Strategien & Wissen

Trading-Strategien und Traden lernen: Mit unseren interessanten Artikeln bleiben Sie rund um das Thema Trading bestens informiert.

Trendlinien – Die Wegweiser jedes Traders

Das Einzeichnen von Trendlinien, um gewisse Trendszenarien zu identifizieren und zu markieren, ist ein weiteres grundlegendes technisches Hilfsmittel für die erfolgreiche Chartanalyse. Dennoch sollte der Umgang mit diesem recht trivialen Mittel nicht unterschätzt werden. Was auf den ersten Blick den Charme von „Malen nach Zahlen“ hat, muss dennoch geübt werden und erfordert etwas Wissen und Erfahrung. Ein Trend setzt sich in der Regel aus mehreren alternierenden Trendbewegungen und Korrekturen zusammen. Genau diesen Umstand gilt es sich aus charttechnischer Sicht, zunutze, zu machen. D. h. der Charttechniker erkennt und markiert sich nicht nur die wichtigsten Widerstände und Unterstützungen, die ich Ihnen bereits in einem vorherigen Artikel vorgestellt hatte, sondern erweitert dies indem er durch das Einzeichnen von Trendlinien versucht wichtige Bereiche zu identifizieren und vor allem optisch hervorzuheben. Diese Filterfunktion ist für einen technischen Analysten ein ganz wichtiger Aspekt und mitunter die effizienteste Möglichkeit wichtige Reaktionspunkte und Handelszonen für seine Orders zu lokalisieren und zu planen.   Trendlinien – die Technik des Zeichnens Wie wir oben sehen, handelt es sich in meinem Beispiel um einen Abwärtstrend. Ein Abwärtstrend definiert sich über tiefere Tiefs und tiefere Hochs. Daraus lässt sich schließen, dass also mindestens ein tieferes Tief und ein tieferes Hoch vorhanden sein müssen, um den Trend zu bestätigen. Da eine Linie im Allgemeinen immer mindestens zwei Verbindungspunkte benötigt, haben wir die erste und einzige Bedingung bereits abgehandelt. Da hier nun konkret ein Abwärtstrend vorliegt, zeichne ich die Linie diagonal von oben nach unten und verbinde die äußersten Punkte miteinander. In unserem Bild sind es sogar 4 Bestätigungspunkte geworden. Ich habe Ihnen die Punkte zur Verdeutlichung markiert. Wichtig, speziell bei einem Abwärtstrend, ist die Tatsache, dass ich die Linie oberhalb des Kurses einzeichne, analog dazu in einem Aufwärtstrend unterhalb.   Welchen Nutzen hat diese Form der technischen Analyse? Dafür habe ich Ihnen einen weiteren Trend visualisiert. Sie sehen einen Aufwärtstrend mit einer entsprechenden Trendlinie, wie oben beschreiben. Die ersten beiden Punkte bilden den Ursprung und die Bestätigung des Trends. Insofern könnte man beim dritten Punkt (erster roter Pfeil) einen Einstieg planen. Im Folgenden korrigiert der Trend nochmals auf das Niveau der Trendlinie und auch hier wäre ein weiterer Einstieg durchaus sinnvoll gewesen. Die Trendlinie ist zwar gebrochen, jedoch nicht so nachhaltig, dass man sich mit einer gesunden Stopptechnik durchaus ein paar schöne Pips verdient hätte. Speziell in diesem Beispiel gibt es noch weitere technische Muster, die ich Ihnen jedoch erst in meinem nächsten Artikel näher bringen möchte. Letztendlich kann man dennoch nach dem ersten Fehlausbruch und dem letzten Aufbäumen den nachhaltigen Bruch der Trendlinie erkennen.   Im Zusammenspiel mit Unterstützungen und Widerständen Um direkt eine Verknüpfung zu meinen vergangenen Ausführungen herzustellen, möchte ich Ihnen noch zeigen, wie man verschiedene charttechnische Mittel miteinander Verbinden kann, um wichtige Punkte zu ermitteln. Das sind nur zwei aus dem gesamten Portfolio der technischen Analyse aber diese sind so trivial, dass man davon ausgehen kann, dass sie von vielen Tradern genutzt und exakt so gehandelt werden. Im oberen Beispielbild sehen Sie zwei Widerstands- und Unterstützungszonen kombiniert mit der vorhergehenden Trendlinie. Faktisch trifft der Kurs in den beiden markierten Punkten nicht nur auf die Trendlinie, sondern auch auf einen wichtigen Unterstützungsbereich, was das Signal für den geübten Trader um ein Vielfaches verstärkt. Im Umkehrschluss heißt das, je mehr Signale Sie erhalten, desto wahrscheinlicher ist eine entsprechende Reaktion. Im zweiten Szenario kommt der Kurs zwar noch mal ordentlich zurück, sodass man sich sogar zwischenzeitlich im Minus befindet, jedoch erholt er sich auch relativ fix wieder um dann richtig durchzustarten. Dennoch muss ich Ihr Augenmerk auf den letzten Punkt meines Beispiels lenken. Es ist nicht immer alles Gold, was glänzt, heißt es so schön. Und auch wenn diese Taktik immer wieder funktioniert, gibt es dennoch auch andere, in denen es schief geht.   Das Wichtigste zum Schluss Deshalb ist es wichtig, egal wie simpel Ihre Strategie auch sein mag, sie wird nur funktionieren, wenn Sie sich darüber im Klaren sind, dass es auch Fehl- und Verlusttrades geben wird. Wenn Sie diese Strategie tatsächlich traden würden, hätten Sie zwei gute Gewinner und einen ordentlichen Verlierer zu verbuchen gehabt.

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Der Verfallstag – Hexensabbat

Hexensabbat! Der große Verfallstag! Der dreifache Verfall! Ein gefürchteter Tag an der Börse und er hat viele Namen. Der Verfallstag ist bei Börsianern und Privatanlegern ein Tag des Nägelkauens, weil sich alles unvorhergesehen ändern kann. Es ist zwar noch ein paar Tage hin, bis zum gefürchteten Verfallstag, aber dennoch möchte ich heute etwas näher darauf eingehen. Wie so oft birgt solch ein Tag nicht nur Gefahren, sondern auch Chancen. Was ist ein Verfallstag? Im Börsenhandel spricht man oft vom dreifachen Verfallstag. An jedem dritten Freitag des dritten Monats eines Quartals kommt es an den drei wichtigsten Derivatenbörsen zum gefürchteten Verfallstag. Terminkontrakte, also Futures und Optionen, werden immer nur für eine begrenzte Zeit an der Börse gehandelt. Und zwar meist bis zum nächsten Verfallstag. Ist dieser Tag gekommen, wird die Entwicklung der Werte untersucht und entschieden, ob sie weiterhin gehandelt werden. So wird am besagten Tag zum Beispiel der Stand des DAX genommen. Dieser Stand dient als Grundlage für die Abrechnungspreise aller Optionen und Futures, die in ihm enthalten sind. Neben dem großen Verfallstag gibt es noch den so genannten kleinen Verfallstag. Er findet am dritten Freitag eines jeden Monats statt. Auch hier laufen Terminkontrakte aus. Allerdings sehr viel weniger und daher mit weniger Wirkung. Warum ist der Verfallstag so gefürchtet? Der Handel an der Börse beruht darauf, dass die Werte von Aktien und Derivaten sich langsam und bis zu einem gewissen Maße vorhersehbar ändern. Am gefürchteten Hexensabbat aber ist es mit dieser Ruhe vorbei. Da Futures und Optionen nach diesem Tag aus dem Handel genommen werden können, wenn sie keine genügend großen Erfolge bringen, verkaufen viele Händler panikartig. Das sorgt für wilde Veränderungen in der Wertentwicklung, die sich dann auf auch andere Werte auswirken kann. Das Ergebnis ist ein heilloses Chaos. Ein normaler Handel ist an solchen Tagen kaum möglich. Chancen aus dem Verfall Einige Profis nutzen diesen gefürchteten Tag aus. Sie suchen Optionen, die wahrscheinlich aus dem Handel genommen werden und kaufen diese zu Spottpreisen ein. Bleiben sie dann dennoch im Geschäft können sie mit großen Gewinnen rechnen, da sie für den Einkauf nur wenig bezahlt haben. Eine solche Taktik ist aber für sehr erfahrene Trader zu empfehlen. Neulinge oder Privatanleger sollten auf jeden Fall die Finger davon lassen. Wie kann man sich dieses Wissen zu Nutze machen? Es ist ja nicht so, dass die Kurse an diesen Tagen absolut unvorhersehbar in die ein oder andere Richtung ausschlagen. Die sichtbaren Kursausschläge beziehungsweise der Verlauf des Preises bis zum besagten Freitag ist oft nur für Tradinganfänger oder „Unwissende“ ungewöhnlich. Zur besseren Erklärung möchte ich den Chart des Open Interest an der Eurex präsentieren: Anhand der langen grünen und roten Balken ist gut zu erkennen, dass sich der Kurs des Dax am 19.09.2014 mit ziemlich großer Wahrscheinlichkeit im Bereich zwischen 9.000 und 9.800 Punkten bewegen wird. Warum? Nun, zum einen liegt eine große Call-Position bei 9800 Punkten, zum anderen eine große Put-Option im Bereich um 9000 Punkte. Würde der Kurs nun weit über oder weit unter diesen Marken notieren, lägen die Positionen im Geld, also im Plus. Die Banken werden also alles daran setzen, den Kurs zur Mittagszeit bei etwa 9.500 Punkten abzuwickeln. Auch wenn diese Interpretation des Charts keine 100% zuverlässige Analysemethode ist, kann sie doch mit anderen Indikatoren zusammen eine gewisse Aussagekraft besitzen. Wenn Sie beispielsweise überlegen, gerade jetzt eine größere Kaufoption zu tätigen, könnte es ratsam sein, noch eine gute Woche damit zu warten.

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Swap-Gebühren – Die Übernachtungsgebühr beim Forex-Handel

Wer mit Devisen handelt, der wird bald bemerken, dass er immer wieder kleinere Beträge zahlen muss oder manchmal solche als Gutschrift erhält. Das sind die SWAP-Gebühren, auch Rollover genannt. Was sind Swap-Gebühren und wofür werden sie erhoben? Am Forex-Markt im großem Stil zu handeln ist, genauso wie bei den Futures, auch für den Laien sehr einfach. Er kann von seinem Broker für eine geringe Menge Geld, als Beispiel 100 €, eine größere Summe erhalten, etwa 10.000 €, mit denen er an der Börse handeln kann. Dieser Hebel, dieser Zuschuss wird als Margin bezeichnet. Dieses Geld kann auch der Broker nicht einfach aus dem Ärmel zaubern. Er muss es sich bei Banken leihen. Und dafür fallen Zinsen an. Das besondere an diesen Zinsen ist, dass sie nur dann gelten, wenn ein Trade länger als einen Tag läuft. Ganz konkret über 23 Uhr hinaus. Daher stammt auch der Name Rollover, also „Überrollen“, weil der Trade bis auf den nächsten Tag geht. Eröffnet man einen Handel an einem Tag und schließt ihn am gleichen wieder, fallen diese Gebühren nicht an. Bezahlt werden müssen die Swap-Gebühren, wenn ein Trade geschlossen wird. Sie werden automatisch abgehoben. Wie werden die Swap-Gebühren berechnet? Als Grundlage dient der Unterschied zwischen den Leitzinsen der Länder, deren Währungen man kaufen und verkaufen möchte. Ein klassisches Beispiel sind Euro und Dollar. Kauft man Euro ein und will sie in Dollar verkaufen, dann zählt der Unterschied vom Leitzins der Euro-Zone zum US-Leitzins. Beträgt der liegt der US-Leitzins zum Beispiel 0,5% über dem Leitzins der Euro-Zone, so muss der Händler in einem Jahr 0,5% an Zinsen zahlen, wenn er seinen Trade so lange offen lässt. Da das nur die Wenigsten tun, werden die tatsächlichen Kosten auf die Tage herunter gerechnet. So kann es auch vorkommen, dass der Händler den Unterschied zwischen den Leitzinsen in einer Gutschrift erhält, sollte er zu dessen Gunsten ausfallen. Wenn man zum Beispiel Dollar in Euro verkaufen möchte und der Leitzins in Amerika geringer ist als in Europa, fällt der Unterschied zu Gunsten des Händlers aus. Die Differenz wird wieder auf die Tage herunter gerechnet und ihm als Zinsanteil an seinen Gewinnen ausgezahlt. Was mache ich da eigentlich? Immer wieder werden von Forex-Anfängern Fragen wie eben zum Beispiel nach den SWAP-Gebühren gestellt. Möchte man sich lediglich informieren, so ist diese Frage natürlich berechtigt. Interessant wird es jedoch, wenn die Frage anfängt mit: Auf meinem Kontoauszug werden ständig irgendwelche Summen abgezogen – wofür eigentlich? Dieses Beispiel findet man nicht nur beim Forex-Handel, auch oder gerade beim Handel mit Optionsscheinen gibt es so viele Dinge zu bedenken, dass man sich gefälligst VOR dem Handel mit Finanzinstrumenten damit auseinandersetzt. Sonst wird ein vermeindlich rentables System plötzlich zur Nullnummer. Bildmaterial: © Dmytro Grankin/123RF  

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Breakout-Strategie – Die Ausbrauchsstrategie

Mein letzter Artikel zu den Grundlagen der Charttechnik befasste sich mit dem Thema „Trendlinien“ und endete mit einem nachhaltigen Bruch einer solchen, als sich der Kurs in einem schönen Aufwärtstrend befand. Viele Trendfolger werden in solchen Marktphasen ausgestoppt, tun dann erst einmal gar nichts und beschränken sich darauf den Markt zu beobachten. Ich halte diese Herangehensweise für sinnvoll, wenn man sich dies persönlich durch eine entsprechende Strategie bzw. Handlungsweisung auferlegt hat und der Markt nicht die Signale gibt, die man für seinen definierten Wiedereinstieg braucht. Heute möchte ich Ihnen allerdings zeigen wie man – auch als Trendfolger – aber vor allem als kurzfristiger Trader – in solchen Situationen gewinnbringend handeln kann. Ich werde Ihnen die Voraussetzungen und einige wichtige Grundsätze aufzeigen, sodass Sie diese triviale Strategie direkt testen und umsetzen können. Voraussetzung für die Umsetzung ist allerdings, dass man solche Szenarien übt und ein Gespür entwickelt, um diese dann erfolgreich traden zu können. Chartmuster Als Basis für diese Strategie stelle ich Ihnen erst einmal diverse Formationen und Chartmuster vor, in denen man solche Breakouts erfahrungsgemäß gut handeln kann. Man unterscheidet die Arten von Mustern nach Trendumkehr und Trendfolge. Typische Trendumkehr-Muster sind das Double-Top/Spitze sowie die SKS-Formation. Unter den Trendfolge-Formationen sind Dreiecke und Flaggen wohl am Geläufigsten. Zur Visualisierung und zum besseren Verständnis habe ich Ihnen die häufigsten Chartmuster im Weiteren abgebildet:   Breakout Formationen Die Umkehrformationen gibt es jeweils auch in ihrer inversen Form, d. h. man muss diese einfach auf den Kopf stellen und analog dazu in die Gegenrichtung verfolgen. Ich könnte an dieser Stelle fast ins unendliche ausschweifen und noch diverse Keile, Wimpel, dreifach Böden oder Tops und Untertassen ansprechen, möchte ich aber bewusst nicht, da es sowieso nie eine Garantie für die tatsächliche Auflösung solcher Formationen gibt. Sie helfen uns lediglich dabei gewisse Szenarien im Voraus zu erkennen und unser Chancen/Risko-Verhältnis zu verbessern. Aber viel wichtiger ist, dass Sie sich diese möglichen Muster kurz vor Augen führen, damit Sie diese in der Praxis erkennen und markieren bzw. eingrenzen können. Das Wichtigtse, was Sie über Chartmuster wissen müssen, habe ich Ihnen gerade verraten. Was Sie nun noch tun müssen ist abwarten und „Tee trinken“, bis der Fisch angebissen hat. Dies hört sich jetzt recht pragmatisch an. Was wir zusätzlich noch benötigen, ist ein guter Köder und eine vernünftige Bremse, damit uns der Fang nicht abreisst.   Umsetzung der Breakout-Strategie Wie man in den Beispielbildern gut sehen kann, verlässt der Kurs die Formation zu einem gewissen Zeitpunkt. Sollte dies nicht gerade freitags gegen 21:00 Uhr sein, ist dieser Breakout unser erstes Signal für einen Einstieg. Mit Ausbruch meine ich im Übrigen einen Schlusskurs außerhalb der Formation. Ich werde im Weiteren noch einen Chart aus der Praxis aufzeigen, in dem man dann gut sehen kann, was ich damit meine. Dem Trader bleiben nun zwei Handelsansätze, die er hier verfolgen kann. Entweder eröffnet er seine Position direkt mit der nächsten Kerze oder er wartet auf einen Retest der Formation bzw. des Musters. Da wir immer günstig in den Markt kommen wollen, warten wir im Weiteren auf einen Retest. Das kann in der Praxis mit einer Pending-Order (schwebender Trade) oder einer manuellen Ausführung geschehen. Wir eröffnen die Position also erst bei Rückkehr zum Ursprung. Das klingt im ersten Moment erst einmal nicht logisch, da dies aber sehr viele Händler so machen, funktioniert es auch in der Praxis recht gut. Der entscheidende Vorteil ist, dass wir sehr günstig in den Markt kommen und dadurch ggf. größere Positionen eröffnen können, da unser Stopp nun viel enger liegen darf. Apropos Stopp, den legen wir fürs Erste einmal hinter die Formation. Das Kursziel bestimmen wir anhand der Formationshöhe, wie im Beispiel durch den schwarzen Pfeil gekennzeichnet und projizieren dieses dann einfach in Ausbruchsrichtung. In unserem folgenden Beispiel eines doppelten Bodens möchte ich grundsätzlich noch einmal aufzeigen, was für unsere Strategie wichtig ist: 1. Bruch des Chartmusters (im Beispiel, die große grüne Kerze) 2. Warten auf den Retest (es ist sinnvoll einen Bereich anhand der letzten Hochs zu definieren, nicht nur eine Linie) 3. Einstieg mit Stopp unterhalb der Formation. 4. Den Take Profit im Bereich des Kurszieles einstellen 5. Laufen lassen! Breakout Der Kurs verlief bei diesem Trade tadellos bis ins Ziel. Das Gewinn- und Verlustverhältnis lag in unserem Beispiel bei 1:1. Im Nachgang ein geräuschloser und trivialer Trade! Es gibt viele Trader, die sich speziell auf Formationen im Chart konzentrieren und diese traden. Ich muss zugeben, dass ich ein Fürsprecher dieser Handelsart bin. Mit dem Einsatz von entsprechenden Indikatoren kann man hier eine ganz simple und vielversprechende Strategie entwickeln. Vor allem in Verbindung mit Oszillatoren – hier speziell die Stochastic- lassen sich gute Signale generieren.

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Überkauft und Überverkauft – Kurz vor der Richtungsänderung

Das Spiel an der Börse ist durch ein ständiges Auf und Ab gekennzeichnet. Da kann es immer wieder passieren, dass die Worte „Überkauft“ oder „Überverkauft“ fallen. Wenn sie erscheinen, dann ist eine Änderung der Kursentwicklung wahrscheinlich.   Überkauft – Wenn alles zu teuer wird Je besser sich ein Kurs entwickelt, umso mehr Leute wollen ihn kaufen. Und das sorgt wiederum dafür, dass die Werte noch besser werden. Sehr schön könnte man meinen, doch irgendwann ist ein Punkt erreicht, an dem neues Kaufen einfach nicht mehr lohnend ist. Der Kurs ist jetzt zu teuer geworden. Niemand Neues kauft ihn mehr ein. Man spricht von „Overbought“ oder Überkauft. Das geschieht vor allem, wenn Kurse binnen kurzer Zeit sehr stark steigen. Wenn ein Kurs überkauft ist, dann ist es nur noch eine Frage der Zeit, wann die Händler ihre Anteile verkaufen und somit eine Gegenbewegung in Kraft setzen und den Kurs zum Fallen bringen.   Überverkauft – Kein Gewinn mehr Das vollkommene Gegenstück ist der Zustand „Oversold“ also Überverkauft. Wenn ein Kurs binnen kurzer Zeit schnell an Wert verliert, dann werden immer wenige Händler noch weiter verkaufen. Denn damit würden sie den Trend verstärken und so ihre möglichen Gewinne schmälern. Auch hier erfolgt meist eine Gegenbewegung. Händler kaufen die – jetzt – günstigen Anteile und bringen den Kurs so wieder nach oben.   Oszillatoren – Erkennen wann die Gegenbewegung eintritt Zu erkennen, wann die Gegenbewegung kommt, ist demnach der Schlüssel, um bei Überkauft oder Überverkauft, die meisten Gewinne machen zu können. Dabei helfen Oszillatoren. Es sind Anzeigeprogramme, auf denen der Kurs bildlich dargestellt wird. Meist als Kurve, steigend oder fallend. Tritt eine Richtung tendenziell hervor, spricht man von einem Trendkanal. Hier bleibt das übliche Hin und Her, die Dynamik des Marktes, aus. Kann man einen solchen Trendkanal erkennen, gilt das als wichtiges Indiz dafür, dass bald der Zustand „Überkauft“ oder „Überverkauft“ erreicht ist. Daher sind Oszillatoren eines der wichtigsten Hilfsmittel, um die Entwicklung der Kurse überprüfen zu können. Viele Oszillatoren zeigen nicht nur einen Kurs, sondern mehrere. So können auch Vergleiche angestellt werden, wann eine Investition sinnvoll ist. Bildmaterial: © Lightspring/Shutterstock  

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Binäre Optionen im Überblick – Buy oder Sell?

Binäre Optionen gehören zu der Gruppe der derivaten Finanzinstrumente. Derivate (lat. derivare -ableiten) sind Termingeschäfte, deren Preis von zukünftigen Kursen anderer Rohstoffe, Aktien, Zinssätzen oder Indizes – auch als Basiswerte bezeichnet – abhängt. Über Verträge werden durch die jeweiligen Parteien die zukünftigen Vertragsmodalitäten wie Liefertermin und -preis bereits im Vorfeld vereinbart. Sie lassen sich einerseits zur Absicherung gegen Kursverluste und andererseits auch zur Spekulation auf Kursgewinne des Underlyings (Basiswerts) verwenden. Vor allem Zertifikate, Optionen, Futures und Swaps sind in diesem Zusammenhang als die wichtigsten Derivate zu nennen. Binäre Optionen gelten als ein Ableger der klassischen Optionen. Die Geschichte der Derivate reicht weit in die Vergangenheit zurück. So wurde damals bereits weit v. Chr. versucht sich mit einfachen Futures gegen die Gefahren (Seefahrt, Wetter, etc.) abzusichern. Vor allem in der Landwirtschaft wurden diese Absicherungsgeschäfte weiter forciert. So wurden durch die Bauern mit ihren Abnehmern im Vorfeld Liefermenge, Preis, Qualität und Zeitpunkt für die Zukunft festgelegt. Eine „Win-win-Situation“ für beide Vertragspartner, denn der Bauer hatte bereits einen Abnehmer zu einem „normalen“ Preis und der Käufer sicherte sich im Vorfeld gegen wohl möglich steigende Preise ab. Diese Future-Kontrakte wurden erstmals 1848 mit Gründung der Warenterminbörse in Chicago, der Chicago Board of Trade (CBOT), organisiert gehandelt. Wie funktionieren Binäre Optionen? Binäre Optionen gelten im Allgemeinen als die Wettscheine der Finanzbranche, da man sie vor allem zur kurzfristigen Spekulation benutzt. Genau wie bei normalen Wettscheinen gibt es mit der sogenannten „Cash or Nothing“-Option nur Sekt oder Selters. Also entweder tritt das zuvor festgelegte Ereignis ein und man gewinnt oder es bleibt aus und man verliert, da die Option dann wertlos verfällt. Die Basiswerte (Devisen, Rohstoffe, Aktien und Indizes) weichen i.d. R. nicht von den klassischen Optionen ab, sodass man faktisch „alles“ handeln kann. Als privater Händler darf man Binäre Optionen seit 2008 handeln. Zuvor waren diese Geschäfte nur für Banken zulässig. Der Handel mit Binären Optionen ist im Vergleich zu anderen Assets relativ simpel. Bei der gängigen Hoch/Tief-Methode setzen Sie darauf, dass ein Kurs (Zielpreis) beim Verfallszeitpunkt höher oder niedriger liegt als im Moment des Handelsschlusses (Marktpreis). Dabei wird vorher klar definiert, wie hoch die Rendite bzw. der Profit für dieses Geschäft ist. In den meisten Fällen liegt der Gewinn zwischen 60% und 100%, variiert aber je nach Broker. Manche Broker zahlen trotz eines Verlusttrades zwischen 10% und 15% zurück. Grundsätzlich haben Binäre Optionen aber immer einen Glücksspielcharakter, da Sie ähnlich, wie in einem meiner Artikel „Trading vs Zocken“ beschrieben, auf Schwarz oder Rot setzen. Im Umkehrschluss heißt das aber auch, dass Sie ohne eine Strategie keinen nachhaltigen Erfolg erzielen werden. Sicherlich wird es den einen oder anderen „Glückstag“ geben, aber im Grunde wird das Geld viel schneller wieder beim Broker zurück sein, da dieser im Schnitt „nur“ 80% Rendite zahlt. Strategien für Binäre Optionen Wie bereits erwähnt, benötigt man wie beim klassischen Trading auch beim Handel mit Binären Optionen eine Handelsstrategie. Sie können im Prinzip die gleiche Taktik wie im „normalen“ Forexhandel nutzen. Ob Sie nun dem Trend folgen oder Ausbrüche handeln, ist grundsätzlich egal und vor allem von Ihnen und dem jeweiligen Marktgeschehen abhängig. Fazit Binäre Optionen sind eine exotische Form der Derivate. Diese digitalen Optionen sind für jedermann relativ einfach zu verstehen und in Ihrer Anwendung fast schon trivial. Dieser Umstand verleitet vor allem unerfahrene Trader und Spekulanten zum vorschnellen Handel. Wichtig ist, dass Sie sich eine passende Strategie zurechtlegen, diese ausprobieren und sich mit der „neuen“ Umgebung (Plattform des Brokers) vertraut machen. Danach können Sie sich auch im Bereich der Binären Optionen wohlfühlen und nachhaltige Gewinne einfahren.

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Die Stochastik als Signalgeber

Heute stelle ich Ihnen mit der Stochastik einen nützlichen Indikator aus dem Portfolio der Oszillatoren, speziell für das Trading in Seitwärtsphasen vor. Da ich persönlich nach der KISS- (Keep It Short and Simple) Methode trade, ist dies einer der wenigen Indikatoren, die ich zusätzlich aufschalte und mitunter als Signalgeber für meine Einstiege nutze. Ich werde Ihnen im Folgenden erst ein mal ein paar grundlegende Fakten zur Funktion des Indikators geben und später noch auf die Kombination mit der Break out Strategie eingehen. Wie funktioniert die Stochastik? Die Stochastik beruht auf den Verfahren der Wahrscheinlichkeits-Rechnung. Durch diese kann man die Wahrscheinlichkeiten für Zufallsverfahren berechnen. Die Berechnung der Chance auf einen Sechser im Lotto oder vom Blitz getroffen zu werden stammen aus diesem Bereich der Mathematik. Der Stochastik-Oszillator, wie wir ihn als Indikator bei der technischen Analyse vorfinden, wurde von George C. Lane Ende der 50er Jahre entwickelt. Dieser Oszillator basiert auf der Feststellung, dass die Schlusskurse in einem Aufwärtstrend eher zu dem oberen Ende der Bandbreite tendieren, als umgekehrt in einem Abwärtstrend zur unteren Bandbreite. Anhand dieses Indikators kann man bestimmen, wo sich die aktuellen Schlusskurse im Vergleich zu der Bandbreite der gewählten Zeitperiode befinden. Standardwert sind hier fünf Zeiteinheiten (n=5). In der Stochastik werden zwei Linien verwendet. Die schnelle %K und die langsamere (gestrichelte) %D. Berechnungsformeln lasse ich außen vor. Diese beiden Linien bewegen sich zwischen 0 und 100, wobei die Bereiche über 80 und unter 20 – gekennzeichnet durch die gestrichelten horizontalen Linien – für uns besonders interessant sind. Diese Bereiche stellen gewisse Extremzonen dar. Mit dem Stochastik-Oszillator können vor allem Umkehrpunkte bei Seitwärtsbewegungen und leichten Trendphasen entdeckt werden. Sind die Trends ausgeprägt, ist dieser Indikator weniger für die Analyse geeignet, da hier Fehlsignale erzeugt werden. D.h. er kann sich sehr lange in diesen Extremzonen – überkauft und überverkauft – aufhalten. Signale des Stochastik-Indikators Im Allgemeinen gelten Divergenzen zwischen Indikator und Asset als richtungsweisend. Kaufsignal, wenn der Indikator aus dem überverkauften Bereich (%K und/oder %D) aufsteigt oder %K die langsamer %D übersteigt. Verkaufssignal, wenn der Indikator aus dem überkauften Bereich (%K und/oder %D) absteigt oder %K unter %D fällt. Kombination mit der Breakout Strategie In meinem letzten Artikel über die Break-Out Strategie hatte ich bereits einen Hinweis darauf gegeben, dass dieser Indikator sehr gute Signale generieren kann. Dazu möchte ich direkt mit einem aktuellen Beispiel aus der Praxis des Währungspaares EUR/USD beginnen. Mein „naked“ Chart zeigt den Bruch der Seitwärtsrange/Flagge in Kombination mit dem bereits vorgestellten Indikator. Wenn man sich den Verlauf der Trendlinie anschaut, kann man sehr gut erkennen, dass dieser immer wieder auf die Linie aufsetzt, bis es zum Durchbruch kommt. Mithilfe der Stochastik fällt uns auf, dass wir beim Retest des Ausbruches gleichzeitig den überkauften Bereich nähern und im Folgenden %K unter %D fällt. Somit haben wir schon zwei Signale generiert, die wir für einen Einstieg nutzen können. Fazit Die Stochastik ist in seiner Anwendung vor allem in Seitwärtsbewegungen und leichten Trendphasen verlässlich. In starken Trendphasen generiert er des Öfteren Fehlsignale. Der Umgang mit der Stochastik sollte geübt und verinnerlicht werden, bevor er fester Bestandteil einer Strategie wird. In Kombination mit anderen Hilfsmitteln kann man sich eine kleine aber feine Taktik zusammenstellen. Wenn Sie nun noch einen Indikator aufschalten, der zwischen Trend- und Seitwärtsphasen unterscheiden kann, dann werden Sie mit Sicherheit eine hervorragende Trefferquote vorweisen können.

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Ichimoku Kinko Hyo – Der beste Indikator aller Zeiten?

Dieser japanische Indikator, der sich gleichermaßen für den Handel mit Aktien als auch für den Handel mit Devisen eignet, klingt zwar wie ein Gericht auf der Speisekarte beim Asiaten um die Ecke, ist aber ein mächtiges Werkzeug in der Charttechnik. Mit der Ichimokuwolke und seinen insgesamt fünf Linien dient er nicht nur als Indikator, sondern als eigenständiges Handelssystem mit mehreren Varianten. Entwickelt wurde der Ichimoku Kinko Hyo in den 1960er Jahren im asiatischen Raum, wo er noch heute vielfach im Börsenhandel eingesetzt wird. Möchte man den Indikator nutzen, so wird man von den Handelsplattformen oder der Chartsoftware nach den Einstellungen gefragt. Hier haben sich die Einstellungen 9,26 und 52 als nach wie vor die besten Varianten herausgestellt. Angelehnt an die alten japanischen Handelszeiten, in denen auch am Samstag der Handel stattfand, spiegeln diese Zahlen eineinhalb Handelswochen wieder, sowie mit 26 (Tagen) ein Börsenmonat und mit der 52 zwei Handelsmonate. Noch immer hält sich das hartnäckige Gerücht, die Einstellungen des Ichimoku Indikators müssten an die aktuellen Handelszeiten angepasst werden und die Einstellungen deshalb 7, 22 und 44 lauten. Wie fast alles an der Börse funktionieren Systeme jedoch nur, wenn diese auch von der Masse genutzt werden. So ist es meiner Meinung nach vollkommen irrelevant, ob sich die Anzahl der Handelstage in diesem Indikator widerspiegelt oder nicht. Der Indikator funktioniert nur deshalb so gut, weil viele ihn nutzen. Und die meisten Händler nutzen die Standarteinstellung. Bestandteile des Ichimoku Kinko Hyo Der Ichimiko Kinko Hyo besteht aus fünf Linien, wobei diese vereinfacht ausgedrückt, gleitende Durchschnitte sind. Tenkan Sen, der schnelle Durchschnitt, Kijun Sen, der langsame Durchschnitt, Chikou Span, der zurückversetzte Schlusskurs und die Senkou Spanne aus Senkou Spanne A und Senkou Spanne B. Der Bereich zwischen den Spannen A und B wird als Wolke oder Ichimokuwolke bezeichnet und visualisiert mit ihrer roten oder grünen Farbe einen Abwärts- bzw Aufwärtstrend. So kommt der Ichimoku Kinko Hyo auch zu seinem Namen mit der treffenden Übersetzung „Auf einen Blick“. Anhand der Farbe der Wolke und der Lage des Kurses zu ihr lässt sich sofort erkennen, ob sich der Kurs in einem Aufwärtsgerichteten oder abwärtsgerichteten Trend befindet, ohne den Chart lange analysieren zu müssen.

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Der Trading-Plan – Das Grundkonzept für den Erfolg

Heute möchte ich Ihnen das Grundkonzept des Trading-Plans vorstellen und gleichzeitig aufzeigen, weshalb dieser für einen nachhaltigen Erfolg im Trading-Geschäft so wichtig ist. Am Anfang einer jeden Karriere, ob nun beim Trading, oder in einem anderen beliebigen Bereich steht man grundsätzlich vor der Frage, wie man seine Ziele möglichst schnell und vor allem effektiv – ohne großes Risiko – erreichen kann. Getreu dem Motto: „failing to plan is planning to fail“ muss man gewisse Dinge im Leben akribisch vorbereiten und planen, um nicht zu versagen. Das ist natürlich keine Garantie, aber viele Fettnäpfchen können bereits im Vorfeld erkannt und ausgeschlossen werden. Nach einer sorgsamen Informationsphase bzw. Lagefeststellung beginnt man dann tatsächlich einen Plan zu schmieden um das Ergebnis im Folgenden möglichst genau zu Papier zu bringen. Ein Unternehmer, der z. B. ein Verkaufsgeschäft eröffnen möchte, würde jetzt mit einer Standortbestimmung für die Wahl der perfekten Örtlichkeit beginnen und diese anhand der wichtigsten Faktoren (Kundschaft, Lieferanten, Konkurrenz, etc.) ausarbeiten. Das Prozedere können wir uns sparen, denn wir Trader haben den charmanten Vorteil, dass wir unser Geschäft von Zuhause aus betreiben können. Was wir als Trader aber grundsätzlich genauso benötigen wie der „normale“ Unternehmer ist ein „Businessplan“. Was beinhaltet ein Businessplan? Das möchte ich im Rahmen dieses Artikels nur kurz anreißen, damit wir dann gleich zum Hauptteil übergehen und uns speziell den Inhalten eines Trading-Plans widmen können. Ein Geschäftsplan beinhaltet grundsätzlich Angaben zur Geschäftsidee, Gründerperson, Marktanalyse, Standort-Analyse und Finanzplanung. Ein Businessplan ist das Fundament eines Unternehmens an dem man sich orientiert und auf dem man sich beruft – vor allem, wenn es mal schlechter läuft. Im Übrigen checken Banken und andere Förderer als Erstes immer dieses Schriftstück, bevor diese in einzelne Unternehmen „einsteigen“. Was beinhaltet ein Trading-Plan? Kurz gesagt: „nichts anderes“ nur die Begrifflichkeiten weichen voneinander ab. Zusätzlich müssen Sie den Plan niemanden vorlegen – außer mit sich selbst in Einklang bringen. 1. Ziel Hier sollten man die „realistischen“ Erwartungen an sich und seine Performance definieren (z. B. Ich möchte im Durchschnitt pro Handelstag ein Prozent Rendite erwirtschaften) 2. Märkte Welche Märkte werden Sie handeln. Beschränken Sie sich im Forex-Markt auf die Majors oder gibt es spezielle Währungspaare, die Ihnen liegen. Haben Sie eventuell nicht die Zeit, den gesamten Markt zu screenen und konzentrieren sich daher auf wenige Assets, aber dafür gründlich und effektiv. 3. Zeiteinheiten Welche Zeiteinheit kommt für den Handel grundsätzlich infrage? Welche Timeframes nutze ich für meine Analyse? 4. Handelszeitraum Welche Geschäftszeiten hat mein Unternehmen „Trading“? Konzentriere ich mich auf die Hauptzeiten von 09:00 Uhr bis 11:00 Uhr und 15:00 Uhr bis 17:00 Uhr oder lasse ich diese völlig Außen vor? Wann mache ich meine Buchführung und Vorbereitung für die nächste Session? 5. Vorbereitung Welche Rituale gehören zu meiner Vorbereitung? Wirtschaftsnachrichten und Termine auswerten, Setups studieren und überprüfen, Einstiegsszenarien durchspielen und fühle ich mich heute wohl etc.. 6. Strategie Welche Strategien nutze ich in Seitwärts- oder Trendphasen? Was genau beinhalten diese Strategien? 7. Indikatoren und Hilfsmittel Was nutze ich für meine Strategie speziell und wie nutze ich diese Hilfsmittel genau, Stichwort „Signale“? 8. Ein- und Ausstiegsregeln sowie Stopp-Loss Arbeite ich mit „take profit“? Wo setze ich grundsätzlich den Stopp? Nutze ich Pending-Orders? 9. Nachbereitung Buchführung (Statistik) machen, Trading-Tagebuch führen und mit einem Auge schon mal die wichtigsten Termine des Folgetages planen, um zu wissen, wie es weitergeht. 10. Riskiko- und Moneymanagement Wie viel Risiko setze ich pro Trade und wie hoch bin ich maximal investiert? Wie viel Verlust darf ich pro Tag, Woche, etc. maximal machen? 11. Kapital Wie viel Kapital steht mir zum Traden zur Verfügung? Welche zusätzlichen Ausgaben habe ich (z.B. mobiles Internet, PC-Hardware, Weiterbildung)? 12. Notfallplan Was tue ich, wenn der Rechner versagt, der Strom ausfällt oder ich plötzlich weg muss? 13. Grundgesetz Hier sollten noch mal Ihre wichtigsten Regeln bzw. die goldenen Regeln verfasst werden. ( z.B. der Markt hat immer recht, Regeln zur Disziplin, Plan einhalten, Gier ausschalten, etc.) 14. … Die Reihenfolge dieser Punkte ist individuell sowie frei wählbar und nur ein Anhalt für die inhaltliche Ausgestaltung und hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Ihr Trading-Plan ist ein lebendes Dokument und kann/muss durch Sie optimiert und verändert werden. Das Wichtigste ist allerdings: Der Trading-Plan wird nur funktionieren, wenn Sie sich daran halten!

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Der Handel nach der Markttechnik

Was versteht man unter Markttechnik und wie handelt man danach? Bei der sogenannten Markttechnik geht es um den Ansatz, der versucht, die Chart-Verläufe infolge des unterschiedlichen Handels, inhomogener Marktteilnehmer zu erklären. Hierbei wird darauf geachtet, dass es mögliche Marktteilnehmer mit unterschiedlicher Handelsausrichtung in Bezug auf den Faktor, Zeit und Volumen gibt. Während solche dazu gehörende Händler große Stückzahlen halten, spekulieren dabei die kurzfristig orientierten Daytrader mit wesentlich kleinere Volumeneinheiten. In der Markttechnik wird vorausgesetzt, dass sich die charakteristischen Chart Formierung der technischen Untersuchung aus dem Handelsverhalten der unterschiedlichen Marktteilnehmer ergeben. Die Technik ist darauf angelegt, dass die reine Chart Studie, dass Handelsverhalten nicht betrachtet wird. Die Markttechnik bezieht des Weiteren zusätzliche Indizien ein, welche Aufschluss über die Methode der Marktteilnehmer geben sollen. Solch eine spezifische Markttechnische Faktoren, sind der Umsatzverlauf und die Volatilität der untersuchten Spekulationsart, sowie der Marktpsychologie der einzelnen Bestimmungsfaktoren. Die unterschiedlichen Arten zu Traden Es wird grundsätzlich beim Handel in drei typische Arten von Händlern unterschieden. Die Trader, die darauf aus sind, eine Long-Position zuhalten und somit auf steigende Kurse ihr Ziel setzen. Dann gibt es noch die Anleger, die dem Gegensatz folgen die auf Short Positionen setzen, also auf die fallende Kurse spekulieren. Und dann gibt es noch die Flat Trader, dieser warten noch auf den richtigen Investitionszeitpunkt. Alle aufgezählten Händler, sind dabei genau die Trader, die für die Entstehung der Kurse verantwortlich, den sie sorgen für das entsprechende Angebot und der Nachfrage. Die Pflicht eines Trader, der nach dem Grundsatz der Markttechnik handelt, liegt darin, einen gebrauchsfähigen Trend zu analysieren, um dann das Hauptaugenmerk auf einen zweiten markanten Punkt zu legen. Die eigentliche Herausforderung des Traden mit dem Maßstab der Markttechnik ist, das Deuten und Erkennen der eigentlichen Großwetterlage. Das soll heißen, Sie müssen herausfinden: Wo befindet sich der aktuelle Markt eigentlich und ist der Markt in einer Phase der Korrektur oder der Bewegung? Jeder Trade ist nur so gut, wie die dazugehörige Marktphase Sie können auch mit einem zufälligen Trade Gewinne abräumen, auf lange Sicht wird sich dies nicht durchsetzen, da Sie Gefahr laufen mehr Verluste zu erzielen. Die wichtigste Regel beim Traden, ist dass Warten. Wer am Markt keine Geduld üben kann, für den wird dies ein herber Rückschlag werden. Bildmaterial: © Irochka/Fotolia  

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