Strategien & Wissen

Trading-Strategien und Traden lernen: Mit unseren interessanten Artikeln bleiben Sie rund um das Thema Trading bestens informiert.

Der CFD-Handel – seine Chancen und Risiken

Trading an der Börse – wie der CFD-Handel funktioniert Zu allererst sollte einmal geklärt werden, was es mit den so genannten CFD’s denn eigentlich auf sich hat? Es handelt sich dabei in erster Linie um Differenzkontrakte – im Prinzip vereinbaren hier zwei Parteien den Austausch, beziehungsweise die Weiterentwicklung von Basiswerten gegen Zahlung eines fortlaufenden Zinses. Der Gegenwert, welcher diesem Basiswert entspricht, muss dabei jedoch weder ein Produkt, noch eine Dienstleistung sein. Es kann sich dabei um Unternehmen, Unternehmensanteile oder so genannte Indizes – also Aktienverbunde wie z.B. dem deutschen DAX 30, einem Verbund der 30 meist frequentierten deutschen Aktien – handeln. Wie beim Trading üblich, können auch die so genannten CFD’s beliebig, je nach Möglichkeiten des individuellen Brokers, per Leverage-Effekt gehebelt werden. Was bedeutet nun das „Hebeln“? Das Hebeln geschieht über den so genannten „Lot“ – es handelt sich dabei um die Menge an Fremdkapital, die der Trader im Moment des Aktien- oder CFD-Kaufs aufnimmt, um den potentiellen Gewinn durch einen höheren Ankauf, als dies mit eigenen, vorhandenen Geldmitteln möglich wäre, zu steigern. Der Trader zahlt für diesen Vorgang einen Zins, der sich nach der Höhe des gewählten Lots richtet – die Spanne reicht dabei von 0,1 Lot bis 8 Lot bei den meisten Brokern. Anfängern sei es angeraten, stets mit kleinen Lots zu traden, da hier mögliche Verluste nicht allzu stark und vor allem nicht allzu schnell zu Buche schlagen. Da derartige Derivate – wie die CFD’s auch genannt werden – fast ausschließlich über Fremdkapital finanziert werden, handelt es sich hierbei um hochspekulative Finanzinstrumente, bei denen im Falle eines Verlustes nicht nur der Totalverlust, sondern sogar Nachschusspflichten bei der Verspekulierung des aufgenommen Fremdkapitals drohen. CFD-Handel für Anfänger und Fortgeschritten – welche Vor- und Nachteile tun sich auf? Contracts for Difference bieten dem Trader eine Vielzahl von Möglichkeiten, überproportionale Gewinne durch ein geschicktes Kapitalmanagement einzufahren. Ein Grund dafür ist sicherlich die Hebelwirkung, die das Potential der CFD’s erst richtig ausschöpfen lässt. Vorteile bietet der CFD-Handel aber auch noch dementsprechend, dass hier neben steigenden Kursen auch auf fallende Kurse spekuliert werden kann. Die Version, auf steigende Kurse zu setzen, wird mit dem Befehl „Long“ beschrieben, beim Spekulieren auf fallende Kurse geht man „Short“. Hierbei handelt es sich um Leerverkäufe – der jeweilige Aktienanleiher, leiht sich gegen Zahlung einer Gebühr beim Verleiher Aktien oder CFD, die er im selben Moment an die Bank verkauft, unter der Option, dass diese im jene zu einem beliebigen Zeitpunkt zum dann aktuellen Kurs wieder zurückkauft. Hier fällt bereits ein weiterer Vorteil des Handels mit CFD-Derivaten auf: getradet werden kann ohne jegliches, zeitliches Limit. Anders als beim Termingeschäft, kann der Kauf- und Verkaufszeitpunkt vom Trader frei gewählt werden – neben dem Intraday-Handel ist somit auch ein Handel über Nacht oder über das Wochenende möglich. Vorteilig ist beim CFD Handel der vielseitig beliebten CFD’s sicherlich auch das breite Angebotsspektrum, mit welchem getradet werden kann. So kann hier auf den verschiedensten Märkten mit den unterschiedlichsten Rohstoffen, Aktien, Indizes, Währungen oder auch Optionen getradet werden. So fällt z.B. auch die Notwendigkeit weg, bei mehreren Brokern gleichzeitig Depots einzurichten, da CFD’s in Realtime auf der ganzen Welt gehandelt werden. Und: im Gegensatz zum regulären Aktienhandel ist der CFD-Handel sehr viel transparenter, da Restlaufzeiten sowie auch implizite Volatilitäten bei CFD’s keinerlei Rolle spielen. Das Traden geschieht in der Regel via Internet – hier stehen dem Trader bei den einzelnen Brokern eine Vielzahl von Chartanalysesystemen zur Verfügung, mit denen Kursverläufe analysiert und ausgewertet werden können, um so potentielle Rückschlüsse auf den weiteren Verlauf der CFD-Kurse ziehen zu können. Der CFD-Handel birgt auf der anderen Seite natürlich ebenso seine Risiken. Hohe Gewinne erzielen zu können, bedeutet in vielen Fällen aber auch die Möglichkeit, gewaltige Verluste einzufahren – und so ist es auch in diesem Fall! Da es sich bei dieser Art Finanzprodukt um außerbörslich notierte Produkte handelt, können die CFD-Broker die Kurse als so genannter Market Maker – also Marktnachahmer – nachstellen. Ihre Aktualität zum realen Aktienmarkt ist daher nicht immer sehr genau, was das Traden mit diesen hochspekulativen Finanzinstrumenten natürlich umso riskanter macht. Vergessen werden sollte beim Traden mit CFD’s natürlich auch nie die zu entrichtende Zinsgebühr für das aufgenommene Fremdkapital zum Ankauf der CFD’s sowie auch die zu hinterlegende Margin – die Sicherheitsgebühr für die Aufnahme von Fremdkapital. Des Weiteren weist jeder Broker einen individuellen Spread aus, den sich dieser bei jedem Trade – An- und Verkauf – einbehält. Es handelt sich dabei um einen Auf- oder Abschlag auf den aktuellen Kurs je nach Long- oder Short-Verkauf, der von der potentiellen Marge des Traders abgezogen wird. Die Wahl zum individuell passenden CFD-Broker – was sollte bei der CFD-Broker-Wahl alles beachtet werden? Zunächst sollte man sich darüber informieren, welche Trading-Software der jeweilige Broker auf seiner Plattform verwendet – eine beliebte Handelsplattform ist z.B. der MetaTrader 4, welcher von dem russischen Softwareunternehmen MetaQuotes Software Corp. entwickelt wurde. Des Weiteren sollte darauf Acht gegeben werden, welche Gebühren beim etwaigen Broker für das Trading verlangt werden. Gebühren reichen in der Regel von normalen Trade-Gebühren, die bei jedem Trade fällig werden – jedoch gilt dieses Modell als veraltet – über den Spread bis hin zu Abweichungen vom tatsächlichen Realtime-Kurs, den der Broker als Marketmaker mit eigenem Abschlag darstellt. Darüber hinaus sollte man aber auch beachten, welche sonstigen Kosten beim entsprechenden CFD-Broker beim CFD-Handel noch anfallen. Transaktionsgebühren – Mindesttransaktionsbeträge – oder auch ganz positiv: Bonusprogramme für Neukunden, welche meist in Verbindung mit Boni auf Ersteinzahlungen angeboten werden – sind alles Dinge, die bei der Broker-Wahl beachtet werden sollten. Ein Vergleich von Brokern auf Portalen wie zum Beispiel www.cfd-broker.com kann dabei helfen. Inwieweit sich das jeweilige Produkt-Paket für den einzelnen Trader amortisiert, dass muss jeder Trader selbst für sich herausfinden – egal ob Vieltrader oder Gelegenheitstrader – der richtige Broker ist bereits der erste Schritt zum erfolgreichen Trading an der Börse. Bildmaterial: © MK-Photo/Fotolia.com; © Stasique /Fotolia.com  

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Die Abgeltungssteuer beim Devisenhandel

Mit einem täglichen Umsatz von mehr als vier Billionen Dollar ist Forex Trading der weltweit größte Finanzmarkt. Da versteht es sich von selbst, dass der Staat von den erzielten Gewinnen profitieren will. Die Steuerpflicht beim Forex Trading Wer sich am Devisenhandel beteiligt und einen deutschen Wohnsitz hat, unterliegt der unbeschränkten Einkommensteuerpflicht. Das gilt grundsätzlich für alle Einkünfte. Egal, ob sie in Deutschland oder im Ausland entstehen. Dabei spielt weder der Standort der Broker noch die Staatsangehörigkeit der Händler eine Rolle. Einkünfte aus dem Devisenhandel versteuern Einkünfte aus dem Devisenhandel sind Einkünfte aus Kapitalvermögen und damit steuerpflichtig. Alle Einkünfte aus Kapitalvermögen, zu denen Forex Gewinne gehören, sind mit 25 Prozent zu versteuern. Weil die Einkünfte dieser Art damit abgegolten sind, werden sie danach nicht in das zu versteuernde Einkommen der Händler einbezogen. Steuern für Einkünfte aus dem Forex Trading fallen nicht an, wenn die Forex Gewinne unter dem Sparer-Pauschbetrag in Höhe von 801 Euro für Alleinstehende und 1.602 Euro für Verheiratete liegen. Die steuerliche Abgeltung bei deutschen Brokern Trader mit einem deutschen Forex Broker müssen sich nicht selbst um die Versteuerung ihrer Gewinne kümmern. Die fällige Steuer behält der Broker ein und führt sie an die zuständige Finanzbehörde ab. Bei Verlusten erfolgt eine entsprechende Rückerstattung. Dazu führt der Broker für den Trader einen „Verlustverrechnungstopf“. Erteilt der Trader einen Freistellungsauftrag im Rahmen seiner Möglichkeiten nach dem Einkommenssteuergesetz, erfolgt der steuerliche Abzug für Forex Gewinne erst nach Überschreitung des Pauschbetrages. Erzielt ein Händler beim Forex Trading auf seinem Forex Konto insgesamt keinen Gewinn, sondern er macht stattdessen Verluste, überträgt der Broker die Verluste des Händlers in das Folgejahr. Der Händler hat alternativ die Möglichkeit, sich die Verluste beim Devisenhandel schriftlich bestätigen zu lassen. Dann kann er diese mit anderen positiven Einkünften verrechnen. Das gilt jedoch nicht für Einkünfte aus dem Verkauf von Aktien. Die Abgeltungssteuer bei ausländischen Brokern Wer das Forex Trading Konto bei einem Broker unterhält, der seinen Sitz im Ausland hat, zahlt nicht automatisch seine Abgeltungssteuer. Die Allgemeinen Geschäftsbedingungen der ausländischen Broker weisen auf die Pflicht der Trader hin, die Einkünfte selbst bei den zuständigen Finanzbehörden zu versteuern. Bei Unterlassung machen sich Händler unter Umständen der Steuerhinterziehung schuldig. Broker schreiben ihren Kunden sämtliche Gewinne gut. Weist das Traderkonto am Jahresende aus dem Devisenhandel Gewinne aus, sind diese im Rahmen der Einkommenssteuererklärung (Anlage KAP) anzugeben. Der anteilige Sparerpauschbetrag findet bei der Festsetzung der Höhe der Steuer Berücksichtigung. Hat der Broker die im Ausland gültige Quellensteuer einbehalten, wird diese bis zu einer Höhe von 25 Prozent auf die fällige Abgeltungssteuer angerechnet. Sonderregelungen für Trader mit geringem Einkommen Hat der inländische Broker die Abgeltungssteuer einbehalten, sind die Trader gegenüber der Finanzbehörde nicht mehr verpflichtet, eine gesonderte Erklärung abzugeben. Allerdings besteht die Möglichkeit, anstelle der Regelung die Gewinne aus dem Handel über die Abgeltungssteuer zu versteuern, eine Besteuerung der Gewinne über die Einkommenssteuer zu wählen. Das ist sinnvoll, wenn das Einkommen eines Traders so gering ist, dass die Besteuerung mit einem persönlichen Steuersatz von unter 25 Prozent erfolgt. Dieses Wahlrecht lässt sich nutzen, indem bei der Einkommenssteuererklärung die Günstigerprüfung beantragt wird. Mit dieser Regelung gewährleisten die Finanzbehörden, dass Geringverdienern durch die Höhe der Abgeltungssteuer, kein finanzieller Nachteil entsteht. Bildmaterial: © Anthony Leopold/Fotolia.com  

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Erfolgreicher Traden mithilfe des Unterbewusstseins

Es ist 10. Juli 2014. Kurz vor dem Schlafengehen sehe ich noch ein mal die zuvor ausgesuchten Charts durch. Ich mache kurze Notizen in meinem Tradingstagebuch. Ich bereite mich auf den morgigen Tag vor und plane Trades. Die Charts auf meiner Liste sind alphabetisch geordnet.   Ich denke gar nicht nach, blitzschnell sieht mein Auge, wohin meine Long-Order eingestellt werden muss. Doch ich stelle die Order noch nicht ein, ich zeichne ledigleich eine grüne Linie für die Long-Order und eine rote Linie für den Initialstop. Die Oder will ich morgen einstellen. Schnell bin ich mit der Chart-Liste fertig und gehe zufrieden zu Bett. Es ist 11. Juli 2014. Amazon Com – der erste Chart auf meiner Liste. Ich wollte die Long-Order einstellen. Das dauert nicht lange, nur ein Paar Sekunden. Aber anstatt das zu machen, fange ich an, den Chart genauer zu betrachten. Ich skaliere den Charts anders, ich fange an zu interpretieren, ich suche Einwände, ich fange an, mein eigentlich geübtes Auge anzuzweifeln. Die Long-Order wird nicht eingestellt. Das war ein Fehler, denn mein Auge hat mich nicht getäuscht.   Moment! War das mein Auge? Ich fange an zu überlegen, weshalb ich in diese Selbstkrise hineingeraten bin? Und ich frage mich laut: „Welche Geheimnisse hat mein Gehirn vor mir?“ Ich bin kein Neurologe, aber ich weiß, dass 90 % von dem, was Menschen denken und wie sie handeln, unbewusst geschieht. Das heißt, man weiß gar nicht, dass man etwas denkt oder tut. Tatsächlich funktioniert fast alles, was uns gut bekannt ist, im sogenannten Automatik-Modus. Würden wir versuchen die Kontrolle über alles, was wir unbewusst machen, dem Bewusstsein zu übergeben, würde dieses augenblicklich kollabieren. Als Experiment, versuchen Sie bewusst zu zwinkern, die Atmung zu konrollieren und dabei zu lesen. Schwierige Aufgabe, nicht wahr? Das liegt daran, dass das Bewusstsein nur etwa 4-5 Informationseinheiten gleichzeitig verarbeiten kann. Entwicklungstechnisch ist das Bewusstsein (sitzt in der Großhirnrinde) das jungste Areal in unserem Hirn. Und in der Verschaltungshierarchie kommt es nach allen anderen Hirnregionen.   Das Unterbewusstsein im Trading Zurück zum Trading. Was ist der wichtigste Informationsinput eines Traders? Die visuelle Wahrnehmung? Ich denke nicht, dass es so einfach ist. Unsere visuelle Wahrnehmung ist weitaus schlechter, als wir selbst annehmen. Laut Stephen Macknik vom Barrow Neurological Institute in Phoenix, von dem, was einen Meter von uns liegt, sehen wir nur einen kleinen Bruchteil wirklich scharf und dieser Bruchteil ist etwa so groß wie ein Daumennagel. Und all das, was das Auge nicht scharf sieht, reimt sich das Gehirn irgendwie selbst zusammen, weil das schneller geht. Was heißt das? Das Gedächtniszentrum im Gehirn übernimmt also einen Teil der Realitätswahrnehmung. Ein Tradingsanfänger und ein Profi-Trader sehen denselben Chart mit verschiedenen Augen. Immer wieder muss der Tradingsanfänger die Charts bewusst studieren, immer wieder macht er Fehler. Ähnlich wie ein Fahrschüler erst die Handhabung eines Autos erlernen muss. Nach endlosen Wiederholungen brennen sich die Chartmuster in Gehirn des Traders ein – es bildet sich ein Netzwerk aus Zellen, deren Aufgabe einzig darin besteht, automatisch passende Muster zu erkennen und so Charts zu lesen. So sieht der fortgeschrittene Trader flüchtig viele Kleinigkeiten nur unbewusst: sein Blick streift flüchtig über den Chart, die Information wird an den Thalamus weitergeleitet und der entscheidet in wenigen Millisekunden. Das Bewusstsein wird mit diesen Kleinigkeiten gar nicht erst belästigt, weil das Unterbewusstsein alle eingehenden Informationen nach Wichtigkeit filtert. Nach diesem Prinzip steuert das Unterbewusstsein 90 % unseres Lebens. Hinzu kommt, dass wir so „verdrahtet“ sind, dass unser Beweusstsein alle unbewussten Einflüsse leugnet. Was ist also das wichtigste Sinnesorgan eines Traders? Die Antwort ist: das Gedächtnis! Unser Gehirn sichert uns unser Überleben, denn das Unterbewusstsein bändigt die Flut von Informationen, die sekündlich auf uns einprasseln, indem es die relevanten Aspekte heraus filtert. Einige Experte schätzen, dass das Unterbewusstsein mit seiner enormen Rechenleistung 200.000 mal mehr Daten gleichzeitig verarbeiten kann als das Bewusstsein.   Das Unterbewusstsein ist schneller und zuverlässiger Zurück zu meinem nicht stattgefundenen Amazon-Trade. Jetzt weiß ich, dass bei dem ersten Blick auf den Chart mein Unterbewusstsein binnen Millisekunden die Entscheidung getroffen hat, die Order einzustellen und vor allem wo die Order eingestellt werden soll. Morgen früh habe ich die Kontrolle meinem Bewusstsein übergeben, das die Situation noch ein mal analysiert und interpretiert, Zweifel bekommen und ein Veto eingelegt hat. Wir haben aber nicht vergessen, was ich oben über die die Rechenleistung vom Unterbewusstsein geschrieben habe, nicht wahr? Was ist nun? Welche Schlüsse ziehe ich daraus? Das Unterbewusstsein ist nicht nur unglaublich einflussreich, sondern in vielen Fällen auch verlässlich. Unser Unterbewusstsein arbeitet besser und trifft bessere Entscheidungen als unser Bewusstsein. Das vollautomatische System hat sich ganz einfach bewährt. Das Unterbewusstsein ist einfach besser darin, die relative Wichtigkeit verschiedener Faktoren zu beurteilen. Was passiert, wenn ein Mensch seinem vollautomatischen System bewusst gegensteuern würde? Stellen wir uns einen Tischtennis-Spieler vor, der versuchen würde, seine Spielbewegungen zu 100 % bewusst wahrzunehmen und zu kontrollieren. Dadurch würde er sich selbst behindern und seine Bewegungen wären unkoordiniert. Ähnlich beim Trading. Dadurch, dass ich die volle Kontrolle meinem Bewusstsein übergeben habe, hat mein Großhirn angefangen, dem eigentlich vollautomatischen Prozess dazwischen zu funken. Mein präfrontaler Cortex empfing unterschiedliche Signale und war verwirrt. Zweifel und falsche Entscheidung sind die Folge. Es wird immer wieder Situationen geben, in denen wir Fehlleistungen unseres Unterbewusstsein akzeptieren müssen, aber es ist durchaus möglich, die Entscheidungsfähigkeit des Gehirns zu trainieren und Schritt für Schritt zu verbessern. Autorin: Alexandra Ch  

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Wie werde ich zu einem erfolgreichen Trader?

Traden lernen ist eine Grundvoraussetzung, um erfolgreich an der Börse zu sein. Mithilfe einer Reihe von wertvollen Tipps kann jeder mit etwas Börsenaffinität ein erfolgreicher Trader an der Börse sein und von den hohen Gewinnchancen am Finanzmarkt profitieren. Professionelle Trader verdienen täglich viel Geld am Finanzmarkt. Sie kaufen und verkaufen Aktien, Devisen oder CFD’s und verkaufen diese nach wenigen Stunden oder Minuten. Einzig beim Handel mit Aktien sind die Haltefristen meistens länger. Diese Wertpapiere bleiben gegebenenfalls mehrere Jahre im Depot. Anleger profitieren hier langfristig von jährlichen Dividendenzahlungen und den Entwicklungen der Kurse. Im Forex Handel und im Bereich der CFD’s können Trader durch Einsatz von Hebeln ihr eingesetztes Geld binnen Minuten vermehren. Bei Währungen sind Kursveränderungen innerhalb kurzer Zeit normal. Allerdings zeigen sich diese nur minimal, sodass relativ große Einsätze notwendig sind, um spürbare Gewinne zu erzielen. Private Anleger können nichtsdestotrotz mit etwas Geschick und einem Kapital von wenigen Hundert Euro attraktive Renditen erwirtschaften. Was Einsteiger beachten müssen um ein erfolgreicher Trader zu werden Für Laien ist die Komplexität der Materie am Anfang sehr undurchsichtig. Viele Broker bieten kostenlos E-Learning Kurse für Einsteiger oder Webinare an, die das notwendige Wissen für den Börsenhandel vermitteln. Wer mit dem Börsenhandel beginnt, sollte sich zunächst auf Wertpapiere beschränken, um erste Erfahrungen zu sammeln und Begrifflichkeiten des Handelns kennenzulernen. Um erfolgreich an der Börse zu sein, braucht es etwas Geschick, auch ein bisschen Glück und Gelassenheit. Bei Kursverlusten muss nicht gleich in Panik verfallen und alles verkauft werden. Gerade bei Aktien oder Wertpapierfonds lassen sich Kursschwankungen „aussitzen“. Allerdings ist der Handel mit Wertpapieren nicht vergleichbar mit dem Devisenhandel. Das erlernte Wissen lässt sich nicht einfach übertragen. Während beim Handel mit Aktien langfristige Anlagehorizonte im Vordergrund stehen, geht es beim Devisenhandel um Entscheidungen, die innerhalb von Stunden und Minuten zu treffen sind. Gewinne entstehen hier in kurzer Zeit und sind entsprechend schnell zu realisieren. Deswegen sind Charts beim Devisenhandel ganz anders zu interpretieren als beim Aktienhandel. Einen guten Broker finden Viele Broker bieten ihre Dienste an. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist meist sehr ähnlich und doch gibt es Unterschiede. Um den passenden Broker zu finden, empfiehlt sich ein Forex Broker Vergleich. Wer in den Forex-Markt einsteigen will, sollte einen Broker wählen, der ein kostenloses Demokonto bereitstellt, auf dem mit „Spielgeld“ das erfolgreiche Handeln erlernbar ist. Um die richtige Wahl zu treffen, sollte man wissen, was man will. Auch unter den Brokern gibt es schwarze Schafe. Von daher empfiehlt es sich, auf einschlägigen Bewertungsportalen Informationen über die Seriosität des Brokers einzuholen. Viele Broker gewinnen ihre Neukunden durch Bonusaktionen. Die Entscheidung für einen Broker sollte aber nicht allein aufgrund einer hohen Bonuszahlung erfolgen. Seriöse Broker finanzieren sich durch die Höhe der Spreads. Ein Spread definiert sich als Spanne zwischen dem Kurs zu dem Devisen gekauft und zu dem sie zum gleichen Zeitpunkt wieder verkauft werden könnten. Für den Einsteiger ist ein möglichst niedriger Spread ideal. Je geringer die Kosten beim Traden sind, desto eher lässt sich die Gewinnzone erreichen. Wo kann ich Traden lernen? Für Einsteiger ist es schwierig, Wesentliches von Unwesentlichem zu unterscheiden und seriöse Informationsquellen aufzutun. Es geht nicht allein darum, Begrifflichkeiten der Börse zu lernen und zu verstehen. Auch Handelssignale sind richtig zu deuten, Analysen sind zu lesen und auszuwerten, Charts ebenso. Auch wirtschaftliche und politische Informationen sind von Bedeutung. Gerade am Forex-Markt ändern sich Kurse der Währungen auch aufgrund wirtschaftlicher und politischer Ereignisse. Wir empfehlen neben den Informationen aus dem Internet auch Fachliteratur zu nutzen, die sich mit dem Börsenhandel beschäftigt. Viele Broker vermitteln auf ihren Plattformen auch entsprechendes Börsenwissen. Sehr beliebt bei Börseneinsteigern sind Online-Kurse oder Webinare, die teilweise kostenlos nutzbar sind. Diese Kurse vermitteln das notwendige Rüstzeug, um an der Börse erfolgreich zu sein. Das erlernte Basiswissen ist dann natürlich in der Praxis zu erproben. Dafür eignen sich die kostenlosen Demokonten, die Broker meist über einen begrenzten Zeitraum zur Verfügung stellen. Hier kann das Erlernte in der Realität des Marktes angewendet und mit Spielgeld getestet werden. Vermeidbare Anfängerfehler Fehlende fachliche Grundlagen Falsches Geldmanagement Gefühle und Emotionen zulassen Fehlende Erfahrung in der Praxis Geldgier Wer Versprechungen erliegt, die das schnelle Geld suggerieren, hat bald ein Problem. Das erfolgreiche Traden will gelernt sein. Wer ein einfolgreicher Trader werden will, sollte sich im Klaren sein, dass Verluste nie auszuschließen sind. Damit muss ein Trader immer rechnen und leben können. Der Handel an der Börse ist kein Glücksspiel, aber etwas Glück kann bei einem erfolgreichen Trader schon dabei sein. Geld nebenbei an der Börse verdienen Nicht jeder muss ein professioneller Trader sein. Den Beruf „Trader“ gibt es auch nicht als Ausbildungsberuf, der offiziell erlernbar ist. Viele, nicht weniger erfolgreiche Trader, betreiben den Handel ausschließlich in ihrer Freizeit. Sie nutzen dafür einen konkret festgelegten frei verfügbaren Geldbetrag und können sich mit etwas Geschick und einer gewissen Börsenaffinität einen attraktiven Nebenverdienst aufbauen. Wichtig: Trader sollten nie ihr gesamtes Kapital an der Börse einsetzen und Wertpapiere oder Devisen nicht auf Kredit kaufen.

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Market Maker – Die Broker, die den Markt erst flüssig machen

Nicht alles, was an der Börse gehandelt wird, muss so wie es ist, auch wirtschaftlich sein. Der Kauf von Devisen kann sich manchmal nicht selbst tragen, weil die Kosten zu hoch sind. In so einem Fall springen die so genannten Market Maker ein. Was ist ein Market Maker? Market Maker können sowohl Einzelpersonen, als auch Organisationen wie Banken oder Broker sein. Ihre Aufgabe ist es auf eigene Rechnung und Gefahr die Brief- und Geldkurse von Werten festzulegen. Sie entscheiden dies aufgrund von Firmenzahlen, der vorherigen Entwicklung und der Entwicklung von nahen und verwandten Werten. Das geschieht also nicht willkürlich, sondern aufgrund fester Regeln. Auf diese Weise schaffen sie feste Kurse, die für Anleger, vor allem aus dem Privatsektor attraktiv sind. Da sie das Geld in den Wert einbringen, beeinflussen sie maßgeblich dessen Liquidität und damit auch dessen Erfolg im Handel, sowie die Möglichkeit der Auszahlung. Hinter dem exotischen Namen verbergen sich feste Größen auf dem Markt wie Forex oder Eurex. Ist die Arbeitsweise eines Market Maker nachteilig für ihn oder seine Kunden? Der Market Maker stellt die durch ihn bearbeiteten Kurse zum Handel für andere Nutzer bereit. Er verdient am Gewinn und wird bei Verlusten Geld nachschieben müssen. Man fragt sich nun, ist daher die Gefahr eines Totalverlustes möglich? Möglich ist er, aber recht unwahrscheinlich, da die Market Maker in Zusammenarbeit mit Banken arbeiten. Sie legen die Gelder ihrer Kunden zusammen und lassen alles von einer Treuhandbank verwalten. Durch die Summe haben sie fast immer ausreichend liquide Mittel, um am Markt zu bleiben und die Kunden zufriedenstellen zu können. Wichtige Begriffe für den Market Maker? Man hört immer wieder von Begriffen, die im Zusammenhang mit den Market Makern erwähnt werden und die teilweise recht schwierig sind. DD: Dealing Desk. Diese Broker sind die klassischen Market Maker. Sie stellen feste Kurse dem Kunden zur Verfügung. Außerdem nehmen sie beim Handel dessen Gegenseite ein. Will der Kunde also kaufen, verkaufen sie. So sorgen sie für das nötige Marktgleichgewicht. NDD: No Dealing Desk. Diese Broker stellen keine Quoten auf, bevor der Handel beginnt. Sie reagieren viel schnell und flexibler auf den Markt. Außerdem stellen sie ihren Kunden freien Zugang zum Internetbankenmarkt. Der Kunde kann also in Echtzeit und auch ohne Beratung des Brokers handeln. STP: Straight Through Processing. Sie leiten die Orders des Kunden an Liquiditätsprovider weiter und sorgen damit immer für die nötige Liquidität auf dem Markt. Auch sie bieten dem Kunden Zugang zum Echtzeitmarkt an. Bildmaterial: © Monkey Business Images/Shutterstock.com  

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EUR/USD – Das ungleiche Währungspaar

EUR/USD, eines der berühmtesten Währungspaare der Welt. Die stärkste Währung der Welt und die stärkste Währung Europas. Doch was genau bedeutet diese Zusammenstellung für einen Anleger?   Euro und Dollar – Zwei sind nicht zu trennen Die Bezeichnung EUR/USD steht für einen gemeinsamen Wechselkurs, den die beiden Währungen miteinander verbindet. Konkret geht es darum, wie viele Dollar man für einen Euro bekommen kann. Gegenwärtig ist der Euro stärker als der Dollar. Daher kann man für einen Dollar knappe Eineindrittel Euro bekommen. Der Kurs, der mit dieser Abkürzung ausgedrückt wird, sagt auch einiges darüber aus, wie sich die Wirtschaften der beiden Zonen USA und EU entwickeln. Solange der Euro Wert über dem des US-Dollar steht, hat die europäische Wirtschaft eine höhere Kaufkraft im Verhältnis zur Gesamtsumme an Geld. Auch wenn die USA gewiss mehr Geld in Umlauf haben und auch eine größere Wirtschaftsmacht sind, so ist das Verhältnis zwischen Geldmenge und Kaufkraft weniger vorteilhaft als in der Euro-Zone.   Was bedeutet es, mit EUR/USD zu handeln? Der Kurs an sich ist vor allem für Anleger in Devisen wichtig. Denn an ihm erkennen sie, wann es sich lohnt zu kaufen und zu verkaufen. Sowohl die Großanleger als auch die privaten Anleger achten auf jede kleine Änderung in den Kurswerten. Auch wenn der Euro stärker ist als der Dollar kann eine kleine Verschiebung zu Gunsten des Dollars einen großen Gewinn bedeuten. Der Wechselkurs hat auch große Auswirkungen auf den Außenhandel der EU. Je besser das Verhältnis des Kurses in Richtung Euro ausschlägt, desto mehr Waren können EU-Unternehmen in Dollar-Gebieten für den gleichen Preis kaufen. Im Umkehrschluss heißt es aber auch, dass weniger Produkte aus der EU in der Dollar Zone gekauft werden können. Sie dann teurer sind. Das gleiche gilt für den Handel an der Börse. Auch hier bedeutet eine zu starke Veränderung des EUR/USD Kurses in die eine oder andere Richtung, dass entweder Devisen oder Firmenanteile aus der anderen Zone teurer oder billiger werden können, da der Wert umgerechnet werden muss. Bildmaterial: © Sergej Khackimullin/Fotolia.com  

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Charttechnik und ihre Anwendung

Die Charttechnik ist ein Teilgebiet der Technischen Analyse und wird vor allem im kurzfristigen Börsenhandel, dem Trading, eingesetzt. Mittels der Chartanalyse sollen Bewegungen im Chart analysiert und Muster erkannt werden, um so Rückschlüsse auf den zukünftigen Kursverlauf schließen zu können. Die Charttechnik eignet sich im Börsenhandel hervorragend für die Entwicklung einfacher Einsteiger-Strategien. Mit wenigen Hilfsmitteln können passende Ein- und Ausstiegspunkte gefunden werden. Geschichte der Charttechnik Die ersten Anfänge der Charttechnik und damit zur Technischen Analyse sind auf Charles Dow Ende des 19. Jahrhunderts zurückzuführen. Charles Dow stellte sechs Theorien über den Verlauf der Märkte auf. Eine von diesen besagt, dass die Märkte in Trends verlaufen. Er definierte die Primär-, den Sekundär- und unbedeutende Trends. In den 1930er Jahren schuf Ralph Nelson Elliott das Elliott-Wellen-Prinzip, dessen Grundsatz auf der Theorie von Charles Dow beruht: Die Märkte verlaufen in Trends. Elliott ging aber noch eine Stufe weiter und stellte fest, dass ein Trend aus fünf steigenden Wellen und drei fallenden Wellen besteht und legte genaue Regeln zur Chartanalyse fest, die in jeder Zeiteinheit ihre Gültigkeit haben. Mit Einführung des Personal Computers in den 1970er Jahren tauchten eine große Anzahl von technischen Indikatoren und Oszillatoren im Börsenhandel zur Analyse der Charts auf. Die Grundlage ist die Berechnung mit den Kursen einer bestimmten Periode. Die Bekanntesten sind die Gleitenden Durchschnitte (GD), der Relative Stärke Index (RSI), der MACD, der Commodity Channel Index (CCI) oder die Stochastik. Chartarten in der Charttechnik Charts können in verschiedenen Formen dargestellt werden, wie z.B. in Linien-, Balken- oder Candlestick-Charts. Weniger gebräuchliche Arten sind Point&Figure-Charts, Renko-Charts, Three-Line-Break-, Renko- oder Kagi-Charts. Linien-Chart Bei diesem Chart werden die Schlusskurse einer Periode mit einem Punkt eingezeichnet und diese mit einer Linie verbunden. Diese Darstellung hat eine sehr geringe Aussagekraft. Beim Trading mit Elliott-Wellen können die einzelnen Wellen in einem Linie-Chart besser definiert werden. Balkenchart Mittels vertikaler Balken wird die Kursspanne (Hoch- und Tiefkurs) einer Periode angezeigt. Zusätzlich werden links und rechts des Balkens die Eröffnungs- und Schlusskurse in Form einer kleinen horizontalen Linie angezeigt. In diesem Chart wird sehr gut die Volatilität und das eventuelle Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage erkannt. Candlestick-Charts Diese Darstellungsform ist sehr alt und geht auf den japanischen Reishandel im 17. Jahrhundert zurück. In der westlichen Welt des Börsenhandels hielt sie mit den Veröffentlichungen von Steve Nison erst in den 1990er Jahren Einzug. In der Technischen Analyse werden die Candlesticks mit einem so genannten Kerzenkörper und den jeweils ober- und unterhalb der Kerze befindlichen Dochten, die die Hoch- und Tiefpunkte der jeweiligen Periode anzeigen, dargestellt. Die oberen und unteren Linien des Kerzenkörpers stellen den Eröffnungs- und Schlusskurs dar. Bedeutend ist hierbei die Farbe des Kerzenkörpers. Ist dieser schwarz, so liegt der Eröffnungskurs höher als der Schlusskurs und stellt die Kraft der Bären dar. Es deutet auf fallende Märkte hin. Bei den weißen Kerzen ist das Verhältnis umgekehrt. Mittels der Kerzendarstellung lässt sich eine Vielzahl an Informationen über den Kurs und den zukünftigen Verlauf filtern als mit den herkömmlichen Methoden. Die Kerzen bilden Formationen aus, die eine höhere Aussagekraft über den Trendverlauf und eine mögliche Umkehr besitzen. Umkehrformationen mit einer hohen Zuverlässigkeit sind z.B. Engulfing Pattern, Doji, Hammer, Morning bzw. Evening Star. Anhand solcher Formationen können erste einfache Trading-Strategien entwickelt werden. Der Trend „The Trend is your friend“ ist ein sehr bekannter Spruch aus dem Börsenhandel. Die Trenderkennung ist die einfachste Form der Chartanalyse und leicht zu erlernen. Der Handel mit dem Trend liefert sehr gute Einstiegssignale. Eine Position läuft als Gewinn bis zur Abschwächung des Trends, welche ein Ausstiegssignal liefert. Im Trading sind Stops unverzichtbar. Markante Hoch- und Tiefpunkte können als Stop-Marken genutzt werden. Ein Aufwärtstrend definiert sich aus höheren Hochs und höheren Tiefs. Visualisiert wird der Trend mittels Trendlinien. Werden die steigenden Tiefpunkte miteinander verbunden, erhält man die Trendlinie, die den Aufwärtstrend definiert. Werden zusätzlich noch die Hochpunkte miteinander verbunden, entsteht ein Trendkanal. Die Trendrichtung, Umkehrpunkte und das Abschwächen eines Trends werden damit wesentlich besser sichtbar. Erste Anzeichen für einen Trendwechsel sind der Durchbruch durch eine Linie entgegen des aktuellen Trends. Bestätigt wird der Trendbruch, wenn der Kurs es nicht noch einmal in den Trendkanal läuft, sondern von unten an der Kanallinie abprallt. Eine Fortführung des Trends findet im Liniendurchbruch in Richtung des aktuellen Trends seine Bestätigung. Meist ist ein erhöhtes Volumen vorhanden. Innerhalb eines Trends gibt es Sekundärtrends. Sie verlaufen oftmals gegen die Richtung des Haupttrends. Sie spielen bei der Erkennung und Definition von Chartformationen eine wichtige Rolle. Mittels horizontal verlaufender Trendlinien lassen sich Unterstützungs- und Widerstandslinien darstellen. Liegen Tiefpunkte in einer waagerechten Linie, stellen sie eine Unterstützungslinie dar. Mehrere Hochpunkte in gleicher Höhe werden als Widerstandslinie bezeichnet. Einfach mit einem Bild dargestellt: Wirft man in einem Raum einen Gummiball auf den Fußboden und er prallt von diesem ab, stellt der Boden die Unterstützung dar. Springt der Ball daraufhin gegen die Zimmerdecke und prallt dort ebenfalls ab, ist die Decke der Widerstand. Kurse, die zwischen Unterstützungs- und Widerstandslinien verlaufen, bewegen sich in einer so genannten Range, die eine Konsoldierung darstellt. Der Trend ist nicht mehr intakt, die Marktteilnehmer verunsichert. Es ist keine klare Richtung zu erkennen und der Kurs pendelt in einem bestimmten Bereich hin und her. Durchbricht der Kurs die Range in einem bisher vorherrschenden Aufwärtstrend nach oben, so kann mit einer Trendfortsetzung gerechnet werden. Durchbricht er hingegen die Range entgegen des vorangegangenen Trends nach unten, so kann dies einen Trendwechsel bedeuten. Aus der bisherigen Bewegung geht der Markt in eine Korrektur über. Chartformationen Mit Hilfe der Trendlinien werden Chartformationen aufgezeigt. Beim genaueren Betrachten der eingezeichneten Linien lassen sich Chartformationen wie Schulter-Kopf-Schulter-Formation, Untertasse, Flagge, Wimpel, Dreiecke, Doppel-Top und andere erkennen, die für die Charttechnik eine sehr wichtige Rolle spielen. Bei den Chartformationen wird in Umkehr- und Fortsetzungsformationen unterschieden, mit denen sich im Trading Trendwenden und –fortsetzungen schneller erkennen lassen. Die Einstiege können optimiert werden und frühzeitiger erfolgen. Ausstiege können an markanten Punkten präziser festgelegt werden. Umkehrformationen Schulter-Kopf-Schulter-Formation Die so genannte Schulter-Kopf-Schulter-Formation ist wohl die bekannteste Umkehrformation mit einer sehr hohen Trefferquote. Diese Formation besteht aus drei Kursspitzen, wovon die linke und rechte unterhalb der mittleren liegen und…

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Börsenpsychologie – Der Herdentrieb

Ob es um Währungen oder Aktien geht, in all diesen Märkten hat der psychologische Faktor die Oberhand. ,,Die Börse reagiert gerade einmal zu zehn Prozent auf Fakten. Alles andere ist Psychologie.“ André Kostolany. Wie sehr das zutrifft, ist meist bei schlechten Nachrichten zu sehen. Anleger bekommen bei Meldungen, die ihnen Angst um ihr Geld macht, sorgen, sie könnten es verpassen, auf den abfahrenden Zug aufzuspringen. Oft werden in den Medien Bilder verbreitet, die einen Ansturm auf den Sommerschlussverkauf oder aber den Winterschlussverkauf zeigen. Hysterische Frauen kreischen und kratzen, während sie sich auf die reduzierte Ware in ihrem Kaufhaus stürzen. So oder so ähnlich müsste man es sich metaphorisch vorstellen, im Falle einer Verkaufspanik an der Börse eben analog vice versa.   So entsteht der Herdentrieb Heutzutage können diese Nachrichten, die zum Herdentrieb führen, durch verschiedenste Arten verbreitet werden. Da wären z.B. die früher nicht vorhandenen sozialen Netzwerke im Internet, das Fernsehen, Radio, Mund zu Mund Propaganda, und natürlich die Zeitungen usw. Die Folge ist ein gleichzeitiges Verhalten, ohne individuelle Entscheidungen selbst zu treffen. Wir verhalten uns völlig entgegengesetzt als zum damaligen Kauf des Titels, da nämlich haben wir uns nicht von Emotionen leiten lassen, zumindest tut das der erfolgreiche Händler nicht, doch jetzt in dieser Panikmache verhalten wir uns irrational, weil wir wissen, andere verhalten sich auch affektiv und emotional. Der Hauptbestandteil des Tages in meinem täglichen Arbeitstag verbringe ich mit der Suche nach überverkauften bzw. überkauften Devisenpaaren bzw. Aktien. Das mache ich mithilfe von Oszillatoren, die mir zeigen, dass diese und jene Aktie etc. sehr günstig zu diesem Zeitpunkt bewertet ist. Hier spreche ich von einem Zeitraum in der Spanne von einem Tag bis zwei, höchstens drei Tagen. Mit Zuhilfenahme der reinen Markttechnik ist der Titel dann zum Steigen bzw. Fallen verdammt. Dabei ist meine Entscheidung unabhängig davon, ob beispielsweise bei einem Short-Einstieg der Titel aus ökonomischer Sicht Steigerungspotenzial hat. Denn der Titel hat, selbst bei positiver Markttechnik, bedarf an einer Short-Korrektur. Und warum hat er Bedarf daran? Weil andere Menschen vor ihren Bildschirmen sitzen und dasselbe denken. Ein ewig fallender bzw. steigender Titel sieht nicht gesund aus. Das spiegelt nur ein Bruchteil meines recht komplexen Handelsstils wider.   Der Herdentrieb ist psychologisch begründet Zurück zur Marktpsychologie. An der Universität Bonn und Heidelberg wurde 2006 das Kauf- bzw. Verkaufsverhalten von 6.500 Studenten aus 35 verschiedenen Universitäten und deren Fakultäten untersucht. Physiker und Wirtschaftswissenschaftler lagen weit hinten in der Liste der profitablen Personen, die an dem Test teilnahmen. Wer gehörte also zu der Personengruppe die acht Prozent profitabler waren als diejenigen, von denen man vermuten könnte, am Besten abgeschlossen zu haben? Es waren die Psychologen, die angaben, den Zahlen und Fakten misstraut zu haben, sie agierten antizyklisch. Der erste Börsenkrach nach dem zweiten Weltkrieg am 1987, als der schwarze Montag bekannt, war ein Beispiel für irrationales Verhalten. So fiel der Dow Jones innerhalb eines Tages um 22,6 % (508 Punkte). Zu diesem Geschehen trug wesentlich der computergesteuerte Handel bei. Die großen Banken hatten sehr ähnliche Systeme zur dynamischen Absicherung ihres Portfolios und so kam es zum Kaskadeneffekt, bzw. auch Lawineneffekt genannt. Das Ergebnis dieses Herdentriebes sind daher selbst erfüllende Prophezeiungen aus oft nicht rationalen Entscheidungsmustern der Anleger. Man möchte ungern aus der Herde aussteigen, wodurch sich oft das zu Grunde liegende Szenario auch einstellt. Unumstritten ist, dass es dadurch auch zu Währungsrisiken und Preisausschlägen kommen kann. Wer zuerst kommt, mahlt eben zuerst. Handeln Sie smart und schalten Sie die Emotionen aus.

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Wieviel Disziplin braucht ein Trader?

Disziplin ist im Allgemeinen eine sehr wichtige Charaktereigenschaft und entscheidet in vielen Bereichen des Lebens über Erfolg und Misserfolg. Überwiegend im Sport und in der Wissenschaft braucht man sehr viel Disziplin, um vor allem langfristig gesteckte Ziele, wie zum Beispiel einen Olympiasieg oder eine bahnbrechende Erfindung zu verwirklichen. Aber auch im Alltag muss man sich immer wieder gewissen Herausforderungen stellen, die ein Mindestmaß an Disziplin abverlangen. Das fängt beispielsweise beim pünktlichen Aufstehen morgens an, geht über die Frage, ob man tatsächlich zwanzig Zigaretten am Tag rauchen muss, bis hin zur Entscheidung evtl. früh ins Bett zu gehen, damit man am nächsten Tag wieder fit aufs Neue starten kann. Folglich umfasst Disziplin das Einhalten von bestimmten Vorschriften sowie vorgeschriebenen Verhaltensregeln und das Beherrschen des eigenen Willens, der eigenen Gefühle und Neigungen um etwas zu schaffen. Disziplin beim Traden Jeder Trader kommt irgendwann an den Punkt, an dem er feststellt, dass er ohne einen Handelsplan, in dem er seine Verhaltensregel manifestiert nicht erfolgreich sein kann. Es geht im Grunde darum ein Regelwerk festzulegen, dass – korrekt verfasst und durchdacht – die Basis für einen erfolgreichen Handel bildet. In diesem Regelwerk definiert man seinen persönlichen Handelsstil mit den dazugehörigen Komponenten wie Handelszeiten, Handelsansatz, Strategie, Risiko, Kapital, Einstiegs- und Ausstiegspunkte, nur um einige zu nennen. In anderen Branchen bezeichnet man so etwas als Business- bzw. Geschäftsplan. Ohne eine ausgefeilte Planung gehen einige gute Ideen unter oder bleiben erfolglos. So ist es natürlich auch im Tradinggeschäft. Der Plan ist die Basis, doch noch viel wichtiger ist der Wille und die Disziplin ihn tatsächlich umzusetzen und einzuhalten. Gerade der Aktien-, Rohstoff- und Devisenmarkt ist täglich teilweise hohen Schwankungen ausgeliefert. Man muss sich immer vor Augen halten, dass diese Bewegungen völlig zufällig geschehen. Sicherlich werden Kurse durch fundamentale – und technische Gegebenheiten beeinflusst, doch eine Garantie oder Vorhersage kann aufgrund der Entstehung nie getroffen werden. Wenn man weiß, wie sich solch ein Kurs bildet, kann man dies sicherlich nachvollziehen. Das Tagesgeschäft hält also täglich das eine oder andere Fettnäpfchen für uns bereit, wenn wir uns nicht strikt an unser Regelwerk halten. Und eines ist gewiss: Der Markt hat immer Recht! Vor allem Gier und Selbstüberschätzung – nach längeren Gewinnphasen- beeinflussen uns stark und führen uns immer wieder in Versuchung unsere Performance mit einigen überdurchschnittlich guten Trades überproportional zu verbessern. Aber genau da lauert die Gefahr! Man gewöhnt sich mitunter sehr schnell an die fetten und satten Gewinne, die entgegen der eigenen Regeln entstanden sind. Die Gier wird von Trade zu Trade jedoch nur noch größer und will weiter gefüttert werden. Doch irgendwann kommt der Tag an dem der Markt zurückschlägt. Entweder verliert man jetzt einen großen Teil des Gewinnes und besinnt sich oder man verliert sich und versucht nun durch eine weitere Großoffensive alles wiederzuholen. Wie das endet, brauche ich wohl nicht näher erläutern, denn ich bin mir sicher, dass viele von Ihnen, es so oder so ähnlich bereits erfahren haben. Nicht umsonst sagt man, dass der Erfolg an der Börse zu 80% von psychologischen Faktoren und nur mit etwa 20% von der Methode abhängt. Wenn man diesen Gedanken einfach mal weiter denkt, ist die eigene Handelsstrategie nicht der entscheidende Faktor. Der Wille, die Regeln einzuhalten und sich auf das gesteckte Ziel zu fokussieren, kommt demnach eine sehr viel wichtigere Rolle zu. Natürlich ist ein guter und durchdachter Handelsansatz immer ein wichtiger Grundstein für den Erfolg, aber oberste Priorität sollte dem Einhalten des Regelwerks zukommen, damit man seinen Plan treu bleibt. Um das zu verwirklichen muss man als Trader jeden Tag, jede Woche über Monate und Jahre aufs Neue eisenharte Disziplin aufbringen.

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Der CoT-Report – Das Frühwarnsystem für Trader

Immer wieder ist zu lesen, dass sich private Trader und Anleger beschweren, weil sie keine Chance gegen Investoren und Institutionelle Anleger hätten. Ihnen würde einfach das sogenannte Insiderwissen fehlen, was den Großbanken und Fondsmanagern zum Vorteil und Ihnen zum Nachteil gereichen würde. Dieser Wissensvorsprung wäre es, der es den Daytradern und privaten Händeln so schwer machen würde. Wie lange schon wünschen sich deshalb Kleinanleger und Trader diesen Einblick in die Orderbücher von Buffet und Co? Ein Tipp von einem Local, einem Einheimischen – einem Insider. Kurz – ein Mensch, der ausplaudert, was die „Großen“ im Geschäft vorhaben. Dabei gibt es sie – die Frühwarnsysteme. Die Plaudertaschen der Institutionellen. Jedoch sind dies keine Personen, die am Stammtisch mit ihrem Wissen prahlen, sondern jedem zugängliche Einrichtungen, Meldungen und Reports. Ganz unscheinbar scheinen diese Veröffentlichungen ein unbemerktes Dasein zu fristen. Und leider wissen die Wenigsten europäischen Börsianer von deren Existenz und noch viel weniger Trader nutzen diese. Im Gegenteil, sie vernachlässigen diese sogar sträflich. Zum einen wollen die Trader am großen Spiel der Spiele teilnehmen, halten sich aber nicht an die Spielregeln und geben häufig recht schnell frustriert wieder auf. Wenn man erfolgreich an der Börse agieren möchte, so wie es Pensionsfonds und Großinvestoren tun, dann muss man auch agieren wie sie und sich deren Wissen zu Eigen machen. Und das ist überhaupt nicht so schwierig. Während in Deutschland noch immer viel im Verborgenen passiert, wird der Aktienhandel in den USA immer transparenter. So sind beispielsweise Live-Daten und Software kostenlos und auch die Berichterstattung ist viel durchsichtiger. Für Aktien beziehungsweise Fonds gibt es zu diesem Zweck die 13F. In diesem Bericht der SEC müssen Institutionelle ab einer Portfolio-Größe von 100 Millionen US-Dollar ihre Positionen offenlegen. Zwar beinhaltet der Bericht die Veränderungen des zurückliegenden Quartals, aber wer Buffet und Soros kennt, weiß nur genau, dass sich deren Haltedauer über mehrere Jahre erstreckt. Und obwohl der Einstieg wesentlich später erfolgt wäre als bei den Fonds, hätte man seit dem Jahr 2001 eine Rendite von 373 Prozent erzielen können, hätte man in die gleichen Aktien investiert wie die Großen! Schön zu wissen. Was aber hat der 13-F-Bericht auf einer Forex-Seite verloren? Erstmal nicht viel. Gebe es da nicht ein Pendant, welches man für den Forex-Handel nutzen kann. Die Rede ist vom COT-Report. Bei diesem Report handelt es sich um einen wöchentlich veröffentlichten Bericht der Commodity Futures Trading Commission (CFTC) in dem ähnlich wie beim 13-F-Bericht die Großanleger ihre Positionen offenlegen müssen. Dabei liefern die Positionierungen drei verschiedener Anlegergruppen wichtige Hinweise auf mögliche Trendwechsel in den jeweiligen Märkten. Der COT-Report gilt deshalb als Frühindikator bei mittel- bis langfristig orientierten Anlegern des Rohstoff- und Devisenmarktes. Welche Informationen Sie dem COT entnehmen können, wie der Bericht und vor Allem der Chart zu lesen ist und wie sie dieses Wissen in Ihren Handelsstil einfließen lassen sollten, erfahren Sie in den folgenden Artikeln der kommenden Woche. Die Unterscheidung der Marktteilnehmer Der einleitende Text zu dem CoT- Bericht lässt deutlich erkennen, daß dieser als ein Sentiment-Indikator betrachtet werden kann. Wenn man den Nutzen dieser Daten kennt und dessen Bestandteile, dann weiß man auch warum. Zunächst einmal ist es wichtig zu wissen woher die Daten stammen und was sie beinhalten. Diese sind nämlich nichts anderes als eingegangene Futures und Options-Positionen der Marktteilnehmer an den US-Amerikanischen Futures-Börsen für Rohstoffe, Währungen, Bonds und Indizes. Diese Positionen müssen aufgrund gesetzlicher Verpflichtung von den Börsen und anderen Clearingstellen an die SEC (Börsenaufsicht) weitergeleitet werden. Das dient vor Allem dem Schutz der Marktteilnehmer. So wird eine gewisse Transparenz gewährleistet. Alle Marktteilnehmer müssen ab einem festgelegten Handelsvolumen gemeldet werden. Es erfolgt eine Unterscheidung in 3 Kategorien von Marktteilnehmern. Zunächst wird zwischen Unternehmen, die aufgrund von Risiken mit Hilfe von Futures und Optionen hedgen(Commercials) und Unternehmen, die aufgrund von Chancen auf Gewinne spekulieren(Non-Commercials) unterschieden. Das ist wichtig da beide Parteien andere Ziele verfolgen und dementsprechend die Positionen anders gewertet werden. Ein Beispiel verdeutlicht die Commercials: Eine Fluggesellschaft benötigt viel Kerosin und ist deshalb vom Ölpreis abhängig. Erwartet das Research-Team steigende Preise, werden Long-Positionen aufgebaut. Der Verlust aufgrund steigender Kosten wird durch den Gewinn der Long-Positionen kompensiert. Andererseits muss der Ölförderer aber gegen sinkenden Preise hedgen indem er Short-Positionen eingeht. Da der Anteil an solchen kommerziellen Teilnehmern überwiegt sind besonders im Rohstoffbereich die Netto-Positionen(Long minus Short) überwiegend Short. Die Non-Commercials sind Spekulanten wie Fonds, Versicherungen, also große Money-Management Unternehmen. Diese nehmen meist die gegenläufige Position ein. Sie sind also Long wenn sie steigende Kurse erwarten und umgekehrt. Die dritte Kategorie sind die Non-Reportables. Das sind alle anderen Marktteilnehmer, dessen Positionen durch Verrechnung aller Positionen mit den Positionen der Commercials und Non-Commercials festgelegt werden. Diese werden oft fälschlicherweise als die kleinen Spekulanten bezeichnet. Allerdings legt die Verrechnung nahe, dass es sich um alle Arten von Marktteilnehmern handelt, nur eben mit einem geringeren, nicht meldungspflichtigen Handelsvolumen. Diese Unterscheidung hilft bei der weiteren Einschätzung der Positionierung der Marktteilnehmer, die im nächsten Artikel näher erläutern werden. Einblick in die Welt des CoT-Berichts Weiter oben habe ich erläutert, dass die CoT-Reports sehr gut als sogenanntes Frühwarnsystem für Trader funktionieren können. Dazu ist es jedoch notwendig, dass man sich mit den Berichten genau auseinandersetzt, um die Beziehungen und Verknüpfungen richtig deuten zu können. Nach einer ersten Übersicht und der anschließenden Erläuterung der unterschiedlichen Marktteilnehmern, widmet sich der heutige Artikel mit der Übersicht der einzelnen Berichte und wie diese zu lesen sind. Wie bereits erwähnt, gibt es den CoT-Bericht in mehreren Arten. Links oben sehen wir die beiden gängigsten Arten des Reports. Den “Futures Only”- sowie “Futures and Options combined”- Report. Die Bezeichnungen sprichen für sich. Die Marktteilnehmer sind hier noch in drei Gruppen Commercials, Non-Commercials und Non-Reportables unterteilt. Zudem gibt es noch weitere Klassifikationen des Reports, die entweder nach Marktteilnehmern weiter unterteilt werden (Disaggregated Report) oder auf einer bestimmten Kategorie von Handelsprodukten(Financial Futures, Rohstoffindizes) basieren. Wir fokussieren uns zwecks Verständnisses zunächst auf das Lesen der Zahlen des gängigen „Futures Only“- Reports, auch „Legacy-Report“ genannt. Die folgende Tabelle zeigt die Positionen wie sie von der CFTC veröffentlicht werden. Wichtig ist die Berechnung der Netto-Positionierung, also Long-Positionen abzüglich der Short-Positionen. Nur…

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