Bitcoin-Mining: In diesen 7 Ländern funktioniert es am besten

In Südkorea kostet es satte 26.170 US-Dollar, einen Bitcoin zu minen. In Venezuela sind es dagegen nur 531 US-Dollar. Doch in welchen Ländern ist das Bitcoin-Mining nicht nur am günstigsten, sondern auch praktikabel umsetzbar? Wir schauen uns die Top 7 Länder an. Die Kryptowährung Bitcoin basiert auf der Blockchain-Technologie. Blockchain ist der dezentrale Speicher, der für die Erfassung aller Transaktionen verantwortlich ist. Ein Finanzintermediär entfällt.   Was passiert beim Bitcoin-Mining? Zur Überprüfung von Transaktionen ist ein Validierungsprozess erforderlich. Dieser Prozess erfordert enorm viel Rechenleistung. Im Bitcoin-Mining stellen einzelne Rechner ihre Rechenleistung für die Transaktionsabwicklung zur Verfügung. Damit stellt das Mining ein dezentrales Bitcoin-Rechenzentrum mit Minern aus der ganzen Welt dar. Das Mining wird entsprechend der zur Verfügung gestellten Rechenkapazität mit Bitcoins vergütet. Pro abgebautem Block bekommt man derzeit 12,5 Bitcoins.   Welche Länder eignen sich für das Mining am besten? Für unser Ranking haben wir außer den Energiekosten noch folgende externe Faktoren berücksichtigt: Lässt sich die Hardware praktikabel beschaffen? Bietet die Infrastruktur eine solide Internetverbindung? Begünstigt das regulatorische Umfeld das Bitcoin-Mining? Alle diese Faktoren beeinflussen das Bitcoin-Mining in dem jeweiligen Land maßgeblich. Wir haben die sieben besten Länder für Bitcoin-Mining auf der Basis der oben genannten Faktoren herausgefiltert. Die Reihenfolge der Länder spielt keine Rolle.   1. Island Island ist zu einem Drehkreuz für die Krypto-Mining Community geworden. Genesis Mining, ein führendes Mining-Unternehmen, hat 2014 seinen Hauptsitz nach Reykjavik verlegt. Das Mining in Island soll angeblich zu einer Verdoppelung des dortigen Stromverbrauchs geführt haben! Bitcoin-Miner machen sich die relativ günstigen Stromkosten im Land zunutze. Island verfügt über eine beträchtliche Anzahl an natürlichen Quellen für die Energieerzeugung. Mit Wasserkraft- und Geothermie-Anlagen besitzt das Land eine nachhaltige Stromquelle. Diese stellt es seinen Bürgern kostengünstig zur Verfügung. Darüber freuen sich auch die Miner. Um die Kosten für den Entstehungsprozess eines Bitcoin zu vergleichen, führte das Unternehmen EliteFixtures im März 2018 eine Studie durch, die die Stromkosten in 115 Ländern betrachtete. In Island liegt sie bei 4.746 USD. Darüber hinaus bedeutet das kühle Klima in Island Kosteneinsparungen für die Minenbetreiber. Das Klima hilft bei der Kühlung von Mining Rigs. Mining-Computer müssen 24-Stunden lang eingeschaltet sein und auf Höchstleistung laufen. Damit werden sie sehr heiß und müssen gekühlt werden. Sonst können sie nicht effektiv funktionieren, und es besteht das Risiko eines Brandes. Was die Regulierung betrifft: Es ist legal, Bitcoin und andere Kryptowährungen in Island zu minen.   2. Georgien Die Kosten für den Abbau eines Bitcoins in Georgien belaufen sich auf 3.316 USD. Damit gehört das Land zu der zweitgünstigsten Alternative auf unserer Liste für das Mining. Die große Miningfirma von BitFury ist dort ansässig. Das beweist die niedrigen Stromkosten. Darüber hinaus ist das Steuer- und Regulierungsumfeld in Georgien für Krypto-Miner durchaus attraktiv. Laut Gesetz ist das Mining nicht steuerpflichtig – ein wichtiger Faktor. Damit müssen Mining-Firmen nur sehr geringe Steuern zahlen – wenn überhaupt. In der Tat, die Gesetzgeber sind dem Thema Kryptowährung gegenüber sehr aufgeschlossen. So haben sie bereits eine Reihe von Gesetzen verabschiedet, die darauf abzielen, die Blockchain-Industrie in das Land zu locken.   3. Kanada Die Erschaffung eines Bitcoins in Kanada kostet schätzungsweise durchschnittlich 3.965 USD. Das Land in Nordamerika hat sich schnell als eine Alternative für chinesische Miner herausgestellt. Diese mussten nämlich den Betrieb aufgrund der zunehmend ungünstigen regulatorischen Rahmenbedingungen in ihrer Heimat nach und nach einstellen. Außerdem bieten Wasserkraftwerke im Bundesstaat Quebec attraktive Stromtarife an. Das reduziert nochmal die Stromkosten für die Rechenzentren und Miner. Wie in Island ist auch hier das kühle Klima ein zusätzlicher Vorteil. Auf diese Weise sind Einsparungen bei den Kühlkosten möglich. Kanada gehört auch zu den Top-Ländern, wenn es um ein ideales regulatorisches Umfeld für Kryptowährungen und die Blockchain-Technologie geht. Während das Land ICOs nur leicht reguliert hat, ist das Mining völlig legal. Darüber hinaus haben die Gesetzgeber eine proaktive Haltung eingenommen. Sie wollen das freundliche Umfeld rund um Kryptowährungen und Blockchain aufrechterhalten.   4. Vereinigte Staaten Die durchschnittlichen Kosten für das Mining eines Bitcoins belaufen sich auf 4.785 USD in den USA. Der tatsächliche Wert variiert jedoch stark von Bundesstaat zu Bundesstaat. So war bis vor kurzem der Bundesstaat New York, mit einer der niedrigsten Strompreise der Welt, ein Paradies für Miner. Infolge des Ansturms durch Miner und der daraus resultierenden Strom-Nachfrage, hat der Staat die Aufnahme neuer Miner in das Stromnetz gestoppt. Der Staat mit dem derzeit günstigsten Tarif ist Louisiana. Hier kostet es durchschnittlich 3.224 USD, einen Bitcoin zu minen. Anderen Staaten in den Top 5 der günstigsten Standorte für Bitcoin-Mining in den USA sind Idaho, Washington, Tennessee und Arkansas. Davon abgesehen sind die USA Kryptowährungen gegenüber relativ positiv eingestellt. Nicht zuletzt sind in den USA auch Bitcoin-Futures gelistet. Während es immer noch Unstimmigkeiten darüber gibt, wie ICOs klassifiziert werden, ist das Mining weitgehend unreguliert. Das gibt den Beteiligten in den meisten Staaten freie Hand.   5. Russland Russland versucht sich als krypto-freundliches Land zu positionieren. Damit könnte es eines der ersten Länder werden, das von der boomenden Blockchain-Industrie auf breiter Front profitiert. Die geschätzten Kosten für den Abbau eines Bitcoins belaufen sich auf 4.675 USD. Es ist sogar geplant, den Minern überschüssigen Strom des größten Stromversorgers des Landes als subventionierte Energie zur Verfügung zu stellen. Das kühle Klima in Russland ist ebenfalls für das Mining äußerst vorteilhaft. Wie schon erwähnt, auch das regulatorische Umfeld unterstützt die Verbreitung von Kryptowährungen. Allerdings planen die Gesetzgeber aktuell eine Gesetzgebung für Kryptowährungen. Es ist jedoch unwahrscheinlich, dass das Mining davon negativ betroffen wird.   6. Venezuela Venezuela ist das Land mit den günstigsten Stromkosten. Es wird geschätzt, dass die Produktion eines Bitcoins nur $ 531 kostet! Strom wird in Venezuela massiv von der Regierung subventioniert. In der Vergangenheit fanden jedoch Verhaftungen im Zusammenhang mit Bitcoin Mining statt. Auf der anderen Seite hat der Präsident von Venezuela, Maduro, kürzlich angekündigt, dass das Mining absolut legal ist. Dies hängt wahrscheinlich mit der Einführung des staatlichen Krypto-Projekts Petro zusammen. Die Ausnutzung der niedrigen Strompreise wird damit nicht von einer strengen Regulierung verhindert. Der Import der Mining-Rigs stellt die größte Herausforderung dar.   7. Estland Als letztes…

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Wie werde ich ein besserer Trader? [Strategien & Techniken]

In diesem Artikel werden mehrere Möglichkeiten aufgezeigt, wie man seinen eigenen Trading-Stil anpassen und Fehler als Trader vermeiden kann. Gerade für Anfänger bietet es sich an, sich bestimmte Techniken von Profi-Tradern abzuschauen. Wie sollte man als Anfänger starten? Wer gerade erst mit dem Trading beginnt, wird heute von der Flut der vorhandenen Informationen regelrecht übermannt. Es ist am Anfang sehr schwer, die Informationen, Strategien, Tipps und Techniken sorgfältig zu filtern. Dabei gibt es einiges, was anfangs weniger wichtig ist. Statt sich zu Anfang in Details zu verlieren und den Blick für das Wesentliche zu verlieren, sollten Sie zuerst darauf achten, elementare Fehler zu vermeiden. Merken Sie sich den Grundsatz: Es ist wesentlich einfacher, an der Börse schnell arm zu werden, als schnell reich. Grundsätzlich sollten Sie sich auf den Handel an der Börse gut vorbereiten. Ein positives Mindset ist enorm wichtig. Dazu sollten Sie zunächst Informationen über den Börsenhandel im Allgemeinen sammeln. Dass Sie verstehen, was Sie an der Börse tun, ist die Grundvoraussetzung eines erfolgreichen und möglich sicheren Agierens. Möglichkeiten, sich Informationen zu beschaffen Als ersten Schritt empfehlen sich renommierte Bücher über das Börsengeschehen. Sie sollten die Märkte kennen, in denen Sie sich bewegen wollen. Ein Handelstag in einem großen Index kann schließlich ganz anders aussehen als einer in den Forex-Märkten. Suchen Sie sich Bücher, die genau die Themen behandeln, für die Sie sich interessieren. Auch das Internet hält wertvolle Informationen bereit. Sie sollten jedoch selektieren. Es gibt Angebote, die von angeblichen Profis kommen, die versichern, Sie schnell und ohne Risiko reich zu machen. Merken Sie sich: Ohne Risiko gibt es an der Börse nicht! Beim Trading schon gar nicht. Zudem Sollte man sich die Frage stellen, ob jemand, der angeblich den heiligen Gral beim Trading gefunden hat, diese Strategie jemals teilen würde. Wahrscheinlich nicht. Zudem hätte er es aufgrund seines mit Sicherheit großen Verdienstes nicht nötig. Selbsterkenntnis ist der erste Schritt zum Erfolg Wenn Sie sich genügend Informationen beschafft und diese auch verstanden haben, können Sie den nächsten Schritt wagen: Sie befassen sich ernsthaft mit Ihrer finanziellen Situation. Dabei sollten Sie kompromisslos ehrlich zu sich selbst sein, schließlich geht es beim Trading in Zukunft um Ihr eigenes Geld. Sind sie überhaupt in der finanziellen Verfassung, Ihr Geld einem erheblichen Risiko auszusetzen? Wenn Sie beispielsweise eine Familie haben, von einem relativ geringen Einkommen leben müssen oder vielleicht sogar Schulden haben, sollten Sie einen Weg wählen, Geld mit möglichst geringem Risiko anzulegen. Trading schließt immer mit ein, dass das Risiko eines Totalverlustes des eingesetzten Kapitals theoretisch möglich ist. Aus diesem Grund bietet jeder Broker die Möglichkeit an, Strategien auf einem Demo-Konto zu testen. Nehmen Sie diese unbedingt in Anspruch und fangen Sie nicht an, Ihr Geld einem unnötigen Risiko auszusetzen. Darauf folgt auch sofort der nächste Schritt: Money Management Natürlich hat Money Management mit Trading zu tun. Das weiß jeder, der die entsprechende Literatur studiert und auch verstanden hat. Viele beherzigen jedoch nicht, dass Money Management nicht beim Trade anfängt, sondern schon weit vorher. In dem Moment, in dem Sie Geld auf das Konto bei Ihrem Broker transferieren, beginnt Ihr persönliches Money Management. Sie sollten sich, besonders als Anfänger, nicht überschätzen. Daher wählen Sie die Summe, mit der Sie starten wollen, sorgfältig aus. Zum Money Management gehören prinzipiell alle Grundsätze, die den Trader davor bewahren sollen, verhängnisvolle Fehler zu machen und somit viel Geld zu verlieren. Trading ist nicht zu verstehen als Glücksspiel, sondern sollte wie ein Beruf mit der gebotenen Sorgfalt und Ernsthaftigkeit ausgeführt werden. Nur dann ist der Weg zum Erfolg geebnet. Wenn Sie also einen bestimmten Betrag auch unter Kalkulation eines Totalverlustes entbehren könnten, dann ist dies Ihr Tradingkapital. Das Ausarbeiten einer Strategie Beim Entwickeln einer Trading Strategie werden im Schnitt die meisten verhängnisvollen Fehler gemacht. Viele Trader kopieren Strategien, deren Sinn und Zielrichtung sie nicht begreifen. Dass mit dieser Vorgehensweise auf wichtige Marktänderungen nicht adäquat reagiert werden kann, ist kein Wunder. Wenn Sie nicht genau wissen, worauf eine Strategie abzielt, wie wollen Sie dann positive Marktänderungen von negativen abgrenzen? Der erste Schritt, sich eine Strategie anzueignen, sollte darin bestehen, dass die Zielrichtung verstanden wird. Die wesentlichen Zielrichtungen der meisten Strategien basieren in der Regel auf: Dem Erkennen von Trends, Momentum, Volatilität oder der Auswertung von Fundamentaldaten als Grundlage für obige Kennzahlen. Ein unumstößliches Regelwerk Mit Abstand die meisten Trader scheitern an sich selbst. Nicht etwa, weil die Strategien, die sie verfolgen, schlecht sind oder der Markt sich ungünstig gegen sie gewendet hat, sondern aus dem Grund, dass die notwendige Disziplin fehlt. Dies basiert auf Emotionen, die der Mensch mitbringt und in seinen Handel mit einfließen lässt. Grundsätzlich sollen uns diese Emotionen schützen. Das Risikobewusstsein, einen Verlust zu begrenzen, hat im Grunde jeder. Doch an der Börse sind zwei wesentliche Faktoren der menschlichen Emotionalität von großem Nachteil: die Angst und die Gier. Auch, wenn ein Trade im Minus verläuft und wir eigentlich wissen sollten, wenn es Zeit wird, diesen Verlust nach oben zu begrenzen, legen wir oft einen bemerkenswerten Optimismus an den Tag. Der Optimismus, dass der Trade doch noch erfolgreich beendet werden könnte und wir den Verlust wieder nach oben ausgleichen könnten. Leider auch, wenn dies unserer eigentlichen Strategie widerspricht. Das Gefühl, dass vielleicht doch noch alles anders kommen könnte, bringt uns dazu, noch abzuwarten. Eine Strategie ist schließlich auch nur eine Strategie und der Markt kann sich ja in letzter Minute noch wenden. Man kann auch im Lotto gewinnen und Millionär werden – wahrscheinlich aber nicht. Äquivalentes gilt für positiv verlaufende Trades: die Angst, der Markt könnte in letzter Minute crashen und das gewonnene Geld wieder zunichtemachen. Damit Sie von Anfang an nicht in diese Falle laufen, sollten Sie auf dem Demokonto zu 100 Prozent diszipliniert sein. Die Strategie wird getestet und angewandt. Nach erfolgreichem Bestehen der Generalprobe kann dann die Erstaufführung auf dem Echtgeldkonto stattfinden, und zwar mit genau derselben Disziplin. Halten Sie sich an Ihre eigenen Regeln, schließlich haben Sie sie nicht umsonst aufgestellt. Das Benutzen von Hilfsmitteln Einem Trader werden von Anfang an so viele Hilfsmittel zur Seite gestellt, dass die Auswahl hieraus…

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Bitcoins Rally endet vorerst unter 8000 US-Dollar

Letzte Woche wurde klar, dass der Bitcoin große Schwierigkeiten mit einem weiteren Wachstum über 8000 US-Dollar hatte. Während des Wochenendes hielt die Marke von 8200 $, aber gestern fiel der Kurs plötzlich unter 7900 $. Höchstwahrscheinlich war es „eine verspätete Reaktion“ auf die Weigerung der SEC, den Bitcoin-ETF auf den Markt zu bringen. Dennoch traten kurz nach diesem Rollback neue Käufer auf den Markt. Infolgedessen stiegen die Handelsvolumina um 22% und der Preis kehrte auf den neuesten Stand zurück. Die Marktteilnehmer bewerteten diese Bewegung als den Versuch großer Anleger, den Markt vor einer tieferen Korrektur zu bewahren. Im Moment ist die technische Analyse nicht auf der Bullenseite. In der Mitte der vergangenen Woche blieb die Rally in der Nähe von 8300 $ stehen und seither ist der Bitcoin-Preis langsam gesunken. Der RSI zeigt Verkaufssignale an, da er nach den Spitzenwerten vor einer Woche wieder auf die Werte unter 70 zurückkehrt. Dies ist ein Bärensignal, das verstärkt werden könnte, falls der Preis unter die letzten Tiefststände von 7850 $ fällt. Dann könnte es ein Ausverkaufssignal nicht nur für die Fans der technischen Analyse, sondern auch für normale Anleger sein. Der verzweifelte Wunsch der Enthusiasten, eine neue Rallye zu sehen, überwiegt die fundamentale Basis für das Wachstum. Es ist sehr wahrscheinlich, dass dieses Verlangen durch Tether- und Bitfinex-Austauschspekulationen erhitzt wird. Unter Berücksichtigung des Fehlens positiver Treiber ist der Markt von einer Korrektur bedroht. Unter den viel versprechenden Nachrichten gab es einen Bericht aus Südkorea über die mögliche Einführung von transparenter Kryptowährung- und Blockchain-Regulierung im vierten Quartal 2018. Korea ist der drittgrößte Kryptomarkt nach den USA und Japan, daher ist es schwierig, solche Aussichten zu unterschätzen. Die Regulierung in Südkorea wird mit ziemlicher Sicherheit zu einem deutlichen Anstieg der Popularität von Krypto-Assets und einem Zustrom neuer Gelder führen. Bildmaterial: © Travis Wolfe/Shutterstock.com

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Aus der Korrektur heraus handeln – wie geht das?

Es gibt verschiedene Arten, verschiedene Märkte zu traden. Unzählige Strategien werden insbesondere für Forex, CFDs und Futures eingesetzt. Da gerade diese Märkte oftmals besonders volatil reagieren, ist es schwierig, kleinste Kursbewegungen vorherzusehen und somit Geld zu verdienen. All zu oft wird ein Stop Loss zu eng platziert, sodass die Position mit einem Verlust geschlossen wird. Wenn Sie noch keine große Tradingerfahrung haben, empfiehlt sich für Sie daher ein Trendfolgemodell. Das bekannte Sprichwort „The trend is your friend“ ist heute immer noch genau so gültig wie eh und je. Es bedeutet, dass es in großen Zeitabschnitten immer wieder in den verschiedenen Märkten zu Trendphasen und den sogenannten Korrekturen kommt. Wenn ein Markt, beispielsweise ein großer Aktienindex in einem Trend verläuft, leitet dies immer eine gewisse Aufbruchstimmung an der Börse ein. Logischerweise möchte jeder so früh wie möglich einsteigen und dem Trend so lange wie möglich mit seiner Position folgen. Einen Trend frühzeitig zu erkennen verlangt jedoch eine gewisse Erfahrung, da kurzzeitige Ausbrüche gerade in volatilen Märkten oftmals den Beginn eines Trends „antäuschen“, sich jedoch schnell wieder zurückentwickeln.   Trendanalyse im Korrektur-Trading Es ist einfacher, eine Korrektur zu traden. Hierfür bedarf es der Chartanalyse, eine Disziplin der Charttechnik – das Auslesen von Informationen aus einer bildlichen Darstellung von Börsenkursen. In jedem Markt, in dem es einen starken Trend gibt, wird es früher oder später auch eine Korrektur geben, denn kein Trend verläuft absolut linear nach oben oder nach unten. Eine Korrektur bedeutet also, dass der Trend „pausiert“ oder auch umkehrt. Hierfür gibt es Signale, die der Trader deuten kann. Ein Basiswert entwickelt sich über einen bestimmten Zeitraum entweder in einem Trend oder in einer sogenannten Range, also einem seitwärtsgerichteten Markt. Eine Range sollten Sie als Anfänger nicht traden, dies ist schwierig und oftmals mit hohen Verlusten verbunden, da es hier viele Fehlsignale gibt, die einen Trend andeuten, welcher sich dann jedoch nicht fortsetzt. Achten Sie also zunächst auf eindeutige Signale, die dafür sprechen, dass der Markt eine eindeutige Richtung eingeschlagen hat.   Unterstützungen und Widerstände als Einstiegssignale Wenn Sie einen Basiswert gefunden haben, den Sie traden möchten, sollten Sie nach Unterstützungs- und Widerstandszonen Ausschau halten. Diese werden die wichtigsten Werkzeuge sein, um Trendphasen und Korrekturphasen zu bestimmen. Ein Widerstand ist ein Punkt, also ein gewisses Preislevel, an dem der Markt in der Vergangenheit bereits gescheitert ist, oft auch mehrmals. Es handelt sich häufig um psychologische Preismarken, die der Basiswert trotz mehrmaligem sogenannten „Antesten“ nicht durchbrechen und hinter sich lassen konnte. Eine sehr bekannte Marke ist beispielsweise die 10.000-Punkte-Marke im DAX. Nachdem der Markt einen Widerstand angetestet hat, wird es für Sie als Trader interessant. Sollte das Preisniveau weiter ansteigen, kann man in den meisten Fällen von einem frisch eingeleiteten Trend ausgehen. Ähnlich verhält es sich mit Unterstützungen. Hier ist ein Preislevel gemeint, das den Markt in Shortphasen aufgefangen hat, sodass die Marke in einer schwachen Börsenphase im wahrsten Sinne des Wortes Unterstützung geboten hatte. Hier gilt das gleiche Vorgehen: Durchbricht der Preis eine Unterstützung deutlich nach unten, folgt meist ein Abwärtstrend. Ändert der Markt an einer bedeutenden Unterstützung seinen Kursverlauf von short nach long, wird er sich meistens wieder in Richtung des nächsten Widerstandes bewegen.   Der Preis respektiert wichtige Zonen und korrigiert seine Bewegungen an diesen Natürlich ist weder ein Widerstand noch eine Unterstützung ein allgemeingültiges Signal für den perfekten Einstieg. Wie bereits oben erwähnt wurde, gibt es in volatilen Märkten oft Ausbrüche nach oben oder unten, die mitunter zwar schnell und impulsiv sind, es kann jedoch auch immer ein kurzfristiger Ausschlag bleiben, der zum Beispiel von einer wichtigen Wirtschaftsnachricht beeinflusst wurde und sich ebenso schnell selbst korrigiert. Diese Art zu traden ist enorm riskant und sollte nur von absoluten Profis betrieben werden. Einen kurzen Scalptrade nach einer bestimmten Nachricht darf man nicht mit dem Traden von Widerstand und Unterstützung betrachten. Es handelt sich beim Trading von bedeutenden Preisniveaus eher um Swingtrading – länger ausgerichtet als Daytrading, jedoch im Gegensatz zu Buy-and-Hold Strategien auf den Kauf und Verkauf je nach Trendphasen ausgerichtet.   Historische Widerstände und Unterstützungen Um Ihnen dies zu veranschaulichen bietet sich zunächst der Monatschart des DAX an. Hier sieht man deutlich, wie der Markt auf bestimmte Marken reagiert und wie man diese Signale traden kann. Zum Einen respektiert der Preis die Trendlinie, an der er sich orientiert. Erst wenn ein wichtiger Widerstand auftaucht und diese gebrochen wird, ändert sich auch der übergeordnete Trend. Hierbei sind kleine Korrekturen sogar als Trendbestätigung zu betrachten.   Im Monatschart des S&P 500 wird dies nochmals deutlicher. Als der Index Mitte 2013 die wichtige Marke von knapp 1.600 Punkten brechen konnte, folgte ein starker Aufwärtstrend. Andererseits bot die psychologische Marke von knapp 800 Punkten bisher immer eine starke Unterstützung, wo sich Abwärtstrends wieder auffangen ließen. Wählen Sie anfangs größere Zeiteinheiten aus Für Trader, die bereits einiges an Erfahrung mit Trendfolgestrategien haben, bieten sich auch kleinere Zeiteinheiten an, wo die Trends kürzer weilen aber dafür häufiger auftreten. Hier gibt es jedoch häufig Fehlsignale und die Anzahl an Verlusttrades ist im Verhältnis deutlich höher als in großen Zeiteinheiten. Diese Anzahl muss demnach mit einigen Gewinnen aufgefangen werden, damit unter dem Strich ein Gewinn übrigbleibt. Es empfiehlt sich daher, Trendfolge zu trainieren. Dies kann man am besten umsetzen, indem man sich eine Strategie aussucht, die auf festen Ein- und Ausstiegssignalen beruht, wie beispielsweise das Verhalten des Kurses an einer wichtigen Widerstands- oder Unterstützungszone. Korrigiert der Markt nach einem Trend, warten Sie ab, wie er sich verhält, wenn er die Trendlinie antestet. Sollte die Korrektur den Trend bestätigen, können Sie hier einsteigen. Tendiert der Basiswert eher zum ranging, lassen Sie am besten die Finger davon und warten zuerst einmal ab, denn auf absehbare Zeit wird er viele Fehlsignale produzieren, die Sie im schlimmsten Fall viel Geld kosten werden. Durchbricht der Markt eine wichtige Unterstützung nach unten, verkaufen Sie ihre Position oder positionieren sich short. Durchbricht der Markt eine bedeutende Widerstandszone nach oben, ist dies ein starkes Einstiegssignal in Kaufrichtung. Lassen Sie dem Markt Zeit, Signale zu bestätigen. Verzichten Sie im Zweifelsfalle lieber auf einige wenige Pips, handeln…

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Die Sommerpause der Märkte kann von den großen Zentralbanken unterbrochen werden

Die Währungen der entwickelten Länder bewegen sich zu Beginn der ereignisreichen Woche in einer engen Bandbreite. Der Dollar-Index liegt bei 94,50 und wird seit zwei Monaten in einer Bandbreite von etwas über 1% gehandelt. Dieses ruhige Handelsumfeld kann diese Woche nach der Bekanntgabe der Entscheidungen der Bank of Japan, der Fed und der Bank of England sowie der Veröffentlichung der US-Beschäftigungsdaten unterbrochen werden. Die Währungen der Industrieländer befinden sich nach der Wachstumsphase des Dollars von Ende April bis Ende Mai in einer Phase geringer Volatilität. Der nächste Marktfokus richtet sich auf die Bank of Japan und wie diese ihre Politik anpasst. Ein härterer Ton kann die asiatischen Märkte zu einer Zeit belasten, in der sie angesichts der Angst vor Handelskriegen anfällig sind. Mit den Sitzungen der größten Zentralbanken und wichtigen Statistiken kann die Woche nach einer langen Sommerpause eine Periode erhöhter Volatilität öffnen. Zuvor hatte der Chef der Fed deutlich gemacht, dass die US-Notenbank ihre Politik verschärfen wird. Die Marktteilnehmer werden genau beobachten, ob die Fed im September ihre Leitzinsen erhöhen wird. Die restriktive Rhetorik der Fed kann den Unterschied in der Dynamik der Währungen der Entwicklungsländer verstärken. Im Gegensatz zu den großen Weltwährungen hat sich in den Schwellenländern in den letzten Wochen eine deutliche Differenzierung vollzogen. Der russische Rubel genießt die Fortsetzung der hohen Ölpreise. Der Mexikanische Peso steigt nach den Wahlen letzten Monat und auf die Erwartungen der profitablen Verhandlungen über NAFTA. Gleichzeitig ist der chinesische Yuan in den letzten zwei Monaten mit der höchsten Rate seit Jahren gefallen. Der Grund dafür ist die Lockerung PBC-Politik und die Sorgen über die Folgen von Handelskriegen mit den Vereinigten Staaten. Die türkische Lira sank aufgrund der Drohungen gegen die US-Sanktionen auf ein Allzeittief, nachdem die türkische Notenbank die Zinsen gegenüber einem allgemein erwarteten Anstieg in der vergangenen Woche gehalten hatte, der als Verlust der Unabhängigkeit der lokalen Aufsichtsbehörde wahrgenommen wurde. Der argentinische Peso wird ebenfalls angegriffen, trotz der Unterstützung des IWF durch das Land. Die indische Rupie ist trotz des starken Wirtschaftswachstums nahe am historischen Minimum zum Dollar. Die Trennlinie für die Währungen der Entwicklungsländer wurde zum Zahlungsbilanzfaktor. Die Türkei, Indien und Argentinien haben ein erhebliches Defizit und sind von Kapitalzuflüssen von außen abhängig. China hat formell einen Überschuss, die Wirtschaft der Regionen des Landes hängt jedoch von den Investitionen ab, die gute Anlegerbeziehungen erfordern.

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Berichtssaison und Zentralbanken: Marktupdate 29.07.2018

Eine spannende Woche liegt vor uns: Zentralbanksitzungen (USA, Japan, UK, Brasilien und Indien), Quartalsberichte (140 Unternehmen aus dem S&P500) und wichtige Wirtschaftsdaten und -indikatoren werden veröffentlicht. Daraus dürften sich einige gute Trading-Chancen ergeben. Zu den wichtigen Terminen der Woche gehören: Dienstag: Einkaufsmanagerindex verarbeitende Industrie China. Inflationszahlen USA und Eurozone. Mittwoch: FOMC: Passt die Fed den Ausblick für weitere Zinsanhebungen an? Aktuell ist eine mögliche Überhitzung der Wirtschaft das größte Problem für die Fed. Donnerstag: Die Bank of England wird die Zinsen voraussichtlich auf 0,75% anheben. Wird dies angesichts des unsicheren Brexit-Ausgangs vorerst eine einmalige Zinsanhebung bleiben? Freitag: Arbeitsmarktdaten in den USA (nonfarm payrolls). Was sagen die durchschnittlichen Stundenlöhne über die Inflationsentwicklung aus?   Stabiles Gewinnwachstum im S&P 500 Bis jetzt haben 53% der Unternehmen des S&P500 die Zahlen für das zweite Quartal 2018 veröffentlicht. Davon haben 83% die Gewinn-Schätzungen übertroffen. Der untenstehende Balkenchart zeigt die Verteilung in den jeweiligen Sektoren. Wer sich die Gewinne der S&P500 Unternehmen im Detail anschauen möchte, findet hier einen ausführlichen Bericht von FactSet. Für die kommenden Quartale in 2018 wird eine Fortsetzung des Gewinnwachstums um 20% erwartet – die Erwartungen bleiben also positiv und werden dementsprechend vom Markt eingepreist. Das 12M-forward P/E ratio des S&P500 ist mit 16,7 nur leicht über dem 5-Jahresdurchschnitt (16,2) und über dem 10-Jahres Durchschnitt (14,4). Dass der Abverkauf am Freitag nicht nur in den Technologie-Werten zu sehen war, zeigt der Chart des Small-Cap Index Russel 2000. Small-Cap Aktien haben den Markt in den letzten Monaten angetrieben und könnten jetzt den gesamten Markt weiter schwächen. Die negative Divergenz des RSI deutet auf niedrigere Kurse hin.   Der Daily Sentiment Indicator für den S&P500 ist am Freitag von einem Extremwert von 85% auf 74% gefallen. Wird sich die Korrektur fortsetzen oder kann Apple am Dienstag (nach Börsenschluss) den Markt aufleben lassen?  

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Nimmt der Bitcoin wieder Fahrt auf?

Nachdem sich der Bitcoin vor allem dadurch bekannt gemacht hat, dass er mit zu einem der volatilsten Werten aller Zeiten auserkoren worden ist und somit diese fragliche Auszeichnung als Repräsentant aller Kryptowährungen mit stolzer Brust nach oben gehalten hat, verwandelte sich das Wunder der Technologie in einen faulen Pantoffelhelden, welcher sich in den letzten Monaten in einem langsamen Abwärtstrend befand. Nun sind anscheinend neue Kräfte gesammelt worden und es stellt sich wie so oft die Frage: Hat der Bitcoin eine attraktive Zukunft vor sich? Damit sich ein schlüssiges Bild ergeben kann, ist es hilfreich, sich den Kursverlauf seit Anfang März 2018 vor Augen zu führen. Demnach lässt sich klar ein übergeordneter Abwärtstrend feststellen, welcher aufgrund mehrerer Faktoren ausgelöst worden ist. Vor allem aber hat den Bitcoin eines der größten Übel aller Zeiten eingeholt – der Alltag. Demzufolge ließen etliche Amateure und unerfahrene Spekulanten von der virtuellen Münze ab, welche im Gegensatz zum letzten Quartal 2017 beinahe nur noch normale Kursverläufe zu bieten hatte und somit für Enttäuschung sorgte. Die Volatilität nahm folglich zu großen Stücken ab und der Markt schien vorerst gesättigt, was sich besonders ab März dieses Jahres unter Beweis gestellt hat. Tatsächlich war eine korrigierende Phase zu erwarten, sobald man sich dazu entschieden hatte, den vorherigen Aufschwung als einen Impuls und somit als Welle 1 zu werten, welche im anliegenden Chartbild mit der 12345-Bewegung und der übergeordneten 1 gekennzeichnet ist. Zwar hätte sich auch gut eine weitaus kürzere Korrekturphase entwickeln können, da der Bitcoin ohnehin nicht gerade dafür bekannt ist, sich lange Zeit zu lassen, doch ergibt das Ganze mittlerweile ein schlüssiges Gesamtbild. Mit der eingezeichneten abc-Bewegung wäre die Welle 2 vollständig und die Korrektur an dieser Stelle abgeschlossen. Wie der Zufall es will, fand sich ebenfalls an der 6.000 $ Grenze eine geeignete Unterstützung für den erneut aufkeimenden Bullenmarkt, welche sofort genutzt worden ist. Gleich darauf fand eine schnelle und impulsive Aufwärtsbewegung statt, welche die abc-Bewegung und somit ebenfalls die Welle 2 tatsächlich realistisch erscheinen ließen. Auf Basis dessen entstanden deutliche Kaufsignale. Schließlich ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass damit der Startschuss für eine erneute übergeordnete Aufwärtsbewegung abgefeuert worden ist. Besonders interessant wird dabei die Marke um die 10.000 $. Oberhalb dieses Widerstands stehen die Chancen sehr gut, dass sich der Aufstieg fortsetzt. Auf der anderen Seite darf der Kurs unter keinen Umständen unter die 6.000 $ Marke rutschen. Ein Kurs, welcher sich unterhalb dieser Marke kurzfristig stabilisiert, kreiert keine guten Zukunftsaussichten für den Bitcoin und erlaubt den freien Fall nach unten. Bildmaterial: © Larina Marina/Shutterstock.com

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Ausschließlich vom Trading leben – Was gehört dazu?

Die Frage, ob man vom Trading leben kann, kann man nicht pauschal beantworten. Dabei spielt selbstverständlich die Frage, wie gut man als Trader ist, eine Rolle. Daneben gibt es aber auch noch ganz andere Faktoren, die den Erfolg als Vollzeit-Trader maßgeblich mitbeeinflussen.   Vom Trading leben: Ein ambitionierter Plan Wer sich fest vornimmt, in Zukunft rein vom Daytrading zu leben, sollte sich zuerst realistisch damit auseinandersetzen, was das für ihn bedeutet. Es heißt nicht, dass nichts mehr gearbeitet wird und das Geld wie von selbst immer mehr auf dem Konto wird. Im Gegenteil: Daytrading kann ein sehr harter und stressiger Job sein. Zunächst handelt es sich um einen Job, in dem der Trader nur dann auch Geld verdient, wenn er wirklich aktiv vor dem PC sitzt und handelt. Ist er krank, im Urlaub oder sonst ein Grund, weshalb gerade nicht gehandelt wird, es muss ja nur der PC kaputt sein – dann wird auch kein Geld verdient um davon leben zu können. Zudem bedeutet es, dass kein festes Einkommen vorhanden ist. Wenn ein Monat einmal richtig schlecht läuft, kann am Monatsende sogar ein hoher Verlust stehen. Dann muss die Kapitaldecke ausreichend hoch sein, um dies über eine Zeit lang auszugleichen – eine Situation die emotional sehr belastend sein kann, vor allen Dingen, wenn Sie sogar ein Familienvater sind. Die Chancen und Risiken von einem Dasein als Vollzeit-Trader soll dieser Artikel genauer erläutern und Ihnen einen Überblick geben, was es wirklich heißt, vom Daytrading seinen Lebensunterhalt zu bestreiten.   Die Gewinne müssen eine gewisse Konstanz haben Der Grund ist logisch: Wer nicht konstant Gewinne erwirtschaftet, macht mehr und mehr Verluste und ist schließlich pleite. Davon kann man dann auch logischerweise nicht mehr leben. Daher ist es elementar, dass Sie sich wirklich zutrauen, regelmäßige Gewinne zu generieren, um davon auch leben und vielleicht sogar eine Familie ernähren zu können. Sie müssen sich schonungslos die Frage offen und ehrlich stellen: bin ich gut genug dazu? Hierbei wäre es die schlechteste Herangehensweise, wenn Sie einfach ihren bisherigen Job kündigen und sich kopfüber ins Trading stürzen. Wir erinnern uns: Risiko ist der schlimmste Feind eines jeden Traders. Nur wer kontrolliert mit Risiko umgeht, hat eine Chance, erfolgreich zu sein. Daher sollten Sie zunächst nichts überstürzen. Wenn Sie wirklich fest entschlossen sind, vom Trading eines Tages leben zu wollen, dann fangen Sie damit am besten zuerst neben Ihrem normalen Job an. Dies hat zugleich zwei wesentliche Vorteile: Sie haben immer noch ihr finanzielles Hauptstandbein, sodass Sie im Zweifelsfall nicht ganz ohne etwas dastehen. Zum Anderen, und das ist mindestens genauso wichtig, werden Sie mit dem Leben als Trader konfrontiert und können herausfinden, ob es für Sie wirklich die richtige Entscheidung ist. Sie sollten den Beruf des Daytraders zu Anfang wirklich nicht unterschätzen!   Ihre Ausgaben, Ihr Kapital und Ihre Disziplin Hierbei handelt es sich mit um den wichtigsten Aspekt beim Leben als Trader. Wie oben bereits angesprochen, können Sie sich beim Börsenhandel nie auf Gewinne verlassen. Immer kann auch ein noch so gut aussehender Trade im Verlust enden und schiefgehen. Daher spielen Ihre Ausgaben und Ihr Kapital eine nicht unerhebliche Rolle. Dies hat mehrere Gründe. Wenn Ihre monatlichen Ausgaben verhältnismäßig hoch sind und durch Ihren Job oder auch durch Ihre Gewinne beim Daytrading gerade so gedeckt werden können, dann kann es durchaus passieren, dass Sie Probleme bekommen, wenn einmal eine Durststrecke eintritt. Nicht nur von Ihrem persönlichen Erfolg hängt auch eine gute Zeit als Trader ab, sondern auch in nicht unerheblichem Maße vom Markt selbst. In den Sommermonaten beispielsweise ist das Handelsaufkommen nicht immer konstant hoch. Dies wird oft als sogenanntes „Sommerloch“ bezeichnet. Wenn das Volumen im Markt fehlt, ergeben sich deutlich weniger Möglichkeiten, profitabel zu handeln. Wenn Sie also „am Limit“ leben, kann es deutlich zu Ihrem Nachteil sein, wenn die Gewinne einmal eine Weile ausbleiben. Falls Ihr Trading dann momentan Ihr einziges finanzielles Standbein ist, kann dies im schlimmsten Fall zur Pleite führen. Beim Beruf Trader ist es also nicht nur wichtig, wie viel Sie verdienen, sondern auch, wie viel Sie monatlich zum Leben ausgeben. Eine ausreichend große Kapitaldecke kann Sie eine Weile schützen. Aber auch diese ist schnell verbraucht, wenn Sie eine Familie zu ernähren haben. Daher sollten die monatlichen Ausgaben so kalkuliert werden, dass auch eine Durststrecke Sie nicht allzu schnell in die Enge treiben kann. Gerade beim Vollzeit-Trading gehört dies maßgeblich zu einem guten Risikomanagement. Der zweite wichtige Punkt bei der Planung ist das Kapital, welches zum Trading eingesetzt wird. Einerseits sollten Sie ein ungefähres Ziel haben, wie Ihre Performance aussehen soll. Ein Ziel zwischen 1% und 3% monatlich ist erreichbar, ist aber auch bereits ambitioniert und erfordert viel Geschick, Erfahrung und Disziplin. Sie sollten einmal realistisch beurteilen, wie hoch eine Verzinsung am aktuellen Kapitalmarkt ist, wenn Sie kein Risiko eingehen wollen. Diese tendiert anhand der momentanen Leitzinspolitik gegen Null. Sprich im Umkehrschluss: Ziele von 8% und aufwärts monatlich, die von manchen Gurus verbreitet werden, sind schlicht und einfach nicht realistisch. Diese Gewinne wird niemand auf Dauer erwirtschaften und sie sind, wenn überhaupt, mit einem extrem großen Risiko verbunden, beispielsweise durch Einsatz eines viel zu hohen Kapitals pro Trade. Wir wissen mittlerweile, wie schnell dies zum Totalverlust führen kann. Wenn Sie sich also entschließen, vom Daytrading leben zu wollen, dann brauchen Sie ein Kapital, das Ihnen bei einer Verzinsung um 1% monatlich genug abwirft, um davon alle Kosten zu decken. Gehen wir von monatlichen Gesamtkosten von ca. 1800,- € aus, dann benötigen Sie, um Ihr Risiko in Grenzen zu halten, ein Kapital von mindestens 180.000,- €. Reduzieren Sie Ihre Ausgaben entsprechend, können Sie auch mit geringerem Kapital bereits vom Traden leben. Es soll lediglich eine Vorstellung der realistischen Gegebenheiten sein. Natürlich ist es theoretisch möglich, auch 3% und mehr monatlich zu erwirtschaften. Wenn Sie aber weiterhin beachten, dass auch bereits risikobehaftete Geldanlagen wie Unternehmensanleihen Ihnen 3% im Jahr bringen, dann sind 3% im Monat wirklich extrem ambitioniert.   Trading ist durchaus als Job zu betrachten Wer davon überzeugt ist, eines Tages seinen Lebensunterhalt als Trader zu bestreiten, braucht auch eine gute…

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Die Polizei in London wird geschult, um mit Krypto-Verbrechen umzugehen

Die Vorschriften über Kryptowährungen umfassen den gesamten Markt, und es scheint, dass auch eine andere Form der Regulierung über Kryptowährungen in Sicht ist. Die ETH-News berichteten gerade, dass die Polizei in London jetzt im Umgang mit Verbrechen mit Kryptowährungen geschult wird. Das neue Programm soll Offiziere darüber aufklären, wie sie reagieren müssen, wenn eine Kryptowährungskriminalität vorliegt. Die Abteilung, die die Londoner Polizei ausbildet, ist die Wirtschaftskriminalitätsakademie und wird das neue Ausbildungsprogramm für lokale Beamte umsetzen. Interessanterweise wird der Kurs laut The Telegraph and ETH News entwickelt, weil die Londoner Polizei berichtet, dass sie sich nicht bereit fühlen, mit Verbrechen zu verfahren, die mit Kryptowährungen zutun haben. Während es zahlreiche Berichte über Straftaten im Bereich der Kryptowährungen mit Geldwäsche und Steuerhinterziehung gab, war bisher noch kein offizieller Kurs für die Ausbildung von Polizisten eingeleitet worden. Wie von ETH News berichtet, sagte ein Vertreter der Abteilung: „Nach erfolgreichem Abschluss dieses Kurses werden die Teilnehmer verstehen, wie sie die Verwendung von Kryptowährungen in einem investigativen Kontext erkennen, nutzen und untersuchen können.“ Der Hauptgrund für einen solchen Kurs ist die Geldwäsche. Polizisten müssen darüber aufgeklärt werden, wie sie potenzielle Gefahren im Zusammenhang mit Kryptowährungen und Geldwäsche am besten erkennen können. Der Kurs ist bereits in Bewegung, allerdings erst in Pilotform. Ein zweiter wird im August beginnen. Die Art des Kurses, ob es obligatorisch sein wird oder nicht, ist in diesem Stadium nicht klar. Darüber hinaus erkennen die Regierungen jetzt an, dass Verbrechen unterschiedliche Formen und Gestalten annehmen, insbesondere mit Kryptowährungen. Nicht nur das, auch Kriminelle scheinen geniale Wege zu haben, ihre illegalen Aktivitäten mit einer Vielzahl von wirtschaftlichen Instrumenten zu decken. Bildmaterial: © mykhailo pavlenko/Shutterstock.com

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