Korrelation

Wenn Währungen zusammenarbeiten – Korrelation und was sie bedeutet!

Wenn Währungen miteinander korrelieren, dann sind sie voneinander abhängig. In der Wirtschaft sind diese Abhängigkeiten eine feste Größe. Auch im Börsenhandel werden sie genutzt und stellen für Broker eine Art Königsdisziplin dar. Was sind korrelierende Währungen? Der Begriff mag schwierig klingen, ist an sich aber einfach. Währungen beeinflussen sich gegenseitig, sie korrelieren. Je stärker die Wirtschaften ihrer Länder miteinander verknüpft sind, desto größer ist auch die gegenseitige Beeinflussung. Ein Beispiel: Der Euro, das Britische Pfund und der Schweizer Franken haben seit jeher eine starke Bindung untereinander, da sie alle Währungen innerhalb Europas sind. Steigt beispielsweise der Euro gegenüber dem Dollar, ist das ein recht sicheres Zeichen dafür, dass auch die anderen Währungen sich entsprechend ändern werden. Was beeinflusst das Verhältnis von Währungen zueinander? Es gibt viele Faktoren die beeinflussen, wie stark zwei oder mehr Währungen miteinander korrelieren. Beim oben genannten Beispiel sind es geopolitische Gründe. Die Länder aller drei Währungen liegen auf einem Kontinent und haben traditionsgemäß eine enge Bindung. Andere Faktoren sind die Leitzinsen der Länder, die eine wesentliche Aussage über die Entwicklung Währungen geben. Auch die Geldpolitiken von Ländern bestimmen darüber, wie sich zwei Währungen miteinander entwickeln. Gehen die Geldpolitiken mehrere Länder auseinander, also unterstützen sie sich nicht mehr gegenseitig, dann ist es wahrscheinlich, dass die Währungen sich nicht mehr egenseitig beeinflussen. Und wie ist das Verhältnis zu Rohstoffen? Nicht nur Finanzwährungen können miteinander korrelieren. Auch Rohstoffe haben einen großen Einfluss auf Währungen. So ist der amerikanische Dollar noch immer an den Goldwert gebunden. Steigt Gold im Wert, ist es wahrscheinlich, dass daraus auch der Dollar erstarken wird. Ebenso können Länder wie China, die große Vorräte an bestimmten Rohstoffen haben, wie Halbleiter, Gold oder Silber, von einem steigenden Bedarf derselben profitieren. Ihre Währungen wachsen im gleichen Verhältnis wie die steigende Nachfrage. Das wiederum bestimmt den Preisder Rohstoffe. Wie können korrelierende Währungen gehandelt werden? Der Handel mit korrelierenden Währungen ist eine schwierige Sache und nur erfahrenen Händlern überlassen. Sie bieten ihnen aber zusätzliche Möglichkeiten, wie etwa korrelierende Währungspaare. Nicht nur einzelne Währungen, sondern auch Währungen, die traditionsgemäß stark zusammenhängen, können andere Währungspaare beeinflussen. Wer hier richtig setzt, kann das Risiko streuen und dennoch hohe Gewinne erwirtschaften.

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Currency Carry Trade

CCT – Mit einem einfachen Trick in den Devisenhandel starten. Der Handel mit Currency Carry Trade oder kurz CCT, ist gerade in der derzeitigen Wirtschaftslage wieder aufgeblüht. Das Gute an ihm ist, dass auch Privatanleger das System nutzen können, um am Devisenmarkt gute Geschäfte zu machen. Was ist CCT und wie funktioniert das? Im Grunde funktioniert diese Art des Handels nach einem sehr einfachen Prinzip. Der Händler kauft Geld in einer Währung ein, die einen niedrigen Zinssatz hat und verkauft es in einer Währung mit einem hohen Zinssatz. Traditionell gilt der amerikanische Dollar als gute Währung für den Einkauf. Die amerikanische Geldpolitik auf einem niedrigen Zinssatz aufbaut. Seit einigen Jahren hat sich aber auch der japanische Yen zu einer beliebten Währung für den Einkauf entwickelt. Die japanischen Leitzinsen liegen nicht erst seit der Katastrophe von Fukushima auf einem Rekordtief. Eine gute Währung für den Verkauf kann beispielsweise der australische Dollar sein. Aber auch die Schweizer Franken erlauben stabile Gewinne. Die Gewinne beim Currency Carry Trade setzen sich aus den Unterschieden zwischen Ein- und Verkauf, sowie den Kursschwankungen zusammen. Welche Risiken birgt der CCT? Wie bei jeder Art von Devisenhandel geht die größte Gefahr von unvorhergesehenen Kursschwankungen aus. Wer diese nicht ausgleichen kann, kann selbst beim Kauf in einer schwachen Währung Verluste machen, wenn diese im Verhältnis zur Verkaufswährung wieder steigt. Daher ist es sehr wichtig bei dieser Art des Handels die wirtschaftliche Entwicklung beider Länder, sowohl das Einkaufs-, als auch das Verkaufsland gut im Blick zu haben. Ansonsten funktioniert der Currency Carry Trade sehr einfach. Deshalb kann er auch gut von Neulingen auf dem Parkett angewandt werden. Eine gewisse Flexibilität ist aber wichtig, da man stets das beste Verhältnis von Kosten zu Gewinnen suchen muss. Wie kann man die CCTs handeln? Als Privatanleger braucht man für den Handel mit Devisen die Hilfe einer Bank oder eines Brokers. In jedem Falle sollte man sich jemanden aussuchen, der mit der Taktik des CCT schon einige Erfahrungen hat. Auf diese Weise bekommt man eine zweite Meinung. Die Währung der G10, also der 10 Länder mit der stärksten Wirtschaftskraft, sind für Anfänger ein lohnender Einstieg. Sie haben meist ein seit Jahren etabliertes Verhältnis zueinander und stehen in festen, voraussagbaren Beziehungen.

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Crossrates beim Forex-Handel

Ein Großteil des Volumens am Devisenmarkt wird in Quotierungen gegen den US-Dollar gehandelt. Aufgrund seiner Dominanz am Devisenmarkt wird der US-Dollar daher häufig auch als Leitwährung bezeichnet. Quotierungen ohne Beteiligung des US-Dollars werden Crossrates genannt, deren Bedeutung in den letzten Jahren zugenommen hat. Dieser Artikel zeigt, was sich dahinter verbirgt und worauf Trader achten müssen. Die klassischen Trading-Währungen sind jene, die gegen den USDollar quotiert werden (Hauptwährungen). Hier ist das Handelsvolumen sehr hoch und die Differenzen zwischen An- und Verkaufskurs in der Regel niedrig. Doch in den letzten Jahren ist auch die Bedeutung der Crossrates gestiegen. Das liegt zum einen daran, dass die Globalisierung zu einem höheren Außenhandel führt, der die Konvertierung von Devisen auch abseits des Dollars notwendig macht. Zum anderen stellen Crossrates für Trader eine interessante Alternative zu Quotierungen gegenüber dem US-Dollar dar. Beide Effekte führen dazu, dass das Volumen in Crossrates zugenommen hat. Die Anzahl der handelbaren Wechselkurse erhöht sich deutlich, wenn auch Crossrates berücksichtigt werden. So bieten einige Broker inzwischen über 100 Währungspaare zum Handel an. Würde man lediglich die Quotierungen gegen den US-Dollar handeln, wäre die Auswahl an Basiswerten deutlich geringer. Vor allem Einsteigern in den Devisenmarkt bereiten Crossrates jedoch häufig Probleme. Der Zusammenhang zwischen einer Crossrate und den entsprechenden Quotierungen gegenüber dem US-Dollar, die Berechnung sowie weitere Besonderheiten sind kaum einem Neuling im Forex-Markt bekannt. In diesem Artikel wird daher das Grundlagenwissen vermittelt, um die hinter den Crossrates stehende Funktionsweise zu verstehen. Grundlagen von Crossrates Ein Wechselkurs ist stets nach dem gleichen Schema aufgebaut. Die an erster Stelle genannte Währung wird als Basiswährung bezeichnet (in der Regel der US-Dollar bei den Hauptwährungen). Darauf folgt die variable Währung an zweiter Position. Bei Crossrates – also abseits des US-Dollars – haben sich im Laufe der Zeit bestimmte Quotierungen etabliert, die von allen Marktteilnehmern übernommen wurden. Steht die eigene Währung in einer Quotierung an erster Stelle, wird der Wechselkurs als Mengennotierung bezeichnet. Die Inlandswährung fungiert hier als feste Bezugsgröße und der Wechselkurs gibt an, wie viele Einheiten der fremden Währung man für eine Einheit der eigenen Währung bekommt. Umgekehrt informiert die Preisnotierung darüber, wie „teuer“ die eigene Währung ist. Notwendigkeit von Crossrates Devisen werden primär gegenüber dem US-Dollar gehandelt. Die realwirtschaftliche Welt und die daraus resultierenden Erfordernisse sind aber deutlich vielfältiger. Ein europäischer Exporteur empfängt beispielsweise als Gegenleistung für seine Waren nicht nur US-Dollar, sondern auch Japanische Yen. Um diese in Euro zu konvertieren, bieten sich ihm zwei Möglichkeiten: Entweder er findet einen Handelspartner, der Euros in Yen konvertieren möchte und somit die Gegenposition eingeht. Oder er konvertiert die Japanischen Yen erst in US-Dollar und anschließend in Euro. Der erste Weg ist für viele Wechselkurspaare leider nicht praktikabel. Vor allem exotische Währungen werden fast ausschließlich gegen den US-Dollar gehandelt. Findet sich kein Handelspartner, der einen Kurs für die gewünschte Crossrate stellt, muss man den Weg über den USDollar gehen. Allerdings fällt in diesem Fall zwei Mal ein Spread an. Für die wichtigsten Crossrates hat sich in den letzten Jahren ein liquider Markt etabliert. Die Spreads sind hier zum Teil deutlich geringer, als wenn man die Devisen erst in US-Dollar und anschließend in die eigene Währung konvertiert. Die Liquidität ist aber nach wie vor vergleichsweise gering und reicht nicht an jene in den Notierungen gegen den US-Dollar heran. Die meisten Broker bieten inzwischen eine Vielzahl von Devisenpaaren zum Handel an. Die wenigsten davon werden aber auch tatsächlich aktiv im Interbankenmarkt gehandelt. Um die Transaktion im Devisenmarkt auszuführen, muss der Broker daher meist beide Währungen einzeln gegen den US-Dollar handeln. Die daraus resultierenden Dollar- Positionen gleichen sich gegenseitig genau aus und übrig bleibt die gewünschte Position in dem gewünschten Devisenpaar. Weil dann für beide Transaktionen aber der Spread anfällt, weisen exotische Crossrates meist einen deutlich höheren Spread auf als die liquiden Hauptwährungen. Berechnung von Crossrates Der Preis einer Crossrate definiert sich aus den entsprechenden Quotierungen gegenüber dem US-Dollar. Ist dies nicht der Fall, kommt es zu einer Arbitrage- Möglichkeit – also der Gelegenheit, risikolos einen Gewinn einzustreichen. Ein Beispiel zu Crossrates: Ein Trader möchte auf eine Aufwertung des Euros gegenüber dem Yen setzen und möchte daher eine Long-Position im EUR/JPY eröffnen. Angenommen, diese Crossrate würde nicht gehandelt, so könnte man die Position synthetisch über den US-Dollar herstellen. Dafür müsste man jeweils den Euro und den Japanischen Yen einzeln gegenüber dem Dollar handeln. Man würde beispielsweise erst Japanische Yen gegen US-Dollar verkaufen (Short JPY/USD). Die daraus resultierenden Dollar- Bestände würde man anschließend wieder verkaufen und dafür Euros kaufen (Long EUR/ USD). Es verbleibt lediglich die gewünschte Short-Position im Japanischen Yen und die Long- Position im Euro (Long EUR/ JPY). Der zwischenzeitliche Dollar-Bestand galt nur als Umrechnungswährung und wurde wieder vollständig aufgelöst. Da dieser Weg aber für den kurzlebigen Devisenhandel zu umständlich ist, kann man die Wechselkurse auch mit folgenden Regeln deutlich einfacher berechnen: (1) Wenn der US-Dollar in beiden Quotierungen als variable oder als Basis-Währung gegeben ist: Dividieren der beiden Wechselkurse. EUR/USD = 1,30 GBP/USD = 1,63 Berechnung: EUR/GBP = 1,30 / 1,63 = 0,80 Je nach Quotierungsweise des Währungspaares muss das Ergebnis gegebenenfalls noch invertiert werden. Hierzu muss man lediglich eins durch den Wechselkurs teilen. (2) Wenn der US-Dollar als Basis- und als variable Währung gegeben ist: Multiplikation der Wechselkurse USD/JPY = 80 EUR/USD = 1,30 Berechnung: EUR/JPY = 80 x 1,30 = 104 Auch hier ist – je nach Quotierungsweise der Crossrate – möglicherweise eine Invertierung des Wechselkurses noch erforderlich. Analog dazu könnten Sie auch aus dem Kurs der Crossrate und dem Wert eines Hauptwährungspaares den Wechselkurs des anderen Hauptwährungspaares berechnen. Dreieck-Arbitrage Unter Arbitrage versteht man das Ausnutzen von Preisunterschieden für (theoretisch) risikolose Gewinne. Wird das gleiche Gut zur selben Zeit zu unterschiedlichen Preisen gehandelt, ist ein risikoloser Gewinn möglich. Dafür muss man zum günstigeren Preis einkaufen und direkt wieder zum höheren Preis verkaufen. Die Dreieck-Arbitrage ist eine spezielle Unterform der Arbitrage, die am Devisenmarkt von institutionellen Marktteilnehmern genutzt wird. Hierbei wird ein Ungleichgewicht zwischen einer Crossrate und den zugrunde liegenden Quotierungen gegen den US-Dollar ausgenutzt. Um das im Folgenden vorgestellte Beispiel einfach nachvollziehbar zu halten, wird die…

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