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Broker-Regulierung – was ist zu beachten?

Heutzutage gibt es mehr als 100 mittlere bis große Broker auf dem Finanzmarkt. Doch in den letzten Jahren ist die Zahl der Broker nicht groß gestiegen, sondern lief eher stagnierend. Ein Grund dafür ist, dass der Retailmarkt sehr viel reifer geworden ist. Es gibt viele Broker, welche sich ausschließlich auf Privatkunden konzentrieren. Dies liegt vorrangig an den immer beliebter werdenden CFD-Handel, wo der Trader auch mit kleinen Beträgen handeln kann. Ein weiterer Grund für die Stagnation auf dem Brokermarkt, ist dass der Markteintritt in den letzten Jahren immer schwieriger geworden ist. Die liegt vor allem an den strengen Regulierungen der Behörden, welche die Broker zwingen, mit sehr viel Kapital auf dem Markt zu agieren. Broker aus der Schweiz müssen zusätzlich seit neuesten eine Bankenlizenz vorweisen, um gar tätig zu werden. Strenge Aufsichtsbehörden Bevor ein Broker in sein erstes Geschäftsjahr startet, hat es vorrangig mit personellen und technischen Anforderungen zu tun. Er muss ein bestimmtes Mindestkapital für den Eintritt auf den Markt vorweisen. In den USA kontrolliert die Regulierungsaufsichtsbehörde NFA, in Deutschland ist dies die BaFin und in Großbritannien die FCA. Vor allem die großen Broker müssen erst einmal viel Geld in die Bilanz aufnehmen, um zu den Tradern ein Vertrauen aufzubauen. Die Vertrauensfrage ist in Zeiten der aktuellen Krise sehr viel schwieriger und wird zu einem großen Teil von dem Staat gestützt. Doch ein Broker ist noch lange keine Bank. Wenn plötzlich alle Kunden ihr Geld verlangen, dann hat der Broker keine andere Wahl als die Kundengelder erst einmal einzufrieren, denn ansonsten würde ihm die Insolvenz drohen. So ist es auch dem Broker Refco im Jahr 2005 passiert. Der Broker war in Chicago ansässig und off-shore reguliert. Jedoch befand sich der Hauptsitz in New York. Wie gerade schon erwähnt, sind die Aufsichtsbehörden in den USA, der Schweiz, Großbritannien, Deutschland und in Frankreich sehr streng. Aus diesem Grund kann sich in diesen Ländern ein Broker keinen Skandal leisten, sonst ist er quasi nicht mehr überlebensfähig. Es gibt zahlreiche Broker, die damit werben, dass sie von Europa reguliert werden und mit einer Teilregulierung in anderen Ländern versehen sind. Doch wenn ein Broker z. B. in Zypern oder in Polen reguliert wird, dann gelten dort noch lange nicht die gleichen Bedingungen wie in anderen westeuropäischen Ländern. Ein Broker der professionell reguliert wird, nimmt seine Rolle meist sehr ernst auch als fairer Anbieter auf dem Markt wahrgenommen zu werden. Jedoch gibt es immer wieder Broker mit nicht genügend Kapital, welche jedoch über eine schöne Webseite verfügen, leider auch mit nur wenigen Mitarbeitern. Viele Unternehmen versuchen als Brokerfirma ohne jeglichen Aufwand großes Geld zu machen. Doch das geht nicht so einfach. Denn die Grundlagenstruktur des Brokers ist sehr komplex und verlangt einen sehr hohen technischen Aufwand ab. Dabei kann dies in die Millionen Euro gehen. Zudem ist ein persönlicher Support für die Kunden unumgänglich. Welche Vorteile hat der Kunde durch die Broker-Regulierung? Aus Kundensicht ist es wichtig, dass die Einlagensicherung gewährleistet ist. Dabei gilt die Voraussetzung, dass Kundengelder stets von Firmengeldern getrennt zu bewerten und aufbewahren sind. Viele Broker, welche durch die FCA oder BaFin reguliert werden nehmen zudem an einem Entschädigungsmodell teil. Der Kunde hat dann Anspruch auf eine Entschädigungssumme, wenn der Broker seine Verpflichtungen nicht mehr erfüllen kann, bzw. wenn die Kundengelder aufgrund von Konkursen verloren gehen sollten. Es gibt jedoch auch Broker, welche nur den minimalsten Anforderungen eines Regulators gerecht werden könne. Im Internet findet man viele Broker, die gar nicht erst reguliert werden und wo es auch keine Informationen zu deren Eigenkapital gibt. In solch einem Fall sollte der Kunde vorsichtig sein, denn es handelt sich dabei um mangelnde Transparenz auf der Webseite. In den USA gibt es beispielsweise einen sehr kleinen Broker mit circa 14 Mitarbeitern. Das Unternehmen wurde trotzdem mit zwei Brokerhäusern sehr erfolgreich und hatte plötzlich mehr als 4000 Kunden. Letztlich musste die NFA das Unternehmen jedoch schließen. Vor allem bei privaten Anlegern hat der Markt der binären Optionen immer mehr Zulauf gefunden. Dies liegt vor allem daran, dass mit auch mit einem kleineren Zeitaufwand an der Börse handeln kann. Dies ist ein gutes Beispiel dafür, dass der Handel bereits mit kleinen Beträgen beginnen kann. Einige Broker locken sogar mit Renditen von 65 Prozent und dem Gewissheit, schnelles Geld zu verdienen. Jedoch sollte sich der Kunde von solchen lockeren Werbesprüchen nicht locken lassen. Vor allem Neukunden sollte sich erst einmal genauestens das Profil und den Bekanntheitsgrad des Brokers anschauen und dann entscheiden, ob sie in den Handel einsteigen oder nicht. Vor allem Neukunden werden regelmäßig Bonusversprechen gemacht. Der ein oder andere Kunde fragt sich dann oft, wo hier der Haken an der Sache ist. Denn in vielen Internetforen ist öfter mal von Betrug oder Abzocke einiger Broker zu lesen. Natürlich gibt es diese schwarzen Schafe auf dem Markt, doch nichts desto trotz gibt es seriöse und professionelle Broker, die gewillt sind, länger auf dem Markt zu überleben. Auf welche Punkte sollte bei der Broker-Regulierung geachtet werden? Wie schon erwähnt sollte der Kunde darauf achten, dass der Broker über ausreichend Kapital verfügt. Denn in erster Linie geht es darum, dass der Broker seine Geschäfte sauber durchführt und die Renditen richtig auszahlen kann. Die Anforderungen sind hinsichtlich der Kapitalhöhe von den Behörden sehr hoch, vor allem in den Ländern USA, Großbritannien und Deutschland. Damit der Broker nachweisen kann, dass seine Geschäfte zeitnah durchgeführt werden können, sind ausreichend Mitarbeiter seitens des Brokers nachzuweisen. Auch ein zuverlässiger Support sollte nicht zu kurz kommen. Die Kundengelder werden auf einem Treuhandkonto geführt, so dass er nicht so einfach mit den Kundengeldern Unfug anstellen kann. Die Behörde will zudem sicherstellen, dass mit den Kundengeldern nicht wild spekuliert werden soll. Da der Optionshandel weitestgehend automatisiert ist, muss auch sichergestellt werden, dass die Technik des Brokers sicher ist. Wenn beispielsweise schnelle Optionen zu einer Laufzeit von 60 Sekunden getradet werden, dann muss die Software ordnungsgemäß abrechnen können. Broker welche die Zertifizierung erhalten haben, werden auch in regelmäßigen Abständen hinsichtlich Einhaltung der Normen geprüft. Soll man sicher gehen, dass dieser auch nachhaltig alle Anforderungen erfüllt. Nicht nur Renditen…

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Wie seriös oder unseriös können Broker sein?

Hunderte von Online-Brokern tummeln sich auf dem Markt für den Handel mit derivativen Finanzprodukten wie Binäre Optionen oder Contracts for Difference (CFD). Oft, aber nicht immer, sind sie seriös. Der große Vorteil des Internets ist, dass die große Masse der Anleger schnell über unseriöse Geschäftspraktiken informiert werden kann. Das Internet bietet genügend Erfahrungsberichte und Vergleichstests zu Online-Brokern, sodass schwarze Schafe erkannt und gemieden werden können. Somit dürfte die Auswahl eines seriösen Brokers nach der notwendigen Beschäftigung mit dem Thema letztendlich jedem gelingen. Wie erzielen Broker von Binären Optionen Gewinne? Laut Definition auf wirtschaftslexikon.gabler.de besteht die Tätigkeit eines Brokers darin, zu vermitteln. Er fungiert als Zwischenhändler auf Rechnung des Kunden und erhält dafür eine Vermittlungsgebühr, die Courtage oder Brokerage genannt wird. Bei Brokern für Binäre Optionen verhält es sich ähnlich, allerdings gibt es gewisse Unterschiede und es haben sich die Sonderformen Broker-Dealer und Discount-Broker entwickelt. Sie erzielen ihren Gewinn einerseits aus dem Spread, also dem Unterschied zwischen Ankaufs- und Verkaufspreis eines Wertpapieres. Dieser Preisunterschied ist sehr gering und beträgt meistens nur wenig mehr als 1 Cent. Deshalb muss ein Broker schon sehr viele Transaktionen abwickeln, ehe sich ein relevanter Verdienst ergibt. Eine weitere Einnahmequelle ist deshalb viel wichtiger. Sie ergibt sich aus der Differenz der Auszahlungshöhe im Erfolgsfall und der Rückzahlung im Verlustfall. Dabei kommt es nicht darauf an, wie viel Händler gewinnen und wie viel verlieren. Selbst bei dem sehr unwahrscheinlichen Fall, dass die Summe der verlierenden Händler gleich der Summe der gewinnenden Händler ist, würden die Ausgaben des Brokers seine Einnahmen nicht überschreiten. In der Praxis ist das sogar der günstigste Fall für den Broker, da Call- und Put-Optionen gleich verteilt sind und er zur Deckung der Positionen keine Calls oder Puts kaufen muss. Das muss er nämlich tun, um alle von den Händlern gekauften Positionen gegen Verlust abzusichern. An zwei Beispielen soll das verdeutlicht werden. Beispielrechnung mit den Kennzahlen: 80 Prozent Gewinn im Erfolgsfall 15 Prozent Rückzahlung im Verlustfall Call trifft ein Transaktion Einnahmen Broker Ausgaben Broker 10 Händler kaufen einen Call zu je 100,- € 1.000 € 20 Händler kaufen einen Put zu je 100,- € 2.000 € Broker muss 10 Puts zu je 100,- € kaufen 1.000,- € Auszahlung der Gewinne an die Call-Käufer 800,- € Auszahlung der Rückzahlung für verlorene Optionen an die Put-Käufer 300,- € Gesamt: 3.000 € 2.100 € Gewinn Broker: 900,- € Beispielrechnung mit den Kennzahlen: 80 Prozent Gewinn im Erfolgsfall 15 Prozent Rückzahlung im Verlustfall Put trifft ein Transaktion Einnahmen Broker Ausgaben Broker 10 Händler kaufen einen Call zu je 100,- € 1.000 € 20 Händler kaufen einen Put zu je 100,- € 2.000 € Broker muss 10 Puts zu je 100,- € kaufen 1.000,- € Auszahlung der Gewinne an die Put-Käufer 1.600,- € Auszahlung der Rückzahlung für verlorene Optionen an die Call-Käufer 150,- € Gesamt: 3.000 € 2.750 € Gewinn Broker: 250,- € Diese Beispiele zeigen, dass Broker für Binäre Optionen es nicht nötig haben, manipulativ zu agieren. Softwareprogramme übernehmen automatisch das Hedging der Positionen. Das heißt, in dem Moment, in dem ein Händler einen Call auf steigende Kurse kauft, bucht der Computer des Brokers einen Put auf fallende Kurse im gleichen Umfang. Hat vorher ein Händler schon Put-Optionen mit halbem Umfang gekauft, muss der Computer des Brokers nur noch die Differenz zwischen beiden Positionen ausgleichen. Die maximale Rendite beträgt bei normalen Binären Optionen etwa 87 Prozent. Im Verlustfall zahlen die Broker im günstigsten Fall 15 Prozent des Einsatzes zurück. Beide Zahlen sind Maximalzahlen, die Sie in dieser Kombination bei keinem Broker finden werden, da er sonst bei jeder Transaktion 2 Prozent Verlust hätte. Laut www.binäre-optionen.eu/bdswiss/ liegen diese Werte beim Broker BDSwiss bei 82 Prozent Rendite im Erfolgsfall und 10 Prozent Absicherung im Verlustfall. Das macht 8 Prozent Gewinn in der Summe aller Transaktionen. Der Broker BDSwiss hat es seit Gründung im Jahre 2012 in nur drei Jahren zum deutschen Marktführer für den Handel mit Binären Optionen geschafft. Ein hohes Werbebudget zur Kundengewinnung durch Fernsehwerbung lässt schon auf die Seriosität des Brokers schließen. Unseriöse Broker sind lediglich auf Gewinnoptimierung bedacht und geben kaum Geld für Werbung aus. Kriterien, die einen seriösen Broker ausmachen Besonders in der Anfangszeit des Handels mit Binären Optionen ab 2008 wurden viele Broker noch nicht von einer Aufsichtsbehörde reguliert. Das musste nicht zwangsläufig auf einen unseriösen Broker hindeuten, da der Prozess der Regulierung einige Zeit in Anspruch nimmt. Sich heute für einen Broker zu entscheiden, der nicht reguliert ist, grenzt allerdings an Kamikaze. Es sei denn, der Broker ist wirklich ganz neu auf dem Markt und hat die Prozesse für die Regulierung bereits in Gang gesetzt. Ansonsten ist die Regulierung gewissermaßen Voraussetzung, um auf dem Markt als seriös zu gelten. Es gibt aber noch einige weitere Punkte, die seröse Broker ausmachen: sämtliche Vertragsinhalte sind auf der Webseite abrufbar und in der Sprache verfasst, in deren Land der Broker tätig ist Verwaltung der Kundengelder auf einem vom Vermögen des Brokers getrennten Konto gesicherte und SSL-verschlüsselte Internetverbindung für den Handel leicht verständliche Erklärungen zu Bonusregelungen Offenlegung aller Kosten für den Händler wie Auszahlungs- oder Transaktionsgebühren Hinweis des Brokers darauf, dass der Handel mit Binären Optionen risikoreich ist Ehrlich währt am längsten Dieser vom Volksmund geprägte Spruch trifft auch auf die Finanzmärkte zu. Broker, die von vornherein in betrügerischer Absicht handeln, mögen eine Zeit lang unentdeckt bleiben. Auf lange Sicht wurde ihnen in der Vergangenheit aber immer das Handwerk gelegt. Bestes Beispiel dafür ist der betrügerische Bankrott der Peregrine Financial Group (PFGBest) in den USA aus dem Jahr 2012. Über einige Jahre hinweg hatte es der Broker geschafft, die US-Aufsichtsbehörden mit gefälschten Kontoangaben und Unterschriftsfälschungen hinters Licht zu führen. Die Schadenssumme belief sich auf mehr als 100 Millionen Dollar. CEO Russell R. Wasendorf Sr. versuchte sich mit einem Suizidversuch aus der Verantwortung zu ziehen. Dieser missglückte jedoch und er wurde zu einer Haftstrafe von 50 Jahren verurteilt. Für die bis 2011 siebtgrößte Unternehmenspleite in den USA sorgte der Broker MF Global. Der Broker kam in beträchtliche finanzielle Schieflage, weil er außerhalb der offiziellen Bilanzen Pensionsgeschäfte tätigte, namentlich Spekulationen auf…

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Market Maker – Die Broker, die den Markt erst flüssig machen

Nicht alles, was an der Börse gehandelt wird, muss so wie es ist, auch wirtschaftlich sein. Der Kauf von Devisen kann sich manchmal nicht selbst tragen, weil die Kosten zu hoch sind. In so einem Fall springen die so genannten Market Maker ein. Was ist ein Market Maker? Market Maker können sowohl Einzelpersonen, als auch Organisationen wie Banken oder Broker sein. Ihre Aufgabe ist es auf eigene Rechnung und Gefahr die Brief- und Geldkurse von Werten festzulegen. Sie entscheiden dies aufgrund von Firmenzahlen, der vorherigen Entwicklung und der Entwicklung von nahen und verwandten Werten. Das geschieht also nicht willkürlich, sondern aufgrund fester Regeln. Auf diese Weise schaffen sie feste Kurse, die für Anleger, vor allem aus dem Privatsektor attraktiv sind. Da sie das Geld in den Wert einbringen, beeinflussen sie maßgeblich dessen Liquidität und damit auch dessen Erfolg im Handel, sowie die Möglichkeit der Auszahlung. Hinter dem exotischen Namen verbergen sich feste Größen auf dem Markt wie Forex oder Eurex. Ist die Arbeitsweise eines Market Maker nachteilig für ihn oder seine Kunden? Der Market Maker stellt die durch ihn bearbeiteten Kurse zum Handel für andere Nutzer bereit. Er verdient am Gewinn und wird bei Verlusten Geld nachschieben müssen. Man fragt sich nun, ist daher die Gefahr eines Totalverlustes möglich? Möglich ist er, aber recht unwahrscheinlich, da die Market Maker in Zusammenarbeit mit Banken arbeiten. Sie legen die Gelder ihrer Kunden zusammen und lassen alles von einer Treuhandbank verwalten. Durch die Summe haben sie fast immer ausreichend liquide Mittel, um am Markt zu bleiben und die Kunden zufriedenstellen zu können. Wichtige Begriffe für den Market Maker? Man hört immer wieder von Begriffen, die im Zusammenhang mit den Market Makern erwähnt werden und die teilweise recht schwierig sind. DD: Dealing Desk. Diese Broker sind die klassischen Market Maker. Sie stellen feste Kurse dem Kunden zur Verfügung. Außerdem nehmen sie beim Handel dessen Gegenseite ein. Will der Kunde also kaufen, verkaufen sie. So sorgen sie für das nötige Marktgleichgewicht. NDD: No Dealing Desk. Diese Broker stellen keine Quoten auf, bevor der Handel beginnt. Sie reagieren viel schnell und flexibler auf den Markt. Außerdem stellen sie ihren Kunden freien Zugang zum Internetbankenmarkt. Der Kunde kann also in Echtzeit und auch ohne Beratung des Brokers handeln. STP: Straight Through Processing. Sie leiten die Orders des Kunden an Liquiditätsprovider weiter und sorgen damit immer für die nötige Liquidität auf dem Markt. Auch sie bieten dem Kunden Zugang zum Echtzeitmarkt an. Bildmaterial: © Monkey Business Images/Shutterstock.com  

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