DAX

DAX Chartanalyse: Der beste Short-Trade 2019?

Heute hat der Dax mit 11.321 Punkten ein neues Jahreshoch erreicht. Damit macht er sich aktuell besser, als die US-Indizes. Diese tun sich nämlich schwer, die Aufwärtsbewegung seit Jahresbeginn fortzusetzen. Dabei lief die Wirtschaft in den USA bis jetzt doch so stabil. Vor dem Hintergrund der eingetrübten Wirtschaftslage in Deutschland ist die gute Performance des Dax leicht verwunderlich. Bietet sich damit vielleicht eine einmalige Short Gelegenheit? Das prüfen wir einmal in unserer Chartanalyse zum Dax. Im Tageschart hat der Dax das letzte Hoch der Abwärtsbewegung noch nicht überschritten. Dazu wären Kurse von über 11.550 Punkten erforderlich (siehe Markierung im Chartbild unten). Dagegen handelt der Dax seit einigen Tagen über der psychologisch wichtigen Marke von 11.000 Punkten. Solange er sich darüber hält, dürften die Bullen noch Hoffnung auf eine Fortsetzung der Aufwärtsbewegung seit Ende 2018 haben. Ähnlich verhält es sich mit der 50-Tage gleitenden Durchschnittslinie, die ebenfalls unter dem Kurs liegt. Aktuell steht sie bei 11.000 Punkten. Vom Dezember-Tief ausgehend hat der Index bereits fast 9% zugelegt. Das Gap vom 05. Dezember wurde ebenfalls knapp geschlossen. Damit stellt sich die Frage, wie viel Luft dem Index noch nach oben bleibt. Erst ein Überschreiten des letzten Hochs bei 11.550 Punkten (gut 250 Punkte entfernt) dürfte weitere Bullen anziehen. Darunter bleibt der langfristige Abwärtstrend intakt. Somit bietet die aktuelle Erholung eine Chance für einen Short-Trade im Abwärtstrend. Das letzte Tief liegt über 1.000 Punkte tiefer. Damit haben wir ein ideales Chance-Risiko-Verhältnis. Bildnachweis: ©Pavel Ignatov – stock.adobe.com

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TradingView: Volumentrading im DAX ohne teure Trading-Software

Für viele Trader kommt das Volumentrading alleine wegen der teuren Trading-Software nicht infrage. Die meisten Trading-Plattformen für Volumentrader kosten nämlich viel Geld – monatlich bis zu 199$. Diese Kosten schrecken viele davon ab, das Volumen in ihrem Trading zu berücksichtigen. Aber ist eine spezielle Trading-Software für das sogenannte Volumentrading überhaupt erforderlich? Nicht unbedingt. Auf der Charting-Plattform TradingView ist das Volumentrading im DAX inklusive Echtzeit-Futures Daten für unter 20€ im Monat möglich. Wir zeigen wie. Welche Daten benötige ich für das Volumentrading? Das Volumentrading setzt natürlich voraus, dass wir auf die Daten des Handelsvolumens zugreifen können. Wenn wir nicht wissen, wieviele Kontrakte eines Futures, oder welche Stückzahlen einer Aktie innerhalb verschiedener Perioden gehandelt wurden, können wir das Volumen auch nicht analysieren. Wichtig ist hierbei, dass wir uns auf das Handelsvolumen des wichtigsten Handelsplatzes für den jeweiligen Handelswert beziehen. Das für uns relevante Handelsvolumen des DAX ergibt sich nicht etwa aus den Stückzahlen gehandelter CFDs bei einem CFD-Broker, sondern aus den Kontraktzahlen der gehandelten DAX-Futures. DAX-Futures (FDAX) werden an der Eurex gehandelt. Damit müssen wir uns im Volumentrading des DAX auf die Daten der Eurex beziehen. Denn dort sind auch die „großen Spieler“ am Werk, also Banken und institutionelle Investoren. Schließlich wollen wir ja deren Aktivitäten anhand des Volumens in unserem Trading berücksichtigen. Wer über einen Futures-Broker nicht sowieso schon Zugriff auf den Realtime-Datenfeed der Eurex hat, kann bei TradingView die Futures-Daten inklusive Handelsvolumen beobachten. Um 15 Minuten verzögerte Futures-Daten sind auf der Plattform bereits inbegriffen. Realtime-Daten für Eurex-Futures können bei TradingView für nur 6$ im Monat hinzugebucht werden. Die wichtigsten Indikatoren im Volumentrading Wer das Volumen in seinem Trading berücksichtigen will, hat dazu eine Vielzahl an Indikatoren zur Auswahl. Diese Volumen-Indikatoren stellen das Handelsvolumen auf unterschiedliche Art und Weise dar, ähnlich wie technische Preis-Indikatoren im Chart. Folgende Indikatoren gehören zu den wichtigsten Werkzeugen im Volumentrading. Auf TradingView können wir sie alle benutzen. Vertikale Volumenbalken Die klassischen vertikalen Volumenbalken werden am unteren Rand des Charts angezeigt. Sie erlauben uns, das Handelsvolumen für die einzelnen Perioden mit der Preisbewegung innerhalb einer Periode zu vergleichen. Auf diese Weise prüfen wir folgenden Zusammenhang: Bestätigt das Volumen die Preisbewegung, oder nicht? Eine große Preisbewegung bei gleichzeitig ungewöhnlich geringem Volumen ist weniger signifikant, als eine Preisbewegung, die von entsprechend hohem Volumen begleitet wird. Beobachten wir auf der anderen Seite eine geringe Preisveränderung innerhalb einer Periode, – also eine Kerze mit kleinem Kerzenkörper – jedoch gleichzeitig hohes Handelsaufkommen, ist hier eine Trendumkehr wahrscheinlich. Die Volumenanzeige finden wir bei TradingView bei den Indikatoren unter dem Namen „Volumen“. Standardmäßig sind die Volumen-Säulen bei einer negativen Kerze rot, und bei einer positiven Kerze grün eingefärbt. Volumenprofil (Volumen-Histogramm) mit Value-Area (VA) und Point of Control (POC) Das Volumenprofil beschreibt das kumulierte Handelsvolumen auf jedem Preislevel. In der Regel wird hierbei eine Zeitspanne von einem Tag gewählt. Dieses Volumenprofil können wir uns je Handelstag im Chart auf der linken Seite des Beginns des Handelstages in Form eines horizontalen Histogramms anzeigen lassen. Jeder Balken zeigt an, wieviel auf dem jeweiligen Preislevel gehandelt wurde. Außerdem enthält das Volumenprofil standardmäßig noch zwei weitere Indikatoren: Die Value-Area (VA) und den Point of Control (POC). Die Value-Area zeigt an, in welchem Preisbereich des Volumenprofils 70% des gesamten Volumens umgesetzt wurden. Dieser Bereich gilt als „fairer Preis“. Je mehr Kontrakte auf einem Preislevel umgesetzt wurden, desto mehr Marktteilnehmer haben dieses Preislevel akzeptiert, es also als „fair“ anerkannt. Auf TradingView ist die Value-Area gesondert eingefärbt. Der POC zeigt das Preislevel an, auf dem die meisten Kontrakte gehandelt wurden. Damit ist er der fairste Preis innerhalb eines Tages. Der POC dient als Referenzpunkt und wird vom Markt gerne wiederholt getestet. Oft wird der POC am folgenden Tag erneut angelaufen. Auch POCs aus weiter zurückliegenden Tagen können als Unterstützungs- oder Widerstandslevel betrachtet werden. Dazu können wir in den Indikatoreinstellungen den POC als durchgehende Linie nach rechts verlängern – so lange, bis der POC von einem folgenden Tag erneut berührt wurde. Das Volumenprofil hat auf TradingView den Namen „VPSV“. Es bezieht sich immer nur auf einen Tag. Damit können wir den VPSV-Indikator nur auf dem Tageschart oder einer kleineren Zeiteinheit sehen. Volume Weighted Average Price (VWAP) Der VWAP kombiniert Preis und Volumen. Ähnlich wie ein exponentiell gleitender Durchschnitt, wird hier der Preis unterschiedlich stark gewichtet. Der VWAP gewichtet die Preislevel entsprechend dem Handelsvolumen. Preislevel mit höherem Handelsaufkommen bekommen ein höheres Gewicht. So wie der POC, dient der VWAP als Referenzpunkt im Markt. In einem Seitwärtsmarkt gilt ein Preis über dem VWAP als teuer, ein Preis darunter dagegen als günstig. In einem Aufwärtstrend dient der VWAP als Unterstützungslinie, und im Abwärtstrend als Widerstandslinie. Den VWAP finden wir auf TradingView als gleichnamigen Indikator. Da sich der VWAP immer nur auf das Trading innerhalb einer Handelssitzung bezieht, können wir ihn nicht im Tages-, Wochen- oder Monatschart aufrufen. Das kostet TradingView für Volumentrader Für die Benutzung der Volumenindikatoren ist auf TradingView eine Pro Mitgliedschaft erforderlich. Diese kostet monatlich 14,95$. Bei der Buchung einer Jahresmitgliedschaft gibt es erhebliche Rabatte. Der Realtime-Datenfeed der Eurex kostet gerade einmal 6$ im Monat. Die Realtime-Datenfeeds ausländischer Börsen, wie beispielsweise der CME Group, sind dagegen um ein Vielfaches teurer. Hier empfehlen wir die Anbindung des Datenfeeds über einen Futures-Broker. Wenn Sie noch Fragen zum Volumentrading oder einer passenden Trading-Software haben, schreiben Sie uns gerne eine E-Mail. Bildnachweis: © NicoElNino – stock.adobe.com

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Marktüberblick – DAX, Nikkei225, RTS, Netflix, Bitcoin

Allgemeine Vorsicht neben aufhellendem Optimismus Offener Disput zwischen Trump und China sowie verschiedene weitere Faktoren, wozu unter anderem ebenfalls die Sorgen um das große Leistungsbilanzdefizit verschiedener Schwellenländer gehören, belasten die derzeitige Finanzwelt und folglich ebenfalls verschiedene einzelne Werte. Gleichzeitig sorgt das neue Freihandelsabkommen Jefta zwischen der Europäische Union und Japan für positive Stimmung innerhalb der beiden Wirtschaftsmächte. Global macht sich eine gewisse Ungleichheit breit und lässt sich demzufolge in den Charts verschiedener Indizes erkennen. In diesem Artikel werden fünf verschiedene Werte vorgestellt mit anhängenden Chartbildern, welche jeweils unterstützend wirken und somit die zugrunde liegenden Analysen verbildlichen. Jefta tut uns gut.. Direkt auf den ersten Blick fällt auf, dass das ausgehandelte Freihandelsabkommen definitiv dazu geführt hat, dass viele Anleger neue Hoffnung im Chaos der Trump’schen Ära gefunden haben. Mit der positiven wirtschaftlichen Nachricht gingen positive Kursveränderungen einher, was sich im Chartbild des Dax widerspiegelt. Demzufolge lässt sich am 17.07. ein enormer positiver Anstieg finden, welcher einhergeht mit dem Unterschreiben des Abkommens Jefta beider Parteien. Exakt dieser Anstieg hat ein entscheidendes Timing gefunden, da auf diese Weise die Barriere rund um die 12.650 Punkte durchbrochen werden konnte. Die darauffolgenden freudigen Nachschwingungen sorgten endgültig dafür, dass es sich hierbei um einen entstehenden Impuls handelt, welcher sich unter Umständen weiter ausbreiten könnte. Der Trendfolgerindikator IKH unterstreicht die Vermutung und weist überwiegend Kauf- bzw. Haltesignale auf. ..auch rund 9.000 Kilometer entfernt! Das ganze Prozedere lässt sich folglicherweise auch in Japan selbst bzw. beim Nikkei225 erkennen. Dort ist die Impulsbewegung bereits in einem späteren Moment. Dabei fällt auf, dass bereits eine Korrekturphase angesetzt hatte, bevor Jefta am 17.07. bekannt gegeben worden ist. Prompt setzte der vorherige Impuls seine Bewegung fort und befindet sich nun in einem Status, bei welchem eine Korrektur lediglich eine Frage der Zeit sein sollte. Dabei fällt auf, dass sich der Kurs der Barriere von 161,8 % des ersten Impulses der ganzen Aufwärtsbewegung nähert. Tatsächlich fand bereits mithilfe eines Tagespeaks ein Kampf rund um diese Barriere statt, welcher vorerst in eine kleine Seitwärtskorrektur abgedriftet ist. Gleichzeitig besteht eine Barriere bei 23.000 Zählern, welche unmittelbar darauf folgt. Folglich ist in naher Zukunft mit einer Korrektur zu rechnen, sollte sich der derzeitige Impuls nicht plötzlich weiterentwickeln und überreif werden. Somit werden hier starke Haltesignale ausgestrahlt. Der nächste Kauf sollte wohl möglich erst abgeschlossen werden, sobald der Kurs zur Korrektur angesetzt hat oder sich der Impuls mit neuer Energie schnell über die Barrieren stellt. Wie sieht es in Russland aus? Auf der anderen Seite fällt speziell Russland aufgrund seines Leitindizes auf, welcher langfristig ein symmetrisches Korrekturdreieck aufweist. Im Grunde genommen befindet sich der Index seit 2008 in einer großen Korrekturphase, welche bis heute anhält und vermutlich noch Jahre weiter verlaufen könnte, sollte sich keine Überraschung ankündigen. Der RDS umfasst die 50 liquidesten russischen Aktien und stellt somit einen übergreifenden Indikator für die aktuelle Wirtschaftslage innerhalb Russlands dar. Im Chartbild wird deutlich, dass sich rein technisch die nächste mittelfristige Korrektur bereits wieder in den Startlöchern befindet und theoretisch noch mehrere Jahre die Kurse nach unten drücken könnte. Netflix hat enttäuscht Mit dem Blick auf Einzelwerte fällt vor allem Netflix ins Auge, nachdem das Unternehmen mit seinen Quartalszahlen enttäuscht hat. Zwar konnte der Umsatz sowie die Anzahl der Abonnenten signifikant erhöht werden, jedoch lagen die Erwartungen der Experten ein wenig höher, woraufhin Netflix brutal abgestraft worden ist. Seit dem 01.01.2018 hatte der Wert der Aktie zwischenzeitlich ein Plus von rund 121 % erreicht und wird wohl so manchen Anleger glücklich gemacht haben. Aufgrund der vorgelegten Zahlen, die weitestgehend für Wellen der Enttäuschung sorgten, verlor die Aktie innerhalb eines Tages zu einem Zeitpunkt prompt etwa 13 % ihres Werts. Dieser konnte allerdings daraufhin wieder eine Erholung erfahren. Netflix pendelt sich somit derzeit auf einem Jahresplus von etwa 100 % ein und überzeugt damit durchaus. Für die verrückten Spekulanten unter uns Der wahnsinnige Verlauf des Bitcoins wurde wohl bereits etliche Male in den Medien durchgekaut, weshalb hierbei lediglich die aktuellen Verläufe beschrieben werden sollen. Demzufolge legte der Kurs des Bitcoins innerhalb weniger Tage einen rasanten Aufschwung dar, nachdem eine beinahe langweilige und langsame sowie wenig volatile Korrekturphase den Kryptopionier heimsuchte und für eine gewisse Zeit von der Bildfläche verschwinden ließ. Für den plötzlichen positiven Verlauf gibt es gleich mehrere Gründe. Demnach erlangt die Blockchain-Technologie, also der technische Hintergrund aller Kryptowährungen, anscheinend mehr Aufmerksamkeit und größeres Interesse von bereits bekannten und etablierten Unternehmen. Blackrock, der größte Vermögensverwalter der Welt, hatte demzufolge angekündigt, sich mehr mit dem Thema Digitalwährungen auseinanderzusetzen, woraufhin eine Welle des Optimismus aufgeschnappt worden ist, nachdem die Gefahr gedroht hatte, dass der Bitcoin sowie andere Kryptowährungen langsam an Beliebtheit verlieren. Neben derartigen Gründe existieren allerdings auch rein technische Argumentationen von Experten, welche mitunter vermuten, dass viele Trader des Bitcoins während der vorherigen Korrekturphase auf Short-Positionen gewettet hatten. Nachdem nun allerdings eine Stabilisierung der Kurse angesetzt hatte, haben wohl etliche Trader dieser Art ihre Positionen aufgekauft und sorgten schlussendlich für einen rapiden Anstieg der Werte verschiedener Kryptowährungen, wozu ebenfalls zu großen Stücken der Bitcoin gehört. Schlussendlich lässt sich festhalten, dass auf den Märkten noch immer eine sehr ungleiche und vor allem vorsichtige Haltung eingenommen wird in Rücksicht auf die jüngsten Aktionen von Trump zum Thema Strafzölle. Zu groß ist auch weiterhin die Angst, dass der Handelskrieg weiter eskalieren könnte und somit enorme Einbußen bei vielen Unternehmen entstehen würden. Gleichzeitig sorgt beispielsweise das Freihandelsabkommen Jefta für einen positiven Aufschwung, welcher zwar nur in Teilbereichen der Welt zugreift, allerdings auch als Startschuss für ähnliche Verhandlungen angesehen werden könnte, wovon letztendlich viele profitieren könnten.

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