Trading für Anfänger – Wie starte ich am Besten?

Wie kann Traden für Anfänger aussehen? Als Anfänger kann Trading wie eine undurchdringbare Wissenschaft aussehen. Es ist kaum abschätzbar, wie lange es dauern wird, bis man selbst zu denen gehören wird, die wirklich beim Traden Geld verdienen oder sogar davon leben können. Gottseidank gibt es mittlerweile allerhand Hilfestellung, die Sie unterstützen kann, erfolgreich beim Trading zu werden. Bei den meisten Anfängern ist zwar die Lernbereitschaft hoch und auch der Arbeitseinsatz vorbildlich, doch ist es manchmal schwierig, überhaupt herauszufinden, womit man anfangen soll. Daher sollten Sie Schritt für Schritt vorgehen um sich einen Rahmenplan zu entwickeln.   Definieren Sie vorab Ihre Ziele, die Sie mit dem Trading verbinden Sie sollten sich zuerst einmal bewusst machen, warum Sie sich eigentlich für das Thema Trading interessieren. Wie sind Sie dazu gekommen, Trader werden zu wollen? Die meisten Anfänger hinterfragen dies nicht und stürzen sich kopfüber in das Thema, ohne eigentlich eine realistische Vorstellung zu haben, was sie beim Trading eigentlich erwartet und was sie eigentlich umsetzen wollen. Trading kann vieles gleichzeitig sein: ein reines Hobby, ein Vollzeitjob oder auch nur eine Möglichkeit, kalkuliert neben dem eigentlichen Beruf Geld zu verdienen. Je nach Zielsetzung sind die Voraussetzungen vollkommen unterschiedlicher Natur. Daher ist es notwendig, dass Sie sich fragen, was Sie eigentlich mit Ihrer Karriere als Trader in ferner Zukunft für ein übergeordnetes Ziel haben.   Überlegen Sie sich, was Trading eigentlich bedeutet Trading bedeutet das Handeln von bestimmten Werten an der Börse. Egal, in welcher Form Sie es betreiben wollen, heißt das, dass Sie Geld aufwenden müssen, das Sie in einen Basiswert Ihrer Wahl investieren werden. Börse bedeutet Risiko. Nicht immer muss dieses Risiko jedoch zu Verlusten führen, diese können Sie durch korrekte Kalkulation, entsprechende Vorbereitung und mit der notwendigen Ernsthaftigkeit minimieren und somit einen realen Profit erwirtschaften. Dabei hilft es, wenn Sie wirklich step by step anfangen, das Thema zu verinnerlichen und sich damit auseinandersetzen, was Traden für Sie persönlich bedeuten wird. Wenn Sie sich sicher sind, welche Ziele Sie an der Börse erreichen wollen, können Sie dazu übergehen, wie Sie diese Ziele konkret erreichen möchten und sich dafür auch einen passenden Zeitrahmen überlegen. Es spricht grundsätzlich nichts dagegen, sich auch sehr hohe Ziele zu setzen, denn diese motivieren Sie immer weiterzumachen und immer wieder neu an sich zu arbeiten. Stetige Verbesserung ist das, was Sie schlussendlich ans Ziel bringen wird.   Machen Sie Ihre Planung vom Großen zum Kleinen Ihre Planung als Anfänger, hinsichtlich Ihres Tradings sollte nicht dort anfangen, wo die kleinen Stellschrauben sind, sondern dort, wo Traden Ihr wirkliches Leben tangiert. Fangen Sie nicht damit an, welche Indikatoren Sie benutzen möchten, oder welche Handelsplattform Ihnen optisch am besten gefällt. Diese Entscheidungen können Sie zu gegebener Zeit immer noch treffen. Es ist viel wichtiger und auch elementarer, dass Sie das Thema Trading in Ihrem Leben korrekt einordnen und ihm die entsprechende Bedeutung zumessen. Gestalten Sie Ihre Lebensplanung und kalkulieren Sie Traden als Beschäftigung mit ein. Hierbei ist es natürlich wichtig, dass Ihre Familie, Freunde und Ihre allgemeine Freizeit nicht zu kurz kommen. Es wird Ihnen nichts bringen, sich nur noch mit Trading auseinanderzusetzen. Diesen Fehler machen leider viele Anfänger und sind deshalb irgendwann regelrecht isoliert vom realen Leben, da sie nur noch in Kursbewegungen denken. Über kurz oder lang kann so ein Zustand unzufrieden machen. Achten Sie daher darauf, einen Ausgleich zum Börsenstress einzubauen, der auch als Katalysator dienen kann – ein freier Kopf trifft bessere Entscheidungen als ein überlasteter. Wenn Sie als Anfänger nach und nach in das Thema Traden einsteigen wollen, kann es hilfreich sein, sich einen Plan zu machen, welche Literatur, welche Informationen etc. Sie konsumieren wollen. Hierbei können Ihnen die vielen Bewertungen und Rezensionen im Internet helfen. Suchen Sie sich gezielt beispielsweise Bücher, Vorträge, Seminare, Blogs und Magazine heraus, die die Themen behandeln, die Ihnen gerade als Anfänger wichtig sind oder schwerfallen. Nochmal: es bringt nichts, sofort bei den unwichtigeren Details zu starten, sondern es hilft Ihnen vielmehr, das Thema Trading ganzheitlich zu erfassen. Deswegen sind die grundlegenden Informationen wesentlich wertvoller für einen Trading Anfänger.   Machen Sie sich Ihre Renditeerwartung klar Ein Punkt, der absoluten Vorrang vor allem anderen hat, ist Ihre persönliche Erwartung der Rendite, also der Einnahmen auf Ihr eingesetztes Kapital, welche Sie erzielen möchten. Leider wird dieser Punkt meistens stiefmütterlich behandelt. Machen Sie sich als Anfänger daher folgendes wirklich bewusst: Der globale Aktienmarkt erwirtschaftete in den letzten ca. 200 Jahren eine durchschnittliche passive Rendite von ungefähr 6% im Jahr. Das bedeutet folgendes: Sie hätten mit einfachen Investments in globale Aktien eine Verzinsung von 6% auf Ihr Kapital erreicht, wenn Sie langfristig investiert gewesen wären und nicht dauerhaft gehandelt hätten, also ge- und verkauft. Daytrader versuchen „den Markt zu schlagen“, das bedeutet, durch Auswahl verschiedener Basiswerte und deren Kauf und Verkauf zu bestimmten vorteilhaften Kursen diese passive Marktrendite zu schlagen und mehr zu erwirtschaften.   Absolute Profitrader erwirtschaften monatlich 2% und mehr. Bei einer angenommenen Rendite von glatten 2% im Monat entspricht das einer realen Verzinsung von 26,8% im Jahr! Dies ist wirklich die Oberliga, die wenigsten Trader schaffen konstant eine solche Performance. Es geht schließlich darum, diese Performance zu halten und nicht lediglich ein Jahr übermäßigen Erfolg zu haben. Auch der passive Aktienmarkt bot bereits in manchen Jahren solche Renditen, hier geht es aber um einen langfristigen Durchschnittswert. Dies bringt uns zurück zum Punkt Ihrer persönlichen Renditeerwartung. Viele Trading-Anfänger gehen mit der Vorstellung in den Markt, ihr Kapital innerhalb kürzester Zeit zu verdoppeln, zu verdreifachen oder gar zu verzehnfachen und schnell reich zu werden. Diese Illusion führt zu einer schnellen Enttäuschung, denn es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Mit einer Nettorendite von 10% jährlich würden Sie schon zu den sehr guten Tradern gehören, wenn Sie diesen Wert halten könnten. Bezogen auf ein Beispielinvestment von 10.000 Euro, ein Rahmen, mit dem viele Trader beginnen, bedeutet das eine Mehrung Ihres Kapitals von 1.000 Euro im ersten Jahr. Zunächst hört sich das nicht viel an. Ohne weitere Einzahlungen und mit einer stetigen Performance von 10% jährlich hätten Sie jedoch aus diesen einmaligen 10.000 Euro…

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Gap Trading – Was ist ein Gap und wie kann man es handeln?

Gap Trading ist eine ganz besondere Art bzw. Strategie, besonders kurzfristige Märkte zu handeln. Hierbei werden extrem kurzfristige Ineffizienzen am Markt ausgenutzt, die sich in einer Handelsstrategie als sehr profitabel erweisen können. Anfänger sollten von einer derartigen Strategie allerdings Abstand nehmen, da diese sehr viel Erfahrung erfordert.   Was ist ein Gap und wie entsteht es? Ein Gap ist ein Kurssprung. Das englische Wort „gap“ bedeutet „Lücke“. Es handelt sich bei Gaps um „Lücken“ im Chart. Das heißt, es gibt einen Abstand zwischen einem Schlusskurs und einem neuen Eröffnungskurs. Oftmals entstehen diese am Ende eines Handelstages oder über das handelsfreie Wochenende. Gaps können in beide Richtungen auftreten und auf verschiedene Arten sichtbar werden. Am besten zu erkennen sind sie im Candlestick-Chart. Zwischen dem Schlusskurs der letzten Kerze und dem Eröffnungskurs der nächsten Kerze muss also eine Differenz bestehen. Diese kann nur wenige Pips oder auch viele Pips ausmachen. Gaps entstehen vor allem dort, wo zeitweilig das Handelsvolumen unstetig ist. Bei generell niedrigerem Volumen entstehen tendenziell auch eher Gaps, da die einzelne Meinung, sprich Verkaufs- oder Kauforder eines Marktteilnehmers sich stärker auf das zugrundeliegende Asset und dessen Kurs auswirken kann, als bei marktbreiten Indizes, in die täglich hunderttausende investieren. Allerdings entstehen diese trotzdem auch häufig in großen Indizes. Meistens geschieht dies dann, wenn der Bankenmarkt über Wochenende, Feiertage oder ähnliches auf Nachrichten und fundamentale Unternehmensdaten reagiert und dann zum Handelsbeginn die Liquidität, sprich das Volumen hoch ist. Auffällig ist das Gap in der Mitte zwischen Schluss- und Eröffnungskurs. In diesem Fall sieht man im Anschluss an das Gap einen schnellen und dynamischen Anstieg des Preises – das Gap scheint einen momentanen Trend ausgelöst zu haben. Die Dynamik entsteht dadurch, dass durch einen erhöhten Eröffnungspreis das Interesse der Anleger geweckt wird und diese nach und nach, wie eine Herde, dem Preis „hinterherkaufen“.   Wie reagiert der Markt auf ein Gap? Man kann generell davon ausgehen, dass der Markt auf Gaps reagieren wird. Dabei konnte man in der Vergangenheit beobachten, dass die Reaktion umso heftiger ist, je größer das Gap ist. Manche Trader sind davon überzeugt, dass ein Gap eine Trendwende anzeigt. Dies kann der Fall sein, muss es aber auch nicht. Oftmals handelt es sich nur um kurzfristige Ineffizienzen, die sich schnell durch Angebot und Nachfrage wieder ausgleichen. Auf dieser Annahme bauen auch die meisten Handelsstrategien auf, die sich mit Kurslücken beschäftigen.   Lassen sich Gaps mit einer einzigen Strategie handeln? Ja und nein. Zwar kann man generell eine bestimmte Strategie auf das Handeln von Gaps anwenden, jedoch funktioniert nicht jedes Gap gleich oder auch nur ähnlich. Es benötigt daher vielmehr eine flexible Strategie, die auf die unterschiedlichen Marktgegebenheiten reagieren kann. Anfängern ist davon abzuraten, Gaps zu traden. Es beherbergt ein großes Risiko, seine Trades auf Kurssprünge aufzubauen. Da diese nicht immer denselben Ursprung haben müssen, ist es auch klar, dass der Markt unterschiedlich darauf reagiert. Wenn beispielsweise ein Gap im Australischen oder Neuseeländischen Dollar auftaucht, kann dies seinen Ursprung in der Fehlbewertung der Rohstoffe haben, die meist in diesen Währungen gehandelt werden. Dies hat im Grunde aber nichts mit dem Wert der Währung zu tun, sondern es handelt sich um eine Ineffizienz, die sich schnell ausgleichen wird. Hier hat man es also nicht mit einem Trend zu tun und sollte nicht voreilig in den Markt einsteigen.   Wer trotzdem Gaps als einen Teil seiner Handelsstrategie definiert, für den könnte eine relativ einfache Strategie folgendermaßen aussehen: Basierend auf der Annahme, dass ein Gap einen schnellen und dynamischen Anstieg des Basiswertes bedeutet, der aber nicht immer gerechtfertigt ist, ist es nur wahrscheinlich, dass sich dieser Basiswert nach einer kurzen Zeit wieder in Richtung seines ursprünglichen Niveaus erholt und sich der Preis wieder anpasst. Diesen Vorgang nennt man „Gap Closing“. Viele Trader handeln nach der Maxime, dass ein Gap, insbesondere im Forex, nichts über den Markt und seinen momentanen Trend zu sagen hat und halten ein auftretendes Gap zum Anfang der Woche für eine plausible Handelschance.   Der Einstieg Der Einstieg in die Position sollte nach dieser Strategie am Anfang der Woche erfolgen. Ein Gap, welches nur auf Ineffizienzen im Markt beruht, trott überdurchschnittlich oft am Anfang der Woche auf und schließt sich zum Ende der Woche wieder. Suchen Sie sich ein Währungspaar aus, das volatil ist und in dem viele Trader handeln. Es sollte also nicht gerade das exotischste Paar sein. Hier haben Sie vor allem den Vorteil, dass Ineffizienzen schnell erkannt und geschlossen werden, Ihre Erfolgswahrscheinlichkeit ist also höher als in einem allzu exotischen Basiswert. Sie sollten nach Auftreten des Gaps jedoch noch einen Moment warten und sehen, wie sich der Markt entwickelt und wie er auf das Gap reagiert. Sollte die Reaktion zu volatil sein und eine extreme Dynamik entwickeln, bleiben Sie vorerst noch aus dem Markt, Sie setzen sich sonst einem unnötig großen Risiko aus.   Der weitere Verlauf Wenn das Gap geöffnet ist und sich die Position in Richtung des Gaps entwickelt, handeln Sie im Sinne dieser Strategie gegen das Gap. Sie gehen davon aus, dass der Markt diesen Umstand korrigieren wird. Dies ist auch überdurchschnittlich oft der Fall. In größeren Zeitabschnitten dauert es entsprechend länger, bis Gaps geschlossen werden. Im Intradayhandel kann es gut und gerne bis zum Ende der Woche klappen. Die Position sollte allerdings gegen Verluste entsprechend abgesichert sein. Es besteht schließlich immer noch die Möglichkeit, dass das Gap den Anfang eines Trends bedeutet, weil eine sehr positive Nachricht über ein bestimmtes Unternehmen oder gar ein bestimmtes Land (im Hinblick auf Währungspaare) veröffentlicht wurde und diese den Basiswert doch maßgeblich über einen längeren Zeitraum beeinflussen wird. Setzen Sie also einen Stop-Loss einige Pips in Richtung des Gaps, um sicherzugehen. Sichtbar sind hier gleich mehrere Gaps in Shortrichtung. Das erste große Gap hat hier einen Abwärtstrend eingeleitet, den der DAX scheinbar auch beibehalten wird. Hier wäre es fatal gewesen, sich hundertprozentig auf die Schließung des Gaps zu verlassen und in dessen Richtung keinen Stop-Loss zu setzen. Ein Gap muss nicht immer geschlossen werden. Hier sehen Sie, was passiert wäre, wenn Sie sich nicht abgesichert hätten. Die Position…

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Trading Webinare – sinnvoll oder Zeitverschwendung?

Trading Webinare werden unter Anfängern und auch Fortgeschrittenen immer beliebter. Da es kaum eine andere Möglichkeit gibt, das Tradinghandwerk zu erlernen, bieten Trader weltweit Webinare an, um neue Trader erfolgreicher zu machen. Wie sinnvoll sind diese Angebote? Bringen sie wirklich den gewünschten Nutzen?   Was sind Webinare überhaupt? Es gibt verschiedene Arten von Webinaren speziell für Trader. Generell ist der Begriff Webinar eine Zusammensetzung aus „Web“ und „Seminar“. Das bedeutet, es handelt sich um ein Seminar, welches im Internet stattfindet und online absolviert wird. Man muss also nicht körperlich in irgendeiner Einrichtung präsent sein, sondern es reicht eine Internetverbindung zu Hause, um daran teilzunehmen. Dies hat den Vorteil, dass man praktisch von überall aus und zu jeder Tageszeit lernen kann. Da es aber verschiedene Arten gibt, sind manche Webinare an einen festen Zeitplan gekoppelt, man muss also durchaus zu einer bestimmten Zeit daran teilnehmen, wenn ein Live-Stream zum Webinar gehört. Diese Art des Lernens wird immer beliebter, da sie äußerst effektiv ist. Man hat somit die Möglichkeit, seinem „Lehrer“ virtuell gegenüberzusitzen und nicht bloß vorgefertigte Inhalte zu hören und zu sehen.   Welche Arten von Webinaren gibt es im Einzelnen? Grundsätzlich finden alle Webinare online statt und sind nicht mit einer realen Anwesenheit verbunden. Es gibt Ausnahmefälle, in denen ein bestimmter Teil präsent abgehalten wird, beispielsweise nachdem man bereits eine Zeit lang online gelernt und gearbeitet hat. In diesen Präsenzseminaren werden dann die Lerninhalte nochmals vertieft und sich gemeinsam ausgetauscht.   Online Webinare finden in folgenden Formen statt: Webinarreihen: Eine Webinarreihe ist wie ein Kurs aufgebaut. Die Teilnehmer haben alle einen gemeinsamen Starttermin zu dem das Webinar startet und melden sich an. Oftmals sind diese Reihen kostenpflichtig, da der Lehrer sich viel Arbeit und Zeit nehmen muss, um die Inhalte verständlich zu verpacken und den Schülern zu übermitteln. In der Reihe wird nun ein Lernziel festgelegt, welches die Schüler am Ende erreichen sollen. Daher wird, je nach Intensität, Schwierigkeit des Stoffes und Menge der Inhalte, die Reihe über viele verschiedene Termine gestreckt. In der Zwischenzeit haben die Schüler die Möglichkeit, die Inhalte privat zu vertiefen oder per E-Mail oder Chatroom auszutauschen und sich gegenseitig zu helfen. Einzelwebinare: Im Gegensatz zu einem Podcast oder ähnlichen Vorträgen geht es in einem Webinar immer um gemeinsames Erreichen von Lernzielen. Der Lehrer leitet zwar die Diskussion und vermittelt das Wissen, es ist aber sehr wohl gewünscht, dass die Schüler auch Fragen stellen, Anregungen geben und das gelernte untereinander vertiefen. Dies hat den Vorteil, dass derjenige, der anderen hilft auch immer sein eigenes Wissen nochmals vertiefen kann und eventuelle Fehler oder Schwächen ausbügeln kann. Meist werden die Webinare dann durch Umfragen, Diskussionen und ähnliches ergänzt und aufgelockert. Webinare sollen primär Lernstoff vermitteln, jedoch auf eine andere Art als Bücher oder Videos. Es geht primär darum, möglichst einfach zu lernen und die Möglichkeit zu bieten, dass mehrere gleichzeitig an einem Thema arbeiten, welches dann durch die gemeinsame Arbeit und die gegenseitige Hilfestellung einfacher und schneller verstanden wird. Dabei ist es jedoch stark abhängig vom jeweiligen Thema, ob ein Online Seminar sinnvoll ist und wie es aufgebaut werden muss.   Was ist die Idee hinter Trading Webinaren? Beim Trading gibt es mittlerweile bei den meisten Brokern kostenlose Teilnahmemöglichkeiten an unterschiedlichen Webinaren. Unterschiedliche Broker arbeiten auch mit externen Anbietern von Webinaren zusammen, welche dann über eine Kooperation anbieten, Kunden des Brokers in ihren Webinaren Plätze zu reservieren. Dies hat sich in der jüngeren Vergangenheit bewährt, da auf diese Weise jeder gewinnt. Der Broker spart sich die Arbeit, ein Webinar aufzubauen. Der Leiter und Anbieter der Webinare kann auf diese Weise Geld verdienen, der Trader lernt dazu. Im Bereich des Daytrading haben sich heute mehrere Arten etabliert, wie erfahrene Trader den Anfängern Wissen und Trading Strategien vermitteln können. Wie Sie bereits wissen, ist es keine sinnvolle Idee, einfach etwas zu kopieren, was man nicht versteht. Gerade wenn es um das investieren von Geld geht, ist einer der wichtigsten Grundsätze: Investieren Sie nicht in etwas, das Sie nicht verstehen. Darum sind Trading Webinare eine sinnvolle Möglichkeit, dem neuen Trader das Handwerk wirklich beizubringen, sodass dieser später eigenständig urteilen kann, Entscheidungen treffen kann und selbständig handelt, ohne von den Entscheidungen, oder schlimmer den Fehlentscheidungen eines anderen Traders abhängig zu sein. Die Idee hinter dem Einsatz von Webinaren beim Trading ist also, dass Trader im Gegensatz zum eigenen Erarbeiten des Tradinghandwerks lieber in einer Gruppe unter der Aufsicht und Beratung eines Profis arbeiten sollen, damit von Anfang an auch die Trader Ausbildung eine gewisse Qualität hat. Wer sich im Bereich Daytrading noch überhaupt nicht auskennt, kann nicht sondieren zwischen qualitativ hochwertigen und minderwertigen Informationen. Wer sein Trading auf Informationen aufbaut, die er auf eigene Faust zusammengetragen hat, die jedoch fehlerhaft oder unvollständig sind, wird von Anfang an Probleme haben, eine sinnvolle Strategie zu entwickeln. Webinare sollen dem neuen Trader helfen, eine eigenständige Art zu denken zu entwickeln, mit der er nach einer gewissen Zeit selbständig handeln lernt.   Welches sind die möglichen Nachteile von Webinaren beim Trading? Wie bei vielen Angeboten ist es auch bei Trading Webinaren nicht einfach, die besten herauszufinden. Mittlerweile bieten derart viele Broker und auch Privatleute Trading Webinare und andere Lernmöglichkeiten an, dass es schwer fällt, diese untereinander zu vergleichen. Die Leiter der Webinare stellen in der Regel nicht alle Inhalte auch im Nachhinein zur Verfügung, sodass ein möglicher Interessent sich vorher davon überzeugen kann, ob das Webinar das Richtige für ihn ist. Dies ist jedoch natürlich kein Nachteil von Webinaren im Allgemeinen. Es bedeutet nur, dass eine Auswahl anfangs nicht einfach ist. Um es möglichst einfach zu halten, können Sie zu Anfang das Angebot Ihres eigenen Brokers in Anspruch nehmen, meistens ist dies zunächst kostenlos für Sie. Wenn Sie bei einem größeren und namhaften Broker handeln, können Sie in der Regel davon ausgehen, dass das Angebot an Trading Webinaren auch vielfältig ist und eine gewisse Qualität hat.   Wie laufen Trading Webinare ab? Es gibt verschiedene Formen, wie spezielle Trading Webinare aufgebaut sein können. Manche Angebote beziehen sich allgemein auf Trading Grundlagen, die insbesondere für absolute Anfänger sinnvoll sind. Wenn…

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Trend Trading – Kunst oder Wissenschaft?

Trend Trading, auch als Trendfolge bezeichnet, bedeutet das Trading von Basiswerten in einem etwas größeren Zeitabschnitt. Mindestens so groß, dass ein Trend „mitgenommen“ werden kann, also nicht nur Sekundenhandel oder Scalping. Trend Trading ist in diesem Sinne eher mit Swing Trading vergleichbar, eine Position wird also auch oftmals über mehrere Tage gehalten, bevor sie verkauft wird. Das Thema „Kunst oder Wissenschaft?“ soll beleuchten, inwiefern man gewissermaßen das Vorhersehen und Traden von Trends wissenschaftlich beurteilen kann und inwiefern es vom Fingerspitzengefühl und auch Glück des Traders abhängt, ob eine Position erfolgreich verläuft. Zunächst sollte erklärt werden, wie das Trading von Trends sich von anderen Arten unterscheidet und ob Trends überhaupt planbar und vorhersehbar sind. In welchem Fall kann man dabei von Erfahrungswerten profitieren, sprich vom Können des Traders reden?   Die Regeln beim Trend Trading Beim Trend Trading hat ein Trader normalerweise feste Ein- und Ausstiegskriterien, die der Basiswert erfüllen muss, damit eine Position in ein vorher bestimmtes Raster fällt und überhaupt getradet wird. In der Regel sind dies Signale, die aus dem Chart abgelesen werden und die dann in einer festen Strategie umgesetzt werden. Beispielsweise kann dies das Durchbrechen eines Widerstandsniveaus sein, das Erreichen eines festgelegten Preislevels oder ähnliches. Wenn ein Trader nach festen Kriterien den Markt beurteilt und das Eingehen einer Position sich nach der Beurteilung des Traders richtet, kann man dies in gewisser Hinsicht den wissenschaftlichen Aspekt des Tradings nennen. Hingegen würde der Aspekt „Kunst“ dafür stehen, dass ein Trader seinen bestimmten Basiswert besonders gut einschätzen kann, seine Trades also nach Gefühl und persönlicher Einschätzung platziert, ohne vorher bestimmte Parameter aufstellen zu müssen etc. Kunst würde in diesem Sinne bedeuten, dass der Trader die Möglichkeit hat, in seinem Gebiet der beste zu sein. Also entweder der beste Trader dieser einen einzigen Strategie, der beste Trader dieses einen Basiswertes und ähnliches. Der Unterschied zwischen Kunst und Wissenschaft im Trading bezeichnet also die Anwendbarkeit, Skalierbarkeit und die Möglichkeit, Systeme zu verallgemeinern. Der Künstler kann erfolgreich sein, tradet aber nie nach einem für andere Trader nachvollziehbaren und skalierbaren System. Der wissenschaftliche Ansatz schafft Standardfälle, in denen eine Position eingegangen wird, geschlossen wird, Indikatoren ausgelesen werden usw. Das bedeutet, nach einer streng wissenschaftlichen Methode wäre jeder Trader, der die gleichen Parameter erfüllt, gleich gut. So ist es aber in Wirklichkeit nicht. Zwar traden unzählige Trader nach Trendfolgesystemen, die Qualität ihrer Arbeit weicht aber in der Realität doch weit voneinander ab – woran liegt das?   Anhand dieses Beispiels werden zwei fiktive Situationen im Trading einander gegenübergestellt. Diese stehen symbolisch für den Vergleich von Trading als Kunst, also basierend auf persönlichem Geschick und Trading als wissenschaftliches Vorgehen – also skalierbar nach festen Parametern. Zugegebenermaßen handelt es sich hier um einen Vergleich, der auf den ersten Blick unfair erscheint. Während der wissenschaftliche Ansatz feste Rahmenbedingungen zum Traden vorgibt, die der Trader nicht umgeht, hat der „Künstler“ freie Hand in der Gestaltung seines eigenen Tradingstils.   Wie sieht die Realität aus? In der Realität ist Trading natürlich weder als Kunstform zu betrachten, noch als Wissenschaft . Man kann jedoch die erfolgreichsten Trader und ihre verschiedenen Herangehensweisen einander gegenüberstellen und wird feststellen, dass es zwar erhebliche Unterschiede geben kann, dass jedoch der grundsätzliche Ansatz meistens nicht sehr stark voneinander abweicht. Ein angehender Trader bekommt zu Anfang fast immer die gleichen Tipps zu hören, nach denen er sich unbedingt richten sollte. Diese betreffen berechtigterweise sein Risiko- und Moneymanagement und das Erarbeiten einer Strategie. Gleichzeitig soll er aber den sogenannten Herdentrieb vermeiden und sich eine eigene Meinung vom Markt bilden. Als Anfänger kann man sich hiermit leicht überfordert fühlen. Eine eigene Meinung zu etwas, von dem man anfangs keine Ahnung hat und wenig versteht, kann man sich einerseits überhaupt schwer bilden, andererseits ist diese Meinung oft falsch.   Wie sollte ein Anfänger also an das Trading herangehen? Wie bereits oben erwähnt wurde, sind skalierbare Systeme für jeden praktisch anwendbar. Selbst wer von der aktuellen Marktbewegung und deren Bedeutung für den Basiswert keine wirkliche Ahnung hat, kann ein System anwenden, das ihm feste Parameter definiert, wann eine Position zu eröffnen und wann sie zu schließen ist. Für einen angehenden Daytrader sollte es also ein System geben, nach dem er möglichst wenig eigene und unabhängige Entscheidungen treffen muss – ein wissenschaftliches System also. Ein streng wissenschaftliches Trend Trading System beinhaltet Einstiegssignale, einen vorher definierten Toleranzbereich – beispielsweise für einen Trailing Stop – und Ausstiegssignale. Im Grunde braucht es nicht mehr dazu, ein System zu entwickeln. Warum aber ist solch ein simples System nicht derart erfolgversprechend, dass jeder nach diesen definierbaren Regeln tradet und schnell reich wird?   Der Markt ist dynamisch, globalisiert und nicht isoliert zu betrachten In der Realität tradet man meistens nicht nur einen Basiswert. Doch selbst wenn dem so wäre, würde es nicht ausreichen, sich immer nur diesen einen Basiswert zu betrachten, sondern man müsste immer auch diejenigen Märkte beobachten, welche einen nennenswerten Effekt auf den eigenen ausüben. Hier liegt der sogenannte „künstlerische“ Aspekt. Das oben beschriebene System, das für einen unerfahrenen Trader möglichst einfache Signale ausbildet und sich immer wieder replizieren lässt, achtet nicht auf die Marktbewegungen, die eventuell ursächlich sind für die Bewegungen des eigenen Basiswertes. Es definiert nur Ein- und Ausstiege anhand von Bewegungen, Korrekturen und Trends im eigenen Markt. Dieses System kann praktisch von jedem sofort übernommen werden, da jeder dieselben Signale erhält und nach festen Kriterien den Markt betritt und verlässt. Dem Trader, der beim Trend Trading so vorgeht, fehlt jedoch die Erfahrung, vorhersehen zu können, inwiefern andere Ereignisse der Weltwirtschaft den eigenen Basiswert betreffen könnten und eine Umkehrbewegung auslösen könnten. Dies ist der Grund, warum eben nicht alle Trader, die ein möglichst simples System traden, gleich erfolgreich sind. Insbesondere der Devisenmarkt ist sehr begehrt beim Daytrading, da ein hohes Handelsvolumen eine große Liquidität bedeutet und ein großes Marktsegment sich darauf spezialisiert hat, Devisengeschäfte durch Fremdkapitalaufnahme schnell und einfach zu hebeln. Es gibt keinen Markt auf der Welt, der höher kapitalisiert ist, wo mehr und schneller gehandelt wird. Grundsätzlich ist es daher für absolute Einsteiger besonders schwierig und gefährlich, ohne Erfahrung in den Markt…

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Daytrading – das schnelle Geld an der Börse?

Was ist Daytrading? Daytrading ist der englische Begriff für den sogenannten „Tageshandel“. Hierbei handelt es sich nicht um einen eng zu umgrenzenden Begriff, sondern vielmehr um einzelne Komponenten, die eine ganz bestimmte Art ausmachen, an den Börsen oder auch außerbörslich Wertpapiere zu handeln. Dabei ist eines der entscheidenden Merkmale beim Daytrading, dass die Zeitspanne der Haltedauer in der Regel nicht die Dauer von einem Tag übersteigt. Das bedeutet, dass ein Wertpapier innerhalb eines einzigen Handelstages gekauft und wieder verkauft wird, sodass die Differenz zwischen Ankaufs- und Verkaufskurs der Bruttogewinn des Händlers ist. Hinsichtlich der Haltedauer, Strategie und des eingesetzten Handelsinstrumentes gibt es vielerlei Variationen und Stile, wie Tageshandel durchgeführt wird.   Seit wann gibt es Daytrading? Das Daytrading gibt es bereits seit mehr als 40 Jahren. Möglich wurde es mit der Einführung der Computertechnologie im Börsenhandel. Bereits seit 1996 ist es Privatanlegern in den Vereinigten Staaten von Amerika möglich, Daytrading zu betreiben. In den USA ist diese spezielle Form des Wertpapierhandels weitaus bekannter als in Europa und nimmt dort etwa ein Siebtel der Tagesaktien-Geschäfte an der NASDAQ ein. Ende des Jahres 2007 wurden diese taggleichen Spekulationsgeschäfte auch in der Bundesrepublik Deutschland rechtlich erfasst.   Wie unterscheidet sich Daytrading vom normalen Börsenhandel? Daytrading ist eine ganz eigene und sehr spezielle Form, Wertpapiere zu handeln. Ein Daytrader hat grundsätzlich zwar dieselben übergeordneten Ziele wie jeder Börsenhändler, setzt diese jedoch gänzlich anders um, als beispielsweise langfristige Investoren. Dem Daytrader ist der gehandelte Basiswert grundsätzlich egal – die Langzeitperformance eines Underlyings kann interessiert ihn wenig, da er sowieso nicht länger als einen oder höchstens wenige Tage investiert bleiben wird. Ein Langzeitinvestor, welcher einkommensorientiert investiert, bewertet grundsätzlich zuerst die Unternehmenskennzahlen, bevor er investiert. Der Daytrader ist lediglich an der sehr kurzfristigen Entwicklung des Basiswertes interessiert. Dies bewirkt in Kombination mit alternativen Handelsinstrumenten auch die Tatsache, dass beim Daytrading auch von fallenden Kursen profitiert werden kann. Daytrader sind demnach in jeder Marktphase aktiv und brauchen keine wirtschaftlichen „Depressionen auszusitzen“. Die Unterschiede zwischen Daytrading und anderen Handelsarten zeigen sich spätestens bei Beurteilung der verschiedenen Zielrichtungen. Während es beim herkömmlichen Investment in einen Basiswert erfolgsentscheidend ist, wie sich das Unternehmen, die Anleihe etc. entwickelt, spielt dies beim Daytrading eigentlich überhaupt keine Rolle. Ein Beispiel: Ein herkömmliches Investment in eine börsennotierte Aktie oder Anleihe ist nur dann erfolgreich, wenn entweder Zinskupon bzw. Dividende verlässlich ausgeschüttet werden bzw. der Kursanstieg Gewinne beschwert, die beim Verkauf des Papiers realisiert werden. Ein Daytrader kann ebensogut aus einer (fast) insolventen und immer noch liquiden und volatilen  Aktie Gewinne generieren – genau so, wie aus einem Unternehmen mit Top-Bonität. Hier zeigt sich der wesentlichste Unterschied: Daytrading ist nicht beschränkt auf Marktphasen, Handelsinstrumente etc. Im Grunde kann ein Daytrader mit fast allem Geld verdienen. Nun könnte man denken, dass es sich dabei wohl um das Allheilmittel handelt, wenn in allen Marktphasen damit Geld verdient und Gewinne generiert werden können. Das ist jedoch nicht der Fall. Daytrading ist kein „Hobby“, Daytrading ist nicht „einfach schnelles Geld verdienen“. Daytrading ist ein Fulltime-Job. Es gehört einiges dazu, damit tatsächlich und vor allen Dingen auch auf lange Sicht Erfolg zu haben und nicht sein ganzes Geld dabei zu verlieren. Denn der Markt folgt seit jeher dem Prinzip: Rendite kostet Risiko. Dieser Grundsatz gilt für jeden Markt, jeden Handel, jedes Geschäft und jede Investition, egal ob Daytrading oder eine Lebensversicherung. Je höher die Renditeerwartung, desto höher ist in der Regel auch das Risiko, das der Händler hierfür eingehen muss. Welche dies im Einzelnen sind, hierzu später mehr.   Wie funktioniert Daytrading? Der Handel auf Tagesbasis funktioniert grundsätzlich genau wie langfristig orientierte Investments. Ein Basiswert wird gekauft oder leer verkauft. Während aber reguläre Aktiengeschäfte normalerweise über eine Bank abgewickelt werden, behalten sich Daytrader meistens den Handel bei einem ganz speziellen Broker vor. Diese Broker sind auf den sehr schnellen und kurzfristigen Handel wesentlich besser ausgerichtet und haben ein dementsprechendes Preis- und Leistungsmodell. Das heißt nicht, dass es nicht auch bei einer normalen Bank möglich wäre, jedoch sind spezielle Daytrading-Broker hinsichtlich der Auswahl der Handelsinstrumente, der angebotenen Plattformen etc. meistens besser ausgestattet und bieten dem Trader genau die Produkte an, die er handeln möchte, und dies zu in der Regel wesentlich kostengünstigeren Konditionen. Wie Sie für sich und ihre Ziele den besten Broker aussuchen und auf was Sie im Einzelnen genau achten sollten, hierzu werden Sie unten genauer informiert. Unterstützend steht dem Daytrader dabei eine ganze Reihe von Hilfsmitteln zur Verfügung, die dabei helfen soll, den Markt zu analysieren, Chancen und Risiken gleichermaßen zu bewerten. Die eigentliche Handelsentscheidung trifft jedoch letztlich immer der Trader selbst, sodass der Erfolg auch immer vom Trader abhängt. Es existieren zwar heutzutage auch vollautomatische Handelssysteme, die auf bestimmten mathematisch-wirtschaftlichen Algorithmen beruhen, diese werden aber mehrheitlich von institutionellen Anlegern benutzt und sind nicht für einzelne Daytrader gedacht. Beim hier beschriebenen Daytrading wird also „von Hand“ getradet. Wenn also ein passender Broker und ein passendes Produkt feststeht, wird gehandelt. Über das Interface des Trading-Programms oder über Apps bzw. den Browser werden Kaufparameter für das bevorzugte Handelsinstrument bestimmt, etwa die Positionsgröße, Stops / Limits, Kaufzeitpunkt etc. Beim Daytrading beträgt die durchschnittliche Haltedauer zwischen Sekunden und Stunden. In den seltensten Fällen werden Positionen über Nacht gehalten – zum täglichen Handelsschluss werden die Positionen normalerweise glatt gestellt. Die Eigenheiten der verschiedenen Handelsstile hängen mitunter jedoch auch von den verschiedenen gehandelten Basiswerten ab.   Welche Vorteile bietet das Daytrading? Die Befürworter des Daytradings sprechen häufig von den überproportionalen Gewinnmöglichkeiten, die diese Form des Wertpapierhandels bietet. Tatsächlich haben Anleger überdurchschnittliche Gewinne verbuchen können – jedoch bei Weitem nicht alle. Das Daytrading erfordert eine andere Vorgehensweise als der klassische Wertpapierhandel. Weder Bilanzen, die Ergebnisse von Hauptversammlungen oder Geschäftsberichte geben hier in den Ausschlag. Beim Daytrading müssen Entscheidungen sehr schnell getroffen werden.   Welche Risiken müssen bedacht werden? Grundsätzlich sind die Gefahren beim Daytrading ähnlich wie beim Handel mit Wertpapieren mit anderen Fristen. Da die Wertschwankungen innerhalb eines Tages wesentlich geringer sind, sind die Positionen im Tageshandel meist kreditfinanziert oder gehebelt, um überhaupt profitabel zu sein. Dies bedeutet jedoch gleichermaßen eine Erhöhung des möglichen Verlustes. Laut…

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Trading Strategie richtig ausnutzen! 5 Tipps um deine Angst zu besiegen

Eine Kette ist nur so stark wie ihr schwächstes Glied. Dieses bekannte Sprichwort trifft den Nagel auf den Kopf. Eine profitable Trading Strategie funktioniert nur, wenn der Anwender sie korrekt umsetzt. Beim Trading bedeutet das, dass Sie alle Faktoren der Strategie konstant einhalten, seien das nun Positionsgrößen, die Anzahl der offenen Positionen oder die Einstiegskriterien. Sobald Sie von der Strategie abweichen, wird sich auch das zu erwartende Ergebnis verändern. Somit wenden Sie auch die Strategie nicht länger an, sondern nur eine abgewandelte Form von ihr. Doch was führt eigentlich dazu, dass man ein funktionierendes Konzept verändern will? Entweder zweifeln Sie an der Richtigkeit des Systems oder Sie versuchen es zu verbessern. Was für Merkmale hat eine profitable Trading Strategie? Damit eine Trading Strategie langfristig erfolgreich ist, muss Sie zum einen konstant anwendbar sein, was bedeutet, dass alle Elemente fest vorgeben sind und man als Anwender der Strategie praktisch wie aus einem Handbuch die nächsten Schritte ablesen kann. Zum anderen muss die Strategie auf lange Sicht mehr Gewinne als Verluste generieren, damit es überhaupt sinnvoll ist sie anzuwenden. Wovor hat man als Trader Angst? Als Trader hat man im Grunde nur eine Angst, nämlich sein Kapital zu verlieren. Diese Angst ist aber nur berechtigt, wenn man kein System hat, dem man vertrauen kann. Trader, die nur auf gut Glück Positionen eröffnen, oder jede vage Ahnung direkt in einen Trade verwandeln, haben praktisch konstant mit der Angst zu tun, dass der Trade schiefgehen könnte und sie Geld verlieren. Diese Angst ist der größte Feind beim Handeln, denn Verluste gehören am Markt dazu, wie die Luft zum Atmen. Niemand wird eine lückenlos profitable Historie vorweisen können, jedenfalls nicht, wenn man regelmäßig und aktiv handelt. Nun, dieses Thema ist für die meisten Trader der Knackpunkt, an dem sie scheitern. Zugegeben, niemand verliert gerne Geld, aber es gehört einfach dazu. Sie gehen ja auch nicht ins Fitnessstudio und beschweren sich im Nachhinein, dass Sie einen Muskelkater haben. Klar, der ist unangenehm und vielleicht sogar äußert schmerzhaft, aber er gehört zum Training einfach dazu. Je mehr Sie trainieren, desto weniger wird Sie der Muskelkater stören, denn Sie wissen genau, dass das Ergebnis der harten Arbeit den Aufwand wert ist. Trading unterscheidet sich hier nur insofern, dass nicht Sie, sondern das Konto an manchen Tagen etwas leidet. Wie kann man diese Angst in den Griff bekommen? Die Antwort könnte einfacher nicht sein: Vergewissern Sie sich von der Effektivität Ihrer Strategie und vertrauen Sie ihr anschließend.  In den folgenden Zeilen werden wir Ihnen 5 Tipps nahelegen, wie Sie besagtes Vertrauen zu Ihrer Strategie aufbauen können.   Tipp Nr. 1: Backtesting Bei der Entwicklung einer Strategie ist es zwingend notwendig, dass diese ausreichend auf Hieb- und Stichfestigkeit geprüft wird. Diesen Vorgang nennt man auch Backtesting, was im Grunde nur bedeutet, dass man rückwirkend mit historischen Daten arbeitet, da man schlecht die zukünftige Entwicklung der Kurse voraussehen kann, denn in dem Fall bräuchten wir ja keine Strategie. Beim Backtesting der Trading Strategie nimmt man die Kursdaten der letzten X Jahre, je nach Bedarf und Genauigkeit, und fängt am Anfang an, jeden Moment auf die Einstiegspunkte der Strategie hin zu untersuchen. Man simuliert dabei schlichtweg ein „Was-wäre-wenn-Szenario“ und handelt virtuell seine Strategie. Da diese Prozedur von Hand sehr zeitraubend wäre, bieten die meisten Plattformen, wie zum Beispiel der MetaTrader, dafür einen Strategietester an, der die einzelnen Ticks simuliert. Voraussetzung dafür ist natürlich ein Expert Advisor oder ähnliches Konstrukt, dass die Strategie dann auch ausführt. Eine abschließende Auswertung zeigt in der Regel relativ deutlich, ob die Strategie überhaupt Potential hat oder von vorneherein nur Verluste generiert. Wenn die Auswertung als Ergebnis liefert, dass Sie die Hälfte aller Trades verlieren und dabei gerade so die Verluste decken, ist Ihre Angst berechtigt. Gleichzeitig haben Sie bis hierhin aber auch noch keinen Cent verloren und können daher völlig beruhigt an Ihrer Strategie arbeiten, bis das Endergebnis des Tests für Sie zufriedenstellend ist. Anbei sei gesagt, dass Backtesting die Ticks in der Regel nur simuliert und nicht exakt dem damaligen Ablauf des Marktes entspricht. Das Ergebnis ist also nicht völlig korrekt, jedoch ein relativ gut geschätzter Richtwert. Nichtsdestotrotz sollte hier ein durchweg positives Endergebnis entstehen. Zur Sicherheit sollten Sie dabei auch verschiedene Handelsinstrumente testen. Sofern Sie ausschließlich ein bestimmtes Währungspaar handeln, sollten Sie die Strategie natürlich für dieses Handelsinstrument optimieren. Handeln Sie jedoch verschiedene Instrumente, so müssen Sie sicherstellen, dass Ihre Strategie überall funktioniert, bevor Sie sie einsetzen. Wenn Sie beispielsweise Ihre Strategie ausschließlich mit dem Währungspaar EURUSD testen, kann das Ergebnis mit GBPJPY vollkommen anders aussehen, da die beiden Währungspaare sich im Spread und der Volatilität drastisch unterscheiden. Backtesting ist auf jeden Fall der erste Schritt, um mit Ihrer Strategie ein Vertrauensverhältnis aufzubauen.   Tipp Nr. 2: Statistiken Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. Je mehr Daten Sie für die Statistik haben, desto effizienter können Sie das Potential Ihrer Trading Strategie bewerten. Diese Daten sammelt man sinnvollerweise zunächst mit einem Demokonto. Hierbei haben Sie in der Regel Echtzeitdaten vom Markt, mit dem kleinen Unterschied, dass dabei kein Spread anfällt. Manche Broker bieten hier eventuell noch realistischere Demokonten an. Sie testen Ihre Strategie also unter (fast) realen Marktbedingungen und können so auch feststellen, wie sie auf eventuelle Kursausbrüche reagiert, zum Beispiel bei Zinsentscheiden, NFP-Zahlen oder Pressemitteilungen der Notenbanken. Statistiken lassen sich dabei nach Belieben in Excel erstellen und bewerten. Alternativ dazu gibt es automatisierte Analysetools, die jedoch nur selten mit Demokonten funktionieren. Im Grunde bleibt es Ihnen überlassen, wie Sie die Effizienz Ihrer Trading Strategie bewerten, jedoch sollten Sie dies speziell zu Beginn kontinuierlich und ordentlich machen, damit Sie genau protokolliert sehen, dass Ihre Strategie funktioniert. Der Witz an der Sache ist weniger, dass Sie auf den Cent genau betiteln können, wie hoch der Profit war, sondern schlichtweg, dass Sie anhand von Graphen, Zahlen und Fakten sehen, dass die Trading Strategie funktioniert. Warum? Wenn man weiß, dass etwas funktioniert, zweifelt man in der Regel nicht daran. Es geht also ausschließlich darum, Vertrauen in die Strategie zu gewinnen. Als netter Bonus entsteht dabei in der Regel auch gleichzeitig…

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Fractals Indikator – Vorstellung, Funktionsweise, Interpretation

Es gibt diverse Arten, zu traden. Man kann unterschiedliche Stile anwenden, um in einen Basiswert zu investieren – entweder richtet man sich nur nach dem Kurs selbst und tradet nach Markttechnik, oder man nimmt verschiedene Werkzeuge der technischen Analyse sowie Fundamentaldaten zu Hilfe. Die meisten Trader benutzen neben der Analyse des Kurses an sich noch weitere Werkzeuge, um sich den Traderalltag zu vereinfachen. Ohne sich dabei nur auf die Werkzeuge zu verlassen, kann man an ihnen doch einige wichtige Kennzahlen ablesen, die Zustände eines Basiswertes grafisch verdeutlichen. Viele Trader benutzen dazu neben selbst eingezeichneten Widerstandslevels und Trendlinien gängige Indikatoren. Damit diese hilfreich arbeiten können, muss man aber genau verstehen, was sie eigentlich anzeigen, wozu sie gedacht sind und wie man aus ihnen die notwendigen Informationen ableiten und lesen kann. Nur wenn Sie genau verstehen, wozu Ihre Indikatoren eigentlich gut sind, können Sie hieraus eine Handelsstrategie ableiten. In diesem Artikel werden Fractals vorgestellt. Ein Fractal, deutsch Fraktal, ist ein Indikator, der direkt im Chart eingezeichnet wird und den die meisten gängigen Handelsplattformen für ihren Chart vorgefertigt haben. Bei Fractals handelt es sich um Indikatoren, die eine eventuell bevorstehende Trendwende anzeigen können. In diesem Artikel wird beschrieben, wie Fractals funktionieren, wie sie zu lesen sind und wie man sie einstellen muss, um den gewünschten Nutzen daraus ziehen zu können. Außerdem bietet dieser Artikel eine Einführung in die Art und Weise, wie man daraus eine Handelsstrategie ableiten und anwenden kann.   Wie sehen Fractals aus? Fractals sind kleine Pfeilspitzen, die am besten zusammen mit einem Candlestick-Chart benutzt werden. Sie sind zwar auch in einem Linienchart oder Balkenchart benutzbar, aber die beste Aussagekraft bieten sie im Zusammenhang mit Candlesticks. Die Pfeilspitzen werden über oder unter manchen Kerzen angeordnet. Was zeigen diese also im Chart an? Fractals zeigen in gewisser Hinsicht temporäre Unterstützungen oder Widerstände auf sehr leicht verständliche Art und Weise an. Am Beispiel des MetaTrader ist voreingestellt, dass sich pro Zeiteinheit der Widerstand auf das Zeitlevel der beiden Kerzen vor und hinter dem Fractal bezieht. Das bedeutet folgendes in der grafischen Darstellung: Ein Fractal nach oben entsteht über einer Kerze, wenn die beiden Kerzen davor und danach niedrigere Hochpunkte haben, als die Kerze selbst. Umgekehrt gilt das für ein Fractal unter einer Kerze: Haben die beiden Kerzen vor dieser Kerze höhere Tiefpunkte und die beiden Kerzen danach auch, dann entsteht ein Fractal unter dieser Kerze.   Wozu dient diese Darstellung? Die Darstellung durch die Fractals zeigt an, dass der Kurs an einem temporären Hoch- oder Tiefpunkt angelangt ist und sich momentan wieder davon wegbewegt. Ähnlich wie Widerstands- und Unterstützungszonen bedeutet das, dass der Kurs ein Level erreicht hat, welches er zunächst antestet und dann nicht durchbricht. Entsprechend der Bezugsmenge an Candles sind Fractals logischerweise noch wesentlich aussagekräftiger, wenn sie sich auf mehr Kerzen vor und hinter der bezeichneten Kerze beziehen. Dies resultiert daraus, dass der Widerstand oder die Unterstützung dann noch mehr Einfluss auf den späteren Kursverlauf haben könnte. Wenn die zehn vorherigen Kerzen und die zehn nachfolgenden Kerzen das Level des Fractals nicht durchbrechen konnten, dann bedeutet dies in aller Regel, dass der Kurs dieses bestimmte Level stark respektiert. In dieser Hinsicht sind Fractals also kein Zauberwerkzeug, sondern ein Werkzeug der Markttechnik, mit der sich in bedingter Hinsicht Aussagen über die momentane Psychologie und das derzeitige Verhalten der Anleger treffen lassen. Dies macht Fractals zu einem wichtigen Helfer, wenn schnell und einfach zu lesende Levels gesucht werden, an denen sich der Kurs des Assets orientieren könnte.   Wie sind Fractals einzustellen? Gibt es die eine beste Einstellung? Im Grunde gibt es keine beste Einstellung bei diesem Indikator. Jeder muss für sich selbst wissen, in welchem Zeitrahmen er gerne tradet und wie er entsprechend seine Indikatoren verwenden muss, um die notwendigen Informationen über den derzeitigen Markt zu erhalten. Es hilft nicht viel, seine Indikatoren im M1-Chart gleich anzuwenden, wie im H4- oder im Daily-Chart. Es liegt in der Natur der Sache, dass beispielsweise Support- und Resistance-Levels im Daily-Chart wesentlich höhere Aussagekraft über die Gesamtsituation im Markt besitzen als in einem so niedrigen Zeitrahmen wie dem M1. Die Übersicht über die Gesamtsituation wird umso besser, je größer der Zeitrahmen ist. Daraus folgt, dass es keine optimale Einstellung gibt, auch nicht für Fractals. Prinzipiell ist es hier wie bei allen anderen Indikatoren auch: Je aussagekräftiger die Signale sind, desto weniger wird der Indikator produzieren. Im Umkehrschluss: Je mehr Signale ein Indikator produziert, desto weniger Aussagekraft besitzen sie über den Markt in der momentanen Situation.   Wie könnte eine Strategie also aussehen? Vorab sollten Sie folgendes bedenken: Fractals sollten nicht als eine Wunderwaffe gesehen werden. Der Markt ist oft ineffizient. Das bedeutet, dass sich der Markt an manchen Gegebenheiten besonders stark orientiert, obwohl diese Gegebenheiten in Wirklichkeit keinen nennenswerten Effekt auf das bestimmte Underlying haben. Es kann also durchaus sein, dass der Kurs Ihres Devisenpaares, CFDs oder Ihrer Aktie besonders stark auf eine Wirtschaftsnachricht reagiert, da es nach deren Veröffentlichung eine kurze Panik oder Euphorie am Markt gibt. Gerade dann zeigen Trendfolgeindikatoren oftmals einen angeblichen Trend an und Trader fangen an, zu investieren. Nachdem die Euphorie um die Nachricht jedoch verflogen ist, pendelt sich der Markt wieder auf seinem „normalen“ Level ein. Eine entsprechende Strategie zum Traden von Fractals könnte lauten, dass zuerst abgewartet wird, bis der Kurs ein Fractal produziert, sprich: Er kommt an einem Widerstands- oder Unterstützungslevel zunächst nicht weiter. Wenn die letzte Kerze der Konstellation abgeschlossen ist – je nachdem, wie viele Kerzen Sie zur Vervollständigung Ihres Fractals eingestellt haben, siehe oben – bleibt abzuwarten, wie der Markt auf dieses Level reagiert. Die Tradinggelegenheit ergibt sich in der Regel dann, wenn der Markt sich wieder ein wenig von dem Fractal zurückgezogen hat und es erneut antestet. Sollte der Kurs dann dieses Fractal durchbrechen, können Sie in den Trade einsteigen. Ein Beispiel zur Verdeutlichung: Sie haben eingestellt, dass ein Fractal nach fünf Kerzen auf jeder Seite entsteht. Der Kurs hat also einen neuen Tiefpunkt ausgebildet. Die letzten fünf Kerzen haben einen höheren Tiefpunkt als Ihre jetzige Kerze. Sie warten ab. Der Markt zieht sich…

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Das Debakel von Fortress Prime bringt FXCM dazu, 6,8 Millionen US-Dollar abzuschreiben

Die Beteiligung des Königshauses entpuppt sich als 2-%-Anteil und der Großaktionär wird von FBI und Interpol gesucht, wie FXCM vermeldet Nach der Meldung, dass Fortress Prime keinen Zugriff mehr auf die Dienstleistungen ihres technischen Anbieters hat und die Kunden des Unternehmens nicht nur keine Abbuchungen mehr tätigen können, sondern nicht mal mehr Zugriff auf ihre Kontoinformationen haben, werden nun die düsteren finanziellen Aussichten von Fortress Prime durch die Maßnahmen, die eine der größten Maklergesellschaften ergreift, bestätigt. Fachkundige Quellen haben TRADERS-ONLY berichtet, dass FXCM ein Kunde von Fortress Prime ist. Ein tieferer Blick in den bei der US-amerikanischen Wertpapierhandelsaufsicht SEC eingereichten jährlichen Finanzbericht (Form 10-K) und der Geschäftsbericht zeigen, dass der Broker Maßnahmen ergriffen hat, die dem Ablauf der Ereignisse, bei der in Dubai ansässigen Maklergesellschaft Rechnung tragen. Ein Sprecher von FXCM lehnte es ab, weitergehende Information in der Sache zu verlautbaren. Im Geschäftsbericht zum vierten Quartal wird die Verbindung von FXCM und Fortress Prime offenbart: FXCM hat einige Positionen abgeschrieben, darunter die Inanspruchnahme einer Rückstellung im Wert von 6,8 Millionen US-Dollar, die im Zusammenhang mit einem noch nicht eingetriebenen Außenstand bei einer Maklergesellschaft stand. Nachdem FXCM heftige Verluste in der Folge der Entscheidung der Schweizerischen Nationalbank zur Freigabe des Wechselkurses des Schweizer Franken erlitten hatte, musste FXCM einen weiteren Kreditausfall eines ihrer Kontrahenten erleiden. Fachleuten zufolge, die mit der in Dubai angesiedelten Firma vertraut sind, haben eine Reihe von Brokern Fortress Prime zur Abwicklung von Geschäften an Auslandsbörsen und im Differenzkontrakt-Handel benutzt. Zwar wird der Kontrahent, um den es bei der Abschreibung geht, nicht genannt, aber die Summe beläuft sich auf bis zu 6,8 Millionen US-Dollar. Zusätzlich haben zwei Firmen, die der britischen Finanzmarktaufsicht FCA unterstehen, dieser heute ihre Exponierung im Zusammenhang mit Fortress Prime mitgeteilt. Die aufgeflogene Mär von der königlichen Unterstützung und ein vom FBI gesuchter Aktionär TRADERS-ONLY führte eine sorgfältige Untersuchung der Eigentumsverhältnisse der Gesellschaft durch. Die Untersuchung konnte einige Gerüchte aus Foren bezüglich der Eigentumsverhältnisse bestätigen. Während Fortress Prime mit dem Namen von Mohammed Bin Sultan Bin Hamdan Alnehayan und seine Verbindung zu der Firma geradezu hausieren ging, hat sie sich zu ihren anderen Aktionären bedeckt gehalten. TRADERS-ONLY hat Dokumente erhalten, denen zufolge es kurz nach der Geschäftsaufnahme im November 2014 vier Aktionäre gab. Des Weiteren war der Scheich noch nicht an der Firma beteiligt, als sie im Oktober 2014 gegründet wurde. Dies änderte sich im November desselben Jahres, als er einen Anteil von 2 % erwarb. Es scheint nun so, dass die Beteiligung genau deshalb getätigt wurde, um der Firma zu einer gewissen Reputation in der Finanzindustrie zu verhelfen. Während die Firma und ihr damaliges Management mit der Beteiligung eines Mitgliedes der königlichen Familie des Emirates Dubai geradezu hausieren gingen, hatte die Muttergesellschaft von Fortress Prime, Fortress Capital Investments LLC, den Scheich nicht als offiziellen Teilhaber vor dem November 2014. Die Namen der Partner von Fortress Capital LLC, welche die alleinigen Anteilseigner von Fortress Prime nach diesem Zeitpunkt waren, sind Ali Jumma Naser Abdullah Alalawi, Hamed Ahmed Mokhtar Hamed Mohamed, Sheikh Mohammed Bin Sultan Bin Hamdan Alnehayan und Eissa Ateeq Mohamed Al Mazrouei. Bei der Gründung der Firma war Ali Jumma Naser Abdullah Alalawi der Mehrheitsaktionär mit 51 % der Aktien, während Hamed die restlichen 49 % hielt. Im Gegensatz zu den Marketing-Materialien, die seinerzeit von Fortress Prime und seinem damaligen Management verwendet wurden, hielt Ali Jumma Naser Abdullah Alalawi 21 % des Kapitals und 141 Aktien. Hamed Ahmed Mukhtar Hamed Mohamed hielt 75 % des Kapitals und 147 Aktien. Sheikh Mohammed Bin Sultan Bin Hamdan Alnehayan und Eissa Ateeq Mohamed Al Mazrouei hielten jeweils 2 % des Kapitals und 6 Aktien. Eine Reihe von Broker, Kunden von Fortress Prime, hatten Kontakt mit Hamed Ahmed Mokhtar Hamed Mohamed von Fortress Capital LLC. Sie haben alle die optische Ähnlichkeit mit einem vom FBI gesuchten Betrüger namens Hamed Ahmed Elbarki bestätigt. Ein Vergleich zwischen einem FBI-Fahndungsplakat und seinem offiziellen Personalausweis, der von ägyptischen Behörden ausgestellt wurde, zeigt einen weiteren wichtigen Punkt auf: Geburtstag und -ort der beiden Personen sind identisch. Anmerkungen des FBI zufolge, verkaufte Elbarki Autos und Finanzanlagen und arbeitete für einen Hypothekenmakler. Er wird wegen der mutmaßlichen Beteiligung an einem Hypotheken-Betrug, bei dem Investoren um 2 Millionen US-Dollar geprellt wurden, gesucht. Das FBI gibt an, dass Elbarki nach Kairo, Ägypten und Dubai gereist sein mag. Verbrecher im Gefängnis übers Ohr gehauen Neben dem FBI fahndet auch Interpol nach Hamed. Der Ablauf der Ereignisse legt nahe, dass er, nachdem er das Geld von seinen bisherigen Taten in den USA zusammengeklaubt hatte, aus seiner Herkunft Vorteile gezogen hat und sich einen zweiten Pass unter einem ähnlichen Namen hat ausstellen lassen. Ein Artikel der New York Times aus dem August 2000 bringt Hamed Elbarki mit einem Betrug im Gefängnis in Verbindung. Er soll sich mit einem weiteren Insassen und einem Polizisten dazu verschworen haben, andere Häftlinge zu betrügen. Der Hauptaktionär von Fortress Prime und eine Person namens George Gallego hatten Mitgefangene überredet, sich mit einer Mitarbeiterin der US-Drogenbehörde DEA, die die beiden kennen würden, zu verschwören. Sie könnten damit ihre Strafe reduzieren. Der Anklageschrift zufolge betrogen die beiden zahllose Häftlinge und ihre Familien um Tausende von Dollars. Fortress Capital Investments und seine Zulassungen Wenden wir uns wieder der Firma zu. Sie hatte dereinst angegeben, dass sie der Aufsicht von Behörden aus Dubai unterstehe. Nicht nur, dass die Firma niemals der Finanzaufsicht des Emirates unterstand, die bestehende Gewerbezulassung erlosch auch im Oktober 2015. Fachleute führten an, dass eine Verlängerung der Zulassung sehr einfach zu erhalten sei. Die alleinige Person, die auf der Zulassung aufgeführt ist, ist Hamed. Die Dubaier Behörde für wirtschaftliche Entwicklung genehmigte der Firma tatsächlich die Aufnahme von Geschäften in dem Staat, Finanzmarktgeschäfte umfasste die Zulassung aber nicht. Die Gewerbezulassung betraf nur den Betrieb und die Investition in Handel, Landwirtschaft und Industrie. Dazu kamen noch Investitionen in das Öl- und Gasgeschäft und solche im Bereich Sport, Wasser, Gesundheit und Ausbildung. Scharenweise Pläne für Gerichtsverfahren Zahlreiche Kunden von Fortress Prime aus Dubai und der ganzen Welt haben TRADERS-ONLY ihre Pläne für Gerichtsverfahren gegen Fortress Capital Investments mitgeteilt. Mit seinem Handeln hat Hamed viele Brokerhäuser dazu…

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Wie berechne ich die richtige Positionsgröße für mein Handelskonto?

Erklärung wichtiger Begrifflichkeiten Die Positionsgröße beschreibt beim Trading, wie viel Geld der Trader in ein Asset investiert. Da beim Trading viel mit Dezimalstellen gearbeitet wird, ist es elementar wichtig, dass die Positionsgröße im Vorfeld richtig berechnet wird, damit die Position später nicht beispielsweise um ein Zehnfaches zu groß ist. Dies würde den Trader einem enormen Risiko aussetzen und allein aufgrund des Spreads einen hohen Verlust verursachen. Für jedes Asset gibt es eine Basiswährung. Beim Trading wird oft der Begriff „Lot“ verwendet. Ein Lot ist die Einheit, in der die Positionsgröße berechnet wird. Hierauf basieren alle anderen Dezimaleinheiten, in denen die Position heruntergerechnet werden kann. Dies hat den Vorteil, dass jedes Asset sich in sogenannten Lots berechnen lässt und man eine Verallgemeinerung schafft, die immer anwendbar bleibt. In den meisten Fällen werden drei hauptsächliche Lotgrößen benutzt, um die Position zu quantifizieren. Das Standard-Lot, auch einfach nur Lot genannt. Daneben existieren die beiden kleineren Einheiten Mini-Lot und Micro-Lot. Ein Lot umfasst immer 100.000 Einheiten der Basiswährung. Ein Mini-Lot umfasst 10.000 Einheiten, ein Micro-Lot umfasst 1.000 Einheiten. Dies gilt für alle Plattformen, alle Assets und alle Währungen, sprich: es handelt sich um ein skalierbares System.   Was bedeutet Basiswährung genau? Da es sich beim Thema Trading im Allgemeinen oft um Devisenhandel im speziellen handelt, muss sichergestellt werden, dass die Begrifflichkeiten immer richtig verwendet werden, um grobe Missverständnisse auszuschließen. Daher werden Begriffe wie Basiswährung und Kurswährung benutzt. Im Devisenhandel bezeichnet Basiswährung immer die zuerst genannte Währung und Kurswährung die Gegenwährung. Im EUR/USD beispielsweise also wäre die Basiswährung der Euro und die Kurswährung der US-Dollar. Ein Lot im EUR/USD würde also bedeuten 100.000 Euro zu besitzen und sie gegen den USD zu handeln. Entsprechend würde ein Micro-Lot dann bedeuten, 1.000 Euro zu handeln.   Was sind Pips? Die wichtigste Kenngröße im Daytrading sind die Pips. Im Devisenhandel wird die Preisänderung eines Devisenpaares in Pips gemessen. Pip bedeutet „percentage in point“. Es handelt sich dabei um Dezimalstellen vier bis fünf Stellen hinter dem Komma. Es wird unterschieden zwischen Devisenpaaren, welche lediglich eine Stelle vor dem Komma besitzen, wie beispielsweise der EUR/USD und denjenigen, welche mehrere Stellen vor dem Komma besitzen, beispielsweise die Yen-Paare. Bei den meisten Handelsplattformen werden die Devisenpaare mit einer Stelle vor dem Komma entweder mit vier oder fünf Nachkommastellen dargestellt. Der Pip, also die relevante betrachtete Preisänderung bezeichnet hier die vierte Nachkommastelle. Ändert sich das Investment also von 1,1234 auf 1,1235 ist es um einen Pip gestiegen. Bei den Yenpaaren bezeichnet Pip lediglich die Änderung um 0,01.   Wie wirkt sich dies auf den Wert des Investments aus? Der Wert, oder besser die Wertänderung des Investments wird einerseits über die Dezimaländerung der Pips berechnet, andererseits muss die Lotgröße mit einberechnet werden. Dann kann exakt bezeichnet werden, wie viel genau bei diesem einen Investment ein einzelner Pip wert ist. Anhand dessen muss später auch das Risk- und Money-Management einberechnet werden. Hiernach richtet sich im Prinzip alles: Der Stop-Loss, Ausrichtung an Fibonacci-Retracements und der benutzte Leverage des Brokers. Der Trader muss wissen, wie viele Pips Verlust er verschmerzen kann, bzw. wie viele Pips er an Risiko tragen kann, ohne beispielsweise Margin Call zu erleiden oder seinen Stop-Loss aus finanziellen Gründen zu eng setzen zu müssen. Hierzu wird ein einzelner Pip mit dem momentanen Kurswert ins Verhältnis gesetzt. Dazu wird zunächst der Nominalwert eines Pips, nämlich 0,0001 durch denen momentanen Kurswert dividiert. Beispielrechnung: Momentaner Kurswert des EUR/USD bei 1,1318. 0,0001 / 1,1318 = 0,000088. 0,000088 ist also der Faktor, welcher mit der Positionsgröße multipliziert wird, um den Gegenwert eines Pip in der gehandelten Währung zu erhalten. Da die Basiswährung, wie oben bereits erwähnt, Euro lautet, ist bei einem momentanen Stand von 1,1318 USD pro Euro ein Pip bei folgenden Lotgrößen folgendes wert: Standard-Lot: 100.000 * 0,000088 = 8,83 € Mini-Lot: 10.000 * 0,000088 = 0,88 € Micro-Lot: 1.000 * 0,000088 = 0,088 €   Was hat die Wahl des Tradingkapitals mit dem Money-Management zu tun? Grundlegend ist das Thema Money-Management eines der wichtigsten auf dem Weg zu einem erfolgreichen Trader. Dieses Thema allein füllt unzählige eigene Artikel und sollte stets beachtet werden, da es über Erfolg und Misserfolg beim Trading maßgeblich mitentscheidet. Hierzu helfen Ihnen einige grundlegende Regeln, wie das optimale Kapital zum Trading ermittelt werden kann und in Abhängigkeit davon Leverage und somit die optimale Positionsgröße bestimmt werden. Grundsätzlich sollten Sie wissen, wie hoch Ihre Ausgaben sind und im Gegensatz dazu Ihre Einnahmen. Eine präzise Rechnung sollte im Vorfeld erfolgen, damit Sie wissen, wie hoch Ihr Kontostand bei Ihrem Broker sein sollte. Vergessen Sie niemals, dass Tradingkapital Risikokapital ist und Sie im Wort Case auch alles verlieren können. Daytrading bedeutet ein gewisses Risiko des Totalverlustes Ihres eingesetzten Kapitals. Sie sollten daher immer nur so viel riskieren, wie Sie auch wirklich bei Eintritt des schlimmsten Falles verschmerzen können, ohne an anderer Stelle dann finanzielle Schwierigkeiten zu erleiden.   Die Wahl der Positionsgröße ist Teil des Risikomanagements Wenn Sie Ihr optimales Tradingkapital ermittelt haben, haben Sie bereits eine der wichtigsten Entscheidungen getroffen, nämlich wie viel Risiko Sie grundsätzlich bereit sind, einzugehen. Dies gilt allerdings in Bezug auf Ihr gesamtes Geld, also auch das Geld, das mit Ihrer Tätigkeit als Trader nichts zu tun hat. Jedoch müssen Sie auch lernen, wie das Kapital beim Trading richtig gemanagt wird. Dies ist Teil des Risikomanagements. Wenn Sie ermitteln möchten, wie viel Geld Sie pro Trade riskieren, müssen Sie sich zuerst die Frage stellen, was Sie von Ihrem Trade erwarten. Sie sollten also zunächst Ihr gewünschtes Asset genau analysieren. Hier helfen Ihnen Werkzeuge wie die technische Analyse und die Chartanalyse weiter. Sie sollten eine ungefähre Vorstellung davon haben, wo sich der Kurs Ihres Assets hinbewegen wird, damit Sie einschätzen können, wie groß die Bewegung sein wird. Nur dann macht es überhaupt Sinn, die Positionsgröße zu ermitteln.   Hierzu ein Beispiel: Sie möchten in den EUR/USD investieren, da sich ein Szenario eines Channel-Breakouts oder die Überwindung eines Widerstandes angedeutet hat. Damit Sie aber wissen können, wie viel Sie in diesen Trade eingehen, sollten Sie vorab eine Einschätzung treffen, wie groß die Bewegung in…

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6 Forex Trading Tipps die Sie berücksichtigen sollten

Der Eintritt in die Welt des Forex Tradings kann für die meisten Anfänger ziemlich überwältigend sein. Wir haben zahlreiche Anleger getroffen, die in den Aktienmärkten erfolgreich waren und dann mit dem Forex Trading begonnen haben. Die traurige Bilanz: Die einen haben über kurz oder lang ihre Konten ausgelöscht und die anderen ein kleines Vermögen für die Ausbildung oder für Börsenbriefe ausgegeben. Der Weg zur Beständigkeit ist mit Schwindlern, Tricks und dem endlosen Versprechen nach „dem einen“ System gepflastert. Doch das muss nicht so sein! In diesem Artikel finden Sie sechs Trading Tipps, wie Sie die ersten Phasen Ihrer Forex-Trading-Karriere überleben und Ihre Chancen vergrößern können, dass Sie am Ende nicht mit leeren Taschen dastehen. Tipp Nr. 1: Starten Sie mit einem Demo-Konto Auch wenn das Demo-Trading von vielen Seiten kritisiert und belächelt wird, empfehlen wir zumindest drei Monate lang mit einem Demo-Konto zu handeln, bevor man live geht. Während dieser Zeit können Sie lernen, Indikatoren, Chartmuster, Korrelationen und so weiter zu identifizieren. Es ist sehr interessant, dass genau der Grund, warum so viele Leute das Demo-Trading ablehnen, eines der größten Hindernisse darstellt: „Ich will/muss Geld verdienen“. Kommt Ihnen das bekannt vor? Wir werden später noch näher darauf eingehen. Tipp Nr. 2: Schalten Sie das Marktrauschen aus Wenn man beginnt, sich für Trading zu interessieren, sind oft die Finanzmedien, und im Speziellen das Fernsehen, die erste Anlaufstelle. Machen Sie das nicht! Wenn Sie diese Medien analysieren, werden Sie schnell feststellen, dass es deren Geschäftsmodell ist, Werbung zu verkaufen. Gäste oder „Experten“ haben oft unterschiedliche Ansichten und das führt dazu, dass die Zuschauer in eine Zwickmühle geraten, welcher Meinung sie folgen wollen. Außerdem wollen die meisten neuen Trader Daytrading betreiben, während die Medien im Allgemeinen eine makroökonomische Sicht verbreiten. Das resultiert meist darin, dass Daytrader versuchen, diese makroökonomischen Themen auf Intraday-Basis umzusetzen – und das ist fast unmöglich. Tipp Nr. 3: Halten Sie Ihre Charts einfach Nehmen wir an, dass Sie auf Grundlage der Technischen Analyse traden wollen. Es gibt eine Fülle von technischen Indikatoren und gerade Trading-Anfänger zeichnen oft einen Indikator über den anderen in ihren Chart. Letztendlich wollen Sie im Chart doch nur gute Zeitpunkte und die Richtung beziehungsweise das Momentum angezeigt bekommen. Deshalb ist es nicht nötig, mehr als zwei Indikatoren in einen Chart einzuzeichnen – Gleitende Durchschnitte ausgenommen. Für die Chartanalyse empfehlen sich Kerzencharts, da diese, wenn Sie richtig angewendet werden, die besten Echtzeit-Indikatoren sind. Lernen Sie, das Kursverhalten zu lesen. Der Großteil aller Indikatoren ist vom Preis abgeleitet und daher per Definition verzögert. Tipp Nr. 4: Verwalten Sie Ihre Psyche und Ihr Risiko Kommen wir zurück zum Gedanken „Ich muss Geld verdienen“. Man befindet sich auf einem sehr schwierigen Weg, wenn man als Trader handeln „muss“ – egal ob man für Geld, wegen des Adrenalin-Kicks oder zur Unterhaltung tradet. In jedem dieser Fälle handelt der Trader aus einem gefühlsbedingten Zustand – und Geld und Emotionen sind nun einmal ein tödlicher Cocktail. Ihr Ziel als Trader ist es, objektiv zu sein und mechanisch eine quantifizierbare Strategie umzusetzen (die Sie im Demo-Trading und durch das Backtesting entwickelt haben). Wir raten Ihnen als Trader, dass Sie sich als Risikomanager sehen. Wenn Sie sich hauptsächlich auf das Risiko-Management konzentrieren, wird das Geld von selbst kommen. Wenn Sie sich auf das Geld konzentrieren, werden Sie sich mental und emotional nur schwer von einer Verlustserie erholen. Haben Sie erst einmal eine quantifizierbare Strategie, müssen Sie sich auf den Prozess fokussieren und nicht auf das Ergebnis. Mithilfe des Risiko-Managements können Sie die Kontogröße ausrechnen, die Sie benötigen, um Vollzeit-Trader zu werden, und ebenso den Zeithorizont, bis Sie das Ziel erreicht haben – im Wesentlichen handelt es sich also um einen Businessplan. Tipp Nr. 5: Planen Sie und führen Sie ein Trading-Journal Sie kennen sicher das Sprichwort „Fail to plan, plan to fail“ – also in etwa „wenn du es versäumst, zu planen, dann planst du, zu scheitern“. Im Trading trifft das besonders gut zu. Der Ruin für viele Trader – die professionellen Trader eingeschlossen – ist der ungeplante Trade. Wenn ein Trade nicht geplant ist, dann ist er nicht mehr quantifizierbar; das heißt, die Bedingungen, unter denen er durchgeführt wurde, unterscheiden sich von anderen Trades, die gemäß Ihrer Strategie ausgeführt wurden. Was ist für einen Piloten wichtiger – Start oder Landung? Man kann darüber streiten, dass beide gleich wichtig sind, denn das eine kann ohne das andere nicht existieren. Nehmen Sie ein Notizbuch und zeichnen Sie Ihren Trading-Plan – mit allen Details inklusive Einstieg, Gewinnzielen und Stop-Loss. Zeichnen Sie auch ein, wie die Indikatoren zum Zeitpunkt der Ausführung gesetzt sein sollten. Danach legen Sie die Zeichnung neben Ihre Tastatur. Sie führen den Trade nur dann aus, wenn der Chart diesem Plan entspricht. Wenn er es nicht tut, gibt es keinen Trade. Das ist der Start. Nun kommen wir zur Landung, dem Trading- Tagebuch. Nach einem Verlust-Trade kehren wir diesen gerne unter den Teppich, damit wir ihn vergessen. Aber das ist falsch. Denn wir lernen viel mehr aus der Analyse unserer Verlust-Trades als von unseren Gewinn-Trades. Sie müssen eine Tabelle erstellen, in denen Sie alle Details Ihres Trades eintragen – inklusive der Gründe für den Einstieg und Ausstieg, Ihrem emotionalen Zustand, dem maximalen Drawdown und dem Chance/Risiko-Verhältnis. So können Sie Daten sammeln, die Ihnen später helfen werden, einen statistischen Vorteil in Ihrer Strategie zu entdecken beziehungsweise destruktives Verhalten zu beseitigen. Tipp Nr. 6: Seien Sie ausgeglichen Auch wenn das ein wenig abgedroschen klingt – bleiben Sie ausgeglichen. Es ist völlig natürlich und auch nötig, am Anfang Stunden vor den Charts zu verbringen, aber Sie müssen auch dafür sorgen, dass Sie ausgeglichen bleiben. Ernährung, Fitness und Schlaf sind wichtige Komponenten für einen fitten und gesunden Verstand – und daraus resultiert ein disziplinierter und fokussierter Trader. Lesen Sie in Ihrer Freizeit so viele Bücher über das Trading, wie Sie können. Beginnen Sie mit Büchern über Trading-Psychologie. Und schalten Sie endlich den Fernseher aus. 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