Wenn Währungen zusammenarbeiten - Carry Trade
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Currency Carry Trade

CCT – Mit einem einfachen Trick in den Devisenhandel starten. Der Handel mit Currency Carry Trade oder kurz CCT, ist gerade in der derzeitigen Wirtschaftslage wieder aufgeblüht. Das Gute an ihm ist, dass auch Privatanleger das System nutzen können, um am Devisenmarkt gute Geschäfte zu machen.

Was ist CCT und wie funktioniert das?

Im Grunde funktioniert diese Art des Handels nach einem sehr einfachen Prinzip. Der Händler kauft Geld in einer Währung ein, die einen niedrigen Zinssatz hat und verkauft es in einer Währung mit einem hohen Zinssatz.

Traditionell gilt der amerikanische Dollar als gute Währung für den Einkauf. Die amerikanische Geldpolitik auf einem niedrigen Zinssatz aufbaut. Seit einigen Jahren hat sich aber auch der japanische Yen zu einer beliebten Währung für den Einkauf entwickelt. Die japanischen Leitzinsen liegen nicht erst seit der Katastrophe von Fukushima auf einem Rekordtief.

Eine gute Währung für den Verkauf kann beispielsweise der australische Dollar sein. Aber auch die Schweizer Franken erlauben stabile Gewinne. Die Gewinne beim Currency Carry Trade setzen sich aus den Unterschieden zwischen Ein- und Verkauf, sowie den Kursschwankungen zusammen.

Welche Risiken birgt der CCT?

Wie bei jeder Art von Devisenhandel geht die größte Gefahr von unvorhergesehenen Kursschwankungen aus. Wer diese nicht ausgleichen kann, kann selbst beim Kauf in einer schwachen Währung Verluste machen, wenn diese im Verhältnis zur Verkaufswährung wieder steigt. Daher ist es sehr wichtig bei dieser Art des Handels die wirtschaftliche Entwicklung beider Länder, sowohl das Einkaufs-, als auch das Verkaufsland gut im Blick zu haben.

Ansonsten funktioniert der Currency Carry Trade sehr einfach. Deshalb kann er auch gut von Neulingen auf dem Parkett angewandt werden. Eine gewisse Flexibilität ist aber wichtig, da man stets das beste Verhältnis von Kosten zu Gewinnen suchen muss.

Wie kann man die CCTs handeln?

Als Privatanleger braucht man für den Handel mit Devisen die Hilfe einer Bank oder eines Brokers. In jedem Falle sollte man sich jemanden aussuchen, der mit der Taktik des CCT schon einige Erfahrungen hat. Auf diese Weise bekommt man eine zweite Meinung. Die Währung der G10, also der 10 Länder mit der stärksten Wirtschaftskraft, sind für Anfänger ein lohnender Einstieg. Sie haben meist ein seit Jahren etabliertes Verhältnis zueinander und stehen in festen, voraussagbaren Beziehungen.

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