Strategien & Wissen

Trading-Strategien und Traden lernen: Mit unseren interessanten Artikeln bleiben Sie rund um das Thema Trading bestens informiert.

Gleitende Durchschnitte beim Trading

Was sind SMA und EMA und wie werden sie benutzt? Um sich im Chart schnell einen Überblick verschaffen zu können, greifen Trader auf Indikatoren zurück, die manche Umstände einfach verbildlichen und somit übersichtlich bestimmte Situationen kennzeichnen. Als besonders wichtig werden dabei SMA und EMA betrachtet. SMA und EMA sind sogenannte gleitende Durchschnittslinien. SMA steht dabei für Simple Moving Average, EMA steht für Exponential Moving Average.   Was zeigen gleitende Durchschnitte an? Bei einem gleitenden Durchschnitt handelt es sich um den Durchschnittswert der vorher definierten Kurse, beispielsweise Eröffnungskurse oder Schlusskurse, aus einer bestimmten Anzahl an vorher definierten Einheiten einer Zeiteinheit. Dies klingt komplizierter als es ist: ein SMA 50 im Daily Chart gibt also einfach an, wie der durchschnittliche Schlusskurs der letzten 50 Tage verlaufen ist. Somit ist es logisch, dass der gleitende Durchschnitt mit dem Kurs des Basiswertes mitläuft und sich eine Relation von Kurs zum gleitenden Durchschnitt abzeichnet. Auf dieser Basis lassen sich dann Handelssignale ableiten. Hierfür wird vorher definiert, wie sich der Kurs in Relation zu seinem gleitenden Durchschnitt (Moving Average) verhalten muss.   Wie unterscheiden sich die einzelnen Moving Averages voneinander? Zunächst betrachten wir den SMA, den Simple Moving Average: Dieser ist das arithmetische Mittel aus einer vorher festgelegten Anzahl an Zeiteinheiten, also Preiskörpern im Chart – zumeist werden diese durch Candlesticks dargestellt. Es wird nun der Preis definiert, aus dem der Durchschnitt gebildet werden soll; dies kann der Schlusspreis, der Eröffnungspreis, das Tagesmittel etc. sein. Aus der definierten Anzahl an Candlesticks (oder anderen Preiskörpern) wird eine Summe der Preise gebildet. Wenn man diese durch die Summe der vorher definierten Anzahl an Zeiteinheiten teilt, erhäkt man den gleitenden Durchschnitt dieser Zeitspanne in einem skalierbaren Zahlenwert. Worum handelt es sich beim EMA, dem Exponential Moving Average? Im Grunde funktioniert die Berechnung des EMA ähnlich wie die des SMA. Jedoch ist ein entscheidender Unterschied zu vermerken: der EMA fügt der Berechnung des gleitenden Durchschnitts der vorher festgelegten Einheiten eine Gewichtung hinzu. Dies bedeutet, dass jüngeren Kursbewegungen eine höhere Gewichtung beigemessen wird, als älteren Bewegungen. Hier liegt ein entscheidender Vorteil zum SMA. Wenn der EMA zur Veranschaulichung der mittleren Preisbildung verwendet wird, lassen sich junge Signale leichter filtern. Dadurch, dass aktuelle Preisbewegungen eine stärkere Auswirkung auf die Bewegungen des gleitenden Durchschnittes ausüben, zeigt dieser schneller die Tendenz des Marktes an als der SMA. Hierbei können jedoch auch häufiger Fehlsignale auftreten. Insbesondere, wenn ein sehr schneller gleitender Durchschnitt verwendet wird, beispielsweise 25 oder niedriger, liegt die Gefahr von Fehlsignalen höher aufgrund der nicht berücksichtigten zurückliegenden Zeiteinheiten.   Welche Kernaussagen lassen sich mittels SMA und EMA über den Markt treffen? Grundlegend sind die gleitenden Durchschnitte dazu gedacht, die Tendenzen des Marktes schnell und übersichtlich grafisch darzustellen. Da es sich bei allen gleitenden Durchschnitten um Aussagewerte über die Vergangenheit handelt, kann damit logischerweise nicht die Zukunft vorausgesagt werden. Es ist jedoch möglich, zukünftige Bewegungen des Marktes zu prognostizieren, wenn man die Bewegungen der Moving Averages lesen kann. In den meisten Fällen wird nicht nur ein einziger Moving Average verwendet, sondern mehrere, die zusammen in den Chart eingezeichnet werden. Dies kann die Aussagekraft einerseits erhöhen und andererseits die Bildung von Fehlsignalen minimieren. Ein typischer Set aus diesen Indikatoren kann wie folgt aufgebaut sein: Auffällig ist, dass der Durchschnitt dem Kurs immer ein wenig hinterherhinkt. Das liegt in der Natur der Sache, da der Durchschnitt sich immer aus vergangenen Schlusskursen berechnet. Je weiter sich der Kurs von seinem vergangenen Durchschnitt entfernt, desto stärker zeichnet sich ein aktueller Trend ab. Wenn der Kurs dynamisch einen Moving Average von unten nach oben durchbricht, kann dies ein Signal für einen beginnenden Aufwärtstrend sein. Umgekehrtes gilt für Abwärtstrends. Hier ist jedoch die Gefahr von Fehlsignalen am größten! Sie sollten gleitende Durchschnitte nicht zum Scalping verwenden, da die Indikatoren dafür schlicht und einfach zu langsam sind. Ein dynamischer Durchbruch bedeutet noch keinen Trend. Wenn Sie diesen Indikator zur Trendfolge benutzen möchten, wozu er einerseits gedacht ist und sich auch andererseits am besten verwenden lässt, dann sollten Sie immer auf eine Bestätigung eines sich abzeichnenden Trends warten. Durch den Spread werden Sie auf Dauer beim Scalping von Moving Averages verlieren. Beachten Sie zudem, dass die extrem schnellen Varianten von 15 und niedriger, insbesondere auf kleinen Zeiteinheiten von etwa 30 Minuten oder gar bis hin zu einer Minute, keine besonders hohe Aussagekraft haben. Nachrechnen lässt sich dies einfach: Ein Moving Average von 1 kann nur aus einer einzigen Kerze einen Durchschnitt bilden. Und eine einzelne Kerze bedeutet logischerweise keinen Trend – erst recht nicht auf einer Zeiteinheit von einer Minute. Eine Bestätigung des Trends sollte dann vorliegen, wenn der Kurs nach einem dynamischen Durchbruch den Moving Average „respektiert“. Das heißt, er testet wieder nach oben oder unten an, stabilisiert jedoch seinen Trend entlang der Linie. Je weiter er sich in Trendrichtung vom Moving Average entfernt, desto stärker ist der Trend. Dies kann im Chart ähnlich wie ein Trendlinie aussehen. Nachfolgend werden einige Strategien besprochen, die helfen können, Moving Averages zu verstehen und auch passend im Chart anzuwenden. Grundlegend gilt bei der Anwendung mehrerer SMAs und EMAs, dass eine Kreuzung der beiden Linien ein Signal bedeuten kann. Nachfolgend wird am Beispiel von EMAs gearbeitet. Durchbricht der schnelle EMA den langsamen von unten nach oben, ist dies ein Signal für einen beginnenden Aufwärtstrend. Beachten Sie, dass hier ebenfalls wieder gilt: Eine Bestätigung des Trends sollte immer abgewartet werden. Weiterhin sollten Sie immer im Hinterkopf behalten, dass schnelle EMAs nicht so aussagekräftig sind, wie langsame. Diese haben aber dafür ein größeres „lagging“ (= Zeitverzögerung).   Solide Strategie zum Einstieg in den Handel mit EMAs Ein beliebiger Chart eines Basiswertes wird ausgewählt. Vorzugsweise sollten größere Zeiteinheiten gewählt werden, wie beispielsweise der H4 oder der Daily Chart. Hier sind Signale aussagekräftiger als in kleinen Charts. Dann werden zu dem Chart EMAs hinzugefügt. Es sollten mindestens zwei Indikatoren sein, die sich hinsichtlich ihrer Berechnung um mindestens 50 Einheiten unterscheiden. Es bieten sich zum Beispiel der EMA 50 und der EMA 100 oder 200 an. Kleinere EMAs dazwischen wirken zusätzlich als optische Unterstützung mit und können Signale früher einleiten…

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8 hilfreiche Tipps: Emotionen beim Trading kontrollieren

Was sind Emotionen? Emotionen sind zunächst einmal laut Duden Gefühlsbewegungen, die das Handeln der Menschen stark beeinflussen. Auch Trader sind von Emotionen in Bezug auf ihr Handeln an den Börsen der Welt nicht frei, egal in welchem Sektor des weltweiten Börsenhandels sie tätig sind. Oft kommt es immer wieder nach Entscheidungen der für das Börsengeschehen wichtigen Gremien zu euphorischen Kursentwicklungen oder aber auch zu panikartigen Kursstürzen, die sich nach kurzer Zeit wieder normalisieren. Das kann den Markt insgesamt betreffen, aber auch nur einen einzelnen Wert. Sie werden meist durch Emotionen herbeigeführt und erweisen sich bei sachlicher Betrachtung der realen Faktenlage durch die Markteilnehmer als nicht gerechtfertigt. Nun sind Emotionen per se erst einmal nicht schlecht für das Traden, der Trader muss nur richtig damit umgehen können und sein Handeln danach ausrichten.   Was sagen die Experten zu Emotionen? Die Börse besteht zu 90 Prozent aus Emotionen, können wir schon bei Altmeister Andre Kostolany nachlesen. Wissenschaftlich erklärt es Dr. van Tharp, der Gründer und Präsident des gleichnamigen Instituts und Sachbuchautor. Er räumt auf Grund seiner Studien der richtigen Trading-Strategie 10 Prozent und dem Money Management 30 Prozent, aber der Psychologie 60 Prozent Anteil am Erfolg eines Traders ein.   Gier und Angst bestimmen unser Handeln beim Traden Die Hauptemotionen, die unser Handeln beim Traden bestimmen sind Gier und Angst. Die Gier nach mehr Erfolg und die Angst, das eingesetzte Kapital zu verlieren bzw. einen Erfolgstrade zu verpassen oder zu früh zu beenden. Und es ist notwendig, für diese beiden Emotionen eine ganz eigene Abwehrstrategie zu entwickeln, denn wer mit Angst oder /und Gier in das Tradinggeschäft einsteigt, wird schnell Opfer seiner Emotionen werden. Und er wird Geld verlieren, sehr viel Geld. Daneben gibt es aber auch noch andere Gefühle in den verschiedensten Varianten und Abstufungen, die unser Handeln beeinflussen.   Einfluss von Emotionen auf das Traden Es ist nicht das Scheitern eines einzelnen Trades, der unser Handeln dominiert. Das kann passieren und passiert auch immer wieder erfahrenen Tradern, die glauben, nun alles schon erlebt zu haben. Entscheidend sind Emotionen, die eine ganze Trading-Strategie beeinflussen. Es gibt nichts Schlimmeres für einen Trader, der von seiner Strategie überzeugt ist und dann diese nicht aufgeht. Aber ein Trader kann lernen, seine Emotionen kontrollieren. Das ist wirklich ein schwieriger Prozess, aber da es sich beim Traden mitunter nicht nur um kleine Summe Spielgeld handelt, lohnt es sich, die Emotionen vom praktischen Handeln zu lösen. „In the Zone“ oder sinngemäß übersetzt „In seinem Element“ bezeichnet man den Zustand, wenn ein Trader seine Emotionen weitgehend ausblendet, sich nicht von ihnen beeinflussen lässt, klar denkt und logisch handelt.   Der Zusammenhang von Angst und Verlust beim Traden Klar ist, dass ein Trader Angst vor Verlusten hat. Er versucht, diese dann zu vermeiden und macht dadurch noch mehr Verlust. Mit Hilfe eines Stop-Loss setzt der Trader z.B. eine persönliche Grenze von 50 Pips. Er hat dafür eine Trading-Strategie, die ihn hier ausstoppen lässt. Bei unserem Trade läuft nun der Trade ins Minus, bei 10 Pips ist noch alles ruhig, bei 20 Pips wird er nervös und bei 30 Pips bekommt er Panik und drückt den Sell-Buttom, obwohl noch sehr viel Luft zu dem gesetzten Stop-loss ist. Wenn die Kurse jetzt aber wieder in die gegenläufige Richtung drehen, dann hat er einen Verlust realisiert. Er wird vielleicht jetzt wieder einsteigen, aber der Verlust bleibt. Physisch im Depot, aber auch psychisch in seinem Kopf. Ein anderer Fall ist der Trader, der bereits ängstlich bei einem kleinen Gewinn aussteigt ohne die Möglichkeiten, die der begonnene Trade bietet, voll auszuschöpfen. Frei nach dem Motto, ein kleiner Gewinn ist ja auch was Schönes.   1. Tipp: Versuchen Sie möglichst Ihre Ängste zu überwinden. Versuchen Sie vorher zu checken, was passieren kann, warum ein Trade zeitweise auch in die andere Richtung laufen kann. Halten Sie an Ihrer Strategie fest, wenn die Fakten für ein erfolgreiches Trading weiterhin überzeugend sind. Der Zusammenhang von Gier und Traden Ein weiteres emotionales Problem ist die Gier beim Traden. Gier tritt auf den Plan, wenn der Trader seine bisher erfolgreiche Strategie verlässt, um noch mehr aus Gewinn aus seinem Trade zu erzielen. Sie überfällt den Trader meist auch unvorbereitet und eben so wenig vorbereitet hat der Trader dann auch eine Strategie für den weiteren Erfolg. Das führt dann meistens dazu, dassweniger Profit ausgewiesen wird als geplant oder im schlimmsten Fall der Trade mit Verlust abgeschlossen wird.   2. Tipp: Gier ist kein guter Ratgeber für Trading-Strategien. Erfahrungsgemäß ist es sinnvoll, eine Strategie erfolgreich zu beenden. Natürlich werden erfahrene Profis eine Ersatzstrategie vorbereitet haben, wenn ein Trade Anlass zu mehr Hoffnung gibt als geplant. Aber das ist dann keine Gier mehr, sondern strategisches Denken. Ein übersteigertes persönliche Ego ist Gift beim Traden Was manchem Trader im Wege steht, ist sein persönliches Ego. Es führt dazu, niemals einen Fehler zuzugeben vor sich selbst, geschweige denn vor anderen. Hier unterscheiden wir zwei Typen. Der eine sieht, sein Fehler führt zu Verlusten und er kann diesen Verlust einfach nicht realisieren, weil er sich nicht vor sich selbst diesen Fehler eingestehen will. Lieber nimmt er weitere Verluste in Kauf. Der andere wiederum kommt während des Tradings zu der Erkenntnis, dass er die falsche Strategie gewählt hat. Er ändert sie aus Prinzip nicht und fährt einen hohen Verlust ein.   3. Tipp: Versuchen Sie ehrlich zu selbst sein, stehen Sie zu ihren Fehlern. Jeder Mensch macht Fehler und wenn Sie aus den Fehlern gelernt haben, dann haben Sie etwas gewonnen für den nächsten Trade. Die gefährliche Falle beim Traden – das Revenge-Trading Ohne klare Strategie in einen Trade zu gehen, ist schon ein Fehler. Aber dann auch noch ohne klare Strategie versuchen, das verlorene Kapital wieder zu gewinnen, das ist schon ein kapitaler Fehler. Der führt ganz sicher ins Verderben. Die Börsenpsychologie nennt die Jagd nach dem so verlorenen Geld ein Revenge-Trading. Und das schlimme ist, die Trader merken es meist nicht.   4. Tipp: Natürlich kann ein Trade auf Grund einer falschen Strategie auch einmal mit Verlust abschließen, aber niemals ohne klare und überlegte Strategie versuchen, seine Verluste zu kompensieren….

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5 Regeln um ein erfolgreicher Forex Trader zu werden

Forex Trader kann im Grunde jeder werden, der über einen Internetzugang, ein wenig Startkapital und die nötigen Dokumente zur Accountvalidierung bei einem Broker verfügt. Die Grundvoraussetzung ist dann lediglich das Handeln von Währungen und schon ist man ein Forex Tader. Um ein erfolgreicher Forex Trader zu werden, benötigt man jedoch ein solides Grundgerüst an Regeln, Strategien und der dazu passenden, inneren Einstellung. Zudem sei gesagt, dass „erfolgreich“ in diesem Fall nicht bedeutet, dass man immer Gewinne einfährt, sondern dass man auf lange Sicht mehr Gewinne als Verluste erzielt. Jeder Trader muss im Laufe seiner Karriere seine eigenen Regeln finden. Trader haben unterschiedliche Tagesabläufe und Prioritäten, sowie andere Ansprüche an Risiko und Ertrag. Daher gibt es kein einheitliches Set an Regeln, die allgemein gültig wären. Vielmehr sollen die hier beschriebenen Regeln eher die Richtung zum erfolgreichen Forex Trader aufweisen, als wirklich ein fertiges Produkt darzustellen. Sie können diese Regeln übernehmen, Sie gegebenenfalls an Ihre Bedürfnisse anpassen oder einige davon durch neue ersetzen. Im Grunde ist weder die Anzahl der Regeln, noch der Inhalt das auschlaggebende Element. Regeln sind nur dann sinnvoll, wenn Sie auch eingehalten werden. Setzen Sie sich daher weder unerreichbare hohe Ansprüche noch penibel ausgestaltete Vorgehensweisen, sondern ein solides Set an Rahmenbedingungen, deren Einhaltung Ihnen kein Stein im Weg ist. Die Arbeitsmittel des Forex Traders – auch Kapital genannt Forex Trader gehören zu den Berufsgruppen, die extrem geringe Ansprüche an ihr Arbeitsmaterial haben. Sie benötigen lediglich einen Computer oder eine vergleichbare Plattform für ihr Trading-Terminal, eine stabile Internetverbindung und Geld. Hierbei ist das Produkt der Arbeit auch gleichzeitig weiteres Arbeitsmittel – mehr Kapital. Umgedreht bedeutet das, wenn Sie ihr Kapital verlieren, können Sie nicht mehr arbeiten, denn ohne Kapital keine Investition. Um ein erfolgreicher Trader zu werden, ist es also nötig ein gewisses Grundkapital an den Start zu bringen. Dabei handelt es sich idealerweise um einen Investitionsbetrag, dessen Verlust Sie im schlimmsten Fall problemlos verkraften. Es ist weder angestrebt, noch besonders wünschenswert, wenn dieser Fall eintritt, aber nicht vollkommen auszuschließen. Regel Nummer 1  lautet also:   Das vorhandene Kapital sinnvoll einteilen – Money Management Je nach Person variieren die Investitionssummen gravierend. Was für den einen Trader eine beachtliche Summe ist, mag für den nächsten lediglich Kleingeld sein. Alle erfolgreichen Forex Trader verbindet aber ein gemeinsamer Nenner – das Money Management. Völlig unabhängig davon, wie viel Kapital Sie zur Verfügung haben, ob das nun ein paar hundert Euro sind oder bei Millionenbeträgen erst anfängt, niemals werden Sie die gesamte Summe gleichzeitig in den Markt werfen. Money Management ist dabei ein sehr dehnbarer Begriff. Manche verstehen darunter lediglich ein paar Regeln, die die Positionsgrößen und den Gesamteinsatz bestimmen, andere wiederum beziehen noch die einzelnen Handelsinstrumente mit ein, sprich die Diversifikation von Risiko im Markt und wieder andere verbringen mehr Zeit damit, ihr Kapital zu verplanen, anstatt tatsächlich zu Handeln. Worauf es im Grunde ankommt, ist folgendes: Sie haben ein Grundkapital X. Dieses möchten Sie in der Zukunft vermehren. Forex Trading basiert auf dem simplen Prinzip „buy low – sell high“, sprich kaufen bevor die Kurse steigen und verkaufen bevor die Kurse wieder fallen. Solange unsere magische Glaskugel allerdings noch in der Reparatur ist, können wir die Kursentwicklungen lediglich erahnen oder grob prognostizieren, jedoch nie mit Garantie vorhersagen. Es ist also weder unüblich, noch bedenklich, wenn Sie von Zeit zu Zeit danebenliegen und Kapital verlieren, anstatt Profit zu schlagen. Deswegen ist das A und O von erfolgreichem Forex Trading das Einteilen des vorhandenen Kapitals. Sie setzen nur Bruchteile Ihres Kapitals in den Markt, verteilen Ihre Positionen auf verschiedene Handelsinstrumente, damit unerwartete Bewegungen bei einem Instrument nicht gleichzeitig ähnliche Bewegungen bei den Anderen mit sich ziehen und steigen rechtzeitig aus dem Markt aus, wenn klar ist, dass die Kursentwicklung nicht der Prognose entspricht. Regel Nummer 2:   Regeln festlegen und danach handeln – Trading Strategie Während Money Management den Erhalt von Kapital unterstützt, ist das eigentliche Hauptmerkmal eines erfolgreichen Forex Traders seine Strategie. Eine Trading Strategie muss klare Regeln beinhalten, wann und warum man in den Markt ein- oder wieder aussteigt. Diese Strategie muss entwickelt werden, mehrfach getestet sein und konsequent angewandt werden. Eine Strategie kann dabei beliebig viele Elemente beinhalten, seien es nun Chartanalysen, Prognosen der Nachrichten oder Pressemitteilungen. Je mehr Informationen Sie in die Entscheidungen einfließen lassen, umso besser, vorausgesetzt, Sie können diese auch sinnvoll auswerten. Wie umfangreich oder simpel Ihre Strategie ist, hängt von Ihnen ab, jedoch ist das Handeln ohne Strategie fast mit Glücksspiel gleichzusetzen. Speziell Anfänger im Trading haben oft ein sehr fehlgeleitetes Bauchgefühl, dass nur gelegentlich rein zufällig richtigliegt. Sehr teuflisch wird es, wenn man seine Karriere so beginnt und zunächst mehr Glück als Verstand hat. Viel zu schnell prägt sich hier ein falsches Muster ein, das man später nur schwer loswird. Auf der sicheren Seite sind Sie hier, wenn Sie Ihre Strategie mit Demokonten entwickeln. Diese sind kostenlos und können beliebig genutzt werden, ohne das eigene Kapital zu gefährden. Testen Sie Ihre Strategie hier solange, bis Sie sicher sind, dass diese auf längere Sicht mehr Gewinne als Verluste erzielt. Erst dann setzen Sie die Strategie im richtigen Markt ein. Regel Nummer 3:   Die Gier in seine Schranken verweisen – Trading Psychologie Emotionen haben bei erfolgreichen Forex Tradern nichts zu suchen, jedenfalls nicht während der Arbeitszeit. Manchmal kommt es vor, dass man in kurzer Zeit viel Geld verliert. Das ist ärgerlich und frustrierend, gehört aber zum Geschäft dazu. Speziell wenn der Markt nur durch Nachrichten enorme Sprünge zurücklegt, während vorher alles noch auf eine andere Kursentwicklung gedeutet hat, ist der Ärger besonders groß. Wenn Sie merken, dass Sie innerlich gereizt und angespannt sind, schließen Sie die Trading-Plattform, gehen den Rest Tages Kaffee trinken und entspannen Sie sich. Versuchen Sie auf gar keinen Fall, durch höhere Einsätze die Verluste zurückzuholen. Wenn der Markt bisher schon nicht das gemacht hat, was er Ihrer Meinung nach hätte tun sollen, warum sollte das dann jetzt anders sein? Heute ist nicht Ihr Tag, finden Sie sich damit ab und weinen Sie nicht den Verlusten hinterher. Zum einen kommt das Geld dadurch…

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Was ist der Maximum Drawdown beim Trading?

Drawdown ist eine allgemeine Bezeichnung für eine Verlustphase in einer bestimmten Zeitperiode. Der sogenannte Maximum Drawdown ist dabei insbesondere beim Börsenhandel eine wichtige und oft betrachtete Kennziffer. Was man alles an ihm ablesen kann, wird dieser Artikel genauer erklären.   Klassischer Drawdownbegriff In jedem Fall handelt es sich beim Drawdown um eine Kennziffer, die in der Bewertung von Basiswerten und / oder Händlern eine große Beachtung findet. Mit dieser Kennziffer kann man, zusammen mit der Auswertung weiterer Zahlen, das Risikomaß eines Investments auslesen. Es handelt sich dabei um eine von vielen Zahlen, die sich auf einen bestimmten Zeitraum berechnen lassen und angeben, wie hoch die Wertschwankungen eines Investments über diese Periode waren. Es gibt verschiedene Bedeutungen hinsichtlich der verschiedenen Arten des Wertpaierhandels, die man unbedingt richtig voneinander unterscheiden muss. Eigentlich kommt der Begriff Maximum Drawdown aus dem Aktienhandel und hat auch hier eine etwas andere Bedeutung als beim Forex- und CFD-Handel. Der ursprüngliche Begriff Maximum Drawdown bedeutet die relative Verlustphase eines Basiswertes anhand seiner historischen Kursentwicklung. Als Beispiel nehmen wir den DAX mit einem Höchststand von 12.000 Punkten im Jahr 2015. Bezogen auf Anfang 2016 beträgt der Rückgang vom Stand 12.000 aus auf ca. 8700 Punkte. Dies bedeutet einen temporären Rückgang um 3300 Punkte oder 27,5%. Dabei ist folgendes zu beachten: Je kürzer die Periode, desto aussagekräftiger ist der Wert. Bei einer Betrachtung über 20 Jahre ist in einem großen Aktienindex ein Maximum Drawdown von 27,5% ein extrem positiver Wert. Jedoch über einen Betrachtungszeitraum von nur einer Woche sollten hier die Alarmglocken schrillen. Die Umstände der Betrachtung geben also beim Prozentwert das eigentliche Risiko des Investments an. Die Berechnung des Drawdown muss nicht unbedingt heißen, dass das Investment im Gesamten gefallen ist und zu Ende der Periode unter dem Anfangswert steht. Der Maximum Drawdown gibt lediglich an, wie hoch prozentual die höchste Verlustperiode von einem bestimmten Kurs aus war.   Interpretationen beim Daytrading Im Bereich des Daytrading existieren mehrere Drawdownbegriffe, die es voneinander abzugrenzen gilt. Sie müssen als Trader die Kennzahlen, die Sie mit in Ihre Bewertung Ihres eigenen Handels oder des Handels anderer Trader, insbesondere beim Social Trading, richtig interpretieren. Besonders die Kennzahlen, die sich mit der Bewertung des Handelsrisikos befassen, sind eminent wichtig und können einen Aufschluss über die Risikotoleranz anderer Trader geben sowie über Ihren eigenen Handelserfolg. Unter Umständen können Sie aus Ihren eigenen Zahlen ablesen, ob Sie potentiell zu viel oder zu wenig Risiko am Markt eingehen und wie Sie Ihre Strategie dahingehend optimieren können. Im Bereich des Leveragehandels kommen drei Drawdownbegriffe vor, die Sie kennen sollten: der Absolute Drawdown, der Relative Drawdown und der Maximum Drawdown. Sie alle sind in Bezug auf das Tradingkapital zu sehen, geben also an, wie sich das eingesetzte Kapital des Traders anhand seiner Positionen verändert und entwickelt hat. Beim Daytrading haben die angesprochenen Werte nichts mit einem bestimmten Basiswert zu tun sondern beziehen sich immer auf das Handelskonto des Traders, unabhängig davon, welche Positionen im Einzelnen gehandelt wurden.   Der Relative Drawdown Der Relative Drawdown gibt an, wie sich das Tradingkapital in Abhängigkeit eines momentanen Höchstwertes verändert hat. Nehmen wir als einfaches Beispiel, dass ein Trader 10.000 Euro auf sein Handelskonto einzahlt und damit verschiedene Trades erfolgreich abschließt, bis er sein Kapital irgendwann auf 20.000 Euro verdoppelt hat. Die 20.000 stellen einen Höchstwert seines Kapitals dar, auch Peak genannt. Nehmen wir nun an, dass ein nächster Trade weniger erfolgreich verläuft und er einen Verlust von 5.000 Euro realisiert. Nun beträgt der Relative Drawdown immer den größten Abstand nach unten vom damaligen Höchstwert, im jetzigen Fall 5.000. Der Zeitwert 15.000 Euro wird in diesem Zusammenhang als Valley bezeichnet. Sie sehen, dass der Trader einen verhältnismäßig hohen Drawdown erreicht hat, auch wenn sein Handelskonto nie seine ursprüngliche Einlage von 10.000 Euro unterschritten hat. Daran ist zu erkennen, dass die Kennziffer sehr wichtig ist, denn sie gibt das Risikoverhalten des Traders an. Auch wenn die ersten Trades sehr erfolgreich verlaufen sind und das Kapital verdoppelt haben, hat der Trader schnell einen hohen Drawdown erreicht. Dieser gilt solange vom Peak aus, bis ein neues Peak erreicht ist. Dies ist deshalb so wichtig, da einige unerfahrene Trader schnell große Gewinne einfahren, diese aber nicht dauerhaft halten können, weil sie beispielsweise zum Erwirtschaften des Gewinne viel zu hohe Risiken eingegangen sind. Ein möglichst niedriger Relative Drawdown spricht für ein großes Risikobewusstsein des Traders und eine gute Absicherung der Positionen.   Der Maximum Drawdown Dieser gibt, wie der Name schon vermuten lässt, über die gesamte Tradinghistorie den höchsten Drawdown im Kapital des Traders an. Auch hier lässt sich die Risikotoleranz eines Traders messen. Für die gesamte Trading-Strategie ist dieser Wert zwar weniger aussagekräftig, jedoch kann man an einem sehr hohen Maximum Drawdown erkennen, dass der Trader vermutlich mit einem sehr weit entfernten Stop-Loss oder sogar gänzlich ohne handelt. Beachten Sie jedoch folgendes: Ein Drawdown ist nicht gleich ein Verlust! Eine Position verzeichnet und speichert in der Historie des Traders den Drawdown auch dann, wenn die Position schließlich wieder in den Gewinnbereich gelaufen und vielleicht sogar erfolgreich beendet wurde. Der Drawdown stellt sozusagen nur eine Momentaufnahme inmitten des Verlaufs einer Position dar und speichert diese. Ein hoher Maximum Drawdown kann also zweierlei bedeuten: entweder ist eine einzelne Position des Traders sehr weit ins Minus gelaufen oder der Trader hat eine länger andauernde Verlustperiode gehabt und viele einzelne Trades sind schiefgelaufen.   Der Absolute Drawdown Dieser ist eine Kennzahl, die die Erfolgswahrscheinlichkeit einer Strategie oder auch eines Traders angibt. Der Absolute Drawdown bezieht sich nicht auf Peak und Valley sondern immer auf das Einlagekapital. Besonders wichtig ist er bei der Bewertung einer bestimmten Strategie mittels eines Backtests und bei der Evaluierung einzelner Trader und ihrer Konten. Wer beispielsweise darüber nachdenkt, Follower eines Traders beim Social Trading zu werden, sollte unbedingt nachsehen, wie lange dieser bereits sein Konto hat und wie hoch der Absolute Drawdown ist. Dieser berechnet sich immer in Bezug auf das Einlagekapital. Er beschreibt also den größten Abstand nach unten zwischen dem jemals erreichten Tiefstwert des Kapitals und der ursprünglichen Einlage. Zwei Dinge sind hier wichtig: Auch…

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Traden lernen – Was du unbedingt beachten solltest!

Traden an sich ist nicht schwer. Man sucht sich einen Broker, eröffnet ein Konto, validiert selbiges und zahlt Startkapital ein. Die Plattform fürs Trading ist schnell eingerichtet und schon kann man beliebige Instrumente kaufen und verkaufen. Um Traden zu erlernen, damit Profit zu erwirtschaften und langfristig das Kapital zu vermehren ist allerdings viel mehr nötig. Der Markt hat seine eigenen Regeln Eine der ersten Erfahrungen, die man als frischgebackener Trader in der Regel macht, ist die Tatsache, dass der Markt nicht immer das macht, was man erwarten würde. Praktisch alle Menschen werden tagtäglich mit dem Markt konfrontiert. Dabei muss man nicht zwangsweise Aktien handeln oder Kursschwankungen bei Währungen ausnutzen. Haben Sie ein Auto? Machen Sie sich doch einmal den Spaß und schreiben für einen Monat täglich den aktuellen Spritpreis auf. Tragen Sie die einzelnen Werte in ein Diagramm ein und verbinden Sie die einzelnen Punkte. Als Ergebnis erhalten Sie ein simples Kurschart für den Spritpreis. Die meisten können sich bereits jetzt denken, wie das am Ende aussehen wird. Ein ständiges Auf und Ab mit einer Spannweite von vermutlich 10 bis 15 Cent. Ist doch klar, denken Sie nun? Stimmt, erfahrungsgemäß weiß man eben, wie sich der Spritpreis verhält. Raucher werden vermutlich ein anderes Bild von Preisentwicklung haben. Der Preis pro Schachtel steigt im Grunde seit Jahren immer nur nach oben, ohne jemals zurückzuwandern. Hier würde eine mehr oder weniger lineare Linie entstehen, beziehungsweise eine Art Treppe mit relativ langen Stufen. Preise verhalten sich je nach Produkt und Art anders, das gilt auch für das Traden. Wenn man jetzt mit der Preismentalität eines Rauchers an den Markt geht und eigentlich nur bullisch handelt (nur kaufen), wird man relativ schnell enttäuscht. Die Autofahrermentalität wird spätestens bei Beginn eines neuen Trends auf die Probe gestellt, wenn der Preis plötzlich wochenlang nur in eine Richtung geht. Diese Beispiele sind natürlich etwas überzogen dargestellt, aber im Grunde hat man als Nicht-Trader bereits eine Vorstellung von Preisentwicklung, welche am Markt nicht unbedingt zielführend ist. Tun Sie sich daher selbst einen Gefallen und ignorieren Sie jegliche Vorkenntnisse über Preise die Sie irgendwo aufgeschnappt haben und versuchen Sie bei jedem Handelsinstrument, das für Sie interessant ist, herauszufinden, wie dieser Preis tickt. Traden erlernt man am einfachsten durch aufmerksames Beobachten. Aktien beispielsweise sind gern als Aufsteiger gesehen. Wie man am Beispiel der VW-Aktie sehen kann, trifft das auch für eine lange Zeit zu.   Lange stieg die Aktie, VW gilt als stabiles Unternehmen, doch Anfang 2015 fingen die schlechten Nachrichten an, dann kam der Abgas-Skandal und ehe man sich versieht, verliert die Aktie in weniger als einem Jahr 70 % ihres Wertes. Was bedeutet das für einen Trader? Das kommt auf die Art des Tradens an. Für den einen bedeutet es einen hohen Verlust, der andere freut sich über riesige Gewinne. Aktien kann man in der Regel nicht shorten (verkaufen), sprich durch Leerverkäufe Gewinn schlagen, daher sind Aktien eben nach dem Motto „Günstig kaufen und später teuer wieder verkaufen“ zu handeln. Wie man am Beispiel VW gut erkennt, ist die Frage hier „Wann ist denn später?“. Wartet man lange genug, macht man ordentlich Profit. Wartet man noch länger, kann der Wert der Aktie weit unter dem Einkaufswert liegen, oder eben noch höher. Der Lerneffekt beim Traden kann hier schnell getrübt werden. Je nachdem, wie es zu Beginn der Karriere läuft, kriegt man schnell ein falsches Bild vermittelt, wann und wie man seine Ein- und Ausstiege timen sollte. Bedenken Sie, es gibt keine perfekten Zeitpunkte, nur bessere oder schlechtere Zeitfenster. Interessant wird es hier bei CFDs auf Aktien. Ein sogenannter contract for difference ermöglicht es Tradern, auf Kursveränderungen zu spekulieren, ohne dabei das zugrundeliegende Instrument jemals zu besitzen. Des Weiteren handelt es sich dabei meist um stark gehebelte Produkte, was bedeutet, dass man zum einen wesentlich weniger Kapital benötigt, zum anderen auch von kleineren Kursschwankungen profitieren kann. Man muss zum Beispiel keine 200 Euro in die Hand nehmen, um eine einzige Aktie zu kaufen, sondern lediglich einen Bruchteil als Sicherheit hinterlegen, solange man die Position hält. Zudem wird am Ende nur die Differenz zwischen Einstieg und Ausstieg verrechnet  und zu keinem Zeitpunkt muss man sich damit rumschlagen, die Aktie irgendwo zu ergattern oder wieder zu veräußern. Selbiges Prinzip lässt sich auch auf Währungspaare, Rohstoffe und Indizes anwenden. Das Prinzip der Differenzkontrakte geht zurück in die 80 Jahre. Damals war das Prinzip eigentlich nur dazu gedacht, Steuern zu umgehen. Im Zeitalter des Computerhandels, der dauerhaften Internetanbindung und der allgemeinen Zugänglichkeit des Marktes für Privatpersonen sind CFDs die Eintrittskarte für viele Kleinanleger. Schön und gut, aber wie hilft Ihnen das als Anfänger weiter? Nun, eigentlich gar nicht. Für Sie ist es ziemlich uninteressant, wie das Prinzip funktioniert, solange es funktioniert. Dennoch ist es nicht verkehrt beim Traden auch Hintergrundwissen zu erlernen. Vor allem ist hier aber wichtig, dass Sie die Wirkung von Hebeln verstehen. Nehmen wir ein einfaches Beispiel. Sie haben 1.000 Euro und möchten an der Kursschwankung vom Wechselkurs EUR/USD profitieren. Ignorieren wir an dieser Stelle zur Einfachheit Wechselgebühren bei der Bank. Der Kurs EUR/USD steht bei 1,13619, was bedeutet, dass Sie für 1.000 Euro 1.136 Dollar bekommen. Nehmen wir nun an, dass der Kurs in einer Woche bei 1,12200 steht. Ihre Dollar haben nun einen Wert von 1.012,64 Euro. Sie tauschen diese zurück und haben effektiv einen Gewinn von 12,64 Euro erzielt. Nehmen wir nun an, Sie hätten dieses Geschäft über einen CFD realisiert mit einem Hebel von 1 : 100. Sie hätten Ihre 1.000 Euro als Sicherheit hinterlegt, dafür 100.000 Euro am Markt in Dollar umgetauscht und die 113.619 Dollar eine Woche später zurückgetauscht und dementsprechend einen Gewinn von 1.264,70 Euro erzielt. Ihr Einsatz blieb gleich, doch durch den Hebel vervielfacht sich ihr Kapital am Markt. Entsprechend hoch wäre allerdings auch der Verlust gewesen, wenn der Kurs in die andere Richtung gelaufen wäre. Da die Position dabei Ihre Margin (Sicherheitsleistung) weit überschritten hätte, hätte ihr Broker die Position zwangsgeschlossen und Sie hätten somit Ihr Kapital verloren. An dieser Stelle noch ein Hinweis bezüglich des Hebels. Meistens wird angenommen, dass der…

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Traden lernen – Möglichkeit für attraktive Renditen und lukrative Anlagen

Vielleicht fragen auch Sie sich, wie ein Einstieg in den Börsenhandel gelingen kann. Sie sind interessiert, als Trader tätig zu werden, wissen aber noch nicht, wie Sie damit beginnen? Vielleicht starten Sie als Autodidakt und wagen einen Einstieg in die Börsenwelt? Möglicherweise fehlen Ihnen noch die Grundlagen für den Handel an der Börse oder Sie haben noch keinen Leitfaden?

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Der Bulle und der Bär – Das bekannteste Symbol der Börse

Sie sind die beiden bekanntesten Symbole der Börsenwelt, deren zwei Gesichter, die ultimativen Gegensätze zwischen Glück und Verzweiflung, Höhenflug und Absturz, Himmel und Hölle, Gut und Schlecht widerspiegeln. Der Mensch hat nachweislich einen Hang zum Dualismus, einen Drang, die Welt in Gegensätze aufzuteilen, um sie so begreiflicher zu machen und das ihr innewohnende Chaos zu entwirren, indem es zwischen zwei Polen aufgespannt wird. Das ist in der Wirtschaft auch nicht anders als in der Religion, Philosophie oder Politik. Wo also in anderen Bereichen Engel und Teufel, moralische und verwerfliche Handlungen sowie links- und rechtsextreme Menschen Gegenstände der Betrachtung sind, so sind es im Börsenwesen der Bulle und der Bär! Die Rollen zwischen Bulle und Bär sind klar verteilt: Der Bulle steht für gute Zeiten, Zeiten der Progression, des Booms und des Aufschwungs. Die Kurven klettern beim Bullenmarkt steil nach oben und locken mit üppigen Dividenden zum Kauf von Anteilen. Zeiten des Bullen sind Zeiten der Investition, in denen vermehrt eingestellt, gebaut und gefördert wird. Damit steht er für alles Gute an der Börse. Umgekehrt nimmt der Bär die undankbare Rolle alles Schlechten ein, was sich Börsianer immer nie wünschen, dass es eintritt, aber die keynesianischen Gesetze von Konjunktur, von Auf- und Abschwung verlangen nun mal danach: Zeiten der Regression, des Abschwungs, in denen Aktien und andere Anleihen massiv an Wert verlieren und die Börse sich im Crash befindet, in denen Anleger zittrige Finger bekommen und oft schnell ihre Aktien weiterverkaufen wollen, bevor auch die letzte Person merkt, dass sie vielleicht schon bald weniger wert sein werden als das Papier, auf dem sie abgedruckt sind. So etwas nennt man dann einen Bärenmarkt, eine Zeit des Zögerns und der Depression, die Kurven zeigen nach unten oder befinden sich bereits an Tiefpunkten.   Historische Theorien des Bullen und Bären als Symbol Börsen in Form von Anteilshandel gibt es bereits seit Jahrhunderten, und seit ebenso vielen Jahren hat die Menschheit Zeiten erlebt, in denen der Aufschwung florierte oder die Werte ins Bodenlose stürzten. Belegt ist das unter anderem durch die „Tulpomanie“ Anno 1637, als die überhöhte Nachfrage nach Tulpenzwiebeln in Holland zum ersten richtigen Börsencrash in der Menschheitsgeschichte führte. Wenn also Wörter wie Aufschwung und Rezession an der Börse seit fast vier Jahrhunderten ein Begriff sind, ist es dann nicht plausibel anzunehmen, dass auch die Symbole für den Bullen und den Bären aus einer ebenso weit zurückreichenden Vergangenheit stammen? Aus diesem Grund ist es auch schwierig herauszufinden, wodurch genau diese Symbole geprägt wurden. Eine gängige Theorie lautet wie folgt: Der Bulle-Bär-Dualismus stammt von einem spanischen Literaten, welcher in Amsterdam die Börse besuchte und das geschäftliche Treiben beobachtete. Was er sah, erinnerte ihn an eine grausame Variation des Stierkampfes in Südamerika, dessen Zeuge er ebenfalls war. In einigen Kämpfen wurden nämlich zur Belustigung des Publikums, ganz in der Tradition der antiken römischen Kämpfe im Kolosseum, Stiere und Bären gegeneinander aufgehetzt. Was den Spanier nun an die Tierkämpfe erinnerte, als er die Börse besuchte, war das Auf und Ab der Kurse. Denn es erinnerte ihn an die Kampftechniken von Bär und Stier. Genauer erklärt schlägt ein großer Bär wie der Grizzly mit seinen Tatzen von oben schräg nach unten und richtet sich oft noch dafür auf seine Hinterläufe auf. Umgekehrt neigen Stierbullen oft den Kopf nach unten, Sekundenbruchteile bevor sie in vollen Lauf auf ihr Opfer treffen, um ihn dann im Moment des Aufpralls nach oben zu stoßen. So etwas kann man auch heute beobachten, wie in spanischen Stierkampfarenen so manch unglücklicher Matador buchstäblich auf die Hörner genommen und anschließend in hohem Bogen nach oben katapultiert wird. Kurz gesagt: Der Bulle symbolisiert das Auf, so wie er alles mit roher Gewalt nach oben stößt. Und der Bär steht für das Ab, wie wenn er mit seinen gewaltigen Tatzen alles in Grund und Boden fetzt und prügelt. Eine andere Theorie reicht ebenfalls Jahrhunderte zurück: Im England des 17. Jahrhunderts war es eine Praxis von Spekulanten, Aktien zu verkaufen, die sie nicht wirklich besaßen. Sie hofften damit, andere Anleger zum Nachahmen zu animieren und so Kursstürze der betreffenden Aktien auszulösen. Dies ging einher mit der Redewendung, dass man sich wie ein Fellhändler verhielt, der das Fell des Bären verkauft, bevor der Bär erlegt war. Und so wurde der Bär schnell zum Symbol des Werteverlustes. Der Gegensatz des Bullen kam im englischen Kontext wohl durch die Bären- und Bullenkämpfe hinzu, die auch in London ausgetragen wurden. Solche Kämpfe waren sehr begehrt bei wettfreudigen Spekulanten, was dem Bullen wohl den Ruf des Kurstreibers einbrachte. Noch abwegiger: Die Krimkriegs-Theorie. Als englische Truppen Mitte des 19. Jahrhunderts auf Seite des osmanischen Reiches gegen Russland um die Vorherrschaft der Krim kämpften, gelang ihnen nach harten Kämpfen ein Sieg gegen den Feind. Der Name eines Anführers der Engländer: Sir John Bull. Und das Symboltier der geschlagenen Russen, damals wie heute: Der Bär. Ein Spruch lautete: „Run with the bull“, was bedeutete, man solle sich auf die Siegerseite der Engländer, angeführt vom „Bullen“ schlagen. Und die Verlierer waren die „Bären“, die Russen. Die Glaubwürdigkeit dieser Theorie darf bezweifelt werden, da die leibhaftige Person eines Sir John Bull in den Dokumenten des Krimkrieges nicht glaubhaft auszumachen ist.   Die Stimmung vor den Kursen Die Begriffe des Bullen- und Bärenmarktes bezeichnen aber nicht nur die auf den Bildschirmen bereits sichtbaren Kursänderungen und -tendenzen. Sie stehen vielmehr auch für die Stimmung und Atmosphäre unter den Börsenmenschen, die nicht in Zahlen gemessen oder in Kurven dargestellt werden kann, und die oft einem Kurswechsel vorausgeht. Wenn also die Kurse eigentlich durch die Decke gehen, sich jedoch in der letzten Stunde Unruhe unter den Anlegern ausgebreitet hat, weil laut den Nachrichtenagenturen der chinesische Premierminister gerade einige kontraproduktive Dinge äußerte oder sich Meldungen über versiegende Ölquellen ausbreiten, bedeutet dies eigentlich schon eine Bärenstimmung, obwohl noch nichts bei den Kursen geschehen ist. Noch nicht. Bullen- und Bärenmarkt können auch für Optimismus und Pessimismus stehen. Wenn also eine gute Zeit für neue Anlagemöglichkeiten anbricht, sich jedoch die Anleger vermehrt gegen mögliche Kursstürze versichern wollen, beispielsweise mit Put-Optionen, dann kann man auch nicht wirklich von…

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