Broker Aufsicht

Das Debakel von Fortress Prime bringt FXCM dazu, 6,8 Millionen US-Dollar abzuschreiben

Die Beteiligung des Königshauses entpuppt sich als 2-%-Anteil und der Großaktionär wird von FBI und Interpol gesucht, wie FXCM vermeldet Nach der Meldung, dass Fortress Prime keinen Zugriff mehr auf die Dienstleistungen ihres technischen Anbieters hat und die Kunden des Unternehmens nicht nur keine Abbuchungen mehr tätigen können, sondern nicht mal mehr Zugriff auf ihre Kontoinformationen haben, werden nun die düsteren finanziellen Aussichten von Fortress Prime durch die Maßnahmen, die eine der größten Maklergesellschaften ergreift, bestätigt. Fachkundige Quellen haben TRADERS-ONLY berichtet, dass FXCM ein Kunde von Fortress Prime ist. Ein tieferer Blick in den bei der US-amerikanischen Wertpapierhandelsaufsicht SEC eingereichten jährlichen Finanzbericht (Form 10-K) und der Geschäftsbericht zeigen, dass der Broker Maßnahmen ergriffen hat, die dem Ablauf der Ereignisse, bei der in Dubai ansässigen Maklergesellschaft Rechnung tragen. Ein Sprecher von FXCM lehnte es ab, weitergehende Information in der Sache zu verlautbaren. Im Geschäftsbericht zum vierten Quartal wird die Verbindung von FXCM und Fortress Prime offenbart: FXCM hat einige Positionen abgeschrieben, darunter die Inanspruchnahme einer Rückstellung im Wert von 6,8 Millionen US-Dollar, die im Zusammenhang mit einem noch nicht eingetriebenen Außenstand bei einer Maklergesellschaft stand. Nachdem FXCM heftige Verluste in der Folge der Entscheidung der Schweizerischen Nationalbank zur Freigabe des Wechselkurses des Schweizer Franken erlitten hatte, musste FXCM einen weiteren Kreditausfall eines ihrer Kontrahenten erleiden. Fachleuten zufolge, die mit der in Dubai angesiedelten Firma vertraut sind, haben eine Reihe von Brokern Fortress Prime zur Abwicklung von Geschäften an Auslandsbörsen und im Differenzkontrakt-Handel benutzt. Zwar wird der Kontrahent, um den es bei der Abschreibung geht, nicht genannt, aber die Summe beläuft sich auf bis zu 6,8 Millionen US-Dollar. Zusätzlich haben zwei Firmen, die der britischen Finanzmarktaufsicht FCA unterstehen, dieser heute ihre Exponierung im Zusammenhang mit Fortress Prime mitgeteilt. Die aufgeflogene Mär von der königlichen Unterstützung und ein vom FBI gesuchter Aktionär TRADERS-ONLY führte eine sorgfältige Untersuchung der Eigentumsverhältnisse der Gesellschaft durch. Die Untersuchung konnte einige Gerüchte aus Foren bezüglich der Eigentumsverhältnisse bestätigen. Während Fortress Prime mit dem Namen von Mohammed Bin Sultan Bin Hamdan Alnehayan und seine Verbindung zu der Firma geradezu hausieren ging, hat sie sich zu ihren anderen Aktionären bedeckt gehalten. TRADERS-ONLY hat Dokumente erhalten, denen zufolge es kurz nach der Geschäftsaufnahme im November 2014 vier Aktionäre gab. Des Weiteren war der Scheich noch nicht an der Firma beteiligt, als sie im Oktober 2014 gegründet wurde. Dies änderte sich im November desselben Jahres, als er einen Anteil von 2 % erwarb. Es scheint nun so, dass die Beteiligung genau deshalb getätigt wurde, um der Firma zu einer gewissen Reputation in der Finanzindustrie zu verhelfen. Während die Firma und ihr damaliges Management mit der Beteiligung eines Mitgliedes der königlichen Familie des Emirates Dubai geradezu hausieren gingen, hatte die Muttergesellschaft von Fortress Prime, Fortress Capital Investments LLC, den Scheich nicht als offiziellen Teilhaber vor dem November 2014. Die Namen der Partner von Fortress Capital LLC, welche die alleinigen Anteilseigner von Fortress Prime nach diesem Zeitpunkt waren, sind Ali Jumma Naser Abdullah Alalawi, Hamed Ahmed Mokhtar Hamed Mohamed, Sheikh Mohammed Bin Sultan Bin Hamdan Alnehayan und Eissa Ateeq Mohamed Al Mazrouei. Bei der Gründung der Firma war Ali Jumma Naser Abdullah Alalawi der Mehrheitsaktionär mit 51 % der Aktien, während Hamed die restlichen 49 % hielt. Im Gegensatz zu den Marketing-Materialien, die seinerzeit von Fortress Prime und seinem damaligen Management verwendet wurden, hielt Ali Jumma Naser Abdullah Alalawi 21 % des Kapitals und 141 Aktien. Hamed Ahmed Mukhtar Hamed Mohamed hielt 75 % des Kapitals und 147 Aktien. Sheikh Mohammed Bin Sultan Bin Hamdan Alnehayan und Eissa Ateeq Mohamed Al Mazrouei hielten jeweils 2 % des Kapitals und 6 Aktien. Eine Reihe von Broker, Kunden von Fortress Prime, hatten Kontakt mit Hamed Ahmed Mokhtar Hamed Mohamed von Fortress Capital LLC. Sie haben alle die optische Ähnlichkeit mit einem vom FBI gesuchten Betrüger namens Hamed Ahmed Elbarki bestätigt. Ein Vergleich zwischen einem FBI-Fahndungsplakat und seinem offiziellen Personalausweis, der von ägyptischen Behörden ausgestellt wurde, zeigt einen weiteren wichtigen Punkt auf: Geburtstag und -ort der beiden Personen sind identisch. Anmerkungen des FBI zufolge, verkaufte Elbarki Autos und Finanzanlagen und arbeitete für einen Hypothekenmakler. Er wird wegen der mutmaßlichen Beteiligung an einem Hypotheken-Betrug, bei dem Investoren um 2 Millionen US-Dollar geprellt wurden, gesucht. Das FBI gibt an, dass Elbarki nach Kairo, Ägypten und Dubai gereist sein mag. Verbrecher im Gefängnis übers Ohr gehauen Neben dem FBI fahndet auch Interpol nach Hamed. Der Ablauf der Ereignisse legt nahe, dass er, nachdem er das Geld von seinen bisherigen Taten in den USA zusammengeklaubt hatte, aus seiner Herkunft Vorteile gezogen hat und sich einen zweiten Pass unter einem ähnlichen Namen hat ausstellen lassen. Ein Artikel der New York Times aus dem August 2000 bringt Hamed Elbarki mit einem Betrug im Gefängnis in Verbindung. Er soll sich mit einem weiteren Insassen und einem Polizisten dazu verschworen haben, andere Häftlinge zu betrügen. Der Hauptaktionär von Fortress Prime und eine Person namens George Gallego hatten Mitgefangene überredet, sich mit einer Mitarbeiterin der US-Drogenbehörde DEA, die die beiden kennen würden, zu verschwören. Sie könnten damit ihre Strafe reduzieren. Der Anklageschrift zufolge betrogen die beiden zahllose Häftlinge und ihre Familien um Tausende von Dollars. Fortress Capital Investments und seine Zulassungen Wenden wir uns wieder der Firma zu. Sie hatte dereinst angegeben, dass sie der Aufsicht von Behörden aus Dubai unterstehe. Nicht nur, dass die Firma niemals der Finanzaufsicht des Emirates unterstand, die bestehende Gewerbezulassung erlosch auch im Oktober 2015. Fachleute führten an, dass eine Verlängerung der Zulassung sehr einfach zu erhalten sei. Die alleinige Person, die auf der Zulassung aufgeführt ist, ist Hamed. Die Dubaier Behörde für wirtschaftliche Entwicklung genehmigte der Firma tatsächlich die Aufnahme von Geschäften in dem Staat, Finanzmarktgeschäfte umfasste die Zulassung aber nicht. Die Gewerbezulassung betraf nur den Betrieb und die Investition in Handel, Landwirtschaft und Industrie. Dazu kamen noch Investitionen in das Öl- und Gasgeschäft und solche im Bereich Sport, Wasser, Gesundheit und Ausbildung. Scharenweise Pläne für Gerichtsverfahren Zahlreiche Kunden von Fortress Prime aus Dubai und der ganzen Welt haben TRADERS-ONLY ihre Pläne für Gerichtsverfahren gegen Fortress Capital Investments mitgeteilt. Mit seinem Handeln hat Hamed viele Brokerhäuser dazu…

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Regulierungsbehörde in Zypern widerruft die Lizenz für Capital Option und SkyFX

Aufgrund einer Reihe von Verletzungen, widerruft die Cyprus Securities and Exchange Commission (CySEC) offiziell die Lizenz von SkyFX und Capital Option. Die zypriotische Regulierungsbehörde CySEC hat bei dem Unternehmen Trademarket Ltd eine ganze Reihe von Verstößen aufgedeckt. Verbunden mit gescheiterten Maßnahmen und fehlender Einhaltung der regulatorischen Anforderungen entzog die CySEC dem Unternehmen somit die Lizenz. Inzwischen besitzt Trademarker Ltd, Firmen wie Capital Option (www.capitoloption.com) und SkyFX (www.skyfx.com), bzw. bis vor kurzem war ihre Tätigkeit zugelassen und reguliert durch den Vorstand CySEC, gemäß der Lizenznummer (151/11). Erwähnenswert ist auch, dass SkyFX als europäisch regulierter Broker positioniert ist, der Trading Dienstleistungen bei Forex-und CFD (Contracts for Difference) anbietet. Das Unternehmen hat bereits schon einmal die Aufmerksamkeit des Regulierungsbehörde auf sich gezogen und wurde für unfaires Outsourcing in Israel zu einer Strafe von 22 Tsd. USD „verurteilt“. Der Betreiber von SkyFX, Aviv Talmor, besitzt unter anderem auch das das Unternehmen Utrade, bei dem im Dezember letzten Jahres Anzeichen einer Finanzpyramide von der israelischen Regulierungsbehörde erkannt wurden. Als Folge wurde die Aktivität des Unternehmens eingestellt. Talmor steht ebenfalls hinter den ganzen Unternehmen der Trademarker Gruppe. Es ist abzusehen, dass die letzte Entscheidung der Regulierungsbehörde, dem ehemaligen Direktor von Utrade große Unannehmlichkeiten verspricht. Nach Angaben von CySEC, wurde die Lizenz entzogen, aufgrund von Unregelmäßigkeiten in dem Verfahren für Zulassung von Kunden, sowie Ungleichheit zwischen den Organisationsstrukturen und Anforderungen des Regulators. Darüber hinaus, glaub CySEC, dass Trademarker die nicht im Interesse der Kunden agiert und das Vermögen der Kunden gefährdet, was sich negativ auf die Kapitalmärkte auswirkt. Jetzt hat das Unternehmen 15 Tage Zeit, um alle Verstöße zu beseitigen und den Forderungen der Regulierungsbehörde gerecht zu werden. Vor Ablauf dieser Frist kann sie keine Investitionen oder Wertpapierdienstleistungen anbieten, auch nicht durch ihre weitern Marken. Die Kunden aller Marken, die zu Trademarker dazugehören, müssen ihre Positionen in Übereinstimmung mit ihren vertraglichen Verpflichtungen schließen.  

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MiFID II wieder verschoben – diesmal bis zum Januar 2018

Eine Nachricht erreichte heute viele EU-Finanzunternehmen. Die MiFID II Umsetzung verzögert sich bis 2018. Die Europäischen Kommission (EC) hat heuet offiziell bekanntgegeben, dass die Umsetzung der MIFID-II Regelung bis Januar 2018 verschoben wird. Viele Finanzunternehmen wären zu unvorbereitet, um die MiFID-II-Anforderungen im Januar 2017 zu erfüllen. MiFID II ist eine weitreichende Regelgruppe, die sich auf die Steigerung der Markttransparenz durch das Pre- und Post- Trade-Reporting fokussiert, die von der Europäischen Wertpapieraufsichtsbehörde eingeführt wurde. In den Berichten sind unter anderem Daten alternative Preisgestaltung, zur Verfügung stehendes Marktvolumen für Trades und Millisekunden Zeitstempel von Aufträgen eingeschlossen. Während der Veröffentlichung neuer Daten müssen die Marktteilnehmer mit mehr Datentransparenz rechnen. Die Umsetzung von MiFID II kommt mit einem Meldeaufwand, den die Unternehmen mit zu erfüllen haben. Speziell Buy-Side-Firmen als Haupt Begünstigter der MiFID II werden besser angesehen, da sie wichtige Preisfindungsdaten zur Verfügung stellen. Dennoch, viele Gruppen, insbesondere die kleinere Firmen, haben jetzt mehr Zeit um die Berichterstattungs-Regeln besser zu verstehen und zu erfüllen. Allerdings glaubt nicht jeder, dass eine Verzögerung gerechtfertigt war. Bildermaterial: Bloomberg

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Die japanische Aufsichtsbehörde warnt vor 3 unlizenzierten Broker für binäre Optionen

Die Finanzregulierung hat ihre Warnliste aktualisiert und 3 Einträge, verbunden mit dem Handel von binären Optionen veröffentlicht. Der japanische Markt für binäre Optionen ist einer der größten und aktivsten der Welt. Es ist auch einer der am strengsten von lokalen Finanzinstituten regulierten Märkten. Das lokale Finanzbüro in Kanto informiert regelmäßig Investoren über potenziell gefährliche Broker und andere Unternehmen, welche ihre Dienste ohne ordnungsgemäße Lizenzen anbieten. Heute veröffentlichte die Regulierungsbehörde Informationen über drei weitere Firmen, welche mit dem Markt für binäre Optionen in Verbindung stehen. Unter den Unternehmen, deren Rechtmäßigkeit  in Frage gestellt wurden, sind unter anderem BizOption Management Office (BizOption), WorldOptionner Management Office (World Option) und LFG Investment Limited (OptionRally). Die japanische Finanzregulierung ist der Ansicht, dass die Regeln für die „Überwachung der Finanzinstrumente“ gebrochen wurden. Momentan funktioniert die BizOption Webseite nicht. Die Seite von Word Option’s ist in Englisch und Japanisch voll funktionsfähig., enthält aber keinerlei Informationen bezüglich erforderlichen Genehmigungen oder Regulierungen für den lokalen Markt. OptionRally ist nur eine der 3 Firmen, welche reguliert wird. Allerdings wurde die Lizenz nur für den zypriotischen Finanzmarkt von der CySEC ausgestellt. Weiterhin berichtet die lokale Aufsichtsbehörde, dass die erste offizielle Warnung über OptionRally bereits im September 2015 ausgestellt wurde. Alle der oben genannten Firmen, boten ihren Trading Service und Dienstleistungen den japanischen Kunden an. Daraufhin nahm das lokale Finanzbüro in Kanto genaueren diese genau unter die Lupe. Finanzunternehmen müssen nach japanischem Recht, geeignete Dienstleistungslizenzen für binäre Optionen nachweisen. Unabhängig davon, ob sie in anderen Teilen der Welt zugelassen sind oder nicht.   Bildermaterial: Bloomberg

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FCA warnt regulierte CFD Anbieter und drängt zum Handeln

Die britische FCA überprüft die Verfahren für die Genehmigen von neuen Kunden bei 10 CFD Brokern. Die britische Finanzmarktaufsicht hat einen Brief an die Vorstandsvorsitzenden von regulierten CFD-Anbietern veröffentlicht, in dem einige Bedenken für das Genehmigen von Kunden geäußert und auf Risiken für den Kunden in diesem Zusammenhang hingewiesen wird. Die Financial Conduct Authority (FCA) hat eine Reihe von Verfahren überprüft, die CFD-Broker verwenden, um neue Kunden zu akzeptieren. Mit Blick auf die Art und Weise, wie Broker ihre Kunden ansprechen, um ihre Eignung für den CFD Handel zu beurteilen und auf die anfängliche Bekanntmachung der Risiken für Kunden von 10 Maklergesellschaften, veranlasste der Überwachungsbeauftragte die Veröffentlichung eines Briefes, der als Richtlinie für die regulierten Unternehmen gilt. Die FCA betonte in dem Brief, dass eine Reihe von Problembereichen identifiziert wurden und forderte die Unternehmen auf zu überprüfen, ob Ihr Unternehmen die nötigen Anforderungen der FCA für den Verkauf von CFD-Produkten erfüllt. Während die FCA die Grundregeln der Broker überprüfte, wurden eine Reihe von Herangehensweisen aufgedeckt, die Broker verwenden, um zu beurteilen, ob ihre zukünftigen Kunden qualifiziert sind um mit CFD’s zu handeln oder nicht. Jene Herangehensweisen wurden als unangemessen in Bezug auf die Regelungen, die im Regelungsrahmen des britischen Überwachungsbeauftragten beschrieben sind erwiesen. Die Ergebnisse der FCA weisen auch darauf hin, dass eine Reihe von Broker daran scheitern, ihre Kunden ausreichend mit Risikowarnungen zu versorgen und entsprechende Anti-Geldwäsche-Screenings durchzuführen. Das Thema wurde bereits für Plus500 im vergangenen Jahr angehoben, doch offenbar ist die Regulierungsbehörde der Auffassung, das noch einige weitere Unternehmen Maßnahmen ergreifen müssen. Eine Reihe von Broker können durch dieses Schreiben beeinflusst werden, welches die FCA heute an die Geschäftsführer der Broker gesendet hat. Ausgehend von den Brokern, die ihre Kunden nicht genügend über die Risiken aufklären, die durch den Handel mit CFD’s auftreten können, könnte der Überwachungsbeauftragte in Großbritannien Maßnahmen gegen diese Broker ergreifen. Die Regulierungsbehörde zitiert „schlecht formulierte Risikohinweise“ und beschreibt, dass die Strategien von CFD Anbietern Bedenken auslösen. Die Unternehmen akzeptieren nahezu  jeden Kunden, der für eine Kontoeröffnung anfragt. Aus diesem Grund drängt die FCA Maßnahmen seitens der Broker zu ergreifen. Wir bitten Sie zu prüfen, ob Ihre Gesellschaft mit den FCA Anforderungen für den Verkauf von CFD-Produkten übereinstimmt und ob den von uns in diesem Brief aufgeführten Punkten, in Bezug auf den Prozess der Aufnahme von neuen Kunden, nachgegangen wird. So Megan Butler, die Vorstandsdirektorin für Supervision Investments, Wholesale & Specialists Devision der FCA. Bildmaterial: Bloomberg  

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Türkische Regierungsbehörden blockieren den Zugriff auf MXTrade Webseite

Der Schritt gegen MXTrade folgte nach einigen ähnlichen Warnungen über den Broker von anderen europäischen Behörden. Türkei’s Capital Markets Board (CMB), die wichtigste finanzielle Regulierungs- und Aufsichtsbehörde im Land, hat den Zugriff auf die MXTrade Webseite für türkische Internet-Nutzer blockiert. Die Maßnahme wurde nach einer Untersuchung durch die CMB ergriffen, die angeblich festgestellt hat, dass sich der Broker gezielt auf Kunden in der Türkei gerichtet hat, obwohl er keine lokale Lizenz besaß, um seine finanziellen Dienstleistungen dort anzubieten. Der Schritt gegen MXTrade folgte nach einigen Warnungen von anderen europäischen Behörden. Im September warnte die “Cyprus Securities and Exchange Commission”, dass MXTrade ohne Lizenz von ihnen und auch keiner anderen EU-Regulierungsbehörde agieren würde. Einen Monat zuvor, hatte Italiens “Commissione Nazionale per le Società e la Borsa“ (CONSOB) eine Warnung wegen Kundenwerbung, durch einen nicht entsprechend genehmigten Geschäftstrieb gegen den Broker erteilt. Die CONSOB sagte, dass weder die “Lau Global Services Corporation”, noch ihre Marke MXTrade befugt sind, Investitionstätigkeiten in Italien anzubieten. Wie dieser Fall zeigt, hat die Türkei nicht nur eines der reglementiertesten Devisenmärkten in der Welt, sondern besitzen auch sehr wachsame Regierungsbehörden. Während die Regulierungsbehörden anderer Länder in der Regel nur Warnungen und höchstens Geldstrafen erlassen, blockiert die CMB völlig den Zugriff auf Webseiten, die nicht zulässig sind. Dieser paternalistische Ansatz könnte Kunden beim Handel mit nicht regulierten Körperschaften schützen, dennoch ist dies in freieren Ländern nicht möglich, aber es könnte dazu führen, dass türkische Händler VPNs verwenden, um das Internetzensur System des Landes zu umgehen. Im August hat die CMB  eine Geldstrafe von fast $ 30.000 gegen Isik Menkul Degerler erhoben. Isik Menkul ist ein Finanzdienstleister, mit einer Reihe von kleineren Tochtergesellschaften, darunter IsikFX, seinem türkischen FX Broker. Das CMB verhängte eine Strafe von $ 30.670 (89.628 TRY) gegen die türkische Firma, nachdem die Regulierungsbehörden rechtliche Schritte, wegen Verletzung ihrer Grundsätze der Anlageberatungsaktivität eingeleitet haben.

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Nachschusspflicht für CFD- und Forex-Trader

Spekulation mit gehebelten Derivaten Bei Investoren ist es ist kein Geheimnis, dass sich mit Differenzkontrakten („Contracts for Difference – CFDs“) hohe Gewinne machen lassen. Diese Derivate nehmen auf Basiswerte, wie Aktien, Rohstoffe, Indizes oder Währungen Bezug, wobei Trader mit Long-CFDs auf steigende und mit Short-CFDs auf fallende Basiswerte setzen. Die Hebel dieser Kontrakte, mit denen Anleger an Kursbewegungen überproportional teilnehmen können, machen diese Finanzprodukte erst richtig interessant. Jedoch sind bei diesen Finanzprodukten auch große Verluste möglich. Besonders gefährlich wird es, wenn Anleger mehr verlieren, als sie ursprünglich eingesetzt haben. Spekuliert ein Anleger auf einen steigenden Index, wie beispielsweise den DAX und dieser Index geht ein Prozent nach oben, kann der Kursgewinn eines CFDs, je nach Hebel, 100 Prozent betragen. Geht die Spekulation jedoch nicht auf und der Basiswert entwickelt sich entgegengesetzt, wird allerdings der Kursverlust ebenfalls gehebelt. Rutscht das Handelskonto ins Minus, kann dies dazu führen, dass Anleger Geld nachschießen müssen, weil beim Forex Trading mit Differenzkontrakten im Gegensatz zum Handel mit Aktien oder Optionsscheinen eine Nachschusspflicht besteht. Entstehen der Nachschusspflicht Wer bei einem CFD- oder Forex-Broker handelt, kann mit wenig Kapital sehr große Positionen bewegen, wobei der jeweils eingesetzten Hebel die entscheidende Größe ist. Der Hebel ist die „Margin„, also die Sicherheitsleistung, die ein Anleger bei einem Broker hinterlegen muss. Einigen Anbietern genügt bereits eine Margin von 0,5 Prozent. Dies bedeutet konkret, dass zum Beispiel mit 1.000,00 Euro Positionen in Höhe von 200.000,00 Euro aufgebaut werden. Gewinne können so mit 200.000,00 Euro erzielt werden, während der Trader selbst nur 1.000,00 Euro investiert. Hat jedoch ein Trader beispielsweise CFDs für eine Position in Höhe von 200.000,00 Euro gekauft und der Basiswert eröffnet am nächsten Tag durch ein unvorhergesehenes Ereignis 10 Prozent tiefer mit einem Gap, schließt der Broker die CFDs mit einem Verlust von 10 Prozent und fordert vom Trader 19.000,00 Euro. Wäre der Verlust innerhalb der regulären Handelszeiten eingetreten, hätte der Broker die Position rechtzeitig schließen können, um einen solchen großen Verlust zu verhindern. Margin Call Entwickelt sich ein Kontrakt nicht, wie der Trader es erwartet, muss der Verlust aus der Sicherheitsleistung (Margin beziehungsweise Marge) gedeckt werden. Sinkt der Saldo des Margenkontos unter die sogenannte Erhaltungsmarge, wird der Anleger aufgefordert, Geld nachzuzahlen. Dieses Nachbesicherungsrecht des Brokers wird als „Margin Call“ bezeichnet. Zu einem Margin Call kann es insbesondere bei starken Kursschwankungen kommen. Mögliche Ursachen für das Eintreten der Nachschusspflicht Normalerweise führt ein Margin Call dazu, dass ein Broker im geregelten Markt alle Positionen zu einem aktuellen Kurs direkt schließt. Ausnahmen sind jedoch sehr volatile Märkte, Feiertage oder Wochenenden. Ebenso können plötzlich eintretende politische oder wirtschaftliche Ereignisse zu einer „Kurs-Gap“ führen. Ein Kurs-Gap ist ein größerer Sprung in der Kursentwicklung eines Basiswertes. Diese Lücke entsteht beispielsweise dadurch, dass Kurse an Wochenenden nicht gestellt werden und kein aktiver Handel erfolgt. Weil ein Kurs erst nach Handelseröffnung wieder greift (Eröffnungskurs), können beispielsweise über ein Wochenende stattgefundene unvorhergesehene Ereignisse zu einem solchen Kurs-Gap führen. Entsteht hier ein größeres Gap, besteht die Gefahr, dass dies nach Schließung zu einem negativen Kontostand auf dem Konto des Traders führt. Erleiden die Positionen im Handelskonto einen derart starken Verlust und greifen Maßnahmen, wie Stop-Loss-Kurse bei einem Kurs-Gap nicht, übersteigt der Schaden den Einsatz und das auf dem Konto zur Verfügung stehende Kapital. Folglich nimmt das Handelskonto einen negativen Saldo an. Jetzt besteht die Pflicht des Anlegers, über seine eigentliche Einlage hinaus, einen Nachschuss zu leisten. Diese Nachschusspflicht ist eine Forderung des Brokers, die unabhängig vom ursprünglich eingezahlten Kapital entstehen kann und im schlechtesten Fall für den Trader eine hohe Verschuldung bedeutet. So können selbst kleine Positionsgrößen große Verluste hebeiführen und ein Trading-Konto ins Minus reißen. Beispiel: Absturz des Schweizer Franken vom 15. Januar 2015 Trader konnten zum Beispiel im Falle des Währungspaares EUR/CHF mit einem Lot (100.000 Einheiten) den Betrag von 120.000 CHF bewegen. Bei einem Hebel von 1 : 500 wurde vom Broker eine Margin von 240 CHF verlangt. Nachdem die Schweizer Notenbank am 15. Januar 2015 den Mindestkurs von 1,20 Franken je Euro aufgab, fiel der Euro innerhalb weniger Sekunden auf bis zu 30 Prozent und in der Spitze auf 0,84 Franken. Der Handel wurde vorübergehend ausgesetzt und erst nach einigen Minuten wieder aufgenommen, wodurch ein großes Kurs-Gap entstand. Anleger verloren innerhalb weniger Minuten einen dreistelligen Millionenbetrag. Zuvor hatten viele Trader bei einem Kursniveau von 1,20 Franken je Euro mit sehr großen Stückzahlen auf steigende Kurse spekuliert. Sie gingen davon aus, dass die Schweizer Notenbank den Kurs weiter stützen werde. Trader hatten über längere Zeit mit dieser Spekulation gute Gewinne erzielt, gingen anschließend noch größere Risiken ein und trieben mit immer höheren Positionen Handel. Anlegern nutzte es bei diesem Szenario auch nichts, dass sie vorher zur Begrenzung von Verlusten Stopp-Aufträge erteilt hatten. Die Bewegungen waren teilweise so heftig, dass der Kurs, zu dem ein Stop ausgeführt wurde, weit unter dem zuvor festgesetzten Stop-Auftrag lag. Auswirkungen für die Broker Die Broker konnten die Order der meisten Kunden aufgrund fehlender Liquidität oft nicht abwickeln und die Kundenverluste, die plötzlich entstanden waren, mussten zunächst von den Brokern übernommen werden. Die Folge waren Verluste im Millionenbereich. Alleine das US-Unternehmen FXCM verbuchte einen Fehlbetrag von 225 Millionen US-Dollar und der britische Broker „Alpari UK“ musste sogar Insolvenz anmelden. Die zunächst beim Broker liegenden Verluste wurden unter Bezugnahme auf die bestehende Nachschusspflicht an die Trader weitergereicht. Anwendung der Risikosysteme Grundsätzlich wird zwischen zwei Arten von Nachschusspflicht unterschieden. Entweder ist sie auf eine bestimmte Summe beschränkt oder sie ist unbeschränkt. Anleger können, je nach Broker, eine Höchstsumme bestimmen. Sollte der Ausgleich eines Fehlbetrages notwendig werden, wird nur diese Summe in Rechnung gestellt. Trader sollten sich bei ihrem jeweiligen Broker über geeignete Sicherheitsmechanismen erkundigen. Durch „garantierte Stop-Orders“ kann die Gefahr, dass beispielsweise über Wochenenden „Extremsituationen“ eintreten, zumindest abgefedert werden. Anleger können auch mit verschiedenen Strategien eine Nachschusspflicht umgehen. Vorrangig sollten Sie alle Positionen während der regulären Handelszeiten, also abends und vor Wochenenden und Feiertagen schließen. Ein Kurs-Gap durch Wochenenden oder Feiertage kann dadurch vermieden werden. Möglich ist auch, dass Sie in Märkten investieren, die rund um die Uhr geöffnet sind. Beispielsweise werden Devisen…

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Regelverstöße: CySEC verhängt 168.000 € Geldbuße gegen Safecap (markets.com)

Safecap Investments wird 168.000 Euro Geldbuße von CySEC auferlegt. Aktuell die höchste Strafe der Finanzaufsicht in diesem Jahr. Nachdem die zypriotische Finanzaufsichtsbehörde CySEC mehrere Geldstrafen von etwa 20.000 € gegen Broker verhängte, wurden in der Branche Zweifel laut, ob diese geringen Strafen wirklich zu weniger Verstößen führen würden. Mit seiner heutigen Ankündigung Safecap Investments mit einer weitaus höheren Geldbuße von 168.000 € zu belegen, hebt CySEC die Messlatte nun deutlich an. Der Broker hinter Markets.com, Safecap Investments, verstieß gegen die Richtlinien DI144-2007-01 von 2012 und DI144-2007-02 von 2012, welche die Vorschriften für die Authorization and Operating Conditions of CIFs and Professional Competence of Investment Firms and of the Natural Persons Employed by Them regeln. Die Strafe kommt zu einem Zeitpunkt, zu dem sich Safecap gerade inmitten mehrerer Fusionen und Akquisitionen befindet. Safecaps Holdinggesellschaft, TradeFX, wurde kürzlich von Playtech erworben. Zudem wurde bekannt gegeben, dass auch AvaTrade von Playtech übernommen wird und deren Geschäfte mit TradeFX zusammengelegt werden. Nach Angaben von CySEC wurden die Regelverstöße entdeckt, nachdem im Mai 2013 und Oktober 2014 Prüfungen vor Ort in den Büros des Unternehmens durchgenommen wurden. CySEC verkündete heute zwar die Strafe, machte allerdings keine näheren Angaben zu den genauen Verstößen. Nach einer Reihe von kleineren Geldbußen gegen UFX und SkyFX im Mai ist die aktuelle Strafe die höchste, die in diesem Jahr von CySEC verhängt wurde. Ein Titel, den bis dato Banc de Binary innehatte, welche Berichten zufolge im Februar eine Strafe von 125.000 € erhielt. TRADERS-ONLY nahm Kontakt mit Safecap Vertretern auf, um mehr über diese Regelverstöße zu erfahren. Ein Vertreter des Unternehmens erklärte, die Strafen würden sich auf ältere Sachverhalte beziehen, welche mittlerweile gelöst wurden. Nach weiteren Angaben “bezieht sich die von CySEC bekanntgegebene Buße auf historische Probleme, welche mittlerweile behoben wurden. Aufgrund der Höhe und Art der Buße und durch den Umstand, dass diese mit der Aggregation mehrerer bereits gelöster Audits aus historischen Zeiträumen zusammenhängt, denken wir nicht dass sich dies auf die operative und finanzielle Leistungsfähigkeit von Safecap auswirken wird.”

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FXTM und eToro neu auf Québec`s Blacklist

Die Finanzaufsichtsbehörde der Provinz erweitert ihre Warnliste erneut um vier nicht autorisierte Handelsplattformen Die Autorité des marchés financiers (“AMF”) gab heute eine öffentliche Warnung heraus, welche Anleger in Québec daran erinnern soll vorsichtig zu sein, falls nicht registrierte ausländische Firmen sie ermutigen via Online-Handelsplattformen in binäre Optionen zu investieren. Nach lokalem Recht bedarf es in Québec einer Genehmigung um Anlagedienste oder -produkte anzubieten, sei es persönlich oder durch eine Online-Plattform. Jede Firma, die dort entsprechende Handels- oder Anlagedienstleistungen zur Verfügung stellt, muss bei der AMF registriert und für dementsprechende Derivate autorisiert sein. Die Finanzaufsichtsbehörde der Provinz erklärt, sie sei insbesondere durch Anlagemodelle beunruhigt, die konkret auf Investoren abzielen, welche in den vergangenen Monaten Geld verloren haben oder denen es nicht möglich ist ihr Geld zurückzugewinnen nachdem sie über nicht autorisierte Online-Handelsplattformen Investitionen getätigt haben. In einigen Fällen behaupten Anrufer sogar, dass sie durch eine Aufsichtsbehörde, wie der AMF, beauftragt wurden Investoren zu helfen eine bestimmte Summe des Geldes, welches kürzlich durch den Handel auf einer nicht registrierten Plattform verloren wurde, wieder hereinzuholen. Interessanterweise wurde die AMF ebenso kürzlich darauf aufmerksam, dass Material von ihrer eigenen Webseite durch eine fremde Firma kopiert wurde, die behauptete im Auftrag einer ausländischen Finanzaufsicht einen Ausgleichsfond zu verwalten. Die Webseite dieser Firma ist derzeit nicht mehr aufrufbar. Die Finanzaufsichtsbehörde der Provinz fügte vier neue nicht autorisierte Handelsplattformen zu ihrer Warnliste hinzu. Hierzu gehören ForexTime, eToro, 4XP, FXObank und GMTInvest. Am Ende dieses Artikels finden Sie die aktuelle AMF Liste von Webseiten, welche nicht autorisiert sind Anlageprodukte und -dienste in Québec anzubieten. Die Plattformen, die erst kürzlich als verdächtigt eingestuft wurden, sind fettgedruckt hervorgehoben. www.5markets.com www.247binary.com www.777binary.com www.2251ws.com www.anyoption.com www.askobid.com www.avafx.com www.AvaOption.com www.avatrade.ca www.avatrade.com www.bancdebinary.com www.bforex.com www.binareo.com www.etoro.com www.financial-advice.com www.finexo.com www.fioptions.com www.forextime.com www.forextrada.com www.frxbanque.com www.fxlite.com www.fxntrade.com www.fxobank.com www.gdbrokers.com www.gfcmarkets.com www.gmtinvest.com www.goforex.com www.gtoptions.com www.4xp.com www.aaafx.com www.accentforex.com www.amberoptions.com www.icmtrading.com www.iforex.com www.ilq.com.vn www.leaderoption.com www.liteforex.org www.lite-forex.com www.markets.com www.netotrade.com www.nrgbinary.com www.onetwotrade.com www.plus500.com www.PrestigeBanq.com www.stockpair.com www.strongoptions.com www.sycamoreoptions.com www.tradersking.com www.traderush.com www.triumphoption.com www.ufxmarkets.com www.vaultoptions.com www.xm.com www.youtradefx.com www.ytfxaffiliates.com

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Broker-Regulierung – was ist zu beachten?

Heutzutage gibt es mehr als 100 mittlere bis große Broker auf dem Finanzmarkt. Doch in den letzten Jahren ist die Zahl der Broker nicht groß gestiegen, sondern lief eher stagnierend. Ein Grund dafür ist, dass der Retailmarkt sehr viel reifer geworden ist. Es gibt viele Broker, welche sich ausschließlich auf Privatkunden konzentrieren. Dies liegt vorrangig an den immer beliebter werdenden CFD-Handel, wo der Trader auch mit kleinen Beträgen handeln kann. Ein weiterer Grund für die Stagnation auf dem Brokermarkt, ist dass der Markteintritt in den letzten Jahren immer schwieriger geworden ist. Die liegt vor allem an den strengen Regulierungen der Behörden, welche die Broker zwingen, mit sehr viel Kapital auf dem Markt zu agieren. Broker aus der Schweiz müssen zusätzlich seit neuesten eine Bankenlizenz vorweisen, um gar tätig zu werden. Strenge Aufsichtsbehörden Bevor ein Broker in sein erstes Geschäftsjahr startet, hat es vorrangig mit personellen und technischen Anforderungen zu tun. Er muss ein bestimmtes Mindestkapital für den Eintritt auf den Markt vorweisen. In den USA kontrolliert die Regulierungsaufsichtsbehörde NFA, in Deutschland ist dies die BaFin und in Großbritannien die FCA. Vor allem die großen Broker müssen erst einmal viel Geld in die Bilanz aufnehmen, um zu den Tradern ein Vertrauen aufzubauen. Die Vertrauensfrage ist in Zeiten der aktuellen Krise sehr viel schwieriger und wird zu einem großen Teil von dem Staat gestützt. Doch ein Broker ist noch lange keine Bank. Wenn plötzlich alle Kunden ihr Geld verlangen, dann hat der Broker keine andere Wahl als die Kundengelder erst einmal einzufrieren, denn ansonsten würde ihm die Insolvenz drohen. So ist es auch dem Broker Refco im Jahr 2005 passiert. Der Broker war in Chicago ansässig und off-shore reguliert. Jedoch befand sich der Hauptsitz in New York. Wie gerade schon erwähnt, sind die Aufsichtsbehörden in den USA, der Schweiz, Großbritannien, Deutschland und in Frankreich sehr streng. Aus diesem Grund kann sich in diesen Ländern ein Broker keinen Skandal leisten, sonst ist er quasi nicht mehr überlebensfähig. Es gibt zahlreiche Broker, die damit werben, dass sie von Europa reguliert werden und mit einer Teilregulierung in anderen Ländern versehen sind. Doch wenn ein Broker z. B. in Zypern oder in Polen reguliert wird, dann gelten dort noch lange nicht die gleichen Bedingungen wie in anderen westeuropäischen Ländern. Ein Broker der professionell reguliert wird, nimmt seine Rolle meist sehr ernst auch als fairer Anbieter auf dem Markt wahrgenommen zu werden. Jedoch gibt es immer wieder Broker mit nicht genügend Kapital, welche jedoch über eine schöne Webseite verfügen, leider auch mit nur wenigen Mitarbeitern. Viele Unternehmen versuchen als Brokerfirma ohne jeglichen Aufwand großes Geld zu machen. Doch das geht nicht so einfach. Denn die Grundlagenstruktur des Brokers ist sehr komplex und verlangt einen sehr hohen technischen Aufwand ab. Dabei kann dies in die Millionen Euro gehen. Zudem ist ein persönlicher Support für die Kunden unumgänglich. Welche Vorteile hat der Kunde durch die Broker-Regulierung? Aus Kundensicht ist es wichtig, dass die Einlagensicherung gewährleistet ist. Dabei gilt die Voraussetzung, dass Kundengelder stets von Firmengeldern getrennt zu bewerten und aufbewahren sind. Viele Broker, welche durch die FCA oder BaFin reguliert werden nehmen zudem an einem Entschädigungsmodell teil. Der Kunde hat dann Anspruch auf eine Entschädigungssumme, wenn der Broker seine Verpflichtungen nicht mehr erfüllen kann, bzw. wenn die Kundengelder aufgrund von Konkursen verloren gehen sollten. Es gibt jedoch auch Broker, welche nur den minimalsten Anforderungen eines Regulators gerecht werden könne. Im Internet findet man viele Broker, die gar nicht erst reguliert werden und wo es auch keine Informationen zu deren Eigenkapital gibt. In solch einem Fall sollte der Kunde vorsichtig sein, denn es handelt sich dabei um mangelnde Transparenz auf der Webseite. In den USA gibt es beispielsweise einen sehr kleinen Broker mit circa 14 Mitarbeitern. Das Unternehmen wurde trotzdem mit zwei Brokerhäusern sehr erfolgreich und hatte plötzlich mehr als 4000 Kunden. Letztlich musste die NFA das Unternehmen jedoch schließen. Vor allem bei privaten Anlegern hat der Markt der binären Optionen immer mehr Zulauf gefunden. Dies liegt vor allem daran, dass mit auch mit einem kleineren Zeitaufwand an der Börse handeln kann. Dies ist ein gutes Beispiel dafür, dass der Handel bereits mit kleinen Beträgen beginnen kann. Einige Broker locken sogar mit Renditen von 65 Prozent und dem Gewissheit, schnelles Geld zu verdienen. Jedoch sollte sich der Kunde von solchen lockeren Werbesprüchen nicht locken lassen. Vor allem Neukunden sollte sich erst einmal genauestens das Profil und den Bekanntheitsgrad des Brokers anschauen und dann entscheiden, ob sie in den Handel einsteigen oder nicht. Vor allem Neukunden werden regelmäßig Bonusversprechen gemacht. Der ein oder andere Kunde fragt sich dann oft, wo hier der Haken an der Sache ist. Denn in vielen Internetforen ist öfter mal von Betrug oder Abzocke einiger Broker zu lesen. Natürlich gibt es diese schwarzen Schafe auf dem Markt, doch nichts desto trotz gibt es seriöse und professionelle Broker, die gewillt sind, länger auf dem Markt zu überleben. Auf welche Punkte sollte bei der Broker-Regulierung geachtet werden? Wie schon erwähnt sollte der Kunde darauf achten, dass der Broker über ausreichend Kapital verfügt. Denn in erster Linie geht es darum, dass der Broker seine Geschäfte sauber durchführt und die Renditen richtig auszahlen kann. Die Anforderungen sind hinsichtlich der Kapitalhöhe von den Behörden sehr hoch, vor allem in den Ländern USA, Großbritannien und Deutschland. Damit der Broker nachweisen kann, dass seine Geschäfte zeitnah durchgeführt werden können, sind ausreichend Mitarbeiter seitens des Brokers nachzuweisen. Auch ein zuverlässiger Support sollte nicht zu kurz kommen. Die Kundengelder werden auf einem Treuhandkonto geführt, so dass er nicht so einfach mit den Kundengeldern Unfug anstellen kann. Die Behörde will zudem sicherstellen, dass mit den Kundengeldern nicht wild spekuliert werden soll. Da der Optionshandel weitestgehend automatisiert ist, muss auch sichergestellt werden, dass die Technik des Brokers sicher ist. Wenn beispielsweise schnelle Optionen zu einer Laufzeit von 60 Sekunden getradet werden, dann muss die Software ordnungsgemäß abrechnen können. Broker welche die Zertifizierung erhalten haben, werden auch in regelmäßigen Abständen hinsichtlich Einhaltung der Normen geprüft. Soll man sicher gehen, dass dieser auch nachhaltig alle Anforderungen erfüllt. Nicht nur Renditen…

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