Trading Strategie

Erfolgreiches Trading – Nur eine Frage der Strategie?

Jeder Trader sucht nach erfolgreichen Strategien, je gewinnbringender, desto besser, aber ist das eigentlich alles, was man zum erfolgreichen Traden braucht? Wenn ich schon so frage, lautet die Antwort natürlich: „Nein!“. Eine Trading-Strategie ist im Grunde nichts weiter, als eine Ansammlung von Regeln, die vorgibt, wann und warum man am Markt aktiv wird, sei es Einstieg oder Ausstieg. Diese Strategie entwickelt jeder Trader für sich individuell, passt sie an seinen Alltag an und perfektioniert sie über seine Trading-Karriere hinweg. Sicherlich kann man auch mehrere Strategien fahren, aber alles läuft darauf hinaus, dass man feste Regeln hat. Völlig egal also, wie profitabel die Strategie im Test ist, sie funktioniert nur dann, wenn man die Regeln strikt einhält. Die drei schlimmsten Feinde des erfolgreichen Tradings Auf Platz Nummer 1 dürfte mit Abstand die Gier liegen. Stellen Sie sich folgendes Szenario vor. Sie sind Long im EURUSD, ihr Take-Profit liegt in greifbarer Nähe, der Kurs wandert im Schneckentempo zum Ziel. Die Stunde der News kommt, diese fallen unglaublich mies für den Dollar aus, der Kurs schießt nach oben und in Ihrem Kopf schreit eine Stimme: „Zieh den Take-Profit höher, da geht noch viel mehr!“. Sie hören prompt darauf, ziehen das Ziel etliche Pips nach oben und beobachten dann, wie der Kurs ihr eigentliches Ziel erreicht, kurz vor dem neuen Ziel umdreht und dann schlagartig auf ihren Stop-Loss losgeht Hätte ich mich doch nur an meinen Plan gehalten… Wer nun sagt, dass er diese Situation noch nie erlebt hat, lügt entweder oder verdient einen riesigen Haufen Respekt. Im schlimmsten Fall hätte das sogar funktioniert und Ihren Gewinn vervielfacht. Im schlimmsten Fall? Schon richtig, denn wer nicht unbedingt ein eiskalter Stein ist, freut sich natürlich über Gewinne, je größer, desto besser. Wenn so eine Abweichung vom Plan dann auch noch profitabel ist, führt das nur dazu, dass man diesen Fehler immer und immer wieder macht. Die nächsten Plätze werden dann von Ungeduld, Unsicherheit und Überheblichkeit belegt. Die Reihenfolge variiert je nach Trader. Im Grunde kämpft aber jeder Trader mit diesen Faktoren, solange er nicht den Entschluss gefasst hat, Trading als sein Geschäft anzusehen. Ungeduld tritt in der Regel immer dann auf, wenn Sie mit Pending Orders arbeiten. Der Kurs ist zwar in der Nähe des Einstiegs, aber ein paar Pips fehlen eben noch. Plötzlich geht der Kurs wieder in die entgegengesetzte Richtung und Sie fragen sich, ob Sie den Einstieg nun verpasst haben? Was, wenn er nun direkt zum Ziel läuft, ohne vorher meine Pending Order auszulösen? Die Unsicherheit macht sich breit und die Ungeduld wächst, letztendlich geben Sie nach und steigen direkt in den Markt ein, vermutlich nur um festzustellen, dass die Position nun anständig ins Minus läuft und die Pending Order mit Leichtigkeit noch ausgelöst hätte. Überheblichkeit tritt hingegen immer dann auf, wenn Sie gerade einen guten Lauf haben. Ein Trade nach dem anderen läuft in die Gewinnzone, ihr Kontostand wächst und wächst. Jetzt hab ich den Dreh raus, nichts kann mehr schiefgehen. Jetzt sahne ich richtig ab! Sie erhöhen beim nächsten Trade die Positionsgröße auf ein ungesundes Maß und prompt beschließt ihre Glückssträhne ein Ende zu nehmen. Zack! Auf einen Schlag die Gewinne der letzten Trades vernichtet. Soll ich jetzt den Stop-Loss verschieben, noch ein bisschen mehr riskieren? Letztes Mal hat der Kurs auch umgedreht, kurz nachdem ich ausgestoppt wurde. Solche Gedankengänge können ein Trader wahrlich verzweifeln lassen. Sie sind ein sicheres Anzeichen dafür, dass Ihre Strategie unvollständig ist, oder Sie nicht so richtig wissen, was Sie da eigentlich machen. Kamen Ihnen einige der oben genannten Szenarien bekannt vor? Ich glaube jeder Trader durchläuft diese Phasen im Laufe seiner Karriere, vermutlich mehrmals. Meistens verbucht man diese Erfahrungen unter Lehrgeld und schwört sich, diese Fehler nie wieder zu machen, was für gewöhnlich nicht allzu lange dauert. Wie kann man sich effektives und rationales handeln antrainieren? Vorweg sei gesagt, Trading ist nicht jedermanns Sache. Erfolgreich traden bedeutet, sich selbst unter Kontrolle zu haben, zu jeder Zeit, in jeder Gefühlslage. Wenn Sie damit Probleme haben, sollten Sie entweder ihr Kapital in eine gescheite Trading-Ausbildung investieren oder sich von dem Gedanken trennen, langfristig damit Geld zu verdienen. Wenn Sie jedoch fest davon überzeugt sind, ihre Vorgehensweise zu verbesseren, können die folgenden Schritte Ihnen dabei helfen, die Gefühlswelt vom Trading zu trennen: 1) Führen Sie ein Trading-Tagebuch. Nein, damit ist nicht gemeint, dass sie täglich aufschreiben „Liebes Tagebuch, der Markt ist voll doof!“. Sie notieren stattdessen alle Trades, die Sie getätigt haben. Dabei geht es weniger darum, auf den Cent genau die Gewinne und Verluste zu protokollieren, vielmehr sollten Sie zu jedem Trade Notizen machen. Warum sind Sie gerade dort in den Markt eingestiegen? Welche Signale hatten Sie? Haben Sie alle Regeln der Strategie eingehalten? War ihr Money Management ok? Vermerken Sie ebenfalls, ob der Trade am Take-Profit oder Stop-Loss geschlossen wurde, und falls nicht, warum Sie den Trade frühzeitig geschlossen haben. Es ist wichtig, dass Sie jeden Trade genau analysieren, beziehungsweise ihr Verhalten während des Trades. Ihr Eintrag könnte auch Gedankengänge beinhalten, wie zum Beispiel: „Während des Kursausbruchs bei den Nachrichten war ich verunsichert und wollte den Stop-Loss verschieben.“ Je mehr Informationen Sie sammeln, desto leichter wird es später, die Fehlerquellen zu lokalisieren und deren Ursachen zu erkennen. 2) Halten Sie Abstand zum Trading Wenn die Trades eröffnet wurden oder die Pending Order platziert ist, verschwenden Sie keine Zeit damit, den Markt stundenlang zu beobachten. Ihre Positionen sind mit Take-Profit und Stop-Loss versehen, was heißt, Sie wissen genau wo Sie ein- und wieder ausstiegen. Erfolgreiches Trading basiert auf festgelegten Strategien und genau diese befolgen Sie. Es spielt keine Rolle, was der Markt in der Zwischenzeit macht. Ob hoch oder runter, es gibt nur zwei Punkte an denen Sie aussteigen, welcher davon getroffen wird, ist im Grunde völlig egal. Wenn Sie die Strategie Punkt für Punkt gefolgt haben, gehören Gewinner und Verlierer gleichermaßen zum Geschäft. Je weniger Sie sich mit den Trades beschäftigen, solange diese offen sind, desto weniger Gedanken schießen Ihnen dabei durch den Kopf. Im besten Fall platzieren Sie morgens Ihre Trades, schließen danach die Plattform und schauen frühestens…

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Martingale Strategie – Vor- und Nachteile der Verdopplungsstrategie

Der Begriff erscheint ein wenig geheimnisvoll und Martingale Strategie erweckt ihrem Namen nach einen Eindruck von Geschicklichkeit und Geheimwissen. Die grundsätzlichen Ansichten dazu sind zweigeteilt. Zunächst zur Herkunft des Wortes. Das Wort selbst soll eine Ableitung aus dem Namen der französischen Stadt Martigues sein, deren Einwohner als naiv risikobereit galten. Diese Charaktereigenschaft ist in Frankreich durchaus beliebt. Im 18. Jahrhundert verbreitete sich das Roulette Spiel in ganz Europa. Zuerst in Italien und Frankreich, später auch in Deutschland und den restlichen europäischen Ländern wurde Roulette zum beliebten Zeitvertreib der höheren Gesellschaft. Spieler, Mathematiker und Besitzer von Spielkasinos entwickelten schnell Theorien über die Wahrscheinlichkeit eines sicheren Gewinns, von denen es einige als Teil der Wahrscheinlichkeitsrechnung tatsächlich bis in die mathematische Literatur geschafft haben. Eine dieser Wahrscheinlichkeitsrechnungen ist die Martingale Strategie. Auf die komplexen mathematischen Hintergründe mit Wahrscheinlichkeitsräumen, Bedingungen und Indexmengen soll hier verzichtet werden. Das System Martingale im Roulette Spiel beinhaltet, dass nach einem Verlust im nächsten Spiel der doppelte Einsatz gesetzt wird. Das wird solange wiederholt, bis ein Gewinn erzielt wurde. Danach beginnt das nächste Spiel wieder mit einem kleinen oder mittleren Einsatz. Die Rechenweise ist ebenso einfach, wie einleuchtend. Beim kleinen Spiel auf die rote oder schwarze Farbe, beziehungsweise die geraden oder ungeraden Zahlen hat der Spieler eine 50%ige Gewinnchance. Bei Verlust verdoppelt er den Einsatz und hat dann im Gewinnfall den verlorenen Einsatz und einen Gewinn. Das wiederholt der Spieler immer wieder. Die Martingale Strategie ist ebenso einleuchtend, wie gefährlich. Der Spieler benötigt im ungünstigen Fall enorm starke Nerven, Durchhaltevermögen und ordentlich Kleingeld in der Tasche. Erfahrene Glücksspieler wissen, dass eine Strähne im Casino lange dauern kann. Glückssträhnen ebenso wie Pechsträhnen. Eine Serie von 12 Mal der gleichen Farbe hintereinander ist durchaus keine Seltenheit. Hat der Spieler im ersten Spiel einen Euro eingesetzt, dann ist er nach 12 Verlusten und den entsprechenden Verdopplungen bereits bei 2048 Euro. Für die meisten Spielbank Besucher ist damit das Taschengeld komplett verspielt. Geht der Einsatz noch einmal schief, steht der Spieler mit leeren Taschen da. Die Umrechnung der 50% Chance auf die Gewinnaussicht ist durchaus nicht verkehrt. Mathematiker gehen jedoch davon aus, dass diese Regel erst bei 1000 Versuchen mathematisch durchschlägt. Theoretisch können die ersten 500 Versuche falsch sein. Die Martingale Strategie hat in der Geschichte des Roulette vielen Spielern ein ansehnliches Vermögen beschert. Mindestens ebenso viele haben Haus , Hof und Vermögen verloren, weil die Kugel einen Wurf zu spät auf die richtige Farbe gefallen ist. Mathematische Wahrscheinlichkeiten bleiben Wahrscheinlichkeiten und die Glücksgöttin Fortuna lässt sich nicht zwingen. Auch nicht mathematisch. Das Martingale System als Trading Strategie Grundsätzlich wollen Trader mit dem Martingale System als Trading Strategie das gleiche Ziel erreichen, wie die Spieler beim Roulette: Vergangene Verluste sollen durch doppelten Einsatz und Gewinne ausgeglichen werden. Beim Forex Handel und beim CFD Handel oder binären Optionen wird die Martingale Strategie von einigen Spezialisten erfolgreich eingesetzt. Voraussetzung für eine klassische Martingale Strategie ist der Einsatz von Werten in immer gleicher Höhe, der nach einem Verlust verdoppelt wird und nach einem Gewinn wieder mit dem kleinsten eingesetzten Wert beginnt. Für Kleininvestoren ist das nicht zu empfehlen. Die Kursbewegungen an den Börsen und außerbörslichen Handelsplätzen lassen sich mit anderen Indikatoren besser beurteilen und erfolgreicher handeln. Die Ausgangsgrößen für die Berechnung der Wahrscheinlichkeiten für die Entwicklung von Börsenwerten sind völlig andere als beim Roulette Spiel, auch wenn die Risiken vergleichbar sind. Wer große Geldmittel zur Verfügung hat und mit kleinen Werten beginnt, kann mit der Martingale Strategie möglicherweise langfristig für sich die Gewinnzone sichern. Für Fondsmanager und große Brokerhäuser kann eine solche Martingale Strategie interessant sein, wenn sie in ein reales Verhältnis zu den anderen Indikatoren und Kaufsignalen am Handelsplatz gesetzt wird. Kleininvestoren sollten besser die Finger von dieser hoch riskanten Strategie lassen. Meist sind auch gar nicht die ausreichenden finanziellen Mittel vorhanden, um die Martingale Strategie lange genug durchzuhalten. Für sie gleicht die Martingale Strategie beim Traden eher einer Verzweiflungstat mit der Gefahr des Totalverlustes als einer Strategie beim Traden. Die Antimartingale Strategie Die Martingale Strategie geht einen anderen Weg. Sie konterkariert die Verdopplungsstrategie durch eine Halbierungsstrategie. Bei Gewinnen und Gewinnserien werden die eingesetzten Werte verdoppelt und bei Verlusten und Verlustserien halbiert. Das garantiert nicht, dass der Investor in der Gewinnzone bleibt, vermeidet aber den Totalverlust. Weitere Abwandlungen und Modifikationen der Martingale Strategie haben gemeinsam, dass es sich um eine mehr oder weniger begründete mathematische Wahrscheinlichkeit handelt, der zufolge ein Börsenwert sich ändert. Mit Angebot und Nachrage, Kaufsignalen, Indikatoren, Oszillatoren und Wirtschaftsdaten hat die Martingale Strategie weniger zu tun. Unerfahrene Trader riskieren bei leichtfertiger Anwendung den Totalverlust. Fazit Die Martingale Strategie ist ein System, welches aus dem Bereich des Glückspieles stammt und wesentliche Eigenschaften von dort enthält. Als Trading Strategie ist sie nur bedingt geeignet. Sie berücksichtigt keine börsentechnisch fundierten Fakten und erfordert im Falle des mehrfachen Verlustes hohe bis unbegrenzte finanzielle Mittel. Für erfahrene Spezialisten an der Börse und an außerbörslichen Handelsplätzen kann die Martingale Strategie ein Management Instrument sein, um das Handelskapital mittel- und langfristig in der Gewinnzone zu halten. Für Kleinanleger und unerfahrene Trader ist es besser, den Kaufsignalen und Strategien zu folgen, die auf Wirtschaftsdaten und Erfahrungswerten beruhen. Die Ratschläge von Brokern und erfahrenen Tradern sind wertvoller als riskante Investitionen in unbekannte Größen. Insgesamt betrachtet stehen mehr Argumente gegen die Martingale Strategie als dafür.

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Swingtrading oder Daytrading? – Unterschiede und Hintergründe

Swingtrader oder Daytrader, welcher Typ sind Sie? Ist einmal der Entschluss getroffen mit Hebelprodukten handeln zu wollen, so hat man sich auch garantiert in vielerlei Hinsicht vorab informiert sowie auch belesen. Zuerst kam sicherlich die Recherche nach dem passenden Broker. Hierbei musste man darauf achten, welche Produkte man handeln möchte (Devisen, CFDs, Futures, usw.) und welche eigentlich angeboten werden. Ganz wichtig war hierbei natürlich ein Blick auf den Ort der Regulierung des Brokers (Zypern, England,…). Danach musste man sich mit dem jeweiligen Handelsprogramm tief greifender auseinandersetzen, wobei die meisten Trader auf den MetaTrader 4 setzen. Es folgten nun garantiert Studien zu den technischen Indikatoren. Und häufig wird dann erst beim Traden selbst realisiert, dass da noch eine wichtige Prämisse fehlt. Die Rede ist von der passenden Handelsstrategie. Wieso sind Handelsstrategien notwendig? So verschiedenartig die Menschen sind, sei es in ihren Geschmäckern, ihren Vorlieben oder ihren Verhaltensweisen, so unterschiedlich sind auch die Trading-Typen. Zwar bewegen sich alle diese Handelsstrategen in abgesteckten monetären und zeitlichen Möglichkeiten. Dennoch weist ein jeder unterschiedliche Frequenzen beim Öffnen und Schließen seiner Position auf. Diese Entschlüsse folgen zumeist einem ausgeklügelten Handelskalkül, welches vorderhand an einem Zeitfenster ausgerichtet ist. Es stellt sich die Frage nach langfristigen und/oder kurzfristigen Trades. Möchte man mit längerfristigen Trends und/oder lieber mit kurzfristigen Schwankungen sein Geld verdienen? Besitz man die innere Ruhe und mentale Stärke, um häufig kleine Verluste zu verkraften? Oder sind es eher große Verlusttrades (von geringer Anzahl) welche einen nicht gleich aus der Bahn werfen? Ausgerichtet an diesen Prämissen legt man dann fest, welche zeitlichen Charts beobachtet werden müssen. Das Gros der Trader verwendet die Candlesticks-Formationen. Entsprechend sind es die Tages- oder gar Wochenkerzen, die ein langfristiger Trendfolger beobachtet. Derjenige welcher an den Schwankungen teilhaben möchte, wird zumeist die Stunden- bis hin zu den Minutencharts verfolgen. Doch wie bei so vielen Dingen im Leben ist auch hierbei Konsequenz vom Trader vonnöten. Entscheidet er sich für eine Trading Strategie, so sollte er nicht davon abweichen und sich durch andere Zeitfenster bei den Kerzen verlocken lassen. Nur weil langfristig betrachtet mein momentaner Verlusttrade doch noch vielversprechend sein könnte, sollte ich diesen auf keinen Fall laufen lassen – sofern ich mich auf das kurzfrequentige Handeln verlegt habe. Umgekehrt ist dies natürlich schon machbar. Insofern ein Trade besonders gut läuft, ich aber nur Kurzzeitpositionen eingehen möchte, kann man ohne Weiteres den Stop-Loss nachziehen. Um so höher dann der Gewinn steigt, umso enger ziehe ich den Stop-Loss ran, bis er letztlich dann ausgelöst wird. Professionelle Trader, die sich auf den kurzfristigen Handel verlegt haben, verwenden in der Regel keine Take-Profit-Limits, außer sie können für kurze Zeit mal nicht vor dem Trading-Desk sitzen. Sie ziehen viel lieber ihre Stop-Loss-Limits nach. Damit gewährleisten sie, auch an abrupten Gewinnschüben partizipieren zu können. Zwei sehr bekannte und auch häufig umgesetzte Strategien, bei denen sich die oben beschriebenen Ansätze sehr schön wiederfinden, sind das Daytrading sowie das Swingtrading. Grundsätzlich lässt sich mit beiden Strategien sowohl der Forex- als auch der CFD-Markt handeln. Wobei es natürlich einen großen Unterschied macht, ob man bei einer hochvolatilen Währung oder bei einer recht stabilen Aktie „rumhebelt“. Das Daytrading Gerade innerhalb der volatilen Bereiche lässt sich sehr schön eine kurzfristige Handelsmethode wie das Daytrading anwenden. Wie der Name bereits sagt, ist es hierbei der Tag, der den Rahmen absteckt. Gemeint ist aber kein normaler Tag von 0-24 Uhr. Vielmehr ist die Rede von einem Handelstag, der in der Regel zwischen 8 und 20 Uhr abläuft – so z. B. an der Frankfurter Börse. Daytrading ist eigentlich erst seit Mitte der 90er Jahre besonders stark vertreten. Dies war die Zeit, in der man den elektronischen Handel einführte. Innerhalb der Daytrading-Szene lassen sich aber auch bereits verschiedenartige Handelstypen klassifizieren. Da gibt es zum einen die Scalp-Trader, die zum Teil wirklich sehr sehr hohe Handelsfrequenzen aufweisen und auch schon mal mit den Tick-Charts operieren. Andere Daytrader hingegen arbeiten mehr mit 5 oder gar 30 Minuten Charts. Ihre Handelsfrequenz ist dementsprechend geringer. Geringer sind dann natürlich auch die Spread-Kosten. Damit sind die Gebühren gemeint, die ein Broker pro Trade veranschlagt. Jemand der eine sehr hohe Handelsfrequenz hat, ist also ein sehr lukrativer Kunde für den Broker. Das Swingtrading Weniger lukrativ für ihn sind da schon die Swingtrading-Strategen. Diese investieren eher mittelfristig. So kann hierbei eine Position schon mal zwischen ein paar Tagen oder gar einigen Wochen gehalten werden. Wichtig ist es dabei die Stops recht tief anzusetzen. Denn handelt man beispielsweise mit CFDs, so können Veröffentlichungen von Quartalszahlen eine starke Volatilität hervorrufen. Befindet sich ein Trend im Long und die Quartalszahlen fallen schlecht aus, so kann man als Scalper natürlich schön shorten. Der „Swinger“ hingegen muss diese Verwerfung aussitzen. Er kann höchstens hinzukaufen. Beim Forex-Swing-Trading – speziell EUR/USD – muss man wiederum seine Stopps gut setzen, da hierbei beispielsweise die nonfarm payrolls extremeVolatilität auslösen. Dabei handelt es sich um die Arbeitsmarktdaten aus den USA, welche zumeist am ersten Freitag des Monats veröffentlicht werden. Überhaupt ist es sehr wichtig, die jeweiligen News-Termine zu wissen und sich entsprechend darauf einzustellen. Gerade beim Trading hat der altbewährte Spruch „Wissen ist Macht“ eine sehr hohe Bedeutung. Nur wer entsprechend die für seinen Handel notwendigen News rechtzeitig erfährt, kann auch adäquat reagieren und z. B. seine Position auflösen. Handelsstrategien verbinden + ein kurzer aber effektiver Tipp Was noch nicht benannt wurde, aber von vielen Tradern praktiziert wird, ist die Kombination der beiden Handelsstrategien. Sprich: ich widme mich als Daytrader einer hochfrequenten Handelsart, habe aber nebenher Positionen, die ich sehr lange halte und entsprechend als Swingtrader aktiv bin. Hierbei ist natürlich ganz besonders Disziplin von Nöten. Sehr ratsam ist das Führen eines Handelstagebuchs. Dieses ist dann das Geschäftsbuch des Traders. Man kann darin bestenfalls so viel Informationen zu jedem einzelnen Trade wie möglich erfahren. Dort findet man beispielsweise das Datum, was gehandelt wurde, die Höhe der Position (wie viel Lot), bei wie viel Punkten erfolgte der Einstieg, wann der Ausstieg, lief alles nach der geplanten Handelsstrategie, wie hat man sich gefühlt, etc. Dessen ungeachtet halten Sie sich bitte immer die alte Börsenweisheit vor Augen: Gewinne…

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Scalping – Die Königsdisziplin beim Daytrading

Das Scalping ist eine sehr beliebte, interessante und vor allem schnelle Strategie beim Daytrading. Oft werden binnen wenigen Sekunden Positionen eröffnet und geschlossen. Schon in der Kinderzeit, beim Lesen von abenteuerlichen Wild West-Büchern kam so manch späterer Trader mit dem Begriff des „Scalpierens“ in Berührung. Es waren die Indianer, welche als Beute den weißen „Westmännern“ kurzerhand die Kopfhaut – den Scalp – abzogen. Und genau danach wurde auch eine der aggressivsten und anspruchsvollsten Tradingstrategien benannt. Es geht darum, aus dem Kurs kleinste Gewinne sozusagen herauszuschneiden, zu scalpieren. Dabei geht es nicht darum, einen langfristigen Trade einzugehen und hoffentlich hohe Gewinne zu realisieren, sondern um das ganz schnelle Rein und wieder Raus aus dem Markt. Während der Begriff des Daytradings recht einfach erklärt werden kann, weil es darum geht Positionen innerhalb eines Tages zu eröffnen und zu schließen, gibt es beim Scalpen keine genaue Definition. Manch einem Scalper sind schon 30 Sekunden zu viel, andere bleiben auch ein paar Minuten länger im Markt. Das kommt natürlich auch wieder auf die jeweilige Mentalität und Strategie an. Eine fundamentale Analyse spielt dabei eine untergeordnete Rolle, obwohl es auch beim Scalping wichtig ist zu wissen, wann relevante Wirtschaftsdaten veröffentlicht werden. Gerade vor der Veröffentlichung einiger Daten kommt es zu den beliebten Kursausschlägen, in welchen sich Scalper gerne ein Stück herausschneiden. Zum größten Teil nimmt der Scalper aber die charttechnische Analyse zu Hilfe, um kleinste Ausschläge nach oben oder unten schnell auszunutzen. Eine beliebte Möglichkeit unter Scalpern ist dabei auch der Versuch, durch einen Blick ins Orderbuch die Kursschwankungen vorauszusagen. Im Orderbuch können Trader einsehen, welches Volumen beispielsweise bei einem bestimmten Währungspaar im Markt verfügbar ist. Anhand von „Bid“ (Geldkurs) und „Ask“ (Briefkurs) kann der Trader erkennen, wie viele andere Marktteilnehmer gerade kaufen oder verkaufen. Dadurch lassen sich dann mitunter Spekulationen auf den kurzfristigen Kursverlauf stellen. Dies gilt natürlich auch für den Aktienmarkt. Gibt es Anhaltspunkte für einen Kursanstieg oder entsprechenden Fall, heißt es schnell sein. Doch genau bei der Schnelligkeit gibt es auch ein Problem. Denn der Broker muss dazu die Ausführung der Short- oder Long-Order entsprechend umsetzen. Dauert dies zu lange, könnten auch erhebliche Verluste die Folge sein. Beim Scalping wird schließlich nicht gewartet, wie der Kurs sich weiter entwickelt und ob beispielsweise nach einem Pullback der Kurs wieder den Trend aufnimmt, es wird einfach die kleine kurze Marktbewegung von wenigen Pips mitgenommen. Langfristige Trends sind bei dieser Strategie Nebensache. Natürlich können dadurch pro einzelnen Trade nur wirklich sehr kleine Gewinne erzielt werden. Entweder müssen Scalper deshalb ein großes Tradingkonto ihr Eigen nennen, einen entsprechend hohen Hebel (Leverage) verwenden oder gemäß der alten Bauernregel „Kleinvieh macht auch Mist“ ganz viele kleine Trades pro Tage eingehen. Das ist allerdings der nächste und wahrscheinlich größte Nachteil dieser Strategie. Denn wer sich für das Scalping entscheidet, braucht sehr viel Zeit. Für nebenberufliche Trader kommt diese Strategie also kaum in Frage. Zudem lohnt sich der Zeitaufwand bei entsprechend kleinerem Konto am Ende des Tages wahrscheinlich kaum. Es reicht im Vergleich zu vielen anderen Strategien nicht, früh morgens einen Trade einzugehen und dann den Tag über abzuwarten, ob der Markt es heute gut mit einem gemeint hat. Nein, gute Scalper gehen teilweise über hundertmal in die verschiedensten Märkte rein und schnell wieder raus. Viele kleine Gewinne am Tag bedeuten aber leider auch, dass ein einziger größerer Verlusttrade, die ganze Arbeit des Tages wieder zu Nichte machen kann. Deshalb ist die direkte, unverzügliche Orderausführung so wichtig. Ein enger Stopp-Loss von maximal 10 Pips sollte, wenn zeitlich möglich, immer als Absicherung dienen. Manche Scalper treffen ihre Entscheidungen rein und raus zu gehen jedoch so schnell, dass dieser eben gar nicht immer gesetzt werden kann. Und da besteht wohl auch das größte Risiko, denn verpasst der Scalper per Hand schnell genug den Markt zu verlassen, vielleicht auch weil die Internetverbindung gerade abgebrochen ist oder der Router hängt, drohen ziemlich derbe Verluste. Ein weiteres Problem ist die Gewinnmitnahme, welche als Richtwert schon beim 1-1,5fachen des Spreads erfolgt. Diese kann bei vielen Brokern so eng nicht eingestellt werden, so dass auch dies manuell erfolgen muss. Nicht alle Broker sind also für das Scalping geeignet. Auch erlaubt nicht jeder Broker diese Strategie. Die Broker können sich einfach nicht schnell genug absichern und machen Verluste, wenn der Trader Gewinn einstreicht. Wer also mit dieser Strategie erfolgreich werden möchte, sollte sich im Internet vorher schlau machen, welche Broker diese überhaupt zulassen und entsprechend schnell die Order ausführen können. Dazu hilft euch unser Forex Broker Vergleich mit Sicherheit weiter. Wichtig sind zudem niedrige Spreads, denn es geht ja wirklich nur um ganz geringe Kursbewegungen, deren Gewinne bei einem großen Spread letztlich nicht realisierbar sind, weil sie der Spread vernichtet. Ebenfalls sollte darauf geachtet werden, dass es beim Broker keine Requotes gibt. Bei Dealing-Desk-Brokern, die durch Mensch oder Rechner die Order im Markt ausführen, kann es zu solchen Requotes kommen. Wenn zum Beispiel Währungen gerade stärker gefragt sind, kann es geschehen, dass die Order vom Broker nicht zum angezeigten Preis platziert wird. Er bietet dem Trader dann einen anderen Preis an, der sich schon mal um ein paar Pips unterscheiden kann. Beim Scalping ist dies natürlich sehr schlecht, da es ohnehin ja nur um ganz kleine Marktbewegungen geht. Der optimale Einstieg ist somit nicht mehr gegeben, unter Umständen passiert der Einstieg dann erst sehr nahe an dem Punkt, wo man eigentlich gerne schon wieder den Markt verlassen hätte. Und dann wäre da ja noch der schon genannte Spread. Es gibt aber zahlreiche Broker, welche den Handel ohne diese Requotes anbieten. Ein ähnliches Problem sind die sogenannten Slippage. Aus dem englischen übersetzt heißt slippage Schlupf oder gleiten bzw. rutschen. Im Grunde ist das nichts anderes als die Requotes, nur dass der Trader hier nicht mehr entscheiden kann, ob er zu dem geänderten Preis auch handeln möchte. Auch dies kann ein Scalper natürlich nicht gebrauchen und sollte solche Order vermeiden. Mit dem Scalping können erfahrene Trader in volatilen Märkten sehr schnell, sehr viele kleine Gewinntrades realisieren. Doch dies braucht eine Menge Erfahrung, mentale Stärke, Zeit und entsprechende technische Voraussetzungen, sowie einen zuverlässigen Broker. Anfänger sollten…

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Professionelles Trade Management – Das Risiko im Griff

An der Börse Geld verdienen Viele Trader stellen sich die Frage, wie sie an der Börse viel Geld verdienen können. Dazu kommt gleich als nächstes Thema auf, wie ein Risiko gemanagt werden kann, sodass möglichst wenig finanzieller Schaden entsteht. Wer an der Börse handelt, der ist ständig einem Risiko ausgesetzt. Das Risiko kann dabei der beste Freund, aber auch der größte Feind werden. Jedoch ist klar, dass es ohne Risiko überhaupt kein Trading gibt. Risikomanagement ist daher von großer Bedeutung für jede Art von Engagement an der Börse. Risikomanagement Trader müssen sich zwangsläufig mit Risikomanagement auseinandersetzen. „Risikomanagement“ beschäftigt sich damit, wie viel des eingesetzten Kapitals ein Trader bereit ist, bei einem Trade zu riskieren, was die Möglichkeit beinhaltet, dieses Kapital auch maximal zu verlieren. Jeder Trader muss sich diese Frage vor Einstieg in einen Markt beantworten. Er kennt die Hoffnung, dass sich bei einer Position, die sich nicht wie erwartet entwickelt, wieder gegen ihn läuft beziehungsweise dass die Kursbewegung sich wieder dreht. Damit verbunden ist die Erwartung, den Trade ohne beziehungsweise mit möglichst wenig Verlust zu beenden. Bewegt sich der Kurs nicht weiter, wie erwartet, steigt der Verlust. Bei einem Trader wächst Hoffnung aber auch gleichzeitig Verzweiflung, bis er irgendwann entnervt mit großem Verlust verkauft, weil er die Anspannung nicht mehr länger aushalten kann. Gerade beim Daytrading, das den kurzfristigen Handel mit Wertpapieren umfasst, kann diese Situation sehr schnell eintreten. Oft dreht ein Kurs anschließend nach dem Verkauf wieder in die „richtige“ Richtung, wodurch ein Trader jetzt psychisch völlig erledigt ist. Hier sollte ganz klares und konsequentes Risikomanagement betrieben werden. Emotionen Viele Trader lassen sich von Emotionen, wie überhöhtem Selbstvertrauen, Angst oder Gier leiten. Gerade die eigene Selbstüberschätzung ist eine Besonderheit von Menschen. Haben Trader beim Trading eine Glückssträhne, werden sie oftmals immer risikofreudiger und investieren weitere, größere Summen in Trades, ohne Verlustbegrenzung zu betreiben. Durch diese Unvorsichtigkeit wird aktives Risikomanagement häufig vergessen. Grundregeln Die Grundregel für professionelles Trade-Management lautet, Verluste zu begrenzen und Gewinne laufen zu lassen. Beim Börsenhandel besteht die Gefahr, dass aus kurzfristigen Trades, Trades mit langer Laufzeit werden, weil an Verlusten festgehalten wird und die Hoffnung besteht, dass sich daraus wieder ein Gewinn entwickelt. Diese Verlustaversion sollte vermieden werden. Sinn eines konsequenten Trade-Managements ist, Kapital dadurch zu akkumulieren, indem Gewinne maximiert und Verluste begrenzt werden. Ansonsten besteht die Gefahr, dass einzelne Verluste alle Gewinne auslöschen. Beim Traden müssen diese Grundprinzipien angewendet werden. Entscheidend ist nicht eine hohe Trefferquote, sondern eine Strategie mit möglichst hoher Gewinnerwartung. Zudem sollten Trader immer das Risiko kennen, das sie beim Einstieg in einen Trade eingehen. Disziplin Trade-Management zeichnet sich durch ein großes Maß an Disziplin aus. Stops oder „Average Downs“ sollten bei einer Position nachträglich nicht bewegt werden. Vor allem sollte nicht versucht werden, Verluste bei einem fallenden Trade dadurch zu reduzieren, indem noch weiter zugekauft wird, um den durchschnittlichen Kaufpreis zu senken. So besteht die Gefahr noch größerer Verluste. Vorbereitung Bevor das Trading beginnt, sollte der Trader festlegen, welche Summe er investieren möchte. Er sollte nur Geld einsetzen, das er gegebenenfalls entbehren kann und Börsenhandel niemals auf Kredit betreiben. Anschließend muss er den maximal vertretbaren Verlust bestimmen. Dabei sollte er sich darüber im Klaren sein, wie schwer es ist, verlorenes Geld wieder zurückzugewinnen. Möchte der Trader beispielsweise von einem Kapital in Höhe von 50.000,00 Euro maximal zehn Prozent Verlust riskieren, verliert er höchstens 5.000,00 Euro. Sollte dieser Fall eintreten, muss er elf Prozent zurückgewinnen, damit er wieder den Ausgangsbetrag erreichen kann. Dabei ist es noch nicht zu einem Gewinn gekommen. Präferenzen und persönliche Ziele Zu Beginn sollte ein Trader seine Positionsgröße wählen, die in großem Maße von seinen persönlichen Präferenzen und Zielen abhängt. Ein risikoscheuer Trader wird eine andere Taktik favorisieren, ob als ein risikofreudiger. Die Frage nach der richtigen Taktik beginnt zunächst mit einer realistischen Selbsteinschätzung: Wie ist die grundsätzliche Risikoneigung? Welche Rückschläge kann der Trader emotional verkraften? Welche Verluste ist er bereit, auszuhalten? Antworten auf diese grundlegenden Fragen können einem Trader helfen, eine Vorauswahl zu treffen. Einerseits kann er nicht risikoscheu sein und andererseits gleichzeitig 100 Prozent Rendite jährlich erzielen wollen. Das richtige Erkennen der Ziele grenzt die Frage nach der Positionsgröße ein. Im Vordergrund aller Ziele sollte stehen, diese mit dem kleinstmöglichen Risiko zu erreichen. Ein nebenberuflicher Trader, der ab und an etwas hinzuverdienen möchte, wird einen anderen Ansatz auswählen, als ein hauptberuflicher Trader. Neben der Risikoneigung und den eigenen Zielen spielt auch die Kontogröße eine Rolle. Diese sollte im richtigen Verhältnis zum Rest stehen. Positionsgrößenbestimmung Verluste gehören auch bei Verlustbegrenzung und Geldmanagement zum Traden dazu. Nehmen Verluste große Ausmaße an, steht schnell fest, dass etwas schief läuft. Fehlerhafte Positionsgrößen können auch zu hohen Verlusten führen. Anleger sollten sich die Frage stellen, bei welchen Positionsgrößen sie sich noch wohlfühlen oder bei welcher Verlusthöhe die Hände beginnen, zu schwitzen. Trader müssen sich im Klaren sein, wie hoch der Verlust in Bezug auf den Kontostand sein darf. Durch die falsche Wahl einer Positionsgröße läuft er Gefahr, den mit seiner ursprünglichen Strategie verbundenen Vorteil zu nutzen, da er sein Konto bereits vorzeitig ruiniert hat. Maximalrisiko und Money-Management Money-Management befasst sich mit der Frage, wie viel Kapital ein Trader pro Trade riskieren kann. Im Gegensatz dazu befasst sich das Risikomanagement mit Begrenzung von Verlusten. Nach Festlegung des Gesamtrisikos verteilt der Trader es auf die verschiedenen Posten seines Depots. Er legt fest, wie viel Risiko er pro Position eingehen will. Dazu sollte er einen Stop-Loss setzen. Sobald das erreicht ist, wird die Position glattgestellt und der Verlust begrenzt. Er muss jedoch berücksichtigen, dass das Risiko einer einzelnen Position höher ausfallen kann, als die Stop-Loss-Begrenzung. Kommt es beispielsweise über Nacht zu einem unerwarteten Ereignis, kann dies am nächsten Morgen zu einer unvorhersehbaren Kurslücke führen, die außerhalb der Stop-Loss-Schwellen liegen kann. Gewinn-Verlust-Monitoring Beim eigenen Gewinn- und Verlust-Monitoring vergleicht der Trader seine tatsächlichen Trading-Ergebnisse mit den selbst gesetzten Zielen. Er kann Probleme schneller erkennen und gegebenenfalls korrigierend eingreifen. Regeln zur Risikobegrenzung Eine der wichtigsten Regeln beim Börsenhandel und vor allem beim Daytrading ist, ein Tages-Loss-Limit zu haben. Dies sollte so hoch sein, dass der Trader…

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Der Weg zum profitablen Trading: Die Definition eines Setups

Erfolgreiches Handeln an der Börse ist der Wunsch vieler Trader und Anfänger. Doch wer erste Schritte im Trading unternimmt wird schnell feststellen, dass profitables Trading auf Dauer gar nicht so einfach ist, sondern auf harte Arbeit beruht und gewisse mentale Eigenschaften voraussetzt. Seit Bestehen der Börse sind Trader auf der Suche nach der ultimativen Trading-Strategie, welche den Markt dauerhaft schlägt und satte Renditen auswirft. In diesem Artikel geht es darum, erste Schritte in die richtige Richtung zu beschreiben und den Tradern klar zu machen: Ohne Setups wird es nicht funktionieren. Was ist ein Setup? Ein Trading-Setup ist vergleichbar mit einer Bedienungsanleitung, die Charts werden vom Trader auf vorher definierte Muster untersucht. Neben selbst erstellten Setups können auch bereits vorgefertigte Setups von Profis verwendet werden, diese müssen jedoch vor der Nutzung mit dem eigenen Geld überprüft und auf die persönlichen Bedürfnisse zugeschnitten werden. Bei Erkennung eines Musters wird sowohl der Einstieg als auch der Ausstieg vorher festgelegt. Sobald der Einstiegskurs erreicht wird, befindet sich der Trader mit seiner Position im Markt. Eine der schwersten Voraussetzungen des Tradings ist die mentale Kontrolle beim Ausführen, sowie beim Halten einer Position. Der größte Vorteil eines Setups ergibt sich daraus, dass es dem Trader aufgrund der Vorgaben leichter fällt sich mental nicht aus der Fassung bringen zu lassen. Um diesen Vorteil auch zu nutzen gilt es sich strikt an die eigenen Regeln zu halten, falls dies nicht eingehalten wird drohen in den meisten Fällen Verluste. Wie wird ein Setup erstellt? Nun kommt die bereits oben im Text beschrieben harte Arbeit ins Spiel, denn ohne ausgiebiger Vorbereitung und Analyse kann ein funktionierendes Setup nicht erstellt werden. Somit steht als erstes die Analyse der Charts im Vordergrund, diese müssen vom Trader auf Muster geprüft werden. Setups können aus Chartmustern in Verbindung mit Indikatoren oder Oszillatoren bestehen. Die Wahl der Muster oder Indikatoren obliegt ausschließlich dem Trader, was voraussetzt dass diese Werkzeuge vorher untersucht und kennengelernt werden müssen. Um ein Setup zu ergänzen, dürfen in keinem Fall die Marken von Einstieg und Ausstieg sowie die Position des überlebenswichtigen Stop-Loss fehlen. Grundsätzlich kann der Trader auf allen Zeitebenen Setups erstellen. Nachdem das Setup komplett ist, muss dieses in einem Demo-Konto oder auf speziellen Backtesting-Plattformen getestet werden. Dieser Schritt ist insofern sinnvoll und notwendig, um im Trading mit Echtgeld auch auf eintretende Abweichungen des Marktes vorbereitet zu sein. Das Testen eines Setups gibt dem Trader einen Anhaltspunkt in Sachen Trefferquote. Ein Setup zu erstellen, welches eine hundertprozentige Trefferquote aufweist ist so gut wie unmöglich. Man muss sich demzufolge klar werden, dass auch bereits Setups mit einer Trefferquote von 60% dauerhaften Erfolg versprechen können und durchaus von Nutzen sind. Nicht nur das Muster macht den Erfolg Zu einem Setup gehören jedoch mehr wie Chartmuster und jede Menge erfolgsversprechende Indikatoren. Deshalb besteht der nächste Schritt darin, sich zu überlegen inwiefern das Moneymanagement sowie das optimale Chance-Risiko-Verhältnis in das Setup eingebunden werden können. Verlusttrades kommen immer vor und sind unvermeidbar, es gilt lediglich die eingefahrenen Verluste so niedrig wie möglich zu halten. Ganz im Sinne von „Gewinne laufen lassen, Verluste begrenzen“ spielen die beiden Punkte Moneymanagement und Chance-Risiko-Verhältnis die wichtigste Rolle im Setup und müssen unbedingt definiert und eingehalten werden. Dazu zählen zum einen die Auswahl der richtigen Positionsgröße, und zum Anderen der Abstand des Stop-Loss beim Eintritt in den Markt. Auch die Verwaltung des Trades muss definiert sein, wird der Stop-Loss bei 20 Punkten im Gewinn nachgezogen um das Risiko zu minimieren oder bleibt der Stop bis zum Ausstieg gleich? Um all diese Punkte zu festzustellen bedarf es einiges an Erfahrung. Manche Trader sind dazu aufgrund von mentalen oder disziplinarischen Defiziten über Ihre komplette Trading-Karriere nicht in der Lage und müssen somit immer wieder Verluste einfahren. Um die Erfahrung zu sammeln ist es ratsam in einem Demo-Konto zu üben, allerdings hat dies wiederum den Nachteil nicht den mentalen Belastungen ausgesetzt zu sein. Der perfekte Mittelweg besteht vermutlich darin, mit einem niedrigen Betrag im unteren dreistelligen Bereich mit Echtgeld zu üben und die Setups mit Bedacht einzusetzen. Können erfolgreiche Setups kopiert werden? Mittlerweile gibt es etliche Bücher und Werke über Setups im Trading, aber lässt sich das Setup eines Profis auf sein persönliches Trading einfach so übertragen? Die klare Antwort lautet NEIN, so einfach ist es dann doch nicht. Zum Einen finden sich wenig Trader die wirklich alles Ihres Know-Hows in einem Buch wiedergeben und vermitteln können. Es kann nicht von Interesse sein seine hart erarbeitete Strategie der Öffentlichkeit vollkommen preis zu geben. Zum Anderen sind die fertigen Setups nicht an den eigenen Tradingstil angepasst. Mit den Setups der Profis anzufangen und diese zu bearbeiten kann sehr hilfreich sein, es bedarf jedoch in jedem Fall einer Analyse sowie einzelne Nachjustierungen in den verschiedenen Bereichen. Die Chance aus einem Buch ein voll funktionierendes Setup zu erhalten ist eher gering. Fazit Setups stellen einen festen Bestandteil des Alltags eines Traders dar, anhand dieser ist der Tradingstil des Händlers erkennbar. Ob langfristig, mittelfristig oder kurzfristig, Setups können auf allen Bereichen erstellt und eingestellt werden. Die Erstellung eines Setups ist jedoch aufwendiger als gedacht. Von der Identifizierung der Muster bis hin zur Analyse und schlussendlich zum Backtesting der einzelnen Parameter müssen mehrere Stunden Arbeit investiert werden, um am Markt agieren zu können. Da sich der Handel auch in Zukunft weiterhin verändern wird gilt es auch nach dem erfolgreichen Start eines Setups weiterhin an dessen Bereichen und Einstellungen zu arbeiten und diese stetig anzupassen oder noch weiter zu verbessern. Bildmaterial:  © Syda Productions/Fotolia  

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Professionelles Pullback Trading

Eine recht einfache Strategie, welche für Trading Anfänger leicht und schnell umsetzbar ist, aber dennoch auch von vielen Profis erfolgreich angewendet wird, ist das sogenannte Pullback Trading. Es gibt viele professionelle Pullback Trader, welche sich dieser einfachen Handelsstrategie verschrieben haben. Wie der Name schon verrät, spielt der sogenannte Pullback dabei die Hauptrolle. Ein Pullback ist dabei schnell erklärt. Nachdem eine charttechnisch relevante Marke nach oben durchbrochen wurde, folgt meist ein weiterer Kursanstieg. Die Gründe dafür sind recht logisch. Zum einen werden nach dem Durchbruch viele „shorts“ ausgestoppt und viele davon orientieren sich neu auf „long“. Diejenigen, welche aber schon auf long positioniert sind, fühlen sich bestätigt und vergrößern oft ihr Investment noch zusätzlich. Die Nachfrage ist viel höher als das Angebot. Viele Trading Anfänger werden nun zudem noch schnell auf den Zug aufspringen wollen. Das alles geschieht bis die Nachfrage sinkt und das Angebot die Hoheit zurückbekommt. Jetzt werden die ersten Anleger Ihre Gewinne mitnehmen. Der kleine Kursrückgang wird wahrscheinlich den Stopp-Loss der kurzfristig positionierten Anleger auslösen und zu einem weiteren Kursrückgang führen, denn das Angebot wird dadurch immer größer als die Nachfrage. Als nächster Faktor kommt vielleicht noch ein Widerstand hinzu, bei welchem ohnehin einige kurzfristige Trader den Markt geshortet hätten. Alles zusammen führt dazu, dass es zu einem sogenannten Pullback kommt. Der Kurs fällt. Und hier beginnt die eigentliche Pullback Trading-Strategie. Denn genau darauf hoffen die professionellen Pullback Trader. Sie bekommen damit bestätigt, dass der Trend sich fortsetzen wird. Je näher der Kurs nun an den ursprünglichen Durchbruchswert heran fällt, desto mehr werden sich noch nicht positionierte Marktbeobachter freuen. Denn nun bekommen sie die Chance noch einmal günstig in den Markt einzusteigen und von dem wahrscheinlich anstehenden Trend zu profitieren. Die kurzfristigen Shorter werden ihre Gewinne mitnehmen und diejenigen, welche schon von Anfang an dabei sind, nutzen die Gelegenheit um ihre Positionen nochmal zu vergrößern. Das Verhältnis von Angebot und Nachfrage kippt also wieder zugunsten der Nachfrage. Entsprechend zieht also der Kurs wieder an. Sobald der Kurs ein neues Hoch erreicht hat, wird dann das Spiel wahrscheinlich von vorne beginnen. Auf der Suche nach dem Trend Die Schwierigkeit bei dieser Strategie besteht lediglich darin, einen Trend zu finden bei welchem das beschriebene Szenario auch eintritt. Natürlich kann die Situation auch fehlgedeutet werden und der Pullback entpuppt sich als Richtungswechsel des Kurses. Erfahrene Trader suchen dazu am Tag hunderte bis tausende Charts durch. Meist ergeben sich gleich mehrere Chancen, doch auch dazu braucht man Erfahrung und das berühmte Auge, um die kommenden Trends schnell zu erkennen. Viele professionelle Trader orientieren sich dabei allein an bestimmten von ihnen bevorzugten Chartmustern. Einen bestimmten Ausbruchstrigger gibt es dabei nicht. Es kann im Grunde eine Kopf Schulter Formation sein, ein Wimpel, eine Fahne, Doppel Hochs und Tiefs oder Dreiecke. Fundamentale Daten spielen bei der Beurteilung eher eine Nebenrolle, denn es wäre ohnehin schwer möglich zu hunderten von Aktienkursen die nötigen Hintergrundinformationen zu besitzen. Manchmal bildet der Markt erst ein neues Hoch und entwickelt dann ganz allmählich einen neuen Trend. Aber der Trend kann auch sehr plötzlich daherkommen. Nachdem vielleicht gerade noch Allzeithochs erreicht wurden, sackt der Kurs plötzlich ab, um sich weiter short zu entwickeln. Wer hier gleich beim ersten Rücksetzer einsteigt, hat alles richtig gemacht. Doch wie gesagt, diese Anzeichen zu erkennen, ist die große Kunst. Es gibt dazu natürlich ein paar bestimmte Muster auf dem Chart, welche dabei helfen können, wie beispielsweise die Bowtie Pattern oder First Thrust Pattern. Grundsätzlich sollte ein solider Trend gesucht werden, der schon einen Pullback hinter sich hat. Wenn der Kurs den Trend wieder aufnimmt ist ein guter Zeitpunkt, um in den Trade einzusteigen. Natürlich sollte dieser mit einem Stopp abgesichert werden. Läuft es nach Plan, empfiehlt es sich einen Teil der Gewinne mitzunehmen. Für den verbleibenden Teil, welchen man drin lässt in der Hoffnung auf einen ganz langen Trend, wird der Stopp nachgezogen. Limit- oder Stopp-Order beim Pullback Trading Um den Einstieg zu finden, gibt es zwei Möglichkeiten. Eine Limit Order während des Pullbacks wäre eine davon. Doch Vorsicht, diese birgt auch gewisse Risiken. Als erstes könnte der Kurs vielleicht gar nicht weit genug zurückfallen, um die gesetzte Einstiegsmarke zu erreichen. Daraus würde natürlich kein finanzieller Verlust resultieren, aber man wäre einfach bei diesem Trade gar nicht dabei. Ein weiteres Problem der Limit Order ist die Tatsache, dass gegen den eigentlichen Trend getradet werden muss. Sie gehen also bei noch fallendem Kurs long und umgekehrt. Das ist immer ein gewisses Risiko. Des Weiteren besteht auch die Möglichkeit, dass der Kurs viel weiter zurückgeht als erwartet, bevor er dann in die gewünschte Trendrichtung wechselt. Unter Umständen würde also der zu nah gewählte Stopp-Loss schon das Ende des Investments bedeuten, bevor es überhaupt los ging. Auf der anderen Seite kann niemand in die Zukunft sehen und deshalb stehen für die Beurteilung des Stopp-Loss nur vergangene Punkte auf dem Chart zur Verfügung. Der Stopp-Loss könnte also durchaus auch zu groß ausfallen. Das Risiko/Chance-Verhältnis würde dann unter Umständen einfach nicht mehr passen. Trotz der angesprochenen Risiken und Nachteile hat aber auch die Limit Order beim Pullback Trading so einige Fans, denn durch diese bekommen sie natürlich, wenn alles funktioniert, einen sehr günstigen Einstiegspreis. Mit einer Stopp Order fühlen sich die meisten Trader aber sicherer. Diese wird erst gesetzt, wenn der Pullback bereits an der gewünschten Einstiegsmarke vorbei ist. Den besten Preis kann man dann natürlich nicht mehr erzielen, doch die angesprochenen Risiken minimieren sich dafür. Erst wenn der Pullback abgeschlossen ist und der Kurs wieder in die erwartete Richtung läuft, beginnt auch der Trade. Der Nachteil liegt hierbei aber in kurzen schnellen Kursschwankungen, die eventuell die Order auslösen, der Kurs sich jedoch trotzdem weiter erst einmal eine Weile in die falsche Richtung bewegt. Wie bei jeder Strategie gilt es für jeden selber herauszufinden, mit welcher Vorgehensweise er besser zurecht kommt. Da spielt natürlich auch ein gutes Risiko Management eine Rolle. Ohne dieses funktioniert keine Strategie, denn auch das Pullback Trading hat natürlich auch Phasen in denen es einfach nicht so läuft wie erwartet. Da spielen dann meist auch fundamentale Sachen ein Rolle. Professionelle Pullback Trader…

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Fibonacci Trading – Was steckt dahinter?

Was hat Trading mit Kaninchen zu tun? Bevor wir zu der Anwendung der Fibonacci-Zahlen im Trading kommen, betrachten wir zunächst den mathematischen Hintergrund. Dieser wird den meisten Tradern vermutlich völlig egal sein, was ich ihnen nicht einmal verübeln kann. Es wäre gelogen, wenn ich behaupten würde, wie spannend ich es finde, dass Leonardo da Pisa mit der Fibonacci-Folge im Jahre 1202 das Wachstum der Kaninchenpopulation beschrieb. Viel interessanter ist die Art, wie Fibonacci-Zahlen gebildet werden. Keine Angst, Sie müssen dazu keine Kaninchen zählen. Die Fibonacci-Folge lässt sich praktisch beliebig per Hand ermitteln, ab der 20ten Zahl empfiehlt sich jedoch langsam die alternative Excel-Variante. Das simple Bildungsgesetz lautet schlicht: Wer ein wenig darüber nachdenkt, fragt sich nun, was bei n = 0 oder 1 passiert. Richtig, gar nichts, da die Vorgänger fehlen. Man kann es sich hier einfach machen und festlegen, dass gilt: Jede weitere Zahl lässt sich nun berechnen, was zu dieser Folge führt: 0, 1, 1, 2, 3, 5, 8, 13, 21, 34, … Beschäftigt man sich ein wenig intensiver mit dem Thema, stößt man meistens auf die Frage, wie die Fibonacci-Folge und der Goldene Schnitt zusammenhängen. An dieser Stelle ignorieren wir die Frage, welche Proportionen eine Fläche haben muss, damit das Endprodukt gut aussieht und warum der Goldene Schnitt so ist, wie er ist. Wichtig ist an dieser Stelle nur die Zahl, die dem Goldenen Schnitt zugeordnet wird. Und was hat das nun mit Fibonacci zu tun? Zum Einen lässt sich damit auch ein etwas komplexeres Bildungsgesetz für die Fibonacci-Zahlen aufstellen: Mit dieser Formel lassen sich auch die Fibonacci-Zahlen für 0 und 1 bequem berechnen, zudem muss man nicht mehr alle Vorgänger ermitteln. Zum Anderen haben die Fibonacci-Zahlen die witzige Eigenschaft, relativ konstante Verhältnisse zueinander zu haben. Je größer die Fibonacci-Zahlen werden, desto eher konvergiert f(n) / f (n-1) gegen den Goldenen Schnitt. 377/233 ≈ 1.618025751 17711/10946 ≈ 1.618033985 Erweitert man das Spiel um einige Vorgänger und Nachfolger der aktuellen Zahl, so erhält man die bekannten Fibonacci-Ratios. Wir picken uns als Beispiel sechs aufeinanderfolgende Fibonacci-Zahlen: 233, 377, 610, 987, 1597, 2584 Ausgehend von 610 ergeben sich folgende Verhältnisse: Das funktioniert übrigens mit allen Fibonacci-Zahlen, von den ersten Werten mal abgesehen, da schließlich nur Chuck Norris durch 0 teilen kann. Kleiner Scherz am Rande. Die größeren Zahlen liefern ohnehin bessere Werte, denn je höher die Fibonacci-Zahlen, desto eher konvergieren die Ergebnisse zu den Verhältnissen hin. Wer im Chart schon einmal das Fibonacci-Tool genutzt hat, wird diese Zahlen sicherlich schnell wiedererkennen. An dieser Stelle noch eine Anmerkung am Rande: Die meisten Tools zeigen neben den eben berechneten Verhältnissen auch noch 0.5 und 0.764 bzw. 0.786 an. 0.5 ist keine Fibonacci-Zahl, sondern hat sich lediglich dort eingeschlichen, da ein Retracement von 50 % nicht ungewöhnlich ist und daher auch als Unterstützung oder Widerstand dienen kann. Bei 0.764 und 0.786 kann man sich streiten, welcher Wert der sinnvollere ist. Da Fibonacci-Levels eher als Zone, anstatt als Linie gesehen werden sollten, spielt dieser Unterschied keine besonder große Rolle. Wer trotzdem wissen möchte, wie diese beiden Werte zustande kommen, hier die Antwort: Genug der Theorie, wie kann man damit Traden? Fibonacci Trading ist eine Form der technischen Analyse. Sie können nun nachvollziehen, woher die markanten Werte kommen. Im Fibonacci-Trading dienen diese Verhältnisse nun als Prozentwerte, bezogen auf eine Bewegung. Die Berechnung, bei welchem Wert im Chart die Fibonacci-Level liegen, ist also kein Hexenwerk, sondern simple Prozentrechnung. Nehmen wir folgendes Beispiel: Ausgehend von einem Abwärtstrend betrachten wir die gesamte Bewegung von 1.14092 nach 1.08271, also eine Bewegung von 0.05821. Die Retracement-Level ergeben sich nun schlicht aus der Gleichung: Tiefpunkt + Bewegung * Retracement  1.08263 + 0.05821 * 0.618 = 1.11868 Die Fibonacci-Extensions lassen sich ähnlich berechnen. Hochpunkt – Bewegung * Extension 1.1409 − 0.05821 * 1.618 = 1.04674 Hat man hingegen einen Aufwärtstrend, dreht man die Rechnung einfach geringfügig um. Hochpunkt – Bewegung * Retracement Tiefpunkt + Bewegung * Extension Nun, wie Sie sehen, steckt dahinter keine sonderlich komplexe Mathematik. Zudem wäre diese ohnehin unnötig, da so gut wie jede Handelsplattform die passenden Zeichenwerkzeuge standardmäßig parat hat. Es schadet jedoch nicht, den Hintergrund der genutzten Tools zu kennen, um deren Nutzen besser einschätzen zu können. Das Fibonacci-Level ein sehr einfaches Konstrukt sind, führt nun zu zwei Dingen. Erstens kann sie jeder Trader wunderbar anwenden, ohne sich großartig damit beschäftigen zu müssen. Zweitens führt genau diese Einfachheit dazu, dass es viele Trader anwenden. Da der Markt aus Angebot und Nachfrage besteht, haben die Fibonacci-Level schon allein deswegen eine Bedeutung, weil genug Trader Ihnen die selbige zuweisen. Wie bereits erwähnt, sollte man die berechneten Zielkurse nicht als Punktgenau nehmen. Es macht einen erkennbaren Unterschied, ob man als Grundlage für seine Berechnung die Werte von Open und Close nimmt, oder stattdessen die von High und Low. Beim Fibonacci-Trading ist es jedem Trader selbst überlassen, wo er ansetzt und was er mit den Werten anfängt, denken Sie sich daher um die einzelnen Level herum eine kleine Zone, die Sie anpeilen können, anstatt sich auf einen fixen Kurs zu konzentrieren. Wie handelt man mit Fibonacci? Zunächst muss man die Fibonacci-Level einzeichnen. Das ich nicht weiter schwer und folgt bei so ziemlich jeder Chart-Software dem gleichen Prinzip. In einem Uptrend zieht man das Fibonacci-Tool vom Tiefpunkt zum Hochpunkt. In einem Downtrend entsprechend vom Hochpunkt zum Tiefpunkt. Welche Punkte man für A und B wählt, bleibt einem selbst überlassen. In der Regel nimmt man den Anfang der Bewegung, die man handeln möchte, sucht sich den höchsten und tiefsten Punkt und zieht sein Fibonacci-Tool von einem Punkt zum anderen. Wo für Sie die Bewegung anfängt und wo sie wieder aufhört, ist Geschmackssache. Deswegen auch oben der Hinweis, dass die Fibonacci-Level eher als Zonen gesehen werden sollten, denn jeder Trader kann an einem anderen Punkt als Ausgangswert nehmen. Die Fibonacci-Extensions funktionieren im Grunde genommen genauso, mit einer weiteren Bewegung beim Einzeichnen. Dabei ziehen Sie das Extension-Tool von A nach B und zurück nach A. Merke: Normalerweise gibt es zwei Fibonacci-Tools in Ihrer Trading Plattform. Fibonacci-Retracement ( A -> B ) und Fibonacci-Extension ( A -> B -> A ). Bei den Extensions…

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Profitable Ausbruchsstrategien beim Trading (Breakouts)

Das Trading als kurz- bis mittelfristiges Handeln an den Börsen zielt darauf ab, auf Kursschwankungen oder Trendwechsel bei Wertpapieren, Indizes, Devisen oder Rohstoffe mittels gezielter Käufe oder Verkäufe gewinnbringend zu investieren. Dabei wird nach Markt- und Anlageklasse wie z. B. Aktientrading, Futurestrading, Devisen- oder Indextrading, nach Anlagehorizont wie ultrakurzfristiges Scalptrading oder mittel- bis langfristiges Positionstrading sowie nach Methoden und Signalgebern unterschieden. Zu letzterem ist das Traden nach Charttechnik, nach Indikator-Signalen, Newstrading und mittelfristiges Traden nach Fundamentaldaten zu nennen. Über sein Handelskonto bei einem Finanzdienstleister trifft der Trader seine Markteinschätzung für die passenden Entries (Trading-Setups) auf Grund seiner Analyse und Erfahrung passend zu seinem kapitalisierten Handelskonto auf dem Markt. Erfolgreich wird ein Trader mit guter Disziplin, der über sein vorher festgelegtes Risiko- und Moneymanagement seine Trades analysiert und damit Fehler in der Einschätzung weitestgehend vermeidet. Ein guter Stopp-Loss, der nach charttechnischer Analyse zu bestimmen ist, dient der Minimierung des Verlustrisikos. Die Erfahrung eines Traders führt zu einem erworbenen Fieling für das richtige Timing zum Einstieg in Trades. Dazu werden Kriterien der charttechnischen Analyse wie Trendwendemuster, Trendlinienbrüche oder bestimmte Kursformationen, das Handeln nach Einstiegskriterien wie Candlestick-Muster, klassische Tradingssetups oder Indikatorsignale genauso verwendet wie die Auswertung von Unternehmensnachrichten oder Wirtschaftsdaten. Der Einstiegszeitpunkt spielt für den Erfolg eines Trades eine wesentliche Rolle. Ziel ist es, das der Trade kurz nach dem Einstieg sofort in den Gewinn läuft. Die erwartete Kursbewegung soll mehr Gewinn bringen als Risiko dafür notwendig ist. Um diesen bestmöglichen Einstiegspunkt zu ermitteln werden Indikatoren, die klassische Formationsanalyse, Elliott-Wellen oder andere Grundlagen hinzugezogen. Jeder Trader entwickelt hier seine eigene Vorgehensweise. Dennoch bilden die grundlegenden Theorien der markt- und charttechnischen Analyse die Entscheidungsgrundlagen. Viele Trader steigen prozyklisch in einen Trend ein. Nach dem Sprichwort „der Trend ist dein Freund“ wird in die laufende Bewegung der Trendrichtung investiert. Es ist zu analysieren, ob diese bereits begonnene Bewegung mittels Analyse von Chartinformationen länger anhält. Auf den antizyklischen Einstieg setzen Ausbruchtrader, die eine Trendwende erwarten. Hier positioniert man sich bewusst gegen die aktuelle Richtung des Marktes und handelt nach ausreichender Analyse den Durchbruch durch Trendlinien, Widerstände, Unterstützungen, Ranges oder Formationen. Ausbruchsstrategien Ausbruch aus dem Trend Bekannt sind Ausbruchstrading nach SKS (Schulter-Kopf-Schulter), die Trendwenden signalisieren können. Ausbruch aus einer Range Ausbrüche aus einer Range werden oberhalb des Widerstandes gekauft und unterhalb der Unterstützung verkauft. Ausbruch aus einer Formation Getradet werden hier vorwiegend Ausbrüche aus Formationen wie Dreiecke, Flaggen, Wimpel oder Kerzenformationen wie Hammer, Hanging Man, Morning Star o. a. Spezielle Breakout Strategien 10 Candle Breakout Strategie Die 10 Candle Breakout Strategie ist eine Trendfolge-Strategie. Es wird abgewartet, bis der Preis des High oder Low der letzten 10 Candle im Chart gebrochen wird. Der Stopp-Loss wird in Traderichtung bewegt und bei Durchbruch ausgelöst. Zuerst wird ein mit 89 Perioden gleitender Durchschnitt in den Chart eingefügt. Damit legt man die Traderichtung fest. Liegt die letzte Candle über dem gleitenden Durchschnitt, wird nur long getradet und umgekehrt nur short. Sobald die letzten 10 Candles abgezählt sind, werden das High und das Low bestimmt, die als markante Einstiegs- oder Stopp-Loss-Punkte verwendet werden. In einem short Trade wird eine Sell-Stopp-Order am niedrigsten Wert (Docht oder Lunte) und eine Stopp-Loss-Order am höchsten Punkt platziert. Im long Trade wird die Buy-Stopp-Order am höchsten und Stopp-Loss-Order am niedrigsten Punkt gesetzt. Entry für einen long Trade: die letzte Candle der 10 Kerzen liegt über dem gleitenden Durchschnitt Platzieren der Pending Buy-Stopp-Order am High der letzten 10 Kerzen Platzieren von Stopp-Loss am Low der letzten 10 Kerzen Entry für einen short Trade: die letzte Candle der 10 Kerzen liegt unter dem gleitenden Durchschnitt Platzieren der Pending Sell-Stopp-Order am Low der letzten 10 Kerzen Platzieren von Stopp-Loss am High der letzten 10 Kerzen Die Pending Order muss ständig an veränderte Bedingungen angepasst werden, da sich neue Highs und Lows ausbilden, die zu anderen Trades führen würden. Das Managen des Trades erfolgt mit dem Nachziehen des Stopp-Loss in der Laufzeit des Trades. Sobald der Kurs in die andere Richtung dreht, wird der Stopp-Loss ausgelöst. Variationen der 10 Candle Breakout Strategie Als Variationen können verschiedene Arten gleitender Durchschnitte mit unterschiedlichen Periodenzahlen verwendet werden. Die 89 Tradeperioden beziehen sich bei einem Tageszeitraum auf die letzten 89 Tage. Im Minutenzeitraum wären dies die letzten 89 Minuten. Bei einer niedrigeren Periodenzahl werden Trendveränderungen schneller angezeigt. Gleitende Durchschnitte mit mehr Perioden zeigen allerdings die Trendrichtung verlässlicher an und filtern besser Fehlsignale heraus. Bei kürzerer Periodenzahl könnte es sich nur um eine kurzzeitige Korrektur handeln, die signalisiert wird. Es zeigt sich zum Beispiel, dass der Kurs über dem 89 aber unter dem 50 gleitenden Durchschnitt liegt, was als Fehlsignal gedeutet werden kann. Eine weitere Variation ist das Betrachten von mehr als nur 10 Candlesticks. Bei einem Tageszeitfenster werden mit den 10 Candles die letzten 10 Tage betrachtet. Das ist aber variabel einstellbar. Die Anzahl der rückläufigen Perioden kann beliebig gewählt werden. Eine höhere Periodenzahl als 10 liefert verlässlichere Tradingsignale. Trading von Inside Bars mit O.C.O.-Order Anknüpfungspunkte sind das Erscheinen von Inside Bars vor Markt-Breakouts, die Verwendung der O.C.O.-Order für Entries und die Berechnung des Risiko-Prozentsatzes mittels dem Risk-Management-Werkzeug. Inside Bars sind bestimmte Kerzenmuster, für die bestimmte Charakteristika gelten, die bereits in den Kerzenformationen s. o. geschildert wurden. Eine Setup-Möglichkeit besteht in der Verwendung der O.C.O.-Order. (one cancel the other). Der Stopp wird zwischen die voneinander entfernten Buy- oder Sell-Entries gesetzt. Mit dem Risk-Management-Werkzeug wird das Risiko in Pips in Netto-Risiko in Prozent aufgezeigt. Easy MAC Strategie Anknüpfungspunkte hierbei sind, dass starke Trends Rücksetzer oder Konsolidierungen haben, die für einen Einstieg in den Markt gut geeignet sind. Mit Hilfe von EMAs können Marktrichtung und Entries bestimmt werden. MACD und Trailing-Stopps sorgen für ein ausgewogenes Risikomanagement. Das einfache MAC Trading ist eine Retracement-Strategie. Zur Bestimmung von Marktrichtung und Pullbacks werden vier exponentiell gleitende Durchschnitte (200, 30, 25, 3) verwendet. Der 200 EMA zeigt die Trendidentifzierung auf, unterhalb von 200 handelt es sich um einen Abwärtstrend, oberhalb um einen Aufwärtstrend. Das Kursretracement stützt sich auf den EMA 3 und 30. Übersteigt EMA 3 den EMA 30, so liegt ein Retracement oder Pullback vor. In den Markt wird eingestiegen…

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Wie entwickle ich eine profitable Trading Strategie?

Eine profitable Trading Strategie ist wie das eigene Zuhause. Natürlich kann man sich ein fertiges Modell kaufen, aber früher oder später wird man es an seine eigenen Wünsche und Vorlieben anpassen. Mit dem Traden verhält es sich recht ähnlich. Wer sich im Internet umschaut, wird etliche Strategien finden, doch welche ist nun die Beste? Die perfekte Trading Methode gibt es nicht. Würde man 100 Trader nach der besten Strategie fragen, würde man wahrscheinlich 100 verschiedene Modelle als Antwort bekommen. Eine profitable Trading Strategie muss nur genau ein einziges Kriterium erfüllen, nämlich auf Dauer mehr Gewinne als Verluste erzielen. Was sind überhaupt Trading Strategien? Eine Trading Strategie ist eine feste Vorgabe an Kriterien, die der jeweilige Markt erfüllen muss, damit der Trader eine Position eröffnen kann. Jeder Trader entwickelt mit der Zeit seine eigene Strategie und genau dabei soll Ihnen dieser Artikel helfen. Wo fängt man an? Zunächst sollte man sich grundsätzliche Gedanken machen, beispielsweise in welchen Zeiträumen man agieren will. Für langfristige Anlagen bieten sich Aktienmärkte an. Für kurzfristige Investitionen sind Währungen und Rohstoffe interessant, beziehungsweise deren Futures. Zudem spielt der eigene Zeitfaktor eine bedeutende Rolle. Wie viel Freizeit können Sie aufbringen um Charts zu analysieren, Nachrichten zu verfolgen und sich generell auf dem Laufenden zu halten? Setzen Sie auf die technische Chartanalyse oder spekulieren Sie auf die Auswirkungen von Nachrichten? Fügt man dem Ganzen noch einige Indikatoren hinzu, so ergeben sich unzählige Möglichkeiten und es steht Ihnen völlig frei, sich die passende heraus zu suchen. Wie erkenne ich die passende Trading Strategie? Das Zauberwort heißt Backtesting. Bekanntlich kann man die Zukunft nicht genau vorhersagen. Man kann aber durchaus auf die Geschichte zurückgreifen und seine Schlüsse ziehen. Nehmen wir beispielsweise den Forex-Markt, einen der liquidesten Märkte überhaupt. Hier bekommt man die Kursdaten der letzten 30 Jahre praktisch vor die Nase gehalten. Alles was man nun braucht, ist Zeit, Geduld und Ausdauer. Schreiben Sie sich alle Kriterien auf, die der Markt nach ihrer Strategie erfüllen muss. Nun können Sie sich ein beliebiges Chart nehmen, ein paar Jahre in die Vergangenheit scrollen und anfangen Tick für Tick zu überprüfen, wo Sie, ihrer Strategie nach, eine Position eröffnet hätten und wie diese Investition verlaufen wäre. Diese Daten können Sie protokollieren und auswerten. Kommen Sie auf ein positives Endergebnis, haben Sie eine profitable Trading Strategie gefunden. Wie stelle ich die Kriterien für meine Strategie zusammen? Hier kommen wir an den Punkt, wo Ihre persönliche Lage in Spiel kommt. Ihre Strategie muss zu Ihnen passen. Wenn es Ihnen Spaß macht, Charts zu analysieren, mathematische Berechnungen durchzuführen und Fibonacci kein Fremdwort ist, dann wird Harmonic Trading interessant sein. Hierbei geht man davon aus, dass Märkte immer wieder gewisse Muster, auch Pattern genannt, aufzeigen, die auf Fibonacci Zahlen basieren. Sobald ein Muster vollständig ist, kann man einige Zielwerte berechnen, die der Markt mit relativ hoher Wahrscheinlichkeit anpeilen wird. Der Vorteil ist, dass man hat seine festen Kriterien bereits vorgegeben hat, da jedes Pattern bestimmte Bewegungen innerhalb von berechenbaren Fibonacci Leveln vorweisen muss. Werden diese Punkte nicht erreicht, ist das Pattern ungültig und wird verworfen. Der Nachteil liegt im Grunde darin,nur dass es einige Zeit in Anspruch nimmt, bevor man ein Gefühl dafür entwickelt, welcher Markt nun eines der etlichen Pattern bilden könnte. Dies wiederum kann man nur trainieren, indem man etliche Charts hoch und runter untersucht. Dies kann speziell am Anfang sehr zeitaufwendig sein. Wer nicht viel Zeit investieren möchte, aber sich auch nicht daran stört seine Positionen über einen längeren Zeitraum laufen zu lassen, für den sind Trendstrategien interessant. Im Grunde ermittelt man hierbei nur den aktuellen Trend und folgt ihm. Ein Stichwort wäre hier Turtle Trading. Der Vorteil, es kostet nicht viel Zeit, kann über Monate hinweg laufen und erfordert nur wenig Zeit, den jeweiligen Markt auf Eintritts- bzw. Austrittskriterien zu untersuchen. Der Nachteil, man wird nicht besonders viele Trading Möglichkeiten finden und benötigt viel Geduld, wenn die Position erst einmal eröffnet ist. Auf was sollte ein Trader sonst noch achten? Dies lässt sich pauschal nicht beantworten und hängt vom jeweiligen Markt ab. Generell gibt es aber einige Anhaltspunkte, die man überprüfen sollte. Wie hoch sind die Haltekosten für die Position? Rentiert es sich überhaupt, in diesem Markt lange zu bleiben? Wie volatil ist der Markt? Wie weit entfernt muss der Stop Loss platziert werden, um nicht von den üblichen Bewegungen ausgelöst zu werden, sondern nur wenn der Markt sich in die falsche Richtung entwickelt. Was beeinflusst den Markt? Wie stark wird der Markt von Nachrichten bewegt und welche Ereignisse sorgen für massive Bewegungen? Im Grunde kann man diese Liste beliebig fortsetzen, wichtig ist nur, dass Sie das jeweilige Risiko einschätzen können. Wie viel soll ich investieren? Trading ist immer mit einem gewissen Risiko verbunden, investieren Sie also nur die Beträge, deren Verlust Sie problemlos verschmerzen können. Wie hoch diese Beträge sind, müssen Sie anhand ihrer finanziellen Lage selbst festlegen. Entwickeln Sie ein Money-Management, dass zu Ihrer Strategie passt. Hat ihre Strategie eine Trefferquote von 50 %, muss das Risiko pro Trade wesentlich geringer sein, als bei einer Strategie mit 90 %. Gehen Sie davon aus, dass Sie gute und schlechte Monate haben werden. Sie müssen auch eine lange Verlustserie überstehen können, ohne ihr Kapital vollständig zu vernichten. Strategie und Money Management – Ready to go? Nicht ganz. Die Grundlagen sind damit gesetzt, das Wichtigste kommt aber zum Schluss. Sie haben Ihre Strategie und wissen, dass sie funktioniert. Sie haben ihr Money Management und wissen, wie viel Sie gewinnen oder verlieren können. Das wichtigste ist aber ihre Disziplin, sich exakt an den Plan zu halten. Die beste Strategie und das effektivste Money Management sind vollkommen nutzlos, wenn Sie emotional handeln. Wenn ein Trade auf den Stop Loss zuläuft und droht ausgestoppt zu werden, lassen Sie es geschehen. Geben Sie dem Trade auf keinen Fall mehr Spielraum in der Hoffnung, dass der Markt umdreht. Läuft der Trade ins Positive, lassen Sie ihn laufen. Ihre Strategie basiert darauf, dass ihre Trades ein bestimmtes Chance-Risiko-Verhältnis haben. Wenn Sie Gewinne frühzeitig mitnehmen, bevor sie ihr eigentliches Ziel erreichen, entgehen Ihnen wahrscheinlich genau die Gewinne, die Ihre Strategie profitabel werden…

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