Regulierungsbehörde in Zypern widerruft die Lizenz für Capital Option und SkyFX

Aufgrund einer Reihe von Verletzungen, widerruft die Cyprus Securities and Exchange Commission (CySEC) offiziell die Lizenz von SkyFX und Capital Option. Die zypriotische Regulierungsbehörde CySEC hat bei dem Unternehmen Trademarket Ltd eine ganze Reihe von Verstößen aufgedeckt. Verbunden mit gescheiterten Maßnahmen und fehlender Einhaltung der regulatorischen Anforderungen entzog die CySEC dem Unternehmen somit die Lizenz. Inzwischen besitzt Trademarker Ltd, Firmen wie Capital Option (www.capitoloption.com) und SkyFX (www.skyfx.com), bzw. bis vor kurzem war ihre Tätigkeit zugelassen und reguliert durch den Vorstand CySEC, gemäß der Lizenznummer (151/11). Erwähnenswert ist auch, dass SkyFX als europäisch regulierter Broker positioniert ist, der Trading Dienstleistungen bei Forex-und CFD (Contracts for Difference) anbietet. Das Unternehmen hat bereits schon einmal die Aufmerksamkeit des Regulierungsbehörde auf sich gezogen und wurde für unfaires Outsourcing in Israel zu einer Strafe von 22 Tsd. USD „verurteilt“. Der Betreiber von SkyFX, Aviv Talmor, besitzt unter anderem auch das das Unternehmen Utrade, bei dem im Dezember letzten Jahres Anzeichen einer Finanzpyramide von der israelischen Regulierungsbehörde erkannt wurden. Als Folge wurde die Aktivität des Unternehmens eingestellt. Talmor steht ebenfalls hinter den ganzen Unternehmen der Trademarker Gruppe. Es ist abzusehen, dass die letzte Entscheidung der Regulierungsbehörde, dem ehemaligen Direktor von Utrade große Unannehmlichkeiten verspricht. Nach Angaben von CySEC, wurde die Lizenz entzogen, aufgrund von Unregelmäßigkeiten in dem Verfahren für Zulassung von Kunden, sowie Ungleichheit zwischen den Organisationsstrukturen und Anforderungen des Regulators. Darüber hinaus, glaub CySEC, dass Trademarker die nicht im Interesse der Kunden agiert und das Vermögen der Kunden gefährdet, was sich negativ auf die Kapitalmärkte auswirkt. Jetzt hat das Unternehmen 15 Tage Zeit, um alle Verstöße zu beseitigen und den Forderungen der Regulierungsbehörde gerecht zu werden. Vor Ablauf dieser Frist kann sie keine Investitionen oder Wertpapierdienstleistungen anbieten, auch nicht durch ihre weitern Marken. Die Kunden aller Marken, die zu Trademarker dazugehören, müssen ihre Positionen in Übereinstimmung mit ihren vertraglichen Verpflichtungen schließen.  

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Aktienhandel: Orderarten- und Orderzusätze

Mit der Aufgabe einer Order erteilt der Händler dem Broker den Auftrag, eine Position zu eröffnen oder zu schließen. Unter welchen Bedingungen diese Position eröffnet beziehungsweise geschlossen werden soll, kann vom Trader näher definiert werden. Welche Orderarten- und Orderzusätze dem Händler zur Verfügung stehen, können sowohl vom gewählten Finanzinstrument und von der Börse als auch von der Plattform, über die gehandelt wird, abhängen. Vor allem wenn im kurzfristigen Zeitfenster agiert wird oder wenn Werte gehandelt werden, die eher als illiquide gelten, stiftet es Sinn, sich mit den Orderarten und Orderzusätzen gezielter zu beschäftigen. Bei Aktien gibt es zum Beispiel deutliche Unterschiede hinsichtlich der Liquidität. Hier ist es auf jeden Fall von Vorteil, die zur Verfügung stehenden Optionen zu kennen und anwenden zu können. Die Limit-Order – in illiquiden Märkten ein vorteilhafte Möglichkeit zur Positionseröffnung Limit-Orders können vor allem in illiquiden Märkten eine vorteilhafte Möglichkeit zur Eröffnung einer Long- oder Shortposition darstellen. Schließlich kann die sogenannte Slippage sich vor allem bei kurzfristig gehaltenen Positionen negativ auf die Profitabilität einer Handelsstrategie auswirken. Mit Limit-Orders besteht die Möglichkeit, Slippage zu verhindern. Bei einem Kaufauftrag vom Typ Limit-Order findet eine Ausführung statt, wenn der Kurs unter einem bestimmten Level liegt. Demgegenüber wird bei einem Verkaufsauftrag vom Typ Limit-Order nur ausgeführt, wenn der Kurs über einem definierten Level liegt. Limit-Orders werden den limitierten Aufträgen zugeordnet. Als Nachteil dieser Ordervariante kann betrachtet werden, dass die Order unter Umständen überhaupt nicht ausgeführt wird. Für den schnellen Ausstieg aus einer Position ist diese Orderart demzufolge eher nicht geeignet. Market-Orders – für den möglichst schnellen Ein- und Ausstieg Im Gegensatz zu Limit-Orders stellen Market-Orders unlimitierte Aufträge dar. Das bedeutet, dass der Ausführungskurs nicht unter oder über einem bestimmten Preislevel liegen muss. Im Rahmen einer Market-Order wird zum Ask-Kurs gekauft und zum Bid-Kurs verkauft. Ausgeführt wird hier zum nächstmöglichen Kurs. Das hat den großen Vorteil, dass der Trader in aller Regel sehr schnell zu einem Einstieg oder Ausstieg kommen kann. Diesem bedeutenden Vorteil stellt allerdings das Slippage-Risiko gegenüber. Dieser Slippage-Effekt kann sich vor allem in sehr illiquiden Märkten als größeres Problem herausstellen. Wenn Sie sich bei Ihrer Auswahl an Aktien eher auf sehr umsatzstarke und liquide Titel beschränken, können Sie dieser Problematik merklich entgegentreten. Stop-Buy-Order und Stop-Sell-Order Beim Setzen einer Order vom Typ Stop-Buy wird ein bestimmtes Kauflevel definiert. Die Ausführung der Order geht allerdings vorerst nicht vonstatten. Erreicht der Kurs der Aktie dieses Level, wird die Order in einen unlimitierten Kaufauftrag umgewandelt. Das bedeutet, dass die Ausführung der Order zum nächsten möglichen Kurs bewerkstelligt wird. Auch hier besteht wie bei der konventionellen Market-Order die Slippage-Problematik. Trader nutzen diese Orderoption manchmal, um am Durchbruch eines Widerstandslevels zu partizipieren. Die Stop-Sell bewirkt im Grunde genommen das Gegenteil. Hier wird ein bestimmtes Verkaufslevel bestimmt. Bei Erreichen des Levels wird ein unlimitierter Verkaufsauftrag initiiert. Händler nutzen diese Ordermöglichkeit, um am Unterschreiten eines Unterstützungslevel zu partizipieren. Die Stop-Loss-Order – eine gängige Option, um das Verlustrisiko zu reduzieren Ein wichtiges Element des Risiko- und Moneymanagements ist es, die Verluste zu begrenzen. Die Stop-Loss-Order stellt hier eine gute Möglichkeit dar, um im Verlustfall mit System und geordnet reagieren zu können. Letzten Endes müssen sich viele Trader regelrecht dazu zwingen, eine Position im Verlustfall zu schließen. Die Stop-Loss-Order kann wesentlich dazu beitragen, disziplinierter zu handeln. Auch bei der Stop-Loss-Order handelt es sich um einen unlimitierten Auftrag, was bedeutet, dass die Position zum nächstmöglichen Kurs geschlossen wird. Auch hier besteht natürlich ein Slippage-Risiko – die Liquidität der Aktie ist wesentlich dafür verantwortlich, wie schnell es in letzter Konsequenz zur Ausführung kommt. In diesem Zusammenhang sollte nicht unerwähnt bleiben, dass auch eine Stop-Loss-Order nicht vor Gaps, sprich vor Kurslücken, schützen kann. Dieser Punkt sollte vor allem nicht unbeachtet bleiben, wenn auf Margin mit hohem Hebel gehandelt wird. Mit den Orderzusätzen FOK und AON sollen Teilausführungen vermieden werden Die beiden Orderzusätze FOK und AON stehen für Fill or Kill und für All or None. Beide Zusätze bieten sich an, wenn Teilausführungen vermieden werden sollen. Kann ein Auftrag mit dem Zusatz Fill or Kill nicht ausgeführt werden, wird er gelöscht. Im Gegensatz dazu bleibt eine Order mit dem Zusatz All or None über den ganzen Tag hinweg bestehen. Die Löschung findet hier erst zum Handelsschluss statt. Die Zusätze können unter anderem Verwendung finden, wenn auf die Tradingstrategie es verlangt, die Handelsgebüren möglichst gering zu halten. One Cancels the Other Die Kurzform für den Orderzusatz One Cancels the Other lautet OCO. Er bezieht sich auf eine Gruppe von Aufträgen. Nicht selten handelt es sich bei einer Ordergruppe mit diesem Zusatz um einen Verkaufsauftrag mit definiertem Limit in Kombination mit einer Stop-Loss-Order. Wird die Ausführung einer dieser beiden Orders bewerkstelligt, findet eine Löschung des anderen Auftrags statt. Die If-Done-Order Eine weitere Kombination aus verschiedenen Aufträgen stellt die If-Done-Order dar. Die Anweisung bewirkt, dass die Ausführung der zweiten Order erst erfolgen kann, wenn die erste Order bereits zur Ausführung kam. Orderzusätze vom Typ Trailing Der Orderzusatz Trailing kann auf diversen Plattformen in Kombination mit einer Stop-Loss-Order zum Einsatz kommen. Der Zusatz bewirkt in diesem Fall, dass das Stop-Loss-Level regelmäßig in Richtung des aktuellen Kurses automatisch nachgezogen wird. Es handelt sich hier also nicht um einen fixierten, sondern um einen dynamischen Stop. Wie dieses Level automatisch angepasst wird, kann meist vom Trader selbst bestimmt werden. Zur Auswahl stehen nicht selten sowohl eine prozentuale als auch eine absolute Anpassung. Eine Stop-Loss-Order mit dem Zusatz Trailing kann zum Beispiel im Rahmen einer Trendfolgestrategie zum Einsatz kommen. Immediate or Cancel Der Zusatz Immediate or Cancel beziehungsweise IOC stellt die Bedingung, dass die Order sofort ausgeführt wird. Ist eine sofortige Ausführung nicht möglich, wird der Auftrag gelöscht. Eine Teilausführung ist möglich. Nach der Teilausführung wird der Auftrag allerdings ebenfalls gelöscht. Weitere Ausführungen finden daher nicht mehr statt. MOO beziehungsweise MOC MOO und MOC stehen für Market on Open sowie für Market on Close. Beide Aufträge haben eine hohe Priorität. Sie gehören darüber hinaus zu den unlimitierten Aufträgen. Mit dem Zusatz MOO besteht die Chance, gleich zu Handelsbeginn eine Ausführung zu bekommen. Im Rahmen von diversen Eröffnungsstrategie kann dieser Orderzusatz…

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MiFID II wieder verschoben – diesmal bis zum Januar 2018

Eine Nachricht erreichte heute viele EU-Finanzunternehmen. Die MiFID II Umsetzung verzögert sich bis 2018. Die Europäischen Kommission (EC) hat heuet offiziell bekanntgegeben, dass die Umsetzung der MIFID-II Regelung bis Januar 2018 verschoben wird. Viele Finanzunternehmen wären zu unvorbereitet, um die MiFID-II-Anforderungen im Januar 2017 zu erfüllen. MiFID II ist eine weitreichende Regelgruppe, die sich auf die Steigerung der Markttransparenz durch das Pre- und Post- Trade-Reporting fokussiert, die von der Europäischen Wertpapieraufsichtsbehörde eingeführt wurde. In den Berichten sind unter anderem Daten alternative Preisgestaltung, zur Verfügung stehendes Marktvolumen für Trades und Millisekunden Zeitstempel von Aufträgen eingeschlossen. Während der Veröffentlichung neuer Daten müssen die Marktteilnehmer mit mehr Datentransparenz rechnen. Die Umsetzung von MiFID II kommt mit einem Meldeaufwand, den die Unternehmen mit zu erfüllen haben. Speziell Buy-Side-Firmen als Haupt Begünstigter der MiFID II werden besser angesehen, da sie wichtige Preisfindungsdaten zur Verfügung stellen. Dennoch, viele Gruppen, insbesondere die kleinere Firmen, haben jetzt mehr Zeit um die Berichterstattungs-Regeln besser zu verstehen und zu erfüllen. Allerdings glaubt nicht jeder, dass eine Verzögerung gerechtfertigt war. Bildermaterial: Bloomberg

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Die japanische Aufsichtsbehörde warnt vor 3 unlizenzierten Broker für binäre Optionen

Die Finanzregulierung hat ihre Warnliste aktualisiert und 3 Einträge, verbunden mit dem Handel von binären Optionen veröffentlicht. Der japanische Markt für binäre Optionen ist einer der größten und aktivsten der Welt. Es ist auch einer der am strengsten von lokalen Finanzinstituten regulierten Märkten. Das lokale Finanzbüro in Kanto informiert regelmäßig Investoren über potenziell gefährliche Broker und andere Unternehmen, welche ihre Dienste ohne ordnungsgemäße Lizenzen anbieten. Heute veröffentlichte die Regulierungsbehörde Informationen über drei weitere Firmen, welche mit dem Markt für binäre Optionen in Verbindung stehen. Unter den Unternehmen, deren Rechtmäßigkeit  in Frage gestellt wurden, sind unter anderem BizOption Management Office (BizOption), WorldOptionner Management Office (World Option) und LFG Investment Limited (OptionRally). Die japanische Finanzregulierung ist der Ansicht, dass die Regeln für die „Überwachung der Finanzinstrumente“ gebrochen wurden. Momentan funktioniert die BizOption Webseite nicht. Die Seite von Word Option’s ist in Englisch und Japanisch voll funktionsfähig., enthält aber keinerlei Informationen bezüglich erforderlichen Genehmigungen oder Regulierungen für den lokalen Markt. OptionRally ist nur eine der 3 Firmen, welche reguliert wird. Allerdings wurde die Lizenz nur für den zypriotischen Finanzmarkt von der CySEC ausgestellt. Weiterhin berichtet die lokale Aufsichtsbehörde, dass die erste offizielle Warnung über OptionRally bereits im September 2015 ausgestellt wurde. Alle der oben genannten Firmen, boten ihren Trading Service und Dienstleistungen den japanischen Kunden an. Daraufhin nahm das lokale Finanzbüro in Kanto genaueren diese genau unter die Lupe. Finanzunternehmen müssen nach japanischem Recht, geeignete Dienstleistungslizenzen für binäre Optionen nachweisen. Unabhängig davon, ob sie in anderen Teilen der Welt zugelassen sind oder nicht.   Bildermaterial: Bloomberg

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Trading nach Markttechnik – Wie funktioniert das?

Für die Frage, wie Trading nach Markttechnik funktioniert, sollte man sich zuerst damit auseinandersetzen, was Markttechnik ist, wie sie zustande kommt und wie man sie für sich nutzen kann. Hierzu sind die Grundkenntnisse über das allgemeine Geschehen an der Börse unerlässlich. Nur wer versteht, wie sich ein Kurs eines bestimmten Basiswertes zusammensetzt, kann diesen auch richtig lesen und interpretieren. Erst dann, wenn die eigentlichen Funktionsweisen der Börse verinnerlicht sind, lassen sich Strategien entwickeln, nach denen man Handeln kann. Dieser Artikel bietet eine Einführung in die Markttechnik und vertieft gleichzeitig wichtige Grundvoraussetzungen zum Verständnis des Börsenhandels.   Wie ein Kurs entsteht Grundsätzlich gibt es an der Börse nur zwei Arten von Geschäften: Kauf und Verkauf. Logischerweise gibt es dementsprechend Käufer und Verkäufer. So wie bei jedem anderen Geschäft wird ein bestimmter Basiswert, also beispielsweise eine Aktie, zu einem bestimmten Preis an einen anderen Händler verkauft. Bei dem Preis, wo sich Käufer und Verkäufer einigen, kommt ein Geschäft zustande und der Basiswert wechselt den Besitzer. Der Preis wird maßgeblich durch das vorhandene Angebot in Relation zur Nachfrage bestimmt. Der Preis des Basiswertes ist in seinem Kurs zugrunde gelegt. Der aktuelle Kurs bestimmt also die Kennzahl, die bezahlt werden muss, um eine Einheit des Basiswertes zu erwerben. Durch den aktuellen Kurs können Angebot und Nachfrage grafisch dargestellt werden und auch die Entwicklung des Wertes über einen bestimmten Zeitraum verfolgt werden.   Was bedeutet Trading nach Markttechnik? Markttechnik umfasst die professionelle Analyse eines Kursverlaufes mit entsprechender Nutzung und Ableitung in eine Trading-Strategie. Hierzu wird die grafische Darstellung des Preisverlaufes eines Basiswertes nach bestimmten Mustern oder Formationen durchsucht und Parameter für eine Kauf- oder Verkaufsoption festgelegt. Nach diesen Parametern entsteht eine Strategie, die regelt, zu welchen Bedingungen ein Basiswert gekauft oder verkauft werden soll. Im Wesentlichen basiert die Markttechnik auf Beobachtungen über Vorgänge in der Vergangenheit, die sich regelmäßig wiederholen. So lassen sich eindeutige Muster ableiten, die mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit wieder so eintreten, wie es bereits vormals der Fall gewesen ist. Dies können bestimmte Preisniveaus sein oder grafische Muster, die durch den Chart dargestellt werden. Es handelt sich also bei der Markttechnik um positive Erwartungswerte, die aus dem Verhalten des Kurses in der Vergangenheit abgeleitet werden und so zu einer strategischen Umsetzung für das eigene Trading genutzt werden können. Um größtmögliche Erfolgswahrscheinlichkeit zu erreichen, sollte sich die Strategie dabei bestenfalls über einen möglichst langen Zeitraum bewährt haben und hinreichende Ergebnisse gebracht haben. Dabei spielt der betrachtete Zeitraum eine ebenso große Rolle wie die Häufigkeit des betrachteten Chartmusters und auch die Erfolgsquote, die über einen sogenannten Backtest ermittelt wird.   Welche verschiedenen Ansätze gibt es? Die Ansätze der Markttechnik beginnen immer beim Kurs selbst. Es ist allgemein bekannt, dass ein Kurs sich nie gänzlich linear in eine Richtung entwickelt, er wird immer wieder kleine Korrekturen erfahren, auch im stärksten Trend. Diese Korrekturen können Aufschluss über die Stärke und die Richtung einer Trendbewegung geben und sich in eine Trading-Strategie ableiten lassen. Eine weitere wichtige Variante ist das Erkennen von grafischen Mustern im Chartverlauf. Diese Art der Analyse wird als technische Analyse oder auch als Charttechnik bezeichnet. Sie ist eines der wichtigsten Werkzeuge, um einen Kurs und dessen wahrscheinlichen Verlauf zu bestimmen und wird nicht nur von privaten, sondern auch von bedeutenden institutionellen Anlegern verwendet. Kurse lassen sich auf verschiedene Arten grafisch darstellen. Die bekannteste Art ist ein Liniengraph. Hierbei werden die aufeinanderfolgenden Preise eines Wertes durch Punkte dargestellt, die mit einer Linie verbunden werden. So entsteht ein fortlaufendes Linienbild, das den Preisverlauf gut darstellt. Für Trader ist die heute weitaus populärere Art jedoch der sogenannte Candlestick-Chart. Mit diesem werden verschiedene Zeitabschnitte in sogenannten Candlesticks, also Kerzen, dargestellt. Ursprünglich aus Asien stammend, hat sich der Candlestick als ein hochwertiges Werkzeug etabliert, das mittlerweile auf der ganzen Welt genutzt wird. Der Candlestick folgt dem sogenannten OLHC-Modell. Er beinhaltet den Eröffnungspreis (O-pen), den niedrigsten Preis (L-ow), den Höchstpreis (H-igh) und den Schlusspreis (C-lose) einer Zeiteinheit in einer einzigen grafischen Darstellung. Da dies sehr übersichtlich ist, lassen sich hier diverse Muster lesen, die eine Preisentwicklung zumindest mit einer hohen Wahrscheinlichkeit vorhersagbar machen. Die Kurse bilden gewisse Preisentwicklungen in Relation zur Vergangenheit ab, aus denen sich Vorhersagen über den Verlauf des Kurses in der Zukunft treffen lassen, die mit hoher Wahrscheinlichkeit eintreten. Dies geschieht auf der Basis der Erfahrungswerte aus der Vergangenheit. Eine weitere Art, Markttechnik anzuwenden, sind grafische Muster, auch Chart Patterns genannt. Jedem dieser Muster ist eine Bedeutung zugewiesen, das heißt, in jedem dieser Muster lässt sich ein gewisses Verhalten der Anleger ablesen. Da der Chart, in welcher Darstellungsform auch immer, letztendlich nur das Verhalten und die Stimmung der Anleger widerspiegelt, lassen sich anhand der grafischen Interpretationen Aussagen über die vorherrschende Stimmung und damit die Richtung des Marktes treffen, die bemerkenswert oft richtig liegen.   Beispiele zum Trading nach Markttechnik Channels:   Flags:   Double Top:   Spezifisches Marktverhalten und das Erkennen von Trends Nicht alle Formationen sind eindeutig und erscheinen wie ein klares Bild auf dem Bildschirm, sodass Sie nur noch eine Legende daneben legen müssen. Erfahrung spielt beim Erkennen von Mustern und Formationen eine große Rolle. Nicht jeder Basiswert verhält sich außerdem gleich, es kommt zusätzlich auf eine Vielzahl von anderen Faktoren wie z.B. Volatilität an. Trotz allem gibt es einige verlässliche grafische Formationen, die einen Trend, einen Trendwechsel oder auch einen Seitwärtsmarkt ankündigen können. Eines der wichtigsten Utensilien ist die sogenannte Trendlinie. Sie kann in einen Chart eingezeichnet werden, um einen Trend zu analysieren. Eine Linie von links unten nach rechts oben kennzeichnet dabei einen Aufwärtstrend, eine Linie von links oben nach rechts unten kennzeichnet einen Abwärtstrend. Diese können dazu benutzt werden, einen Trend zu erkennen und auch klare Einstiegssignale kennzeichnen. Der sogenannte Bruch einer Trendlinie bedeutet dabei, dass ein Trend zu einem Ende gefunden hat und der Markt sich nun in die Gegenrichtung bewegen wird.           Markttechnik kann als eine Art „Sprache“ der Börse verstanden werden, die man als Trader sprechen muss, um Bewegungen im Markt zu verstehen. Das zielorientierte Erkennen von Trends und Ausbrüchen, Signalen, Indikatoren etc. ist nur möglich,…

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FCA warnt regulierte CFD Anbieter und drängt zum Handeln

Die britische FCA überprüft die Verfahren für die Genehmigen von neuen Kunden bei 10 CFD Brokern. Die britische Finanzmarktaufsicht hat einen Brief an die Vorstandsvorsitzenden von regulierten CFD-Anbietern veröffentlicht, in dem einige Bedenken für das Genehmigen von Kunden geäußert und auf Risiken für den Kunden in diesem Zusammenhang hingewiesen wird. Die Financial Conduct Authority (FCA) hat eine Reihe von Verfahren überprüft, die CFD-Broker verwenden, um neue Kunden zu akzeptieren. Mit Blick auf die Art und Weise, wie Broker ihre Kunden ansprechen, um ihre Eignung für den CFD Handel zu beurteilen und auf die anfängliche Bekanntmachung der Risiken für Kunden von 10 Maklergesellschaften, veranlasste der Überwachungsbeauftragte die Veröffentlichung eines Briefes, der als Richtlinie für die regulierten Unternehmen gilt. Die FCA betonte in dem Brief, dass eine Reihe von Problembereichen identifiziert wurden und forderte die Unternehmen auf zu überprüfen, ob Ihr Unternehmen die nötigen Anforderungen der FCA für den Verkauf von CFD-Produkten erfüllt. Während die FCA die Grundregeln der Broker überprüfte, wurden eine Reihe von Herangehensweisen aufgedeckt, die Broker verwenden, um zu beurteilen, ob ihre zukünftigen Kunden qualifiziert sind um mit CFD’s zu handeln oder nicht. Jene Herangehensweisen wurden als unangemessen in Bezug auf die Regelungen, die im Regelungsrahmen des britischen Überwachungsbeauftragten beschrieben sind erwiesen. Die Ergebnisse der FCA weisen auch darauf hin, dass eine Reihe von Broker daran scheitern, ihre Kunden ausreichend mit Risikowarnungen zu versorgen und entsprechende Anti-Geldwäsche-Screenings durchzuführen. Das Thema wurde bereits für Plus500 im vergangenen Jahr angehoben, doch offenbar ist die Regulierungsbehörde der Auffassung, das noch einige weitere Unternehmen Maßnahmen ergreifen müssen. Eine Reihe von Broker können durch dieses Schreiben beeinflusst werden, welches die FCA heute an die Geschäftsführer der Broker gesendet hat. Ausgehend von den Brokern, die ihre Kunden nicht genügend über die Risiken aufklären, die durch den Handel mit CFD’s auftreten können, könnte der Überwachungsbeauftragte in Großbritannien Maßnahmen gegen diese Broker ergreifen. Die Regulierungsbehörde zitiert „schlecht formulierte Risikohinweise“ und beschreibt, dass die Strategien von CFD Anbietern Bedenken auslösen. Die Unternehmen akzeptieren nahezu  jeden Kunden, der für eine Kontoeröffnung anfragt. Aus diesem Grund drängt die FCA Maßnahmen seitens der Broker zu ergreifen. Wir bitten Sie zu prüfen, ob Ihre Gesellschaft mit den FCA Anforderungen für den Verkauf von CFD-Produkten übereinstimmt und ob den von uns in diesem Brief aufgeführten Punkten, in Bezug auf den Prozess der Aufnahme von neuen Kunden, nachgegangen wird. So Megan Butler, die Vorstandsdirektorin für Supervision Investments, Wholesale & Specialists Devision der FCA. Bildmaterial: Bloomberg  

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Spotware’s cTrader integriert Trading Central Research und Signals

Das Unternehmen hinter cTrader, Spotware Systems, hat die Integration eines Trading Central Moduls bekannt gegeben. Die Firma Spotware Systems, die die cTrader Plattform entwickelt hat, hat soeben bekannt gegeben, dass eine aktualisierte Version der Software eingeführt wird, die eine vollständig integrierte Lösung von Trading Central beinhalten wird. Die marktdatenbasierte Analyse-Lösung des Unternehmens wird eine umfangreiche Ergänzung für die Trader sein, die sich für eine unabhängige Analyse von Trading Central interessieren. Trading Central ist eines der ersten Unternehmen, die Trading Signale anbietet und verschiedene Broker diese kostenlos an ihre Kunden weitergeben. Die Kunden der Broker, die den cTrader anbieten, werden die Möglichkeit erhalten, kostenfrei auf eine große Datenbank von Handelsvorschlägen von Trading Central Zugriff zu erhalten, ohne die Handelsplattform cTrader verlassen zu müssen. Das cTrader Tool innerhalb der Handelsplattform empfängt Aktualisierungen in Echtzeit und erlaubt es Tradern damit ebenfalls auf Trading Centrals Research zu agieren, in dem sie unverzüglich einen Handel eingehen. Die Charts von cTrader werden nicht nur durch einen Indikator mit dem Tool aktualisiert, sondern eignen sich auch als vollständig verwertbare Handelssignale. Trader können ihre Aufträge mit dem von Ihnen gewünschten Handelspreis platzieren und zusätzlich kann die von Trading Central bereitgestellte Funktion genutzt werden, die Aufträge zu einem vorgeschlagenen „Take Profit“ und „Stop Loss“ zu übernehmen. Wahlweise können Händler aber auch einem alternativen Szenario folgen, welches bei jedem neuen Signal vom Programm vorgeschlagen wird. Der Entwickler der neuen Lösung innerhalb der Plattform, James Glyde, Entwicklungsmanager des Unternehmens, sagt hierzu: “ Das vollständig funktionsfähige Tool geht Hand in Hand mit dem bereits im cTrader vorhandenen Chart Trading und Quick Trade Eigenschaften. Dies ist unerlässlich, um den Wert der Plattform für beide, Trader und Broker, zu steigern.“ Ergänzend erklärt er: „Einige unserer Kunden bieten bereits den Service von Trading Central an, sodass die Integration für uns eine selbstverständliche Entwicklung war. Wir haben bereits viele positive Rückmeldungen von unseren Kunden erhalten und erwarten dasselbe von ihren Tradern.“

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CySEC verhängt Strafzahlung in Höhe von 156.000€ gegen Muttergesellschaft von 24option

CySEC gibt erneut Strafzahlung bekannt! Dieses Mal trifft es Rodeler Ltd., die Muttergesellschaft des binäre Optionen Brokers 24option Die staatliche Finanzaufsichtsbehörde Zypern’s, Cyprus Securities and Exchange Commission (CySEC), hat heute eine zweite Strafzahlung verhängt. Wieder im Zusammenhang stehend mit dem Handel von binären Optionen. Gegen die Muttergesellschaft des Unternehmens 24option, GrandOption, 24FX und QuickOption wurde von der zypriotischen Finanzaufsichtsbehörde eine Strafzahlung in Höhe von 156.000 € verhängt. Nur wenige Minuten vor dieser Bekanntmachung, hat die CySEC bereits Banc De Binary zu einer Strafzahlung von 350.000 € verpflichtet. Die Höhe der Strafzahlung im Fall Rodeler Ltd. ergab sich aus der Summe mehrerer Einzelverstöße, angefangen mit einer Strafe von 10.000 € wegen fehlender Konformität mit Paragraph 28(1) des auf Zypern geltenden Rechts für Investmentfirmen. Die dort festgelegten Anforderungen hinsichtlich einer angemessenen und nachvollziehbaren Dokumentation der Kundenprüfungen sowie die Vorgabe angemessen informatives und transparentes Werbematerial zur Verfügung zu stellen, wurden von Rodeler Ltd. nicht eingehalten. Darüber hinaus hat es das Unternehmen versäumt, Kundenbeschwerden adäquat aufzunehmen und Maßnahmen zu deren Lösung einzuleiten und durchzuführen. Keine angemessenen Maßnahmen Weitere 20.000 € der Strafe waren fällig, weil das Unternehmen keine angemessenen Maßnahmen ergriff, um die unnötige Vergrößerung des operativen Risikos zu vermeiden, welche durch das Ausgliedern von Geschäftsprozessen an Drittparteien verursacht wurde. Irreführende Werbung und ein nicht im Interesse der Kunden gestaltetes Bonusprogramm brachten dem Unternehmen zusätzliche 60.000 € Strafe ein. Weitere 15.000 € verhängte die CySEC, weil Rodeler Ltd. seine potenziellen Kunden nicht adäquat darüber aufklärte, welche Risiken mit dem Handel von binären Optionen verbunden sind. Dazu kamen nochmals 40.000 €, da es das Unternehmen versäumte, die Eignung seiner Kunden für den Abschluss von Investitionsgeschäften dieser Art angemessen zu ermitteln. Als letzten Grund für die Verordnung einer Strafzahlung gegen die Muttergesellschaft von 24option nannte die CySEC die Unzulänglichkeit der unternehmenseigenen Systeme und Prozeduren, Kunden hinreichend genau zu identifizieren und angemessen im Unternehmenssystem zu erfassen. Mit Verweis auf diesen Verstoß verhängte die Behörde weitere 10.000 € Bußgeld und fügte zu guter Letzt nochmal 1.000 € Strafe für fehlende Konformitätskontrollen hinzu. In ihrer Bekanntmachung erklärte die CySEC, dass sie bei der Bemessung der Strafzahlung berücksichtigt hat, dass Rodeler Ltd. Maßnahmen zur Behebung der genannten Verfehlungen eingeleitet hat. Das Unternehmen hat ein neues Kundensystem eingeführt, das unter anderem die Ergebnisse der Kundenprüfung dokumentiert, effektive und transparente Mechanismen zur Auswertung und Handhabe von Kundenbeschwerden beinhaltet und alle Beschwerden elektronisch speichert und archiviert. Kundenfreundlich strukturierte Bonusstruktur Die Firma hat außerdem seine internen Handlungsrichtlinien überarbeitet, damit diese zukünftig genauere und besser verständliche Anweisungen für die praktische Umsetzung von Handlungen und Entscheidungen anbieten. Darüber hinaus wurde damit begonnen, das Werbematerial des Unternehmens auf Rechtskonformität zu prüfen. Weiterhin hat Rodeler Ltd. eine ausgewogene Bonusstruktur eingeführt und die Geschäftsbedingungen für die Ausgabe der Boni entsprechend angepasst. Auch der Inhalt der Unternehmenswebsite wurde aktualisiert und entsprechende Warnhinweise zu den mit den Handelsaktivitäten verbundenen Risiken platziert. Alle unter dem Dach der Rodeler Ltd. vereinten Marken und Handelsmodelle haben ihre jeweiligen Geschäftsprozesse zur Öffnung eines Kundenkontos entsprechend den Vorgaben der CySEC angepasst und erweitert.

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Trailing Stop als dynamische Reißleine beim Trading

Es gibt grundsätzlich zwei herkömmliche Ansätze von Trades. Handel mit geringem Risiko und dem Wissen, dass ein möglicher hoher Profit mit Seitwärtsbewegungen ausgebremst werden kann. Oder der risikobehaftete Trade mit hohem Gewinnpotential aber auch hohem Verlust bei plötzlichem anhaltendem Kurswechsel. Doch es gibt ein effizientes Instrument, das immer häufiger angewandt wird: Den Gewinn mit dynamischer Reißleine laufen lassen. Mit dem verhältnismäßig jungen Instrument, der Trailing Stop Order können Sie auf hohe Gewinne setzen und gleichzeitig das Risiko gering halten. Eine Trailing Stop Order ist eine nachgezogene Order, die ihrem Wortursprung gemäß wandert, also Ihren gesetzten Ausgangspunkt dynamisch an den aktuellen Kurs angleicht. Damit lassen sich bereits erzielte Gewinne sichern. Die Funktionsweise der Trailing Stops ist einfach und Sie müssen Sie nur einmal festsetzen. Bei einer Trailing Stop Order gibt es zwei Hauptvarianten, mit welcher Sie den Ausstiegswert im Verhältnis zur Kursentwicklung festlegen können, den absoluten und prozentualen Wert.   Trailing Stop Beispiel Wenn Sie zum Beispiel eine Aktie mit einem Einstiegspreis von 50 Euro kaufen und festlegen, dass diese bei einem Verlust von 0,50 Euro verkauft werden soll, dann passiert folgendes: Das Limit liegt zum Zeitpunkt des Kaufs auf 50 Euro minus 0, 50 Euro, also bei 49, 50 Euro. Steigt die Aktie auf 51 Euro, so steigt die Ausstiegslinie automatisch auf 50, 50 Euro. Der Profit von 0, 50 Euro ist dann bereits abgesichert. Steigt die Aktie weiter auf 53 Euro und fällt dann unter den nachgezogenen Ausstiegspunkt, so wird ein Abschluss mit 52, 50 Euro generiert. Diese Rechnung lässt sich beliebig weiterrechnen, solange der Ausstiegspunkt, der stetig nachgezogen wird, nicht erreicht ist. Sie haben also die Möglichkeit, einen hohen Gewinn mit einem stets gleichbleibenden Verlustrisiko von 0, 50 Cent zu generieren. Dasselbe gilt für die prozentuale Festsetzung des Limits. Dieses wird ebenfalls stets zum aktuellen Kurs berechnet.   Welche Vorteile hat eine Trailing Stop Order generell? Eine Trailing Stop Order hat den Vorteil, dass bereits erzielte Gewinne abgesichert werden können, da die Abschlusslinie immer dem aktuellen Kursgewinn nachgezogen wird. Ein weiterer Vorteil ist, dass überraschende Kurseinbrüche abgefedert werden, sodass als Ergebnis immer noch ein Gewinn verbucht werden kann oder im ungünstigsten Fall Ihr festgesetztes Verlustlimit eintritt. In obigem Beispiel wären das 50 Cent. Sie müssen die Trailing Order nur einmal setzen und die dynamische Stop-Loss Order wird automatisch angeglichen und ausgeführt. Ihnen wird die Versuchung erspart, in den Trade mit höherem Risiko einzugreifen oder diesen zu früh abzubrechen.   Vorteil der Trailing Order gegenüber der Stop-Loss Order Auch bei einer Stop-Loss Order kann angegeben werden, ab wann eine Aktie verkauft wird. Aber sie ist statisch. Sie richtet sich nur nach den angegebenen Werten vor dem Einstieg, die während der Order unveränderlich sind. Die Trailing Order ist dynamisch, da sie das Verlustlimit automatisch in Abhängigkeit zum jeweiligen Kurs verändert. Bei anfänglich günstiger Kursentwicklung, die sich zum Verlustkurs wendet, werden Gewinne gesichert. Dagegen sind Gewinne bei der Stop Loss Order verloren, wenn sie das Limit nicht erreicht haben.   Faktoren über die Bestimmung des Verlustlimits Grundsätzlich entscheiden drei Faktoren darüber, wie Sie Ihren Ausstiegspunkt bei einem Trailing Stop wählen sollten. Dabei ist ausschlaggebend, ob Sie kurz-, mittel- oder langfristig handeln. Entsprechend dieser Vorgaben müssen Sie Ihr Verlustlimit setzen. Dabei ist zu unterscheiden, ob Sie dem primären oder sekundären Trend folgen. Bei langfristigen Trades sollten die Vorgaben so großzügig angelegt sein, dass sie dem Trendkanal folgen und Seitwärtsbewegungen, beziehungsweise der Sekundärtrend unberücksichtigt bleiben. Bei kurzfristigen Investitionen sind auch die Seitwärtsbewegungen mit den Sekundärtrends, beziehungsweise Swings zu berücksichtigen. Es ist daher unabhängig von der Trading Art sinnvoll, die jeweiligen Support (Unterstützungslinien) und Resistance Lines (Widerstandslinie) zu betrachten. Des Weiteren ist die Volatilität eines Kurses für die Setzung des Limits von Bedeutung. Ist eine Aktie sehr volatil, muss das Verlustlimit entsprechend hoch gesetzt werden. Der wichtigste Punkt bei der Festsetzung des Ausstiegslimits ist das Kapital, das Sie zu riskieren bereit sind. Und ein letzter Punkt ist die Transaktionsgebühr, die Sie mit einberechnen sollten, welche bei der jeweiligen Handelsplattform anfällt, sofern sie diese spezielle Order anbietet.   Wo greift der Trailing Stop und wo nicht? Das lässt sich pauschal nicht festlegen, denn grundsätzlich hängt der Erfolg von den gesetzten Ausgangsbedingungen ab. Allerdings wird eine Trailing Stop Order besonders bei zwei Arten von Kursentwicklungen an Effektivität verlieren. Bei sehr volatilen Kursen in kurzen Intervallen müsste das Verlustlimit großzügig gesetzt werden, was allerdings das Verlustrisiko erhöhen würde. Eine weitere ungünstige Konstellation ist eine laterale Kursentwicklung, die sich über eine längere Phase hinzieht. Günstig für Trailing Stop Orders sind Kursentwicklungen mit stabilen Trends, da sie einen hohen Profit ermöglichen. Insgesamt ist diese Order ein zeitgemäßes Instrument, das Trades sicherer macht und gleichzeitig ermöglicht, Gewinne laufen zu lassen. Immer mehr Trader tendieren zu weniger risikobelastetem Handel. Daher werden Trailing Stop Orders auf immer mehr Trading-Plattfomen angeboten.   Bildmaterial: © Gustavo Frazao/Shutterstock.com; © PTstock/Shutterstock; © Syda Productions / Shutterstock.com

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Die SNB Krisen Lektion: Nur die Starken überleben

Trotz der gestiegenen Nachfrage von Tradern nach stabiler Liquidität, anstatt besseren Spreads oder niedrigeren Kommissionen, nehmen einige Broker noch immer unnötige Risiken für schnelles Geld in Kauf. Währungskrisen sind unumgänglich und werden von Zeit zu Zeit immer wieder vorkommen. Die Vergangenheit hat uns gezeigt, dass alles möglich ist – Das bewiesen erneut die Vorfälle der Schweizer National Bank im letzten Jahr und bestätigen meine Meinung, dass auf langer Sicht, nur die finanziell starken Brokerhäuser bestehen bleiben. Ich denke, dass viele Broker eine wertvolle Lektion aus der SNB-Krise mitgenommen haben. Zum Beispiel zeigt sich in letzter Zeit ein spürbarer Umschwung vom eigenen Kostenrisiko auf das Geschäftspartner-Risiko. Der Großteil der Broker mit denen wir sprechen, fokussieren sich nun mehr auf die Arbeit mit größeren und besser kapitalisierten Liquiditätsanbietern. Vor den SNB-Vorfällen wurden Broker von potenziellen Kunden selten nach den Finanzen gefragt, sondern die Meisten konzentrierten sich immer auf Spreads oder Kommissionen. Nach dem SNB-Vorfall fragen nahezu alle potenziellen Kunden nach den geprüften Finanzinformationen, zudem ist nun die Sicherheit der Gelder genauso wichtig wie den besten Liquditätsanbieter für eine gemeinsame Zusammenarbeit zu finden. Broker nehmen immer noch Risiken für das schnelle Geld in Kauf Wir sind überrascht, dass es trotzdem eine Vielzahl von Brokern gibt, die anscheinend nicht aus diesen Vorfällen gelernt haben und weiterhin bereitwillig sind, Vorsicht auf der Suche nach Profit zu ignorieren. Diese begeben sich so sicher in ein Risiko, wie die Wahrscheinlichkeit einer zukünftigen Finanzkrise. Es ist immer schwierig die nächste Krise vorauszusagen, aber wenn wir auf die kollabierten Unternehmen schauen, liegt deren Kollaps meist an deren zu schwachen grundlegenden Finanzen, oder weil diese sich zu schnell erweitert und unnötiges Risiko für das schnelle Geld in Kauf genommen haben. Die einzige Möglichkeit für Broker sich selbst zu schützen, ist sich eine vorsichtigere Vorgehensweise anzugewöhnen und zu versuchen ihre finanzielle Position zu stärken um so den nächsten „Schwarzen Tag“ zu überstehen.

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