Traden lernen

6 Forex Trading Tipps die Sie berücksichtigen sollten

Der Eintritt in die Welt des Forex Tradings kann für die meisten Anfänger ziemlich überwältigend sein. Wir haben zahlreiche Anleger getroffen, die in den Aktienmärkten erfolgreich waren und dann mit dem Forex Trading begonnen haben. Die traurige Bilanz: Die einen haben über kurz oder lang ihre Konten ausgelöscht und die anderen ein kleines Vermögen für die Ausbildung oder für Börsenbriefe ausgegeben. Der Weg zur Beständigkeit ist mit Schwindlern, Tricks und dem endlosen Versprechen nach „dem einen“ System gepflastert. Doch das muss nicht so sein! In diesem Artikel finden Sie sechs Trading Tipps, wie Sie die ersten Phasen Ihrer Forex-Trading-Karriere überleben und Ihre Chancen vergrößern können, dass Sie am Ende nicht mit leeren Taschen dastehen. Tipp Nr. 1: Starten Sie mit einem Demo-Konto Auch wenn das Demo-Trading von vielen Seiten kritisiert und belächelt wird, empfehlen wir zumindest drei Monate lang mit einem Demo-Konto zu handeln, bevor man live geht. Während dieser Zeit können Sie lernen, Indikatoren, Chartmuster, Korrelationen und so weiter zu identifizieren. Es ist sehr interessant, dass genau der Grund, warum so viele Leute das Demo-Trading ablehnen, eines der größten Hindernisse darstellt: „Ich will/muss Geld verdienen“. Kommt Ihnen das bekannt vor? Wir werden später noch näher darauf eingehen. Tipp Nr. 2: Schalten Sie das Marktrauschen aus Wenn man beginnt, sich für Trading zu interessieren, sind oft die Finanzmedien, und im Speziellen das Fernsehen, die erste Anlaufstelle. Machen Sie das nicht! Wenn Sie diese Medien analysieren, werden Sie schnell feststellen, dass es deren Geschäftsmodell ist, Werbung zu verkaufen. Gäste oder „Experten“ haben oft unterschiedliche Ansichten und das führt dazu, dass die Zuschauer in eine Zwickmühle geraten, welcher Meinung sie folgen wollen. Außerdem wollen die meisten neuen Trader Daytrading betreiben, während die Medien im Allgemeinen eine makroökonomische Sicht verbreiten. Das resultiert meist darin, dass Daytrader versuchen, diese makroökonomischen Themen auf Intraday-Basis umzusetzen – und das ist fast unmöglich. Tipp Nr. 3: Halten Sie Ihre Charts einfach Nehmen wir an, dass Sie auf Grundlage der Technischen Analyse traden wollen. Es gibt eine Fülle von technischen Indikatoren und gerade Trading-Anfänger zeichnen oft einen Indikator über den anderen in ihren Chart. Letztendlich wollen Sie im Chart doch nur gute Zeitpunkte und die Richtung beziehungsweise das Momentum angezeigt bekommen. Deshalb ist es nicht nötig, mehr als zwei Indikatoren in einen Chart einzuzeichnen – Gleitende Durchschnitte ausgenommen. Für die Chartanalyse empfehlen sich Kerzencharts, da diese, wenn Sie richtig angewendet werden, die besten Echtzeit-Indikatoren sind. Lernen Sie, das Kursverhalten zu lesen. Der Großteil aller Indikatoren ist vom Preis abgeleitet und daher per Definition verzögert. Tipp Nr. 4: Verwalten Sie Ihre Psyche und Ihr Risiko Kommen wir zurück zum Gedanken „Ich muss Geld verdienen“. Man befindet sich auf einem sehr schwierigen Weg, wenn man als Trader handeln „muss“ – egal ob man für Geld, wegen des Adrenalin-Kicks oder zur Unterhaltung tradet. In jedem dieser Fälle handelt der Trader aus einem gefühlsbedingten Zustand – und Geld und Emotionen sind nun einmal ein tödlicher Cocktail. Ihr Ziel als Trader ist es, objektiv zu sein und mechanisch eine quantifizierbare Strategie umzusetzen (die Sie im Demo-Trading und durch das Backtesting entwickelt haben). Wir raten Ihnen als Trader, dass Sie sich als Risikomanager sehen. Wenn Sie sich hauptsächlich auf das Risiko-Management konzentrieren, wird das Geld von selbst kommen. Wenn Sie sich auf das Geld konzentrieren, werden Sie sich mental und emotional nur schwer von einer Verlustserie erholen. Haben Sie erst einmal eine quantifizierbare Strategie, müssen Sie sich auf den Prozess fokussieren und nicht auf das Ergebnis. Mithilfe des Risiko-Managements können Sie die Kontogröße ausrechnen, die Sie benötigen, um Vollzeit-Trader zu werden, und ebenso den Zeithorizont, bis Sie das Ziel erreicht haben – im Wesentlichen handelt es sich also um einen Businessplan. Tipp Nr. 5: Planen Sie und führen Sie ein Trading-Journal Sie kennen sicher das Sprichwort „Fail to plan, plan to fail“ – also in etwa „wenn du es versäumst, zu planen, dann planst du, zu scheitern“. Im Trading trifft das besonders gut zu. Der Ruin für viele Trader – die professionellen Trader eingeschlossen – ist der ungeplante Trade. Wenn ein Trade nicht geplant ist, dann ist er nicht mehr quantifizierbar; das heißt, die Bedingungen, unter denen er durchgeführt wurde, unterscheiden sich von anderen Trades, die gemäß Ihrer Strategie ausgeführt wurden. Was ist für einen Piloten wichtiger – Start oder Landung? Man kann darüber streiten, dass beide gleich wichtig sind, denn das eine kann ohne das andere nicht existieren. Nehmen Sie ein Notizbuch und zeichnen Sie Ihren Trading-Plan – mit allen Details inklusive Einstieg, Gewinnzielen und Stop-Loss. Zeichnen Sie auch ein, wie die Indikatoren zum Zeitpunkt der Ausführung gesetzt sein sollten. Danach legen Sie die Zeichnung neben Ihre Tastatur. Sie führen den Trade nur dann aus, wenn der Chart diesem Plan entspricht. Wenn er es nicht tut, gibt es keinen Trade. Das ist der Start. Nun kommen wir zur Landung, dem Trading- Tagebuch. Nach einem Verlust-Trade kehren wir diesen gerne unter den Teppich, damit wir ihn vergessen. Aber das ist falsch. Denn wir lernen viel mehr aus der Analyse unserer Verlust-Trades als von unseren Gewinn-Trades. Sie müssen eine Tabelle erstellen, in denen Sie alle Details Ihres Trades eintragen – inklusive der Gründe für den Einstieg und Ausstieg, Ihrem emotionalen Zustand, dem maximalen Drawdown und dem Chance/Risiko-Verhältnis. So können Sie Daten sammeln, die Ihnen später helfen werden, einen statistischen Vorteil in Ihrer Strategie zu entdecken beziehungsweise destruktives Verhalten zu beseitigen. Tipp Nr. 6: Seien Sie ausgeglichen Auch wenn das ein wenig abgedroschen klingt – bleiben Sie ausgeglichen. Es ist völlig natürlich und auch nötig, am Anfang Stunden vor den Charts zu verbringen, aber Sie müssen auch dafür sorgen, dass Sie ausgeglichen bleiben. Ernährung, Fitness und Schlaf sind wichtige Komponenten für einen fitten und gesunden Verstand – und daraus resultiert ein disziplinierter und fokussierter Trader. Lesen Sie in Ihrer Freizeit so viele Bücher über das Trading, wie Sie können. Beginnen Sie mit Büchern über Trading-Psychologie. Und schalten Sie endlich den Fernseher aus. [gap height=“30″]   Bildmaterial: © Syda Productions/Shutterstock.com; © Gustavo Frazao/Shutterstock; © pathdoc/Shutterstock.com; © ImageFlow/Shutterstock.com; © Robert Kneschke/Shutterstock.com; dotshock/Shutterstock.com

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Einstieg in den Börsenhandel durch Traden lernen

Sicher fragen Sie sich auch, wie Sie einen guten Einstieg in den Börsenhandel finden. Möglicherweise beginnen Sie sogar mit dem Handel, indem Sie zunächst verschiedene Quellen oder Informationen erschließen. In vielen Fällen fehlt jedoch eine sinnvolle Reihenfolge, die Neulingen den Handel mit Börsenprodukten ermöglicht.   Warum überhaupt Traden lernen? Jeder sollte sich, bevor er überhaupt einen Börseneinstieg wagt, die Frage stellen, warum er überhaupt traden möchte. Geht es ihm dabei in erster Linie um das Geld verdienen oder um einen Nebenverdienst zu einer vielleicht schon vorhandenen Festanstellung? Hat man möglicherweise sogar ein abhängiges Beschäftigungsverhältnis satt und möchte ein selbstständig denkender, freier Mensch sein, der sich von niemandem etwas sagen lassen will? Ist es die Herausforderung, auf verschiedenen Märkten zu agieren oder die Möglichkeit, praktisch von überall und zu jeder Zeit arbeiten zu können? Reicht es auch aus, lediglich zu investieren und Anleihen oder Aktien zu kaufen und Zinsen oder Dividenden zu erhalten? Dabei besteht zwischen „Investieren“ und „Traden“ ein fließender Übergang. Mit Investieren sind jedoch eher die Positionen gemeint, die in der Regel zum Beispiel sechs Monate oder länger gehalten werden. Ein Trader hingegen versucht, Kursschwankungen eines Basiswertes, wie zum Beispiel einer Währung oder einer Aktie dafür zu nutzen, um die von ihm eingegangene Position in einem bestimmten Zeitfenster wieder zu schließen. Diese Zeitrahmen können von wenigen Sekunden bis zu mehreren Wochen und Monaten dauern. Ein Trader arbeitet häufig mit geringen Kursschwankungen, die durch den Einsatz eines Hebels vervielfacht werden können. Hierdurch erhält er eine entsprechende Rendite.   Brokerwahl Ein Trader benötigt immer einen Broker, welcher in seinem Auftrag Finanzprodukte handelt. Der Hintergrund liegt darin, dass ein Trader als Person nicht berechtigt ist, an der Börse direkte Kauf- oder Verkaufsaufträge abzugeben. Er beauftragt daher einen Broker, der die Käufe oder Verkäufe an der Börse auf fremde Rechnung tätigt. Zwischenzeitlich gibt es eine große Anzahl verschiedener Broker, sodass die richtige Auswahl nicht leicht fällt. Es gibt insgesamt fünf Arten von Brokern: Dabei handelt es sich um Dealing Desk, Market Maker, ECN, STP und IB. Beim „Dealing Desk“ wandert jede aufgegebene Order über die Handelsabteilung, die von dort an die Börse weitergeleitet und ausgeführt wird. Ein Market Maker leitet eine Order nicht an einen Finanzmarkt weiter, sondern stellt eigene Kurse auf. Dabei wird häufig ein Kunde des Brokers gegen einen anderen gestellt, sodass die Order nicht das System des Brokers verlässt. ECN steht für „Electronic Communication Network“. Bei diesem System wird die Order direkt an einen Interbankenmarkt weitergeleitet, wobei der Preis sich aus dem Spread oder einer Kommission für den Broker ergibt. Beim STP („Straight Through Processing“) wird eine Order vom Broker an einen Liqudity Provider weitergeleitet, der die Funktion eines Börsenhändlers hat und die Order am Interbankenmarkt ausführt. Ein IB („Introducing Broker“) besitzt nur einen Liquidity-Provider, von dem er vor die vermittelten Geschäfte oder Kunden eine Provision erhält. Von den verschiedenen Brokerarten gibt es auch Mischformen, wobei ein Broker zum Beispiel im Forex-Markt ein ECN-Broker sein kann und in einem anderen Bereich als Market Maker auftritt.   Handelsplattform und Gebühren Haben Sie einen passenden Broker gefunden, schauen Sie sich dessen Handelsplattform an. Manche Anbieter haben eine spezielle Chartingsoftware, aus der direkt gehandelt werden kann. Ebenfalls gibt es die Möglichkeit, die Order unmittelbar auf der Plattform des Brokers einzutragen. Wichtig ist ein schneller Datenfluss. Ebenfalls sollten genügend Daten für eine Chartanalyse bereitgestellt werden. Die Gebühren können ebenfalls von Broker zu Broker unterschiedlich sein. In vielen Fällen bestehen unterschiedliche Gebührenstrukturen bei Aktien, CFDs, oder Währungspaaren. Beim Devisenhandel, dem Forex, werden die Kurse üblicherweise mit einem „Spread“ dargestellt. Dabei handelt es sich um die Differenz zwischen Kauf- und Verkaufskurs. Ein solcher Spread kann weniger als ein Pip, aber auch bis zu 40 Pips oder mehr betragen. Bei den Hauptwährungspaaren (Majors) sind die Spreads normalerweise gering, während sie bei exotischen Paaren (Exotics) wesentlich höher sind. Spreads können auch je nach Tageszeit oder Marktlage unterschiedlich sein, während manche „Exoten“ einen hohen Spread besitzen. Suchen Sie sich einen Broker aus, der zu Ihnen passt. Neben Spreads können noch Kosten für Ausführung kleiner Lotgrößen oder eine Finanzierung anfallen. Informieren Sie sich genau über die Gebührenstruktur des Brokers.   Märkte zum Investieren An den Börsenplätzen der Welt werden die unterschiedlichsten Anlageprodukte gehandelt. Zu den Anlageklassen („Assets“) gehören Aktien, Anleihen, Fonds sowie Derivate, CFD’s, Währungen und Rohstoffe. Innerhalb der verschiedenen Assets gibt es nochmals weitere Untergruppen. Ein Unternehmen erhält Eigenkapital durch die Ausgabe von Aktien. Der Käufer einer Aktie erhält ein Mitspracherecht und er kann von der Wertsteigerung einer Aktie sowie einer Dividendenzahlung profitieren. Durch den Kauf einer Anleihe wird einem Gläubiger eine Geldforderung gegenüber dem Emittenten (Schuldner) verbrieft. Hier werden die Höhe der Schulden sowie die Höhe der Zinszahlungen (Kupon) vorher brieflich festgelegt. Die wichtigsten Typen sind Staats- und Unternehmensanleihen. Bei einem Fonds besitzt jeder Anleger, der dort Geld eingezahlt hat, einen Anteil am gesamten Fondsvermögen. Der Fondsmanager versucht das eingezahlte Geld, je nach Anlagestrategie des Fonds, gewinnbringend anzulegen. Investmentfonds können sehr unterschiedlich sein und auf verschiedenen Anlageprodukten basieren. Es gibt Aktienfonds, Rentenfonds, Immobilienfonds oder Rohstofffonds. Daneben existieren gemischte Fonds, die in bestimmten Staaten oder Regionen investieren.   Derivate als Handelsinstrument Bei Derivaten handelt es sich um Finanzinstrumente, die an der Entwicklung anderer Assets teilhaben und in der Regel über eine feste Laufzeit verfügen. Der zugrunde liegende Basiswert, der als „Underlying“ bezeichnet wird, kann jedes beliebige Produkt sein. Derivate zeichnen sich durch ihren Hebeleffekt („Leverage“) aus, sodass Anleger nur wenig Kapital einsetzen müssen. Sie werden auch als Termingeschäft bezeichnet und können sowohl börslich als auch außerbörslich gehandelt werden. Die Palette von Derivaten reicht von Zertifikaten und Aktienanleihen, bis zu Hebelprodukten, Futures oder Optionen. Dazu gehören auch „Contracts for Difference – CFDs“, die eins zu eins die Entwicklung eines Basiswertes nachbilden. Anleger können mit CFDs bei nur geringem Kapitalaufwand auf steigende oder fallende Kurse unterschiedlicher Assets setzen. Beim Devisenhandel handelt es sich um den Kauf oder verkauf von Währungspaaren, die am „Foreign Exchange Market – FOREX“ gehandelt werden. Der Devisenhandel ist sehr liquide und ist an fünfeinhalb Tagen wöchentlich durchgehend möglich.   Tradinginstrumente Trader müssen ihre Trades auch tatsächlich ausführen….

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Warum willst du Trader werden? Einer der wichtigsten Fragen!

Der Traum „Trader werden“ klingt vielversprechend und verlockend. Keine festen Arbeitszeiten, flexible Zeiteinteilung und Gehalt nach oben offen. Wo schicke ich meine Bewerbung hin? Werfen wir einen genaueren Blick auf die fantastische Jobbeschreibung und denken kurz über die Punkte nach. Es ist zwar richtig, dass Trader in ihrer Zeiteinteilung völlig freie Hand haben. Erst um 10:00 Uhr aufstehen und um 14:00 Uhr als Ausgleich schon wieder Feierabend machen? Kein Problem. Als Trader – und wir reden hier von einem Vollzeit-Trader – kann man beliebig viel oder wenig Zeit in seine Analysen stecken. Danach ist der Trade in wenigen Sekunden platziert und man hat im Grunde nichts weiter zu tun, als zuzuschauen. Dennoch sind die Arbeitszeiten nicht völlig frei wählbar, jedenfalls nicht, wenn man die Nachrichten mit im Auge behält. Durch die verschiedenen Zeitzonen der einzelnen Börsen ist der Währungsmarkt von Montag bis Freitag durchgehend geöffnet. In diesen 120 Stunden kann einiges passieren, je nachdem wann und was auf der Welt vor sich geht. Wer Trader werden will und einen der etlichen Wirtschaftskalender verfolgt, wird schnell die üblichen Uhrzeiten herausfinden, zu denen die wichtigsten Nachrichten rauskommen. Zu diesen Uhrzeiten sollte man den Markt zumindest kurz im Blick haben, um gegebenenfalls Positionen gegen unvorhergesehene Schwankungen abzusichern oder gar ganz zu schließen. Ein weiterer Trugschluss für Neuanfänger ist das vermeintlich unbegrenzte Einkommen, das ein Trader erzielen kann. Stimmt, rein theoretisch liegen die Limits hier so hoch, dass der Durchschnittstrader nie auch nur in die Nähe davon kommt. Praktisch hat das Ganze einen kleinen Haken, denn hohe Gewinne sind mit hohem Risiko verbunden. Ein hohes Risiko kann nur der eingehen, der das entsprechende Kapital hat. Das bedeutet, Sie müssten ohnehin bereits ein recht ansehnliches Gehalt und/oder Startkapital mitbringen, um die erhofften Traumgewinne erzielen zu können. Selbst wenn Sie all das haben, bleibt immer noch die Frage offen, ob Sie mit Ihrer Analyse vom Markt richtig liegen, denn ansonsten fängt der Monat direkt mit roten Zahlen an. Damit wären wir auch direkt beim nächsten Punkt. Ein Trader hat niemals ein sicheres Einkommen, denn wie viel Sie verdienen hängt davon ab, wie viel Kapital Sie bereit sind zu riskieren, wie viel Zeit Sie in die Analysen stecken und wie viele Positionen Sie eröffnen. Danach ist es zu einem gewissen Grad reine Glückssache, denn der Markt agiert nicht immer logisch. Kein Trader wird eine lückenlose Gewinnsträhne vorweisen, seien Sie sich also bewusst, dass Verluste zwangsweise zum Geschäft gehören. Ein weiterer Punkt auf der Liste der Eigenschaften, die ein Trader zwingend benötigt, ist die Disziplin. Hohe Gewinne verleiten gelegentlich zu Anfällen von Gier, welche wiederum dafür sorgt, dass das Money Management ignoriert wird. Das führt früher oder später zu großen Verlusten. Im schlimmsten Fall geht es eine Weile gut, denn dadurch prägt sich die falsche Herangehensweise als profitabel in Ihr Gehirn ein. Psychologie spielt eine große Rolle im Trading. Beim Handeln kommt es darauf an, dass der Trader eine oder mehrere fest vorgeschriebene Strategien verfolgt, die ihm genau sagen, wann wie und warum er in den Markt ein- oder aussteigt. Handeln ohne Strategie ist in etwa so effektiv, wie ins Casino zu gehen. Mit etwas Glück gewinnt man, mit etwas mehr Glück schafft man rechtzeitig den Absprung und wenn es doch schief geht, verliert man alles. Sie fragen sich vielleicht, warum Trading hier eher negativ beschrieben wird. Verstehen Sie mich nicht falsch, Trading kann ein ausgezeichneter Nebenverdienst sein, für manche ist es sogar das Grundeinkommen. Trader – vor allem ein erfolgreicher – wird man aber nicht über Nacht. Man muss wie immer zunächst die Grundlagen erlernen und beherrschen, danach Strategien finden oder entwickeln, mit denen man langfristig arbeiten kann und dann über Jahre hinweg diese Strategien perfektionieren, verinnerlichen und bis zum kleinsten Detail verfolgen, ohne davon abzuweichen oder Ausnahmen zu machen. Trading wird viel zu häufig als einfache Methode zum Gelderschaffen dargestellt, die ohne Arbeit riesen Gewinne verspricht. Das ist, wie gesagt zwar theoretisch möglich, praktisch aber kaum umsetzbar, mit hohem Risiko verbunden und erfordert einiges an Fachwissen und ein gutes Gespür für den Markt. Dieser Artikel soll Sie keineswegs davon abhalten ein Trader zu werden, wenn Sie sich Ihrer Sache sicher sind. Vielmehr soll er die unangenehmen Nebenwirkungen des Tradings verdeutlichen, damit Sie nicht unvorbereitet ins kalte Wasser springen. Welche Eigenschaften und Vorrausetzungen sollte ein Trader mitbringen? Die folgende Checkliste kann Ihnen als Anregung dienen, wie die ersten Überlegungen und Schritte in Richtung Trader werden aussehen sollten. Habe ich genügend Startkapital, dessen kompletten Verlust ich problemlos verkraften kann? Habe ich die Zeit und den Willen, mich mit den Grundlagen und der Materie auseinanderzusetzen? Kann ich meine Emotionen gegen Null gehen lassen und mich weder von großen Gewinnen oder Verlusten aus der Ruhe bringen lassen? Habe ich die nötige Zeit und Lust mich täglich mit den gleichen Charts auseinanderzusetzen und sie auf mögliche Einstiegspunkte hin zu analysieren, ohne dabei aus Langeweile und Unlust Schritte auszulassen? Habe ich die nötige Disziplin, um meine Strategie von vorne bis hinten zu befolgen, unabhängig davon, was der Markt gerade macht? Habe ich einen Notfallplan, einen sicheren Job oder genügend Rücklagen, falls ich partout als Trader scheitere und mich anderweitig orientieren muss? Kann und will ich mit der Belastung umgehen, dass jeder Monat ohne Einnahmen enden könnte, wenn nicht gar mit einem Verlust? Kann ich auch mehrere Monate ohne Einnahmen auskommen, ohne in existenziell bedrohliche Lagen zu geraten? Diese Checkliste solle durchweg mit „Ja“ beantwortet werden, zumindest wenn Sie planen Ihren gesamten Lebensunterhalt durch Trading zu finanzieren. Wenn Sie Trading hingegen eher als Kapitalanlage nebenbei betrachten möchten, müssen nur die ersten drei Punkte mit „Ja“ beantwortet werden. Für Anfänger ist das durchaus die sinnvollere Alternative, denn Vollzeittrader müssen zwangsweise genau wissen, was sie tun, da sie ansonsten ihr gesamtes Kapital und somit ihr Arbeitsmaterial in wenigen Minuten vernichten könnten. Das klingt vermutlich recht abschreckend für den Anfang, soll Ihnen aber keine Angst machen. Seien Sie sich nur immer bewusst, dass Trading kein Spiel ist. Es geht um echtes Geld. Dadurch, dass die meisten Produkte gehebelt werden, können Sie Summen bewegen, die Ihre Einlage um…

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Wie viel Kapital braucht man für Forex-Trading?

Forex-Trading ist eine Möglichkeit mit wenig Kapital zu spekulieren und deshalb gerade für Trading-Anfänger sehr reizvoll. Viele Broker bieten inzwischen Konten mit einer Mindesteinzahlung von nur 100 Euro an. Die hat nun wirklich fast jeder übrig, doch macht das auch Sinn? Wie viel Kapital braucht man denn für Forex-Trading? Risiko Management Das wichtigste beim Trading ist das eigene Risiko Management. Doch je kleiner das eigene Konto, desto mehr steht dies natürlich auch im Weg. Wenn erfahrene Trader empfehlen sich ein Tages-Loss zu setzen, also die maximale Summe die ein Trader am Tag verlieren sollte, dann reden sie von ca. 2 % des Tradingkontos. Wer nun also nur 100 Euro auf dem Konto hat, müsste entsprechend bei 2 Euro Verlust für diesen Tag aufhören. Noch schwieriger wird es bei der Empfehlung nur 1% des Gesamtkontos pro Trade aufs Spiel zu setzen. Das wäre also 1 Euro. Läuft es schlecht, hat der Trader gerade einmal zwei Trades in den Sand gesetzt und müsste für den Tag Schluss machen. Gerade Trader mit solch kleinen Konten sind natürlich die ersten Kandidaten, die auf das so wichtige Risiko Managment einfach pfeifen. Doch genau dieses ist es, neben einer erfolgreichen Strategie, was Trader letztlich wirklich erfolgreich macht. Denn zuerst steht nicht die Frage wie viel ein Trader verdient, sondern wie viel er Verlust macht. Denn Verluste machen gerade zu Beginn die Meisten. Hebel (Leverage) – Fluch und Segen Trotzdem ist es natürlich sehr verlockend mit dem Forex-Trading viel Geld zu verdienen. Der Hebel (Leverage) hilft dabei und wird gleichzeitig zur Falle. Wer mit einem Hebel, egal ob 1:100 oder 1:500 seine Geschäfte tätigt, kann mit sehr wenig Geld sehr hohe Beträge erwirtschaften. Das ist verlockend. Gerade wenn eben nur 100 Euro zur Verfügung stehen. Doch entsprechend sieht eben auch die Verlustseite aus, welche gerne dabei außer Acht gelassen wird. Bei einem hohen Hebel bedeuten die kleinsten Ausschläge von wenigen Pips eben nicht nur hohen Gewinn sondern auch große zwischenzeitliche Verluste. Klar, die werden natürlich mit einem Stop-Loss abgesichert, doch genau der wird eben zum Problem, wenn er gemäß Risiko Management bei nur einem Betrag von 1 Euro im Minus auslöst. Ein kleiner Rücksetzer im Kurs schmeißt den Trader somit schon vorzeitig aus einer vielleicht sogar ansonsten funktionierenden Strategie raus. Der Trader muss nun zusehen, wie der Gewinn ohne ihn gemacht wird. Er hat dagegen den Verlust. Wer also mit kleinem Konto anfängt, sollte daher ganz bewusst eben nicht einen großen verlockenden Hebel wählen. Wer dies beherzigt, wird aber schnell merken, dass er mit Trading kaum Geld verdient. Bei einem Gewinn-Verlust-Verhältnis von beispielsweise 2:1 macht ein Forex-Trader pro erfolgreichem Trade nur 2 Euro. Um davon leben zu können, müsste er also mehr als 100 erfolgreiche Trades pro Tag machen! Nur werden keinem noch so erfolgreichem Trader eben nur Gewinntrades gelingen. Es macht also einen großen Unterschied, ob man sich mit dem Forex-Trading nur die Altersvorsorge aufbessern, nebenberuflich mit dem Handel am Devisenmarkt einfach den Urlaub finanzieren möchte oder eben davon leben muss. Es kommt immer auf die jeweilige Trading Performance an. Anhand Ihrer durchschnittlichen prozentualen Performance und in Anbetracht Ihrer Lebensunterhaltskosten, können Sie sich selbst ausrechnen welches Anfangsbudget bzw. Kapital Sie benötigen, um von den Gewinnen leben zu können. Doch warum werden dann immer wieder die kleinen Konten als „ausreichend“ angepriesen? Der Grund ist denkbar einfach. Natürlich will der Broker gerade Anfänger als neue Kunden gewinnen. Die Hemmschwelle mit 100 Euro zu traden, ist eben sehr gering. Da „versucht“ der eine oder andere eben auch gerne mal sein Glück. Dem Broker ist der folgende Verlust egal, der verdient am Spread immer, egal wer gewinnt oder verliert. Je mehr Menschen traden, desto besser für ihn. Und mit 100 Euro ist der Einstieg eben verdammt leicht geworden. Das heißt jedoch nicht, dass man es nicht auch mit 100 Euro schaffen könnte. Vom Tellerwäscher zum Millionär? Ja, das geht auch mit Forex-Trading. Insofern sind viele Versprechungen im Internet zwar höchst unseriös, dennoch nicht unbedingt falsch. Auf die Strategie kommt es an Es ist ein einfaches Rechenexempel. Wer nur 1 Euro am Tag Gewinn macht und immer mit dem selben prozentualen Einsatz tradet, wird in acht Jahren aus 100 Euro eine Million gemacht haben. Theoretisch! Dass heißt, der Trader müsste nachdem er sein Tradingkonto verdoppelt hat, entsprechend doppelte Positionen eingehen, wenn er damit sein Konto vervierfacht hat entsprechend vierfache. Er macht eben irgendwann nicht nur 1 Euro am Tag Gewinn sondern 4 Euro. In wenigen Monaten schon 40 Euro, 400 Euro u.s.w. Doch zwischen Theorie und Praxis besteht eben immer noch ein kleiner feiner Unterschied. Die Theorie würde nicht nur extrem viel Disziplin und Durchhaltevermögen erfordern, sondern auch noch eine über Jahre hinweg funktionierende Trading-Strategie. Wer diese gefunden hat bzw. seine Strategie auch den wechselnden Gegebenheiten immer erfolgreich anpassen kann und dabei das Risiko Management streng beachtet, dem kann der große Coup durchaus auch mit einem 100 Euro Konto gelingen. Die Erfahrung zeigt jedoch, dass die menschliche Psyche da wohl eher nicht mitspielt. Gerade Menschen, die aus finanziellen Gründen mit nur 100 Euro anfangen müssen, werden spätestens wenn das Tradingkonto auf einige tausend Euro angewachsen ist, anfangen ihren Lebensstil zu ändern. Die Tradinggewinne werden dann dafür gebraucht. Das Konto kann nicht weiterwachsen. Und das ist ja auch nicht schlimm. Denn wer es bis dahin schafft, hat zumindest eben diese so wichtige Strategie für sich gefunden. Und darum geht es letztendlich immer. Wer also klug ist, fängt gar nicht erst an mit seinem Geld herum zu spielen, sondern entscheidet sich für ein sogenanntes Demokonto. Auf diesem können gerade Anfänger sehr viel über das Geschäft lernen. Sie können sich ausprobieren und zumindest erst einmal soweit kommen, dass sie mit einer Strategie keine Verluste mehr machen. Wer clever ist, legt in dieser Zeit des Lernens, jeden Monat ein paar Euros zur Seite, um später mit einem größeren Konto beginnen zu können. Zudem ermöglicht das Risiko Management vielleicht auch noch andere erfolgreiche Strategien, welche mit einem kleinen Konto gar nicht möglich gewesen wären. Wer anfängt regelmäßige Gewinne im Demokonto zu realisieren, kann auf ein kleineres Mikrokonto umsatteln. Mit diesem…

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Trader werden – Raus aus dem Hamsterrad

Raus aus dem Hamsterrad… Ach ja, wenn das so einfach wäre. Millionen Menschen träumen davon einmal groß im Lotto zu gewinnen, um endlich das alltägliche Hamsterrad, bestehend aus Arbeitsplatz, Büro, Stress, Hektik, wenig Freizeit und kaum Zeit für die Familie, verlassen zu können. Ja das wäre schön, wenn man sich einfach die Zeit frei einteilen könnte, ohne dabei finanzielle Einbussen zu haben. Wenn man frei wäre und zu jeder Zeit an jedem Ort der Welt sein könnte, wenn man ganz viel Zeit für Partner und Kinder hätte? Doch wie groß ist die Chance auf einen Sechser im Lotto? Jeder der Lotto spielt, weiß im Grunde, um die kaum vorhandene Möglichkeit groß abzuräumen und dennoch wird Woche für Woche der Lottoschein gespielt. Bekanntlich stirbt die Hoffnung ja auch zuletzt. Doch finanzielle Freiheit und die Freiheit arbeiten zu können, von wo aus man immer Lust hat, die gibt es auch noch woanders. Die Lösung ist recht einfach, sie müssen Trader werden. Habe ich überhaupt das Zeug um Trader zu werden? Trader werden? Was ich? An der Börse handeln? Ja, diese Fragen schießen natürlich jedem erst einmal durch den Kopf, der mit diesem Ausweg aus dem Hamsterrad konfrontiert wird. Nicht selten wird der Gedanke ganz schnell verworfen, denn es fehlt den meisten ohnehin am nötigen Kleingeld, um damit diese vermeintlich hoch riskanten Geschäfte am Aktienmarkt tätigen zu können. Mit diesem Vorurteil leben die Trader nämlich und genau dieses ist auch das, was übers Trading oft medial immer weiter verbreitet wird. Es sind die spekulativen, riskanten Geschäfte, die im besten Fall nur einen „unseriösen“ Touch haben, im schlimmsten aber als „Zocken“ verteufelt werden. Das Geschäft mit den Hebeln wird gerne auch als Zocken mit geborgtem Geld abgetan, denn natürlich lassen sich so zwar mit geringen Investments große Gewinne machen, aber eben auch große Verluste. Ein noch schlechteren Ruf hat das Geschäft mit den Niederlagen, sprich die Möglichkeit auf den fallenden Kurs einer Aktie oder Währung zu setzen und dadurch Gewinne zu erwirtschaften. Mit einem richtigen Beruf wird dies jedenfalls nur selten in Verbindung gebracht. Dabei gibt es zahlreiche kleine, private Trader, welche inzwischen nicht mehr ihrer bisherigen Hamsterradtätigkeit nachgehen, sondern längst hauptberuflich als Trader ihr Geld verdienen. Warum also nicht auch Trader werden? Und da fallen sie den meisten eben wieder ein, die Horrorvorstellungen vom schnellen Bankrott, welchem große Hoffnungen vorausgegangen waren. Inzwischen werben Broker ja auch im Fernsehen damit, per Trading das schnelle Geld zu verdienen. Die Verlockungen sind groß. Ein tolles Haus, ein Luxusschlitten, eine Yacht, glaubt man einigen tatsächlich etwas unseriösen Werbeversprechen im Internet, ist es fast alles wie beim Lottogewinn. Traden ist harte Arbeit Viele glauben dann tatsächlich die Trader sitzen am heißen Karibikstrand, in der einen Hand einen kühlen Caipirinha und in der anderen die Maus, mit welcher in zwei, drei Klicks schnell ein paar Kursbewegungen einer Währung den tollen Lebensstil absichern. Doch so einfach geht das nun wirklich nicht. Der Bankrott würde auf solche Typen tatsächlich schnell warten. Trading ist Arbeit und zwar harte Arbeit. Nein nicht etwa körperlich, es ist eine mentale Schlacht, die Trader mit sich selber und den Kursen Tag für Tag auszufechten haben. Wer sich letztlich entscheidet Trader zu werden, sollte sich das traumhafte Leben, wie nach einem Lottogewinn ganz schnell aus dem Kopf schlagen. Es ist natürlich möglich mit dem Trading verdammt viel Geld zu verdienen, doch in der Regel wird dies wohl eher die Ausnahme sein. Doch dies heißt nicht, dass Trader nicht doch auch ein schönes Leben haben können. Millionär werden wohl die wenigsten, aber die Freiheit überall arbeiten zu können, wo ein Notebook, Tablet und eine Internetverbindung besteht, hat doch auch ein bisschen was vom Millionär sein. Ob es finanziell am Ende besser läuft als im alten Hamsterrad, hängt natürlich auch ein wenig von der Ausgangslage und dem späteren Erfolg des Traders ab. Und da sind wir schon beim größten Problem. Die meist nicht so rosige Ausgangslage. Wer Trader werden und das Hamsterrad verlassen will, ist meist auch mit seinem Leben und Beruf unzufrieden. Folglich ist auch das Bankkonto oftmals nicht gerade gut gefüllt und Geld zum investieren ist eigentlich kaum vorhanden. Traden ist immer mit einem Risiko verbunden Doch ohne Geld geht es nun einmal nicht. Viele Broker bieten inzwischen aber auch sogenannte Mikrokonten an, bei welchen Einzahlungen sogar schon von 100 Euro möglich sind. Für den Anfang ist dies sehr gut, auch wenn sich mit diesen geringen Kontengrößen wohl kaum solche Profite erwirtschaften lassen, um davon Leben zu können. Doch genau dies wäre ohnehin der falsche Weg. Warum hat sich denn die Meinung so manifestiert, dass Trader alle schnell ihr Erspartes verzocken? Weil es tatsächlich so war und ist! Sehr viele haben tatsächlich Scheuklappen vor den Augen und sehen die Gefahren des Tradens nicht. Die Hoffnung auf traumhafte Renditen und dem schnellen Geld unterliegen fast alle. Ohne sich wirklich vorher die benötigten Grundlagen und das Wissen über den Markt anzueignen, wird gekauft und verkauft, alles aus dem Bauch heraus. Das Schlimmste dabei ist, wenn solche Anfänger auch noch das Glück haben richtig zu liegen und tatsächlich gleich am Anfang große Gewinne einfahren. Viele denken, das geht nun immer so weiter. Unbelehrbar verzocken sie dann tatsächlich ganz schnell ihr gesamtes Vermögen. Genau deshalb schaffen es nur ganz wenige, mit dem Traden tatsächlich langfristig erfolgreich zu sein. Das sind die Menschen, welche bereit waren, etwas dafür zu tun. Menschen die den ernsthaften Beruf des Traders erkannt haben und nicht der Meinung waren, einfach mal so ohne jegliches Wissen loszulegen und das große Geld zu erhoffen. Traden muss man lernen In jedem anderen Beruf ist es ganz normal, dass es eine Ausbildungszeit von einigen Jahren/Semestern gibt. Zudem kostet die Ausbildung meist auch eine Menge Geld. Anders ist dies auch beim Traden nicht. Wer Trader werden will, sollte also eine Ausbildungszeit in sein Vorhaben Einberechnen. Das Gute an dieser Zeit ist, dass sie tatsächlich auch von zu Hause oder nebenbei am Arbeitsplatz erfolgen kann. Denn jeder kann sich quasi selber ausbilden. „Learning by doing“ heißt die berühmte Zauberformel und dies muss gar nicht…

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Erfolgreiches Trading – Nur eine Frage der Strategie?

Jeder Trader sucht nach erfolgreichen Strategien, je gewinnbringender, desto besser, aber ist das eigentlich alles, was man zum erfolgreichen Traden braucht? Wenn ich schon so frage, lautet die Antwort natürlich: „Nein!“. Eine Trading-Strategie ist im Grunde nichts weiter, als eine Ansammlung von Regeln, die vorgibt, wann und warum man am Markt aktiv wird, sei es Einstieg oder Ausstieg. Diese Strategie entwickelt jeder Trader für sich individuell, passt sie an seinen Alltag an und perfektioniert sie über seine Trading-Karriere hinweg. Sicherlich kann man auch mehrere Strategien fahren, aber alles läuft darauf hinaus, dass man feste Regeln hat. Völlig egal also, wie profitabel die Strategie im Test ist, sie funktioniert nur dann, wenn man die Regeln strikt einhält. Die drei schlimmsten Feinde des erfolgreichen Tradings Auf Platz Nummer 1 dürfte mit Abstand die Gier liegen. Stellen Sie sich folgendes Szenario vor. Sie sind Long im EURUSD, ihr Take-Profit liegt in greifbarer Nähe, der Kurs wandert im Schneckentempo zum Ziel. Die Stunde der News kommt, diese fallen unglaublich mies für den Dollar aus, der Kurs schießt nach oben und in Ihrem Kopf schreit eine Stimme: „Zieh den Take-Profit höher, da geht noch viel mehr!“. Sie hören prompt darauf, ziehen das Ziel etliche Pips nach oben und beobachten dann, wie der Kurs ihr eigentliches Ziel erreicht, kurz vor dem neuen Ziel umdreht und dann schlagartig auf ihren Stop-Loss losgeht Hätte ich mich doch nur an meinen Plan gehalten… Wer nun sagt, dass er diese Situation noch nie erlebt hat, lügt entweder oder verdient einen riesigen Haufen Respekt. Im schlimmsten Fall hätte das sogar funktioniert und Ihren Gewinn vervielfacht. Im schlimmsten Fall? Schon richtig, denn wer nicht unbedingt ein eiskalter Stein ist, freut sich natürlich über Gewinne, je größer, desto besser. Wenn so eine Abweichung vom Plan dann auch noch profitabel ist, führt das nur dazu, dass man diesen Fehler immer und immer wieder macht. Die nächsten Plätze werden dann von Ungeduld, Unsicherheit und Überheblichkeit belegt. Die Reihenfolge variiert je nach Trader. Im Grunde kämpft aber jeder Trader mit diesen Faktoren, solange er nicht den Entschluss gefasst hat, Trading als sein Geschäft anzusehen. Ungeduld tritt in der Regel immer dann auf, wenn Sie mit Pending Orders arbeiten. Der Kurs ist zwar in der Nähe des Einstiegs, aber ein paar Pips fehlen eben noch. Plötzlich geht der Kurs wieder in die entgegengesetzte Richtung und Sie fragen sich, ob Sie den Einstieg nun verpasst haben? Was, wenn er nun direkt zum Ziel läuft, ohne vorher meine Pending Order auszulösen? Die Unsicherheit macht sich breit und die Ungeduld wächst, letztendlich geben Sie nach und steigen direkt in den Markt ein, vermutlich nur um festzustellen, dass die Position nun anständig ins Minus läuft und die Pending Order mit Leichtigkeit noch ausgelöst hätte. Überheblichkeit tritt hingegen immer dann auf, wenn Sie gerade einen guten Lauf haben. Ein Trade nach dem anderen läuft in die Gewinnzone, ihr Kontostand wächst und wächst. Jetzt hab ich den Dreh raus, nichts kann mehr schiefgehen. Jetzt sahne ich richtig ab! Sie erhöhen beim nächsten Trade die Positionsgröße auf ein ungesundes Maß und prompt beschließt ihre Glückssträhne ein Ende zu nehmen. Zack! Auf einen Schlag die Gewinne der letzten Trades vernichtet. Soll ich jetzt den Stop-Loss verschieben, noch ein bisschen mehr riskieren? Letztes Mal hat der Kurs auch umgedreht, kurz nachdem ich ausgestoppt wurde. Solche Gedankengänge können ein Trader wahrlich verzweifeln lassen. Sie sind ein sicheres Anzeichen dafür, dass Ihre Strategie unvollständig ist, oder Sie nicht so richtig wissen, was Sie da eigentlich machen. Kamen Ihnen einige der oben genannten Szenarien bekannt vor? Ich glaube jeder Trader durchläuft diese Phasen im Laufe seiner Karriere, vermutlich mehrmals. Meistens verbucht man diese Erfahrungen unter Lehrgeld und schwört sich, diese Fehler nie wieder zu machen, was für gewöhnlich nicht allzu lange dauert. Wie kann man sich effektives und rationales handeln antrainieren? Vorweg sei gesagt, Trading ist nicht jedermanns Sache. Erfolgreich traden bedeutet, sich selbst unter Kontrolle zu haben, zu jeder Zeit, in jeder Gefühlslage. Wenn Sie damit Probleme haben, sollten Sie entweder ihr Kapital in eine gescheite Trading-Ausbildung investieren oder sich von dem Gedanken trennen, langfristig damit Geld zu verdienen. Wenn Sie jedoch fest davon überzeugt sind, ihre Vorgehensweise zu verbesseren, können die folgenden Schritte Ihnen dabei helfen, die Gefühlswelt vom Trading zu trennen: 1) Führen Sie ein Trading-Tagebuch. Nein, damit ist nicht gemeint, dass sie täglich aufschreiben „Liebes Tagebuch, der Markt ist voll doof!“. Sie notieren stattdessen alle Trades, die Sie getätigt haben. Dabei geht es weniger darum, auf den Cent genau die Gewinne und Verluste zu protokollieren, vielmehr sollten Sie zu jedem Trade Notizen machen. Warum sind Sie gerade dort in den Markt eingestiegen? Welche Signale hatten Sie? Haben Sie alle Regeln der Strategie eingehalten? War ihr Money Management ok? Vermerken Sie ebenfalls, ob der Trade am Take-Profit oder Stop-Loss geschlossen wurde, und falls nicht, warum Sie den Trade frühzeitig geschlossen haben. Es ist wichtig, dass Sie jeden Trade genau analysieren, beziehungsweise ihr Verhalten während des Trades. Ihr Eintrag könnte auch Gedankengänge beinhalten, wie zum Beispiel: „Während des Kursausbruchs bei den Nachrichten war ich verunsichert und wollte den Stop-Loss verschieben.“ Je mehr Informationen Sie sammeln, desto leichter wird es später, die Fehlerquellen zu lokalisieren und deren Ursachen zu erkennen. 2) Halten Sie Abstand zum Trading Wenn die Trades eröffnet wurden oder die Pending Order platziert ist, verschwenden Sie keine Zeit damit, den Markt stundenlang zu beobachten. Ihre Positionen sind mit Take-Profit und Stop-Loss versehen, was heißt, Sie wissen genau wo Sie ein- und wieder ausstiegen. Erfolgreiches Trading basiert auf festgelegten Strategien und genau diese befolgen Sie. Es spielt keine Rolle, was der Markt in der Zwischenzeit macht. Ob hoch oder runter, es gibt nur zwei Punkte an denen Sie aussteigen, welcher davon getroffen wird, ist im Grunde völlig egal. Wenn Sie die Strategie Punkt für Punkt gefolgt haben, gehören Gewinner und Verlierer gleichermaßen zum Geschäft. Je weniger Sie sich mit den Trades beschäftigen, solange diese offen sind, desto weniger Gedanken schießen Ihnen dabei durch den Kopf. Im besten Fall platzieren Sie morgens Ihre Trades, schließen danach die Plattform und schauen frühestens…

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Trading-Vorbereitung – Die Arbeit vor dem Handel

Zu jedem guten Trade gehört eine gute Vorbereitung. Die meisten Leute gehen jeden Tag zur Arbeit um ihr Geld zu verdienen, wir möchten unser Geld mit Traden verdienen. Und genauso wie Sie z.B. im Büro einige Vorbereitungen treffen müssen, bevor Sie mit der eigentlichen Arbeit beginnen, müssen Sie sich auch auf das Traden gründlich vorbereiten. Da Sie in der Regel allein sind und Ihnen im Gegensatz zu den professionellen Tradern keine Mitarbeiter zuarbeiten, bedeutet das eine noch gründlichere Vorbereitung. Schließlich setzen Sie Ihr eigenes Geld ein. Dazu möchte ich Ihnen in den folgenden Ausführungen einige Tipps, geben. Physische Voraussetzungen Stellen Sie sich vor, Ihre Trades laufen und plötzlich macht Ihr Laptop oder PC schlapp, der Trade dreht ins Minus und Sie können nichts tun, weil Ihre Hardware plötzlich nicht mehr mit macht. Oder Sie übersehen eine Möglichkeit, weil der Bildschirm vom Notebook zu klein geraten ist. Oder Sie haben eine Störung in der Software zu verzeichnen, weil Sie kein Virenschutzprogramm installiert haben. Und so könnte man die Aufzählung fortsetzen, aber ich denke Sie stimmen mit mir überein, dass man an Hard- und Software nicht sparen und diese immer auf dem neusten Stand halten muss. Da Sie immer sehr viel mehr als nur eine Information beim Traden benötigen, richten Sie Ihren Bildschirm so ein dass Sie alle wesentlichen Informationen im Blick haben können. Es empfiehlt sich wirklich die Überlegung, mit zwei oder mehr Bildschirmen zu arbeiten, um nichts an kursrelevanten Informationen zu verpassen. Machen Sie sich auf jeden Fall vorher mit der Handelssoftware vertraut, für Anfänger ist ein Demo-Konto eine sehr sinnvolle Vorbereitung. Hier lernen Sie nicht nur Ihre Risikobereitschaft ohne Probleme einzuschätzen, sondern auch die Tools sowie die dort abrufbaren Informationen, die in der Software enthalten ist, richtig zu benutzen. Scheuen Sie sich dabei nicht, den Support via Chat oder Telefon zu kontaktieren, wenn Ihnen etwas unklar ist. Beginnen Sie erst wirklich real mit dem Handeln, wenn Sie alles verstanden haben. Setzen Sie sich dabei aber nicht selbst unter Druck. Man muss nicht heute beginnen, morgen ist auch schließlich noch ein schöner (Handels-)Tag. Andere haben schon gehandelt Da man als Hobbytrader keine 24 Stunden am Tag vollkonzentriert vor dem Bildschirm sitzen kann, verschaffen Sie sich erst einmal einen Überblick über die Märkte und die eingetretenen Veränderungen in den Indizes. Dabei kommt es darauf an, bei größeren Schwankungen zum Vortag zu hinterfragen und zu recherchieren, warum ist eine Änderung in die eine oder andere Richtung eingetreten. Verzweifeln Sie nicht, wenn Sie nichts finden. Es gibt manchmal Situationen, in den eine Veränderung ohne einen Grund stattgefunden hat, bzw. die Gründe nicht ganz nachvollziehbar sind. Meist sind das dann technische Reaktionen des Marktes. In der Regel fängt man seinen Tag als Trader vor der Eröffnung der europäischen Hauptbörsen in London und Frankfurt an. Vorher deshalb, weil die asiatischen Börsen bereits die ersten Informationen für die von Ihnen geplanten Trades in Europa liefern. Neben den Indizes liefert der dazugehörige Marktbericht erste Erkenntnisse über den zu erwarteten europäischen Handel. Außerdem ist es eine Notwendigkeit für jeden Trader, die Aktienindex- Futures und den nachbörslichen Handel zu betrachten. Sollten Sie am Vorabend New York verpasst haben, holen Sie es unbedingt jetzt nach, sich einen Überblick über die Situation dort zu verschaffen. Auch wenn Sie im Augenblick nicht in Währungen investiert sind, könnte das Währungspaar Euro/ Dollar Ihren geplanten Trade beeinflussen. Wichtig sind auch die Informationen über die Entwicklung des Gold- und Ölpreises an den internationalen Märkten. Versuchen Sie auf jeden Fall, die wichtigsten Zusammenfassungen des vergangenen Handelstages mit in die Trading-Vorbereitung mit einzubeziehen. Für jeden Trader ist es wichtig, die möglicherweise kursrelevanten Entscheidungen und Entwicklungen in Politik und Wirtschaft zu verfolgen. Auch die Entscheidungen der Zentralbanken und die Reden von offiziellen Zentralbankern können Ihr Trading nachhaltig beeinflussen. Ganz wichtig, ist auch welche Daten werden von Unternehmensseite an welchem Tag veröffentlicht. Hier sind nicht nur die Daten von Unternehmen entscheidend, deren Wert Sie bspw. als Basis gewählt haben, sondern auch in diesem Zusammenhang die von den Zulieferern und Kunden veröffentlichten Zahlen und Nachrichten können für ein erfolgreiches Trading wichtig sein. Achten Sie auf jeden Fall auf Trends (kurz, mittel und langfristige Trends). Von der technischen Analyse her ist Ihnen die Bedeutung des gleitenden Durchschnitts, des kursrelevanten Fibonacci-Levels und Pivot-Punkte bewusst. Sie werden die Kenntnisse darüber dringend zur Entscheidungshilfe benötigen. Die Auswahl des geeigneten Trades Egal, ob Sie gerade beginnen zu handeln oder schon Erfahrungen im Tradinggeschäft haben, die wichtigste Frage ist immer wieder, mit welchem Basiswert (Aktien, Rohstoffe, Indizes, Währungen etc.) möchte ich überhaupt handeln? Wenn Sie einen Basiswert ausgewählt haben, dann sollte sich eine weitere Recherche anschließen. Schauen sich Sie neben den Charts auch die letzten Kommentare der Analysten und deren Zielvorstellungen dazu an. Aber auch hier ist Vorsicht geboten. Als erfahrener Trader wissen Sie ja auch, dass öfter ein Eigeninteresse des Analysten oder seiner Bank für eine tendenziell positivere Einschätzung sorgen kann, als im Nachhinein die Realität erlauben würde (Sellside-Analysen). Hinweisen möchte ich Sie auch noch auf die Handelszeiten an den Börsen, die beim globalen Trading eine große Rolle spielen. Viele Portale und Broker bieten Ihnen eine monatliche Aufstellung von sogenannten Börsenfeiertagen weltweit meist als Newsletter an. Da diese Tage international zum großen Teil sehr unterschiedlich ausfallen, sollten sie diese in einem Extrakalender notieren und beachten. Wenn es Tage mit verkürzten Handelszeiten gibt, werden diese auch mitgeteilt. Was leider immer mal wieder vorkommt, sind die unerwarteten Schließungen der Börsen aus den unterschiedlichsten Gründen, wie zuletzt geschehen in Griechenland oder nach dem 11. September. Das kann man nicht planen, muss aber wieder damit rechnen. Auch sollten Sie daran denken, dass die Börsen einen Wert vom Handel befristet aussetzen können. Wenn Sie einen solchen Wert als Basiswert für einen Trade gewählt haben, dann kann der Trade auch nicht mehr wie geplant zum Abschluss kommen. Wie viel möchte ich riskieren? Sie haben jetzt alle notwendigen Informationen zusammengestellt und nun folgt der letzte Schritt der Trading-Vorbereitungen. Wie viel Kapital bin ich bereit einzusetzen und was kann ich im worst case Szenario als Verlust einschließlich ggf. möglicher Nachschusspflicht verkraften? Das kann man nirgendwo nachlesen oder recherchieren, das…

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Fehler beim Traden – Warum viele Trader versagen

Menschen machen Fehler, das war so und wird immer wieder so sein. Unsere gesamte Entwicklungsgeschichte besteht aus Fehlern, aber aus Fehlern lernt man, früher oder später werden die Fehler korrigiert. Trader sind auch nur Menschen, auch wenn sie sich moderner und teilweiser superschneller Hilfsmittel bedienen, um damit ihr eigenes oder fremdes Kapital zu vermehren. Was ist ein Trader? Trader sind per Definition zunächst einmal Personen die den Handel an Finanzmärkten betreiben. Man unterscheidet dabei berufsmäßige Trader, die für Banken, Fonds, Versicherungen etc. arbeiten und Trader, die das mehr oder weniger als ein ernsthaftes Hobby betreiben und damit ihr Einkommen aufbessern wollen. Eine spezielle Gruppe stellen darunter die sogenannten Daytrader dar, die versuchen jeden Tag mit spezieller Trader-Software auch aus der kleinsten Bewegung an den Märkten, Kapital zu schlagen. Lassen wir die berufsmäßigen Trader, die eine Ausbildung in einer Bank oder direkt an der Börse durchlaufen haben und somit über das entsprechende Know-How sowie über die notwendige Hard- und Software verfügen beiseite und wenden uns in unserem Magazin der anderen Gruppe zu. Einige Gründe, warum Trader versagen… Nicht jeder Trade kann und muss erfolgreich sein, auch Profis machen Fehler beim Traden. Fehlende Kapitalausstattung Es gibt so viele Bücher, die man vorher lesen kann, Webinare und Seminare von Profitradern und anderen Finanzexperten, Software, die man kaufen kann oder auch soll. Und trotzdem ist ein Grund, warum Trader scheitern, das fehlende oder nicht ausreichende Startkapital. Ich bin aber nicht der Meinung, dass wie in einigen Publikationen gesagt wird, ein Kapital von bis zu einer halben Million Euro sei für den Start notwendig. Auch mit wesentlich kleineren Beträgen lassen sich erfolgreiche Trades gestalten. Aber lassen Sie sich niemals darauf ein, unter Druck zu kommen, weil Sie das Geld zu einem bestimmten Termin benötigen oder es sich um einen kreditfinanzierten Trade handelt. Die Fehler sind dann schon zwangsläufig vorprogrammiert. Zusammenhang zwischen Politik und Trading Der Spruch, dass politische Börsen kurze Beine haben, ist nach wie vor gültig. Wer spricht heute im Zusammenhang mit den Börsen noch von der Krise in der Ukraine oder vom arabischen Frühling mit all seinen politischen Katastrophen. Und von Griechenland wird man auch bald nicht mehr so viel hören, dass es die Märkte entscheidend beeinflussen wird. Aber Trader sind meist kurzfristig orientiert. Und jedes politische Ereignis ist von Bedeutung für sie, da es die Kurse sehr intensiv beeinflussen kann. Am Beispiel von Chinas Währung sahen Sie aber aktuell, wie die Politik die Kurse beeinflusst. Es war eine politische Entscheidung, die Landeswährung Yuan so nachhaltig abzuwerten. Die Kurse gingen daraufhin nicht nur an den chinesischen Börsen in die Knie, sondern weltweit gaben die Kurse an den wichtigsten Börsen nach. Wer hier nicht schnell genug reagierte, hatte erhebliche Verluste zu verzeichnen. Das die Kurse binnen weniger Tage sich wieder etwas erholten, ist für den kurzfristigen Trader, der ggf. Kapital nachschießen musste, auch kein großer Trost. Der Spruch nach einer gewissen Zeit vom sprichwörtlich umgefallenen Sack Reis in China ist dann auch nicht so ganz richtig. Eine „historische“ Lehre Erinnern Sie sich noch an die Zeiten des „Neuen Marktes“ in Deutschland als in dessen heißer Phase an jedem Stammtisch, in jeder Straßenbahn und in jeder Kantine früh, mittags und abends heiße Tipps für Anlagen ausgetauscht wurden? Eine Spekulationsblase baute sich auf, als diese platzte, wurden Milliardenwerte vernichtet. Zugegeben, damals ging es hauptsächlich um Spekulationsverluste aus Aktienanlagen, aber stellen sie sich die Situation heute vor, in der Handelsplattformen im Internet allen alles zugänglich machen. Deshalb sollten Anleger und auch Trader sich zurückziehen, wenn der Markt nervös und nicht mehr realistisch einschätzbar ist und zu kippen droht. Dass das immer wieder passieren kann und wird, beweist die Geschichte des Wertpapierhandels seit der „Tulpenkrise“, die im Februar 1637 ihren Anfang nahm. Psychologische Fallen Obwohl laut Untersuchungen von Fachleuten nur rund 40 % aller Trades erfolgreich verlaufen, möchte keiner zu den 60% der nicht erfolgreichen Gruppe gehören. Niederlagen schmerzen und an den Börsen und Handelsplattformen geht es um reales Geld und teilweise auch um die Existenz des Einzelnen. Börse ist 90 Prozent Psychologie, dieser alten Wahrheit müssen sich auch Trader stellen, wenn sie nicht alles verlieren wollen. Die wissenschaftliche Bezeichnung für diese Spezialdisziplin der Psychologie heißt Behavioral Finance oder auf gut deutsch Verhaltensökonomik. In verschiedenen wissenschaftlichen Veröffentlichungen werden immer wieder zwei psychologische Phänomene genannt, das „all- time- high- bias“ und der „Dispositionseffekt“ Der “All- time- high- bias” hat zum Inhalt, dass ein Wert auf Allzeithoch nicht weiter steigen kann, das sagt zumindest unsere Psyche. Also lassen wir die Finger davon oder spekulieren lieber mit einer Short-Position auf den Wert. Wie viel Verlust hätten Sie dann wohl mit so einem Wert wie Berkshire Hathaway eingefahren, dessen A-Aktienwert 1969 mit 43 Dollar auf den Markt kam und 2014 erstmalig die Grenze von 200.000 Dollar überschritt. Oder aber der entgangene Gewinn würde Sie auch schmerzen…. Viel entscheidender aber ist die psychologische Wirkung des Dispositionseffektes. Er beruht auf der menschlich verständlichen Angst vor Verlusten. Jeder Anleger und Trader weiß es aus eigener Praxis, dass Verluste mehr schmerzen als erfolgreiche Trades. Obwohl Trader sehr schnell handeln und die meiste Zeit Augenblicksentscheidungen treffen, überlegen sie zum Teil doch noch kurz, ob der Verlust nicht in einen Gewinn umgewandelt werden kann oder zumindest noch begrenzt werden kann. Und genau in dieser Phase des Überlegens können sich die Verluste ausweiten. Umgekehrt ist aber auch genauso mit Gewinnen, wenn der Trader den Gewinn realisiert und danach sieht er auf seinem Bildschirm, was er noch alles realisieren hätte können, wenn er den Trade nicht abgebrochen hätte. Sehr oft stehen falsche Mechanismen in unserem Denken und dem daraus folgenden Handeln einem Erfolg beim Traden im Wege. Es gibt dabei verschiedene Stufen des Schmerzes über entstandene Trading-Verluste. Wir machen mit einem Trade Verlust. Tut am meisten weh, das dürfte jedem klar sein. Wir beenden einen Trade mit Gewinn und wie oben schon erwähnt, es hätte mehr sein können, aber gut wir haben gewonnen und so schmerzt uns dieser entgangene Verlust nicht ganz so stark. Am wenigsten Probleme haben wir mit den Gewinnen bei Trades, die wir bewusst, weil wir uns nicht sicher waren oder…

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Professionelles Trade Management – Das Risiko im Griff

An der Börse Geld verdienen Viele Trader stellen sich die Frage, wie sie an der Börse viel Geld verdienen können. Dazu kommt gleich als nächstes Thema auf, wie ein Risiko gemanagt werden kann, sodass möglichst wenig finanzieller Schaden entsteht. Wer an der Börse handelt, der ist ständig einem Risiko ausgesetzt. Das Risiko kann dabei der beste Freund, aber auch der größte Feind werden. Jedoch ist klar, dass es ohne Risiko überhaupt kein Trading gibt. Risikomanagement ist daher von großer Bedeutung für jede Art von Engagement an der Börse. Risikomanagement Trader müssen sich zwangsläufig mit Risikomanagement auseinandersetzen. „Risikomanagement“ beschäftigt sich damit, wie viel des eingesetzten Kapitals ein Trader bereit ist, bei einem Trade zu riskieren, was die Möglichkeit beinhaltet, dieses Kapital auch maximal zu verlieren. Jeder Trader muss sich diese Frage vor Einstieg in einen Markt beantworten. Er kennt die Hoffnung, dass sich bei einer Position, die sich nicht wie erwartet entwickelt, wieder gegen ihn läuft beziehungsweise dass die Kursbewegung sich wieder dreht. Damit verbunden ist die Erwartung, den Trade ohne beziehungsweise mit möglichst wenig Verlust zu beenden. Bewegt sich der Kurs nicht weiter, wie erwartet, steigt der Verlust. Bei einem Trader wächst Hoffnung aber auch gleichzeitig Verzweiflung, bis er irgendwann entnervt mit großem Verlust verkauft, weil er die Anspannung nicht mehr länger aushalten kann. Gerade beim Daytrading, das den kurzfristigen Handel mit Wertpapieren umfasst, kann diese Situation sehr schnell eintreten. Oft dreht ein Kurs anschließend nach dem Verkauf wieder in die „richtige“ Richtung, wodurch ein Trader jetzt psychisch völlig erledigt ist. Hier sollte ganz klares und konsequentes Risikomanagement betrieben werden. Emotionen Viele Trader lassen sich von Emotionen, wie überhöhtem Selbstvertrauen, Angst oder Gier leiten. Gerade die eigene Selbstüberschätzung ist eine Besonderheit von Menschen. Haben Trader beim Trading eine Glückssträhne, werden sie oftmals immer risikofreudiger und investieren weitere, größere Summen in Trades, ohne Verlustbegrenzung zu betreiben. Durch diese Unvorsichtigkeit wird aktives Risikomanagement häufig vergessen. Grundregeln Die Grundregel für professionelles Trade-Management lautet, Verluste zu begrenzen und Gewinne laufen zu lassen. Beim Börsenhandel besteht die Gefahr, dass aus kurzfristigen Trades, Trades mit langer Laufzeit werden, weil an Verlusten festgehalten wird und die Hoffnung besteht, dass sich daraus wieder ein Gewinn entwickelt. Diese Verlustaversion sollte vermieden werden. Sinn eines konsequenten Trade-Managements ist, Kapital dadurch zu akkumulieren, indem Gewinne maximiert und Verluste begrenzt werden. Ansonsten besteht die Gefahr, dass einzelne Verluste alle Gewinne auslöschen. Beim Traden müssen diese Grundprinzipien angewendet werden. Entscheidend ist nicht eine hohe Trefferquote, sondern eine Strategie mit möglichst hoher Gewinnerwartung. Zudem sollten Trader immer das Risiko kennen, das sie beim Einstieg in einen Trade eingehen. Disziplin Trade-Management zeichnet sich durch ein großes Maß an Disziplin aus. Stops oder „Average Downs“ sollten bei einer Position nachträglich nicht bewegt werden. Vor allem sollte nicht versucht werden, Verluste bei einem fallenden Trade dadurch zu reduzieren, indem noch weiter zugekauft wird, um den durchschnittlichen Kaufpreis zu senken. So besteht die Gefahr noch größerer Verluste. Vorbereitung Bevor das Trading beginnt, sollte der Trader festlegen, welche Summe er investieren möchte. Er sollte nur Geld einsetzen, das er gegebenenfalls entbehren kann und Börsenhandel niemals auf Kredit betreiben. Anschließend muss er den maximal vertretbaren Verlust bestimmen. Dabei sollte er sich darüber im Klaren sein, wie schwer es ist, verlorenes Geld wieder zurückzugewinnen. Möchte der Trader beispielsweise von einem Kapital in Höhe von 50.000,00 Euro maximal zehn Prozent Verlust riskieren, verliert er höchstens 5.000,00 Euro. Sollte dieser Fall eintreten, muss er elf Prozent zurückgewinnen, damit er wieder den Ausgangsbetrag erreichen kann. Dabei ist es noch nicht zu einem Gewinn gekommen. Präferenzen und persönliche Ziele Zu Beginn sollte ein Trader seine Positionsgröße wählen, die in großem Maße von seinen persönlichen Präferenzen und Zielen abhängt. Ein risikoscheuer Trader wird eine andere Taktik favorisieren, ob als ein risikofreudiger. Die Frage nach der richtigen Taktik beginnt zunächst mit einer realistischen Selbsteinschätzung: Wie ist die grundsätzliche Risikoneigung? Welche Rückschläge kann der Trader emotional verkraften? Welche Verluste ist er bereit, auszuhalten? Antworten auf diese grundlegenden Fragen können einem Trader helfen, eine Vorauswahl zu treffen. Einerseits kann er nicht risikoscheu sein und andererseits gleichzeitig 100 Prozent Rendite jährlich erzielen wollen. Das richtige Erkennen der Ziele grenzt die Frage nach der Positionsgröße ein. Im Vordergrund aller Ziele sollte stehen, diese mit dem kleinstmöglichen Risiko zu erreichen. Ein nebenberuflicher Trader, der ab und an etwas hinzuverdienen möchte, wird einen anderen Ansatz auswählen, als ein hauptberuflicher Trader. Neben der Risikoneigung und den eigenen Zielen spielt auch die Kontogröße eine Rolle. Diese sollte im richtigen Verhältnis zum Rest stehen. Positionsgrößenbestimmung Verluste gehören auch bei Verlustbegrenzung und Geldmanagement zum Traden dazu. Nehmen Verluste große Ausmaße an, steht schnell fest, dass etwas schief läuft. Fehlerhafte Positionsgrößen können auch zu hohen Verlusten führen. Anleger sollten sich die Frage stellen, bei welchen Positionsgrößen sie sich noch wohlfühlen oder bei welcher Verlusthöhe die Hände beginnen, zu schwitzen. Trader müssen sich im Klaren sein, wie hoch der Verlust in Bezug auf den Kontostand sein darf. Durch die falsche Wahl einer Positionsgröße läuft er Gefahr, den mit seiner ursprünglichen Strategie verbundenen Vorteil zu nutzen, da er sein Konto bereits vorzeitig ruiniert hat. Maximalrisiko und Money-Management Money-Management befasst sich mit der Frage, wie viel Kapital ein Trader pro Trade riskieren kann. Im Gegensatz dazu befasst sich das Risikomanagement mit Begrenzung von Verlusten. Nach Festlegung des Gesamtrisikos verteilt der Trader es auf die verschiedenen Posten seines Depots. Er legt fest, wie viel Risiko er pro Position eingehen will. Dazu sollte er einen Stop-Loss setzen. Sobald das erreicht ist, wird die Position glattgestellt und der Verlust begrenzt. Er muss jedoch berücksichtigen, dass das Risiko einer einzelnen Position höher ausfallen kann, als die Stop-Loss-Begrenzung. Kommt es beispielsweise über Nacht zu einem unerwarteten Ereignis, kann dies am nächsten Morgen zu einer unvorhersehbaren Kurslücke führen, die außerhalb der Stop-Loss-Schwellen liegen kann. Gewinn-Verlust-Monitoring Beim eigenen Gewinn- und Verlust-Monitoring vergleicht der Trader seine tatsächlichen Trading-Ergebnisse mit den selbst gesetzten Zielen. Er kann Probleme schneller erkennen und gegebenenfalls korrigierend eingreifen. Regeln zur Risikobegrenzung Eine der wichtigsten Regeln beim Börsenhandel und vor allem beim Daytrading ist, ein Tages-Loss-Limit zu haben. Dies sollte so hoch sein, dass der Trader…

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Der Weg zum profitablen Trading: Die Definition eines Setups

Erfolgreiches Handeln an der Börse ist der Wunsch vieler Trader und Anfänger. Doch wer erste Schritte im Trading unternimmt wird schnell feststellen, dass profitables Trading auf Dauer gar nicht so einfach ist, sondern auf harte Arbeit beruht und gewisse mentale Eigenschaften voraussetzt. Seit Bestehen der Börse sind Trader auf der Suche nach der ultimativen Trading-Strategie, welche den Markt dauerhaft schlägt und satte Renditen auswirft. In diesem Artikel geht es darum, erste Schritte in die richtige Richtung zu beschreiben und den Tradern klar zu machen: Ohne Setups wird es nicht funktionieren. Was ist ein Setup? Ein Trading-Setup ist vergleichbar mit einer Bedienungsanleitung, die Charts werden vom Trader auf vorher definierte Muster untersucht. Neben selbst erstellten Setups können auch bereits vorgefertigte Setups von Profis verwendet werden, diese müssen jedoch vor der Nutzung mit dem eigenen Geld überprüft und auf die persönlichen Bedürfnisse zugeschnitten werden. Bei Erkennung eines Musters wird sowohl der Einstieg als auch der Ausstieg vorher festgelegt. Sobald der Einstiegskurs erreicht wird, befindet sich der Trader mit seiner Position im Markt. Eine der schwersten Voraussetzungen des Tradings ist die mentale Kontrolle beim Ausführen, sowie beim Halten einer Position. Der größte Vorteil eines Setups ergibt sich daraus, dass es dem Trader aufgrund der Vorgaben leichter fällt sich mental nicht aus der Fassung bringen zu lassen. Um diesen Vorteil auch zu nutzen gilt es sich strikt an die eigenen Regeln zu halten, falls dies nicht eingehalten wird drohen in den meisten Fällen Verluste. Wie wird ein Setup erstellt? Nun kommt die bereits oben im Text beschrieben harte Arbeit ins Spiel, denn ohne ausgiebiger Vorbereitung und Analyse kann ein funktionierendes Setup nicht erstellt werden. Somit steht als erstes die Analyse der Charts im Vordergrund, diese müssen vom Trader auf Muster geprüft werden. Setups können aus Chartmustern in Verbindung mit Indikatoren oder Oszillatoren bestehen. Die Wahl der Muster oder Indikatoren obliegt ausschließlich dem Trader, was voraussetzt dass diese Werkzeuge vorher untersucht und kennengelernt werden müssen. Um ein Setup zu ergänzen, dürfen in keinem Fall die Marken von Einstieg und Ausstieg sowie die Position des überlebenswichtigen Stop-Loss fehlen. Grundsätzlich kann der Trader auf allen Zeitebenen Setups erstellen. Nachdem das Setup komplett ist, muss dieses in einem Demo-Konto oder auf speziellen Backtesting-Plattformen getestet werden. Dieser Schritt ist insofern sinnvoll und notwendig, um im Trading mit Echtgeld auch auf eintretende Abweichungen des Marktes vorbereitet zu sein. Das Testen eines Setups gibt dem Trader einen Anhaltspunkt in Sachen Trefferquote. Ein Setup zu erstellen, welches eine hundertprozentige Trefferquote aufweist ist so gut wie unmöglich. Man muss sich demzufolge klar werden, dass auch bereits Setups mit einer Trefferquote von 60% dauerhaften Erfolg versprechen können und durchaus von Nutzen sind. Nicht nur das Muster macht den Erfolg Zu einem Setup gehören jedoch mehr wie Chartmuster und jede Menge erfolgsversprechende Indikatoren. Deshalb besteht der nächste Schritt darin, sich zu überlegen inwiefern das Moneymanagement sowie das optimale Chance-Risiko-Verhältnis in das Setup eingebunden werden können. Verlusttrades kommen immer vor und sind unvermeidbar, es gilt lediglich die eingefahrenen Verluste so niedrig wie möglich zu halten. Ganz im Sinne von „Gewinne laufen lassen, Verluste begrenzen“ spielen die beiden Punkte Moneymanagement und Chance-Risiko-Verhältnis die wichtigste Rolle im Setup und müssen unbedingt definiert und eingehalten werden. Dazu zählen zum einen die Auswahl der richtigen Positionsgröße, und zum Anderen der Abstand des Stop-Loss beim Eintritt in den Markt. Auch die Verwaltung des Trades muss definiert sein, wird der Stop-Loss bei 20 Punkten im Gewinn nachgezogen um das Risiko zu minimieren oder bleibt der Stop bis zum Ausstieg gleich? Um all diese Punkte zu festzustellen bedarf es einiges an Erfahrung. Manche Trader sind dazu aufgrund von mentalen oder disziplinarischen Defiziten über Ihre komplette Trading-Karriere nicht in der Lage und müssen somit immer wieder Verluste einfahren. Um die Erfahrung zu sammeln ist es ratsam in einem Demo-Konto zu üben, allerdings hat dies wiederum den Nachteil nicht den mentalen Belastungen ausgesetzt zu sein. Der perfekte Mittelweg besteht vermutlich darin, mit einem niedrigen Betrag im unteren dreistelligen Bereich mit Echtgeld zu üben und die Setups mit Bedacht einzusetzen. Können erfolgreiche Setups kopiert werden? Mittlerweile gibt es etliche Bücher und Werke über Setups im Trading, aber lässt sich das Setup eines Profis auf sein persönliches Trading einfach so übertragen? Die klare Antwort lautet NEIN, so einfach ist es dann doch nicht. Zum Einen finden sich wenig Trader die wirklich alles Ihres Know-Hows in einem Buch wiedergeben und vermitteln können. Es kann nicht von Interesse sein seine hart erarbeitete Strategie der Öffentlichkeit vollkommen preis zu geben. Zum Anderen sind die fertigen Setups nicht an den eigenen Tradingstil angepasst. Mit den Setups der Profis anzufangen und diese zu bearbeiten kann sehr hilfreich sein, es bedarf jedoch in jedem Fall einer Analyse sowie einzelne Nachjustierungen in den verschiedenen Bereichen. Die Chance aus einem Buch ein voll funktionierendes Setup zu erhalten ist eher gering. Fazit Setups stellen einen festen Bestandteil des Alltags eines Traders dar, anhand dieser ist der Tradingstil des Händlers erkennbar. Ob langfristig, mittelfristig oder kurzfristig, Setups können auf allen Bereichen erstellt und eingestellt werden. Die Erstellung eines Setups ist jedoch aufwendiger als gedacht. Von der Identifizierung der Muster bis hin zur Analyse und schlussendlich zum Backtesting der einzelnen Parameter müssen mehrere Stunden Arbeit investiert werden, um am Markt agieren zu können. Da sich der Handel auch in Zukunft weiterhin verändern wird gilt es auch nach dem erfolgreichen Start eines Setups weiterhin an dessen Bereichen und Einstellungen zu arbeiten und diese stetig anzupassen oder noch weiter zu verbessern. Bildmaterial:  © Syda Productions/Fotolia  

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