Markttechnik

Warum Sie mit technischer Analyse nicht reich werden

Die technische Analyse bzw. Chartanalyse erfreut sich unter privaten Trader großer Beliebtheit. Täglich werden unzählige Analysen über die „technische Verfassung“ der Märkte veröffentlicht. Heute kann jeder mit einem einfachen Charting-Tool Indikatoren einfügen und Trendlinien ziehen. Die Benutzung dieser Werkzeuge vermittelt schnell den Eindruck, eine fundierte Analyse durchgeführt zu haben. Es wäre doch so einfach: Man macht eine saubere Chartanalyse in einem einzigen Chart. Es werden für den jeweiligen Markt Ein- und Ausstiegssignale ermittelt. Ein bisschen wie Malen nach Zahlen. Für Börsen-Neulinge sehr verlockend: Die technische Analyse ist einfach zu erlernen (genauso viele können es einem beibringen) und gleichzeitig so vielversprechend. Aber ob das ausreicht, um profitabel traden zu können? Ich habe hier weder vor, die Relevanz der technischen Analyse zu hinterfragen, noch einen Vergleich mit der Fundamentalanalyse aufzustellen. Am Ende des Tages möchte ich mit dem Börsenhandel Geld verdienen. Und dazu bediene ich mich nur jener Methoden, die – mit machbarem Aufwand – mir die besten Chancen auf Gewinne geben. Und mit dieser Einstellung muss ich auch der technischen Analyse begegnen. Jeder Trader muss sich fragen, ob er mit seiner Vorgehensweise im Trading eine Chance hat, im Haifischbecken der Finanzmärkte zu überleben. Gehen wir mal davon aus, dass ein gutes Risikomanagement gegeben ist. Dann benötigen wir nur noch Trades, die eine möglichst hohe Trefferquote und ein gutes Chance-Risiko-Verhältnis haben. Ich will also herausfinden, in welche Richtung sich der Kurs am wahrscheinlichsten bewegen wird. Die entscheidende Frage ist nun: Gibt mir die technische Analyse diesen statistischen Vorteil? Empirische Belege für den Erfolg der technischen Analyse sind nicht leicht zu finden. Auch wird man lange nach Tradern mit einer langfristig profitablen Performance suchen müssen. Die erfolgreichsten Trader und Investoren sind dagegen keinesfalls technische Analysten gewesen. Ben Graham, Warren Buffett, Peter Lynch, John Templeton, Philip Fisher, George Soros, John Neff und viele andere haben jeweils verschiedene Ansätze gehabt, keiner unter ihnen war jedoch ein Chartanalyst. Warum sollten Sie sich dann ausgerechnet mit der Chartanalyse befassen? Warren Buffet soll gesagt haben: „Als ich den Chart umgedreht und zum selben Resultat gekommen bin, merkte ich dass technische Analyse nicht funktioniert.“ Genau das trifft ein Hauptproblem der technischen Analyse: der große Interpretationsspielraum. Es ist nicht leicht, einen Chart völlig objektiv zu bewerten. Zu zahlreich sind die Chart-Muster, die sich finden lassen. Welche anderen Methoden lassen sich für private Trader außerhalb der technischen Analyse noch finden? Anstatt auf die verschiedenen Bereiche der Fundamental-Analyse oder gar Volumentrading einzugehen, möchte ich Ihnen eine grundsätzlich andere Sichtweise auf die Finanzmärkte vermitteln. Als Trader will ich mich mit dem „großen Geld“ positionieren. Ich will die Geldströme der großen Anleger antizipieren. Wäre es da nicht extrem vorteilhaft, zu wissen, wie professionelle Investoren und Trader agieren? Denn letztendlich sind es diese, die die Märkte nachhaltig bewegen. Gerade in einem hochliquiden Markt wie Forex geht das Handelsvolumen privater Trader völlig unter. Und in den allermeisten Fällen handeln die Kurstreiber eben nicht aufgrund eines gleitenden Durchschnitts oder überkauften Indikators. Dementsprechend unwahrscheinlich ist es, mit Charttechnik meine Wettbewerber im Markt schlagen zu können.   Professionelle Trader verlassen sich nicht auf technische Analysen Durch meine verschiedenen Tätigkeiten im professionellen Investment-Geschäft, unter anderem bei Investmentbanken und einem Hedgefonds, habe ich die Vorgehensweise der großen Marktteilnehmer kennengelernt. Seitdem würde ich mich nie wieder ausschließlich auf Chartanalysen verlassen wollen. Professionelle Trader handeln ein Szenario, das sich in 6-12 Monaten mit der höchsten Wahrscheinlichkeit abspielt. Von diesem Szenario ausgehend werden Trades aufgrund von Änderungen im Sentiment oder Fundamentaldaten angepasst. Hierin liegt die Hauptaufgabe des Traders. Er muss unter Berücksichtigung verschiedener Asset-Klassen das Sentiment der Investoren erfassen und sich die Szenarien, die der Markt handelt, herleiten. Mit dem richtigen Verständnis über aktuelle Kurstreiber lassen sich auch Nachrichten viel besser einordnen. So können Sie einschätzen, ob eine Nachricht die vorherrschende Investment-These bestätigt oder widerlegt, und welche Auswirkungen dies auf die Märkte haben wird. Klingt das kompliziert? Nun, es ist sicherlich nicht so einfach wie ein paar Linien im Chart zu ziehen. Aber wenn ich für diesen Mehraufwand entsprechend belohnt werde, mache ich mir auch die Mühe. Und es ist keineswegs unmöglich, ein fundamentales Verständnis über die Marktzusammenhänge zu erlangen. Heute finden Sie im Internet alle Informationen, zu denen auch die Profis Zugang haben. Sie müssen nur noch die richtigen Zusammenhänge erkennen und vernünftige Rückschlüsse ziehen. Dazu gehört insbesondere, das Zusammenspiel der verschiedenen Märkte zu verstehen. Kaum ein privater Trader berücksichtigt bei seiner Trade-Entscheidung im DAX die anderen Aktienmärkte wie den Nikkei oder S&P500, ganz zu schweigen von den Zinsmärkten, Wechselkursen oder dem Ölpreis. Wer denkt, mit geringem Aufwand viel Geld durch Traden verdienen zu können, wird früher oder später enttäuscht. Gerne teile ich mit Ihnen mein Wissen über den professionellen Börsenhandel. Schauen Sie dazu doch einfach über folgenden Link in unserer Facebook-Gruppe vorbei!

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Aus der Korrektur heraus handeln – wie geht das?

Es gibt verschiedene Arten, verschiedene Märkte zu traden. Unzählige Strategien werden insbesondere für Forex, CFDs und Futures eingesetzt. Da gerade diese Märkte oftmals besonders volatil reagieren, ist es schwierig, kleinste Kursbewegungen vorherzusehen und somit Geld zu verdienen. All zu oft wird ein Stop Loss zu eng platziert, sodass die Position mit einem Verlust geschlossen wird. Wenn Sie noch keine große Tradingerfahrung haben, empfiehlt sich für Sie daher ein Trendfolgemodell. Das bekannte Sprichwort „The trend is your friend“ ist heute immer noch genau so gültig wie eh und je. Es bedeutet, dass es in großen Zeitabschnitten immer wieder in den verschiedenen Märkten zu Trendphasen und den sogenannten Korrekturen kommt. Wenn ein Markt, beispielsweise ein großer Aktienindex in einem Trend verläuft, leitet dies immer eine gewisse Aufbruchstimmung an der Börse ein. Logischerweise möchte jeder so früh wie möglich einsteigen und dem Trend so lange wie möglich mit seiner Position folgen. Einen Trend frühzeitig zu erkennen verlangt jedoch eine gewisse Erfahrung, da kurzzeitige Ausbrüche gerade in volatilen Märkten oftmals den Beginn eines Trends „antäuschen“, sich jedoch schnell wieder zurückentwickeln.   Trendanalyse im Korrektur-Trading Es ist einfacher, eine Korrektur zu traden. Hierfür bedarf es der Chartanalyse, eine Disziplin der Charttechnik – das Auslesen von Informationen aus einer bildlichen Darstellung von Börsenkursen. In jedem Markt, in dem es einen starken Trend gibt, wird es früher oder später auch eine Korrektur geben, denn kein Trend verläuft absolut linear nach oben oder nach unten. Eine Korrektur bedeutet also, dass der Trend „pausiert“ oder auch umkehrt. Hierfür gibt es Signale, die der Trader deuten kann. Ein Basiswert entwickelt sich über einen bestimmten Zeitraum entweder in einem Trend oder in einer sogenannten Range, also einem seitwärtsgerichteten Markt. Eine Range sollten Sie als Anfänger nicht traden, dies ist schwierig und oftmals mit hohen Verlusten verbunden, da es hier viele Fehlsignale gibt, die einen Trend andeuten, welcher sich dann jedoch nicht fortsetzt. Achten Sie also zunächst auf eindeutige Signale, die dafür sprechen, dass der Markt eine eindeutige Richtung eingeschlagen hat.   Unterstützungen und Widerstände als Einstiegssignale Wenn Sie einen Basiswert gefunden haben, den Sie traden möchten, sollten Sie nach Unterstützungs- und Widerstandszonen Ausschau halten. Diese werden die wichtigsten Werkzeuge sein, um Trendphasen und Korrekturphasen zu bestimmen. Ein Widerstand ist ein Punkt, also ein gewisses Preislevel, an dem der Markt in der Vergangenheit bereits gescheitert ist, oft auch mehrmals. Es handelt sich häufig um psychologische Preismarken, die der Basiswert trotz mehrmaligem sogenannten „Antesten“ nicht durchbrechen und hinter sich lassen konnte. Eine sehr bekannte Marke ist beispielsweise die 10.000-Punkte-Marke im DAX. Nachdem der Markt einen Widerstand angetestet hat, wird es für Sie als Trader interessant. Sollte das Preisniveau weiter ansteigen, kann man in den meisten Fällen von einem frisch eingeleiteten Trend ausgehen. Ähnlich verhält es sich mit Unterstützungen. Hier ist ein Preislevel gemeint, das den Markt in Shortphasen aufgefangen hat, sodass die Marke in einer schwachen Börsenphase im wahrsten Sinne des Wortes Unterstützung geboten hatte. Hier gilt das gleiche Vorgehen: Durchbricht der Preis eine Unterstützung deutlich nach unten, folgt meist ein Abwärtstrend. Ändert der Markt an einer bedeutenden Unterstützung seinen Kursverlauf von short nach long, wird er sich meistens wieder in Richtung des nächsten Widerstandes bewegen.   Der Preis respektiert wichtige Zonen und korrigiert seine Bewegungen an diesen Natürlich ist weder ein Widerstand noch eine Unterstützung ein allgemeingültiges Signal für den perfekten Einstieg. Wie bereits oben erwähnt wurde, gibt es in volatilen Märkten oft Ausbrüche nach oben oder unten, die mitunter zwar schnell und impulsiv sind, es kann jedoch auch immer ein kurzfristiger Ausschlag bleiben, der zum Beispiel von einer wichtigen Wirtschaftsnachricht beeinflusst wurde und sich ebenso schnell selbst korrigiert. Diese Art zu traden ist enorm riskant und sollte nur von absoluten Profis betrieben werden. Einen kurzen Scalptrade nach einer bestimmten Nachricht darf man nicht mit dem Traden von Widerstand und Unterstützung betrachten. Es handelt sich beim Trading von bedeutenden Preisniveaus eher um Swingtrading – länger ausgerichtet als Daytrading, jedoch im Gegensatz zu Buy-and-Hold Strategien auf den Kauf und Verkauf je nach Trendphasen ausgerichtet.   Historische Widerstände und Unterstützungen Um Ihnen dies zu veranschaulichen bietet sich zunächst der Monatschart des DAX an. Hier sieht man deutlich, wie der Markt auf bestimmte Marken reagiert und wie man diese Signale traden kann. Zum Einen respektiert der Preis die Trendlinie, an der er sich orientiert. Erst wenn ein wichtiger Widerstand auftaucht und diese gebrochen wird, ändert sich auch der übergeordnete Trend. Hierbei sind kleine Korrekturen sogar als Trendbestätigung zu betrachten.   Im Monatschart des S&P 500 wird dies nochmals deutlicher. Als der Index Mitte 2013 die wichtige Marke von knapp 1.600 Punkten brechen konnte, folgte ein starker Aufwärtstrend. Andererseits bot die psychologische Marke von knapp 800 Punkten bisher immer eine starke Unterstützung, wo sich Abwärtstrends wieder auffangen ließen. Wählen Sie anfangs größere Zeiteinheiten aus Für Trader, die bereits einiges an Erfahrung mit Trendfolgestrategien haben, bieten sich auch kleinere Zeiteinheiten an, wo die Trends kürzer weilen aber dafür häufiger auftreten. Hier gibt es jedoch häufig Fehlsignale und die Anzahl an Verlusttrades ist im Verhältnis deutlich höher als in großen Zeiteinheiten. Diese Anzahl muss demnach mit einigen Gewinnen aufgefangen werden, damit unter dem Strich ein Gewinn übrigbleibt. Es empfiehlt sich daher, Trendfolge zu trainieren. Dies kann man am besten umsetzen, indem man sich eine Strategie aussucht, die auf festen Ein- und Ausstiegssignalen beruht, wie beispielsweise das Verhalten des Kurses an einer wichtigen Widerstands- oder Unterstützungszone. Korrigiert der Markt nach einem Trend, warten Sie ab, wie er sich verhält, wenn er die Trendlinie antestet. Sollte die Korrektur den Trend bestätigen, können Sie hier einsteigen. Tendiert der Basiswert eher zum ranging, lassen Sie am besten die Finger davon und warten zuerst einmal ab, denn auf absehbare Zeit wird er viele Fehlsignale produzieren, die Sie im schlimmsten Fall viel Geld kosten werden. Durchbricht der Markt eine wichtige Unterstützung nach unten, verkaufen Sie ihre Position oder positionieren sich short. Durchbricht der Markt eine bedeutende Widerstandszone nach oben, ist dies ein starkes Einstiegssignal in Kaufrichtung. Lassen Sie dem Markt Zeit, Signale zu bestätigen. Verzichten Sie im Zweifelsfalle lieber auf einige wenige Pips, handeln…

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Trading nach Markttechnik – Wie funktioniert das?

Für die Frage, wie Trading nach Markttechnik funktioniert, sollte man sich zuerst damit auseinandersetzen, was Markttechnik ist, wie sie zustande kommt und wie man sie für sich nutzen kann. Hierzu sind die Grundkenntnisse über das allgemeine Geschehen an der Börse unerlässlich. Nur wer versteht, wie sich ein Kurs eines bestimmten Basiswertes zusammensetzt, kann diesen auch richtig lesen und interpretieren. Erst dann, wenn die eigentlichen Funktionsweisen der Börse verinnerlicht sind, lassen sich Strategien entwickeln, nach denen man Handeln kann. Dieser Artikel bietet eine Einführung in die Markttechnik und vertieft gleichzeitig wichtige Grundvoraussetzungen zum Verständnis des Börsenhandels.   Wie ein Kurs entsteht Grundsätzlich gibt es an der Börse nur zwei Arten von Geschäften: Kauf und Verkauf. Logischerweise gibt es dementsprechend Käufer und Verkäufer. So wie bei jedem anderen Geschäft wird ein bestimmter Basiswert, also beispielsweise eine Aktie, zu einem bestimmten Preis an einen anderen Händler verkauft. Bei dem Preis, wo sich Käufer und Verkäufer einigen, kommt ein Geschäft zustande und der Basiswert wechselt den Besitzer. Der Preis wird maßgeblich durch das vorhandene Angebot in Relation zur Nachfrage bestimmt. Der Preis des Basiswertes ist in seinem Kurs zugrunde gelegt. Der aktuelle Kurs bestimmt also die Kennzahl, die bezahlt werden muss, um eine Einheit des Basiswertes zu erwerben. Durch den aktuellen Kurs können Angebot und Nachfrage grafisch dargestellt werden und auch die Entwicklung des Wertes über einen bestimmten Zeitraum verfolgt werden.   Was bedeutet Trading nach Markttechnik? Markttechnik umfasst die professionelle Analyse eines Kursverlaufes mit entsprechender Nutzung und Ableitung in eine Trading-Strategie. Hierzu wird die grafische Darstellung des Preisverlaufes eines Basiswertes nach bestimmten Mustern oder Formationen durchsucht und Parameter für eine Kauf- oder Verkaufsoption festgelegt. Nach diesen Parametern entsteht eine Strategie, die regelt, zu welchen Bedingungen ein Basiswert gekauft oder verkauft werden soll. Im Wesentlichen basiert die Markttechnik auf Beobachtungen über Vorgänge in der Vergangenheit, die sich regelmäßig wiederholen. So lassen sich eindeutige Muster ableiten, die mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit wieder so eintreten, wie es bereits vormals der Fall gewesen ist. Dies können bestimmte Preisniveaus sein oder grafische Muster, die durch den Chart dargestellt werden. Es handelt sich also bei der Markttechnik um positive Erwartungswerte, die aus dem Verhalten des Kurses in der Vergangenheit abgeleitet werden und so zu einer strategischen Umsetzung für das eigene Trading genutzt werden können. Um größtmögliche Erfolgswahrscheinlichkeit zu erreichen, sollte sich die Strategie dabei bestenfalls über einen möglichst langen Zeitraum bewährt haben und hinreichende Ergebnisse gebracht haben. Dabei spielt der betrachtete Zeitraum eine ebenso große Rolle wie die Häufigkeit des betrachteten Chartmusters und auch die Erfolgsquote, die über einen sogenannten Backtest ermittelt wird.   Welche verschiedenen Ansätze gibt es? Die Ansätze der Markttechnik beginnen immer beim Kurs selbst. Es ist allgemein bekannt, dass ein Kurs sich nie gänzlich linear in eine Richtung entwickelt, er wird immer wieder kleine Korrekturen erfahren, auch im stärksten Trend. Diese Korrekturen können Aufschluss über die Stärke und die Richtung einer Trendbewegung geben und sich in eine Trading-Strategie ableiten lassen. Eine weitere wichtige Variante ist das Erkennen von grafischen Mustern im Chartverlauf. Diese Art der Analyse wird als technische Analyse oder auch als Charttechnik bezeichnet. Sie ist eines der wichtigsten Werkzeuge, um einen Kurs und dessen wahrscheinlichen Verlauf zu bestimmen und wird nicht nur von privaten, sondern auch von bedeutenden institutionellen Anlegern verwendet. Kurse lassen sich auf verschiedene Arten grafisch darstellen. Die bekannteste Art ist ein Liniengraph. Hierbei werden die aufeinanderfolgenden Preise eines Wertes durch Punkte dargestellt, die mit einer Linie verbunden werden. So entsteht ein fortlaufendes Linienbild, das den Preisverlauf gut darstellt. Für Trader ist die heute weitaus populärere Art jedoch der sogenannte Candlestick-Chart. Mit diesem werden verschiedene Zeitabschnitte in sogenannten Candlesticks, also Kerzen, dargestellt. Ursprünglich aus Asien stammend, hat sich der Candlestick als ein hochwertiges Werkzeug etabliert, das mittlerweile auf der ganzen Welt genutzt wird. Der Candlestick folgt dem sogenannten OLHC-Modell. Er beinhaltet den Eröffnungspreis (O-pen), den niedrigsten Preis (L-ow), den Höchstpreis (H-igh) und den Schlusspreis (C-lose) einer Zeiteinheit in einer einzigen grafischen Darstellung. Da dies sehr übersichtlich ist, lassen sich hier diverse Muster lesen, die eine Preisentwicklung zumindest mit einer hohen Wahrscheinlichkeit vorhersagbar machen. Die Kurse bilden gewisse Preisentwicklungen in Relation zur Vergangenheit ab, aus denen sich Vorhersagen über den Verlauf des Kurses in der Zukunft treffen lassen, die mit hoher Wahrscheinlichkeit eintreten. Dies geschieht auf der Basis der Erfahrungswerte aus der Vergangenheit. Eine weitere Art, Markttechnik anzuwenden, sind grafische Muster, auch Chart Patterns genannt. Jedem dieser Muster ist eine Bedeutung zugewiesen, das heißt, in jedem dieser Muster lässt sich ein gewisses Verhalten der Anleger ablesen. Da der Chart, in welcher Darstellungsform auch immer, letztendlich nur das Verhalten und die Stimmung der Anleger widerspiegelt, lassen sich anhand der grafischen Interpretationen Aussagen über die vorherrschende Stimmung und damit die Richtung des Marktes treffen, die bemerkenswert oft richtig liegen.   Beispiele zum Trading nach Markttechnik Channels:   Flags:   Double Top:   Spezifisches Marktverhalten und das Erkennen von Trends Nicht alle Formationen sind eindeutig und erscheinen wie ein klares Bild auf dem Bildschirm, sodass Sie nur noch eine Legende daneben legen müssen. Erfahrung spielt beim Erkennen von Mustern und Formationen eine große Rolle. Nicht jeder Basiswert verhält sich außerdem gleich, es kommt zusätzlich auf eine Vielzahl von anderen Faktoren wie z.B. Volatilität an. Trotz allem gibt es einige verlässliche grafische Formationen, die einen Trend, einen Trendwechsel oder auch einen Seitwärtsmarkt ankündigen können. Eines der wichtigsten Utensilien ist die sogenannte Trendlinie. Sie kann in einen Chart eingezeichnet werden, um einen Trend zu analysieren. Eine Linie von links unten nach rechts oben kennzeichnet dabei einen Aufwärtstrend, eine Linie von links oben nach rechts unten kennzeichnet einen Abwärtstrend. Diese können dazu benutzt werden, einen Trend zu erkennen und auch klare Einstiegssignale kennzeichnen. Der sogenannte Bruch einer Trendlinie bedeutet dabei, dass ein Trend zu einem Ende gefunden hat und der Markt sich nun in die Gegenrichtung bewegen wird.           Markttechnik kann als eine Art „Sprache“ der Börse verstanden werden, die man als Trader sprechen muss, um Bewegungen im Markt zu verstehen. Das zielorientierte Erkennen von Trends und Ausbrüchen, Signalen, Indikatoren etc. ist nur möglich,…

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Die 1-2-3 Formation der Markttechnik

Worum es sich bei der 1-2-3 Formation der Markttechnik überhaupt handelt Die 1-2-3 Formation gehört zu den interessantesten Chartformationen, da viele Trends, die in den Märkten entstehen, ein 1-2-3-Hoch beziehungsweise ein 1-2-3-Tief als Ursprung haben. Joe Ross – ein amerikanischer Profi-Trader – war einer der Berühmtheiten, die diese Tradingtechnik so populär gemacht haben. Derartige 1-2-3-Formationen entstehen in der Regel nach mittleren Hochs oder Tiefs eines Marktes. Als Bedingungen für die Möglichkeit des Einsatzes der vielseitig beliebten 1-2-3 Formation der Markttechnik müssen mindestens vier Notierungsstäbe – es handelt sich dabei um Candlesticks – vorhanden sein. Hierbei gilt: je mehr dieser Candlesticks im jeweiligen Chart vorhanden sind, desto besser lässt sich die besagte Markttechnik anwenden, beziehungsweise umsetzen. Jedoch ist auch ein weiterer Aspekt von großer Wichtigkeit: zwischen Punkt 2 und Punkt 3 sollten nach Möglichkeit nicht mehr als drei bis vier Candlesticks vorhanden sein. Gründe dafür liegen in der Genauigkeit der zu treffenden Aussage – sind mehr Chart-Candles vorhanden, ist der Trader möglicherweise auf einem Irrweg. Doch wozu ist die so genannte 1-2-3 Formation denn nun überhaupt gut? Mithilfe der bekannten 1-2-3 Formation der Markttechnik können Trader das Ende von Trends oder auch von Swings erkennen. Denn die Formation an sich gibt Hinweise auf einen bevorstehenden Trendwechsel, da bestehende Chartmuster aktuelle Entwicklungen über Bord werfen und so den Markt beeinflussen. Deswegen wir die 1-2-3 Formation auch oft als Umkehrformation bezeichnet. Hierbei ist noch zu erwähnen, dass die Treffergenauigkeit, welche durch die 1-2-3 Formation erlangt werden kann, erhöht wird, sobald das Momentum während der Formation selbst nachlässt. Wie viele Chartanalyse-Techniken ist auch diese nur eine Möglichkeit, die Marktentwicklungen anhand von bekannten Mustern vorauszuplanen – inwieweit der Markt die bestehenden Hinweise jedoch tatsächlich umsetzt, dass lässt sich sicherlich mit keiner Charttechnik 100-prozentig genau vorausberechnen. Welche Arten von 1-2-3 Formationen gibt es? Eine Ausprägung der 1-2-3 Formation ist das so genannte 1-2-3 Tief. Es handelt sich dabei um ein mittleres bis großes Tief, welches erreicht wird, sobald die Notierungen – also die Candlesticks – vom jeweiligen Tiefpunkt ausgehend eine Aufwärtsbewegung machen. Das Tief, von welchem die Aufwärtsbewegung ausgeht, wird somit zum Punkt 1 der 1-2-3 Formation auf dem entsprechenden Chart. Der vorher angedeuteten Aufwärtsbewegung folgt in der Regel eine sofortige Korrektur, die in Richtung des Ausgangstiefs verläuft. Nach dieser Korrektur kommt es in der Regel zu einem sich neu bildenden Hoch – dieses Hoch ist der charakteristische Punkt 2 der 1-2-3 Formation. Hierbei gibt es natürlich noch Ausnahmefälle sowie auch Erscheinungen, bei denen die Korrektur anders verläuft, als oben beschrieben. Oft kommt es daher auch dazu, dass die Korrektur den Punkt 1 nicht wieder erreicht und die Kurse in diesem Zusammenhang wieder steigen. In diesem Fall wir der neu entstandene Punkt, der etwas höher als das Tief von Punkt 1 liegt, als Punkt 3 bezeichnet. Und nun wird es erst richtig interessant für den Trader: denn wird der Punkt 2 in der Aufwärtsbewegung gebrochen, so zeichnet sich hier bereits die erste Kaufgelegenheit ab – für den Trader ist es zu diesem Zeitpunkt günstig, das CFD oder die Aktie per „Long“-Befehl einzukaufen. Eine weitere Form der 1-2-3 Formation ist aber auch das 1-2-3 Hoch. Im Wesentlichen gelten hier die gleichen Regeln, wie bei einer 1-2-3 Tief Formation, jedoch sind diese umgekehrt anzuwenden. Im Gegensatz zum 1-2-3 Tief ertönt ein Verkaufssignal hier jedoch beim Durchbrechen von Punkt 2. Für den Trader ist es zu diesem Zeitpunkt also relativ günstig, das jeweilige CFD oder die jeweilige Aktie per Befehl „Short“ zu verkaufen. Natürlich gibt es noch weitere Beispiele der 1-2-3 Formation der Markttechnik, für den Neuling unter den Tradern sind die beiden genannten Formationen jedoch erstmal die wichtigsten. Weitere Informationen über die 1-2-3 Formation der Markttechnik Weitere Erscheinungen, die bei den 1-2-3 Formationen zu beobachten sind, sind z.B. auch so genannte Leisten – oder auch Ledges. Es handelt sich dabei um Trend-Pausen, die nur dann vorkommen, insofern sie die Chart-Candle-Werte in einer Trendbewegung – also in einer starken Aufwärts- oder Abwärtsbewegung befinden. Gründe für diese oft nur kurzzeitigen Pausen können z.B. Gewinnmitnahmen anderer Trader sein oder sind auch häufig ein Ausdruck für Marktunsicherheit. Im Grunde genommen handelt es sich bei den Ledges um Konsolidierungsbereiche, die aus mindestens vier aber nicht aus mehr als zehn Candlesticks bestehen. Des Weiteren weisen diese zwei gleiche Tiefs und auch Hochs auf. Jedoch gilt zu beachten, dass die entsprechenden Hochs und Tiefs mindestens durch ein Chart-Candle voneinander getrennt sind. Aber auch so genannte Staus – oder auch Congrestions – können auftreten. Es handelt sich hierbei um Seitwärtskonsolidierungen des Charts. In diesem Fall befindet sich der aktuelle Markt im relativen Gleichgewicht – ohne dabei nennenswerte Veränderungen hinsichtlich des Angebots und der Nachfrage aufzuweisen. Diese Chart-Staus sind in der Regel zwischen elf und zwanzig Chart-Candles lang, bevor dann ein relativ starker Ausbruch nach oben oder auch nach unten stattfindet. Trading Ranges – zu Deutsch: Schiebezonen – sind die Giganten unter den Konsolidierungen. Diese bestehen in der Regel aus Seitwärtsbewegungen von einundzwanzig oder mehr Chart-Candles. Viele Statistiken belegen, dass die Ausbrüche aus derartigen Schiebezonen hauptsächlich zwischen der 21. und der 29. Chart-Candle stattfinden, weshalb derartige Schiebezonen schon rein psychologisch ihre natürlichen Grenzen erreichen und nicht endlos fortgesetzt werden. Ein weiterer interessanter Punkt ist aber auch, dass die Explosivität – also der Ausbruch nach oben oder nach unten aus der besagten Schiebezone – umso größer ist, je kleiner die Schiebezone ist und er ist umso kleiner, je größer die Schiebezone ist. Natürlich gibt es noch eine Vielzahl weiterer Auffälligkeiten bei der 1-2-3 Formation der Markttechnik, jedoch sind die obigen die am häufigsten auftretenden und sind für den Trader sicherlich am hilfreichsten. Bildmaterial. © Irochka/Fotolia

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Der Handel nach der Markttechnik

Was versteht man unter Markttechnik und wie handelt man danach? Bei der sogenannten Markttechnik geht es um den Ansatz, der versucht, die Chart-Verläufe infolge des unterschiedlichen Handels, inhomogener Marktteilnehmer zu erklären. Hierbei wird darauf geachtet, dass es mögliche Marktteilnehmer mit unterschiedlicher Handelsausrichtung in Bezug auf den Faktor, Zeit und Volumen gibt. Während solche dazu gehörende Händler große Stückzahlen halten, spekulieren dabei die kurzfristig orientierten Daytrader mit wesentlich kleinere Volumeneinheiten. In der Markttechnik wird vorausgesetzt, dass sich die charakteristischen Chart Formierung der technischen Untersuchung aus dem Handelsverhalten der unterschiedlichen Marktteilnehmer ergeben. Die Technik ist darauf angelegt, dass die reine Chart Studie, dass Handelsverhalten nicht betrachtet wird. Die Markttechnik bezieht des Weiteren zusätzliche Indizien ein, welche Aufschluss über die Methode der Marktteilnehmer geben sollen. Solch eine spezifische Markttechnische Faktoren, sind der Umsatzverlauf und die Volatilität der untersuchten Spekulationsart, sowie der Marktpsychologie der einzelnen Bestimmungsfaktoren. Die unterschiedlichen Arten zu Traden Es wird grundsätzlich beim Handel in drei typische Arten von Händlern unterschieden. Die Trader, die darauf aus sind, eine Long-Position zuhalten und somit auf steigende Kurse ihr Ziel setzen. Dann gibt es noch die Anleger, die dem Gegensatz folgen die auf Short Positionen setzen, also auf die fallende Kurse spekulieren. Und dann gibt es noch die Flat Trader, dieser warten noch auf den richtigen Investitionszeitpunkt. Alle aufgezählten Händler, sind dabei genau die Trader, die für die Entstehung der Kurse verantwortlich, den sie sorgen für das entsprechende Angebot und der Nachfrage. Die Pflicht eines Trader, der nach dem Grundsatz der Markttechnik handelt, liegt darin, einen gebrauchsfähigen Trend zu analysieren, um dann das Hauptaugenmerk auf einen zweiten markanten Punkt zu legen. Die eigentliche Herausforderung des Traden mit dem Maßstab der Markttechnik ist, das Deuten und Erkennen der eigentlichen Großwetterlage. Das soll heißen, Sie müssen herausfinden: Wo befindet sich der aktuelle Markt eigentlich und ist der Markt in einer Phase der Korrektur oder der Bewegung? Jeder Trade ist nur so gut, wie die dazugehörige Marktphase Sie können auch mit einem zufälligen Trade Gewinne abräumen, auf lange Sicht wird sich dies nicht durchsetzen, da Sie Gefahr laufen mehr Verluste zu erzielen. Die wichtigste Regel beim Traden, ist dass Warten. Wer am Markt keine Geduld üben kann, für den wird dies ein herber Rückschlag werden. Bildmaterial: © Irochka/Fotolia  

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