Südkoreanische Banken halten Milliarden von Dollar in Kryptowährungen

Die Zentralbank von Korea veröffentlicht einen Bericht, kurz nachdem neue Gesetze die Kryptowährungsgeschäfte legitimieren. Laut einem Bericht der Zentralbank des Landes hielten südkoreanische Banken im Dezember 2017 fast 2 Milliarden Dollar an Kryptowährungen. Die lokale Nachrichtenagentur Yonhap berichtete, dass dies ungefähr 8 Prozent der 23,4 Milliarden Dollar entspricht, die von den Forex Brokern des Landes gehalten werden. Die Bank hat den Betrag in ihrer offiziellen Stellungnahme heruntergespielt: „Die Menge an Kryptoinvestment-Anlagen ist im Vergleich zu Aktienanlagen nicht besonders hoch, und die Risiken lokaler Finanzinstitute für mögliche Risiken digitaler Assets sind unbedeutend. Vor diesem Hintergrund erwarten wir, dass Krypto-Anlagen nur begrenzte Auswirkungen auf den südkoreanischen Finanzmarkt haben werden. “ Neues Gesetz Das ist interessant, denn es kommt ein paar Tage nachdem die Regierung kommende Gesetze angekündigt hat, die die Blockchain-Industrie zum ersten Mal als legitimen Geschäftsbetrieb akzeptieren werden. Das neue Gesetz enthält detaillierte Klassifizierungen für verschiedene Arten von Blockchain-Unternehmen und verlangt von Unternehmen, dass sie erstmals gemeinsam mit dem Staat zusammenarbeiten. Es war eine holprige Fahrt für Kryptowährungsgeschäfte in Südkorea. Kryptowährungen sind in dem Land sehr populär, das schließt sich daraus, das Millionen aktiv verwandte Smartphone-App’s nutzen und die größte Kryptowährungsbörse des Landes, Bithumb, massive Gewinne meldet. Die Regierung misstraute jedoch dem Sektor und unternahm viele Versuche ihn zu zerschlagen. Diese Bemühungen waren unwirksam bei der Eindämmung des öffentlichen Interesses, und zahllose Beispiele für illegales Verhalten führten dazu, dass die Regierung erkannte, dass die Einbeziehung von Unternehmen in das Gesetz der beste Weg ist. Ein Beispiel, das der Regierung besonders peinlich war, ereignete sich im Januar, als ein Regierungsangestellter seine Kryptowährungen zwei Tage vor einer Regierungsankündigung verkaufte, die die Preise für Kryptowährungen zu senken versuchte. In jedem anderen Kontext wäre dies ein offener Fall von Insiderhandel – der Angestellte gab zu seine Bestände verkauft zu haben, nachdem sein Vorgesetzter allen Angestellten geraten hat, vom Kryptowährungshandel abzusehen.  Er wurde von Fehlverhalten freigesprochen, weil es an dieser Stelle keine Gesetze gab und die Aktion technisch nicht illegal war. Ein anderes Beispiel war ein Strafverfahren gegen illegale Erlöse, in Form von Bitcoin’s. Das Oberste Gericht musste eingreifen und Bitcoin neu definieren, bevor die Behörden das Geld legal konfiszieren konnten. Kryptowährungs-Tauschbörsen werden laut CCN direkt der Aufsicht der Financial Services Commission unterstehen. Viele Unternehmen müssen den Betrieb einstellen, bis sie eine Lizenz erhalten. Auch südkoreanische Banken werden sich darüber freuen – laut Forbes haben sie allein im vergangenen Jahr rund zwei Millionen Dollar Gewinn aus Kryptowärhrungs-Handelsprovisionen gemacht. Bildmaterial: © Wit Olszewski/Shutterstock.com

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YouTube wegen Fahrlässigkeit in BitConnect Betrugsverfahren angeklagt

Der digitale Medienriese YouTube wurde in einer Sammelklage genannt, die mit dem Zusammenbruch von BitConnect zusammenhängt, der Kryptowährungskreditplattform, die weithin Betrugsvorwürfen beschuldigt wird. Die Schließung von BitConnect im Januar – die auf eine Reihe von Warnungen von US-Investoren folgte – löste eine Reihe von Anlegerklagen aus, darunter eine Klage, die Ende Januar in Florida eingereicht wurde. Die BitConnect-Plattform war an einen Token- und hausinternen Krypto-Exchange gebunden, die beide in den vergangenen Monaten nicht mehr funktionierten (nach einem Wert von über 400 US-Dollar ist der Token laut CoinMarketCap jetzt weniger als 0,50 US-Dollar wert). Diese Klage wurde später zu einer konsolidierten Sammelklage nach einem Gerichtsurteil im Juni, nachdem die Ermittlungen des Bundeskriminalamtes eingeleitet worden waren. Die Klage wirft YouTube Fahrlässigkeit vor, da der Inhalt auf seiner Website – insbesondere Werbevideos von BitConnect Partnern und Affiliates – nicht streng genug kontrolliert wurde. Die Kläger schrieben, dass die zehn populärsten BitConnect-Mitglieder „insgesamt mehr als 70.000 Stunden ungeschnittenen Inhalt veröffentlichten, 58.000.000 Aufrufe generierten und Hunderte, wenn nicht Hunderttausende von Opfern anlockten.“ Sie teilten unter anderem mit: YouTube, so die Klage, „scheiterte als Torwächter um seine Nutzer zu schützen“. Google – die Muttergesellschaft von YouTube – zog es in Erwägung, Anzeigen für Kryptowährungen zu verbieten, einschließlich derer, die mit den ersten Münzangeboten (ICOs) verbunden sind. Dies ist letzten Monat in Kraft getreten. David Silver, der Gründer der Anwaltskanzlei Silver Miller, die die Sammelklage eingereicht hatte, forderte das Unternehmen auf „Verantwortung für seine angebliche Rolle zu übernehmen“. „Die Plattform ermöglichte es BitConnect, Hunderttausende potenzieller Investoren zu erreichen, während YouTube sich bewusst war, dass BitConnect ein Betrug war. Wie das alte Sprichwort sagt: Manchmal, wenn man sich mit Hunden hinlegt, bekommt man Flöhe“, schrieb er. Google hat nicht sofort auf eine Anfrage nach einem Kommentar geantwortet. Bildmaterial: © Alexey Boldin/Shutterstock.com

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SolarisBank startet Service für Crypto Banking Bedürfnisse

Der neue Dienst ermöglicht es Betreibern, die mit Krypto und Blockchain zu tun haben, ihr eigenes Retail-Banking-Erlebnis zu schaffen. Die neu vorgestellte Ressource wird es Krypto- und Blockchain-bezogenen Betreibern ermöglichen, ihr eigenes Retail-Banking-Erlebnis zu schaffen. Das von der BaFin lizenzierte Unternehmen sieht das neue Angebot zwar vor, bietet Digital-Asset-Betreibern Finanzmanagement-Dienstleistungen, reduziert aber auch das Risiko für Endkunden und macht die Transaktionen mit Kryptowährungen sicherer. Peter Grosskopf, technischer Direktor der solarisBank, fügte hinzu, dass der nächste Schritt darin bestehen wird, das digitale Banking- und Debitkart-Lösungen mit Kryptotauschbörsen und Wallets zu verbinden, um die Lücke zwischen den beiden Welten zu schließen. Er erklärte weiter, dass, obwohl viele Banken bereits nach Möglichkeiten suchen, Blockchain in ihre Prozesse zu integrieren, es in den meisten Fällen „defensive Maßnahmen sind, da die meisten Banken geschlossene Blockchain-Konsortien gegründet oder sich ihnen angeschlossen haben“. „Während wir bei der solarisBank immer noch Teil des traditionellen Paradigmas sind, da wir eine deutsche Banklizenz haben und von der BaFin reguliert werden, sind wir  in unserem Kern immer noch ein Technologieunternehmen. Das bedeutet, dass wir aktiv nach Optionen suchen, um das entstehende dezentralisierte Paradigma zu formen und zu unterstützen, indem wir den Pionieren, die es aufbauen, diese Möglichkeit geben“, bemerkte Grosskopf, der auch Blockchain Factory leitet. Anfang April hat sich die solarisBank mit der deutschen Bank VPE zusammengetan, um institutionellen Anlegern wie Hedge-Fonds und Pensionsfonds den Handel mit Kryptowährungen zu erleichtern. Im Rahmen der Vereinbarung wird die solarisBank einen Depotbank-Service anbieten, der strenge finanzielle Kontrollen sowie eine sichere Aufbewahrung ermöglicht. Eine Umfrage der deutschen Postbank im Mai ergab, dass jeder dritte deutsche Millennials, der derzeit kein Engagement in Kryptowährungen hat, die digitale Anlageklasse in sein Anlageportfolio aufnehmen würde. Rund 6 Prozent der 18- bis 34-Jährigen haben bereits in eine Kryptowährung investiert, 14 Prozent planen im nächsten Jahr unbedingt Investitionen und meiden traditionelle Anlagen wie Aktien, Anleihen und Immobilien. Die Umfrage unter 3.100 Deutschen in einer breiten Bevölkerungsschicht ergab, dass trotz der wachsenden Bedeutung der Kryptowährungsregulierung, 60 Prozent der Frauen und 51 Prozent der Männer die „Unabhängigkeit von etablierten Finanzsystemen“ als wichtigen Faktor ansehen. Der freie Fall der Kryptowährungspreise seit Anfang des Jahres 2018 hat Kritiker jedoch dazu veranlasst, erneut zu warnen, dass der virtuelle Vermögenswert eine Blase ist und dass Anleger wegbleiben sollten. Anfang November ist die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) zur jüngsten europäischen Behörde geworden, die Investoren vor den Risiken von ICOs warnt. Bildmaterial: © David Remis Diez/Shutterstock.com

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Was ist der Maximum Drawdown beim Trading?

Drawdown ist eine allgemeine Bezeichnung für eine Verlustphase in einer bestimmten Zeitperiode. Der sogenannte Maximum Drawdown ist dabei insbesondere beim Börsenhandel eine wichtige und oft betrachtete Kennziffer. Was man alles an ihm ablesen kann, wird dieser Artikel genauer erklären.   Klassischer Drawdownbegriff In jedem Fall handelt es sich beim Drawdown um eine Kennziffer, die in der Bewertung von Basiswerten und / oder Händlern eine große Beachtung findet. Mit dieser Kennziffer kann man, zusammen mit der Auswertung weiterer Zahlen, das Risikomaß eines Investments auslesen. Es handelt sich dabei um eine von vielen Zahlen, die sich auf einen bestimmten Zeitraum berechnen lassen und angeben, wie hoch die Wertschwankungen eines Investments über diese Periode waren. Es gibt verschiedene Bedeutungen hinsichtlich der verschiedenen Arten des Wertpaierhandels, die man unbedingt richtig voneinander unterscheiden muss. Eigentlich kommt der Begriff Maximum Drawdown aus dem Aktienhandel und hat auch hier eine etwas andere Bedeutung als beim Forex- und CFD-Handel. Der ursprüngliche Begriff Maximum Drawdown bedeutet die relative Verlustphase eines Basiswertes anhand seiner historischen Kursentwicklung. Als Beispiel nehmen wir den DAX mit einem Höchststand von 12.000 Punkten im Jahr 2015. Bezogen auf Anfang 2016 beträgt der Rückgang vom Stand 12.000 aus auf ca. 8700 Punkte. Dies bedeutet einen temporären Rückgang um 3300 Punkte oder 27,5%. Dabei ist folgendes zu beachten: Je kürzer die Periode, desto aussagekräftiger ist der Wert. Bei einer Betrachtung über 20 Jahre ist in einem großen Aktienindex ein Maximum Drawdown von 27,5% ein extrem positiver Wert. Jedoch über einen Betrachtungszeitraum von nur einer Woche sollten hier die Alarmglocken schrillen. Die Umstände der Betrachtung geben also beim Prozentwert das eigentliche Risiko des Investments an. Die Berechnung des Drawdown muss nicht unbedingt heißen, dass das Investment im Gesamten gefallen ist und zu Ende der Periode unter dem Anfangswert steht. Der Maximum Drawdown gibt lediglich an, wie hoch prozentual die höchste Verlustperiode von einem bestimmten Kurs aus war.   Interpretationen beim Daytrading Im Bereich des Daytrading existieren mehrere Drawdownbegriffe, die es voneinander abzugrenzen gilt. Sie müssen als Trader die Kennzahlen, die Sie mit in Ihre Bewertung Ihres eigenen Handels oder des Handels anderer Trader, insbesondere beim Social Trading, richtig interpretieren. Besonders die Kennzahlen, die sich mit der Bewertung des Handelsrisikos befassen, sind eminent wichtig und können einen Aufschluss über die Risikotoleranz anderer Trader geben sowie über Ihren eigenen Handelserfolg. Unter Umständen können Sie aus Ihren eigenen Zahlen ablesen, ob Sie potentiell zu viel oder zu wenig Risiko am Markt eingehen und wie Sie Ihre Strategie dahingehend optimieren können. Im Bereich des Leveragehandels kommen drei Drawdownbegriffe vor, die Sie kennen sollten: der Absolute Drawdown, der Relative Drawdown und der Maximum Drawdown. Sie alle sind in Bezug auf das Tradingkapital zu sehen, geben also an, wie sich das eingesetzte Kapital des Traders anhand seiner Positionen verändert und entwickelt hat. Beim Daytrading haben die angesprochenen Werte nichts mit einem bestimmten Basiswert zu tun sondern beziehen sich immer auf das Handelskonto des Traders, unabhängig davon, welche Positionen im Einzelnen gehandelt wurden.   Der Relative Drawdown Der Relative Drawdown gibt an, wie sich das Tradingkapital in Abhängigkeit eines momentanen Höchstwertes verändert hat. Nehmen wir als einfaches Beispiel, dass ein Trader 10.000 Euro auf sein Handelskonto einzahlt und damit verschiedene Trades erfolgreich abschließt, bis er sein Kapital irgendwann auf 20.000 Euro verdoppelt hat. Die 20.000 stellen einen Höchstwert seines Kapitals dar, auch Peak genannt. Nehmen wir nun an, dass ein nächster Trade weniger erfolgreich verläuft und er einen Verlust von 5.000 Euro realisiert. Nun beträgt der Relative Drawdown immer den größten Abstand nach unten vom damaligen Höchstwert, im jetzigen Fall 5.000. Der Zeitwert 15.000 Euro wird in diesem Zusammenhang als Valley bezeichnet. Sie sehen, dass der Trader einen verhältnismäßig hohen Drawdown erreicht hat, auch wenn sein Handelskonto nie seine ursprüngliche Einlage von 10.000 Euro unterschritten hat. Daran ist zu erkennen, dass die Kennziffer sehr wichtig ist, denn sie gibt das Risikoverhalten des Traders an. Auch wenn die ersten Trades sehr erfolgreich verlaufen sind und das Kapital verdoppelt haben, hat der Trader schnell einen hohen Drawdown erreicht. Dieser gilt solange vom Peak aus, bis ein neues Peak erreicht ist. Dies ist deshalb so wichtig, da einige unerfahrene Trader schnell große Gewinne einfahren, diese aber nicht dauerhaft halten können, weil sie beispielsweise zum Erwirtschaften des Gewinne viel zu hohe Risiken eingegangen sind. Ein möglichst niedriger Relative Drawdown spricht für ein großes Risikobewusstsein des Traders und eine gute Absicherung der Positionen.   Der Maximum Drawdown Dieser gibt, wie der Name schon vermuten lässt, über die gesamte Tradinghistorie den höchsten Drawdown im Kapital des Traders an. Auch hier lässt sich die Risikotoleranz eines Traders messen. Für die gesamte Trading-Strategie ist dieser Wert zwar weniger aussagekräftig, jedoch kann man an einem sehr hohen Maximum Drawdown erkennen, dass der Trader vermutlich mit einem sehr weit entfernten Stop-Loss oder sogar gänzlich ohne handelt. Beachten Sie jedoch folgendes: Ein Drawdown ist nicht gleich ein Verlust! Eine Position verzeichnet und speichert in der Historie des Traders den Drawdown auch dann, wenn die Position schließlich wieder in den Gewinnbereich gelaufen und vielleicht sogar erfolgreich beendet wurde. Der Drawdown stellt sozusagen nur eine Momentaufnahme inmitten des Verlaufs einer Position dar und speichert diese. Ein hoher Maximum Drawdown kann also zweierlei bedeuten: entweder ist eine einzelne Position des Traders sehr weit ins Minus gelaufen oder der Trader hat eine länger andauernde Verlustperiode gehabt und viele einzelne Trades sind schiefgelaufen.   Der Absolute Drawdown Dieser ist eine Kennzahl, die die Erfolgswahrscheinlichkeit einer Strategie oder auch eines Traders angibt. Der Absolute Drawdown bezieht sich nicht auf Peak und Valley sondern immer auf das Einlagekapital. Besonders wichtig ist er bei der Bewertung einer bestimmten Strategie mittels eines Backtests und bei der Evaluierung einzelner Trader und ihrer Konten. Wer beispielsweise darüber nachdenkt, Follower eines Traders beim Social Trading zu werden, sollte unbedingt nachsehen, wie lange dieser bereits sein Konto hat und wie hoch der Absolute Drawdown ist. Dieser berechnet sich immer in Bezug auf das Einlagekapital. Er beschreibt also den größten Abstand nach unten zwischen dem jemals erreichten Tiefstwert des Kapitals und der ursprünglichen Einlage. Zwei Dinge sind hier wichtig: Auch…

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Traden lernen – Was du unbedingt beachten solltest!

Traden an sich ist nicht schwer. Man sucht sich einen Broker, eröffnet ein Konto, validiert selbiges und zahlt Startkapital ein. Die Plattform fürs Trading ist schnell eingerichtet und schon kann man beliebige Instrumente kaufen und verkaufen. Um Traden zu erlernen, damit Profit zu erwirtschaften und langfristig das Kapital zu vermehren ist allerdings viel mehr nötig. Der Markt hat seine eigenen Regeln Eine der ersten Erfahrungen, die man als frischgebackener Trader in der Regel macht, ist die Tatsache, dass der Markt nicht immer das macht, was man erwarten würde. Praktisch alle Menschen werden tagtäglich mit dem Markt konfrontiert. Dabei muss man nicht zwangsweise Aktien handeln oder Kursschwankungen bei Währungen ausnutzen. Haben Sie ein Auto? Machen Sie sich doch einmal den Spaß und schreiben für einen Monat täglich den aktuellen Spritpreis auf. Tragen Sie die einzelnen Werte in ein Diagramm ein und verbinden Sie die einzelnen Punkte. Als Ergebnis erhalten Sie ein simples Kurschart für den Spritpreis. Die meisten können sich bereits jetzt denken, wie das am Ende aussehen wird. Ein ständiges Auf und Ab mit einer Spannweite von vermutlich 10 bis 15 Cent. Ist doch klar, denken Sie nun? Stimmt, erfahrungsgemäß weiß man eben, wie sich der Spritpreis verhält. Raucher werden vermutlich ein anderes Bild von Preisentwicklung haben. Der Preis pro Schachtel steigt im Grunde seit Jahren immer nur nach oben, ohne jemals zurückzuwandern. Hier würde eine mehr oder weniger lineare Linie entstehen, beziehungsweise eine Art Treppe mit relativ langen Stufen. Preise verhalten sich je nach Produkt und Art anders, das gilt auch für das Traden. Wenn man jetzt mit der Preismentalität eines Rauchers an den Markt geht und eigentlich nur bullisch handelt (nur kaufen), wird man relativ schnell enttäuscht. Die Autofahrermentalität wird spätestens bei Beginn eines neuen Trends auf die Probe gestellt, wenn der Preis plötzlich wochenlang nur in eine Richtung geht. Diese Beispiele sind natürlich etwas überzogen dargestellt, aber im Grunde hat man als Nicht-Trader bereits eine Vorstellung von Preisentwicklung, welche am Markt nicht unbedingt zielführend ist. Tun Sie sich daher selbst einen Gefallen und ignorieren Sie jegliche Vorkenntnisse über Preise die Sie irgendwo aufgeschnappt haben und versuchen Sie bei jedem Handelsinstrument, das für Sie interessant ist, herauszufinden, wie dieser Preis tickt. Traden erlernt man am einfachsten durch aufmerksames Beobachten. Aktien beispielsweise sind gern als Aufsteiger gesehen. Wie man am Beispiel der VW-Aktie sehen kann, trifft das auch für eine lange Zeit zu.   Lange stieg die Aktie, VW gilt als stabiles Unternehmen, doch Anfang 2015 fingen die schlechten Nachrichten an, dann kam der Abgas-Skandal und ehe man sich versieht, verliert die Aktie in weniger als einem Jahr 70 % ihres Wertes. Was bedeutet das für einen Trader? Das kommt auf die Art des Tradens an. Für den einen bedeutet es einen hohen Verlust, der andere freut sich über riesige Gewinne. Aktien kann man in der Regel nicht shorten (verkaufen), sprich durch Leerverkäufe Gewinn schlagen, daher sind Aktien eben nach dem Motto „Günstig kaufen und später teuer wieder verkaufen“ zu handeln. Wie man am Beispiel VW gut erkennt, ist die Frage hier „Wann ist denn später?“. Wartet man lange genug, macht man ordentlich Profit. Wartet man noch länger, kann der Wert der Aktie weit unter dem Einkaufswert liegen, oder eben noch höher. Der Lerneffekt beim Traden kann hier schnell getrübt werden. Je nachdem, wie es zu Beginn der Karriere läuft, kriegt man schnell ein falsches Bild vermittelt, wann und wie man seine Ein- und Ausstiege timen sollte. Bedenken Sie, es gibt keine perfekten Zeitpunkte, nur bessere oder schlechtere Zeitfenster. Interessant wird es hier bei CFDs auf Aktien. Ein sogenannter contract for difference ermöglicht es Tradern, auf Kursveränderungen zu spekulieren, ohne dabei das zugrundeliegende Instrument jemals zu besitzen. Des Weiteren handelt es sich dabei meist um stark gehebelte Produkte, was bedeutet, dass man zum einen wesentlich weniger Kapital benötigt, zum anderen auch von kleineren Kursschwankungen profitieren kann. Man muss zum Beispiel keine 200 Euro in die Hand nehmen, um eine einzige Aktie zu kaufen, sondern lediglich einen Bruchteil als Sicherheit hinterlegen, solange man die Position hält. Zudem wird am Ende nur die Differenz zwischen Einstieg und Ausstieg verrechnet  und zu keinem Zeitpunkt muss man sich damit rumschlagen, die Aktie irgendwo zu ergattern oder wieder zu veräußern. Selbiges Prinzip lässt sich auch auf Währungspaare, Rohstoffe und Indizes anwenden. Das Prinzip der Differenzkontrakte geht zurück in die 80 Jahre. Damals war das Prinzip eigentlich nur dazu gedacht, Steuern zu umgehen. Im Zeitalter des Computerhandels, der dauerhaften Internetanbindung und der allgemeinen Zugänglichkeit des Marktes für Privatpersonen sind CFDs die Eintrittskarte für viele Kleinanleger. Schön und gut, aber wie hilft Ihnen das als Anfänger weiter? Nun, eigentlich gar nicht. Für Sie ist es ziemlich uninteressant, wie das Prinzip funktioniert, solange es funktioniert. Dennoch ist es nicht verkehrt beim Traden auch Hintergrundwissen zu erlernen. Vor allem ist hier aber wichtig, dass Sie die Wirkung von Hebeln verstehen. Nehmen wir ein einfaches Beispiel. Sie haben 1.000 Euro und möchten an der Kursschwankung vom Wechselkurs EUR/USD profitieren. Ignorieren wir an dieser Stelle zur Einfachheit Wechselgebühren bei der Bank. Der Kurs EUR/USD steht bei 1,13619, was bedeutet, dass Sie für 1.000 Euro 1.136 Dollar bekommen. Nehmen wir nun an, dass der Kurs in einer Woche bei 1,12200 steht. Ihre Dollar haben nun einen Wert von 1.012,64 Euro. Sie tauschen diese zurück und haben effektiv einen Gewinn von 12,64 Euro erzielt. Nehmen wir nun an, Sie hätten dieses Geschäft über einen CFD realisiert mit einem Hebel von 1 : 100. Sie hätten Ihre 1.000 Euro als Sicherheit hinterlegt, dafür 100.000 Euro am Markt in Dollar umgetauscht und die 113.619 Dollar eine Woche später zurückgetauscht und dementsprechend einen Gewinn von 1.264,70 Euro erzielt. Ihr Einsatz blieb gleich, doch durch den Hebel vervielfacht sich ihr Kapital am Markt. Entsprechend hoch wäre allerdings auch der Verlust gewesen, wenn der Kurs in die andere Richtung gelaufen wäre. Da die Position dabei Ihre Margin (Sicherheitsleistung) weit überschritten hätte, hätte ihr Broker die Position zwangsgeschlossen und Sie hätten somit Ihr Kapital verloren. An dieser Stelle noch ein Hinweis bezüglich des Hebels. Meistens wird angenommen, dass der…

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Traden lernen – Möglichkeit für attraktive Renditen und lukrative Anlagen

Vielleicht fragen auch Sie sich, wie ein Einstieg in den Börsenhandel gelingen kann. Sie sind interessiert, als Trader tätig zu werden, wissen aber noch nicht, wie Sie damit beginnen? Vielleicht starten Sie als Autodidakt und wagen einen Einstieg in die Börsenwelt? Möglicherweise fehlen Ihnen noch die Grundlagen für den Handel an der Börse oder Sie haben noch keinen Leitfaden?

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