China

Die wichtigsten Charts der Woche: Marktupdate 24.09.2018

Was passiert gerade an den Finanzmärkten? Und welche Trends dürfen Sie nicht verpassen? In diesem Marktupdate schauen wir uns die wichtigsten Themen und Trends an, die aktuell die Märkte bewegen.   Aktien Global   Aktien USA Letzten Freitag hat der Large-Cap Index S&P 500 ein neues Rekordhoch markiert – gefolgt von einer negativen Tagesperformance. Damit ist der aktuelle Zugewinn im September mit knapp 1% deutlich über dem Durchschnitt der letzten 20 Jahre für den Monat September. Der untenstehende Saisonalitäten-Chart zeigt die durchschnittliche monatliche Performance der letzten 20 Jahre, sowie den Anteil der positiven Monate. Der Relative-Stärke-Index nährt sich dem überkauften Bereich über 70. Seit Februar ist ein Indexstand Nahe der 70 immer mit einer Korrektur des Aufwärtstrends einher gegangen. Sektor-Performance Ein Blick auf die wöchentliche Sektor-Performance zeigt eine starke Outperformance des Financials- und Materials Sector (Roh-, Hilfs- & Betriebsstoffe). Financials haben von steigenden Zinsen profitiert, während Utilities (Versorgungsbetriebe) davon negativ beeinflusst wurden. Eine Erholung der Rohstoffmärkte hat Materials und Energy gestützt.   US-Dollar Das fundamentale Bild spricht für eine Aufwertung des US-Dollars: Steigende Zinsen, eine boomende Wirtschaft und die höchsten Zinserträge für Staatsanleihen im Vergleich zu anderen Industrienationen. Entscheidend wird hierzu die Notenbanksitzung in den USA am Mittwoch. Wie schätzt sie die Inflationsentwicklung ein? Geht sie von einer Überhitzung der Wirtschaft aus? Wann ist mit weiteren Zinsanhebungen zu rechnen? Offenbar war das Sentiment für alle anderen Währungen gegenüber dem US-Dollar einfach zu negativ – und die einseitige Positionierung musste aufgelöst werden. Dementsprechend haben sich China und Rohstoffe erholt. Haben wir damit das Tief gesehen, oder bleibt es nur bei einer Erholung?   China und Rohstoffe Nachdem der Shanghai Composite Index Anfang der letzten Woche auf ein Level gefallen ist, dass zuletzt 2014 erreicht wurde, folgte der Rebound. Das Wochenplus betrug 4,32%. Ab heute gelten neue Strafzölle für weitere Produkte aus China. Dagegen versucht China, mit einer Stabilisierung des Yuan das Vertrauen in die eigenen Finanzmärkte zu stärken. Kupfer als Indikator für die chinesische Wirtschaftsstärke konnte sich ebenfalls erholen. Auch charttechnisch sieht es nach einer Bodenbildung bei Kupfer aus. Das Tief im August wurde wiederholt bestätigt. Kurzfristig nähert sich Kupfer dagegen bereits dem überkauften Bereich.   Diese Termine im Wirtschaftskalender dürfen Sie nicht verpassen Der Wirtschaftskalender für die kommende Woche ist voller wichtiger Termine. Die Fed hält ihre Zentralbanksitzung und die GDP-Zahlen für Q2 in den USA werden veröffentlicht. Auch in der Eurozone werden wichtige Wirtschaftsdaten bekannt gegeben. Montag USA: Chicago Fed (Aug), Dallas Fed (Sep) Eurozone: Germany: lfo data (Sep) Der Geschäftsklima-Index fiel um 0,2 auf 103,7 Punkte. Ökonomen hatten mit 103,2 Zählern gerechnet. „Die deutsche Wirtschaft zeigt sich stabil, auch wenn die Unsicherheit steigt“, sagte Ifo-Präsident Clemens Fuest zu den Daten. UK:  CBI Industrielle Trendumfrage – Auftragseingang (Sep) Dienstag USA: S&P/CS home price Index (Hauspreisindex, Jul), Consumer Confidence (Verbrauchervertrauen, Sep),  API Rohöllagerbestand Asien: Japan: Protokoll der geldpolitischen Sitzung, BoJ Kuroda Rede Mittwoch USA: Verkäufe neuer Häuser (Aug), FOMC Notenbanksitzung Donnerstag USA: Continuing Jobless Claims (Sep) Initial Job claims, Durable goods orders (Aug), GDP (Q2 final), PCE price (Q2 final), Wholesale Inventories (Aug), Bending Home Sales (Aug), Goods Trade balance (Aug), Kansas Fed Manufacturing (Sep), Fed Speaker Kaplan Eurozone: Monatsbericht der EZB, M3 Money Supply (Aug), Business Confidence (Sep), Consumer Confidence (Sep), Germany: Gfk consumer confidence (Oct), CPI NSA (Sep), CPI Harmonized NSA (Sep) Freitag USA: PCE price index (Aug), Personal Income (Aug), Chicago PMI (Aug) Michigan Sentiment (Sep) Eurozone: Core inflation rate flash (Sep), Inflation Rate flash (Sep) Germany: Unemployment rate (Sep) UK: GDP growth rate (Q2 final) Asien: China: Caixin Manufacturing PMI (Sept) Japan: Tokyo CPI (Sep), Industrial production (Aug), Retail Sales (Aug) Bildnachweis: © athitat – stock.adobe.com

Read more

Abverkauf in den Schwellenländern – wie schlimm ist die Lage wirklich?

Spätestens diese Woche wird man es auch an den Börsenkursen hierzulande gemerkt haben: Die Angst vor einer Krise in den Schwellenländern (Emerging Markets) nimmt stetig zu. Trader, die wichtige Börsenindizes und führende Märkte auf dem Schirm haben, wissen schon lange Bescheid. Rohstoffmärkte, Aktien in China und der US-Dollar haben schon vor einigen Wochen eine sich anbahnende Krise vermuten lassen. Noch ist die Gefahr einer Wirtschaftskrise nur auf die Schwellenländer beschränkt. Aber inzwischen sind auch die Börsen in Europa davon beeinflusst. Schließlich sind Schwellenländer ein wichtiger Absatzmarkt für die Export-orientierten Unternehmen in Europa. In den USA konnten sich die Aktienmärkte dagegen noch relativ stabil halten. In unserem letzten Marktupdate vor ca. einer Woche haben wir erklärt, warum dort die Crash-Gefahr nicht sehr hoch sein dürfte. US-Anleger ziehen ihre Gelder angesichts der globalen Unsicherheit aus ausländischen Märkten ab, und investieren in ihrem Heimatmarkt. Dies ist ein Grund für die Outperformance der US-Märkte. Bevor die US-Märkte ins Wanken geraten, muss sich der Abverkauf in den ausländischen Märkten noch weiter verschärfen. Wie ernst ist die Lage in den verschiedenen Aktien-Märkten tatsächlich? Wir werfen einen Blick auf vielbeachtete Charts und lassen die Kursentwicklung für sich sprechen. Außerdem verschaffen wir uns einen Überblick der wirtschaftlichen Lage.   Abverkauf in den Schwellenländern – wie schlimm ist die Lage wirklich? Das für Schwellenländer repräsentative ETF EEM ist seit seinem Hoch im Januar 2018 20% im Minus. Damit befinden wir uns in einem Bärenmarkt. Aktienindizes in China, die schon vor einigen Wochen in einen Bärenmarkt eingetreten sind, haben ihre Verluste weiter ausgebaut. Man bedenke, dass einige US-Indizes noch vor wenigen Tagen in der Nähe ihres Allzeithochs gehandelt haben. Wie unterschiedlich die Performance verschiedener Regionen doch voneinander abweichen kann! Es lohnt sich, die „richtigen“ Märkte ausfindig zu machen. Die Underperformance gegenüber dem amerikanischen Aktienindex S&P 500 beträgt über die letzten zweieinhalb Jahre mehr als 5%. Seit April haben sich die US-Märkte wieder erholt und sogar neue Allzeithochs markiert. In den Schwellenländern ging es dagegen nur noch bergab.   Ein weiteres ETF, das die Underperformance der Nicht-US Märkte verdeutlicht, ist das Vanguard FTSE All-World ex-US ETF VEU. Hier beträgt die Underperformance über die letzten zweieinhalb Jahre 10%.   In China, der größten Wirtschaftsregion unter den Schwellenländern, sieht es auch nicht besser aus. Dieser Aktienmarkt ist bereits ganze 25% vom Jahreshoch entfernt.   Korrektur oder günstige Kaufgelegenheit? Der aktuelle Wertverfall an den Börsen (USA ausgenommen) ist mehr als nur eine Korrektur. Nicht zuletzt wird dies auch an der Länge des Abverkaufs sichtbar. Folgendes Schaubild von Bloomberg verdeutlicht das Ausmaß der „Korrektur“. Die Zeitdauer des Abverkaufs in Tagen überschreitet in allen drei Asset-Klassen Aktien, Währungen und Anleihen in inländischer Währung bisher dagewesene Korrekturen seit der Weltwirtschaftskrise 2008. Wer die relativ günstigen Kurse als Kaufgelegenheit nutzen will, sollte sich darüber im Klaren sein, dass er in einen Abwärtstrend hinein kauft. Solange wir keine positiven Signale durch A. ein Ende der US-Dollar Stärke oder B. eine Verbesserung der Wirtschaftslage in den jeweiligen Regionen bekommen, sehen wir von einem Kauf ab.   Was steckt hinter den fallenden Kursen? China hat seit März unter dem Handelsstreit mit den USA zu leiden. Sollte dieser Handelsstreit enden, stehen die Chancen für eine Erholung des Aktienmarktes in China sehr gut. Das würde sich auch auf andere Schwellenländer positiv auswirken. Allerdings ist dies nicht der einzige Faktor, der die Wirtschaft in China ausbremst. Wirtschaftsindikatoren deuten auf eine abnehmende Wirtschaftsleistung hin. Vom weltweiten Abverkauf Anfang Februar ausgehend haben sich die Kurse in China nicht mehr erholt. Eine alle Schwellenländer betreffende Krisengefahr fing mit der Türkei an. Als nächstes kam Argentinien hinzu. Inzwischen ist es so, dass die Wirtschaftskrise in diesen Ländern andere Schwellenländer ansteckt – zumindest deren Finanzmärkte. Investoren und Trader, die Verluste in Ländern wie der Türkei verbuchen, müssen ihre Positionen auch in anderen Ländern reduzieren. Das macht eine Begrenzung der Verluste und Marginanforderungen erforderlich. Auf diese Weise werden auch vermeintlich starke Regionen mit abverkauft. Sofern die Fed mit weiteren Zinsanhebungen voranschreitet, dürfte der US-Dollar erneut an Stärke gewinnen. Ein starker US-Dollar ist das Problem Nr. 1 für Schwellenländer. Ein aufwertender US-Dollar bedeutet für Emerging Market Schuldner, dass diese ihre in USD notierten Schulden teurer zurückzahlen müssen. Zudem reduzieren Zinsanhebungen bzw. ein Ende der ultra-lockeren Geldpolitik – auch abseits der USA – die Liquidität in den Schwellenländern. Wir stellen fest, es hängt mal wieder fast alles von den Zentralbankentscheidungen ab. Dass die USA eine Fortsetzung der Zinsanhebungen verkraften können, wurde zuletzt durch starkes Wirtschaftswachstum signalisiert. Dennoch müssen wir in den nächsten Wochen und Monaten sehr genau darauf achten, wie die Fed ihre Zinspolitik formuliert. Ein mögliches Ende der Zinsanhebungen in diesem Jahr wäre bereits ein sehr positives Signal für Schwellenländer.   Wie ist die Wirtschaftslage in den Schwellenländern? Um einen Eindruck der Wirtschaftslage in den jeweiligen Regionen zu bekommen, werfen wir einen Blick auf aktuelle Wirtschaftsindikatoren. Wir betrachten den Einkaufsmanagerindex der verarbeitenden Industrie. Dieser Wirtschaftsindikator ist vorausschauend und signalisiert das Wirtschaftswachstum für die nächsten 3 bis 6 Monate. Ein Wert von über 50 signalisiert Wachstum der Wirtschaft. Ein Wert von unter 50 sagt das Gegenteil aus, die Wirtschaft ist rückläufig. Die aktuelle Diskrepanz zwischen den Industrienationen und Schwellenländern ist schnell zu erkennen. Während in den USA die Aufwärtsdynamik anhält, wird sie von Mitteleuropa hin zu Südeuropa bereits schwächer. In einigen Schwellenländern haben wir es schließlich mit einer rückläufigen Wirtschaft zu tun – keine gute Voraussetzung für eine Kurserholung.  

Read more

Wann kommt der nächste Crash? Marktupdate 31.08.2018

Inzwischen handeln die Aktienindizes in den USA wieder auf einem Rekordniveau. Der S&P 500 steht aktuell höher als im Januar kurz vor dem „Flash Crash“. Steht der nächste Crash nun kurz bevor? Warum wir das für unwahrscheinlich halten, erfahren Sie in diesem Artikel. Ganze sechs Monate hat es gedauert, bis sich die US-Aktienmärkte vom Kurssturz im Februar vollständig erholt haben. Wir bemessen das Ausmaß einer Korrektur nicht nur an der prozentualen Größe, sondern auch an dessen Dauer. Damit haben wir eine ausgeprägte Korrektur gesehen. Sie war eine Voraussetzung für eine nachhaltige Fortsetzung des Bullenmarktes. Das fundamentale Bild – steigende Unternehmensgewinne und Wirtschaftswachstum – hat sich zwischenzeitlich nicht verschlechtert. Für das zweite Quartal haben die Unternehmen des S&P 500 ein Gewinnwachstum von 25% berichtet (mehr Infos dazu im aktuellen Earnings Insight von FactSet). Das war das stärkste Wachstum seit dem 3. Quartal 2010. Dennoch haben die Marktteilnehmer inmitten der negativen Nachrichten eine Weile gebraucht, das positive fundamentale Bild zu verarbeiten. Strafzölle aus Washington und Sorgen um die Schwellenländer und Italien haben immer wieder für Unruhe gesorgt. Offenbar konnten sich die Bullen trotzdem durchsetzen. Diese drei Themen haben in den letzten Monaten die Risikoneigung der Investoren gedrückt: Die politische Unsicherheit in Italien (Italien hat eine Monatsperformance von -7,7% hinter sich) Eine drohende Wirtschaftskrise in den Schwellenländern und China Strafzölle und der Handelsstreit mit den USA Diese Szenarien sind eingepreist bzw. aktuell nicht (mehr) im Fokus. Die Auswirkungen der Strafzölle auf Unternehmensgewinne müssen sich noch zeigen, bevor dies ein ernst zu nehmendes Thema wird. Dagegen wird auch für die kommenden Quartale mit weiter wachsenden Gewinnen gerechnet. Was sind die aktuellen Kurstreiber und was könnte die Stimmung eintrüben?   FOMO treibt die Märkte an Der Vergleich eines Hedgefonds-Index (HFRI) mit dem S&P 500 zeigt, wie das Smart Money die aktuelle Rally verpasst hat. Fondsmanager, die sich in den letzten Monaten defensiv positioniert haben, haben einiges an Performance verpasst. Das muss früher oder später nachgeholt werden. Wenn die Benchmark davonläuft, hilft nichts, als einfach nachzuziehen. Die Furcht davor, noch mehr Rendite zu verpassen, wird immer größer (Fear-of-missing-out). Vor allem Momentum-Aktien sind davon betroffen: Aktien, die aktuell am besten performen, können mit einem weiteren Schub rechnen. So wie ein Trader seine Verluste begrenzt, muss ein Fondsmanager rechtzeitig die Reißleine ziehen und sich an der Rally beteiligen. Er darf gegenüber dem Gesamtmarkt nicht noch weiter zurückzufallen.   Aufwärtspotenzial durch eine Einigung im Handelsstreit Was würde passieren, wenn die Strafzölle zumindest teilweise aufgehoben werden? Man stelle sich vor, China kann im Handelsstreit mit den USA eine Einigung finden. Ein solches Szenario dürfte den Märkten noch einmal einen enormen Schub geben. Doch dieser Fall ist recht unwahrscheinlich. Trump hat erst gestern bekräftigt, dass China weitere Strafzölle auferlegt werden sollen. Wie man von solchen Nachrichten im Trading profitieren kann, haben wir in unserem letzten Artikel beschrieben. Auch in den Handelsbeziehungen mit der Eurozone sieht es noch lange nicht nach einer Besserung aus. Dennoch gilt es, dieses „Aufwärtsrisiko“ im Fall einer Einigung bzw. gemeinsamer Handelsabkommen im Blick zu behalten.   Sind die Märkte schon überhitzt? Die Kurse fallen dann am tiefsten, wenn unter den Marktteilnehmern ein außergewöhnlich starker Optimismus vorherrscht. Und ja, die Marktteilnehmer sind aktuell optimistisch eingestellt. Aber noch lange nicht so optimistisch, wie im Januar dieses Jahres. Wir müssen bedenken, dass eine 10%ige Korrektur damals im Februar über ein Jahr lang zurücklag. Jetzt sind es gerade einmal sechs Monate. Die Marktteilnehmer dürften die Korrektur noch gut in Erinnerung haben und agieren dementsprechend weniger unvorsichtig. Verschiedene Sentiment-Indikatoren deuten dennoch auf ein relativ optimistisches Level hin. Die extremen Niveaus von Januar sind aber noch nicht erreicht.     Der RSI-Indikator (Relative Strength Index) zeigt mit einem Level um die 70 keinen extrem überkauften Markt an. Am Jahresanfang haben wir ein Niveau von über 80 gesehen.   Fazit Von einer Überhitzung des Marktes können wir nicht sprechen. Der vorherrschende Optimismus ist noch lange kein Grund für einen Kurseinbruch. Zudem ist es ein positives Signal, wenn der Kurs ein neues Hoch markiert. Denn in der Regel wechselt der Markt nicht schlagartig von positiv zu negativ. Erst wenn die Risiken in China und den Schwellenländern wieder zunehmen, dürfte sich das globale Bild eintrüben. Ein früher Hinweis auf dieses Szenario kann ein aufwertender US-Dollar, sowie ein abwertender Yuan sein. Bis dahin bleibt das fundamentale Thema des Marktes – steigende Unternehmensgewinne und stabiles Wirtschaftswachstum in den USA – die Unterstützung der Rally. Wie schätzen Sie die aktuelle Lage ein? Wir freuen uns über Ihren Beitrag im untenstehenden Kommentarbereich! Bildnachweis: © blocberry / Fotolia

Read more

China, Kupfer und Netflix: Marktupdate 14.07.2018

Was passiert gerade an den Finanzmärkten? In diesem Marktupdate schauen wir uns die wichtigsten Themen an, die aktuell die Kurse beschäftigen. Aktien USA Der S&P 500 hat es „endlich“ wieder über 2800 Punkte geschafft (3% unter dem Allzeithoch). Wird nun ein neues Rekordhoch folgen? https://smartmoneytrader.de/die-wichtigsten-charts-der-woche-marktupdate-01-07-2018 Das Handelsvolumen in der vergangenen Woche war gering – viele Investoren warten auf die kommenden Unternehmenszahlen. Es wird ein weiteres Quartal mit zweistelligem Gewinnwachstum erwartet (genau gesagt: +27%). Die jüngste Ankündigung weiterer Strafzölle für China konnte den Optimismus nicht dämpfen. Sehr wahrscheinlich wird die Umsetzung nicht vor September erfolgen. Eine Phase niedriger Volatilität dürfte sich in den nächsten Wochen fortsetzen. US-Dollar Diesmal war es nicht „flight to safety“, sondern Inflationsdaten, die den US-Dollar gestützt haben. Verbraucherpreise haben ihren höchsten Stand seit 2012 erreicht (2,9% im Jahresvergleich). Selbst die Kernrate liegt mit 2,3% über dem Ziel der Zentralbank. Produzentenpreise wachsen mit einer jährlichen Rate von 3,4% so stark wie seit 2011 nicht mehr. Damit wird die Fed sich nicht davon abhalten lassen, die geplanten Zinsanhebungen durchzuführen. Allerdings befindet sich der Dollar-Index unter dem kritischen Level um 95. Eine Fortsetzung des Aufwärtstrends ist im Chart noch nicht bestätigt worden. China und Kupfer China importiert fast die Hälfte des weltweiten Kupfer-Angebots. Damit ist es nicht verwunderlich, dass der Kupferpreis mit der Wirtschaftsentwicklung in China korreliert. So wie der Aktienmarkt die erwartete wirtschaftliche Entwicklung einpreist, wird im Rohstoffpreis die zukünftige Nachfrage berücksichtigt. Der untenstehende Chart verdeutlicht die hohe Korrelation seit Juni. Auch die Schwäche anderer Rohstoffmärkte, insbesondere Agrarrohstoffe und Metalle, ist auf China zurückzuführen. Die Sorgen um China beziehen sich dabei nicht nur auf die Strafzölle von Trump, sondern auch auf eine Abkühlung der dortigen Industrie. Der Preisaufschlag für Kupfer in China gegenüber dem Preis an der LME ist seit Mai um 14% gefallen und bestätigt damit die schwache Nachfrage der chinesischen Industrie. Netflix Am Montag nach Börsenschluss werden die Quartalsergebnisse von Netflix veröffentlicht. Warum ich einen Short-Squeeze für unwahrscheinlich halte: Die Netflix-Aktie hat einen parabolischen Anstieg hinter sich (+145% in den letzten 12 Monaten), die Aktie ist massiv überbewertet (bzw. die Erwartungen an das Unternehmen sind sehr hoch, 107x forward PE) und der Wettbewerb im Streaming-Business nimmt stetig zu (siehe Disney, Amazon). Hinzu kommt, dass das Short Interest (ausstehende Leerverkäufe) in den letzten Monaten deutlich gefallen ist.

Read more

Die wichtigsten Charts der Woche: Marktupdate 01.07.2018

Was passiert gerade an den Finanzmärkten? Und welche Trends darfst du nicht verpassen? In diesem Marktupdate schauen wir uns die wichtigsten Themen an, die aktuell die Märkte bewegen. Aktien USA Während vergangene Woche die Risikobereitschaft der Investoren ganz klar gesunken ist, waren die Rückgänge an den Aktienmärkten im Vergleich zu den Vormonaten noch relativ „harmlos“. Small-Cap und Technologie-Aktien haben erst im Juni neue Rekordhochs erreicht, und davon rund 4% korrigiert. US-Dollar Der US-Dollar konnte das Widerstands-Level um 95 noch nicht überwinden. Die negative RSI-Divergenz lässt weitere Schwäche vermuten. Könnte das eine Erholung für Emerging Market Aktien in den kommenden Wochen bedeuten? Der untenstehende Ratio-Chart zeigt eindeutig, wie sehr die Underperformance von Emerging Markets (hier das Emerging Markets ETF EEM) gegenüber dem S&P 500 mit einem steigenden Dollar korreliert. Ein stärkerer US-Dollar bedeutet für EM-Schuldner, dass diese ihre in USD notierten Schulden teurer zurückzahlen müssen. Gold Gold leidet ebenso unter der Dollar-Stärke, und das trotz aller Unsicherheit um Strafzölle und einen globalen Handelskrieg. Gemäß der Saisonalität von GLD (Gold-ETF, siehe Chart von Sentimentrader unten), ist aktuell der ideale Zeitpunkt, in Gold zu investieren. Gleichzeitig hätte ich mit Gold einen Hedge für einen fallenden Dollar.   China Der Aktienmarkt der zweitgrößten Volkswirtschaft ist vergangene Woche in einen Bärenmarkt eingetreten (20% Korrektur vom letzten Kurshoch im Januar 2018). Doch so wie sich die Nachricht eines Bärenmarktes verbreitet hat, konnte sich der Kurs am Freitag deutlich erholen. Auch hier gilt: Buy the rumor and sell the news (bzw. in dieser Situation umgekehrt). Tesla Die Tesla-Aktie hat eine relativ ruhige Woche hinter sich. Nächste Woche wird spannend: Das Unternehmen will noch vor dem 4. Juli die Produktionszahlen des Model 3 bekanntgeben. Dann wird sich zeigen, ob Elon Musk die Schätzungen der Analysten tatsächlich übertreffen kann – wie er behauptet. Wenn das Produktionsziel von 5.000 Model 3 pro Woche erreicht wurde, sollten wir darauf achten, wie die Nachricht vom Markt aufgenommen wird: Werden mit der positiven Nachricht Gewinne mitgenommen, oder startet von hier aus die Rally zu einem neuen Rekordhoch?

Read more