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Berichtssaison und Zentralbanken: Marktupdate 29.07.2018

Eine spannende Woche liegt vor uns: Zentralbanksitzungen (USA, Japan, UK, Brasilien und Indien), Quartalsberichte (140 Unternehmen aus dem S&P500) und wichtige Wirtschaftsdaten und -indikatoren werden veröffentlicht. Daraus dürften sich einige gute Trading-Chancen ergeben. Zu den wichtigen Terminen der Woche gehören: Dienstag: Einkaufsmanagerindex verarbeitende Industrie China. Inflationszahlen USA und Eurozone. Mittwoch: FOMC: Passt die Fed den Ausblick für weitere Zinsanhebungen an? Aktuell ist eine mögliche Überhitzung der Wirtschaft das größte Problem für die Fed. Donnerstag: Die Bank of England wird die Zinsen voraussichtlich auf 0,75% anheben. Wird dies angesichts des unsicheren Brexit-Ausgangs vorerst eine einmalige Zinsanhebung bleiben? Freitag: Arbeitsmarktdaten in den USA (nonfarm payrolls). Was sagen die durchschnittlichen Stundenlöhne über die Inflationsentwicklung aus?   Stabiles Gewinnwachstum im S&P 500 Bis jetzt haben 53% der Unternehmen des S&P500 die Zahlen für das zweite Quartal 2018 veröffentlicht. Davon haben 83% die Gewinn-Schätzungen übertroffen. Der untenstehende Balkenchart zeigt die Verteilung in den jeweiligen Sektoren. Wer sich die Gewinne der S&P500 Unternehmen im Detail anschauen möchte, findet hier einen ausführlichen Bericht von FactSet. Für die kommenden Quartale in 2018 wird eine Fortsetzung des Gewinnwachstums um 20% erwartet – die Erwartungen bleiben also positiv und werden dementsprechend vom Markt eingepreist. Das 12M-forward P/E ratio des S&P500 ist mit 16,7 nur leicht über dem 5-Jahresdurchschnitt (16,2) und über dem 10-Jahres Durchschnitt (14,4). Dass der Abverkauf am Freitag nicht nur in den Technologie-Werten zu sehen war, zeigt der Chart des Small-Cap Index Russel 2000. Small-Cap Aktien haben den Markt in den letzten Monaten angetrieben und könnten jetzt den gesamten Markt weiter schwächen. Die negative Divergenz des RSI deutet auf niedrigere Kurse hin.   Der Daily Sentiment Indicator für den S&P500 ist am Freitag von einem Extremwert von 85% auf 74% gefallen. Wird sich die Korrektur fortsetzen oder kann Apple am Dienstag (nach Börsenschluss) den Markt aufleben lassen?  

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China, Kupfer und Netflix: Marktupdate 14.07.2018

Was passiert gerade an den Finanzmärkten? In diesem Marktupdate schauen wir uns die wichtigsten Themen an, die aktuell die Kurse beschäftigen. Aktien USA Der S&P 500 hat es „endlich“ wieder über 2800 Punkte geschafft (3% unter dem Allzeithoch). Wird nun ein neues Rekordhoch folgen? https://smartmoneytrader.de/die-wichtigsten-charts-der-woche-marktupdate-01-07-2018 Das Handelsvolumen in der vergangenen Woche war gering – viele Investoren warten auf die kommenden Unternehmenszahlen. Es wird ein weiteres Quartal mit zweistelligem Gewinnwachstum erwartet (genau gesagt: +27%). Die jüngste Ankündigung weiterer Strafzölle für China konnte den Optimismus nicht dämpfen. Sehr wahrscheinlich wird die Umsetzung nicht vor September erfolgen. Eine Phase niedriger Volatilität dürfte sich in den nächsten Wochen fortsetzen. US-Dollar Diesmal war es nicht „flight to safety“, sondern Inflationsdaten, die den US-Dollar gestützt haben. Verbraucherpreise haben ihren höchsten Stand seit 2012 erreicht (2,9% im Jahresvergleich). Selbst die Kernrate liegt mit 2,3% über dem Ziel der Zentralbank. Produzentenpreise wachsen mit einer jährlichen Rate von 3,4% so stark wie seit 2011 nicht mehr. Damit wird die Fed sich nicht davon abhalten lassen, die geplanten Zinsanhebungen durchzuführen. Allerdings befindet sich der Dollar-Index unter dem kritischen Level um 95. Eine Fortsetzung des Aufwärtstrends ist im Chart noch nicht bestätigt worden. China und Kupfer China importiert fast die Hälfte des weltweiten Kupfer-Angebots. Damit ist es nicht verwunderlich, dass der Kupferpreis mit der Wirtschaftsentwicklung in China korreliert. So wie der Aktienmarkt die erwartete wirtschaftliche Entwicklung einpreist, wird im Rohstoffpreis die zukünftige Nachfrage berücksichtigt. Der untenstehende Chart verdeutlicht die hohe Korrelation seit Juni. Auch die Schwäche anderer Rohstoffmärkte, insbesondere Agrarrohstoffe und Metalle, ist auf China zurückzuführen. Die Sorgen um China beziehen sich dabei nicht nur auf die Strafzölle von Trump, sondern auch auf eine Abkühlung der dortigen Industrie. Der Preisaufschlag für Kupfer in China gegenüber dem Preis an der LME ist seit Mai um 14% gefallen und bestätigt damit die schwache Nachfrage der chinesischen Industrie. Netflix Am Montag nach Börsenschluss werden die Quartalsergebnisse von Netflix veröffentlicht. Warum ich einen Short-Squeeze für unwahrscheinlich halte: Die Netflix-Aktie hat einen parabolischen Anstieg hinter sich (+145% in den letzten 12 Monaten), die Aktie ist massiv überbewertet (bzw. die Erwartungen an das Unternehmen sind sehr hoch, 107x forward PE) und der Wettbewerb im Streaming-Business nimmt stetig zu (siehe Disney, Amazon). Hinzu kommt, dass das Short Interest (ausstehende Leerverkäufe) in den letzten Monaten deutlich gefallen ist.

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Die wichtigsten Charts der Woche: Marktupdate 01.07.2018

Was passiert gerade an den Finanzmärkten? Und welche Trends darfst du nicht verpassen? In diesem Marktupdate schauen wir uns die wichtigsten Themen an, die aktuell die Märkte bewegen. Aktien USA Während vergangene Woche die Risikobereitschaft der Investoren ganz klar gesunken ist, waren die Rückgänge an den Aktienmärkten im Vergleich zu den Vormonaten noch relativ „harmlos“. Small-Cap und Technologie-Aktien haben erst im Juni neue Rekordhochs erreicht, und davon rund 4% korrigiert. US-Dollar Der US-Dollar konnte das Widerstands-Level um 95 noch nicht überwinden. Die negative RSI-Divergenz lässt weitere Schwäche vermuten. Könnte das eine Erholung für Emerging Market Aktien in den kommenden Wochen bedeuten? Der untenstehende Ratio-Chart zeigt eindeutig, wie sehr die Underperformance von Emerging Markets (hier das Emerging Markets ETF EEM) gegenüber dem S&P 500 mit einem steigenden Dollar korreliert. Ein stärkerer US-Dollar bedeutet für EM-Schuldner, dass diese ihre in USD notierten Schulden teurer zurückzahlen müssen. Gold Gold leidet ebenso unter der Dollar-Stärke, und das trotz aller Unsicherheit um Strafzölle und einen globalen Handelskrieg. Gemäß der Saisonalität von GLD (Gold-ETF, siehe Chart von Sentimentrader unten), ist aktuell der ideale Zeitpunkt, in Gold zu investieren. Gleichzeitig hätte ich mit Gold einen Hedge für einen fallenden Dollar.   China Der Aktienmarkt der zweitgrößten Volkswirtschaft ist vergangene Woche in einen Bärenmarkt eingetreten (20% Korrektur vom letzten Kurshoch im Januar 2018). Doch so wie sich die Nachricht eines Bärenmarktes verbreitet hat, konnte sich der Kurs am Freitag deutlich erholen. Auch hier gilt: Buy the rumor and sell the news (bzw. in dieser Situation umgekehrt). Tesla Die Tesla-Aktie hat eine relativ ruhige Woche hinter sich. Nächste Woche wird spannend: Das Unternehmen will noch vor dem 4. Juli die Produktionszahlen des Model 3 bekanntgeben. Dann wird sich zeigen, ob Elon Musk die Schätzungen der Analysten tatsächlich übertreffen kann – wie er behauptet. Wenn das Produktionsziel von 5.000 Model 3 pro Woche erreicht wurde, sollten wir darauf achten, wie die Nachricht vom Markt aufgenommen wird: Werden mit der positiven Nachricht Gewinne mitgenommen, oder startet von hier aus die Rally zu einem neuen Rekordhoch?

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Trendfolge-Trading als ideale Ergänzung für ein Aktien-Portfolio

Die meisten profitablen Trading-Strategien basieren auf Trendfolgen. Dabei versucht der Trader, mit dem Markt zu gehen. Es wird nur dann gehandelt, wenn der Preis einen Trend vorgibt. Umgekehrt steigt ein Trendfolge-Trader dann aus dem Markt aus, wenn dessen Trend dreht. Aufgrund der geringen Korrelation zum Aktienmarkt lassen sich Trendfolge-Strategien ideal mit Aktien-Portfolios oder high-beta-Strategien kombinieren. Wie das in der Praxis aussieht, zeigt folgende Auswertung. Die Ergebnisse basieren auf historischen Kursdaten, sowie einem einer hochdiversifizierten Trendfolge-Strategie. Von 1990 bis 06/2017 hat der S&P500 (Kursindex der 500 größten US-Unternehmen nach Marktkapitalisierung als Benchmark für den amerikanischen Aktienmarkt) eine jährliche Rendite von 6.65% erzielt. Der maximale Drawdown im Jahr 2009 lag bei 56.4%. Allein an diesen beiden Kennzahlen gemessen, schneidet der Aktienmarkt im Vergleich zur Trendfolge-Strategie deutlich schlechter ab. Der untenstehende Chart verdeutlicht die auffallende Underperformance des S&P500. Für den Aktienmarkt spricht jedoch die geringere Standardabweichung der wöchentlichen Renditen. Das heißt, der Aktienmarkt verhält sich schwankungsarmer. Auch wenn die Volatilität der Renditen Schwankungen nach oben wie unten gleichermaßen einkalkuliert, erwartet ein Investor bei höherer Volatilität auch eine höhere Rendite. Die annualisierte Standardabweichung der wöchentlichen Renditen des S&P500 beträgt 16.26%, während die der Trendstrategie 25.12% beträgt. Da die Trendstrategie eine so geringe Korrelation zum Aktienmarkt aufweist, liegt die Idee auf der Hand, beide Strategien miteinander zu kombinieren.   Weniger Volatilität mit der Trendfolge-Strategie Untenstehender Chart zeigt die Renditen und Schwankungen verschiedener Portfolios, die sich jeweils aus einem Trendstrategie- und einem Aktienanteil zusammensetzen. Bis zu einem Portfolio-Anteil der Trendstrategie von 30% kann die Volatilität des gesamten Portfolios auf bis zu 12.4% reduziert werden. Bei höheren Anteilen überwiegt die höhere Volatilität der Trendstrategie bei gleichzeitig höheren Renditen. Jeder Trader muss für sich das ideale Risiko-Level finden. Offensichtlich stellt ein Portfolio mit einem Aktienanteil von über 65-70% eine suboptimale bzw. ineffiziente Kombination dar. In diesem Fall nimmt der Investor nämlich geringere Renditen bei gleichzeitig höherer Volatilität in Kauf. Regelmäßiges Rebalancing erforderlich Um die obenstehenden Ergebnisse zu erzielen, empfiehlt sich ein monatliches Rebalancing der zwei Portfolio-Bausteine. Nach Zeiten starker Outperformance einer der beiden Strategien verändern sich die prozentualen Gewichte der Strategien im gesamten Portfolio. Um dies zu vermeiden, muss regelmäßig die Komponente im Übergewicht reduziert und gleichzeitig der Anteil der anderen Strategie aufgestockt werden. Aufgrund der Transaktionskosten würde sich dies jedoch erst ab einer gewissen Kontogröße lohnen. Wichtig bleibt festzuhalten, dass Trendfolge-Strategien im Vermögensaufbau eine wichtige Ertragsquelle und Komponente zur Reduzierung der Volatilität sein kann. Gleichzeitig kann ein Trader durch Kombination mit einem Aktienportfolio die relativ hohen Schwankungen seiner Handelsstrategien ausgleichen. Bildnachweis: © Olivier Le Moal / Fotolia

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Wie Sie den besten Broker für binäre Optionen finden

[Gastartikel] Der Handel mit binären Optionen ist eine Spekulation auf den Kursverlauf eines Basiswertes. Sie spekulieren also auf einen fallenden oder steigenden Kurs. Da nur diese beiden Möglichkeiten der Spekulation zur Verfügung stehen, nennt man sie binär. Die Basiswerte, welche als Bewertungsgrundlage dienen, stammen dabei aus den Kategorien Aktien, Währungen, Indizes und Rohstoffen. Es ist korrekt, dass binäre Optionen Anlagen sind, bei denen teilweise stark spekuliert wird. Innerhalb kurzer Zeit lassen sich so teilweise rasant hohe Gewinne erzielen. Dies gilt jedoch auch für Verluste, die ebenso schnell geschrieben werden können. Der Handel mit binären Optionen wurde auf Basis des Handels mit bekannten Optionen an der Börse entwickelt. Einer der größten Vorzüge ist, dass die Funktionsweise einfach und schnell erlernbar ist. Gerade Anfänger entscheiden sich deshalb häufig für binäre Optionen. Ebenfalls als sehr positiv wird empfunden, dass die Einsätze bei dieser Art von Handel sehr klein sein dürfen. Es ist demnach nicht unbedingt notwendig, Kapital in zwei- oder dreistelliger Höhe anzulegen. Es reicht durchaus, zunächst mit wenigen Euros an den Start zu gehen. Dies gibt dem Trader ein Gefühl der Sicherheit. Sie können ferner maximal den Betrag verlieren, den sie tatsächlich eingesetzt haben. Damit ist der Handel mit binären Optionen finanziell kalkulierbarer, als es andere Investitionen sind. Warum ein Broker für binäre Optionen? Die meisten Anfänger, die bislang noch keine nennenswerten Gewinne mit binären Optionen machen konnten, suchen nach einem Mittel zum Erfolg. Der Weg zum Erfolg mit binären Optionen basiert auf unterschiedlichen Faktoren: Unter anderem ist es erforderlich, dass Sie einen ausgezeichneten Broker für binäre Optionen heranziehen. Denn auch wenn es zunächst so aussieht, als würde der Handel mit binären Optionen simpel und risikofrei sein, so ist er dennoch eine Anlage, die ein gewisses Grundlagenwissen und ausreichende Erfahrung benötigt. Die Voraussetzung zum Handel findet man bei einem Broker für binäre Optionen. Er stellt die Infrastruktur für den Handel zur Verfügung. Ohne einen entsprechenden Broker können Sie nicht am Handelsgeschehen teilhaben. Je nach Broker eröffnen Sie ein Handelskonto bereits ab einer Mindesteinzahlung von 100 EUR. Dabei ist die Registrierung gebührenfrei. Der Mindestbetrag steht Ihnen also vollständig zum Handeln zur Verfügung. Wie finden Sie den richtigen Broker? Seit vielen Jahren wächst der Markt zunehmend. Gerade für Einsteiger ist es schwierig, sämtliche Konditionen im Auge zu behalten und vergleichen zu können. Bei der Suche nach dem idealen Broker können Sie sich an den folgenden Kriterien orientieren: Standort und Regulierung Kundenservice / angebotener Support Kosten / Gebühren Bonus (und Bonusbedingungen) Handelsarten & Assets Demokonto Weiterbildungsangebot Ein- und Auszahlungen Konditionen und AGBs Es lohnt sich, den Brokervergleich nicht nur auf das Preisverzeichnis einzuschränken. Auch ein Blick auf den Unternehmenshintergrund und das Regulierungsumfeld ist empfehlenswert. Bildnachweis: ©Creaty – stock.adobe.com

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