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Das Debakel von Fortress Prime bringt FXCM dazu, 6,8 Millionen US-Dollar abzuschreiben

Die Beteiligung des Königshauses entpuppt sich als 2-%-Anteil und der Großaktionär wird von FBI und Interpol gesucht, wie FXCM vermeldet Nach der Meldung, dass Fortress Prime keinen Zugriff mehr auf die Dienstleistungen ihres technischen Anbieters hat und die Kunden des Unternehmens nicht nur keine Abbuchungen mehr tätigen können, sondern nicht mal mehr Zugriff auf ihre Kontoinformationen haben, werden nun die düsteren finanziellen Aussichten von Fortress Prime durch die Maßnahmen, die eine der größten Maklergesellschaften ergreift, bestätigt. Fachkundige Quellen haben TRADERS-ONLY berichtet, dass FXCM ein Kunde von Fortress Prime ist. Ein tieferer Blick in den bei der US-amerikanischen Wertpapierhandelsaufsicht SEC eingereichten jährlichen Finanzbericht (Form 10-K) und der Geschäftsbericht zeigen, dass der Broker Maßnahmen ergriffen hat, die dem Ablauf der Ereignisse, bei der in Dubai ansässigen Maklergesellschaft Rechnung tragen. Ein Sprecher von FXCM lehnte es ab, weitergehende Information in der Sache zu verlautbaren. Im Geschäftsbericht zum vierten Quartal wird die Verbindung von FXCM und Fortress Prime offenbart: FXCM hat einige Positionen abgeschrieben, darunter die Inanspruchnahme einer Rückstellung im Wert von 6,8 Millionen US-Dollar, die im Zusammenhang mit einem noch nicht eingetriebenen Außenstand bei einer Maklergesellschaft stand. Nachdem FXCM heftige Verluste in der Folge der Entscheidung der Schweizerischen Nationalbank zur Freigabe des Wechselkurses des Schweizer Franken erlitten hatte, musste FXCM einen weiteren Kreditausfall eines ihrer Kontrahenten erleiden. Fachleuten zufolge, die mit der in Dubai angesiedelten Firma vertraut sind, haben eine Reihe von Brokern Fortress Prime zur Abwicklung von Geschäften an Auslandsbörsen und im Differenzkontrakt-Handel benutzt. Zwar wird der Kontrahent, um den es bei der Abschreibung geht, nicht genannt, aber die Summe beläuft sich auf bis zu 6,8 Millionen US-Dollar. Zusätzlich haben zwei Firmen, die der britischen Finanzmarktaufsicht FCA unterstehen, dieser heute ihre Exponierung im Zusammenhang mit Fortress Prime mitgeteilt. Die aufgeflogene Mär von der königlichen Unterstützung und ein vom FBI gesuchter Aktionär TRADERS-ONLY führte eine sorgfältige Untersuchung der Eigentumsverhältnisse der Gesellschaft durch. Die Untersuchung konnte einige Gerüchte aus Foren bezüglich der Eigentumsverhältnisse bestätigen. Während Fortress Prime mit dem Namen von Mohammed Bin Sultan Bin Hamdan Alnehayan und seine Verbindung zu der Firma geradezu hausieren ging, hat sie sich zu ihren anderen Aktionären bedeckt gehalten. TRADERS-ONLY hat Dokumente erhalten, denen zufolge es kurz nach der Geschäftsaufnahme im November 2014 vier Aktionäre gab. Des Weiteren war der Scheich noch nicht an der Firma beteiligt, als sie im Oktober 2014 gegründet wurde. Dies änderte sich im November desselben Jahres, als er einen Anteil von 2 % erwarb. Es scheint nun so, dass die Beteiligung genau deshalb getätigt wurde, um der Firma zu einer gewissen Reputation in der Finanzindustrie zu verhelfen. Während die Firma und ihr damaliges Management mit der Beteiligung eines Mitgliedes der königlichen Familie des Emirates Dubai geradezu hausieren gingen, hatte die Muttergesellschaft von Fortress Prime, Fortress Capital Investments LLC, den Scheich nicht als offiziellen Teilhaber vor dem November 2014. Die Namen der Partner von Fortress Capital LLC, welche die alleinigen Anteilseigner von Fortress Prime nach diesem Zeitpunkt waren, sind Ali Jumma Naser Abdullah Alalawi, Hamed Ahmed Mokhtar Hamed Mohamed, Sheikh Mohammed Bin Sultan Bin Hamdan Alnehayan und Eissa Ateeq Mohamed Al Mazrouei. Bei der Gründung der Firma war Ali Jumma Naser Abdullah Alalawi der Mehrheitsaktionär mit 51 % der Aktien, während Hamed die restlichen 49 % hielt. Im Gegensatz zu den Marketing-Materialien, die seinerzeit von Fortress Prime und seinem damaligen Management verwendet wurden, hielt Ali Jumma Naser Abdullah Alalawi 21 % des Kapitals und 141 Aktien. Hamed Ahmed Mukhtar Hamed Mohamed hielt 75 % des Kapitals und 147 Aktien. Sheikh Mohammed Bin Sultan Bin Hamdan Alnehayan und Eissa Ateeq Mohamed Al Mazrouei hielten jeweils 2 % des Kapitals und 6 Aktien. Eine Reihe von Broker, Kunden von Fortress Prime, hatten Kontakt mit Hamed Ahmed Mokhtar Hamed Mohamed von Fortress Capital LLC. Sie haben alle die optische Ähnlichkeit mit einem vom FBI gesuchten Betrüger namens Hamed Ahmed Elbarki bestätigt. Ein Vergleich zwischen einem FBI-Fahndungsplakat und seinem offiziellen Personalausweis, der von ägyptischen Behörden ausgestellt wurde, zeigt einen weiteren wichtigen Punkt auf: Geburtstag und -ort der beiden Personen sind identisch. Anmerkungen des FBI zufolge, verkaufte Elbarki Autos und Finanzanlagen und arbeitete für einen Hypothekenmakler. Er wird wegen der mutmaßlichen Beteiligung an einem Hypotheken-Betrug, bei dem Investoren um 2 Millionen US-Dollar geprellt wurden, gesucht. Das FBI gibt an, dass Elbarki nach Kairo, Ägypten und Dubai gereist sein mag. Verbrecher im Gefängnis übers Ohr gehauen Neben dem FBI fahndet auch Interpol nach Hamed. Der Ablauf der Ereignisse legt nahe, dass er, nachdem er das Geld von seinen bisherigen Taten in den USA zusammengeklaubt hatte, aus seiner Herkunft Vorteile gezogen hat und sich einen zweiten Pass unter einem ähnlichen Namen hat ausstellen lassen. Ein Artikel der New York Times aus dem August 2000 bringt Hamed Elbarki mit einem Betrug im Gefängnis in Verbindung. Er soll sich mit einem weiteren Insassen und einem Polizisten dazu verschworen haben, andere Häftlinge zu betrügen. Der Hauptaktionär von Fortress Prime und eine Person namens George Gallego hatten Mitgefangene überredet, sich mit einer Mitarbeiterin der US-Drogenbehörde DEA, die die beiden kennen würden, zu verschwören. Sie könnten damit ihre Strafe reduzieren. Der Anklageschrift zufolge betrogen die beiden zahllose Häftlinge und ihre Familien um Tausende von Dollars. Fortress Capital Investments und seine Zulassungen Wenden wir uns wieder der Firma zu. Sie hatte dereinst angegeben, dass sie der Aufsicht von Behörden aus Dubai unterstehe. Nicht nur, dass die Firma niemals der Finanzaufsicht des Emirates unterstand, die bestehende Gewerbezulassung erlosch auch im Oktober 2015. Fachleute führten an, dass eine Verlängerung der Zulassung sehr einfach zu erhalten sei. Die alleinige Person, die auf der Zulassung aufgeführt ist, ist Hamed. Die Dubaier Behörde für wirtschaftliche Entwicklung genehmigte der Firma tatsächlich die Aufnahme von Geschäften in dem Staat, Finanzmarktgeschäfte umfasste die Zulassung aber nicht. Die Gewerbezulassung betraf nur den Betrieb und die Investition in Handel, Landwirtschaft und Industrie. Dazu kamen noch Investitionen in das Öl- und Gasgeschäft und solche im Bereich Sport, Wasser, Gesundheit und Ausbildung. Scharenweise Pläne für Gerichtsverfahren Zahlreiche Kunden von Fortress Prime aus Dubai und der ganzen Welt haben TRADERS-ONLY ihre Pläne für Gerichtsverfahren gegen Fortress Capital Investments mitgeteilt. Mit seinem Handeln hat Hamed viele Brokerhäuser dazu…

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Wie berechne ich die richtige Positionsgröße für mein Handelskonto?

Erklärung wichtiger Begrifflichkeiten Die Positionsgröße beschreibt beim Trading, wie viel Geld der Trader in ein Asset investiert. Da beim Trading viel mit Dezimalstellen gearbeitet wird, ist es elementar wichtig, dass die Positionsgröße im Vorfeld richtig berechnet wird, damit die Position später nicht beispielsweise um ein Zehnfaches zu groß ist. Dies würde den Trader einem enormen Risiko aussetzen und allein aufgrund des Spreads einen hohen Verlust verursachen. Für jedes Asset gibt es eine Basiswährung. Beim Trading wird oft der Begriff „Lot“ verwendet. Ein Lot ist die Einheit, in der die Positionsgröße berechnet wird. Hierauf basieren alle anderen Dezimaleinheiten, in denen die Position heruntergerechnet werden kann. Dies hat den Vorteil, dass jedes Asset sich in sogenannten Lots berechnen lässt und man eine Verallgemeinerung schafft, die immer anwendbar bleibt. In den meisten Fällen werden drei hauptsächliche Lotgrößen benutzt, um die Position zu quantifizieren. Das Standard-Lot, auch einfach nur Lot genannt. Daneben existieren die beiden kleineren Einheiten Mini-Lot und Micro-Lot. Ein Lot umfasst immer 100.000 Einheiten der Basiswährung. Ein Mini-Lot umfasst 10.000 Einheiten, ein Micro-Lot umfasst 1.000 Einheiten. Dies gilt für alle Plattformen, alle Assets und alle Währungen, sprich: es handelt sich um ein skalierbares System.   Was bedeutet Basiswährung genau? Da es sich beim Thema Trading im Allgemeinen oft um Devisenhandel im speziellen handelt, muss sichergestellt werden, dass die Begrifflichkeiten immer richtig verwendet werden, um grobe Missverständnisse auszuschließen. Daher werden Begriffe wie Basiswährung und Kurswährung benutzt. Im Devisenhandel bezeichnet Basiswährung immer die zuerst genannte Währung und Kurswährung die Gegenwährung. Im EUR/USD beispielsweise also wäre die Basiswährung der Euro und die Kurswährung der US-Dollar. Ein Lot im EUR/USD würde also bedeuten 100.000 Euro zu besitzen und sie gegen den USD zu handeln. Entsprechend würde ein Micro-Lot dann bedeuten, 1.000 Euro zu handeln.   Was sind Pips? Die wichtigste Kenngröße im Daytrading sind die Pips. Im Devisenhandel wird die Preisänderung eines Devisenpaares in Pips gemessen. Pip bedeutet „percentage in point“. Es handelt sich dabei um Dezimalstellen vier bis fünf Stellen hinter dem Komma. Es wird unterschieden zwischen Devisenpaaren, welche lediglich eine Stelle vor dem Komma besitzen, wie beispielsweise der EUR/USD und denjenigen, welche mehrere Stellen vor dem Komma besitzen, beispielsweise die Yen-Paare. Bei den meisten Handelsplattformen werden die Devisenpaare mit einer Stelle vor dem Komma entweder mit vier oder fünf Nachkommastellen dargestellt. Der Pip, also die relevante betrachtete Preisänderung bezeichnet hier die vierte Nachkommastelle. Ändert sich das Investment also von 1,1234 auf 1,1235 ist es um einen Pip gestiegen. Bei den Yenpaaren bezeichnet Pip lediglich die Änderung um 0,01.   Wie wirkt sich dies auf den Wert des Investments aus? Der Wert, oder besser die Wertänderung des Investments wird einerseits über die Dezimaländerung der Pips berechnet, andererseits muss die Lotgröße mit einberechnet werden. Dann kann exakt bezeichnet werden, wie viel genau bei diesem einen Investment ein einzelner Pip wert ist. Anhand dessen muss später auch das Risk- und Money-Management einberechnet werden. Hiernach richtet sich im Prinzip alles: Der Stop-Loss, Ausrichtung an Fibonacci-Retracements und der benutzte Leverage des Brokers. Der Trader muss wissen, wie viele Pips Verlust er verschmerzen kann, bzw. wie viele Pips er an Risiko tragen kann, ohne beispielsweise Margin Call zu erleiden oder seinen Stop-Loss aus finanziellen Gründen zu eng setzen zu müssen. Hierzu wird ein einzelner Pip mit dem momentanen Kurswert ins Verhältnis gesetzt. Dazu wird zunächst der Nominalwert eines Pips, nämlich 0,0001 durch denen momentanen Kurswert dividiert. Beispielrechnung: Momentaner Kurswert des EUR/USD bei 1,1318. 0,0001 / 1,1318 = 0,000088. 0,000088 ist also der Faktor, welcher mit der Positionsgröße multipliziert wird, um den Gegenwert eines Pip in der gehandelten Währung zu erhalten. Da die Basiswährung, wie oben bereits erwähnt, Euro lautet, ist bei einem momentanen Stand von 1,1318 USD pro Euro ein Pip bei folgenden Lotgrößen folgendes wert: Standard-Lot: 100.000 * 0,000088 = 8,83 € Mini-Lot: 10.000 * 0,000088 = 0,88 € Micro-Lot: 1.000 * 0,000088 = 0,088 €   Was hat die Wahl des Tradingkapitals mit dem Money-Management zu tun? Grundlegend ist das Thema Money-Management eines der wichtigsten auf dem Weg zu einem erfolgreichen Trader. Dieses Thema allein füllt unzählige eigene Artikel und sollte stets beachtet werden, da es über Erfolg und Misserfolg beim Trading maßgeblich mitentscheidet. Hierzu helfen Ihnen einige grundlegende Regeln, wie das optimale Kapital zum Trading ermittelt werden kann und in Abhängigkeit davon Leverage und somit die optimale Positionsgröße bestimmt werden. Grundsätzlich sollten Sie wissen, wie hoch Ihre Ausgaben sind und im Gegensatz dazu Ihre Einnahmen. Eine präzise Rechnung sollte im Vorfeld erfolgen, damit Sie wissen, wie hoch Ihr Kontostand bei Ihrem Broker sein sollte. Vergessen Sie niemals, dass Tradingkapital Risikokapital ist und Sie im Wort Case auch alles verlieren können. Daytrading bedeutet ein gewisses Risiko des Totalverlustes Ihres eingesetzten Kapitals. Sie sollten daher immer nur so viel riskieren, wie Sie auch wirklich bei Eintritt des schlimmsten Falles verschmerzen können, ohne an anderer Stelle dann finanzielle Schwierigkeiten zu erleiden.   Die Wahl der Positionsgröße ist Teil des Risikomanagements Wenn Sie Ihr optimales Tradingkapital ermittelt haben, haben Sie bereits eine der wichtigsten Entscheidungen getroffen, nämlich wie viel Risiko Sie grundsätzlich bereit sind, einzugehen. Dies gilt allerdings in Bezug auf Ihr gesamtes Geld, also auch das Geld, das mit Ihrer Tätigkeit als Trader nichts zu tun hat. Jedoch müssen Sie auch lernen, wie das Kapital beim Trading richtig gemanagt wird. Dies ist Teil des Risikomanagements. Wenn Sie ermitteln möchten, wie viel Geld Sie pro Trade riskieren, müssen Sie sich zuerst die Frage stellen, was Sie von Ihrem Trade erwarten. Sie sollten also zunächst Ihr gewünschtes Asset genau analysieren. Hier helfen Ihnen Werkzeuge wie die technische Analyse und die Chartanalyse weiter. Sie sollten eine ungefähre Vorstellung davon haben, wo sich der Kurs Ihres Assets hinbewegen wird, damit Sie einschätzen können, wie groß die Bewegung sein wird. Nur dann macht es überhaupt Sinn, die Positionsgröße zu ermitteln.   Hierzu ein Beispiel: Sie möchten in den EUR/USD investieren, da sich ein Szenario eines Channel-Breakouts oder die Überwindung eines Widerstandes angedeutet hat. Damit Sie aber wissen können, wie viel Sie in diesen Trade eingehen, sollten Sie vorab eine Einschätzung treffen, wie groß die Bewegung in…

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6 Forex Trading Tipps die Sie berücksichtigen sollten

Der Eintritt in die Welt des Forex Tradings kann für die meisten Anfänger ziemlich überwältigend sein. Wir haben zahlreiche Anleger getroffen, die in den Aktienmärkten erfolgreich waren und dann mit dem Forex Trading begonnen haben. Die traurige Bilanz: Die einen haben über kurz oder lang ihre Konten ausgelöscht und die anderen ein kleines Vermögen für die Ausbildung oder für Börsenbriefe ausgegeben. Der Weg zur Beständigkeit ist mit Schwindlern, Tricks und dem endlosen Versprechen nach „dem einen“ System gepflastert. Doch das muss nicht so sein! In diesem Artikel finden Sie sechs Trading Tipps, wie Sie die ersten Phasen Ihrer Forex-Trading-Karriere überleben und Ihre Chancen vergrößern können, dass Sie am Ende nicht mit leeren Taschen dastehen. Tipp Nr. 1: Starten Sie mit einem Demo-Konto Auch wenn das Demo-Trading von vielen Seiten kritisiert und belächelt wird, empfehlen wir zumindest drei Monate lang mit einem Demo-Konto zu handeln, bevor man live geht. Während dieser Zeit können Sie lernen, Indikatoren, Chartmuster, Korrelationen und so weiter zu identifizieren. Es ist sehr interessant, dass genau der Grund, warum so viele Leute das Demo-Trading ablehnen, eines der größten Hindernisse darstellt: „Ich will/muss Geld verdienen“. Kommt Ihnen das bekannt vor? Wir werden später noch näher darauf eingehen. Tipp Nr. 2: Schalten Sie das Marktrauschen aus Wenn man beginnt, sich für Trading zu interessieren, sind oft die Finanzmedien, und im Speziellen das Fernsehen, die erste Anlaufstelle. Machen Sie das nicht! Wenn Sie diese Medien analysieren, werden Sie schnell feststellen, dass es deren Geschäftsmodell ist, Werbung zu verkaufen. Gäste oder „Experten“ haben oft unterschiedliche Ansichten und das führt dazu, dass die Zuschauer in eine Zwickmühle geraten, welcher Meinung sie folgen wollen. Außerdem wollen die meisten neuen Trader Daytrading betreiben, während die Medien im Allgemeinen eine makroökonomische Sicht verbreiten. Das resultiert meist darin, dass Daytrader versuchen, diese makroökonomischen Themen auf Intraday-Basis umzusetzen – und das ist fast unmöglich. Tipp Nr. 3: Halten Sie Ihre Charts einfach Nehmen wir an, dass Sie auf Grundlage der Technischen Analyse traden wollen. Es gibt eine Fülle von technischen Indikatoren und gerade Trading-Anfänger zeichnen oft einen Indikator über den anderen in ihren Chart. Letztendlich wollen Sie im Chart doch nur gute Zeitpunkte und die Richtung beziehungsweise das Momentum angezeigt bekommen. Deshalb ist es nicht nötig, mehr als zwei Indikatoren in einen Chart einzuzeichnen – Gleitende Durchschnitte ausgenommen. Für die Chartanalyse empfehlen sich Kerzencharts, da diese, wenn Sie richtig angewendet werden, die besten Echtzeit-Indikatoren sind. Lernen Sie, das Kursverhalten zu lesen. Der Großteil aller Indikatoren ist vom Preis abgeleitet und daher per Definition verzögert. Tipp Nr. 4: Verwalten Sie Ihre Psyche und Ihr Risiko Kommen wir zurück zum Gedanken „Ich muss Geld verdienen“. Man befindet sich auf einem sehr schwierigen Weg, wenn man als Trader handeln „muss“ – egal ob man für Geld, wegen des Adrenalin-Kicks oder zur Unterhaltung tradet. In jedem dieser Fälle handelt der Trader aus einem gefühlsbedingten Zustand – und Geld und Emotionen sind nun einmal ein tödlicher Cocktail. Ihr Ziel als Trader ist es, objektiv zu sein und mechanisch eine quantifizierbare Strategie umzusetzen (die Sie im Demo-Trading und durch das Backtesting entwickelt haben). Wir raten Ihnen als Trader, dass Sie sich als Risikomanager sehen. Wenn Sie sich hauptsächlich auf das Risiko-Management konzentrieren, wird das Geld von selbst kommen. Wenn Sie sich auf das Geld konzentrieren, werden Sie sich mental und emotional nur schwer von einer Verlustserie erholen. Haben Sie erst einmal eine quantifizierbare Strategie, müssen Sie sich auf den Prozess fokussieren und nicht auf das Ergebnis. Mithilfe des Risiko-Managements können Sie die Kontogröße ausrechnen, die Sie benötigen, um Vollzeit-Trader zu werden, und ebenso den Zeithorizont, bis Sie das Ziel erreicht haben – im Wesentlichen handelt es sich also um einen Businessplan. Tipp Nr. 5: Planen Sie und führen Sie ein Trading-Journal Sie kennen sicher das Sprichwort „Fail to plan, plan to fail“ – also in etwa „wenn du es versäumst, zu planen, dann planst du, zu scheitern“. Im Trading trifft das besonders gut zu. Der Ruin für viele Trader – die professionellen Trader eingeschlossen – ist der ungeplante Trade. Wenn ein Trade nicht geplant ist, dann ist er nicht mehr quantifizierbar; das heißt, die Bedingungen, unter denen er durchgeführt wurde, unterscheiden sich von anderen Trades, die gemäß Ihrer Strategie ausgeführt wurden. Was ist für einen Piloten wichtiger – Start oder Landung? Man kann darüber streiten, dass beide gleich wichtig sind, denn das eine kann ohne das andere nicht existieren. Nehmen Sie ein Notizbuch und zeichnen Sie Ihren Trading-Plan – mit allen Details inklusive Einstieg, Gewinnzielen und Stop-Loss. Zeichnen Sie auch ein, wie die Indikatoren zum Zeitpunkt der Ausführung gesetzt sein sollten. Danach legen Sie die Zeichnung neben Ihre Tastatur. Sie führen den Trade nur dann aus, wenn der Chart diesem Plan entspricht. Wenn er es nicht tut, gibt es keinen Trade. Das ist der Start. Nun kommen wir zur Landung, dem Trading- Tagebuch. Nach einem Verlust-Trade kehren wir diesen gerne unter den Teppich, damit wir ihn vergessen. Aber das ist falsch. Denn wir lernen viel mehr aus der Analyse unserer Verlust-Trades als von unseren Gewinn-Trades. Sie müssen eine Tabelle erstellen, in denen Sie alle Details Ihres Trades eintragen – inklusive der Gründe für den Einstieg und Ausstieg, Ihrem emotionalen Zustand, dem maximalen Drawdown und dem Chance/Risiko-Verhältnis. So können Sie Daten sammeln, die Ihnen später helfen werden, einen statistischen Vorteil in Ihrer Strategie zu entdecken beziehungsweise destruktives Verhalten zu beseitigen. Tipp Nr. 6: Seien Sie ausgeglichen Auch wenn das ein wenig abgedroschen klingt – bleiben Sie ausgeglichen. Es ist völlig natürlich und auch nötig, am Anfang Stunden vor den Charts zu verbringen, aber Sie müssen auch dafür sorgen, dass Sie ausgeglichen bleiben. Ernährung, Fitness und Schlaf sind wichtige Komponenten für einen fitten und gesunden Verstand – und daraus resultiert ein disziplinierter und fokussierter Trader. Lesen Sie in Ihrer Freizeit so viele Bücher über das Trading, wie Sie können. Beginnen Sie mit Büchern über Trading-Psychologie. Und schalten Sie endlich den Fernseher aus. [gap height=“30″]   Bildmaterial: © Syda Productions/Shutterstock.com; © Gustavo Frazao/Shutterstock; © pathdoc/Shutterstock.com; © ImageFlow/Shutterstock.com; © Robert Kneschke/Shutterstock.com; dotshock/Shutterstock.com

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Devisenkurse – Wie entsteht ein Forex-Kurs?

Ein Devisenkurs stellt die Wertentwicklung einer Währung im Vergleich zu einer anderen Währung dar. So weißt zum Beispiel ein steigender EUR/USD Kurs auf eine positive Wertentwicklung des Euros hin, welche sich durch die Betrachtung anderer Euro-Kurse noch bestätigen lässt. Auf diese Art und Weiße werden fast alle Währungen der Welt miteinander verglichen und können am Forex Markt in Form von Währungspaaren gehandelt werden. Doch wie können Händler am Devisenmarkt teilhaben und wovon hängt eigentlich die Entwicklung der einzelnen Kurse ab?   Devisenkurse stets in Bewegung Die Kurse der Währungspaare am Forex Markt bewegen sich jeden Tag auf und ab, entwickeln Trends und durchbrechen Widerstände. Doch gibt es eigentlich einen plausiblen Grund für die unterschiedlichen Wertentwicklungen? Die Antwort lautet ja. Denn Devisenkurse werden durch ein sehr einfaches Ökonomisches Prinzip bestimmt. Angebot und Nachfrage. Dies lässt sich relativ einfach am EUR/USD Kurs verstehen. Gibt es mehr Händler, die sich zum Kauf des Euros entscheiden, als solche, die sich auf den Verkauf der Währung festlegen, so steigt der Devisenkurs. Andernfalls fällt er. Ziel des Traders muss es also sein, festzustellen, wie sich die Mehrheit seiner Kollegen in Zukunft verhalten wird.   Einflüsse Doch wie können sie feststellen wie sich die Mehrheit des Marktes in Zukunft verhalten wird? Dies ermöglichen zum einen die Technische Analyse, sowie auch relevante Nachrichten und wirtschaftliche Entscheidungen. Zur technischen Analyse ist zu sagen, dass sie oftmals sehr wirksam sein kann, aber nur wenn auch viele andere Trader an den entsprechenden Indikator oder Widerstand glauben. Dies lässt sich leicht veranschaulichen. Erreicht ein Devisenkurs etwa einen Widerstand, also einen Umkehrpunkt im Kursverlauf, und glauben viele andere Händler auch an eine mögliche Trendwende, so wird der Kurs durch die technisch hervorgerufenen Transaktionen umkehren und somit den Tradern recht geben. Ebenso wirkungsvoll können allerdings auch Nachrichten sein, insbesondere wenn sie eine Veränderung des Leitzins oder eine andere geldpolitische Neuerung beinhalten. Gerade auf den Leitzins springen die Forex-Händler immer an, da eine Anhebung der Zinsen eine Währung attraktiver macht. Somit entscheiden sich viele Anleger für den Kauf und die Devisenkurse gehen wie von selbst durch die Decke. Welche der beiden Methoden am Ende effektiver ist, hängt stark von der Strategie und dem Wissensstand der Trader ab. Erfolgreich können sie jedoch beide sein, wenn man nicht vergisst wodurch die Devisenkurse wirklich bestimmt werden. Nämlich durch Angebot und Nachfrage.    Der Forex Markt Um mit Devisen zu handeln müssen Anleger am Forex Markt aktiv werden. Hier werden alle verfügbaren Währungspaare gehandelt, was den Devisenmarkt zum größten Finanzmarkt der Welt macht und zugleich auch für die enorm hohe Liquidität sorgt, sprich jedes Währungspaar findet schnell einen Abnehmer und  umgekehrt. Deshalb lohnt es sich im Vergleich zum Aktienhandel besonders, kurzfristige Trades einzugehen. Doch es gibt noch einen weiteren entscheidenden Unterschied zum Handel mit Wertpapieren. Denn während Anleger ihre Aktien in den meisten Fällen von der Börse beziehen, so findet der Forex-Handel meist ausserbörslich statt. Und dies stellt bereits den nächsten Vorteil dar. Denn während die Börse an feste Öffnungszeiten gebunden ist und am Wochenende ihre Pforten schließt, lassen sich Devisen rund um die Uhr handeln. Dazu braucht der Anleger nur einen Broker, der es ihm ermöglicht Währungspaare zu handeln.   Die Broker Wie im vorangegangenen Abschnitt bereits erwähnt, ist ein sogenannter Broker erforderlich um mit Devisen zu handeln. Dieser verwaltet nicht nur das Geld des Traders, sondern offeriert ihm auch eine Handelsplattform, Finanznachrichten und die sogenannte Leverage, über die sie im Folgenden noch mehr erfahren. Doch zuerst zur Wahl des richtigen Anbieters, denn viele Anleger misstrauen allen Institution, die ausserbörslich tätig sind und das oftmals zu Recht. Doch auch hier gibt es diverse Regulierungen, die eine Kontrolle der Broker erst möglich machen und den Regulierungen an der Börse stark ähneln. Zu erwähnen sei hier etwa die europäische Finanzaufsicht. Doch das allein reicht noch nicht. Um wirklich den richtigen Partner für ihre Geschäfte am Forex Markt zu finden, sollten sie auch auf die Erfahrungen anderer Trader hören und diese ernst nehmen. Und zuletzt kann man nach wie vor vor allen etablierten Einrichtungen vertrauen, die meist aus England stammen und bereits seit vielen Jahren existieren.   Der Handel Nachdem sie nun verstanden haben wie Devisenkurse entstehen, wovon sie abhängen und was man braucht um am Devisenmarkt aktiv zu werden, bekommen sie im Folgenden noch einen Einblick in die Funktion des Handelsvorgangs. Grundsätzlich hat ein Händler die Möglichkeit, auf steigende oder fallende Devisenkurse zu tippen und anschließend an jeder Bewegung in seine Richtung zu partizipieren. Doch um an den meist sehr geringen Kursschwankungen auch tatsächlich Geld zu verdienen, stellt der Broker dem Trader die zuvor erwähnte Leverage zur Verfügung. Dabei handelt es sich um eine Art Kredit, mit dem die Investitionen des Traders gehebelt werden. Somit kann der Trader mehr Geld einsetzten als ihm ursprünglich zur Verfügung stand. Ein Risiko, das aber mit einem Stop-Loss, also einem vom Händler definierten Ausstiegslevel begrenzt werden kann. Doch zurück zu den Devisenkursen. Wie sie bereits wissen werden die Kurse am Forex Markt durch die riesigen Geldmengen der Anleger und Institutionen bestimmt, die auf steigende oder fallende Kurse tippen. In Bezug auf den Handel sollte der Händler deshalb immer an das sogenannte Orderbuch denken, welches vor allem von der Börse bekannt ist. In einer Spalte stehen die Käufe in der anderen die Verkäufe. Daraus wird am Ende der Kurs für jedes Währungspaar gebildet. Ein Trader der dies einmal verstanden hat, kann den Erfolg seiner Strategie schnell vergrößern. Denn dieser Trader wird ab jetzt vor allem auf eines achten. Was macht der Käufer nach mir und welche Auswirkungen könnte dieses Handeln auf den Kurs haben.   Fazit Der Forex Markt, ist einer der größten Handelsplätze der Welt und wirkt eine große Faszination auf Anfänger sowie Börsenprofis aus. Und was für den Anfänger oft nach einem undurchschaubaren Durcheinander aussieht, ist in Wirklichkeit mit einer deutlich geringeren Komplexität verbunden als andere Märkte. Denn die Devisenkurse werden nicht nur von einem einfachen ökonomischen Grundprinzip bestimmt, sondern lassen sich aufgrund der Nachrichtenlage oft sehr einfach vorhersagen. Denn wichtige geldpolitische Entscheidungen führen die Kurse meist in einen eindeutigen Trend, an dem…

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Ist ein Stop Loss überhaupt wichtig für mein Trading?

Angenommen, Sie steigen morgens in ihr Auto und stellen fest, dass die Bremse auf einmal fehlt. Würden Sie überhaupt losfahren? Im Trading gibt es zwei Arten von Stop Loss. Zum einen den Wert, den Sie festlegen und zum anderen den Wert, bei dem ihr Broker die Positionen automatisch schließt, auch Margin-Call genannt. Der Unterschied ist relativ simpel. Einen Stop Loss können Sie festlegen, den Margin-Call bestimmt ihr Broker und lässt Ihnen keine Wahl. Nehmen wir als Beispiel an, Sie haben 1.000 € als Kapital zum Handeln. Ihr Broker legt den Margin-Call bei einem Margin-Level von 50 % fest. Sie eröffnen eine Position mit 1.000 € Margin und diese läuft ins Minus. Bei einem Verlust von 500 € wird ihr Broker die Position automatisch schließen, da ihr Margin-Level die Grenze erreicht hat. Mit einem Stop Loss können Sie die Position vorher schließen lassen und den Verlust beispielsweise auf 100 € beschränken. Wie funktioniert ein Margin-Call? Rein theoretisch können beim Trading Verluste in unbegrenzter Höhe entstehen. Da kein Trader über unbegrenztes Kapital verfügt, muss ein Broker sich anderweitig absichern. Zu diesem Zweck wird ein Margin-Level berechnet. Dieses setzt sich zusammen aus Ihrer Equity und der Margin, die für Ihre Positionen hinterlegt ist. Der Broker legt nun einen Wert fest, bei dem er das Margin-Level für zu bedenklich hält und seinen Margin-Call ausführt. Hierbei werden der Reihe nach Ihre Positionen zwangsgeschlossen, um den Verlust auf Ihre Einlagen zu begrenzen. Die Grafik verdeutlicht, wie es zu einem Margin-Call kommt. Die Equity (Balance +- offene Positionen) fällt, die Marginanforderung bleibt jedoch gleich, da die Positionen nicht verändert werden. Das Margin-Level sinkt dementsprechend, bis es den Wert erreicht, an dem Ihr Broker einschreitet, um im Endeffekt zu verhindern, dass Sie Schulden machen. In diesem Beispiel würde ihr Verlust durch den Margin Call 500 € betragen, also 50 % des Accounts. Hätten Sie stattdessen einen Stop Loss gesetzt, hätten Sie den Verlust auf beispielsweise 100 € begrenzen können, ergo 10 % des Accounts. An dieser Stelle der Hinweis, dass nicht jeder Broker den Margin-Call bei 50 % ausführt. Manche lassen 20 % zu, andere schreiten schon bei 100 % ein. Wie funktioniert ein Stop Loss? Ein Stop Loss ist im Grunde nichts anderes, als ein optionaler Parameter zu einem Handelsauftrag, welcher zwangsläufig aus vier Angaben bestehen muss, nämlich dem Symbol, der Positionsgröße, dem Einstiegskurs und der Richtung, sprich Long oder Short. Zusätzlich können Sie einen Take Profit und Stop Loss setzen. Der Einstiegskurs legt fest, zu welchem Kurs Sie in den Markt einsteigen. Der Take Profit bestimmt den Kurs, an dem die Position automatisch geschlossen werden soll, um den Gewinn zu realisieren. Ein Stop Loss ist das Gegenteil und bestimmt den Kurs, zu dem Sie aus dem Markt aussteigen möchten, um den Verlust zu begrenzen, falls Ihre Einschätzung der Marktentwicklung falsch lag. Warum ist ein Stop Loss wichtig für mein Trading? Wie bereits verdeutlicht wurde, ist Trading ohne Stop Loss ohnehin nicht möglich. Der Unterschied zum Margin-Call ist lediglich, dass Sie selber festlegen können mit welchem Verlust Sie die Position schließen. Sie könnten ebenfalls auf den Stop Loss Parameter verzichten und die Position von Hand schließen, bevor Sie vom Broker geschlossen wird. Hierbei spielt allerdings die Psychologie eine große Rolle. Jeder Trader hat unterschiedliche Vorstellungen, ab wann ein Verlust „zu groß“ ist. Dies ist nicht nur abhängig von dem verfügbaren Kapital, sondern auch von Ihrer persönlichen Einstellung zu Geld und Risiko. Wenn es zudem beim Trading an Disziplin mangelt, können Emotionen ins Spiel kommen. Diese sind beim Trading meist „tödlich“. Der Ablauf könnte wie folgt aussehen: Sie gehen in einem Währungspaar Long, da Sie denken, der Kurs muss steigen. Die Position läuft einige Pips ins Plus und alles sieht nach einem profitablen Trade aus. Der Markt dreht wieder um und die Position läuft ein einige Pips ins Minus. Sie denken sich „Naja, das wird schon“ und lassen die Position laufen. Nach einigem Hin und Her zwischen Gewinn und Verlust entschließt sich der Markt letztendlich dazu, fallende Kurse anzustreben und die Position läuft weiter ins Minus. Ohne Stop Loss wird die Position solange weiter ins Minus laufen, bis Ihr Broker sie zwangsschließt. Ebenfalls wird Ihre Einstellung dazu, wie vertretbar der Verlust ist, sich schlagartig ändern. Während Sie bei 10 € Verlust noch gedacht haben „Nicht so dramatisch, das gehört dazu!“, ist bei 100 € Verlust vermutlich schon eher ein „Der Markt muss jetzt aber langsam umdrehen!“ angesagt. Bei 200 € Verlust sind Sie dann bei „Ich lasse den Trade laufen, bis sich der Markt erholt…“ und bei 400 € Verlust machen Sie sich Vorwürfe, warum Sie nicht schon längt ausgestiegen sind. Ihren Broker wird es wenig interessieren, ob Sie Geld verlieren. Dieser schließt die Position, wenn ihm das Risiko zu groß wird. Sie hingegen haben freie Wahl, wann Sie aussteigen. Ein Stop Loss beim Trading hat also mehrere Aufgaben. Zum einen lässt sich damit der Verlust auf ein vorher definiertes Limit begrenzen. Idealerweise legen Sie diesen Wert zu Beginn des Trades fest, bevor irgendwelche Emotionen oder irrationale Entscheidungen ihren Einfluss nehmen können. Ob es sich bei dem Stop Loss nun um einen festen Wert handelt, einen Prozentwert des Kapitals oder irgendetwas dazwischen spielt keine Rolle. Sie legen zu Beginn fest, wann Sie aussteigen und übergeben Ihrem Broker diesen Auftrag mit dem Stop Loss Parameter. Sie wissen also von Anfang an, dass Sie Betrag X verlieren, wenn Sie falsch liegen. Zum anderen, was vermutlich der viel wichtigere Faktor ist, schützen Sie sich damit vor Emotionen. Dem Stop Loss Parameter ist völlig egal, wie hoch der Verlust ist. Sobald der angegebene Kurs erreicht wird, wird die Position geschlossen, vorausgesetzt natürlich, Sie haben den Parameter zwischenzeitlich nicht verändert, womit wir auch im Knackpunkt der Fragestellung angelangt sind.   Ist ein Stop Loss überhaupt wichtig für mein Trading? Ein Stop Loss ist nichts weiter, als ein Werkzeug, dass Ihnen beim Handeln die Möglichkeit gibt, Verluste zu beschränken, unabhängig davon, ob Sie gerade den Markt verfolgen oder nicht. Der Parameter gibt Ihrem Broker eine Anweisung, die er ausführt, wenn die Bedingungen erfüllt sind. All…

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Einstieg in den Börsenhandel durch Traden lernen

Sicher fragen Sie sich auch, wie Sie einen guten Einstieg in den Börsenhandel finden. Möglicherweise beginnen Sie sogar mit dem Handel, indem Sie zunächst verschiedene Quellen oder Informationen erschließen. In vielen Fällen fehlt jedoch eine sinnvolle Reihenfolge, die Neulingen den Handel mit Börsenprodukten ermöglicht.   Warum überhaupt Traden lernen? Jeder sollte sich, bevor er überhaupt einen Börseneinstieg wagt, die Frage stellen, warum er überhaupt traden möchte. Geht es ihm dabei in erster Linie um das Geld verdienen oder um einen Nebenverdienst zu einer vielleicht schon vorhandenen Festanstellung? Hat man möglicherweise sogar ein abhängiges Beschäftigungsverhältnis satt und möchte ein selbstständig denkender, freier Mensch sein, der sich von niemandem etwas sagen lassen will? Ist es die Herausforderung, auf verschiedenen Märkten zu agieren oder die Möglichkeit, praktisch von überall und zu jeder Zeit arbeiten zu können? Reicht es auch aus, lediglich zu investieren und Anleihen oder Aktien zu kaufen und Zinsen oder Dividenden zu erhalten? Dabei besteht zwischen „Investieren“ und „Traden“ ein fließender Übergang. Mit Investieren sind jedoch eher die Positionen gemeint, die in der Regel zum Beispiel sechs Monate oder länger gehalten werden. Ein Trader hingegen versucht, Kursschwankungen eines Basiswertes, wie zum Beispiel einer Währung oder einer Aktie dafür zu nutzen, um die von ihm eingegangene Position in einem bestimmten Zeitfenster wieder zu schließen. Diese Zeitrahmen können von wenigen Sekunden bis zu mehreren Wochen und Monaten dauern. Ein Trader arbeitet häufig mit geringen Kursschwankungen, die durch den Einsatz eines Hebels vervielfacht werden können. Hierdurch erhält er eine entsprechende Rendite.   Brokerwahl Ein Trader benötigt immer einen Broker, welcher in seinem Auftrag Finanzprodukte handelt. Der Hintergrund liegt darin, dass ein Trader als Person nicht berechtigt ist, an der Börse direkte Kauf- oder Verkaufsaufträge abzugeben. Er beauftragt daher einen Broker, der die Käufe oder Verkäufe an der Börse auf fremde Rechnung tätigt. Zwischenzeitlich gibt es eine große Anzahl verschiedener Broker, sodass die richtige Auswahl nicht leicht fällt. Es gibt insgesamt fünf Arten von Brokern: Dabei handelt es sich um Dealing Desk, Market Maker, ECN, STP und IB. Beim „Dealing Desk“ wandert jede aufgegebene Order über die Handelsabteilung, die von dort an die Börse weitergeleitet und ausgeführt wird. Ein Market Maker leitet eine Order nicht an einen Finanzmarkt weiter, sondern stellt eigene Kurse auf. Dabei wird häufig ein Kunde des Brokers gegen einen anderen gestellt, sodass die Order nicht das System des Brokers verlässt. ECN steht für „Electronic Communication Network“. Bei diesem System wird die Order direkt an einen Interbankenmarkt weitergeleitet, wobei der Preis sich aus dem Spread oder einer Kommission für den Broker ergibt. Beim STP („Straight Through Processing“) wird eine Order vom Broker an einen Liqudity Provider weitergeleitet, der die Funktion eines Börsenhändlers hat und die Order am Interbankenmarkt ausführt. Ein IB („Introducing Broker“) besitzt nur einen Liquidity-Provider, von dem er vor die vermittelten Geschäfte oder Kunden eine Provision erhält. Von den verschiedenen Brokerarten gibt es auch Mischformen, wobei ein Broker zum Beispiel im Forex-Markt ein ECN-Broker sein kann und in einem anderen Bereich als Market Maker auftritt.   Handelsplattform und Gebühren Haben Sie einen passenden Broker gefunden, schauen Sie sich dessen Handelsplattform an. Manche Anbieter haben eine spezielle Chartingsoftware, aus der direkt gehandelt werden kann. Ebenfalls gibt es die Möglichkeit, die Order unmittelbar auf der Plattform des Brokers einzutragen. Wichtig ist ein schneller Datenfluss. Ebenfalls sollten genügend Daten für eine Chartanalyse bereitgestellt werden. Die Gebühren können ebenfalls von Broker zu Broker unterschiedlich sein. In vielen Fällen bestehen unterschiedliche Gebührenstrukturen bei Aktien, CFDs, oder Währungspaaren. Beim Devisenhandel, dem Forex, werden die Kurse üblicherweise mit einem „Spread“ dargestellt. Dabei handelt es sich um die Differenz zwischen Kauf- und Verkaufskurs. Ein solcher Spread kann weniger als ein Pip, aber auch bis zu 40 Pips oder mehr betragen. Bei den Hauptwährungspaaren (Majors) sind die Spreads normalerweise gering, während sie bei exotischen Paaren (Exotics) wesentlich höher sind. Spreads können auch je nach Tageszeit oder Marktlage unterschiedlich sein, während manche „Exoten“ einen hohen Spread besitzen. Suchen Sie sich einen Broker aus, der zu Ihnen passt. Neben Spreads können noch Kosten für Ausführung kleiner Lotgrößen oder eine Finanzierung anfallen. Informieren Sie sich genau über die Gebührenstruktur des Brokers.   Märkte zum Investieren An den Börsenplätzen der Welt werden die unterschiedlichsten Anlageprodukte gehandelt. Zu den Anlageklassen („Assets“) gehören Aktien, Anleihen, Fonds sowie Derivate, CFD’s, Währungen und Rohstoffe. Innerhalb der verschiedenen Assets gibt es nochmals weitere Untergruppen. Ein Unternehmen erhält Eigenkapital durch die Ausgabe von Aktien. Der Käufer einer Aktie erhält ein Mitspracherecht und er kann von der Wertsteigerung einer Aktie sowie einer Dividendenzahlung profitieren. Durch den Kauf einer Anleihe wird einem Gläubiger eine Geldforderung gegenüber dem Emittenten (Schuldner) verbrieft. Hier werden die Höhe der Schulden sowie die Höhe der Zinszahlungen (Kupon) vorher brieflich festgelegt. Die wichtigsten Typen sind Staats- und Unternehmensanleihen. Bei einem Fonds besitzt jeder Anleger, der dort Geld eingezahlt hat, einen Anteil am gesamten Fondsvermögen. Der Fondsmanager versucht das eingezahlte Geld, je nach Anlagestrategie des Fonds, gewinnbringend anzulegen. Investmentfonds können sehr unterschiedlich sein und auf verschiedenen Anlageprodukten basieren. Es gibt Aktienfonds, Rentenfonds, Immobilienfonds oder Rohstofffonds. Daneben existieren gemischte Fonds, die in bestimmten Staaten oder Regionen investieren.   Derivate als Handelsinstrument Bei Derivaten handelt es sich um Finanzinstrumente, die an der Entwicklung anderer Assets teilhaben und in der Regel über eine feste Laufzeit verfügen. Der zugrunde liegende Basiswert, der als „Underlying“ bezeichnet wird, kann jedes beliebige Produkt sein. Derivate zeichnen sich durch ihren Hebeleffekt („Leverage“) aus, sodass Anleger nur wenig Kapital einsetzen müssen. Sie werden auch als Termingeschäft bezeichnet und können sowohl börslich als auch außerbörslich gehandelt werden. Die Palette von Derivaten reicht von Zertifikaten und Aktienanleihen, bis zu Hebelprodukten, Futures oder Optionen. Dazu gehören auch „Contracts for Difference – CFDs“, die eins zu eins die Entwicklung eines Basiswertes nachbilden. Anleger können mit CFDs bei nur geringem Kapitalaufwand auf steigende oder fallende Kurse unterschiedlicher Assets setzen. Beim Devisenhandel handelt es sich um den Kauf oder verkauf von Währungspaaren, die am „Foreign Exchange Market – FOREX“ gehandelt werden. Der Devisenhandel ist sehr liquide und ist an fünfeinhalb Tagen wöchentlich durchgehend möglich.   Tradinginstrumente Trader müssen ihre Trades auch tatsächlich ausführen….

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Die Varengold Bank schließt ihren Capital Markets Brokerage Geschäftsbereich

Das alteingesessene deutsche Forex Unternehmen schließt seinen Capital Markets Geschäftsbereich, um sich künftig nur noch auf den Bank und Prime Brokerage Bereich zu konzentrieren. Der etablierte Forex Broker unter dem Namen Varengold Bank könnte, gemäß den Schlagzeilen der deutschen Finanzgesellschaft DGAP sowie nach Aussagen Eingeweihter, mit denen TRADERS-ONLY Reporter sprachen, nur noch wenig Zeit für sein Capital Markets Brokerage verbleiben, weil die Firma die Auflösung dieses Bereichs vorbereitet. Die schriftliche Presseerklärung der DGAP informierte, dass Varengold künftig den Fokus auf Bereiche mit höher risikobereinigten Renditen, einschließlich Commercial Banking und Prime Brokerage legen würde, da es beabsichtige, seinen Capital Markets Geschäftszweig nach der im Februar durchgeführten Kapitalerhöhung aus Aktien zu beenden. In den letzten Jahren, als ein Inhaberwechsel die Firma ebenso wie auch ihre globale Platzierung veränderte, und nachdem zusätzlich auch noch die Präsenz im Mittleren Osten in Dubai aufgegeben wurde, müssen nun Mitarbeiter des Hamburger Büros in Deutschland auf Veränderungen gefasst sein. Die Varengold Bank AG ist seit vielen Jahren bei Deutschlands Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht BaFin mit einer größeren Anzahl an Lizenzen registriert. Die älteste für die erste Broking Lizenz (Finanzkommissionsgeschäft (§ 1 Abs. 1 Satz 2 Nr. 4 KWG) stammt aus 1998, der aktuellste Wechsel für die Anlage- und Kreditbereiche der Bank lt. Information auf der BaFin Website, aus 2013. Im Jahr 2013, vor fast zweieinhalb Jahren, kam der CEO und derzeitiges Vorstandsmitglied Frank Otten an die Spitze der Varengold Bank, nachdem er zuvor 19 Jahre lang als Globaler Leiter für Finanzinstitute bei der HSH Nordbank tätig gewesen war, wie ein Linkedin Profil unter seinem Namen kundtut. Es ist nicht klar, welcher Grund tatsächlich hinter der potenziellen Schließung des Capital Markets Bereichs steckt, auch deshalb nicht, weil lt. Aussagen von Personen, die mit den Entwicklungen vertraut sind, die Belegschaft bereits ab Mai oder sogar noch früher die Abteilung verlassen muss. Update: Kommentar des CEO der Varengold Bank Die Reporter von TRADERS-ONLY wandten sich zum Erscheinungszeitpunkt mit der Bitte um Kommentierung an die Varengold Bank und erhielten kurz, nachdem wir den Originalartikel veröffentlicht hatten, eine Stellungnahme des CEO, Herrn Otten, der wie folgt antwortete: „Wir haben uns entschlossen, diesen Geschäftszweig vor allem und hauptsächlich deshalb zu schließen, weil wir die strategische Entscheidung getroffen haben, unsere gesamte Kraft auf nur zwei Geschäftszweige zu konzentrieren, nämlich Prime Brokerage und Commercial Banking. Diese Geschäftszweige eröffnen uns nach unserer Einschätzung eine bessere Risiko- bzw. Ertragsrendite“. In Hinblick auf einen möglichen Stellenabbau fügte er hinzu: „Wir setzen voraus, dass nur sehr wenige Mitarbeiter betroffen sein werden, da die meisten von ihnen jetzt schon nicht nur im Capital Market Brokerage Geschäft ihre Aufgaben erfüllen, sondern bereits für jene Geschäftszweige tätig sind, die wir verstärken werden.“ Auf die Frage, was mit den Kundeneinlagen passieren wird, und ob die Bank mit anderen Brokern wie z.B. IB Partnerschaften eingehen würde, oder ob Kundenanteile zurückerstattet würden, antwortete Herr Otten: „Wir befinden uns in einem abschließenden Findungsprozess und werden unsere Kundeninteressen sichern.“ Und er schloss mit den Worten: „Es steht definitiv fest, dass die Bank diesen Geschäftszweig nicht weiterführen wird. Der Vorgang wird die Interessen unserer Kunden widerspiegeln“.  

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Die FCA warnt vor MT Capital Partners und Justrader

Die britische Finanzaufsichtsbehörde hat zwei weitere Unternehmen auf seine Warnliste gesetzt, die illegal im Lande tätig sind. Die Financial Conduct Authority (FCA) hat eine offizielle Warnung gegen die Handelsaktivitäten von MT Capital Partners unter dem Namen Justrader ausgesprochen. Die von der Aufsichtsbehörde veröffentlichten Daten belegen, dass die Firmen zwar in London registriert, jedoch nicht zur Bereitstellung finanzieller Dienstleistungen bevollmächtigt sind. Die konkrete Adresse der beiden verdächtigen Unternehmen lautet: 18. Etage, 40 Bank St, London, E14 5NR. Im Internet sind sie unter den Adressen capitalpartners.com und justrader.com zu finden, beide Webseiten antworten jedoch nicht. Erwähnenswert ist außerdem, dass in letzter Zeit noch andere Regulierungsbehörden vor dem mutmaßlich unlizenzierten Broker und seinen Marke gewarnt haben. Im September letzten Jahres kam eine solche Warnung von der belgischen Finanzaufsichtsbehörde (FMSA), vor drei Monaten dann auch von der International Financial Services Commission (IFSC) in Belize. TRADERS-ONLY berichtete an dieser Stelle über die Geschichte. Alle Warnungen von FMSA, IFSC und zuletzt von der FCA wurden herausgegeben aufgrund illegaler Aktivitäten innerhalb deren jeweiliger Jurisdiktionsbereiche. Nach britischem Recht verfügten MT Capital Partners und Justrader nicht über die notwendigen Lizenzen zur Bereitstellung finanzieller Dienstleistungen. In einer offiziellen Stellungnahme zu der Warnung ließ die FCA kürzlich verlauten: „Wir glauben, dass diese Firma in Großbritannien ohne Genehmigung finanzielle Dienstleistungen oder Finanzprodukte vertrieben hat… So gut wie alle Firmen und Einzelpersonen, die finanzielle Dienstleistungen oder Finanzprodukte in Großbritannien anbieten, fördern oder verkaufen, müssen von uns autorisiert sein.“ TRADERS-ONLY berichtete letzte Woche über die Aktivitäten des britischen Wächters, als dieser dem Ex-Trader der Deutschen Bank, Michael Ross, das weitere Anbieten finanzieller Dienstleistungen in Großbritannien untersagte. Ross war mit dem LIBOR-Skandal in Verbindung gebracht worden. Laut den Untersuchungsergebnissen der FCA hatte er „zugegeben, an unehrlichen Machenschaften in Bezug auf USD LIBOR-Angebote beteiligt gewesen zu sein“. Bildmaterial: © g0d4ather/Shutterstock.com  

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Wie professionell ist der MetaTrader 4 als Trading-Plattform?

Der MetaTrader 4 (kurz MT4 oder einfach MetaTrader) gehört zu den bekanntesten und meistgenutzten Trading-Plattformen weltweit. Designtechnisch ist die Plattform nicht gerade auf dem neusten Stand der Technik und erinnert eher an Applikationen aus dem Zeitalter Windows XP. Im Gegenzug ist die Plattform mit allen Windows Versionen ab 95 kompatibel und läuft stabil ohne große Hardwareanforderungen. Für Sie als Trader ist allerdings die Funktionalität wesentlich wichtiger, als das Aussehen. Hier glänzt der MetaTrader durch Flexibilität. Viele Broker stellen die Plattform kostenfrei zur Verfügung, mit kleinen Anpassungen, die je nach Broker variieren können. Fast alle Elemente der Ansicht lassen sich beliebig bewegen, so können Sie die Trading-Plattform auch auf mehrere Monitore verteilen. Kontoübersicht und aktuelle Kurszahlen auf einem Monitor und Charts auf anderen Bildschirmen? Kein Problem für den MetaTrader. Die Elemente können zudem beliebig ein- und ausgeblendet werden, je nachdem ob Sie eher ein minimalistisches Setup wünschen oder die volle Bandbreite an Informationen im Sichtfeld haben möchten. Sobald mehrere Charts geöffnet werden, wird ein Tab Menü eingeblendet, mit dem Sie bequem zwischen den einzelnen Kursen hin und her blättern können. Alternativ dazu können Sie die Charts per Hand bewegen oder mit vorgegeben Optionen ausrichten lassen, zum Beispiel alle nebeneinander oder untereinander. Die Marktübersicht lässt sich bequem nach Bedarf anpassen. Sie können beliebig viele Symbole (Auswahl abhängig vom Broker) anzeigen lassen und neben Symbol, Bid und Ask noch die Informationen zu Hoch, Tief, Spread und Uhrzeit anzeigen lassen. Zudem lassen sich einzelne Sets speichern, wie zum Beispiel Aktien, die bevorzugten Währungen oder Rohstoffe. Diese Sets können dann mit wenigen Mausklicks geladen werden. Kontoverwaltung im MetaTrader 4 Grundsätzlich können beliebig viele Konten eingerichtet werden, jedoch immer nur eines aktiv bedient werden. Der Wechsel zwischen gespeicherten Konten kann mit wenigen Mausklicks erledigt werden. Falls Bedarf daran besteht, mehrere Konten gleichzeitig im Blick zu halten, gibt es das MetaTrader MultiTerminal (http://www.metaquotes.net/en/company/news/3465). Hier werden keine Charts angezeigt, sondern lediglich alle Konten übersichtlich aufgelistet, inklusive der relevanten Kennzahlen, wie zum Beispiel Margin, Equity und Profit. Zudem können über das MultiTerminal Aufträge auf allen Accounts gleichzeitig ausgeführt, bearbeitet oder geschlossen werden. Selbstverständlich kann man diese Aktionen auch auf bestimmte Accounts eingrenzen. Über einfache Checkboxen lassen sich bequem die Accounts markieren, auf denen der Auftrag ausgeführt werden soll.   Für Trader, die viele Accounts gleichzeitig managen, empfiehlt sich daher, beide Applikationen simultan zu nutzen, zum Beispiel um etwaige Analysen auf der Hauptplattform zu tätigen und die Aufträge dann im MultiTerminal auf allen Konten auszuführen und dort gleichzeitig den Überblick über die Gesamtlage zu behalten.   Chartanalyse in der Trading-Plattform Für die Chartanalysten bietet der MetaTrader 4 eine kleine Palette an Zeichnungswerkzeugen an. Diese sind von der Funktionalität etwas beschränkt, reichen aber für grundlegende Analysen vollkommen aus. Wer hier nicht gerade auf die Schönheit seiner Zeichnungen setzt, wird mit den vorhandenen Mitteln hinreichend bedient sein. Neben einfachen Linien, Kreisen und Rechtecken, stehen dem Trader noch ausgefallenere Werkzeuge zur Verfügung, wie zum Beispiel Fibonacci Retracements und Extensions. Die gezeichneten Objekte lassen sich über Kontextmenüs auf präzise Werte einstellen und farblich zu einem gewissen Grad anpassen. Sie werden mit den vorhandenen Werkzeugen sicherlich keine meisterhaften Kunstwerke zeichnen können, aber die grundlegenden Analysen lassen sich damit problemlos erledigen. Trader, bei denen komplexe Chartanalysen auf der Tagesordnung stehen, sind allerdings besser bedient, wenn sie hier auf andere Tools ausweichen, wie zum Beispiel https://www.tradingview.com/. Die Möglichkeiten im MetaTrader sind zwar gegeben, aber keineswegs auf dem neusten Stand der Technik.   Automatisiertes Handeln Hier glänzt der MetaTrader 4 in seiner vollen Pracht. Die Applikationsstruktur erlaubt es, die Trading-Plattform nach Belieben anzupassen. Über die integrierte Schnittstelle zum Market lassen sich beliebig viele Indikatoren und Expert Advisor per Knopfdruck erwerben und installieren. Selbstredend können diese auch von Drittanbietern bezogen werden. Für die Installation ist nichts weiter nötig, als die entsprechenden Dateien in den richtigen Ordern abzulegen. MetaTrader bietet dazu den passenden Menüpunkt, damit Sie nicht in den einzelnen Ordnern nach dem richtigen Stellplatz für die Dateien suchen müssen. Im selben Ordner sind auch alle gespeicherten Vorlagen für Charts, Symbole und Ähnliches gespeichert, falls Sie diese sichern und/oder auf einem anderen PC einspielen möchten. Besonders viele Pluspunkte sammelt der MetaTrader durch die Integration des MetaQuotes Language Editors. Hiermit lassen sich – gewisse Programmierkenntnisse vorausgesetzt – eigene Indikatoren und Expert Advisor erstellen. Sofern die entsprechenden .mq4 Datei vorliegt, können Sie auch bereits vorhandene Projekte anpassen und erweitern.   Der Kreativität sind hier wenig Grenzen gesetzt. Im Grunde kann man die Plattform beziehungsweise die Charts nach Belieben anpassen und erweitern. Ob es sich dabei nun um verschiedene Indikatoren handelt, die ihre Analysen automatisch erledigen oder vollständige Expert Advisor, die das Konto überwachen oder für sie Aufträge platzieren, bleibt dem Trader selbst überlassen. Innerhalb des Editors stehen Ihnen viele Kennzahlen über einfache Funktionen zur Verfügung und können auf verschiedenste Weisen ausgewertet werden. Ihre Strategie basiert auf der Entwicklung von Preisen? Auch kein Hindernis. Über vordefinierte Funktionen können Sie auf alle beliebigen Kursdaten der Vergangenheit zurückgreifen, Ihre Berechnungen pro Tick wiederholen und so Ihre Algorithmen immer und immer wieder auswerten lassen.   Backtesting im MetaTrader 4 Der Expert Advisor ist programmiert, aber Sie sind sich nicht sicher, ob er auch funktioniert? Zur Evaluation der Programmierarbeit liefert die Trading-Plattform einen Strategietester. Hier können Sie einen Expert Advisor auswählen und mit historischen Daten im Testlauf auf seine Stärken und Schwächen testen. Dabei lässt sich der Zeitraum beliebig ausweiten, sofern Kursdaten vorhanden sind. Sobald Sie den Test starten, fängt der Strategietester beim gewählten Startdatum an, simuliert den Marktverlauf und der Expert Advisor handelt virtuell. Dabei sehen Sie eine Auswertung aller Positionen und den Verlauf von Gewinn und Verlust. Nach Abschluss des Tests wird eine Zusammenfassung generiert. Darüber hinaus kann eine Parameteroptimierung vorgenommen werden. Haben Sie beispielsweise einen Parameter im Expert Advisor, der den Stop Loss auf 30 Pips festlegt, so kann im Optimierungsprozess ein Start- und Endwert, sowie die Schritte eingestellt werden. Hier könnten Sie zum Beispiel prüfen, wie sich dieser Parameter mit einer Einstellung von 25 Pips bis 35 Pips, in 1-Pip-Schritten auswirkt. Die Auswertung ist in diesem Fall eine Übersicht über Gewinn und Verlust…

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Warum willst du Trader werden? Einer der wichtigsten Fragen!

Der Traum „Trader werden“ klingt vielversprechend und verlockend. Keine festen Arbeitszeiten, flexible Zeiteinteilung und Gehalt nach oben offen. Wo schicke ich meine Bewerbung hin? Werfen wir einen genaueren Blick auf die fantastische Jobbeschreibung und denken kurz über die Punkte nach. Es ist zwar richtig, dass Trader in ihrer Zeiteinteilung völlig freie Hand haben. Erst um 10:00 Uhr aufstehen und um 14:00 Uhr als Ausgleich schon wieder Feierabend machen? Kein Problem. Als Trader – und wir reden hier von einem Vollzeit-Trader – kann man beliebig viel oder wenig Zeit in seine Analysen stecken. Danach ist der Trade in wenigen Sekunden platziert und man hat im Grunde nichts weiter zu tun, als zuzuschauen. Dennoch sind die Arbeitszeiten nicht völlig frei wählbar, jedenfalls nicht, wenn man die Nachrichten mit im Auge behält. Durch die verschiedenen Zeitzonen der einzelnen Börsen ist der Währungsmarkt von Montag bis Freitag durchgehend geöffnet. In diesen 120 Stunden kann einiges passieren, je nachdem wann und was auf der Welt vor sich geht. Wer Trader werden will und einen der etlichen Wirtschaftskalender verfolgt, wird schnell die üblichen Uhrzeiten herausfinden, zu denen die wichtigsten Nachrichten rauskommen. Zu diesen Uhrzeiten sollte man den Markt zumindest kurz im Blick haben, um gegebenenfalls Positionen gegen unvorhergesehene Schwankungen abzusichern oder gar ganz zu schließen. Ein weiterer Trugschluss für Neuanfänger ist das vermeintlich unbegrenzte Einkommen, das ein Trader erzielen kann. Stimmt, rein theoretisch liegen die Limits hier so hoch, dass der Durchschnittstrader nie auch nur in die Nähe davon kommt. Praktisch hat das Ganze einen kleinen Haken, denn hohe Gewinne sind mit hohem Risiko verbunden. Ein hohes Risiko kann nur der eingehen, der das entsprechende Kapital hat. Das bedeutet, Sie müssten ohnehin bereits ein recht ansehnliches Gehalt und/oder Startkapital mitbringen, um die erhofften Traumgewinne erzielen zu können. Selbst wenn Sie all das haben, bleibt immer noch die Frage offen, ob Sie mit Ihrer Analyse vom Markt richtig liegen, denn ansonsten fängt der Monat direkt mit roten Zahlen an. Damit wären wir auch direkt beim nächsten Punkt. Ein Trader hat niemals ein sicheres Einkommen, denn wie viel Sie verdienen hängt davon ab, wie viel Kapital Sie bereit sind zu riskieren, wie viel Zeit Sie in die Analysen stecken und wie viele Positionen Sie eröffnen. Danach ist es zu einem gewissen Grad reine Glückssache, denn der Markt agiert nicht immer logisch. Kein Trader wird eine lückenlose Gewinnsträhne vorweisen, seien Sie sich also bewusst, dass Verluste zwangsweise zum Geschäft gehören. Ein weiterer Punkt auf der Liste der Eigenschaften, die ein Trader zwingend benötigt, ist die Disziplin. Hohe Gewinne verleiten gelegentlich zu Anfällen von Gier, welche wiederum dafür sorgt, dass das Money Management ignoriert wird. Das führt früher oder später zu großen Verlusten. Im schlimmsten Fall geht es eine Weile gut, denn dadurch prägt sich die falsche Herangehensweise als profitabel in Ihr Gehirn ein. Psychologie spielt eine große Rolle im Trading. Beim Handeln kommt es darauf an, dass der Trader eine oder mehrere fest vorgeschriebene Strategien verfolgt, die ihm genau sagen, wann wie und warum er in den Markt ein- oder aussteigt. Handeln ohne Strategie ist in etwa so effektiv, wie ins Casino zu gehen. Mit etwas Glück gewinnt man, mit etwas mehr Glück schafft man rechtzeitig den Absprung und wenn es doch schief geht, verliert man alles. Sie fragen sich vielleicht, warum Trading hier eher negativ beschrieben wird. Verstehen Sie mich nicht falsch, Trading kann ein ausgezeichneter Nebenverdienst sein, für manche ist es sogar das Grundeinkommen. Trader – vor allem ein erfolgreicher – wird man aber nicht über Nacht. Man muss wie immer zunächst die Grundlagen erlernen und beherrschen, danach Strategien finden oder entwickeln, mit denen man langfristig arbeiten kann und dann über Jahre hinweg diese Strategien perfektionieren, verinnerlichen und bis zum kleinsten Detail verfolgen, ohne davon abzuweichen oder Ausnahmen zu machen. Trading wird viel zu häufig als einfache Methode zum Gelderschaffen dargestellt, die ohne Arbeit riesen Gewinne verspricht. Das ist, wie gesagt zwar theoretisch möglich, praktisch aber kaum umsetzbar, mit hohem Risiko verbunden und erfordert einiges an Fachwissen und ein gutes Gespür für den Markt. Dieser Artikel soll Sie keineswegs davon abhalten ein Trader zu werden, wenn Sie sich Ihrer Sache sicher sind. Vielmehr soll er die unangenehmen Nebenwirkungen des Tradings verdeutlichen, damit Sie nicht unvorbereitet ins kalte Wasser springen. Welche Eigenschaften und Vorrausetzungen sollte ein Trader mitbringen? Die folgende Checkliste kann Ihnen als Anregung dienen, wie die ersten Überlegungen und Schritte in Richtung Trader werden aussehen sollten. Habe ich genügend Startkapital, dessen kompletten Verlust ich problemlos verkraften kann? Habe ich die Zeit und den Willen, mich mit den Grundlagen und der Materie auseinanderzusetzen? Kann ich meine Emotionen gegen Null gehen lassen und mich weder von großen Gewinnen oder Verlusten aus der Ruhe bringen lassen? Habe ich die nötige Zeit und Lust mich täglich mit den gleichen Charts auseinanderzusetzen und sie auf mögliche Einstiegspunkte hin zu analysieren, ohne dabei aus Langeweile und Unlust Schritte auszulassen? Habe ich die nötige Disziplin, um meine Strategie von vorne bis hinten zu befolgen, unabhängig davon, was der Markt gerade macht? Habe ich einen Notfallplan, einen sicheren Job oder genügend Rücklagen, falls ich partout als Trader scheitere und mich anderweitig orientieren muss? Kann und will ich mit der Belastung umgehen, dass jeder Monat ohne Einnahmen enden könnte, wenn nicht gar mit einem Verlust? Kann ich auch mehrere Monate ohne Einnahmen auskommen, ohne in existenziell bedrohliche Lagen zu geraten? Diese Checkliste solle durchweg mit „Ja“ beantwortet werden, zumindest wenn Sie planen Ihren gesamten Lebensunterhalt durch Trading zu finanzieren. Wenn Sie Trading hingegen eher als Kapitalanlage nebenbei betrachten möchten, müssen nur die ersten drei Punkte mit „Ja“ beantwortet werden. Für Anfänger ist das durchaus die sinnvollere Alternative, denn Vollzeittrader müssen zwangsweise genau wissen, was sie tun, da sie ansonsten ihr gesamtes Kapital und somit ihr Arbeitsmaterial in wenigen Minuten vernichten könnten. Das klingt vermutlich recht abschreckend für den Anfang, soll Ihnen aber keine Angst machen. Seien Sie sich nur immer bewusst, dass Trading kein Spiel ist. Es geht um echtes Geld. Dadurch, dass die meisten Produkte gehebelt werden, können Sie Summen bewegen, die Ihre Einlage um…

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