Rudolf T.

Ich bin selbst seit vielen Jahren leidenschaftlicher Trader und Gründer sowie Betreiber dieses Online-Magazins. In ruhigen Marktphasen nutze ich die Zeit um mein Wissen über den Finanzmarkt und die faszinierende Welt des Börsenhandels hier weiterzugeben.

EUR/USD – Das ungleiche Währungspaar

EUR/USD, eines der berühmtesten Währungspaare der Welt. Die stärkste Währung der Welt und die stärkste Währung Europas. Doch was genau bedeutet diese Zusammenstellung für einen Anleger?   Euro und Dollar – Zwei sind nicht zu trennen Die Bezeichnung EUR/USD steht für einen gemeinsamen Wechselkurs, den die beiden Währungen miteinander verbindet. Konkret geht es darum, wie viele Dollar man für einen Euro bekommen kann. Gegenwärtig ist der Euro stärker als der Dollar. Daher kann man für einen Dollar knappe Eineindrittel Euro bekommen. Der Kurs, der mit dieser Abkürzung ausgedrückt wird, sagt auch einiges darüber aus, wie sich die Wirtschaften der beiden Zonen USA und EU entwickeln. Solange der Euro Wert über dem des US-Dollar steht, hat die europäische Wirtschaft eine höhere Kaufkraft im Verhältnis zur Gesamtsumme an Geld. Auch wenn die USA gewiss mehr Geld in Umlauf haben und auch eine größere Wirtschaftsmacht sind, so ist das Verhältnis zwischen Geldmenge und Kaufkraft weniger vorteilhaft als in der Euro-Zone.   Was bedeutet es, mit EUR/USD zu handeln? Der Kurs an sich ist vor allem für Anleger in Devisen wichtig. Denn an ihm erkennen sie, wann es sich lohnt zu kaufen und zu verkaufen. Sowohl die Großanleger als auch die privaten Anleger achten auf jede kleine Änderung in den Kurswerten. Auch wenn der Euro stärker ist als der Dollar kann eine kleine Verschiebung zu Gunsten des Dollars einen großen Gewinn bedeuten. Der Wechselkurs hat auch große Auswirkungen auf den Außenhandel der EU. Je besser das Verhältnis des Kurses in Richtung Euro ausschlägt, desto mehr Waren können EU-Unternehmen in Dollar-Gebieten für den gleichen Preis kaufen. Im Umkehrschluss heißt es aber auch, dass weniger Produkte aus der EU in der Dollar Zone gekauft werden können. Sie dann teurer sind. Das gleiche gilt für den Handel an der Börse. Auch hier bedeutet eine zu starke Veränderung des EUR/USD Kurses in die eine oder andere Richtung, dass entweder Devisen oder Firmenanteile aus der anderen Zone teurer oder billiger werden können, da der Wert umgerechnet werden muss. Bildmaterial: © Sergej Khackimullin/Fotolia.com  

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Brokerwahl – Die Qual der Wahl

Die Brokerwahl bzw. die Auswahl des richtigen Brokers ist für jeden Trader eine elementare und weitgreifende Entscheidung. Vor allem die Vielzahl dieser Anbieter, die es in diesem Marktsegment gibt, machen es dem Trader besonders schwer, sich speziell auf einen Partner festzulegen. Insbesondere als Trading-Anfänger sollte man genau prüfen, was man da eigentlich „unterschreibt“. Heutzutage wird man häufig durch gut platzierte und clever formulierte Slogans schnell überrumpelt, sodass man diesbezüglich kurzerhand den Überblick verliert. Das Hauptziel meines Artikel ist es, Ihnen die wichtigsten Fakten über Broker näher zu bringen, damit Sie sich im Weiteren zumindest einen groben Überblick über die verschiedenen Arten derer verschaffen können, die für eine spätere Partnerschaft infrage kommen. Welche Funktion hat ein Broker? Ein Broker ist für den Handel bzw. die Durchführung von Wertpapiergeschäften ihrer Kundschaft zuständig. Da Sie speziell als Privatperson keine börslichen und außerbörslichen Finanzprodukte kaufen dürfen, müssen Sie Aktien-, Rohstoff- und Devisengeschäfte über einen sogenannten Broker, mit einer gültigen Zulassung der Finanzaufsicht (z. B. Bundesanstalt für Finanzaufsicht kurz BaFin), durchführen. Dieser Broker handelt dabei auf fremde Rechnung und verlangt für seine Tätigkeit, ähnlich wie bei einem Immobilienmakler, eine Vermittlungsgebühr (Courtage). Kurz gesagt ermöglicht Ihnen ein Broker den Zugang zur Welt der Finanzen! Welche Arten von Brokern gibt es? Ganz wichtig bei der Brokerwahl ist es, sich mit den verschiedenen Brokerarten auseinanderzusetzen. Dabei werde ich mich auf die drei häufigsten Broker im Forex-Markt beschränken. Da der Devisenmarkt außerbörslich, rund um die Uhr gehandelt wird, findet der Handel unmittelbar zwischen den Banken statt. Man spricht hier im Allgemeinen vom Interbankenhandel, in dem täglich mehrere Billionen Euro umgesetzt werden. 1. Market Maker Sind die wohl am Weitesten verbreitete Form, der Vermittler. Wie der Name schon richtig sagt, macht der Broker bei dieser Form den Marktpreis selbst. Der Kunde kauft oder verkauft in diesem Fall nicht direkt am Finanzmarkt, sondern zu den Kursen des Market Makers. D. h., dass er die verschiedenen Orders seiner Kunden gegenüberstellt oder im eigenen Namen eine Gegenposition eröffnet und somit selbst am Mark spekuliert. Folglich gewinnt der Broker, wenn Sie verlieren und umgekehrt. Market Maker verdienen ihr Geld in erster Linie durch Spreads, also aus der Differenz zwischen dem tatsächlichen Kurs und dem Verkaufskurs. Market Maker bieten in der Regel auch relativ kleine Handelskonten an, ihre Spreads fallen deshalb im Vergleich zu den unten folgenden entsprechend höher aus. 2. STP Broker Straight through Processing-Broker leiten die Orders, anders als beim Market Maker, direkt an einen Liquiditätspool, also an Banken weiter, die direkten Zugang zum Interbankenhandel haben und im Weiteren diese Kunden-Orders dort ausführen. STP-Broker verdienen Ihr Geld vorrangig durch kleinere Spreads und Kommissionen. 3. ECN Broker Electronic Communication Network-Broker leiten die Orders nicht direkt, wie bei den STP-Brokern weiter, sondern ermöglichen den Kunden, diese eigenständig in dem Interbankenmarkt zu platzieren. Die Order kann demnach auch im Orderbuch eingesehen werden. ECN-Broker verdienen ihr Geld einzig und allein über Kommissionen. Weitere Fakten Nachdem wir nun die wichtigsten Arten kennengelernt haben, beschäftigen wir uns nun mit weiteren Aspekten, die für die Brokerwahl wichtig sind: Spread Wie bereits im oberen Abschnitt erwähnt, verdient eine Vielzahl der Broker ihr Geld durch den Spread. Dieser kann von Broker zu Broker tatsächlich stark schwanken. Im Währungspaar EUR/USD, welches einen Marktanteil von etwa 25% hat, wird in der Regel mit durchschnittlich 2 Pips gehandelt. Ein günstiger Broker stellt Ihnen dafür einen Spread von einem Pip in Rechnung. Requotes Diese entstehen vor allem in hitzigen Marktphasen, wenn viel Bewegung im Spiel ist und Sie eine Order im Markt platzieren wollen. Der Broker bietet Ihnen die Order dann für einen anderen Preis an. Achten Sie unbedingt darauf, dass wenn Ihr Broker mit Requotes arbeitet, Ihnen dies vor der, üblicherweise ungünstigeren Ausführung mitgeteilt wird und Sie das wiederum bestätigen müssen, bevor die geänderte Order ausgeführt wird. Slippage Der sogenannte Schlupf oder Schwund ist die Differenz des erwarteten zum tatsächlichen ausgeführten Kurs bei der Orderabgabe. D. h. Ihre Orders werden dann wohl möglich sehr ungünstig für Sie ausgeführt. Slippage bedeutet bei dem einen oder anderen Market Maker zusätzliche Einnahmen und tritt oft in volatilen Marktphasen auf! Des Weiteren sollten Sie noch darauf achten, dass Ihr Broker mit einer praktikablen Chartsoftware arbeitet und einen guten Service vorweisen kann. Hierzu gibt es im Internet sehr viele Rezensionen und Erfahrungen, zu den einzelnen Anbietern, sodass Sie sich bis ins Kleinste informieren können, um nicht die bekanntliche Katze im Sack zu erwischen! Um den passenden Forex Broker zu finden, lohnt sich ein Blick in unseren Forex Broker Vergleich. Bildmaterial: © Viorel Sima/Fotolia.com  

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Charttechnik und ihre Anwendung

Die Charttechnik ist ein Teilgebiet der Technischen Analyse und wird vor allem im kurzfristigen Börsenhandel, dem Trading, eingesetzt. Mittels der Chartanalyse sollen Bewegungen im Chart analysiert und Muster erkannt werden, um so Rückschlüsse auf den zukünftigen Kursverlauf schließen zu können. Die Charttechnik eignet sich im Börsenhandel hervorragend für die Entwicklung einfacher Einsteiger-Strategien. Mit wenigen Hilfsmitteln können passende Ein- und Ausstiegspunkte gefunden werden. Geschichte der Charttechnik Die ersten Anfänge der Charttechnik und damit zur Technischen Analyse sind auf Charles Dow Ende des 19. Jahrhunderts zurückzuführen. Charles Dow stellte sechs Theorien über den Verlauf der Märkte auf. Eine von diesen besagt, dass die Märkte in Trends verlaufen. Er definierte die Primär-, den Sekundär- und unbedeutende Trends. In den 1930er Jahren schuf Ralph Nelson Elliott das Elliott-Wellen-Prinzip, dessen Grundsatz auf der Theorie von Charles Dow beruht: Die Märkte verlaufen in Trends. Elliott ging aber noch eine Stufe weiter und stellte fest, dass ein Trend aus fünf steigenden Wellen und drei fallenden Wellen besteht und legte genaue Regeln zur Chartanalyse fest, die in jeder Zeiteinheit ihre Gültigkeit haben. Mit Einführung des Personal Computers in den 1970er Jahren tauchten eine große Anzahl von technischen Indikatoren und Oszillatoren im Börsenhandel zur Analyse der Charts auf. Die Grundlage ist die Berechnung mit den Kursen einer bestimmten Periode. Die Bekanntesten sind die Gleitenden Durchschnitte (GD), der Relative Stärke Index (RSI), der MACD, der Commodity Channel Index (CCI) oder die Stochastik. Chartarten in der Charttechnik Charts können in verschiedenen Formen dargestellt werden, wie z.B. in Linien-, Balken- oder Candlestick-Charts. Weniger gebräuchliche Arten sind Point&Figure-Charts, Renko-Charts, Three-Line-Break-, Renko- oder Kagi-Charts. Linien-Chart Bei diesem Chart werden die Schlusskurse einer Periode mit einem Punkt eingezeichnet und diese mit einer Linie verbunden. Diese Darstellung hat eine sehr geringe Aussagekraft. Beim Trading mit Elliott-Wellen können die einzelnen Wellen in einem Linie-Chart besser definiert werden. Balkenchart Mittels vertikaler Balken wird die Kursspanne (Hoch- und Tiefkurs) einer Periode angezeigt. Zusätzlich werden links und rechts des Balkens die Eröffnungs- und Schlusskurse in Form einer kleinen horizontalen Linie angezeigt. In diesem Chart wird sehr gut die Volatilität und das eventuelle Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage erkannt. Candlestick-Charts Diese Darstellungsform ist sehr alt und geht auf den japanischen Reishandel im 17. Jahrhundert zurück. In der westlichen Welt des Börsenhandels hielt sie mit den Veröffentlichungen von Steve Nison erst in den 1990er Jahren Einzug. In der Technischen Analyse werden die Candlesticks mit einem so genannten Kerzenkörper und den jeweils ober- und unterhalb der Kerze befindlichen Dochten, die die Hoch- und Tiefpunkte der jeweiligen Periode anzeigen, dargestellt. Die oberen und unteren Linien des Kerzenkörpers stellen den Eröffnungs- und Schlusskurs dar. Bedeutend ist hierbei die Farbe des Kerzenkörpers. Ist dieser schwarz, so liegt der Eröffnungskurs höher als der Schlusskurs und stellt die Kraft der Bären dar. Es deutet auf fallende Märkte hin. Bei den weißen Kerzen ist das Verhältnis umgekehrt. Mittels der Kerzendarstellung lässt sich eine Vielzahl an Informationen über den Kurs und den zukünftigen Verlauf filtern als mit den herkömmlichen Methoden. Die Kerzen bilden Formationen aus, die eine höhere Aussagekraft über den Trendverlauf und eine mögliche Umkehr besitzen. Umkehrformationen mit einer hohen Zuverlässigkeit sind z.B. Engulfing Pattern, Doji, Hammer, Morning bzw. Evening Star. Anhand solcher Formationen können erste einfache Trading-Strategien entwickelt werden. Der Trend „The Trend is your friend“ ist ein sehr bekannter Spruch aus dem Börsenhandel. Die Trenderkennung ist die einfachste Form der Chartanalyse und leicht zu erlernen. Der Handel mit dem Trend liefert sehr gute Einstiegssignale. Eine Position läuft als Gewinn bis zur Abschwächung des Trends, welche ein Ausstiegssignal liefert. Im Trading sind Stops unverzichtbar. Markante Hoch- und Tiefpunkte können als Stop-Marken genutzt werden. Ein Aufwärtstrend definiert sich aus höheren Hochs und höheren Tiefs. Visualisiert wird der Trend mittels Trendlinien. Werden die steigenden Tiefpunkte miteinander verbunden, erhält man die Trendlinie, die den Aufwärtstrend definiert. Werden zusätzlich noch die Hochpunkte miteinander verbunden, entsteht ein Trendkanal. Die Trendrichtung, Umkehrpunkte und das Abschwächen eines Trends werden damit wesentlich besser sichtbar. Erste Anzeichen für einen Trendwechsel sind der Durchbruch durch eine Linie entgegen des aktuellen Trends. Bestätigt wird der Trendbruch, wenn der Kurs es nicht noch einmal in den Trendkanal läuft, sondern von unten an der Kanallinie abprallt. Eine Fortführung des Trends findet im Liniendurchbruch in Richtung des aktuellen Trends seine Bestätigung. Meist ist ein erhöhtes Volumen vorhanden. Innerhalb eines Trends gibt es Sekundärtrends. Sie verlaufen oftmals gegen die Richtung des Haupttrends. Sie spielen bei der Erkennung und Definition von Chartformationen eine wichtige Rolle. Mittels horizontal verlaufender Trendlinien lassen sich Unterstützungs- und Widerstandslinien darstellen. Liegen Tiefpunkte in einer waagerechten Linie, stellen sie eine Unterstützungslinie dar. Mehrere Hochpunkte in gleicher Höhe werden als Widerstandslinie bezeichnet. Einfach mit einem Bild dargestellt: Wirft man in einem Raum einen Gummiball auf den Fußboden und er prallt von diesem ab, stellt der Boden die Unterstützung dar. Springt der Ball daraufhin gegen die Zimmerdecke und prallt dort ebenfalls ab, ist die Decke der Widerstand. Kurse, die zwischen Unterstützungs- und Widerstandslinien verlaufen, bewegen sich in einer so genannten Range, die eine Konsoldierung darstellt. Der Trend ist nicht mehr intakt, die Marktteilnehmer verunsichert. Es ist keine klare Richtung zu erkennen und der Kurs pendelt in einem bestimmten Bereich hin und her. Durchbricht der Kurs die Range in einem bisher vorherrschenden Aufwärtstrend nach oben, so kann mit einer Trendfortsetzung gerechnet werden. Durchbricht er hingegen die Range entgegen des vorangegangenen Trends nach unten, so kann dies einen Trendwechsel bedeuten. Aus der bisherigen Bewegung geht der Markt in eine Korrektur über. Chartformationen Mit Hilfe der Trendlinien werden Chartformationen aufgezeigt. Beim genaueren Betrachten der eingezeichneten Linien lassen sich Chartformationen wie Schulter-Kopf-Schulter-Formation, Untertasse, Flagge, Wimpel, Dreiecke, Doppel-Top und andere erkennen, die für die Charttechnik eine sehr wichtige Rolle spielen. Bei den Chartformationen wird in Umkehr- und Fortsetzungsformationen unterschieden, mit denen sich im Trading Trendwenden und –fortsetzungen schneller erkennen lassen. Die Einstiege können optimiert werden und frühzeitiger erfolgen. Ausstiege können an markanten Punkten präziser festgelegt werden. Umkehrformationen Schulter-Kopf-Schulter-Formation Die so genannte Schulter-Kopf-Schulter-Formation ist wohl die bekannteste Umkehrformation mit einer sehr hohen Trefferquote. Diese Formation besteht aus drei Kursspitzen, wovon die linke und rechte unterhalb der mittleren liegen und…

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Börsenpsychologie – Der Herdentrieb

Ob es um Währungen oder Aktien geht, in all diesen Märkten hat der psychologische Faktor die Oberhand. ,,Die Börse reagiert gerade einmal zu zehn Prozent auf Fakten. Alles andere ist Psychologie.“ André Kostolany. Wie sehr das zutrifft, ist meist bei schlechten Nachrichten zu sehen. Anleger bekommen bei Meldungen, die ihnen Angst um ihr Geld macht, sorgen, sie könnten es verpassen, auf den abfahrenden Zug aufzuspringen. Oft werden in den Medien Bilder verbreitet, die einen Ansturm auf den Sommerschlussverkauf oder aber den Winterschlussverkauf zeigen. Hysterische Frauen kreischen und kratzen, während sie sich auf die reduzierte Ware in ihrem Kaufhaus stürzen. So oder so ähnlich müsste man es sich metaphorisch vorstellen, im Falle einer Verkaufspanik an der Börse eben analog vice versa.   So entsteht der Herdentrieb Heutzutage können diese Nachrichten, die zum Herdentrieb führen, durch verschiedenste Arten verbreitet werden. Da wären z.B. die früher nicht vorhandenen sozialen Netzwerke im Internet, das Fernsehen, Radio, Mund zu Mund Propaganda, und natürlich die Zeitungen usw. Die Folge ist ein gleichzeitiges Verhalten, ohne individuelle Entscheidungen selbst zu treffen. Wir verhalten uns völlig entgegengesetzt als zum damaligen Kauf des Titels, da nämlich haben wir uns nicht von Emotionen leiten lassen, zumindest tut das der erfolgreiche Händler nicht, doch jetzt in dieser Panikmache verhalten wir uns irrational, weil wir wissen, andere verhalten sich auch affektiv und emotional. Der Hauptbestandteil des Tages in meinem täglichen Arbeitstag verbringe ich mit der Suche nach überverkauften bzw. überkauften Devisenpaaren bzw. Aktien. Das mache ich mithilfe von Oszillatoren, die mir zeigen, dass diese und jene Aktie etc. sehr günstig zu diesem Zeitpunkt bewertet ist. Hier spreche ich von einem Zeitraum in der Spanne von einem Tag bis zwei, höchstens drei Tagen. Mit Zuhilfenahme der reinen Markttechnik ist der Titel dann zum Steigen bzw. Fallen verdammt. Dabei ist meine Entscheidung unabhängig davon, ob beispielsweise bei einem Short-Einstieg der Titel aus ökonomischer Sicht Steigerungspotenzial hat. Denn der Titel hat, selbst bei positiver Markttechnik, bedarf an einer Short-Korrektur. Und warum hat er Bedarf daran? Weil andere Menschen vor ihren Bildschirmen sitzen und dasselbe denken. Ein ewig fallender bzw. steigender Titel sieht nicht gesund aus. Das spiegelt nur ein Bruchteil meines recht komplexen Handelsstils wider.   Der Herdentrieb ist psychologisch begründet Zurück zur Marktpsychologie. An der Universität Bonn und Heidelberg wurde 2006 das Kauf- bzw. Verkaufsverhalten von 6.500 Studenten aus 35 verschiedenen Universitäten und deren Fakultäten untersucht. Physiker und Wirtschaftswissenschaftler lagen weit hinten in der Liste der profitablen Personen, die an dem Test teilnahmen. Wer gehörte also zu der Personengruppe die acht Prozent profitabler waren als diejenigen, von denen man vermuten könnte, am Besten abgeschlossen zu haben? Es waren die Psychologen, die angaben, den Zahlen und Fakten misstraut zu haben, sie agierten antizyklisch. Der erste Börsenkrach nach dem zweiten Weltkrieg am 1987, als der schwarze Montag bekannt, war ein Beispiel für irrationales Verhalten. So fiel der Dow Jones innerhalb eines Tages um 22,6 % (508 Punkte). Zu diesem Geschehen trug wesentlich der computergesteuerte Handel bei. Die großen Banken hatten sehr ähnliche Systeme zur dynamischen Absicherung ihres Portfolios und so kam es zum Kaskadeneffekt, bzw. auch Lawineneffekt genannt. Das Ergebnis dieses Herdentriebes sind daher selbst erfüllende Prophezeiungen aus oft nicht rationalen Entscheidungsmustern der Anleger. Man möchte ungern aus der Herde aussteigen, wodurch sich oft das zu Grunde liegende Szenario auch einstellt. Unumstritten ist, dass es dadurch auch zu Währungsrisiken und Preisausschlägen kommen kann. Wer zuerst kommt, mahlt eben zuerst. Handeln Sie smart und schalten Sie die Emotionen aus.

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Wieviel Disziplin braucht ein Trader?

Disziplin ist im Allgemeinen eine sehr wichtige Charaktereigenschaft und entscheidet in vielen Bereichen des Lebens über Erfolg und Misserfolg. Überwiegend im Sport und in der Wissenschaft braucht man sehr viel Disziplin, um vor allem langfristig gesteckte Ziele, wie zum Beispiel einen Olympiasieg oder eine bahnbrechende Erfindung zu verwirklichen. Aber auch im Alltag muss man sich immer wieder gewissen Herausforderungen stellen, die ein Mindestmaß an Disziplin abverlangen. Das fängt beispielsweise beim pünktlichen Aufstehen morgens an, geht über die Frage, ob man tatsächlich zwanzig Zigaretten am Tag rauchen muss, bis hin zur Entscheidung evtl. früh ins Bett zu gehen, damit man am nächsten Tag wieder fit aufs Neue starten kann. Folglich umfasst Disziplin das Einhalten von bestimmten Vorschriften sowie vorgeschriebenen Verhaltensregeln und das Beherrschen des eigenen Willens, der eigenen Gefühle und Neigungen um etwas zu schaffen. Disziplin beim Traden Jeder Trader kommt irgendwann an den Punkt, an dem er feststellt, dass er ohne einen Handelsplan, in dem er seine Verhaltensregel manifestiert nicht erfolgreich sein kann. Es geht im Grunde darum ein Regelwerk festzulegen, dass – korrekt verfasst und durchdacht – die Basis für einen erfolgreichen Handel bildet. In diesem Regelwerk definiert man seinen persönlichen Handelsstil mit den dazugehörigen Komponenten wie Handelszeiten, Handelsansatz, Strategie, Risiko, Kapital, Einstiegs- und Ausstiegspunkte, nur um einige zu nennen. In anderen Branchen bezeichnet man so etwas als Business- bzw. Geschäftsplan. Ohne eine ausgefeilte Planung gehen einige gute Ideen unter oder bleiben erfolglos. So ist es natürlich auch im Tradinggeschäft. Der Plan ist die Basis, doch noch viel wichtiger ist der Wille und die Disziplin ihn tatsächlich umzusetzen und einzuhalten. Gerade der Aktien-, Rohstoff- und Devisenmarkt ist täglich teilweise hohen Schwankungen ausgeliefert. Man muss sich immer vor Augen halten, dass diese Bewegungen völlig zufällig geschehen. Sicherlich werden Kurse durch fundamentale – und technische Gegebenheiten beeinflusst, doch eine Garantie oder Vorhersage kann aufgrund der Entstehung nie getroffen werden. Wenn man weiß, wie sich solch ein Kurs bildet, kann man dies sicherlich nachvollziehen. Das Tagesgeschäft hält also täglich das eine oder andere Fettnäpfchen für uns bereit, wenn wir uns nicht strikt an unser Regelwerk halten. Und eines ist gewiss: Der Markt hat immer Recht! Vor allem Gier und Selbstüberschätzung – nach längeren Gewinnphasen- beeinflussen uns stark und führen uns immer wieder in Versuchung unsere Performance mit einigen überdurchschnittlich guten Trades überproportional zu verbessern. Aber genau da lauert die Gefahr! Man gewöhnt sich mitunter sehr schnell an die fetten und satten Gewinne, die entgegen der eigenen Regeln entstanden sind. Die Gier wird von Trade zu Trade jedoch nur noch größer und will weiter gefüttert werden. Doch irgendwann kommt der Tag an dem der Markt zurückschlägt. Entweder verliert man jetzt einen großen Teil des Gewinnes und besinnt sich oder man verliert sich und versucht nun durch eine weitere Großoffensive alles wiederzuholen. Wie das endet, brauche ich wohl nicht näher erläutern, denn ich bin mir sicher, dass viele von Ihnen, es so oder so ähnlich bereits erfahren haben. Nicht umsonst sagt man, dass der Erfolg an der Börse zu 80% von psychologischen Faktoren und nur mit etwa 20% von der Methode abhängt. Wenn man diesen Gedanken einfach mal weiter denkt, ist die eigene Handelsstrategie nicht der entscheidende Faktor. Der Wille, die Regeln einzuhalten und sich auf das gesteckte Ziel zu fokussieren, kommt demnach eine sehr viel wichtigere Rolle zu. Natürlich ist ein guter und durchdachter Handelsansatz immer ein wichtiger Grundstein für den Erfolg, aber oberste Priorität sollte dem Einhalten des Regelwerks zukommen, damit man seinen Plan treu bleibt. Um das zu verwirklichen muss man als Trader jeden Tag, jede Woche über Monate und Jahre aufs Neue eisenharte Disziplin aufbringen.

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Der CoT-Report – Das Frühwarnsystem für Trader

Immer wieder ist zu lesen, dass sich private Trader und Anleger beschweren, weil sie keine Chance gegen Investoren und Institutionelle Anleger hätten. Ihnen würde einfach das sogenannte Insiderwissen fehlen, was den Großbanken und Fondsmanagern zum Vorteil und Ihnen zum Nachteil gereichen würde. Dieser Wissensvorsprung wäre es, der es den Daytradern und privaten Händeln so schwer machen würde. Wie lange schon wünschen sich deshalb Kleinanleger und Trader diesen Einblick in die Orderbücher von Buffet und Co? Ein Tipp von einem Local, einem Einheimischen – einem Insider. Kurz – ein Mensch, der ausplaudert, was die „Großen“ im Geschäft vorhaben. Dabei gibt es sie – die Frühwarnsysteme. Die Plaudertaschen der Institutionellen. Jedoch sind dies keine Personen, die am Stammtisch mit ihrem Wissen prahlen, sondern jedem zugängliche Einrichtungen, Meldungen und Reports. Ganz unscheinbar scheinen diese Veröffentlichungen ein unbemerktes Dasein zu fristen. Und leider wissen die Wenigsten europäischen Börsianer von deren Existenz und noch viel weniger Trader nutzen diese. Im Gegenteil, sie vernachlässigen diese sogar sträflich. Zum einen wollen die Trader am großen Spiel der Spiele teilnehmen, halten sich aber nicht an die Spielregeln und geben häufig recht schnell frustriert wieder auf. Wenn man erfolgreich an der Börse agieren möchte, so wie es Pensionsfonds und Großinvestoren tun, dann muss man auch agieren wie sie und sich deren Wissen zu Eigen machen. Und das ist überhaupt nicht so schwierig. Während in Deutschland noch immer viel im Verborgenen passiert, wird der Aktienhandel in den USA immer transparenter. So sind beispielsweise Live-Daten und Software kostenlos und auch die Berichterstattung ist viel durchsichtiger. Für Aktien beziehungsweise Fonds gibt es zu diesem Zweck die 13F. In diesem Bericht der SEC müssen Institutionelle ab einer Portfolio-Größe von 100 Millionen US-Dollar ihre Positionen offenlegen. Zwar beinhaltet der Bericht die Veränderungen des zurückliegenden Quartals, aber wer Buffet und Soros kennt, weiß nur genau, dass sich deren Haltedauer über mehrere Jahre erstreckt. Und obwohl der Einstieg wesentlich später erfolgt wäre als bei den Fonds, hätte man seit dem Jahr 2001 eine Rendite von 373 Prozent erzielen können, hätte man in die gleichen Aktien investiert wie die Großen! Schön zu wissen. Was aber hat der 13-F-Bericht auf einer Forex-Seite verloren? Erstmal nicht viel. Gebe es da nicht ein Pendant, welches man für den Forex-Handel nutzen kann. Die Rede ist vom COT-Report. Bei diesem Report handelt es sich um einen wöchentlich veröffentlichten Bericht der Commodity Futures Trading Commission (CFTC) in dem ähnlich wie beim 13-F-Bericht die Großanleger ihre Positionen offenlegen müssen. Dabei liefern die Positionierungen drei verschiedener Anlegergruppen wichtige Hinweise auf mögliche Trendwechsel in den jeweiligen Märkten. Der COT-Report gilt deshalb als Frühindikator bei mittel- bis langfristig orientierten Anlegern des Rohstoff- und Devisenmarktes. Welche Informationen Sie dem COT entnehmen können, wie der Bericht und vor Allem der Chart zu lesen ist und wie sie dieses Wissen in Ihren Handelsstil einfließen lassen sollten, erfahren Sie in den folgenden Artikeln der kommenden Woche. Die Unterscheidung der Marktteilnehmer Der einleitende Text zu dem CoT- Bericht lässt deutlich erkennen, daß dieser als ein Sentiment-Indikator betrachtet werden kann. Wenn man den Nutzen dieser Daten kennt und dessen Bestandteile, dann weiß man auch warum. Zunächst einmal ist es wichtig zu wissen woher die Daten stammen und was sie beinhalten. Diese sind nämlich nichts anderes als eingegangene Futures und Options-Positionen der Marktteilnehmer an den US-Amerikanischen Futures-Börsen für Rohstoffe, Währungen, Bonds und Indizes. Diese Positionen müssen aufgrund gesetzlicher Verpflichtung von den Börsen und anderen Clearingstellen an die SEC (Börsenaufsicht) weitergeleitet werden. Das dient vor Allem dem Schutz der Marktteilnehmer. So wird eine gewisse Transparenz gewährleistet. Alle Marktteilnehmer müssen ab einem festgelegten Handelsvolumen gemeldet werden. Es erfolgt eine Unterscheidung in 3 Kategorien von Marktteilnehmern. Zunächst wird zwischen Unternehmen, die aufgrund von Risiken mit Hilfe von Futures und Optionen hedgen(Commercials) und Unternehmen, die aufgrund von Chancen auf Gewinne spekulieren(Non-Commercials) unterschieden. Das ist wichtig da beide Parteien andere Ziele verfolgen und dementsprechend die Positionen anders gewertet werden. Ein Beispiel verdeutlicht die Commercials: Eine Fluggesellschaft benötigt viel Kerosin und ist deshalb vom Ölpreis abhängig. Erwartet das Research-Team steigende Preise, werden Long-Positionen aufgebaut. Der Verlust aufgrund steigender Kosten wird durch den Gewinn der Long-Positionen kompensiert. Andererseits muss der Ölförderer aber gegen sinkenden Preise hedgen indem er Short-Positionen eingeht. Da der Anteil an solchen kommerziellen Teilnehmern überwiegt sind besonders im Rohstoffbereich die Netto-Positionen(Long minus Short) überwiegend Short. Die Non-Commercials sind Spekulanten wie Fonds, Versicherungen, also große Money-Management Unternehmen. Diese nehmen meist die gegenläufige Position ein. Sie sind also Long wenn sie steigende Kurse erwarten und umgekehrt. Die dritte Kategorie sind die Non-Reportables. Das sind alle anderen Marktteilnehmer, dessen Positionen durch Verrechnung aller Positionen mit den Positionen der Commercials und Non-Commercials festgelegt werden. Diese werden oft fälschlicherweise als die kleinen Spekulanten bezeichnet. Allerdings legt die Verrechnung nahe, dass es sich um alle Arten von Marktteilnehmern handelt, nur eben mit einem geringeren, nicht meldungspflichtigen Handelsvolumen. Diese Unterscheidung hilft bei der weiteren Einschätzung der Positionierung der Marktteilnehmer, die im nächsten Artikel näher erläutern werden. Einblick in die Welt des CoT-Berichts Weiter oben habe ich erläutert, dass die CoT-Reports sehr gut als sogenanntes Frühwarnsystem für Trader funktionieren können. Dazu ist es jedoch notwendig, dass man sich mit den Berichten genau auseinandersetzt, um die Beziehungen und Verknüpfungen richtig deuten zu können. Nach einer ersten Übersicht und der anschließenden Erläuterung der unterschiedlichen Marktteilnehmern, widmet sich der heutige Artikel mit der Übersicht der einzelnen Berichte und wie diese zu lesen sind. Wie bereits erwähnt, gibt es den CoT-Bericht in mehreren Arten. Links oben sehen wir die beiden gängigsten Arten des Reports. Den “Futures Only”- sowie “Futures and Options combined”- Report. Die Bezeichnungen sprichen für sich. Die Marktteilnehmer sind hier noch in drei Gruppen Commercials, Non-Commercials und Non-Reportables unterteilt. Zudem gibt es noch weitere Klassifikationen des Reports, die entweder nach Marktteilnehmern weiter unterteilt werden (Disaggregated Report) oder auf einer bestimmten Kategorie von Handelsprodukten(Financial Futures, Rohstoffindizes) basieren. Wir fokussieren uns zwecks Verständnisses zunächst auf das Lesen der Zahlen des gängigen „Futures Only“- Reports, auch „Legacy-Report“ genannt. Die folgende Tabelle zeigt die Positionen wie sie von der CFTC veröffentlicht werden. Wichtig ist die Berechnung der Netto-Positionierung, also Long-Positionen abzüglich der Short-Positionen. Nur…

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Swingtrading im Überblick

Jeder Mensch ist einzigartig. Und genauso individuell wie der Charakter eines Menschen ist auch sein Tradingstil. Es gibt Händler, die brauchen die Herausforderung und den Nervenkitzel im Minutenchart. Andere wiederum benötigen Ruhe und treffen ihre Entscheidungen lieber in aller Ruhe. Diese sind meist im Stundenchart oder höher anzutreffen. Aber es gibt ein weiteres Kriterium, nach dem man Trader unterscheiden kann. Pro- oder antizyklisch handelnde Personen. Während für einen Trendfolger ein neuer Hochpunkt Anlass zur Freude bietet, kann ein Swingtrader diesem Umstand nur wenig abgewinnen. Höchstens vielleicht die Tatsache, dass er seinen Fokus auf einen anderen Chart richten kann. Denn für antizyklisch agierende Trader ist hier nichts zu holen. Aber auch seine Zeit wird kommen. Und zwar, wenn der Kurs zu korrigieren beginnt. Während sich spätestens dann die gute Laune des Anhängers von Trendfolgesystemen verschlechtert, kann der Swingtrader allmählich mit dem Aufbau von Positionen beginnen. Swingtrader benötigen aus diesem Grunde ein stärkeres Nervenkostüm als Trendfolger. Während Zweitgenannte in einer Korrektur lediglich einen Teil ihrer Buchgewinne abgeben, eröffnen Swingtrader ihre Positionen in das vielzitierte „Fallende Messer“ hinein. Zwar ermöglicht diese Methode die Wahl eines engeren Stopp Loss als bei einer Trendfolgemethode, aber während die ganze Welt von einem bevorstehenden Crash überzeugt ist, muss der Swingtrader Mut beweisen. Ein Swingtrader agiert deshalb trotzdem nicht aus dem Bauch heraus und legt blind eine Order in den Markt. Das Umfeld, der übergeordnete Trend nämlich, müssen weiterhin intakt sein. Ansonsten wird die Position sehr schnell gegen den Trader laufen und der Trader ausgestoppt werden. Idealtypischerweise würde ein Swingtrader seine Kauforder an die Marke legen, von der er davon ausgeht, dass der Kurs an diesem Punkt drehen wird. Abhängig vom angewendeten Tradingsystem kann es jedoch passieren, dass seine Positionen mehrfach hintereinander ausgestoppt werden, weil die Korrektur noch nicht abgeschlossen ist. Durch den hoffentlich eng gewählten Stopp Loss werden die Verluste jedoch in engen Grenzen gehalten. Dennoch muss ein Swingtrader charakterlich gefestigt genug sein, um diesen Umstand zu verkraften. Ist er das nicht, besteht die Gefahr von irrationalen Handlungen. Es wäre nicht das erste Tradingkonto, was aus diesem Grunde zerstört werden würde. Swingtrading beschreibt kein Handelssystem, sondern vielmehr eine Strategie nach der gehandelt wird. Daher sollte ein Swingtrader auch verschiedene Handelssysteme nutzen, die auf seine bevorzugten Underlyings abgestimmt sind. Swingtrading-Methoden eignen sich für Trader, die kurze Zeit im Geld bleiben möchten. Deshalb findet man diese besonders häufig beim Marginhandel. Außerdem können Swingtrader Stop-Loss-Marken enger setzen und geben keine großen Buchgewinne ab. Sie müssen dafür jedoch mutig genug sein, mehrere Fehlsignale hintereinander akzeptieren zu können.

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Traden lernen – Die Komfortzone beim Traden

Welcher Tradertyp bist du? Diese Frage ist tatsächlich -neben so vielen Anderen- analog zur Ausarbeitung der persönlichen Handelsstrategie unverzichtbar. Ziel muss es sein den persönlichen Handelsstil im Einklang zur individuellen Wesensart zu entwickeln. Was ich im Folgendem als Wohlfühlfaktor bzw. Komfortzone betiteln möchte. Neben dem eigenen Wohlfühlfaktor spielen zusätzlich Umstände wie Zeit, Geld und Erfahrung eine wichtige Rolle. Im ersten Teil dieses Beitrages stelle ich Ihnen jedoch zunächst einmal die wichtigsten menschlichen Charaktere vor und richte Ihr Augenmerk auf das Zusammenspiel zwischen der individuellen Psyche und der Handels- bzw. Investmentart. Persönlichkeitsprofile Die Grundgedanken zum menschlichen Charakter sind vielfältig und komplex. In der Wissenschaft gibt es verschiedene Ansätze, wie man Menschen anhand ihrer Konstitution, also des Körperbaus, sowie ihrer Wesensart von einander unterscheiden kann, um dann bestenfalls Rückschlüsse auf ihr Verhalten zu ziehen. Diese Theorien werden immer noch sehr häufig im Zusammenhang mit der Führung und Motivation von Mitarbeitern gelehrt – auch wenn Sie veraltet erscheinen. Eine von ihnen ist die umstrittene Konstitutionstypologie nach Ernst Kretschmer. Hier werden Menschen anhand ihres Körperbaus in drei unterschiedliche Arten unterteilt. Im Folgenden möchte ich diese nur kurz anhand der Grafik erläutern, um einen groben Einblick zu gewähren. Ganz links sehen wir den Leptosome (schlank, schmale Schultern, schwache Muskeln), mittig den Athletiker (breite Schulter, kräftige Muskeln) und rechts den Pykniker (gedrungene Figur, Fettansatz am Bauch, weiches breites Gesicht). Wie bereits erwähnt, zeichnen sich diese zusätzlich durch gewisse Charaktere aus. Dem Leptosome unterstellt man Kühlheit, Überempfindlichkeit und Denkschärfe. Der Athletiker scheint ausdauernd, zuverlässig und geistig wenig wendig zu sein und der Pykniker ist eher extrovertiert, gutmütig und gefühlsbestimmt. Die Grenzen sind wie so oft im Leben fließend und auch hier gibt es selbstverständlich Mischformen. Wenn man versucht diese „Typenlehre“ auf sich selbst zu projizieren, wird der eine oder andere mit Sicherheit denken „Volltreffer“, andere finden sich wiederum gar nicht wieder. Was man aber auf jeden Fall aus dieser Theorie ableiten kann, ist das Menschen grundsätzlich verschieden sind, es aber einige wenige charakterliche Ausprägungen gibt, die bei vielen gleich erscheinen. Besagte Wesenstypen haben sich im Laufe der Evolution herauskristallisiert und sind bis heute – mit Einschränkungen – gültig: Der Optimist (heiter, lebhaft und leichtsinnig, unstetig und skrupellos) Der Choleriker (willensstark und entschlossen, leicht erregbar und unausgeglichen) Der Melancholiker (verlässlich und willensstark, schwermütig sowie misstrauisch) Der Phlegmatiker (ordentlich und zuverlässig, langsam und ruhig) Im Übrigen wird man sich oder andere auch in dieser Art der Differenzierung wiederfinden. Grundsätzlich halte ich beide Theorien für interessant, in ihrer Anwendung sollte man sie allerdings nicht überbewerten. Wie gesagt, den einen oder anderen Prototypen wird man prinzipiell ohne Weiteres einstufen können, wenn man sich Freunde, Bekannte oder Verwandte vor Augen führt. Mir persönlich war es wichtig Ihnen diese zwei unterschiedlichen Ansätze der Typisierung – nach Körperbau und Wesensart- vorzustellen, auch wenn diese, wie bereits angedeutet, ihre Schwächen aufweisen. Eine weitere Art der Klassifizierung erfolgt anhand der Denkweise. Man spricht in diesem Fall von Bauch – und Kopfmenschen. Beide handeln in der gleichen Situation oft unterschiedlich. Kopflastige Menschen sind vor allem rational geprägt und bauchlastige eher emotional (hoher EQ). Dem Bauchmensch ist der Pykniker und dem Kopfmensch der Leptosome zuzuordnen, um eine Brücke zu dem bereits berichteten zu schlagen. Der Kopfmensch besitzt Eigenschaften wie Rationalität, gute analytische Ansätze, Emotionslosigkeit, Denkschärfe und einen hohen klassischen IQ. Der Bauchmensch ist dann doch eher intuitiv, emotional sowie mitreißender und besitzt eine hohe soziale Kompetenz. Selbstverständlich liegt auch hier die Wahrheit bekanntlich irgendwo in der Mitte. Festzuhalten bleibt jedoch, dass wir Menschen in gewisser Weise durchaus bestimmten Verhaltensmustern folgen und uns dies Rückschlüsse auf deren Verhalten liefert. Eine Erkenntnis die für unsere Art zu traden von enormer Bedeutung ist. Traderprofile Trader kann man aufgrund ihres Verhaltens ebenfalls unterscheiden. Diese werden grundsätzlich in drei Typen unterteilt. Ob Daytrader, Positionstrader oder Investor, hier erfolgt die Differenzierung nach Haltedauer der Positionen. Ein Daytrader schließt seine Positionen grundsätzlich zum Ende des Handelstages. Er ist überwiegend in den kleineren Zeiteinheiten unterwegs – größere dienen nur der Richtungsweisung. Ein Positionstrader lässt seine Trades für gewöhnlich mehrere Tage bis Wochen laufen – kleine Zeiteinheiten werden hier vor allem für „perfekte“ Einstiege genutzt. Der Investor ist eher an langfristigen Geschäften interessiert und mit seine Positionen mitunter über mehrere Jahre verheiratet. Warren Buffet, George Soros und Jim Rogers sind auf diesem Gebiet die erfolgreichsten und zählen zu den Gurus der Szene. Konsens Wie kann man diese Erkenntnisse nun zusammenführen und in die eigene Handelsstrategie unterstützend einbeziehen. Umso kleiner die Zeiteinheiten im Chart gewählt werden, desto nervöser wird in den meisten Fällen das Gesamtbild. Schaut man sich benannte Kerzen dann in größeren Zeiteinheiten an, kann man immer wieder feststellen, dass diese viel entspannter und ruhiger wirken. So in etwa kann man den folgenden Vergleich zwischen Bauch- und Kopfmenschen in ihrer Wahrnehmung beim Traden verstehen. Fakt ist, dass sich klassische Bauchmenschen durch ihre Wesensart tatsächlich nicht sonderlich gut zum Daytrading -vor allem in den ganz kleinen Zeiteinheiten- eignen, weil ihr Gemüt zu emotional erscheint. Da diese Menschen eine gewisse Unruhe mitbringen und instinktiv eher aus dem Bauch heraus entscheiden, wäre dies in Kombination mit dem Handelsstil eine unkomfortable und explosive Mischung. Für mittel- bis langfristige Investments halte ich diesen Typ dennoch für sehr gut geeignet, da sie auch über die nötige Willensstärke verfügen. Der Kopfmensch bringt auf den ersten Blick die besten Grundvoraussetzungen für das Daytraden mit. Durch seine ruhige, ausgeglichene Art und rationale Denkweise wird er im kurzfristigen Handel am Ehesten einen kühlen Kopf bewahren. Gerade ihre analytische Stärke in Kombination mit dem emotionslosen Verhalten bilden im Allgemeinen sehr gute Voraussetzungen für den Job als Daytrader. Was ich Ihnen mit meinen Ausführungen an die Hand geben möchte ist, dass Sie sich mit Ihrem „Ich“ beschäftigen müssen. Sie benötigen dazu kein Psychologiestudium. Es reicht, wenn Sie während des Börsenhandels einfach ab und zu mal in sich hören, um festzustellen, ob Sie sich bei Ihrer Art zu traden wohl fühlen bzw. in ihrer Komfortzone handeln oder ob Sie extrem angespannt und mitunter aggressiv werden – außerhalb der Komfortzone. Diese Empfindung ist tatsächlich sehr individuell und muss von jedem selbst…

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Traden lernen – Zeit, Geld und Erfahrungen

Letzte Woche gab es von mir ein paar Zeilen zum Thema „Tradertyp“, insbesondere über die Selbstreflexion, im Zusammenspiel mit dem Wohlfühlfaktor. Die eigene Komfortzone stand letztendlich im Vordergrund. Heute geht es um drei weitere Faktoren, die zur Entwicklung Ihrer eigenen Traderpersönlichkeit eine wichtige Rolle spielen. Insbesondere, wenn Sie noch in der Selbstfindungs- bzw. Testphase Ihres Handelsstils oder Ihrer Strategie sein sollten. Für diejenigen unter Ihnen, die sich mit Ihrem jetzigen Handelsansatz nicht so richtig zufrieden sind – oder sprichwörtlich „auf Kriegsfuß stehen“, kann es ein kleiner Ansatz zur Hilfestellung sein. Zeit Wenn wir beim Trading von Zeit sprechen, tun wir das in den meisten Fällen in Verbindung mit Zeiteinheiten und Handelszeiten, in Kombination zum perfekten Timing, um eine Position zu eröffnen oder zu schließen. Grundsätzlich sind dies zwei elementare Bestandteile auf die ich, speziell fürs Forex Trading, jetzt eingehen werde. Der Forex-Markt hat insbesondere im Vergleich zum Aktienhandel viele entscheidende Vorteile. In erster Linie deckt er mit seinen „Öffnungszeiten“ einen sehr großen Zeitraum von Sonntag 23:00 Uhr MEZ bis Freitag 23:00 Uhr MEZ (Sommer) ab, also fast rund um die Uhr. Den Samstag darf man dann als Ruhetag oder Zwangspause verstehen. Dadurch haben relativ viele Marktteilnehmer die Möglichkeit zu agieren und an den Geschehnissen zu partizipieren. Das gilt in erster Linie für Berufstätige oder anderweitig Beschäftigte. Ein weiterer Grund sich auf das Forex Trading, also Währungspaare zu konzentrieren ist die Tatsache, dass die mitunter unverhofften Gapbildungen in der Regel ausbleiben. Der Forex-Markt wird nämlich nicht wie der Aktienmarkt von einer „Börse“ reguliert, sondern bildet sich durch den Geldfluss der Banken miteinander und diese tun das auch außerhalb unserer Geschäftszeiten. Als weise und erfahrene Trader wissen Sie selbstverständlich, dass es wenig Sinn ergibt ständig am Markt zu kleben und mit aller Gewalt einen Trade heraufzubeschwören. Nein, wir suchen primär nach homogenen Bewegungen und dazu brauchen wir Volatilität im Zusammenspiel mit Momentum. Deswegen habe ich Ihnen in der u.a. Grafik die wichtigsten Handelszeiten aufgelistet. Die wichtigsten Erkenntnisse bzw. Fakten zu diesen Zeiten sind, dass in der europäischen Handelszeit erfahrungsgemäß zwischen 08:00 Uhr und 11:00 Uhr sowie ab 15:00 Uhr(„mittagspausenbereingt“), wenn die Amerikaner zusätzlich aufschalten, es so richtig volatil werden kann. Diesem Zeitfenstern wird deshalb die meiste Aufmerksamkeit gewidmet, denn hier fließt richtig Kohle. Liquidität ist das Stichwort, da dort zwischen den Banken die meisten Gelder fließen. In der Asia- Session kann man vor allem erste Tendenzen und daraus resultierende Bewegungen für die noch ausstehenden Sessions ableiten. Sollte es am Vortag große Bewegungen gegeben haben, werden diese oft fortgesetzt. Außer bei wichtigen Wirtschaftsdaten sind hier keine größeren Ranges zu erwarten. I.d.R. lohnt es sich hier zu ruhen – ein Trader schläft nämlich nie, er ruht. Kurz gesagt, ist es für Daytrader sehr wohl entscheidend, zu welcher Tageszeit Sie handeln können. Wie bereits erwähnt, macht es, bis auf wenige Ausnahmen, Nachts wenig Sinn. In der Nacht werden Währungen zwischen den Banken auch gehandelt, jedoch nicht in dem Ausmaß wie zum Zeitpunkt der Euro- und US- Session. Demnach sollte man sich auf diese Handelszeiten, unter Berücksichtigung entsprechender Vor- und Nachbereitungsphasen, fokussieren. Sicherlich kann man den einen oder anderen Trade auch außerhalb dieser Zeiten erfolgreich absetzen, sollte sich allerdings auf kleine Setups beschränken. Im Umkehrschluss bedeutet dies natürlich auch, dass wenn man zu diesen Handelszeiten nicht traden kann, es sehr schwierig wird, sein Trading in kleinen Zeiteinheiten zu planen. Nehmen wir einmal an, man kann die Märkte nur morgens, mittags und abends aufschalten, dann sollte man seine Zeiteinheit so wählen, dass man relativ entspannt nach jeder Kerze reagieren kann. Trades in kleineren Zeiteinheiten würde ich unter diesen Umständen grundsätzlich ausschließen, da man gar keine Gelegenheit und Ruhe hat, seine Positionen zu verfolgen. Deshalb bietet sich das klassische Daytrading nur für Händler an, die auch wirklich über die nötige Ruhe und Zeit verfügen. Erfahrungsgemäß kann man davon nur abraten. Denn letztendlich ist man von zu vielen Faktoren und Einflüssen abhängig. Gerade als Berufstätiger, der mit seiner Arbeitskraft vertraglich an jemanden gebunden ist, steht immer im Interessenkonflikt. Fokussiert man sich tagsüber auf große Zeiteinheiten (mindestens vier Stunden Chart) oder kleine in der Freizeit ist man in einer viel komfortableren Situation. Stress und Hektik führen zu Fehlentscheidungen und vermiesen einem letztendlich nur die Performance und die Laune. Im Leben muss alles ausgewogen sein, ob Ernährung, Sport oder die Arbeit. Kurzfristig mag so etwas immer funktionieren, doch wird der Körper schließlich, wenn auch unbewusst, immer versuchen das Gleichgewicht wieder zu erlangen. Was speziell beim Trading mittel- bis langfristig zu Verlusten führen wird. Man sollte also seine Strategie auf Tages- bzw. Wochenbasis aufbauen – mindestens aber auf vier Stundencharts. Das hat zur Folge, dass man nicht ständig am Markt sein muss. Hier reicht es abends einmal auf die Positionen zu schauen um ggf. zu reagieren. Geld Der Begriff Geld ist in diesem Zusammenhang zu unpräzise. An dieser Stelle sollten wir uns auf die Bezeichnung Kapital oder auch Startkapital einigen. Apropos, nun gilt es erst einmal kurz und knapp zu definieren, welches Kapital Sie zum Handel verwenden dürfen und welches lieber im „Safe“ verbleiben sollte. Als Betriebswirt sieht meine Bewertung folgendermaßen aus: Es sollte mindestens eine kurzfristige Rücklage zur Verfügung stehen, die das zwei bis dreifache Ihres monatlichen Nettoeinkommens ausmacht. Ganz wichtig hierbei ist, dass das Geld kurzfristig zur Verfügung steht, sollte aber kein Kredit sein. Hätte zur Konsequenz, dass Sie mindestens die Zinsen und die Tradingkosten verdienen müssten, um Gewinne zu machen. Erhöht den Druck und ergibt einfach keinen Sinn. Dieses Geld dient der kurzfristigen Absicherung gegen Arbeitslosigkeit und unverhoffter Rechnungen (Auto kaputt, Waschmaschine defekt, etc.). Damit soll vermieden werden, dass man gezwungen ist aus Positionen vorzeitig aussteigen zu müssen, weil das Geld knapp geworden ist. Zusätzlich sollte man auch über langfristige Finanzmittel verfügen (Eiserne Reserve mind. 25.000 €); im Moment geht es mir allerdings nur um die Mindestanforderung. Wenn man als Daytrader durchstartet, kommen natürlich noch andere Faktoren hinzu. D.h. mindestens ein Jahresgehalt auf der hohen Kante sowie ein entsprechendes Tradingkapital. Des Weiteren muss man sich über gewisse Regeln im Klaren sein, um sein Kapital beim Traden abzusichern. Die Goldene…

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Wenn Währungen zusammenarbeiten – Korrelation und was sie bedeutet!

Wenn Währungen miteinander korrelieren, dann sind sie voneinander abhängig. In der Wirtschaft sind diese Abhängigkeiten eine feste Größe. Auch im Börsenhandel werden sie genutzt und stellen für Broker eine Art Königsdisziplin dar. Was sind korrelierende Währungen? Der Begriff mag schwierig klingen, ist an sich aber einfach. Währungen beeinflussen sich gegenseitig, sie korrelieren. Je stärker die Wirtschaften ihrer Länder miteinander verknüpft sind, desto größer ist auch die gegenseitige Beeinflussung. Ein Beispiel: Der Euro, das Britische Pfund und der Schweizer Franken haben seit jeher eine starke Bindung untereinander, da sie alle Währungen innerhalb Europas sind. Steigt beispielsweise der Euro gegenüber dem Dollar, ist das ein recht sicheres Zeichen dafür, dass auch die anderen Währungen sich entsprechend ändern werden. Was beeinflusst das Verhältnis von Währungen zueinander? Es gibt viele Faktoren die beeinflussen, wie stark zwei oder mehr Währungen miteinander korrelieren. Beim oben genannten Beispiel sind es geopolitische Gründe. Die Länder aller drei Währungen liegen auf einem Kontinent und haben traditionsgemäß eine enge Bindung. Andere Faktoren sind die Leitzinsen der Länder, die eine wesentliche Aussage über die Entwicklung Währungen geben. Auch die Geldpolitiken von Ländern bestimmen darüber, wie sich zwei Währungen miteinander entwickeln. Gehen die Geldpolitiken mehrere Länder auseinander, also unterstützen sie sich nicht mehr gegenseitig, dann ist es wahrscheinlich, dass die Währungen sich nicht mehr egenseitig beeinflussen. Und wie ist das Verhältnis zu Rohstoffen? Nicht nur Finanzwährungen können miteinander korrelieren. Auch Rohstoffe haben einen großen Einfluss auf Währungen. So ist der amerikanische Dollar noch immer an den Goldwert gebunden. Steigt Gold im Wert, ist es wahrscheinlich, dass daraus auch der Dollar erstarken wird. Ebenso können Länder wie China, die große Vorräte an bestimmten Rohstoffen haben, wie Halbleiter, Gold oder Silber, von einem steigenden Bedarf derselben profitieren. Ihre Währungen wachsen im gleichen Verhältnis wie die steigende Nachfrage. Das wiederum bestimmt den Preisder Rohstoffe. Wie können korrelierende Währungen gehandelt werden? Der Handel mit korrelierenden Währungen ist eine schwierige Sache und nur erfahrenen Händlern überlassen. Sie bieten ihnen aber zusätzliche Möglichkeiten, wie etwa korrelierende Währungspaare. Nicht nur einzelne Währungen, sondern auch Währungen, die traditionsgemäß stark zusammenhängen, können andere Währungspaare beeinflussen. Wer hier richtig setzt, kann das Risiko streuen und dennoch hohe Gewinne erwirtschaften.

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