Traden

Wie seriös oder unseriös können Broker sein?

Hunderte von Online-Brokern tummeln sich auf dem Markt für den Handel mit derivativen Finanzprodukten wie Binäre Optionen oder Contracts for Difference (CFD). Oft, aber nicht immer, sind sie seriös. Der große Vorteil des Internets ist, dass die große Masse der Anleger schnell über unseriöse Geschäftspraktiken informiert werden kann. Das Internet bietet genügend Erfahrungsberichte und Vergleichstests zu Online-Brokern, sodass schwarze Schafe erkannt und gemieden werden können. Somit dürfte die Auswahl eines seriösen Brokers nach der notwendigen Beschäftigung mit dem Thema letztendlich jedem gelingen. Wie erzielen Broker von Binären Optionen Gewinne? Laut Definition auf wirtschaftslexikon.gabler.de besteht die Tätigkeit eines Brokers darin, zu vermitteln. Er fungiert als Zwischenhändler auf Rechnung des Kunden und erhält dafür eine Vermittlungsgebühr, die Courtage oder Brokerage genannt wird. Bei Brokern für Binäre Optionen verhält es sich ähnlich, allerdings gibt es gewisse Unterschiede und es haben sich die Sonderformen Broker-Dealer und Discount-Broker entwickelt. Sie erzielen ihren Gewinn einerseits aus dem Spread, also dem Unterschied zwischen Ankaufs- und Verkaufspreis eines Wertpapieres. Dieser Preisunterschied ist sehr gering und beträgt meistens nur wenig mehr als 1 Cent. Deshalb muss ein Broker schon sehr viele Transaktionen abwickeln, ehe sich ein relevanter Verdienst ergibt. Eine weitere Einnahmequelle ist deshalb viel wichtiger. Sie ergibt sich aus der Differenz der Auszahlungshöhe im Erfolgsfall und der Rückzahlung im Verlustfall. Dabei kommt es nicht darauf an, wie viel Händler gewinnen und wie viel verlieren. Selbst bei dem sehr unwahrscheinlichen Fall, dass die Summe der verlierenden Händler gleich der Summe der gewinnenden Händler ist, würden die Ausgaben des Brokers seine Einnahmen nicht überschreiten. In der Praxis ist das sogar der günstigste Fall für den Broker, da Call- und Put-Optionen gleich verteilt sind und er zur Deckung der Positionen keine Calls oder Puts kaufen muss. Das muss er nämlich tun, um alle von den Händlern gekauften Positionen gegen Verlust abzusichern. An zwei Beispielen soll das verdeutlicht werden. Beispielrechnung mit den Kennzahlen: 80 Prozent Gewinn im Erfolgsfall 15 Prozent Rückzahlung im Verlustfall Call trifft ein Transaktion Einnahmen Broker Ausgaben Broker 10 Händler kaufen einen Call zu je 100,- € 1.000 € 20 Händler kaufen einen Put zu je 100,- € 2.000 € Broker muss 10 Puts zu je 100,- € kaufen 1.000,- € Auszahlung der Gewinne an die Call-Käufer 800,- € Auszahlung der Rückzahlung für verlorene Optionen an die Put-Käufer 300,- € Gesamt: 3.000 € 2.100 € Gewinn Broker: 900,- € Beispielrechnung mit den Kennzahlen: 80 Prozent Gewinn im Erfolgsfall 15 Prozent Rückzahlung im Verlustfall Put trifft ein Transaktion Einnahmen Broker Ausgaben Broker 10 Händler kaufen einen Call zu je 100,- € 1.000 € 20 Händler kaufen einen Put zu je 100,- € 2.000 € Broker muss 10 Puts zu je 100,- € kaufen 1.000,- € Auszahlung der Gewinne an die Put-Käufer 1.600,- € Auszahlung der Rückzahlung für verlorene Optionen an die Call-Käufer 150,- € Gesamt: 3.000 € 2.750 € Gewinn Broker: 250,- € Diese Beispiele zeigen, dass Broker für Binäre Optionen es nicht nötig haben, manipulativ zu agieren. Softwareprogramme übernehmen automatisch das Hedging der Positionen. Das heißt, in dem Moment, in dem ein Händler einen Call auf steigende Kurse kauft, bucht der Computer des Brokers einen Put auf fallende Kurse im gleichen Umfang. Hat vorher ein Händler schon Put-Optionen mit halbem Umfang gekauft, muss der Computer des Brokers nur noch die Differenz zwischen beiden Positionen ausgleichen. Die maximale Rendite beträgt bei normalen Binären Optionen etwa 87 Prozent. Im Verlustfall zahlen die Broker im günstigsten Fall 15 Prozent des Einsatzes zurück. Beide Zahlen sind Maximalzahlen, die Sie in dieser Kombination bei keinem Broker finden werden, da er sonst bei jeder Transaktion 2 Prozent Verlust hätte. Laut www.binäre-optionen.eu/bdswiss/ liegen diese Werte beim Broker BDSwiss bei 82 Prozent Rendite im Erfolgsfall und 10 Prozent Absicherung im Verlustfall. Das macht 8 Prozent Gewinn in der Summe aller Transaktionen. Der Broker BDSwiss hat es seit Gründung im Jahre 2012 in nur drei Jahren zum deutschen Marktführer für den Handel mit Binären Optionen geschafft. Ein hohes Werbebudget zur Kundengewinnung durch Fernsehwerbung lässt schon auf die Seriosität des Brokers schließen. Unseriöse Broker sind lediglich auf Gewinnoptimierung bedacht und geben kaum Geld für Werbung aus. Kriterien, die einen seriösen Broker ausmachen Besonders in der Anfangszeit des Handels mit Binären Optionen ab 2008 wurden viele Broker noch nicht von einer Aufsichtsbehörde reguliert. Das musste nicht zwangsläufig auf einen unseriösen Broker hindeuten, da der Prozess der Regulierung einige Zeit in Anspruch nimmt. Sich heute für einen Broker zu entscheiden, der nicht reguliert ist, grenzt allerdings an Kamikaze. Es sei denn, der Broker ist wirklich ganz neu auf dem Markt und hat die Prozesse für die Regulierung bereits in Gang gesetzt. Ansonsten ist die Regulierung gewissermaßen Voraussetzung, um auf dem Markt als seriös zu gelten. Es gibt aber noch einige weitere Punkte, die seröse Broker ausmachen: sämtliche Vertragsinhalte sind auf der Webseite abrufbar und in der Sprache verfasst, in deren Land der Broker tätig ist Verwaltung der Kundengelder auf einem vom Vermögen des Brokers getrennten Konto gesicherte und SSL-verschlüsselte Internetverbindung für den Handel leicht verständliche Erklärungen zu Bonusregelungen Offenlegung aller Kosten für den Händler wie Auszahlungs- oder Transaktionsgebühren Hinweis des Brokers darauf, dass der Handel mit Binären Optionen risikoreich ist Ehrlich währt am längsten Dieser vom Volksmund geprägte Spruch trifft auch auf die Finanzmärkte zu. Broker, die von vornherein in betrügerischer Absicht handeln, mögen eine Zeit lang unentdeckt bleiben. Auf lange Sicht wurde ihnen in der Vergangenheit aber immer das Handwerk gelegt. Bestes Beispiel dafür ist der betrügerische Bankrott der Peregrine Financial Group (PFGBest) in den USA aus dem Jahr 2012. Über einige Jahre hinweg hatte es der Broker geschafft, die US-Aufsichtsbehörden mit gefälschten Kontoangaben und Unterschriftsfälschungen hinters Licht zu führen. Die Schadenssumme belief sich auf mehr als 100 Millionen Dollar. CEO Russell R. Wasendorf Sr. versuchte sich mit einem Suizidversuch aus der Verantwortung zu ziehen. Dieser missglückte jedoch und er wurde zu einer Haftstrafe von 50 Jahren verurteilt. Für die bis 2011 siebtgrößte Unternehmenspleite in den USA sorgte der Broker MF Global. Der Broker kam in beträchtliche finanzielle Schieflage, weil er außerhalb der offiziellen Bilanzen Pensionsgeschäfte tätigte, namentlich Spekulationen auf…

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Der MACD Indikator als wichtiger Indikator für alle Marktlagen

Im täglichen Handel werden Indikatoren zusätzlich zu den Trandingstrategien angewandt. Die Indikatoren sollen unterstützen und bei Entscheidungen helfen. Werden die Indikatoren richtig angewandt, so können diese den Handel nicht nur erleichtern sondern sie können auch den richtigen Marktvorteil geben. Dabei findet man eine große Vielzahl von Indikatoren, welche sowohl hilfreich oder auch unnötig sein können. Nur Einige dieser haben sich im Laufe der Jahre bewährt und werden von erfolgreichen Tradern tagtäglich verwendet. Zu diesen bewährten Indikatoren zählt unter anderem der MACD Indikator, welcher häufig zur Marktanalyse angewandt wird. Die Abkürzung MACD steht hierbei für Moving-Average-Convergence-Divergence. Entwickelt wurde der MACD Indikator von dem Anlagestrategen und Buchautor Gerald Appel. Mit dem MACD lässt sich als die Schwungkraft des Marktes messen ohne dem Folgen eines bestimmten Trends auf dem Markt. Während der Martkanalyse visualisiert der MACD Indikator das Zusammenlaufen und das Auseinanderlaufen des gleitenden Durchschnittes. Er gehört damit zu den sogenannten Trendfolgern. Diese Trendfolger werden verwendet, um bei erkennbaren Kurstrends einsteigen zu können und mit Gewinn auszusteigen, wenn der Trend bricht. Allerdings bieten Trendfolger auch Nachteile, so dass mit der MACD Berechnung in der Regel nur auf bestehende Trends gesetzt werden kann. Ermittlung und Anzeigen des MACD Um den MACD ermitteln zu können, benötigt man insgesamt zwei unterschiedlich gewichtete gleitende Durchschnitte. Diese werden aus den Datenreihen der Schlusskurse berechnet. So ist der MACD die Differenz zwischen dem schnelleren und kürzeren Durchschnitt und dem längeren und langsameren Durchschnittswert. Zudem benötigt die Ermittlung des MACD eine feste Einstellung von 12 und 26 Tagen für die gleitende Durchschnittslinie sowie einer Trigger Linie von 9 Tagen. Für die Anzeige des MACD werden üblicherweise zwei Linien verwendet und zusätzlich ein Histoprogramm. So wird als erstes die eigentliche MACD Linie, meist in blauer Farbe, dargestellt. Als Zweites wird die Signallinie dargestellt in roter Farbe. Das angezeigte Histogramm zeigt nunmehr die Differenz zwischen den beiden Linien an. Aus diesen Linien lassen sich nun die Änderungen bezüglich der Stärke, der Richtung, der Länge und des Momentums sichtbar erkennen. Indikator Signale Es gibt eine ganze Reihe von Anwendungsregeln für den MACD Indikator. Einige dieser Regeln werden schon seit Entwicklung des MACD angewandt während andere Regeln erst in späterer Zeit hinzu kamen. Zu diesen Anwendungsregeln gehören unter anderem ein Kaufsignal, wenn der Indikator seine Signallinie überschreitet ein Verkaufssignal, wenn der Indikator die Signallinie unterschreitet Anwendung des MACD nur bei starken Trendbewegungen Divergrenzen weisen auf einen Trendwechsel hin entfernt sich der Indikator von der Signallinie hilft dies bei der Bestimmung der Signifikanz und wird im Histogramm angezeigt.   Die Anwendung des klassischen MACD Indikators hat jedoch sowohl Vorteile als auch Nachteile. Hierzu gehören unter anderem das bei sehr starken Trends der MACD Indikator auch starke Trendbestätigungssignale liefert. Daneben kann es aber auch vorkommen, das Signale auch zu spät angezeigt werden, zu früh angezeigt werden oder das sich auch eine Unsicherheit zeigt. Eine bessere Signalgebung hat dafür das Histogramm des MACD. Dieses zeigt den Abstand zwischen der MACD Linie und der Signallinie an. Hier sind Hochpunkte und Tiefpunkte besser erkennbar und die Kaufsignale und Verkaufssignale können somit besser angezeigt werden. Zudem sind die Signale auch früher erkennbar und sie sind weniger anfällig als nur beim Betrachten der MACD Linie und der Signallinie. Die richtige Interpretation des MACD Indikators Der MACD ist nicht nur für Kenner des Börsenhandels gut erkennbar sondern ebenso auch für Anfänger auf diesem Gebiet. So zeigt ein steigender MACD den Aufwärtstrend einer bestimmten Aktie an während ein sinkender MACD einen Abwärtstrend einer bestimmten Aktie anzeigt. Gut erkennbar ist dies, wenn man den Abstand des MACD von der Nulllinie betrachtet. Je größer der Abstand zu dieser ist, umso größer ist auch der Trend. Kreuzt die blaue MACD Linie die rote Signallinie von oben, so bedeutet dies ein Kaufsignal. Kreuzt jedoch die blaue MACD Linie die rote Signallinie nach unten, so stellt dies das Signal zum Verkaufen dar. Hierbei kann es jedoch bei flachen Trends um die Nulllinie herum auch zu Fehlsignalen kommen. Weitere Nutzungsmöglichkeiten und Beachtenswertes Auch als Momentum-Indikator kommt der MACD Indikator zur Anwendung. Allerdings wird diese Strategie nur angewandt, wenn ein ansteigendes Momentum vorhanden ist. Ebenso beachtenswert ist die Divergenz des MACD Indikators zum Kursverlauf eines Basiswertes. Entwickeln sich diese beiden Werte auseinander, so können neue Handlungsstrategien schon im Vorfeld entwickelt und ausgearbeitet werden. Die Anwendung des MACD Indikators und für das erfolgreiche Setzen auf diesen ist eine gründliche Einarbeitung nötig. Zudem muss der MACD Indikator ständig verfolgt werden, um erfolgreich auf diesen setzen zu können. Trotz der manchmal auftretenden Fehlsignale gilt der MACD Indikator als einer der verlässlichsten und der treffsichersten Verlustbegrenzer. Aber beachten sollte man auch, das es sich beim MACD Indikator um einen nachlaufenden Indikator handelt. So kann man mit diesem ausschließlich auf schon bestehende Trends setzen und es entsteht dadurch eine gewisse Zeitverzögerung. Das Handeln allein auf der Grundlage des MACD Indikators ist deshalb nicht anzuraten. Das Handeln mit dem MACD im Zusammenspiel mit weiteren Indikatoren kann jedoch durchaus erfolgreich sein. Bildmaterial: © Michael Nivelet/Fotolia.com  

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Der CFD-Handel – seine Chancen und Risiken

Trading an der Börse – wie der CFD-Handel funktioniert Zu allererst sollte einmal geklärt werden, was es mit den so genannten CFD’s denn eigentlich auf sich hat? Es handelt sich dabei in erster Linie um Differenzkontrakte – im Prinzip vereinbaren hier zwei Parteien den Austausch, beziehungsweise die Weiterentwicklung von Basiswerten gegen Zahlung eines fortlaufenden Zinses. Der Gegenwert, welcher diesem Basiswert entspricht, muss dabei jedoch weder ein Produkt, noch eine Dienstleistung sein. Es kann sich dabei um Unternehmen, Unternehmensanteile oder so genannte Indizes – also Aktienverbunde wie z.B. dem deutschen DAX 30, einem Verbund der 30 meist frequentierten deutschen Aktien – handeln. Wie beim Trading üblich, können auch die so genannten CFD’s beliebig, je nach Möglichkeiten des individuellen Brokers, per Leverage-Effekt gehebelt werden. Was bedeutet nun das „Hebeln“? Das Hebeln geschieht über den so genannten „Lot“ – es handelt sich dabei um die Menge an Fremdkapital, die der Trader im Moment des Aktien- oder CFD-Kaufs aufnimmt, um den potentiellen Gewinn durch einen höheren Ankauf, als dies mit eigenen, vorhandenen Geldmitteln möglich wäre, zu steigern. Der Trader zahlt für diesen Vorgang einen Zins, der sich nach der Höhe des gewählten Lots richtet – die Spanne reicht dabei von 0,1 Lot bis 8 Lot bei den meisten Brokern. Anfängern sei es angeraten, stets mit kleinen Lots zu traden, da hier mögliche Verluste nicht allzu stark und vor allem nicht allzu schnell zu Buche schlagen. Da derartige Derivate – wie die CFD’s auch genannt werden – fast ausschließlich über Fremdkapital finanziert werden, handelt es sich hierbei um hochspekulative Finanzinstrumente, bei denen im Falle eines Verlustes nicht nur der Totalverlust, sondern sogar Nachschusspflichten bei der Verspekulierung des aufgenommen Fremdkapitals drohen. CFD-Handel für Anfänger und Fortgeschritten – welche Vor- und Nachteile tun sich auf? Contracts for Difference bieten dem Trader eine Vielzahl von Möglichkeiten, überproportionale Gewinne durch ein geschicktes Kapitalmanagement einzufahren. Ein Grund dafür ist sicherlich die Hebelwirkung, die das Potential der CFD’s erst richtig ausschöpfen lässt. Vorteile bietet der CFD-Handel aber auch noch dementsprechend, dass hier neben steigenden Kursen auch auf fallende Kurse spekuliert werden kann. Die Version, auf steigende Kurse zu setzen, wird mit dem Befehl „Long“ beschrieben, beim Spekulieren auf fallende Kurse geht man „Short“. Hierbei handelt es sich um Leerverkäufe – der jeweilige Aktienanleiher, leiht sich gegen Zahlung einer Gebühr beim Verleiher Aktien oder CFD, die er im selben Moment an die Bank verkauft, unter der Option, dass diese im jene zu einem beliebigen Zeitpunkt zum dann aktuellen Kurs wieder zurückkauft. Hier fällt bereits ein weiterer Vorteil des Handels mit CFD-Derivaten auf: getradet werden kann ohne jegliches, zeitliches Limit. Anders als beim Termingeschäft, kann der Kauf- und Verkaufszeitpunkt vom Trader frei gewählt werden – neben dem Intraday-Handel ist somit auch ein Handel über Nacht oder über das Wochenende möglich. Vorteilig ist beim CFD Handel der vielseitig beliebten CFD’s sicherlich auch das breite Angebotsspektrum, mit welchem getradet werden kann. So kann hier auf den verschiedensten Märkten mit den unterschiedlichsten Rohstoffen, Aktien, Indizes, Währungen oder auch Optionen getradet werden. So fällt z.B. auch die Notwendigkeit weg, bei mehreren Brokern gleichzeitig Depots einzurichten, da CFD’s in Realtime auf der ganzen Welt gehandelt werden. Und: im Gegensatz zum regulären Aktienhandel ist der CFD-Handel sehr viel transparenter, da Restlaufzeiten sowie auch implizite Volatilitäten bei CFD’s keinerlei Rolle spielen. Das Traden geschieht in der Regel via Internet – hier stehen dem Trader bei den einzelnen Brokern eine Vielzahl von Chartanalysesystemen zur Verfügung, mit denen Kursverläufe analysiert und ausgewertet werden können, um so potentielle Rückschlüsse auf den weiteren Verlauf der CFD-Kurse ziehen zu können. Der CFD-Handel birgt auf der anderen Seite natürlich ebenso seine Risiken. Hohe Gewinne erzielen zu können, bedeutet in vielen Fällen aber auch die Möglichkeit, gewaltige Verluste einzufahren – und so ist es auch in diesem Fall! Da es sich bei dieser Art Finanzprodukt um außerbörslich notierte Produkte handelt, können die CFD-Broker die Kurse als so genannter Market Maker – also Marktnachahmer – nachstellen. Ihre Aktualität zum realen Aktienmarkt ist daher nicht immer sehr genau, was das Traden mit diesen hochspekulativen Finanzinstrumenten natürlich umso riskanter macht. Vergessen werden sollte beim Traden mit CFD’s natürlich auch nie die zu entrichtende Zinsgebühr für das aufgenommene Fremdkapital zum Ankauf der CFD’s sowie auch die zu hinterlegende Margin – die Sicherheitsgebühr für die Aufnahme von Fremdkapital. Des Weiteren weist jeder Broker einen individuellen Spread aus, den sich dieser bei jedem Trade – An- und Verkauf – einbehält. Es handelt sich dabei um einen Auf- oder Abschlag auf den aktuellen Kurs je nach Long- oder Short-Verkauf, der von der potentiellen Marge des Traders abgezogen wird. Die Wahl zum individuell passenden CFD-Broker – was sollte bei der CFD-Broker-Wahl alles beachtet werden? Zunächst sollte man sich darüber informieren, welche Trading-Software der jeweilige Broker auf seiner Plattform verwendet – eine beliebte Handelsplattform ist z.B. der MetaTrader 4, welcher von dem russischen Softwareunternehmen MetaQuotes Software Corp. entwickelt wurde. Des Weiteren sollte darauf Acht gegeben werden, welche Gebühren beim etwaigen Broker für das Trading verlangt werden. Gebühren reichen in der Regel von normalen Trade-Gebühren, die bei jedem Trade fällig werden – jedoch gilt dieses Modell als veraltet – über den Spread bis hin zu Abweichungen vom tatsächlichen Realtime-Kurs, den der Broker als Marketmaker mit eigenem Abschlag darstellt. Darüber hinaus sollte man aber auch beachten, welche sonstigen Kosten beim entsprechenden CFD-Broker beim CFD-Handel noch anfallen. Transaktionsgebühren – Mindesttransaktionsbeträge – oder auch ganz positiv: Bonusprogramme für Neukunden, welche meist in Verbindung mit Boni auf Ersteinzahlungen angeboten werden – sind alles Dinge, die bei der Broker-Wahl beachtet werden sollten. Ein Vergleich von Brokern auf Portalen wie zum Beispiel www.cfd-broker.com kann dabei helfen. Inwieweit sich das jeweilige Produkt-Paket für den einzelnen Trader amortisiert, dass muss jeder Trader selbst für sich herausfinden – egal ob Vieltrader oder Gelegenheitstrader – der richtige Broker ist bereits der erste Schritt zum erfolgreichen Trading an der Börse. Bildmaterial: © MK-Photo/Fotolia.com; © Stasique /Fotolia.com  

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Die Abgeltungssteuer beim Devisenhandel

Mit einem täglichen Umsatz von mehr als vier Billionen Dollar ist Forex Trading der weltweit größte Finanzmarkt. Da versteht es sich von selbst, dass der Staat von den erzielten Gewinnen profitieren will. Die Steuerpflicht beim Forex Trading Wer sich am Devisenhandel beteiligt und einen deutschen Wohnsitz hat, unterliegt der unbeschränkten Einkommensteuerpflicht. Das gilt grundsätzlich für alle Einkünfte. Egal, ob sie in Deutschland oder im Ausland entstehen. Dabei spielt weder der Standort der Broker noch die Staatsangehörigkeit der Händler eine Rolle. Einkünfte aus dem Devisenhandel versteuern Einkünfte aus dem Devisenhandel sind Einkünfte aus Kapitalvermögen und damit steuerpflichtig. Alle Einkünfte aus Kapitalvermögen, zu denen Forex Gewinne gehören, sind mit 25 Prozent zu versteuern. Weil die Einkünfte dieser Art damit abgegolten sind, werden sie danach nicht in das zu versteuernde Einkommen der Händler einbezogen. Steuern für Einkünfte aus dem Forex Trading fallen nicht an, wenn die Forex Gewinne unter dem Sparer-Pauschbetrag in Höhe von 801 Euro für Alleinstehende und 1.602 Euro für Verheiratete liegen. Die steuerliche Abgeltung bei deutschen Brokern Trader mit einem deutschen Forex Broker müssen sich nicht selbst um die Versteuerung ihrer Gewinne kümmern. Die fällige Steuer behält der Broker ein und führt sie an die zuständige Finanzbehörde ab. Bei Verlusten erfolgt eine entsprechende Rückerstattung. Dazu führt der Broker für den Trader einen „Verlustverrechnungstopf“. Erteilt der Trader einen Freistellungsauftrag im Rahmen seiner Möglichkeiten nach dem Einkommenssteuergesetz, erfolgt der steuerliche Abzug für Forex Gewinne erst nach Überschreitung des Pauschbetrages. Erzielt ein Händler beim Forex Trading auf seinem Forex Konto insgesamt keinen Gewinn, sondern er macht stattdessen Verluste, überträgt der Broker die Verluste des Händlers in das Folgejahr. Der Händler hat alternativ die Möglichkeit, sich die Verluste beim Devisenhandel schriftlich bestätigen zu lassen. Dann kann er diese mit anderen positiven Einkünften verrechnen. Das gilt jedoch nicht für Einkünfte aus dem Verkauf von Aktien. Die Abgeltungssteuer bei ausländischen Brokern Wer das Forex Trading Konto bei einem Broker unterhält, der seinen Sitz im Ausland hat, zahlt nicht automatisch seine Abgeltungssteuer. Die Allgemeinen Geschäftsbedingungen der ausländischen Broker weisen auf die Pflicht der Trader hin, die Einkünfte selbst bei den zuständigen Finanzbehörden zu versteuern. Bei Unterlassung machen sich Händler unter Umständen der Steuerhinterziehung schuldig. Broker schreiben ihren Kunden sämtliche Gewinne gut. Weist das Traderkonto am Jahresende aus dem Devisenhandel Gewinne aus, sind diese im Rahmen der Einkommenssteuererklärung (Anlage KAP) anzugeben. Der anteilige Sparerpauschbetrag findet bei der Festsetzung der Höhe der Steuer Berücksichtigung. Hat der Broker die im Ausland gültige Quellensteuer einbehalten, wird diese bis zu einer Höhe von 25 Prozent auf die fällige Abgeltungssteuer angerechnet. Sonderregelungen für Trader mit geringem Einkommen Hat der inländische Broker die Abgeltungssteuer einbehalten, sind die Trader gegenüber der Finanzbehörde nicht mehr verpflichtet, eine gesonderte Erklärung abzugeben. Allerdings besteht die Möglichkeit, anstelle der Regelung die Gewinne aus dem Handel über die Abgeltungssteuer zu versteuern, eine Besteuerung der Gewinne über die Einkommenssteuer zu wählen. Das ist sinnvoll, wenn das Einkommen eines Traders so gering ist, dass die Besteuerung mit einem persönlichen Steuersatz von unter 25 Prozent erfolgt. Dieses Wahlrecht lässt sich nutzen, indem bei der Einkommenssteuererklärung die Günstigerprüfung beantragt wird. Mit dieser Regelung gewährleisten die Finanzbehörden, dass Geringverdienern durch die Höhe der Abgeltungssteuer, kein finanzieller Nachteil entsteht. Bildmaterial: © Anthony Leopold/Fotolia.com  

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Erfolgreicher Traden mithilfe des Unterbewusstseins

Es ist 10. Juli 2014. Kurz vor dem Schlafengehen sehe ich noch ein mal die zuvor ausgesuchten Charts durch. Ich mache kurze Notizen in meinem Tradingstagebuch. Ich bereite mich auf den morgigen Tag vor und plane Trades. Die Charts auf meiner Liste sind alphabetisch geordnet.   Ich denke gar nicht nach, blitzschnell sieht mein Auge, wohin meine Long-Order eingestellt werden muss. Doch ich stelle die Order noch nicht ein, ich zeichne ledigleich eine grüne Linie für die Long-Order und eine rote Linie für den Initialstop. Die Oder will ich morgen einstellen. Schnell bin ich mit der Chart-Liste fertig und gehe zufrieden zu Bett. Es ist 11. Juli 2014. Amazon Com – der erste Chart auf meiner Liste. Ich wollte die Long-Order einstellen. Das dauert nicht lange, nur ein Paar Sekunden. Aber anstatt das zu machen, fange ich an, den Chart genauer zu betrachten. Ich skaliere den Charts anders, ich fange an zu interpretieren, ich suche Einwände, ich fange an, mein eigentlich geübtes Auge anzuzweifeln. Die Long-Order wird nicht eingestellt. Das war ein Fehler, denn mein Auge hat mich nicht getäuscht.   Moment! War das mein Auge? Ich fange an zu überlegen, weshalb ich in diese Selbstkrise hineingeraten bin? Und ich frage mich laut: „Welche Geheimnisse hat mein Gehirn vor mir?“ Ich bin kein Neurologe, aber ich weiß, dass 90 % von dem, was Menschen denken und wie sie handeln, unbewusst geschieht. Das heißt, man weiß gar nicht, dass man etwas denkt oder tut. Tatsächlich funktioniert fast alles, was uns gut bekannt ist, im sogenannten Automatik-Modus. Würden wir versuchen die Kontrolle über alles, was wir unbewusst machen, dem Bewusstsein zu übergeben, würde dieses augenblicklich kollabieren. Als Experiment, versuchen Sie bewusst zu zwinkern, die Atmung zu konrollieren und dabei zu lesen. Schwierige Aufgabe, nicht wahr? Das liegt daran, dass das Bewusstsein nur etwa 4-5 Informationseinheiten gleichzeitig verarbeiten kann. Entwicklungstechnisch ist das Bewusstsein (sitzt in der Großhirnrinde) das jungste Areal in unserem Hirn. Und in der Verschaltungshierarchie kommt es nach allen anderen Hirnregionen.   Das Unterbewusstsein im Trading Zurück zum Trading. Was ist der wichtigste Informationsinput eines Traders? Die visuelle Wahrnehmung? Ich denke nicht, dass es so einfach ist. Unsere visuelle Wahrnehmung ist weitaus schlechter, als wir selbst annehmen. Laut Stephen Macknik vom Barrow Neurological Institute in Phoenix, von dem, was einen Meter von uns liegt, sehen wir nur einen kleinen Bruchteil wirklich scharf und dieser Bruchteil ist etwa so groß wie ein Daumennagel. Und all das, was das Auge nicht scharf sieht, reimt sich das Gehirn irgendwie selbst zusammen, weil das schneller geht. Was heißt das? Das Gedächtniszentrum im Gehirn übernimmt also einen Teil der Realitätswahrnehmung. Ein Tradingsanfänger und ein Profi-Trader sehen denselben Chart mit verschiedenen Augen. Immer wieder muss der Tradingsanfänger die Charts bewusst studieren, immer wieder macht er Fehler. Ähnlich wie ein Fahrschüler erst die Handhabung eines Autos erlernen muss. Nach endlosen Wiederholungen brennen sich die Chartmuster in Gehirn des Traders ein – es bildet sich ein Netzwerk aus Zellen, deren Aufgabe einzig darin besteht, automatisch passende Muster zu erkennen und so Charts zu lesen. So sieht der fortgeschrittene Trader flüchtig viele Kleinigkeiten nur unbewusst: sein Blick streift flüchtig über den Chart, die Information wird an den Thalamus weitergeleitet und der entscheidet in wenigen Millisekunden. Das Bewusstsein wird mit diesen Kleinigkeiten gar nicht erst belästigt, weil das Unterbewusstsein alle eingehenden Informationen nach Wichtigkeit filtert. Nach diesem Prinzip steuert das Unterbewusstsein 90 % unseres Lebens. Hinzu kommt, dass wir so „verdrahtet“ sind, dass unser Beweusstsein alle unbewussten Einflüsse leugnet. Was ist also das wichtigste Sinnesorgan eines Traders? Die Antwort ist: das Gedächtnis! Unser Gehirn sichert uns unser Überleben, denn das Unterbewusstsein bändigt die Flut von Informationen, die sekündlich auf uns einprasseln, indem es die relevanten Aspekte heraus filtert. Einige Experte schätzen, dass das Unterbewusstsein mit seiner enormen Rechenleistung 200.000 mal mehr Daten gleichzeitig verarbeiten kann als das Bewusstsein.   Das Unterbewusstsein ist schneller und zuverlässiger Zurück zu meinem nicht stattgefundenen Amazon-Trade. Jetzt weiß ich, dass bei dem ersten Blick auf den Chart mein Unterbewusstsein binnen Millisekunden die Entscheidung getroffen hat, die Order einzustellen und vor allem wo die Order eingestellt werden soll. Morgen früh habe ich die Kontrolle meinem Bewusstsein übergeben, das die Situation noch ein mal analysiert und interpretiert, Zweifel bekommen und ein Veto eingelegt hat. Wir haben aber nicht vergessen, was ich oben über die die Rechenleistung vom Unterbewusstsein geschrieben habe, nicht wahr? Was ist nun? Welche Schlüsse ziehe ich daraus? Das Unterbewusstsein ist nicht nur unglaublich einflussreich, sondern in vielen Fällen auch verlässlich. Unser Unterbewusstsein arbeitet besser und trifft bessere Entscheidungen als unser Bewusstsein. Das vollautomatische System hat sich ganz einfach bewährt. Das Unterbewusstsein ist einfach besser darin, die relative Wichtigkeit verschiedener Faktoren zu beurteilen. Was passiert, wenn ein Mensch seinem vollautomatischen System bewusst gegensteuern würde? Stellen wir uns einen Tischtennis-Spieler vor, der versuchen würde, seine Spielbewegungen zu 100 % bewusst wahrzunehmen und zu kontrollieren. Dadurch würde er sich selbst behindern und seine Bewegungen wären unkoordiniert. Ähnlich beim Trading. Dadurch, dass ich die volle Kontrolle meinem Bewusstsein übergeben habe, hat mein Großhirn angefangen, dem eigentlich vollautomatischen Prozess dazwischen zu funken. Mein präfrontaler Cortex empfing unterschiedliche Signale und war verwirrt. Zweifel und falsche Entscheidung sind die Folge. Es wird immer wieder Situationen geben, in denen wir Fehlleistungen unseres Unterbewusstsein akzeptieren müssen, aber es ist durchaus möglich, die Entscheidungsfähigkeit des Gehirns zu trainieren und Schritt für Schritt zu verbessern. Autorin: Alexandra Ch  

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Wie werde ich zu einem erfolgreichen Trader?

Traden lernen ist eine Grundvoraussetzung, um erfolgreich an der Börse zu sein. Mithilfe einer Reihe von wertvollen Tipps kann jeder mit etwas Börsenaffinität ein erfolgreicher Trader an der Börse sein und von den hohen Gewinnchancen am Finanzmarkt profitieren. Professionelle Trader verdienen täglich viel Geld am Finanzmarkt. Sie kaufen und verkaufen Aktien, Devisen oder CFD’s und verkaufen diese nach wenigen Stunden oder Minuten. Einzig beim Handel mit Aktien sind die Haltefristen meistens länger. Diese Wertpapiere bleiben gegebenenfalls mehrere Jahre im Depot. Anleger profitieren hier langfristig von jährlichen Dividendenzahlungen und den Entwicklungen der Kurse. Im Forex Handel und im Bereich der CFD’s können Trader durch Einsatz von Hebeln ihr eingesetztes Geld binnen Minuten vermehren. Bei Währungen sind Kursveränderungen innerhalb kurzer Zeit normal. Allerdings zeigen sich diese nur minimal, sodass relativ große Einsätze notwendig sind, um spürbare Gewinne zu erzielen. Private Anleger können nichtsdestotrotz mit etwas Geschick und einem Kapital von wenigen Hundert Euro attraktive Renditen erwirtschaften. Was Einsteiger beachten müssen um ein erfolgreicher Trader zu werden Für Laien ist die Komplexität der Materie am Anfang sehr undurchsichtig. Viele Broker bieten kostenlos E-Learning Kurse für Einsteiger oder Webinare an, die das notwendige Wissen für den Börsenhandel vermitteln. Wer mit dem Börsenhandel beginnt, sollte sich zunächst auf Wertpapiere beschränken, um erste Erfahrungen zu sammeln und Begrifflichkeiten des Handelns kennenzulernen. Um erfolgreich an der Börse zu sein, braucht es etwas Geschick, auch ein bisschen Glück und Gelassenheit. Bei Kursverlusten muss nicht gleich in Panik verfallen und alles verkauft werden. Gerade bei Aktien oder Wertpapierfonds lassen sich Kursschwankungen „aussitzen“. Allerdings ist der Handel mit Wertpapieren nicht vergleichbar mit dem Devisenhandel. Das erlernte Wissen lässt sich nicht einfach übertragen. Während beim Handel mit Aktien langfristige Anlagehorizonte im Vordergrund stehen, geht es beim Devisenhandel um Entscheidungen, die innerhalb von Stunden und Minuten zu treffen sind. Gewinne entstehen hier in kurzer Zeit und sind entsprechend schnell zu realisieren. Deswegen sind Charts beim Devisenhandel ganz anders zu interpretieren als beim Aktienhandel. Einen guten Broker finden Viele Broker bieten ihre Dienste an. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist meist sehr ähnlich und doch gibt es Unterschiede. Um den passenden Broker zu finden, empfiehlt sich ein Forex Broker Vergleich. Wer in den Forex-Markt einsteigen will, sollte einen Broker wählen, der ein kostenloses Demokonto bereitstellt, auf dem mit „Spielgeld“ das erfolgreiche Handeln erlernbar ist. Um die richtige Wahl zu treffen, sollte man wissen, was man will. Auch unter den Brokern gibt es schwarze Schafe. Von daher empfiehlt es sich, auf einschlägigen Bewertungsportalen Informationen über die Seriosität des Brokers einzuholen. Viele Broker gewinnen ihre Neukunden durch Bonusaktionen. Die Entscheidung für einen Broker sollte aber nicht allein aufgrund einer hohen Bonuszahlung erfolgen. Seriöse Broker finanzieren sich durch die Höhe der Spreads. Ein Spread definiert sich als Spanne zwischen dem Kurs zu dem Devisen gekauft und zu dem sie zum gleichen Zeitpunkt wieder verkauft werden könnten. Für den Einsteiger ist ein möglichst niedriger Spread ideal. Je geringer die Kosten beim Traden sind, desto eher lässt sich die Gewinnzone erreichen. Wo kann ich Traden lernen? Für Einsteiger ist es schwierig, Wesentliches von Unwesentlichem zu unterscheiden und seriöse Informationsquellen aufzutun. Es geht nicht allein darum, Begrifflichkeiten der Börse zu lernen und zu verstehen. Auch Handelssignale sind richtig zu deuten, Analysen sind zu lesen und auszuwerten, Charts ebenso. Auch wirtschaftliche und politische Informationen sind von Bedeutung. Gerade am Forex-Markt ändern sich Kurse der Währungen auch aufgrund wirtschaftlicher und politischer Ereignisse. Wir empfehlen neben den Informationen aus dem Internet auch Fachliteratur zu nutzen, die sich mit dem Börsenhandel beschäftigt. Viele Broker vermitteln auf ihren Plattformen auch entsprechendes Börsenwissen. Sehr beliebt bei Börseneinsteigern sind Online-Kurse oder Webinare, die teilweise kostenlos nutzbar sind. Diese Kurse vermitteln das notwendige Rüstzeug, um an der Börse erfolgreich zu sein. Das erlernte Basiswissen ist dann natürlich in der Praxis zu erproben. Dafür eignen sich die kostenlosen Demokonten, die Broker meist über einen begrenzten Zeitraum zur Verfügung stellen. Hier kann das Erlernte in der Realität des Marktes angewendet und mit Spielgeld getestet werden. Vermeidbare Anfängerfehler Fehlende fachliche Grundlagen Falsches Geldmanagement Gefühle und Emotionen zulassen Fehlende Erfahrung in der Praxis Geldgier Wer Versprechungen erliegt, die das schnelle Geld suggerieren, hat bald ein Problem. Das erfolgreiche Traden will gelernt sein. Wer ein einfolgreicher Trader werden will, sollte sich im Klaren sein, dass Verluste nie auszuschließen sind. Damit muss ein Trader immer rechnen und leben können. Der Handel an der Börse ist kein Glücksspiel, aber etwas Glück kann bei einem erfolgreichen Trader schon dabei sein. Geld nebenbei an der Börse verdienen Nicht jeder muss ein professioneller Trader sein. Den Beruf „Trader“ gibt es auch nicht als Ausbildungsberuf, der offiziell erlernbar ist. Viele, nicht weniger erfolgreiche Trader, betreiben den Handel ausschließlich in ihrer Freizeit. Sie nutzen dafür einen konkret festgelegten frei verfügbaren Geldbetrag und können sich mit etwas Geschick und einer gewissen Börsenaffinität einen attraktiven Nebenverdienst aufbauen. Wichtig: Trader sollten nie ihr gesamtes Kapital an der Börse einsetzen und Wertpapiere oder Devisen nicht auf Kredit kaufen.

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Market Maker – Die Broker, die den Markt erst flüssig machen

Nicht alles, was an der Börse gehandelt wird, muss so wie es ist, auch wirtschaftlich sein. Der Kauf von Devisen kann sich manchmal nicht selbst tragen, weil die Kosten zu hoch sind. In so einem Fall springen die so genannten Market Maker ein. Was ist ein Market Maker? Market Maker können sowohl Einzelpersonen, als auch Organisationen wie Banken oder Broker sein. Ihre Aufgabe ist es auf eigene Rechnung und Gefahr die Brief- und Geldkurse von Werten festzulegen. Sie entscheiden dies aufgrund von Firmenzahlen, der vorherigen Entwicklung und der Entwicklung von nahen und verwandten Werten. Das geschieht also nicht willkürlich, sondern aufgrund fester Regeln. Auf diese Weise schaffen sie feste Kurse, die für Anleger, vor allem aus dem Privatsektor attraktiv sind. Da sie das Geld in den Wert einbringen, beeinflussen sie maßgeblich dessen Liquidität und damit auch dessen Erfolg im Handel, sowie die Möglichkeit der Auszahlung. Hinter dem exotischen Namen verbergen sich feste Größen auf dem Markt wie Forex oder Eurex. Ist die Arbeitsweise eines Market Maker nachteilig für ihn oder seine Kunden? Der Market Maker stellt die durch ihn bearbeiteten Kurse zum Handel für andere Nutzer bereit. Er verdient am Gewinn und wird bei Verlusten Geld nachschieben müssen. Man fragt sich nun, ist daher die Gefahr eines Totalverlustes möglich? Möglich ist er, aber recht unwahrscheinlich, da die Market Maker in Zusammenarbeit mit Banken arbeiten. Sie legen die Gelder ihrer Kunden zusammen und lassen alles von einer Treuhandbank verwalten. Durch die Summe haben sie fast immer ausreichend liquide Mittel, um am Markt zu bleiben und die Kunden zufriedenstellen zu können. Wichtige Begriffe für den Market Maker? Man hört immer wieder von Begriffen, die im Zusammenhang mit den Market Makern erwähnt werden und die teilweise recht schwierig sind. DD: Dealing Desk. Diese Broker sind die klassischen Market Maker. Sie stellen feste Kurse dem Kunden zur Verfügung. Außerdem nehmen sie beim Handel dessen Gegenseite ein. Will der Kunde also kaufen, verkaufen sie. So sorgen sie für das nötige Marktgleichgewicht. NDD: No Dealing Desk. Diese Broker stellen keine Quoten auf, bevor der Handel beginnt. Sie reagieren viel schnell und flexibler auf den Markt. Außerdem stellen sie ihren Kunden freien Zugang zum Internetbankenmarkt. Der Kunde kann also in Echtzeit und auch ohne Beratung des Brokers handeln. STP: Straight Through Processing. Sie leiten die Orders des Kunden an Liquiditätsprovider weiter und sorgen damit immer für die nötige Liquidität auf dem Markt. Auch sie bieten dem Kunden Zugang zum Echtzeitmarkt an. Bildmaterial: © Monkey Business Images/Shutterstock.com  

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EUR/USD – Das ungleiche Währungspaar

EUR/USD, eines der berühmtesten Währungspaare der Welt. Die stärkste Währung der Welt und die stärkste Währung Europas. Doch was genau bedeutet diese Zusammenstellung für einen Anleger?   Euro und Dollar – Zwei sind nicht zu trennen Die Bezeichnung EUR/USD steht für einen gemeinsamen Wechselkurs, den die beiden Währungen miteinander verbindet. Konkret geht es darum, wie viele Dollar man für einen Euro bekommen kann. Gegenwärtig ist der Euro stärker als der Dollar. Daher kann man für einen Dollar knappe Eineindrittel Euro bekommen. Der Kurs, der mit dieser Abkürzung ausgedrückt wird, sagt auch einiges darüber aus, wie sich die Wirtschaften der beiden Zonen USA und EU entwickeln. Solange der Euro Wert über dem des US-Dollar steht, hat die europäische Wirtschaft eine höhere Kaufkraft im Verhältnis zur Gesamtsumme an Geld. Auch wenn die USA gewiss mehr Geld in Umlauf haben und auch eine größere Wirtschaftsmacht sind, so ist das Verhältnis zwischen Geldmenge und Kaufkraft weniger vorteilhaft als in der Euro-Zone.   Was bedeutet es, mit EUR/USD zu handeln? Der Kurs an sich ist vor allem für Anleger in Devisen wichtig. Denn an ihm erkennen sie, wann es sich lohnt zu kaufen und zu verkaufen. Sowohl die Großanleger als auch die privaten Anleger achten auf jede kleine Änderung in den Kurswerten. Auch wenn der Euro stärker ist als der Dollar kann eine kleine Verschiebung zu Gunsten des Dollars einen großen Gewinn bedeuten. Der Wechselkurs hat auch große Auswirkungen auf den Außenhandel der EU. Je besser das Verhältnis des Kurses in Richtung Euro ausschlägt, desto mehr Waren können EU-Unternehmen in Dollar-Gebieten für den gleichen Preis kaufen. Im Umkehrschluss heißt es aber auch, dass weniger Produkte aus der EU in der Dollar Zone gekauft werden können. Sie dann teurer sind. Das gleiche gilt für den Handel an der Börse. Auch hier bedeutet eine zu starke Veränderung des EUR/USD Kurses in die eine oder andere Richtung, dass entweder Devisen oder Firmenanteile aus der anderen Zone teurer oder billiger werden können, da der Wert umgerechnet werden muss. Bildmaterial: © Sergej Khackimullin/Fotolia.com  

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Brokerwahl – Die Qual der Wahl

Die Brokerwahl bzw. die Auswahl des richtigen Brokers ist für jeden Trader eine elementare und weitgreifende Entscheidung. Vor allem die Vielzahl dieser Anbieter, die es in diesem Marktsegment gibt, machen es dem Trader besonders schwer, sich speziell auf einen Partner festzulegen. Insbesondere als Trading-Anfänger sollte man genau prüfen, was man da eigentlich „unterschreibt“. Heutzutage wird man häufig durch gut platzierte und clever formulierte Slogans schnell überrumpelt, sodass man diesbezüglich kurzerhand den Überblick verliert. Das Hauptziel meines Artikel ist es, Ihnen die wichtigsten Fakten über Broker näher zu bringen, damit Sie sich im Weiteren zumindest einen groben Überblick über die verschiedenen Arten derer verschaffen können, die für eine spätere Partnerschaft infrage kommen. Welche Funktion hat ein Broker? Ein Broker ist für den Handel bzw. die Durchführung von Wertpapiergeschäften ihrer Kundschaft zuständig. Da Sie speziell als Privatperson keine börslichen und außerbörslichen Finanzprodukte kaufen dürfen, müssen Sie Aktien-, Rohstoff- und Devisengeschäfte über einen sogenannten Broker, mit einer gültigen Zulassung der Finanzaufsicht (z. B. Bundesanstalt für Finanzaufsicht kurz BaFin), durchführen. Dieser Broker handelt dabei auf fremde Rechnung und verlangt für seine Tätigkeit, ähnlich wie bei einem Immobilienmakler, eine Vermittlungsgebühr (Courtage). Kurz gesagt ermöglicht Ihnen ein Broker den Zugang zur Welt der Finanzen! Welche Arten von Brokern gibt es? Ganz wichtig bei der Brokerwahl ist es, sich mit den verschiedenen Brokerarten auseinanderzusetzen. Dabei werde ich mich auf die drei häufigsten Broker im Forex-Markt beschränken. Da der Devisenmarkt außerbörslich, rund um die Uhr gehandelt wird, findet der Handel unmittelbar zwischen den Banken statt. Man spricht hier im Allgemeinen vom Interbankenhandel, in dem täglich mehrere Billionen Euro umgesetzt werden. 1. Market Maker Sind die wohl am Weitesten verbreitete Form, der Vermittler. Wie der Name schon richtig sagt, macht der Broker bei dieser Form den Marktpreis selbst. Der Kunde kauft oder verkauft in diesem Fall nicht direkt am Finanzmarkt, sondern zu den Kursen des Market Makers. D. h., dass er die verschiedenen Orders seiner Kunden gegenüberstellt oder im eigenen Namen eine Gegenposition eröffnet und somit selbst am Mark spekuliert. Folglich gewinnt der Broker, wenn Sie verlieren und umgekehrt. Market Maker verdienen ihr Geld in erster Linie durch Spreads, also aus der Differenz zwischen dem tatsächlichen Kurs und dem Verkaufskurs. Market Maker bieten in der Regel auch relativ kleine Handelskonten an, ihre Spreads fallen deshalb im Vergleich zu den unten folgenden entsprechend höher aus. 2. STP Broker Straight through Processing-Broker leiten die Orders, anders als beim Market Maker, direkt an einen Liquiditätspool, also an Banken weiter, die direkten Zugang zum Interbankenhandel haben und im Weiteren diese Kunden-Orders dort ausführen. STP-Broker verdienen Ihr Geld vorrangig durch kleinere Spreads und Kommissionen. 3. ECN Broker Electronic Communication Network-Broker leiten die Orders nicht direkt, wie bei den STP-Brokern weiter, sondern ermöglichen den Kunden, diese eigenständig in dem Interbankenmarkt zu platzieren. Die Order kann demnach auch im Orderbuch eingesehen werden. ECN-Broker verdienen ihr Geld einzig und allein über Kommissionen. Weitere Fakten Nachdem wir nun die wichtigsten Arten kennengelernt haben, beschäftigen wir uns nun mit weiteren Aspekten, die für die Brokerwahl wichtig sind: Spread Wie bereits im oberen Abschnitt erwähnt, verdient eine Vielzahl der Broker ihr Geld durch den Spread. Dieser kann von Broker zu Broker tatsächlich stark schwanken. Im Währungspaar EUR/USD, welches einen Marktanteil von etwa 25% hat, wird in der Regel mit durchschnittlich 2 Pips gehandelt. Ein günstiger Broker stellt Ihnen dafür einen Spread von einem Pip in Rechnung. Requotes Diese entstehen vor allem in hitzigen Marktphasen, wenn viel Bewegung im Spiel ist und Sie eine Order im Markt platzieren wollen. Der Broker bietet Ihnen die Order dann für einen anderen Preis an. Achten Sie unbedingt darauf, dass wenn Ihr Broker mit Requotes arbeitet, Ihnen dies vor der, üblicherweise ungünstigeren Ausführung mitgeteilt wird und Sie das wiederum bestätigen müssen, bevor die geänderte Order ausgeführt wird. Slippage Der sogenannte Schlupf oder Schwund ist die Differenz des erwarteten zum tatsächlichen ausgeführten Kurs bei der Orderabgabe. D. h. Ihre Orders werden dann wohl möglich sehr ungünstig für Sie ausgeführt. Slippage bedeutet bei dem einen oder anderen Market Maker zusätzliche Einnahmen und tritt oft in volatilen Marktphasen auf! Des Weiteren sollten Sie noch darauf achten, dass Ihr Broker mit einer praktikablen Chartsoftware arbeitet und einen guten Service vorweisen kann. Hierzu gibt es im Internet sehr viele Rezensionen und Erfahrungen, zu den einzelnen Anbietern, sodass Sie sich bis ins Kleinste informieren können, um nicht die bekanntliche Katze im Sack zu erwischen! Um den passenden Forex Broker zu finden, lohnt sich ein Blick in unseren Forex Broker Vergleich. Bildmaterial: © Viorel Sima/Fotolia.com  

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Charttechnik und ihre Anwendung

Die Charttechnik ist ein Teilgebiet der Technischen Analyse und wird vor allem im kurzfristigen Börsenhandel, dem Trading, eingesetzt. Mittels der Chartanalyse sollen Bewegungen im Chart analysiert und Muster erkannt werden, um so Rückschlüsse auf den zukünftigen Kursverlauf schließen zu können. Die Charttechnik eignet sich im Börsenhandel hervorragend für die Entwicklung einfacher Einsteiger-Strategien. Mit wenigen Hilfsmitteln können passende Ein- und Ausstiegspunkte gefunden werden. Geschichte der Charttechnik Die ersten Anfänge der Charttechnik und damit zur Technischen Analyse sind auf Charles Dow Ende des 19. Jahrhunderts zurückzuführen. Charles Dow stellte sechs Theorien über den Verlauf der Märkte auf. Eine von diesen besagt, dass die Märkte in Trends verlaufen. Er definierte die Primär-, den Sekundär- und unbedeutende Trends. In den 1930er Jahren schuf Ralph Nelson Elliott das Elliott-Wellen-Prinzip, dessen Grundsatz auf der Theorie von Charles Dow beruht: Die Märkte verlaufen in Trends. Elliott ging aber noch eine Stufe weiter und stellte fest, dass ein Trend aus fünf steigenden Wellen und drei fallenden Wellen besteht und legte genaue Regeln zur Chartanalyse fest, die in jeder Zeiteinheit ihre Gültigkeit haben. Mit Einführung des Personal Computers in den 1970er Jahren tauchten eine große Anzahl von technischen Indikatoren und Oszillatoren im Börsenhandel zur Analyse der Charts auf. Die Grundlage ist die Berechnung mit den Kursen einer bestimmten Periode. Die Bekanntesten sind die Gleitenden Durchschnitte (GD), der Relative Stärke Index (RSI), der MACD, der Commodity Channel Index (CCI) oder die Stochastik. Chartarten in der Charttechnik Charts können in verschiedenen Formen dargestellt werden, wie z.B. in Linien-, Balken- oder Candlestick-Charts. Weniger gebräuchliche Arten sind Point&Figure-Charts, Renko-Charts, Three-Line-Break-, Renko- oder Kagi-Charts. Linien-Chart Bei diesem Chart werden die Schlusskurse einer Periode mit einem Punkt eingezeichnet und diese mit einer Linie verbunden. Diese Darstellung hat eine sehr geringe Aussagekraft. Beim Trading mit Elliott-Wellen können die einzelnen Wellen in einem Linie-Chart besser definiert werden. Balkenchart Mittels vertikaler Balken wird die Kursspanne (Hoch- und Tiefkurs) einer Periode angezeigt. Zusätzlich werden links und rechts des Balkens die Eröffnungs- und Schlusskurse in Form einer kleinen horizontalen Linie angezeigt. In diesem Chart wird sehr gut die Volatilität und das eventuelle Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage erkannt. Candlestick-Charts Diese Darstellungsform ist sehr alt und geht auf den japanischen Reishandel im 17. Jahrhundert zurück. In der westlichen Welt des Börsenhandels hielt sie mit den Veröffentlichungen von Steve Nison erst in den 1990er Jahren Einzug. In der Technischen Analyse werden die Candlesticks mit einem so genannten Kerzenkörper und den jeweils ober- und unterhalb der Kerze befindlichen Dochten, die die Hoch- und Tiefpunkte der jeweiligen Periode anzeigen, dargestellt. Die oberen und unteren Linien des Kerzenkörpers stellen den Eröffnungs- und Schlusskurs dar. Bedeutend ist hierbei die Farbe des Kerzenkörpers. Ist dieser schwarz, so liegt der Eröffnungskurs höher als der Schlusskurs und stellt die Kraft der Bären dar. Es deutet auf fallende Märkte hin. Bei den weißen Kerzen ist das Verhältnis umgekehrt. Mittels der Kerzendarstellung lässt sich eine Vielzahl an Informationen über den Kurs und den zukünftigen Verlauf filtern als mit den herkömmlichen Methoden. Die Kerzen bilden Formationen aus, die eine höhere Aussagekraft über den Trendverlauf und eine mögliche Umkehr besitzen. Umkehrformationen mit einer hohen Zuverlässigkeit sind z.B. Engulfing Pattern, Doji, Hammer, Morning bzw. Evening Star. Anhand solcher Formationen können erste einfache Trading-Strategien entwickelt werden. Der Trend „The Trend is your friend“ ist ein sehr bekannter Spruch aus dem Börsenhandel. Die Trenderkennung ist die einfachste Form der Chartanalyse und leicht zu erlernen. Der Handel mit dem Trend liefert sehr gute Einstiegssignale. Eine Position läuft als Gewinn bis zur Abschwächung des Trends, welche ein Ausstiegssignal liefert. Im Trading sind Stops unverzichtbar. Markante Hoch- und Tiefpunkte können als Stop-Marken genutzt werden. Ein Aufwärtstrend definiert sich aus höheren Hochs und höheren Tiefs. Visualisiert wird der Trend mittels Trendlinien. Werden die steigenden Tiefpunkte miteinander verbunden, erhält man die Trendlinie, die den Aufwärtstrend definiert. Werden zusätzlich noch die Hochpunkte miteinander verbunden, entsteht ein Trendkanal. Die Trendrichtung, Umkehrpunkte und das Abschwächen eines Trends werden damit wesentlich besser sichtbar. Erste Anzeichen für einen Trendwechsel sind der Durchbruch durch eine Linie entgegen des aktuellen Trends. Bestätigt wird der Trendbruch, wenn der Kurs es nicht noch einmal in den Trendkanal läuft, sondern von unten an der Kanallinie abprallt. Eine Fortführung des Trends findet im Liniendurchbruch in Richtung des aktuellen Trends seine Bestätigung. Meist ist ein erhöhtes Volumen vorhanden. Innerhalb eines Trends gibt es Sekundärtrends. Sie verlaufen oftmals gegen die Richtung des Haupttrends. Sie spielen bei der Erkennung und Definition von Chartformationen eine wichtige Rolle. Mittels horizontal verlaufender Trendlinien lassen sich Unterstützungs- und Widerstandslinien darstellen. Liegen Tiefpunkte in einer waagerechten Linie, stellen sie eine Unterstützungslinie dar. Mehrere Hochpunkte in gleicher Höhe werden als Widerstandslinie bezeichnet. Einfach mit einem Bild dargestellt: Wirft man in einem Raum einen Gummiball auf den Fußboden und er prallt von diesem ab, stellt der Boden die Unterstützung dar. Springt der Ball daraufhin gegen die Zimmerdecke und prallt dort ebenfalls ab, ist die Decke der Widerstand. Kurse, die zwischen Unterstützungs- und Widerstandslinien verlaufen, bewegen sich in einer so genannten Range, die eine Konsoldierung darstellt. Der Trend ist nicht mehr intakt, die Marktteilnehmer verunsichert. Es ist keine klare Richtung zu erkennen und der Kurs pendelt in einem bestimmten Bereich hin und her. Durchbricht der Kurs die Range in einem bisher vorherrschenden Aufwärtstrend nach oben, so kann mit einer Trendfortsetzung gerechnet werden. Durchbricht er hingegen die Range entgegen des vorangegangenen Trends nach unten, so kann dies einen Trendwechsel bedeuten. Aus der bisherigen Bewegung geht der Markt in eine Korrektur über. Chartformationen Mit Hilfe der Trendlinien werden Chartformationen aufgezeigt. Beim genaueren Betrachten der eingezeichneten Linien lassen sich Chartformationen wie Schulter-Kopf-Schulter-Formation, Untertasse, Flagge, Wimpel, Dreiecke, Doppel-Top und andere erkennen, die für die Charttechnik eine sehr wichtige Rolle spielen. Bei den Chartformationen wird in Umkehr- und Fortsetzungsformationen unterschieden, mit denen sich im Trading Trendwenden und –fortsetzungen schneller erkennen lassen. Die Einstiege können optimiert werden und frühzeitiger erfolgen. Ausstiege können an markanten Punkten präziser festgelegt werden. Umkehrformationen Schulter-Kopf-Schulter-Formation Die so genannte Schulter-Kopf-Schulter-Formation ist wohl die bekannteste Umkehrformation mit einer sehr hohen Trefferquote. Diese Formation besteht aus drei Kursspitzen, wovon die linke und rechte unterhalb der mittleren liegen und…

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