ausmacht. Ganz wichtig hierbei ist, dass das Geld kurzfristig zur Verfügung steht, sollte aber kein Kredit sein. Hätte zur Konsequenz, dass Sie mindestens die Zinsen und die Tradingkosten verdienen müssten, um Gewinne zu machen. Erhöht den Druck und ergibt einfach keinen Sinn. Dieses Geld dient der kurzfristigen Absicherung gegen Arbeitslosigkeit und unverhoffter Rechnungen (Auto kaputt, Waschmaschine defekt, etc.). Damit soll vermieden werden, dass man gezwungen ist aus Positionen vorzeitig aussteigen zu müssen, weil das Geld knapp geworden ist. Zusätzlich sollte man auch über langfristige Finanzmittel verfügen (Eiserne Reserve mind. 25.000 €); im Moment geht es mir allerdings nur um die Mindestanforderung. Wenn man als Daytrader durchstartet, kommen natürlich noch andere Faktoren hinzu. D.h. mindestens ein Jahresgehalt auf der hohen Kante sowie ein entsprechendes Tradingkapital. Des Weiteren muss man sich über gewisse Regeln im Klaren sein, um sein Kapital beim Traden abzusichern. Die Goldene…

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