Der Trading-Plan – Das Grundkonzept für den Erfolg

Heute möchte ich Ihnen das Grundkonzept des Trading-Plans vorstellen und gleichzeitig aufzeigen, weshalb dieser für einen nachhaltigen Erfolg im Trading-Geschäft so wichtig ist. Am Anfang einer jeden Karriere, ob nun beim Trading, oder in einem anderen beliebigen Bereich steht man grundsätzlich vor der Frage, wie man seine Ziele möglichst schnell und vor allem effektiv – ohne großes Risiko – erreichen kann. Getreu dem Motto: „failing to plan is planning to fail“ muss man gewisse Dinge im Leben akribisch vorbereiten und planen, um nicht zu versagen. Das ist natürlich keine Garantie, aber viele Fettnäpfchen können bereits im Vorfeld erkannt und ausgeschlossen werden. Nach einer sorgsamen Informationsphase bzw. Lagefeststellung beginnt man dann tatsächlich einen Plan zu schmieden um das Ergebnis im Folgenden möglichst genau zu Papier zu bringen. Ein Unternehmer, der z. B. ein Verkaufsgeschäft eröffnen möchte, würde jetzt mit einer Standortbestimmung für die Wahl der perfekten Örtlichkeit beginnen und diese anhand der wichtigsten Faktoren (Kundschaft, Lieferanten, Konkurrenz, etc.) ausarbeiten. Das Prozedere können wir uns sparen, denn wir Trader haben den charmanten Vorteil, dass wir unser Geschäft von Zuhause aus betreiben können. Was wir als Trader aber grundsätzlich genauso benötigen wie der „normale“ Unternehmer ist ein „Businessplan“. Was beinhaltet ein Businessplan? Das möchte ich im Rahmen dieses Artikels nur kurz anreißen, damit wir dann gleich zum Hauptteil übergehen und uns speziell den Inhalten eines Trading-Plans widmen können. Ein Geschäftsplan beinhaltet grundsätzlich Angaben zur Geschäftsidee, Gründerperson, Marktanalyse, Standort-Analyse und Finanzplanung. Ein Businessplan ist das Fundament eines Unternehmens an dem man sich orientiert und auf dem man sich beruft – vor allem, wenn es mal schlechter läuft. Im Übrigen checken Banken und andere Förderer als Erstes immer dieses Schriftstück, bevor diese in einzelne Unternehmen „einsteigen“. Was beinhaltet ein Trading-Plan? Kurz gesagt: „nichts anderes“ nur die Begrifflichkeiten weichen voneinander ab. Zusätzlich müssen Sie den Plan niemanden vorlegen – außer mit sich selbst in Einklang bringen. 1. Ziel Hier sollten man die „realistischen“ Erwartungen an sich und seine Performance definieren (z. B. Ich möchte im Durchschnitt pro Handelstag ein Prozent Rendite erwirtschaften) 2. Märkte Welche Märkte werden Sie handeln. Beschränken Sie sich im Forex-Markt auf die Majors oder gibt es spezielle Währungspaare, die Ihnen liegen. Haben Sie eventuell nicht die Zeit, den gesamten Markt zu screenen und konzentrieren sich daher auf wenige Assets, aber dafür gründlich und effektiv. 3. Zeiteinheiten Welche Zeiteinheit kommt für den Handel grundsätzlich infrage? Welche Timeframes nutze ich für meine Analyse? 4. Handelszeitraum Welche Geschäftszeiten hat mein Unternehmen „Trading“? Konzentriere ich mich auf die Hauptzeiten von 09:00 Uhr bis 11:00 Uhr und 15:00 Uhr bis 17:00 Uhr oder lasse ich diese völlig Außen vor? Wann mache ich meine Buchführung und Vorbereitung für die nächste Session? 5. Vorbereitung Welche Rituale gehören zu meiner Vorbereitung? Wirtschaftsnachrichten und Termine auswerten, Setups studieren und überprüfen, Einstiegsszenarien durchspielen und fühle ich mich heute wohl etc.. 6. Strategie Welche Strategien nutze ich in Seitwärts- oder Trendphasen? Was genau beinhalten diese Strategien? 7. Indikatoren und Hilfsmittel Was nutze ich für meine Strategie speziell und wie nutze ich diese Hilfsmittel genau, Stichwort „Signale“? 8. Ein- und Ausstiegsregeln sowie Stopp-Loss Arbeite ich mit „take profit“? Wo setze ich grundsätzlich den Stopp? Nutze ich Pending-Orders? 9. Nachbereitung Buchführung (Statistik) machen, Trading-Tagebuch führen und mit einem Auge schon mal die wichtigsten Termine des Folgetages planen, um zu wissen, wie es weitergeht. 10. Riskiko- und Moneymanagement Wie viel Risiko setze ich pro Trade und wie hoch bin ich maximal investiert? Wie viel Verlust darf ich pro Tag, Woche, etc. maximal machen? 11. Kapital Wie viel Kapital steht mir zum Traden zur Verfügung? Welche zusätzlichen Ausgaben habe ich (z.B. mobiles Internet, PC-Hardware, Weiterbildung)? 12. Notfallplan Was tue ich, wenn der Rechner versagt, der Strom ausfällt oder ich plötzlich weg muss? 13. Grundgesetz Hier sollten noch mal Ihre wichtigsten Regeln bzw. die goldenen Regeln verfasst werden. ( z.B. der Markt hat immer recht, Regeln zur Disziplin, Plan einhalten, Gier ausschalten, etc.) 14. … Die Reihenfolge dieser Punkte ist individuell sowie frei wählbar und nur ein Anhalt für die inhaltliche Ausgestaltung und hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Ihr Trading-Plan ist ein lebendes Dokument und kann/muss durch Sie optimiert und verändert werden. Das Wichtigste ist allerdings: Der Trading-Plan wird nur funktionieren, wenn Sie sich daran halten!

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Der Handel nach der Markttechnik

Was versteht man unter Markttechnik und wie handelt man danach? Bei der sogenannten Markttechnik geht es um den Ansatz, der versucht, die Chart-Verläufe infolge des unterschiedlichen Handels, inhomogener Marktteilnehmer zu erklären. Hierbei wird darauf geachtet, dass es mögliche Marktteilnehmer mit unterschiedlicher Handelsausrichtung in Bezug auf den Faktor, Zeit und Volumen gibt. Während solche dazu gehörende Händler große Stückzahlen halten, spekulieren dabei die kurzfristig orientierten Daytrader mit wesentlich kleinere Volumeneinheiten. In der Markttechnik wird vorausgesetzt, dass sich die charakteristischen Chart Formierung der technischen Untersuchung aus dem Handelsverhalten der unterschiedlichen Marktteilnehmer ergeben. Die Technik ist darauf angelegt, dass die reine Chart Studie, dass Handelsverhalten nicht betrachtet wird. Die Markttechnik bezieht des Weiteren zusätzliche Indizien ein, welche Aufschluss über die Methode der Marktteilnehmer geben sollen. Solch eine spezifische Markttechnische Faktoren, sind der Umsatzverlauf und die Volatilität der untersuchten Spekulationsart, sowie der Marktpsychologie der einzelnen Bestimmungsfaktoren. Die unterschiedlichen Arten zu Traden Es wird grundsätzlich beim Handel in drei typische Arten von Händlern unterschieden. Die Trader, die darauf aus sind, eine Long-Position zuhalten und somit auf steigende Kurse ihr Ziel setzen. Dann gibt es noch die Anleger, die dem Gegensatz folgen die auf Short Positionen setzen, also auf die fallende Kurse spekulieren. Und dann gibt es noch die Flat Trader, dieser warten noch auf den richtigen Investitionszeitpunkt. Alle aufgezählten Händler, sind dabei genau die Trader, die für die Entstehung der Kurse verantwortlich, den sie sorgen für das entsprechende Angebot und der Nachfrage. Die Pflicht eines Trader, der nach dem Grundsatz der Markttechnik handelt, liegt darin, einen gebrauchsfähigen Trend zu analysieren, um dann das Hauptaugenmerk auf einen zweiten markanten Punkt zu legen. Die eigentliche Herausforderung des Traden mit dem Maßstab der Markttechnik ist, das Deuten und Erkennen der eigentlichen Großwetterlage. Das soll heißen, Sie müssen herausfinden: Wo befindet sich der aktuelle Markt eigentlich und ist der Markt in einer Phase der Korrektur oder der Bewegung? Jeder Trade ist nur so gut, wie die dazugehörige Marktphase Sie können auch mit einem zufälligen Trade Gewinne abräumen, auf lange Sicht wird sich dies nicht durchsetzen, da Sie Gefahr laufen mehr Verluste zu erzielen. Die wichtigste Regel beim Traden, ist dass Warten. Wer am Markt keine Geduld üben kann, für den wird dies ein herber Rückschlag werden. Bildmaterial: © Irochka/Fotolia  

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Japanische Candlesticks

Candlesticks oder auch Kerzen genannt sind im Rahmen der technischen Chart-Analyse unter den Chartisten sehr beliebt. Doch warum hat sich diese Kerze, die erst seit Anfang der 90er Jahre, aus Japan stammend, so schnell in der technischen Chartbetrachtung durchgesetzt? Im Gegensatz zum klassischen Linienchart bietet sie uns eine Vielzahl von weiteren Informationen, die man als Trader für zusätzliche Signale nutzen kann. Welche Informationen liefert uns ein Candlestick? Kerzencharts übermitteln uns im Prinzip die gleichen Informationen wie Balkendiagramme. Im Einzelnen sind dies der Eröffnungs- und Schlusskurs sowie das Hoch und das Tief der gewählten Zeiteinheit. Dennoch unterscheiden sie sich im Wesentlichen in ihrer Optik. So wirkt eine Kerze gegenüber einem Balken markanter und auf den ersten Blick übersichtlicher. Zudem wird sie durch sehr viele Trader genutzt und demnach werden ihre Signale und Muster von vielen Marktakteuren erkannt.   Zur Visualisierung habe ich Ihnen beide Arten oben dargestellt, damit Sie sich direkt ein Bild machen können. Wie Sie sehen, sind die Informationen tatsächlich deckungsgleich. Grundsätzlich besitzt die sogenannte Kerze jedoch einen Körper, der sich aus der Bewegung zwischen Eröffnungs- und Schlusskurs bildet und einen Schatten. Diesen Schatten unterteilt man zusätzlich noch in Docht und Lunte, was dem Candlestick zu seiner Bezeichnung „Kerze“ verhilft. Der Körper wird natürlich nur dargestellt, wenn der Eröffnungs- und Schlusskurs nicht übereinstimmt. Um die Visualisierung zu komplettieren, werden Open und Close, je nach Verlauf, in unterschiedlichen Farben dargestellt, wie man im oberen Beispiel sehen kann. So bildet sich eine weiße Kerze, wenn der Schlusskurs über dem Eröffnungskurs liegt und umgekehrt eine schwarze, wenn der Schlusskurs unter der Eröffnung liegt. Welchen Nutzen ziehen wir aus diesen Informationen? Anhand der Form eines Candlesticks kann man in erster Linie die Volatilität und vor allem die Verfassung des Marktes ablesen. So geben uns z.B. große Kerzen die Information, dass der Markt in Bewegung ist und kleine sagen wiederum das Gegenteil aus. Hier ist vor allem auf das Verhältnis von Eröffnungs- zum Schlusskurs zu achten. Candlesticks werden grundsätzlich in allen Zeiteinheiten angewendet und zur Analyse in der Regel isoliert oder in Kombination mit anderen Kerzen – zur Mustererkennung – betrachtet, sind aber vor allem in den größeren Timeframes aussagekräftiger. Candlestick-Formationen werden meist zur Identifizierung von Trendumkehr genutzt. Diese Muster möchte ich Ihnen jetzt näher bringen Candlestick-Muster Es gibt sehr viele Candlestick-Muster, von denen ich Ihnen im Folgendem, eine Auswahl der geläufigsten vorstellen möchte. Bevor es losgeht, bleibt noch zu erwähnen, dass Sie vor der Anwendung immer die aktuelle Trendrichtung bestimmen müssen, um die richtigen Signale generieren zu können.   In einer Abwärtsbewegung wird diese Kerze als Hammer bezeichnet und umgekehrt als Hanging Man. Sie weist einen kleinen Kerzenkörper auf, dessen Lunte mindestens doppelt so lang ist. Dabei fokussieren wir uns vor allem auf die Lunte. Der Docht ist in diesem Fall sehr klein oder gar nicht vorhanden. Die Kerzenfarbe des Hammers ist außer acht zu lassen, da die psychologische Kraft, die dahinter steckt, fast gleich ist. Denn der Markt schließt in der Nähe des Eröffnungskurses und kann die Abwärtsbewegung nicht fortführen. Wenn, wie im Beispiel beschrieben, ein Abwärtstrend vorliegt, kann man den Hammer als bullishes Signal deuten. Liegt ein Aufwärtstrend vor, dann bezeichnet man diesen Candlestick als Hanging Man. Hier gilt es aber auf jeden Fall die nächsten Kerzen abzuwarten, um die Formation zu bestätigen, also auf einen Schlusskurs unterhalb des Hanging Mans zu warten, um diese Formation zu bestätigen und ein bearishes Signal zu generieren. Festzuhalten bleibt, je länger die Lunte und kleiner der Körper, desto bedeutender ist diese Kerze für uns.   Dieses Kerzenmuster besteht aus zwei Kerzen. Wie in den Beispielen abgebildet, gibt es zwei Varianten. Eine gilt für den Aufwärtstrend und die andere für den Abwärtstrend. Wichtig ist hierbei, dass die zweite Kerze die erste umschließt und in die Gegenrichtung tendiert. Wie im zweiten Beispiel zu sehen, ist damit vor allem der Körper gemeint, nicht unbedingt der Schatten. Je größer das Verhältnis der beiden Kerzen zueinander, desto signifikanter ist auch ihre Wirkung. Psychologisch betrachtet, „verschlingen“ die Marktakteure den aktuellen Trend und holen direkt zur Gegenbewegung aus.   Das Spinning Top besteht wiederum nur aus einer Kerze. Es vermittelt uns eine Pattsituation im Markt und besteht aus einem kleinen Körper und relativ langen Schatten. Schluss- und Eröffnungskurs liegen demzufolge nahe beieinander. Weder Käufer noch Verkäufer konnten sich in dieser Situation durchsetzten. In einem starken Aufwärts- oder Abwärtstrend ist das Spinning Top als erstes Warnsignal zu deuten. Die Farbe des Körpers spielt dabei eine nebensächliche Rolle, vielmehr ist die Länge des Schattens interessant.   Diese einzelnen Kerzen findet man nicht so oft vor. Sie haben in ihrer Aussage eine hohe psychologische Wirkung. Wichtig hierbei ist, dass die Kerze keinen Schatten in die Gegenrichtung aufweißt, das heißt, der Kurs schießt mit Eröffnung gegen die Trendrichtung und der Schlusskurs tendiert nahe dem Tageshöchstkurs. Oft werden damit Gaps auf Tagesbasis geschlossen. Der Eröffnungskurs der nächsten Kerze (des nächsten Tages) ist im jedem Fall abzuwarten und sollte die Gegenbewegung in jedem Fall bestätigen.   Das bullishe und bearishe Harami gehört jeweils zu der Gruppe der Umkehrmuster und besteht aus zwei Kerzen. Auf eine lange Kerze in Trendrichtung folgt ein Anstieg, der jedoch innerhalb der größeren Kerze stattfindet. Die Bildung der kleineren Kerze sollte mit steigenden Umsätzen verbunden sein. Hier gilt es als Bestätigung wiederum die nächste Kerze abzuwarten, die in die entsprechende Gegenrichtung tendieren sollte.   Der Inverted Hammer ist eher als schwaches Umkehrsignal in einem Abwärtstrend zu finden. Die Bedingungen des Kerzenaufbaus sind identisch zum Hammer, nur dass dieser quasi auf dem Kopf steht. Deutlich interessanter und stärker ist der Shooting Star in einem Aufwärtstrend zu bewerten, der auf eine weiße Kerze folgt. Der Shooting Star kann sowohl schwarz als auch weiß sein. Der Schlusskurs des Tages sollte über dem Schlusskurs des Vortages liegen. Wie bei den anderen Mustern muss man auf eine Bestätigung mit der folgenden Kerze abwarten.   Long-Legged-Doji Er ist wie ein Spinning Top anzusehen und verdeutlicht die Pattsituation im Markt um so mehr. Dragonfly-Doji Das Gegenstück zum Gravestone ist der Dragonfly. Nach einem deutlichen Kursverlust kam es innerhalb dieser Kerze…

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ADX – Indikator zur Trendbestimmung

Heute möchte ich Ihnen mit dem ADX (Average Directional Movement Index) einen Indikator vorstellen, mit dem man Trendstärke und Seitwärtsphasen im Markt bestimmen kann. Die Grundlagen des Indikators wurden von J. Welles Wilder entwickelt und 1978 vorgestellt. Das Prinzip auf dem der ADX aufbaut ist die Annahme, dass in einem Aufwärtstrend der Tageshöchstkurs über dem vorherigen liegt und in einem Abwärtstrend der Tageshöchstkurs unter dem des Vortages liegt. Dieser Indikator kommt vor allem in automatisierten Handelssystemen zum Einsatz, kann aber auch für das manuelle Trading, als Hilfsmittel, benutzt werden. Zur Übersicht habe ich Ihnen meinen ADX-Indikator im u.a. Chart dargestellt. Grundlagen des ADX Indikators Wie man sehen kann, besteht der Indikator aus drei Linien. Die Hauptlinie, die sogenannte ADX (blau) zeigt uns die aktuelle Trendstärke an. Die Standardeinstellung des ADX ist 14 Tage. Um die Stärke des ADX zu bestimmen, habe ich mir zwei horizontale Hilfslinien in den Indikator eingezeichnet. Damit teile ich den Indikator in drei Phasen, und zwar 0 bis 20, >20 bis 40 und >40 ein. Ein ADX unter 20 deutet daraufhin, dass aktuell kein Trend bzw. ein schwacher Trend vorherrscht. Sobald er in den mittleren Bereich (>20 bis 40) läuft, wird der Trend stärker und wir befinden uns in einer Trendphase. Im Bereich über >40 befinden wir uns im überkauften bzw. überverkauften Bereich, also im Extrembereich. Der ADX steht visualisiert und im Übrigen keine Trendrichtung, sondern ausschließlich die Trendstärke. Ein aufsteigender ADX weist auf einen zunehmenden Trend und ein fallender ADX auf einen abnehmenden Trend hin. Zur Bestimmung der Trendrichtung kommen die beiden anderen Hilfslinien der +DI und der -DI zum Einsatz. Wenn der +DI über dem -DI läuft, herrscht ein Aufwärtstrend vor und umgekehrt ein Abwärtstrend. Ein Überkreuzen der Linien weist also folglich auf einen Trendwechsel hin und liefert uns zusätzliche Signale. Je weiter +DI und -DI auseinander sind, desto stärker ist der Trend. ADX-Fakten: ADX unter 20 = kein Trend oder schwacher Trend ADX über 20 = starker Trend ADX über 40 = extremer Trend ADX fällt oder steigt = Trend wird schwächer oder stärker +DI über -DI = Aufwärtstrend -DI über +DI = Abwärtstrend Überkreuzen der DI = Trendwechsel Wie tradet man nach dem ADX Indikator? Der ADX sollte ausschließlich zur Unterstützung benutzt werden und nie als einziges Handelssignal angesehen werden. Wenn der ADX sich im Bereich unter 20 aufhält, also kein Trend besteht, befindet sich der Markt in einer Seitwärtsphase und hier können eben solche Strategien, die Oszillatoren wie die Stochastik beinhalten, angewendet werden. Sobald der ADX diese Zone verlässt, wird der Trend stärker und man sollte dann auf Trendfolgesysteme, wie zum Beispiel den MACD, wechseln. Im Bereich über 40 befindet der ADX sich in einer Extremzone. Je nach Trendbeschaffenheit sollte man hier langsam seine Positionen absichern, vor allem, wenn er wieder in die zweite Phase abtaucht. Sobald sich der ADX unter 15 befindet, können besonders heftige Bewegungen entstehen. Im Folgendem zeige ich Ihnen ein paar Beispiele und Möglichkeiten des ADX-Indikators. Ich gehe in meinem Beispiel nicht auf alle Hinweise des ADX ein, möchte aber an dieser Stelle zu bedenken geben, dass der ADX auch einige Fehlsignale liefert, da er uns Werte aus den letzten 14 Tagen der Vergangenheit liefert und dem eigentlichen Geschehen hinterherläuft. Dies ist im Prinzip auch schon das Hauptproblem des Indikators. Die Überkreuzungen der beiden Trendwechsellinien funktionieren in der Regel recht gut und geben uns einen ersten Hinweis. 1. Divergenzen Der ADX kann zur Identifizierung von Divergenzen benutzt werden. Der Kurs des EUR/USD macht im März neue Hochs, doch der ADX bestätigt dies nicht und zeigt sich rückläufig. Die Trendstärke nimmt demzufolge ab. Es kommt dann zum Bruch der sekundären Trendlinie und noch mal zu einem Rückläufer, der dann letztlich aber an dieser verläuft. Im Weiteren fällt der ADX in den Bereich <20, in eine Seitwärtsphase ab. Hier läuft der Indikator etwas hinterher. 2. Achtung! Bereich <15 In den Phasen in der die ADX-Linie in dem Bereich <15 aufhält, ist davon auszugehen, dass uns mitunter starke Bewegungen erwarten. Im Beispiel durch die beiden grünen Rechtecke gekennzeichnet. Man kann gut erkennen, dass die sich beiden Hilfslinien des ADX immer wieder kreuzen und sehr eng beieinander sind. Achtung, wir befinden uns in einer Seitwärtsphase. Der Kurs versucht am 08.05 aus dieser, nach oben auszubrechen, fällt daraufhin aber in den nächsten beiden Tagen um 250 Pips. Diese heftige Bewegung hat uns der ADX vorhergesagt. Das eigentliche Signal erhalten wir mit dem Bruch der primären Trendlinie. Mit der vorletzten Kerze in diesem Bereich kam es im Übrigen auch zum Trendwechsel in Abwärtsrichtung. Der ADX stieg ab diesem Zeitpunkt bis zur Extremzone. Der Kurs verlor bis dahin rund 500 Pips. Die darauf folgenden Signal des ADX sind unsauber und können vernachlässigt werden. 3. Abwärtstrend In der dritten Phase generiert der Markt tiefere Tiefs und tiefere Hochs. Wir befinden uns seit Mitte des Jahres in einem Abwärtstrend. Am Anfang dieser Phase kam es zu einem Long-Cross, also zu einem Trendwechsel. In unserem Beispiel stieg der ADX Anfang Juli wieder in den Bereich >20 bis zur Extremzone auf. Hier funktionierte der ADX sehr gut, wie man sehen kann. Am 31.08. markierte der ADX sein Hoch und ist seither rückläufig, wobei der Abwärtstrend im EUR/USD noch weiter anhält. Jedoch kann dies ein erster Hinweis darauf sein, dass die Trendstärke nachlässt und der Kurs in eine Seitwärtsphase läuft oder vor einem Trendwechsel stehen. Hier liegt zumindest eine Divergenz vor und es ist ratsam, vorsichtiger mit den Shorts zu werden. 4. Aufwärtstrend? Am 06.10. generierten wir mit dem Überkreuzen der +DI und -DI einen Trendwechsel im ADX und die Hauptlinie zeigt Stärke und steigt an. Der Kurs bildete jüngst keine neuen Tiefs und zeigt mit den großen grünen Kerzen eine gewisse Stärke. Natürlich darf man nicht vergessen, dass das Währungspaar seit Anfang Mai, ohne größere Erholungen, rund 1500 Pips verloren hat. Trotzdem tendiert der ADX zu einer Kurserholung und einem Aufwärtstrend. Fazit Der ADX zählt zu den älteren Indikatoren und ist als Trend-Filter häufig Bestandteil von automatisierten Handelssystemen. Er ist kein Wundermittel und sollte niemals alleine oder als Hauptsignalgeber angesehen…

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Die Elliott-Wellen Theorie – Grundlagen und Anwendung

Geschichte und Entstehung der Elliott-Wellen Theorie Die heute bekannte Theorie geht auf den Entwickler Ralph Nelson Elliott (1871 – 1948) zurück. Dieser beobachtete den Kursverlauf an den Märkten und war der Meinung, dass dieser bestimmten Mustern folgt. Folglich stellte er ein Regelwerk für seine Beobachtungen auf. Innerhalb der jüngeren Vergangenheit gab es keine nennenswerten Neuerungen, Weiterentwicklungen oder Veränderungen dieser Grundannahmen. Grundlagen zur Elliott-Wellen Theorie In der Grundannahme geht diese Theorie davon aus, dass sich Basiswerte unter massenpsychologischen Aspekten innerhalb wiederkehrender Muster aus Schwankungen bewegen. Dabei werden vergangene Beobachtungen verallgemeinert und in technisch-mathematische Regelwerke implementiert. Wie andere Methoden der Technischen Analyse ist der Nutzen im realen Handel umstritten und wurde innerhalb wissenschaftlicher Untersuchungen zum Teil sogar wiederlegt. Weiterhin unterliegt die Elliott-Wellen-Theorie verschiedenen Regeln was die Ausprägung der einzelnen Wellen angeht und bedient sich der Verhältnisse aus der Fibonacci-Zahlenfolge. Ziele der Elliott-Wellen Theorie Die Elliott-Wellen Theorie versucht das aktuelle Trendstadium auf Verfassung und Richtung zu untersuchen und daraus Schlüsse für mögliche Fortsetzungen in der Zukunft zu ziehen. Kann man einem Basiswert einen Zustand nach dieser Methode zuordnen, so lassen sich nach dem Regelwerk Annahmen über eine wahrscheinliche Entwicklung ableiten. Die Wellen aus Antrieb und Korrektur Die Elliott-Wellen Theorie besagt, dass Kurse innerhalb von Trends in fünf Wellen aus Antrieb und drei Wellen aus Erholung schwanken. Die Wellen 1, 3 und 5 stellen dabei die Bewegung in Richtung des Trends (Progression) dar, wogegen die Wellen 2 und 4 die jeweilige Korrektur (Regression) bedeuten. Zeitebenen und der fraktale Charakter Wie in jeder technischen Untersuchung von Kursverläufen unterscheidet auch Elliott nach verschiedenen Zeitebenen und Historien. Übergeordnete Wellen gliedern sich dabei aus kleineren Fraktalen von langfristigen Charts bis hinein in den kurzfristigen Intraday-Bereich. Untergeordnete Fraktale im Stundenchart bilden größere Trendstücke im Wochenchart aus.   Es gibt eine Vielzahl an weiteren Mustern und Formationen neben den Basiswellen. Auf Wikipedia finden Sie eine Auswahl: http://de.wikipedia.org/wiki/Elliott-Wellen Problemstellung Zum Teil widersprechen sich die Regelwerke aus Chart- und Markttechnik mit den Annahmen der Elliott-Wellen Theorie grundlegend. Analysten, die verschiedene Methoden nutzen können so zu widersprüchlichen Aussagen kommen. Sehen Sie dies an unserem Beispiel: Von links: Trendzählung nach Markttechnik; Trendzählung nach Elliott; Trenduntersuchung mit der klassischen Charttechnik. Annahmen, abgeleitet aus den verschiedenen Methoden.   Während Markt- und Charttechnik von Trendbrüchen, und damit dem Wechsel in eine Abwärtstendenz, ausgehen sieht die Elliott-Wellen Theorie lediglich eine Korrektur und geht weiter von steigenden Kursen aus. Fazit Fragt man Trader nach der Elliott-Wellen Theorie begegnen einem entweder enthusiastische Fans oder Gegner dieser Analysemethode – ein Zwischendrin scheint es kaum zu geben. Vielleicht, weil klassische Chart- und Markttechnik zum Teil nicht mit den Wellen vereinbar sind, vielleicht aber auch weil positive Ergebnisse bisher nicht bewiesen sind. Sicher ist jedoch, dass sich Elliott-Wellen-Trader sehr intensiv mit der Trenduntersuchung beschäftigen müssen und damit einen Gewinnvorteil ausarbeiten können. Wir gehen jedoch davon aus, dass Elliot Wellen nur als Ergänzung ganzheitlicher Methoden für das profitable Trading geeignet ist.

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Die Macht der 200-Tage-Linie in der Technischen Analyse

In der Technischen Analyse liest und hört man regelmäßig von der „200-Tage-Linie“ und deren enormer Relevanz bei der Einordnung der Verfassung eines Basiswerts. Doch weshalb beachten Finanzmarktexperten diesen gleitenden Durchschnitt und warum scheint auch der Kurs magisch darauf zu reagieren. Wir blicken auf die Hintergründe dieses Phänomens. Die Grundlagen gleitender Durchschnitte Gleitende Durchschnitte sind einfache, mathematische Indikatoren. Sie bilden einen Mittelwert vergangener Betrachtungsperioden. Da sie den oftmals schwankenden Kursverlauf glätten und so eine vereinfachte Einschätzung ermöglichen, spricht man von einem „fairen Kurswert“. Nahezu alle Marktakteure achten auf die gleitenden Durchschnitte, beziehungsweise den aktuellen Preis eines Basiswerts in Bezug auf diese. Aufgrund der freien Wählbarkeit der betrachteten Historie ist es möglich, Trendbewegungen zu filtern und zügig zu visualisieren. Oftmals werden zur gleichen Zeit verschiedene gleitende Durchschnitte zur Analyse eingesetzt und deren Verhalten zueinander und zum Kurswert untersucht. In Chartprogrammen zählen sie zu den Standard-Indikatoren. Die Verwendung ist in allen Zeiteinheiten möglich.   Psychologische Funktionsweise gleitender Durchschnitte in der Technischen Analyse Da der Wert eines börsengehandelten Basiswerts meist schwankt, ist es für Marktteilnehmer von Interesse, einen Durchschnittswert zu ermitteln und so eine Art „fairen Kurs“ zu bestimmen. Da nahezu alle Akteure, egal ob Spekulanten oder Investoren, auf diese gleitenden Durchschnitte achten, finden oftmals gebündelte Aktionen an diesen Preislevels statt. Aufgrund dieser „Schwarmintelligenz“ kommt es regelmäßig zu entsprechenden Kursbewegungen, welche die Beachtung erneut ver- und bestärken. Somit können wichtige gleitende Durchschnitte sowohl als Widerstand und Unterstützung für Erholungen, als auch als Signal für einen Durchbruch, gelten. Einfacher gleitender Durchschnitt (SMA) Der einfache gleitende Durchschnitt wird auch kurz SMA genannt – diese Abkürzung stammt aus dem Englischen (simple moving average). Er bildet einen Mittelwert aus allen betrachteten Perioden. Die Masse der Investoren mit einem langfristigen Anlagehorizont verwendet ihn. Als vielbeachtet gelten die Einstellungen über 200 und 250 Perioden. So erhält man beispielsweise in der rückwärtigen Betrachtung von 250 Handelstagen den mittleren Kurswert von rund einem Jahr – zieht man von einem Kalenderjahr Wochenenden und Feiertage ab, so bleiben rund 250 Börsentage.         Exponentiell geglätteter, gleitender Durchschnitt (EMA) Der exponentiell geglättete, gleitende Durchschnitt wird auch kurz EMA genannt – auch diese Abkürzung stammt aus dem Englischen (exponential moving average). Dieser berechnet den Mittelwert unserer betrachteten Zeitreihen mit abnehmenden Gewichten in die Vergangenheit. So werden die jüngeren Kursdaten stärker gewichtet, als weiter zurückliegende Werte. Unter der logischen Annahme, dass die jüngere Vergangenheit einen höheren Einfluss auf die aktuelle Preisbildung oder die zukünftige hat, scheint die Verwendung eines EMA sinnvoller als die Betrachtung eines SMA. Vor allem kurz- und mittelfristig orientierte Marktakteure verwenden daher den EMA. Als vielbeachtet gelten die Einstellungen über 20, 50, 100 und 200 Perioden. Letztere Variante wird auch als die sogenannte „200-Tage-Linie“ bezeichnet. Der Trendfilter – Trading mit der „200-Tage-Linie“ Wie bereits beschrieben filtern gleitende Durchschnitte die Schwankung der Märkte und lassen so vorherrschende Trends erkennbar werden. In der Praxis handelt der trendfolgende Trader bei Kursen über der „200-Tage-Linie“ nur in die Long-Richtung, bei Notierungen darunter stellt der diese Positionen glatt und wechselt auf die Short-Seite. Beachtung auf allen gängigen Zeitebenen finden die genannten EMA´s in allen börsengehandelten und liquiden Basiswerten, sodass diese vom Trader vielseitig eingesetzt werden können.

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CFDs – einfach und transparent

Für den Anleger und Trader gibt es zahlreiche Möglichkeiten, um am Auf und Ab der Märkte zu partizipieren: Aktien, Fonds, Zertifikate, Optionen, Futures und Contracts for Difference, kurz CFDs. Letztgenannte erfreuen sich im Privatkundenbereich schon seit Längerem immer größerer Beliebtheit. Warum das so ist, was es mit diesen Differenzkontrakten auf sich hat und was Sie als Anleger oder Trader bei deren Handel beachten sollten, zeigt der folgende Beitrag.   Der CFD-Markt in Deutschland Der technische Fortschritt und das steigende Interesse der Privatkunden am elektronischen Wertpapierhandel sorgten in den letzten Jahren für einen schnelleren, effizienteren und vor allem günstigeren Handel. Durch den steigenden Wettbewerb war außerdem eine deutliche Verbesserung der Handelsplattformen zu beobachten, sodass die Öffnung des CFD-Marktes für den Privatkunden-Bereich nicht mehr lange auf sich warten ließ. Im Jahr 1999 wurde erstmals der Handel für private Kunden von einem britischen Broker eingeführt und verbreitete sich in Großbritannien wie ein Lauffeuer. In Deutschland kam die Verbreitung von CFDs erst später in Gang. Seit dem Markteintritt des weltgrößten Anbieters CMC Markets hierzulande stieg das Interesse am CFD-Handel bei Anlegern, Brokern und Medien deutlich an. Einer aktuellen Studie der Steinbeis Hochschule Berlin zufolge stiegen sowohl das gehandelte Volumen in CFDs als auch die Anzahl der Transaktionen mit CFDs in den letzten drei Jahren kontinuierlich an. So betrug das Handelsvolumen im zweiten Quartal 2014 fast 319 Milliarden Euro und es wurden rund zwölf Millionen Transaktionen getätigt. Ganz oben auf der Favoritenliste der gehandelten Basiswerte stehen wie schon in den vergangenen Jahren Aktienindizes – vor allem auf den DAX und den Dow Jones. Danach folgen an zweiter Stelle, jedoch weit abgeschlagen mit gerade mal acht Prozent (im Vergleich zu 16 Prozent im Vorjahr) die Währungen. Ansprechpartner für CFD-Händler in Deutschland ist seit 2008 der CFD-Verband, der sich in diesem Jahr rund um den Vorstand, bestehend aus CeFDex, ayondo markets, CMC Markets und der Commerzbank, neu aufgestellt hat. Der Verband möchte durch seine Arbeit dazu beitragen, die Verständlichkeit und Transparenz der Produkte zu verbessern sowie bestehende Vorurteile abzubauen. Die werden. Ein Aspekt der Arbeit des Verbandes ist es, die politischen und regulatorischen Rahmenbedingungen für den CFD- und Währungshandel in Deutschland zu verbessern.   Was ist ein CFD? CFDs zählen zur Kategorie der derivativen Finanzinstrumente wie zum Beispiel Futures, Optionen oder Hebelzertifikate. Sie weisen jedoch einige Besonderheiten auf. Die Abkürzung CFD steht für „Contract for Difference“ und beschreibt bereits das Wesen eines CFDs: Ein CFD ist ein Vertrag zwischen zwei Parteien über den Barausgleich der Kursdifferenz eines bestimmten Basiswertes (zum Beispiel Aktie oder Währungspaar). Bei einem CFD handelt es sich um ein unverbrieftes Finanzinstrument, das nicht über die Börse, sondern „over the counter“ (OTC) gehandelt wird. Beim außerbörslichen Handel tritt der Broker direkt als Handels und Vertragspartner auf. Als Market Maker ist er Händler im eigenen Namen auf eigene Rechnung und stellt die Kurse für die CFDs. Eine Alternative zum Market-Maker-Modell sind Broker, die einen direkten Marktzugang, den sogenannten „Direct Market Access“ (DMA) anbieten. Hier erhält der Trader die Möglichkeit, direkt über die Börsenbücher zu handeln und somit unabhängig von einer eventuell abweichenden Preisfestsetzung des jeweiligen Market Makers zu sein. Mittels CFDs erhält der Anleger die Möglichkeit, auf eine bestimmte Kursentwicklung des Basiswertes zu spekulieren, ohne diesen physisch zu besitzen, wie dies zum Beispiel beim Kauf einer Aktie der Fall ist. Der Halter eines CFDs erhält dafür aber weder das Recht, den zugrunde liegenden Basiswert zu kaufen, noch besitzt er irgendwelche Aktionärsrechte. Er hat lediglich das Recht auf einen Differenzausgleich zwischen dem Eröffnen und Schließen seiner Position. Er muss dabei nur einen Bruchteil des gehandelten Wertes in Form einer Sicherheitsleistung (Margin) hinterlegen, wodurch sich eine Hebelwirkung ergibt. Die Margin ist abhängig von dem jeweiligen Basiswert und liegt im Extremfall bei lediglich 0,25 Prozent des gehandelten Wertes. Im Gegensatz zu Termingeschäften gibt es bei einem CFD kein Verfallsdatum. Der Kurs des CFDs spiegelt die Wertentwicklung des Basiswertes 1:1 wider und ist daher einfach und unkompliziert.

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Unterschied zwischen Forex und CFD’s

Wer schon einmal an der Börse gehandelt hat, ist mit den Begriffen Forex und CFDs bestens vertraut. Forex leitet sich aus dem Wort „Foreign exchange market“ ab und wird übersetzt als Devisenmarkt. Es handelt sich um einen internationalen außerbörslichen Währungsmarkt, welche über keinen einheitlichen Handelsplatz verfügt. CFD bedeutet „Contract for Difference“, übersetzt Differenzmarkt. Es handelt sich hierbei um abgeleitete Finanzinstrumente, sogenannte Derivate. Es gibt z. B. CFDs als Börsenindexe, Aktien und als Rohstoffe. Bei dem CFD-Handel gibt es keinen einheitlichen Handelsplatz, als auch keine Börse. Kennzeichnung des Forex-Marktes Am Forex-Handel nehmen vor allem Geschäftsbanken, Investmentgesellschaften, Privatpersonen und Rentenfonds teil. Für diese stellt der Forex-Markt entweder eine Haupt- oder Nebenverdienstquelle dar. Eine Abwicklung findet meist über die Handelsterminale statt, diese sind über das Internet zu erreichen. Das Trading mit Forex ist für viele Anleger und Trader in den letzten Jahren immer interessanter geworden. Der Forex-Handel stellt somit eine sinnvolle Alternative zum herkömmlichen Aktienhandel dar. Auch hier ist der Kapitaleinsatz nicht sehr hoch und der Einstieg ist so für viele Trader recht einfach. Auch das Lernen von Forex- Trading erfordert nicht allzu viel Wissen. Jeder Neuling muss sich am Anfang erst einmal mit den Gepflogenheiten Vertraut machen und erste Erfahrungen sammeln. Dann sollte eine genaue Strategie gewählt werden, nun kann sich nachhaltiger Erfolg einstellen. Begriffe die man beim Forex-Handel kennen sollte sind z. B: Spreads und Pips, sowie Lots. Nur dann ist der Trader auch in der Lage einen objektiven Forex Broker Vergleich durchführen zu können. Kennzeichnung von CFDs Wie der Forex-Markt ist auch der CFD-Markt außerbörslich. Ziel ist es, Gewinne aus Kursdifferenzen bei den Basiswerten zu erzielen. Der Investor kann die Werte nicht physisch erwerben. Der Handel mit CFD ist eine Alternative zu dem herkömmlichen Börsenhandel. Für diejenigen, die auf einem Markt gerne auch mal andere Basiswerte nehmen, ist der CFD-Handel genau das Richtige. Es wird dabei mit Vermögensgegenständen gehandelt, wobei Kursveränderungen partizipiert werden, ohne dass der Trader im Besitz des Gegenstandes ist. Der Kapitaleinsatz bei den CFD ist sehr viel geringer als der des Forex beispielsweise. Der CFD- Markt kommt ursprünglich aus England und hat sich etwa in den 80er Jahren stark entwickelt. Zum Börsenhandel ist der Handel mit CFD eine echte Option für viele Anleger geworden. Wer sich mit anderen Basiswerten beschäftigen möchte, ist auf dem CFD-Markt genau richtig. Wesentliche Unterschiede zwischen Forex und CFDs Die Frage nach dem Unterschied zwischen Forex und CFD wird von Finanzexperten meist beantwortet, dass es sich bei Forex um einen Handel mit Währungen und Devisen handelt. Hingegen bei dem CFD- Handel künstliche Gegenstände gehandelt werden. Die Devisen und Währungen sind dabei weniger volatil, demzufolge kann es beim Trading mit CFD auch mal schnelle Kursveränderungen geben. Bei Gegenstände bzw. Investitionen im Devisenhandel muss der Trader nicht mit so raschen Schwankungen der Kurse rechnen. Beide Formen unterscheiden sich hinsichtlich verschiedener Marktmodelle. Bei den CDFs werden die Kurse im Handel direkt von einer Referenzbörse bestimmt, bzw. aus diesen Kursen abgeleitet. Bei dem Forex Handel kommen die Kurse auf einem künstlichen Markt. Rund um die Uhr kann der Handel geführt werden. Grundsätzlich ist der Forex-Handel dem Handel mit Differenzkontrakten sehr ähnlich. Dies liegt vor allem daran, dass viele CFD Broker mit ihren Kunden zunächst einen CFD abschließen und die Transaktion am Forex-Markt auf eigene Rechnung ausführen. Bei dem CFD-Handel kommen große Finanzhebel zum Einsatz, sowie einfache Preisbildungen und endlose Laufzeiten. Vor allem für aktive Trader ist der Währungshandel ein echter Anreiz. Allerdings sollten bei dem Handel mit Forex nicht zu hohe Renditen erwartet werden. Der Währungshandel ist vor allem durch die sehr gute Liquidität so populär geworden und da auch unter der Woche keine störenden Insider- Informationen das Handeln derartig beeinflussen. Handel mit CFD und Forex lohnt sich vor allem für spekulative Anleger. Die Broker bieten dabei Echtzeit- Preis an den Referenzbörsen und eine sehr gute Liquidität an. Immer häufiger werden Handelsentscheidungen durch weitestgehend automatisierte Handelssysteme getroffen. Ist die Auswahl der Märkte höher, dann steigt auch entsprechend die Qualität der Signale und somit die Chance auf einen nachhaltigen Erfolg am Markt. Doch der Trader sollte nicht die Verlustrisiken unter den Tisch kehren. Denn es gibt bei dem Handel mit Forex sowie CFDs kaum Geschäfte zur Absicherung, wie etwa Positionen im Aktienmarkt. Durch Nachschusspflichten wurde immer gesagt, dass die Märkte nur für finanzstarke Trader geeignet scheinen. Doch dies stimmt so nicht. Denn durch einen niedrigeren Einsatz bleibt auch das Risiko von Verlusten relativ gering. Der Hauptunterschied zwischen CFD und Forex liegt darin, dass bei einem Devisenhandel vorher genau festgelegt wird, wie hoch ein möglicher Gewinn ausfällt, bzw. wie hoch die Verluste sein werden. Beim CFD Handel ist somit ein schneller Verlust innerhalb von nur wenigen Minuten möglich. Daher sollte man sich immer gut überlegen, bis zu welchen Betrag es Sinn macht zu handeln. Denn am Ende soll das Handeln ja Spaß machen.

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Orderarten beim Forex Trading

Der Markt für den internationalen Devisenhandel basiert auf einem weit verzweigten Netz an Kontakten und Verbindungen. Elektronische Handelswege werden von Brokern und Banken genutzt um rund um die Uhr auf der ganzen Welt Devisenströme zu bewegen. Der Devisenmarkt wird als Foreign Exchange, kurz Forex, bezeichnet. Die großen Bankhäuser geben Devisenkurse entsprechend der gehandelten Geldmengen an. Die Broker sind das Verbindungsglied für Kauf und Verkauf von Devisen. Als Devisen gelten nur Sichteinlagen und kurzfristige Terminpapiere. Anlagen mit längeren Laufzeiten und Bargeld, das auch als Sorten bezeichnet wird, gelten nicht als Devisen. Der Devisenhandel dient international agierenden Unternehmen als Grundlage für die finanziellen Transaktionen. Währungen, die besonders häufig gegeneinander getauscht werden, haben den Namen Majors. Die Gewinne und Verluste am Devisenmarkt ergeben sich durch die Zinsunterschiede der transferierten Devisen. Im Devisenhandel gibt es verschiedene Orderarten. Market Order für aktuelle Geschäfte Für alle Kunden am Forex-Markt, die einen direkten Auftrag vergeben müssen, sind die Market Orders die richtige Wahl. Jede Market Order wird vom Forex Broker unmittelbar nach Auftragsvergabe ausgeführt. Der Broker nimmt den Auftrag entgegen und leitet ihn unverzüglich an eine Bank weiter. Ein Kaufauftrag wird zum laufenden Ask-Kurs abgewickelt. Der Kunde erhält seine gewünschten Devisen zu dem Preis, den der Verkäufer verlangt. Für den Verkäufer ist der Ask-Kurs der Bid-Kurs. Die Differenz zwischen Ask und Bid ist der Gewinn, der an der Forex den Namen Spread hat. Dieser Spread ist für viele Broker die Haupteinnahmequelle. Die Position der Devisenbewegung wird bei der Market Order unverzüglich geöffnet und geschlossen. Unmittelbar nach dem Abschluss der Transaktion steht der Spread fest. Die Market Order sorgt für finanzielle Unabhängigkeit, Freiheit und Mobilität im Devisenhandel. Limit Order im Devisenhandel Der Begriff Limit Orders bezeichnet Aufträge, die von einer Bedingung abhängen. Nur bei Eintreffen dieser Bedingungen soll der Auftrag ausgeführt werden. Daher eignen sich die Limit Orders für Transaktionen, die keine Eile haben. Als Limit können Mindestverkaufspreise oder maximale Kaufpreise festgelegt werden. In der Regel sind die erwarteten Maximalpreise unter dem Marktniveau angesetzt. Die Limits für den Verkaufsauftrag müssen einen Mindestgewinn ergeben. Sobald der gewünschte Kurs am Devisenmarkt bei einem der handelnden Bankhäuser angeboten wird, wird auch automatisch die Limit Order ausgeführt. Die Limit Orders sind eine gute Option, um auch unvorhergesehene vorteilhafte Kurse zu nutzen, soweit finanzielle Kapazitäten beim Auftraggeber vorhanden sind. Ein Limit ist unabdingbar. Daher gibt es immer wieder Limit Orders, die nicht ausgeführt werden. Sind die Vorstellungen vom Kurs, die sowohl Käufer als auch Verkäufer haben können, völlig unrealistisch, so findet keine Order statt. Kenntnisse vom Marktniveau können Enttäuschungen verhindern. Dennoch ist die Limit Order ein praktisches Instrument für Investoren. Stop Order als Buy und Sell Version Auch die Stop Order unterliegt wie die Limit Order einer Bedingung. Im Gegensatz zur Limit Order wird beim Stop Buy Auftrag gekauft, wenn der Preis für die gewünschten Devisen über einer bestimmten Kursgrenze liegt. So können steigende Devisenkurse genutzt werden. Der Limit Buy Auftrag wird ausgeführt, wenn der Preis unter eine bestimmte Kursmarke fällt. So können größere Verluste verhindert werden. Stop Loss Order schützt vor Verlusten Die Stop Orders haben auch den Beinamen Stop Loss Order, denn sie sollen in jeder Richtung der finanziellen Transaktion vor Verlust schützen. Bei den Long Positionen sind die Stop Sell Orders sinnvoll. Bei den Short Positionen werden in der Regel Stop Buy Orders vereinbart. Take Profit Order für gute Gewinne Eine Take Profit Order wird vom Auftraggeber an den Broker gegeben, wenn ein möglicher Gewinn sicher eingehandelt werden soll. Doch diese Order kann nur im Falle der passenden Kurse Sinn machen. Im Unterschied zu den Stop Loss Orders sind die Take Profit Orders auf Gewinne und nicht auf Verluste fokussiert. So können Gewinne auch gerettet werden, bevor der Kurs sich wieder verändert. Trailing Stop für sichere Gewinne Ein Trailing Stop wird als Stop Loss bei günstigem Kursverlauf als dynamische Gewinnsicherung in den Auftrag eingebaut. Die Long Positionen kennen die Anpassung nach oben, die Short Positionen werden bei sinkenden Kursen nach unten angeglichen. Die festgelegten Stop Limits werden automatisch nachgezogen und bieten daher eine auf die Order begrenzte Absicherung ohne Marktbeobachtung. Der Trailing Stop wird von Brokern mit der Defintion ‚Verluste begrenzen und Gewinne laufen lassen‘ umschrieben. Orderarten Fazit Obwohl dies nur wenige Namen im Rahmen der Auftragsvergabe für eine finanzielle Transaktion im Devisenhandel sind, kann eine einzige Entscheidung über Gewinn und Verlust entscheiden. Die Orderarten helfen den Markt zu regulieren und ermöglichen den Brokern, Banken, Kunden und Unternehmern individuell nach ihren finanziellen Möglichkeiten am Markt flexibel teilzunehmen. Dennoch steckt hinter jeder Orderart ein anderer Mechanismus. Broker und Kunden, die den Markt nicht rund um die Uhr beobachten können, haben mit den Limit Orders und den Stop Orders interessante Instrumente in der Hand. Sie sind die Grundlage vieler Strategien, die am Devisenmarkt verfolgt werden. Die Kenntnisse der Analysen, des Marktgeschehens und der Zinspolitik der Länder erleichtert den gezielten Einsatz der verschiedenen Orderarten an der Forex.

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Kann eine Broker-Regulierung Schlimmes verhindern?

Der Schritt der Schweizerischen Nationalbank (SNB) die Untergrenze von 1,20 Schweizer Franken je Euro aufzugeben, hatte schwerwiegende Folgen für einige FX-Broker. Alpari, ein Broker mit Hauptsitz in Russland und England ist mit seinen Dienstleistungen in den letzten Jahren expandiert. Doch im Zuge der Franken-Aufwertung musste der Broker Insolvenz anmelden und er war nicht der einzige. Dieser Fall zeigt wie wichtig Regulierungen sind vor allem wenn sie sich an Richtlinien und Standards halten müssen. Doch wie kam es zu der Pleite? Dazu muss man wissen wie ein FX-Broker agiert. In der Regel werden Order der Kunden an den Interbanken-Markt weiter geleitet. Die Bank stellt somit die Liquidität und führt die Order als Marktplatz zusammen. Da der Devisenmarkt der größte Kapitalmarkt ist, bestehen so gut wie nie Liquiditätsprobleme. Auch deswegen wird von den Banken der Handel auf Margin ermöglicht. Er ist somit gehebelt. Broker werben oft aggressiv mit sehr hohen Hebel, zum Teil auch 500-fach. Wenn ein Händler 100.000 US-Dollar kaufen möchte, so kann er das nur mit der Hinterlegung einer Margin von 500 Euro tun. Bewegt sich nun der EUR/USD-Kurs um 1 % nach unten so hat der Händler bezogen auf seinen Einsatz von 500 € einen Gewinn von 200 % erreicht. [table id=1 /] Das gleiche gilt jedoch auch für die entgegengesetzte Richtung, nämlich den 200% Verlust. Das Kapital des Händlers muss dabei immer so hoch sein, dass die nötige Margin ausreicht. Geht die Position des Traders über einen gewissen Zeitraum ins Minus und reicht sein vorhandenes Kapital nicht mehr aus, so muss er Kapital nachschießen. In der Regel haben FX-Broker hier Sicherheitsvorkehrungen getroffen. Die Position wird bei nichtausreichendem Kapital automatisch geschlossen. Das ist deshalb notwendig, weil sich der Broker ansonsten verpflichten würde diese Margin an den Interbankenmarkt zu leisten, sollte sein Kunde dem nicht nachkommen. Und genau das ist passiert. Als der Franken um 30 % aufgewertet hat, war einige Zeit keine Liquidität im Markt vorhanden. Stops wurden nicht ausgelöst, Positionen konnten nicht glattgestellt werden. Kunden erlitten Verluste, die der Broker nun an den Interbanken-Markt auszugleichen hatte. Und nur über eine Insolvenz konnte der Broker das verhindern. Wie Broker Regulierungen umgehen? Im Falle von Alpari waren die Verluste so hoch, dass nur eine Insolvenz in Frage kam. Eine Insolvenz bedeutet aber in den meisten Fällen auch Einschnitte für die Kunden. Kunden, die aufgrund ihrer Position im Franken Geld verloren, waren zum Teil selbst dafür verantwortlich. Doch was ist mit den Kunden, die jetzt um Ihr Kapital bangen müssen, obwohl sie keine Positionen im Franken hatten, Ihr Konto aber bei Alpari führten? Für solche Fälle ist meist die Regulierung zuständig. Diese übernimmt die Finanzaufsichtsbehörde des Landes, indem der Broker entweder seinen Sitz hat oder aber das Konto für Kundengelder verwaltet wird. Dabei gilt es zu unterscheiden, welche Behörde welchen Richtlinien unterliegt und was sie eigentlich beaufsichtigt. Für den Kunden geht es dabei nämlich um einiges mehr als nur sein Geld, sondern wie im Fall von Alpari gesehen auch die Zuverlässigkeit der Sicherheitssysteme. Die BaFin ist die deutsche Finanzaufsichtsbehörde, die alle Broker reguliert, welche ihren Sitz in Deutschland haben. Sie gilt als eine der strengsten Behörden innerhalb der EU. Die meisten Regulierungsbehörden innerhalb der EU unterliegen den MiFiD-Richtlinien. Diese legen vor allem fest wie mit Kundegeldern verfahren werden darf. So ist eine Vermischung zwischen Geschäftsgeldern und Kundengeldern strengstens untersagt. Der Broker spricht in diesem Fall oft von segregierten Konten. Darüber hinaus müssen Broker je Kunde eine Rücklage in bestimmter Höhe bilden. Die Behörde sollte das regelmäßig überprüfen und falls nicht geschehen, wird der Broker angehalten sein Geschäft sofort niederzulegen bis er die Rücklagen gebildet hat. Dazu gehört auch das Schließen aller laufenden Positionen der Kunden. Nun ist es aber in vielen Fällen so, dass Regulierungsbehörden je nach EU- Land ihre regelmäßigen Überprüfungen von selten bis gar nicht durchführen. Wenn der Broker seinen Sitz außerhalb der EU hat, ist das Ganze um so schwieriger zu kontrollieren. Diese Länder werden oft als Off-Shore Länder bezeichnet. Die Aufsichtsbehörde übernimmt in diesen Ländern nur einen gewissen Teil der Regulierung, wie etwa die Kursstellung. Um den Kunden jedoch bei Stange zu halten, bedienen sich Broker oft eines Tricks. Sie haben zwar ihren Sitz in einem Off-Shore Land und werden dort nur lax bis gar nicht reguliert, werben aber damit, dass Kundengelder bei renommierten Banken in der EU liegen und somit im Falle einer Insolvenz abgesichert wären. Leider wird nicht erwähnt welche Insolvenz gemeint ist. Nämlich die Insolvenz der Bank und nicht des Brokers und die ist so gut wie unwahrscheinlich, zumindest unwahrscheinlicher als die Insolvenz des Brokers. Es ist also vollkommen egal ob das Kapital bei dieser Bank liegt. Geht der Broker pleite, muss der Kunde um sein Geld fürchten wenn die Regulierung nicht greift. Fazit: Wie sieht eine gute Regulierung aus? Der Kunde sollte daher immer darauf achten, dass ein Broker seine Regulierung offenlegt. Wenn ein Broker mit mehreren Aufsichtsbehörden wirbt, keine davon aber sich im Land seines Stammsitzes befindet, sollten Kunden skeptisch werden. Im Zweifelsfall bei dem Broker direkt nach der Absicherung und der zuständigen Behörde hinsichtlich der Kundengelder fragen. Die Kursstellung ist hier erst einmal unrelevant. Weiterhin sollten Kunden auch dann skeptisch werden, wenn Broker mit enorm hohen Hebeln werben und die Marginanforderungen sehr niedrig sind. Einige zuverlässige FX-Broker haben im Falle des Schweizer Franken die Marginanforderungen bereits vorher erhöht, um sicher zu gehen, dass gefährdete Kunden ihre Positionen schlossen oder nicht eingingen. Diese Broker haben die Marktverwerfung gut überstanden. Eine Gute Regulierung nach den Sicherheitsstandards der EU beinhaltet zumindest die Verwaltung der Kundengelder auf segregierten Konten und eine Rücklagenbildung in ausreichender Höhe je Kunde. Gute Reputation haben die Aufsichtsbehörden in Deutschland (BaFin), England (FCA) sowie der Schweiz (FinMa). Vermieden werden sollten Broker die von Aufsichtsbehörden kleiner Inselstaaten wie Zypern (CySec) oder St.Vincent and the Grenadines (FSA) reguliert werden. Ein gutes Beispiel leistet der FX-Broker GKFX. Dieser wird von der britischen FCA reguliert, da er auch dort seinen Sitz hat. Zusätzlich ist er bei vielen anderen Aufsichtsbehörden wie der deutschen BaFin registriert. Obgleich man sagen muss, dass eine Registrierung bei einer Behörde keine…

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