Trendanalyse

Erfolgreich im Day-Trading mit der EUR/USD High Noon Strategie

Spielend anzuwenden, nachhaltig und leicht integrierbar in das alltägliche Trading ist die EUR/USD High Noon Strategie. Der Trick: eine kontinuierliche Trade-Platzierung. Wie funktioniert die High Noon Strategie? Die High Noon Strategie wird im Day-Trading angewendet. Als Tool wird die technische Analyse herangezogen. Die Trendfolge-Strategie ist vor allem nützlich für Trader, die den Handel mit CFDs bevorzugen. Die Unkompliziertheit liegt in der alltäglichen Eröffnung einer Position zur konstanten Zeit. Der Markttrend zu ebendieser Uhrzeit wird mithilfe des MACD (Moving Average Convergence Divergence Indikator) ermittelt. Der Trade wird ebenso zu einer exakten Uhrzeit beendet. Für den Handel wird das Währungspaar EUR/USD gewählt. Aus diesem Grund heißt die Strategie EUR/USD High Noon. Der Trade wird mit einem Stop platziert. Gegebenenfalls wird ein Gewinnziel gesetzt. Das Setzen eines Gewinnziels ist jedoch nicht unbedingt vonnöten. Warum eignet sich das Major EUR/USD für die High Noon Strategie? Das Forex-Paar EUR/USD hat eine hohe Liquidität sowie Volatilität auf dem Markt. Als Trader im Day-Trading sind Sie auf signifikante Kursschwankungen angewiesen, um eine Trendfolgestrategie erfolgreich anwenden zu können. Die Handelszeiten der beiden Währungen passen ausgesprochen gut in den europäischen Day-Trading-Rhythmus. Des Weiteren stehen die Ankündigungen der EZB sowie der US-amerikanischen Fed am Vormittag beziehungsweise am Nachmittag an. Der Kursverlauf wird an solchen Tagen extrem von den Zinsentscheidungen beeinflusst. Infolgedessen müssen Sie als Trader solche Ankündigungen in ihre Trade-Entscheidungen mit einbeziehen. Welche Rolle spielt der MACD bei der EUR/USD High Noon Strategie? Der Moving Average Convergence Divergence Indikator 12, 26, 9 wird über 24 Stunden am Tag berechnet. Die Anzeige erfolgt in einer Zeiteinheit von 2 Stunden. Das bedeutet, dass der MACD mit 12 x 120 Minuten im Chart dargestellt wird. Sie deuten den Chart mit den Durchschnittswerten 12 und 26. Liegt der schnelle (kürzere) MACD (12) oberhalb des langsamen (längeren) MACD (26), ist ein positiver Markttrend zu deuten. Umgekehrt bedeutet es einen negativen Trend, wenn der schnelle MACD (12) unterhalb des langsamen MACD (26) liegt. Wie wird eine Position anhand der EUR/USD High Noon Strategie eröffnet? Sie gewöhnen sich an, jeden Tag zur exakt gleichen Zeit eine Position zu eröffnen. Diese Zeit ist genau 14 Uhr. Wenn Sie den Moving Average Convergence Divergence Indikator auf einen positiven Markttrend deuten, eröffnen Sie eine Longposition (Kauf). Umgekehrt tätigen Sie eine Shortposition (Verkauf), wenn Sie einen negativen Markttrend erwarten. Denken Sie daran, sich anhand des schnellen MACD (12) und des langsamen MACD (26) zu orientieren. Was ist zu tun, wenn die Veröffentlichung von Wirtschaftszahlen ansteht? Es ist ohne Frage stets empfehlenswert, sich als Day-Trader über Veröffentlichungen von Wirtschaftszahlen zu informieren. Schließlich ist es an solchen Tagen eventuell besser, die Position erst später zu eröffnen. Auf diese Weise sind Sie beim CFD-Handel im Forex-Markt auf der sicheren Seite. Schauen Sie am besten immer gleich morgens in einen Wirtschaftskalender. Dann wissen Sie, wann eine Bekanntgabe ansteht, die den Kurs des Euro und/oder des US-Dollar beeinflussen können. Verschieben Sie die Eröffnung des täglichen Trades auf 14:30 Uhr. Die Kursbewegungen starten bereits im Zuge der Ankündigung. Diese wollen Sie für sich nutzen. Welche Stops und Gewinnziele sind empfehlenswert? Es ist außerordentlich wichtig, einen Stop einzustellen. Auf diese Weise minimieren Sie Verluste. Ein vernünftiger Stop sollte nicht weiter als 100 Pips zum Einstiegspreis gewählt werden. Da es sich um eine Tagesposition handelt, wird ein Zeitfilter eingestellt. Adäquat sind 20 Uhr bis 22 Uhr, um die Position zu schließen, falls der Stop-Loss nicht erreicht wurde. Erwägen Sie, die Position über Nacht zu halten, stellen Sie die Zeit auf 8 Uhr am nächsten Morgen ein. Ob Sie die Position über Nacht offen halten wollen oder bereits lieber am Abend schließen, ist individuelle Präferenz. Rechnen Sie allerdings damit, dass Sie an manchen Tagen ausgestoppt werden. Wie hoch sind die Gewinnchancen mit der EUR/USD High Noon Strategie? Dazu gibt es Berechnungen. Der Anteil an Gewinntrades liegt bei dieser Strategie bei etwa 53 %. Sie merken, dass der Erfolg dieser Strategie beim regelmäßigen täglichen Setzen des Trades liegt. Wenn Sie die EUR/USD High Noon Strategie nur sporadisch anwenden, rutschen Sie in ein ungünstigeres Verhältnis. Zu viele Stops minimieren den Gesamtgewinn. Das langfristige Verfolgen dieser Trendfolge-Strategie ist ein Muss für den Erfolg. Welchen Einfluss hat das Setzen von Gewinnzielen (price targets) auf die Gewinnchance? Ein price target ist für manche Trader sicher die bessere Wahl. Sie sollten es gezielt einsetzen, um Ihre Gewinnchance zu erhöhen. Die Gewinnquote steigt auf ca. 70 %, wenn Gewinnziele gesetzt werden. Vergessen Sie nie, Ihre Trades durch das Einstellen von Stops zu schützen. Zusammenfassung der EUR/USD High Noon Strategie Die Trendfolge-Strategie eignet sich für das volatile Forex-Paar EUR/USD. Der Trend wird durch die Linien 12 und 26 im MACD gedeutet. Die Position wird täglich um 14 Uhr eröffnet. Die Position wird um 20 Uhr oder 22 Uhr geschlossen. Werden Wirtschaftszahlen erwartet, eröffnet der Trade um 14.30 Uhr. Es ist unbedingt ein Stop zu setzen. Variante 1 verzichtet auf ein Gewinnziel. Variante 2 setzt ein Gewinnziel. Der Erfolg der Strategie liegt darin, dass kein oder kaum ein Trading-Tag ausfällt. Für wen eignet sich die EUR/USD High Noon Strategie? Erfahrene und unerfahrene Trader gleichermaßen sind bei dieser leicht verständlichen Strategie gut bedient. Das tägliche Handeln bietet eine faire Gewinnchance. High Noon bietet Händlern eine solide langfristige Strategie für ihr Day-Trading.   Bildmaterial: © Sergey Nivens/Shutterstock.com

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Die Trendanalyse – Wie erkenne ich einen Trend?

Ein Trend steht für eine Richtung und ist einer der wichtigsten Grundsteine der Chartanalyse. D. h. die Trendanalyse ist der erste Schritt, den ein technischer Analyst vollziehen wird, bevor er weitere Maßnahmen ergreift. Entgegen der Annahme, dass es nur zwei Trendrichtungen gibt, stelle ich Ihnen im Folgenden die drei grundlegenden Richtungen vor: 1. Seitwärtstrend Wie im oberen Beispiel bildhaft dargestellt, verläuft der Markt trendlos. Charakteristisch befindet er sich im Gleichgewicht. Die Widerstands- und Unterstützungskraft sorgt dafür, dass der Kurs immer wieder in seine Range zurückfällt und seitlich weiterläuft. Das kann so lange andauern bis entweder fundamentale Impulse oder technische Bestätigungen diese auflösen. Ein Schlusskurs ober- oder unterhalb dieser Zonen wäre hierfür sehr hilfreich. Es gibt Trader, die speziell für diese Situationen die passende Strategie haben. Grundsätzlich sind diese trendlosen Märkte bei den meisten Tradern nicht gern gesehen, da viele Systeme und Indikatoren auf Trendfolge basieren. Eine Vielzahl der technischen Hilfsmittel funktionieren in diesen Phasen des Marktes nicht. Deshalb sollte man sich vor Augen führen, dass man in solchen Seitwärtsranges ganz anders traden und das passende Werkzeug dafür parat haben muss. Faktisch verlieren sehr viele Trader ihr Geld in solchen Sessions, weil Sie oftmals nicht die Geduld aufbringen und abwarten können, bis der Markt wieder zum Handel einlädt. 2. Aufwärtstrend Ganz anders gestaltete sich dies in den nun folgenden Trendphasen. Ein Aufwärtstrend besteht immer aus alternierenden höheren Hochs und höheren Tiefs. Diese habe ich mittels der grünen Rechtecke gekennzeichnet. Auf eine Impulsbewegung in Trendrichtung folgt eine Korrektur. Auf das Prinzip von übergeordneten und sekundären Trends gehe ich später noch ein. In erster Linie sollen Sie an dieser Stelle das Grundprinzip erkennen. In der Praxis gibt es diverse Ansätze wie man dem Trend in solchen Phasen folgen kann. 1. Ich kaufe mich in die Korrektur oder 2. in neue Hochs ein, sobald der Kurs wieder Fahrt aufgenommen hat. Den Stopp setzt man grundsätzlich unter das letzte Tief. Gleitende Durchschnitte bieten sich dafür aber auch sehr gut an. Beide Strategien sollten, hinsichtlich des Ein- und Ausstiegs, unter Zuhilfenahme von Indikatoren weiter verfeinert werden. 3. Abwärtstrend Ein Abwärtstrend besteht immer aus alternierenden tieferen Tiefs und tieferen Hochs. Hier gilt das gleiche nur in umgekehrter Richtung. Abwärtsbewegungen sind häufig impulsiver – man kann die Panik der Marktteilnehmer förmlich spüren. Eine sehr verbreitete Taktik in Trendmärkten allgemein ist das Pyramidisieren. Die Idee ist, dass man anfänglich nur einen Bruchteil seiner eigentlichen Positionsgröße einsetzt und dann sukzessive, auf Basis der vorgestellten Varianten, nachkauft. Das hat den Vorteil, dass man mitunter einen Großteil seiner Position schon im Gewinnbereich hat und stetig nachbessern kann. Bestenfalls hat man dann eine Positionsgröße erreicht, die ohne das Pyramidisieren nicht möglich gewesen wäre. 4. Der Trend im Trend Ein Trend lässt sich nicht nur anhand seiner Richtung klassifizieren, sondern auch aufgrund seiner Dauer. Es gibt langfristige, auch übergeordnete Trends genannt, die über Jahre andauern können. Mittelfristige und kurzfristige Trends sind als untergeordnete zu betrachten und halten nicht so lange an. Im nun folgendem Bild versuche ich Ihnen dies zu verdeutlichen. Mittels der arabischen Zahlen stelle ich den übergeordneten Trend dar und mit den Buchstaben den sekundären bzw. mittelfristigen Trend, sprich die eigentliche Korrekturbewegung des langfristigen Trends. Gerade in Hinblick auf die übergeordneten Trends ist es wichtig zu realisieren, welche Phase der Bewegung – auch als Welle bezeichnet – man zurzeit durchläuft. Folgt man dem Haupttrend, getreu dem Sprichwort: „The trend is your friend“, oder ist dies nur eine Korrektur. Fazit Die Trendbestimmung ist der erste und wichtigste Schritt einer sinnvollen Chartanalyse sowie Voraussetzung für die Umsetzung einer entsprechenden Strategie. Dabei sollte man sich die übergeordneten Timeframes als Erstes anschauen, um sich einen „Lageplan“ zu erstellen. Nach dessen Bestimmung kann man ohne weiteres in die kleiner Zeiteinheiten umschalten. Trendlose Märkte sollte man ohne eine passende Tradingstrategie generell meiden. Gegenteiliges führt zu Verlusten! Um effektiv handeln zu können, muss man auf Trendbestätigungen warten können um diesem dann in seine jeweilige Richtung zu folgen. Ansonsten hat man mitunter kein Kapital mehr, wenn die Rally so richtig Fahrt aufnimmt. Bildmaterial: © Olivier Le Moal/Fotolia  

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