Warum 90% aller privaten Trader kein Geld verdienen [Video]
In diesem Video erkläre ich einen der Hauptgründe, warum so viele private Trader scheitern und an der Börse kein Geld verdienen. Bildnachweis: ©dalebor – stock.adobe.com
In diesem Video erkläre ich einen der Hauptgründe, warum so viele private Trader scheitern und an der Börse kein Geld verdienen. Bildnachweis: ©dalebor – stock.adobe.com
Das Market Profile hilft uns, die Aktivitäten der Markteilnehmer besser zu lesen und zu verstehen. Anhand konkreter Strategien und Trading Set-ups können wir aus den Formationen des Market Profile Trades ableiten. Hier stellen wir zwei grundlegende Strategien und Set-ups für das Trading mit Market Profile vor. Im Grunde genommen ist der Markt eine Auktion. Unsere Aufgabe als Trader ist es, aus der Entwicklung dieser Auktion das Potenzial des Marktes für eine Aufwärts- oder Abwärtsbewegung abzuschätzen. Dabei gilt es zu prüfen, ob bestimmte Preislevel mehr Käufer oder mehr Verkäufer anziehen. Welche Kräfte am Markt gewinnen also die Oberhand? Wir beginnen mit einer Analyse der Markteröffnung. Market Profile Set-ups für die Markteröffnung Daytrader versuchen oft, den ersten Handelsminuten wichtige Informationen für die Kursrichtung des Tages zu entnehmen. Daraus sind Strategien wie „Opening-Range Breakout“ oder „Morning Breakout“ entstanden. Die Trefferquote dieser Strategien könnte man deutlich erhöhen, wenn man zwischen Trend- und Seitwärtstagen unterscheiden würde. Das Market Profile kann hierzu wertvolle Informationen liefern. Was sagt uns die Markteröffnung über die zu erwartende Tagesbewegung? Dazu vergleichen wir die Markteröffnung mit dem Market Profile des Vortags. Es gibt drei Bereiche, in denen der Markt eröffnen kann: Innerhalb der Value Area des Vortags Außerhalb der Value Area des Vortags, aber noch in der Trading-Range des Vortags Außerhalb der Trading-Range des Vortags Auf diese Weise können wir prüfen, ob der Markt im Gleichgewicht ist. Dementsprechend schätzen wir die Chancen und Risiken ein. Das Opening findet innerhalb der Value Area des Vortags statt Der Markt ist im Gleichgewicht: Die Chancen genauso wie Risiken einer größeren Bewegung sind hier am geringsten (in der Regel ein langweiliger Handelstag mit wenig Bewegung). Das Opening findet außerhalb der Value Area des Vortags statt, aber noch in der Trading-Range des Vortags Der Markt ist geringfügig aus dem Gleichgewicht: Hier ist mit etwas größeren Bewegungen zu rechnen, die Hochs oder Tiefs vom Vortag werden getestet, überschritten, aber nicht nachhaltig. Die Value Area verschiebt sich leicht. Der Markt öffnet außerhalb der Trading-Range des Vortags Der Markt hat sich „über Nacht“ verändert und ist zunächst nicht im Gleichgewicht. Hier gibt es zwei Möglichkeiten: A. Der Markt findet ein neues Gleichgewicht und bleibt um den Markteröffnungskurs außerhalb der Vortages-Range. B. Der Markt bewegt sich weiter in Ausbruch-Richtung. Wer hier rechtzeitig in Ausbruch-Richtung handelt, kann einen schönen Trend mitnehmen. Diese Set-ups sollen dabei helfen, realistische Erwartungen an den Handelstag zu haben. Außerdem können wir so mögliche Bewegungen besser abschätzen bzw. visualisieren. Es ersetzt nicht, in der ersten Handelsstunde zu prüfen, wie der Markt mit dem neuen Preis umgeht. Wird mein Set-up bestätigt, oder hat der Markt etwas anderes vor? Und natürlich gilt auch hier: Wichtige Nachrichten-Termine im Tagesverlauf müssen berücksichtigt werden. Referenzpunkte im Markt finden (Market Profile Strategie) Mit dem Market Profile können wir wichtige Referenzpunkte im Markt identifizieren. Diese nutzen wir als Einstieg für einen Trade. Eines der wichtigsten Referenzpunkte entsteht durch Single Print Buying oder Selling Tails. Diese sind eine Range-Verlängerung, die sich als fake erwiesen hat. Im Market Profile ist ein Single Print Buying oder Selling Tail eine Range-Verlängerung von mindestens zwei einzelnen TPOs am oberen (Selling Tail) oder unteren Ende (Buying Tail) des Market Profile. Die entsprechende Definition gibt es aber auch für den herkömmlichen Kerzenchart: Eine 30-Minuten Umkehrkerze, dessen Docht oder Lunte im Laufe des Handelstages nicht mehr gehandelt wurde. Außerdem ist das Volumen in diesem Bereich sehr dünn. Was bedeuten fake Kursausbrüche? Ein Single Print Buying oder Selling Tail entsteht folgendermaßen: ➡ Der Markt handelt höher (Kurse steigen), um mehr Verkäufer zu finden, die die Nachfrage der Käufer decken. Umgekehrt handelt der Markt tiefer (Kurse fallen), um mehr Käufer zu finden, die das Angebot der Verkäufer abnehmen. ➡ Auf diese Weise bilden sich irgendwann Hochs (Tiefs), die sofort wieder abgewiesen werden. Hier ist der Markt offensichtlich zu weit gelaufen. Aber diese Kursübertreibungen sind nötig, um zu wissen, ab welchem Level der Preis als zu weit über oder unter dem Value gesehen wird. ➡ Die Korrektur dieser Kursübertreibungen erfolgt durch Marktteilnehmer, die den teuren/billigen Preis als Chance sehen. Wird der Preis ein weiteres Mal dasselbe Level erreichen, dürften dieselben Marktteilnehmer diese „günstige Chance“ erneut wahrnehmen. Damit haben wir mit einer abgewiesenen Kursübertreibung einen Referenzpunkt im Markt (Widerstands- oder Unterstützungslevel). ➡ Solange sich die Marktbedingungen nicht ändern, wird dieses Level immer wieder als Chance der Gegenseite genutzt. Das machen wir uns zunutze und nehmen ebenfalls die Position der Gegenseite ein. Der untenstehende Chart zeigt das entsprechende Beispiel: Hier greifen wir auf das Volumenprofil zurück. Dieses zeigt einen Single Print Buying oder Selling Tail als sehr dünnes Volumen an. Wie der Kursverlauf zeigt, waren diese Selling Tails ideale Einstiegspunkte für einen intraday Short Trade. Bildnachweis: © Bjoern Wylezich – stock.adobe.com
Die Trading Psychologie ist zweifellos einer der entscheidendsten Faktoren im Börsenhandel. Der Umgang mit den eigenen Emotionen bestimmt darüber, ob mit Trading Geld verdient wird, oder nicht. Sie können die beste Strategie haben – doch wenn Sie diese nicht rational umsetzen, werden Sie kein Geld verdienen. Tatsächlich ist irrationales Handeln der häufigste Grund, warum Trader scheitern. Lernen Sie anhand der folgenden 7 Schritte, wie Sie Ihre Emotionen in den Griff bekommen und damit ein profitabler Trader werden. Schritt #1: Akzeptieren Sie zu 100%, dass Sie nicht alle Faktoren kontrollieren können Im Trading können wir einige Dinge selbst bestimmen. Welchen Markt wir traden, wie groß unsere Position ist und wann wir einen Trade beenden liegt in unserer Hand (zumindest in den allermeisten Fällen). Worauf wir jedoch keinen Einfluss haben, ist die Preisbewegung. Wird unser Trade im Verlust oder Gewinn enden? Das ist die unbekannte Variable im Trading. Dieses Risiko müssen Sie zu 100% akzeptieren. Wenn Sie nicht verstehen, dass Ihr Trade genauso gut im Verlust wie im Gewinn enden kann, werden Sie versuchen, den Gewinn zu erzwingen. Der Grad, mit dem Sie an dem Trade festhalten, ist proportional zu dem emotionalen Schmerz, der aufkommt, wenn der Markt sich gegen Sie bewegt. Die Folge ist, dass der Trader den Verlust zu groß werden lässt, oder im nächsten Trade zu aggressiv tradet. Diese emotionale Reaktion müssen Sie unter allen Umständen vermeiden. Machen Sie sich vor jedem Trade klar, dass es absolut möglich ist, dass der Markt sich gegen Sie bewegt und den Stop Loss auslöst. Wenn Sie dieses Ereignis akzeptieren, werden Sie automatisch den möglichen Verlust sinnvoll begrenzen. Außerdem werden Sie dann mit weniger Emotionen konfrontiert, wenn der Verlust eintritt. Schritt #2: Nehmen Sie Ihre eigenen Emotionen wahr Wenn Sie eine emotionale Reaktion als solche erkennen, können Sie mit ihnen besser umgehen und rechtzeitig Gegenmaßnahmen einleiten. Es geht nicht darum, emotionslos zu werden. Wir versuchen nicht, alle Emotionen im Keim zu ersticken. Das ist langfristig keine gute Lösung. Viel sinnvoller ist es, das eigene Verhalten bewusst wahrzunehmen und zu reflektieren. Sie werden täglich mit Emotionen im Trading konfrontiert. Wir müssen lernen, sie richtig zu managen. Fragen Sie sich vor, während und nach dem Trade, was Sie fühlen und denken. Gehen Sie Ihren Emotionen auf den Grund. Dabei fallen Ihnen möglicherweise schon Fehler im Trading-Prozess auf. Haben Sie z.B. Angst, einen Trade einzugehen, könnte der Grund ein für Sie zu hohes Risiko sein. Oder Sie haben kein Vertrauen in Ihre Handelsstrategie. Lösen Sie Ihre Emotionen auf, indem Sie sich mit dem Problem auseinandersetzen. Schritt #3: Haben Sie eine Strategie, der Sie vertrauen können Woran wollen Sie sich im Trading orientieren, wenn Sie weder eine Strategie noch ein Regelwerk haben? Gerade für Anfänger ist es sehr schwer, ohne einen klaren Plan nicht von emotionalen Impulsen geleitet zu werden. Sorgen Sie dafür, dass Sie eine Vorgehensweise im Trading haben, die wenig Spielraum für Bauchentscheidungen lässt. Idealerweise traden Sie eine Strategie, von dessen Erfolg Sie überzeugt sind. Vielleicht haben Sie einen ausführlich Backtest der Strategie durchgeführt. Oder Sie verstehen, warum die Strategie Ihnen langfristig einen Vorteil verschafft. Je größer Ihr Vertrauen in die Strategie, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass Sie von Ihrer Strategie abweichen und Emotionen die Kontrolle übernehmen. Deshalb fragen Sie sich: Habe ich eine Strategie, die ich blind umsetzen würde? Wie viel Interpretationsspielraum lässt meine Strategie zu? Schritt #4: Sehen Sie das große Bild Wer beim Traden emotional wird, beißt sich gerne an einem Trade oder Markt fest. Es wird das Wesentliche übersehen. Ein solcher Trader versucht krampfhaft, trotz wiederholter Verluste noch einen Gewinn zu erzielen – meist in demselben Markt und entgegen der Trendrichtung. Dabei wird weder die übergeordnete Richtung des Marktes, noch die langfristige Performance des eigenen Handelskontos beachtet. Stellen Sie sich folgende Fragen, um wieder einen Blick für das große Bild zu bekommen: Was ist die Trendrichtung des Marktes auf den höheren Zeitebenen? Bestätigt der Markt Ihren Trade, oder nicht? Und in Bezug auf Ihr Handelskonto: Wohin soll sich Ihr Konto langfristig bewegen? Auch wenn diese Frage überflüssig kling – sie hilft, einen einzelnen Trade oder Handelstag in Perspektive zu setzen. Sie müssen verstehen, dass ein einzelner Trade nur ein kleiner Baustein in der Performance Ihres Handelskontos ist. Verlusttrades gehören dazu. Hängen Sie Ihrem letzten Verlusttrade nicht zu lange nach. Schritt #5: Fokussieren Sie sich nach jedem Trade neu Auch wenn der letzte Trade super lief und Sie am liebsten gleich einen zweiten hinterherschießen würden: Fokussieren Sie sich nach jedem Trade erneut auf Ihre Strategie und eine systematische Vorgehensweise. Gehen Sie nach jedem Trade Ihre Checkliste für einen neuen Trade durch (Siehe Schritt #6). Lassen Sie niemals zu, dass Sie in einen Tatendrang verfallen und einen Trade nach dem anderen absetzen. Das ist oft der Anfang vom Ende. Egal wie spannend und schnell die Märkte gerade sind – bewahren Sie immer die Ruhe und lassen Sie sich nicht zur Eile drängen. Auch wenn Sie damit eine Chance verpassen. Selbstverständlich gibt es immer wieder Situationen, die ein schnelles Handeln erfordern. Aber bevor Sie diese erfolgreich meistern können, sollten Sie eine systematische Vorgehensweise durch viele hundert Trades bereits verinnerlicht haben. Schritt #6: Begründen Sie jeden Trade schriftlich Traden ist mehr als nur ein paar Mausklicks. Machen Sie sich die Arbeit und notieren Sie vor jedem Trade – am besten handschriftlich – Ihren Grund für den Trade. Wenn Sie den Trade früher als geplant beenden wollen, schreiben Sie auch hierzu Ihre Begründung auf. Auf diese Weise verhindern Sie, vorschnell zu agieren. Emotionalen Impulsen kann nicht mehr einfach Folge geleistet werden. Wenn Sie für jeden Trade eine Begründung aufschreiben, setzen Sie sich automatisch auf einer analytischen Ebene mit dem Trade auseinander. Damit können Sie sich auf eine rationale und logische Vorgehensweise konzentrieren. Schritt #7: Entwickeln Sie sich mit jedem Trade weiter Beobachten Sie Ihren Fortschritt. Das können Sie nicht nur mit einem klassischen Trading Tagebuch machen. Auch ein Tagebuch über die Emotionen im Trading kann dabei eine große Hilfe sein. Wenn ich mir meine Trades erst am Ende…
In diesem Artikel werden mehrere Möglichkeiten aufgezeigt, wie man seinen eigenen Trading-Stil anpassen und Fehler als Trader vermeiden kann. Gerade für Anfänger bietet es sich an, sich bestimmte Techniken von Profi-Tradern abzuschauen. Wie sollte man als Anfänger starten? Wer gerade erst mit dem Trading beginnt, wird heute von der Flut der vorhandenen Informationen regelrecht übermannt. Es ist am Anfang sehr schwer, die Informationen, Strategien, Tipps und Techniken sorgfältig zu filtern. Dabei gibt es einiges, was anfangs weniger wichtig ist. Statt sich zu Anfang in Details zu verlieren und den Blick für das Wesentliche zu verlieren, sollten Sie zuerst darauf achten, elementare Fehler zu vermeiden. Merken Sie sich den Grundsatz: Es ist wesentlich einfacher, an der Börse schnell arm zu werden, als schnell reich. Grundsätzlich sollten Sie sich auf den Handel an der Börse gut vorbereiten. Ein positives Mindset ist enorm wichtig. Dazu sollten Sie zunächst Informationen über den Börsenhandel im Allgemeinen sammeln. Dass Sie verstehen, was Sie an der Börse tun, ist die Grundvoraussetzung eines erfolgreichen und möglich sicheren Agierens. Möglichkeiten, sich Informationen zu beschaffen Als ersten Schritt empfehlen sich renommierte Bücher über das Börsengeschehen. Sie sollten die Märkte kennen, in denen Sie sich bewegen wollen. Ein Handelstag in einem großen Index kann schließlich ganz anders aussehen als einer in den Forex-Märkten. Suchen Sie sich Bücher, die genau die Themen behandeln, für die Sie sich interessieren. Auch das Internet hält wertvolle Informationen bereit. Sie sollten jedoch selektieren. Es gibt Angebote, die von angeblichen Profis kommen, die versichern, Sie schnell und ohne Risiko reich zu machen. Merken Sie sich: Ohne Risiko gibt es an der Börse nicht! Beim Trading schon gar nicht. Zudem Sollte man sich die Frage stellen, ob jemand, der angeblich den heiligen Gral beim Trading gefunden hat, diese Strategie jemals teilen würde. Wahrscheinlich nicht. Zudem hätte er es aufgrund seines mit Sicherheit großen Verdienstes nicht nötig. Selbsterkenntnis ist der erste Schritt zum Erfolg Wenn Sie sich genügend Informationen beschafft und diese auch verstanden haben, können Sie den nächsten Schritt wagen: Sie befassen sich ernsthaft mit Ihrer finanziellen Situation. Dabei sollten Sie kompromisslos ehrlich zu sich selbst sein, schließlich geht es beim Trading in Zukunft um Ihr eigenes Geld. Sind sie überhaupt in der finanziellen Verfassung, Ihr Geld einem erheblichen Risiko auszusetzen? Wenn Sie beispielsweise eine Familie haben, von einem relativ geringen Einkommen leben müssen oder vielleicht sogar Schulden haben, sollten Sie einen Weg wählen, Geld mit möglichst geringem Risiko anzulegen. Trading schließt immer mit ein, dass das Risiko eines Totalverlustes des eingesetzten Kapitals theoretisch möglich ist. Aus diesem Grund bietet jeder Broker die Möglichkeit an, Strategien auf einem Demo-Konto zu testen. Nehmen Sie diese unbedingt in Anspruch und fangen Sie nicht an, Ihr Geld einem unnötigen Risiko auszusetzen. Darauf folgt auch sofort der nächste Schritt: Money Management Natürlich hat Money Management mit Trading zu tun. Das weiß jeder, der die entsprechende Literatur studiert und auch verstanden hat. Viele beherzigen jedoch nicht, dass Money Management nicht beim Trade anfängt, sondern schon weit vorher. In dem Moment, in dem Sie Geld auf das Konto bei Ihrem Broker transferieren, beginnt Ihr persönliches Money Management. Sie sollten sich, besonders als Anfänger, nicht überschätzen. Daher wählen Sie die Summe, mit der Sie starten wollen, sorgfältig aus. Zum Money Management gehören prinzipiell alle Grundsätze, die den Trader davor bewahren sollen, verhängnisvolle Fehler zu machen und somit viel Geld zu verlieren. Trading ist nicht zu verstehen als Glücksspiel, sondern sollte wie ein Beruf mit der gebotenen Sorgfalt und Ernsthaftigkeit ausgeführt werden. Nur dann ist der Weg zum Erfolg geebnet. Wenn Sie also einen bestimmten Betrag auch unter Kalkulation eines Totalverlustes entbehren könnten, dann ist dies Ihr Tradingkapital. Das Ausarbeiten einer Strategie Beim Entwickeln einer Trading Strategie werden im Schnitt die meisten verhängnisvollen Fehler gemacht. Viele Trader kopieren Strategien, deren Sinn und Zielrichtung sie nicht begreifen. Dass mit dieser Vorgehensweise auf wichtige Marktänderungen nicht adäquat reagiert werden kann, ist kein Wunder. Wenn Sie nicht genau wissen, worauf eine Strategie abzielt, wie wollen Sie dann positive Marktänderungen von negativen abgrenzen? Der erste Schritt, sich eine Strategie anzueignen, sollte darin bestehen, dass die Zielrichtung verstanden wird. Die wesentlichen Zielrichtungen der meisten Strategien basieren in der Regel auf: Dem Erkennen von Trends, Momentum, Volatilität oder der Auswertung von Fundamentaldaten als Grundlage für obige Kennzahlen. Ein unumstößliches Regelwerk Mit Abstand die meisten Trader scheitern an sich selbst. Nicht etwa, weil die Strategien, die sie verfolgen, schlecht sind oder der Markt sich ungünstig gegen sie gewendet hat, sondern aus dem Grund, dass die notwendige Disziplin fehlt. Dies basiert auf Emotionen, die der Mensch mitbringt und in seinen Handel mit einfließen lässt. Grundsätzlich sollen uns diese Emotionen schützen. Das Risikobewusstsein, einen Verlust zu begrenzen, hat im Grunde jeder. Doch an der Börse sind zwei wesentliche Faktoren der menschlichen Emotionalität von großem Nachteil: die Angst und die Gier. Auch, wenn ein Trade im Minus verläuft und wir eigentlich wissen sollten, wenn es Zeit wird, diesen Verlust nach oben zu begrenzen, legen wir oft einen bemerkenswerten Optimismus an den Tag. Der Optimismus, dass der Trade doch noch erfolgreich beendet werden könnte und wir den Verlust wieder nach oben ausgleichen könnten. Leider auch, wenn dies unserer eigentlichen Strategie widerspricht. Das Gefühl, dass vielleicht doch noch alles anders kommen könnte, bringt uns dazu, noch abzuwarten. Eine Strategie ist schließlich auch nur eine Strategie und der Markt kann sich ja in letzter Minute noch wenden. Man kann auch im Lotto gewinnen und Millionär werden – wahrscheinlich aber nicht. Äquivalentes gilt für positiv verlaufende Trades: die Angst, der Markt könnte in letzter Minute crashen und das gewonnene Geld wieder zunichtemachen. Damit Sie von Anfang an nicht in diese Falle laufen, sollten Sie auf dem Demokonto zu 100 Prozent diszipliniert sein. Die Strategie wird getestet und angewandt. Nach erfolgreichem Bestehen der Generalprobe kann dann die Erstaufführung auf dem Echtgeldkonto stattfinden, und zwar mit genau derselben Disziplin. Halten Sie sich an Ihre eigenen Regeln, schließlich haben Sie sie nicht umsonst aufgestellt. Das Benutzen von Hilfsmitteln Einem Trader werden von Anfang an so viele Hilfsmittel zur Seite gestellt, dass die Auswahl hieraus…
Die Frage, ob man vom Trading leben kann, kann man nicht pauschal beantworten. Dabei spielt selbstverständlich die Frage, wie gut man als Trader ist, eine Rolle. Daneben gibt es aber auch noch ganz andere Faktoren, die den Erfolg als Vollzeit-Trader maßgeblich mitbeeinflussen. Vom Trading leben: Ein ambitionierter Plan Wer sich fest vornimmt, in Zukunft rein vom Daytrading zu leben, sollte sich zuerst realistisch damit auseinandersetzen, was das für ihn bedeutet. Es heißt nicht, dass nichts mehr gearbeitet wird und das Geld wie von selbst immer mehr auf dem Konto wird. Im Gegenteil: Daytrading kann ein sehr harter und stressiger Job sein. Zunächst handelt es sich um einen Job, in dem der Trader nur dann auch Geld verdient, wenn er wirklich aktiv vor dem PC sitzt und handelt. Ist er krank, im Urlaub oder sonst ein Grund, weshalb gerade nicht gehandelt wird, es muss ja nur der PC kaputt sein – dann wird auch kein Geld verdient um davon leben zu können. Zudem bedeutet es, dass kein festes Einkommen vorhanden ist. Wenn ein Monat einmal richtig schlecht läuft, kann am Monatsende sogar ein hoher Verlust stehen. Dann muss die Kapitaldecke ausreichend hoch sein, um dies über eine Zeit lang auszugleichen – eine Situation die emotional sehr belastend sein kann, vor allen Dingen, wenn Sie sogar ein Familienvater sind. Die Chancen und Risiken von einem Dasein als Vollzeit-Trader soll dieser Artikel genauer erläutern und Ihnen einen Überblick geben, was es wirklich heißt, vom Daytrading seinen Lebensunterhalt zu bestreiten. Die Gewinne müssen eine gewisse Konstanz haben Der Grund ist logisch: Wer nicht konstant Gewinne erwirtschaftet, macht mehr und mehr Verluste und ist schließlich pleite. Davon kann man dann auch logischerweise nicht mehr leben. Daher ist es elementar, dass Sie sich wirklich zutrauen, regelmäßige Gewinne zu generieren, um davon auch leben und vielleicht sogar eine Familie ernähren zu können. Sie müssen sich schonungslos die Frage offen und ehrlich stellen: bin ich gut genug dazu? Hierbei wäre es die schlechteste Herangehensweise, wenn Sie einfach ihren bisherigen Job kündigen und sich kopfüber ins Trading stürzen. Wir erinnern uns: Risiko ist der schlimmste Feind eines jeden Traders. Nur wer kontrolliert mit Risiko umgeht, hat eine Chance, erfolgreich zu sein. Daher sollten Sie zunächst nichts überstürzen. Wenn Sie wirklich fest entschlossen sind, vom Trading eines Tages leben zu wollen, dann fangen Sie damit am besten zuerst neben Ihrem normalen Job an. Dies hat zugleich zwei wesentliche Vorteile: Sie haben immer noch ihr finanzielles Hauptstandbein, sodass Sie im Zweifelsfall nicht ganz ohne etwas dastehen. Zum Anderen, und das ist mindestens genauso wichtig, werden Sie mit dem Leben als Trader konfrontiert und können herausfinden, ob es für Sie wirklich die richtige Entscheidung ist. Sie sollten den Beruf des Daytraders zu Anfang wirklich nicht unterschätzen! Ihre Ausgaben, Ihr Kapital und Ihre Disziplin Hierbei handelt es sich mit um den wichtigsten Aspekt beim Leben als Trader. Wie oben bereits angesprochen, können Sie sich beim Börsenhandel nie auf Gewinne verlassen. Immer kann auch ein noch so gut aussehender Trade im Verlust enden und schiefgehen. Daher spielen Ihre Ausgaben und Ihr Kapital eine nicht unerhebliche Rolle. Dies hat mehrere Gründe. Wenn Ihre monatlichen Ausgaben verhältnismäßig hoch sind und durch Ihren Job oder auch durch Ihre Gewinne beim Daytrading gerade so gedeckt werden können, dann kann es durchaus passieren, dass Sie Probleme bekommen, wenn einmal eine Durststrecke eintritt. Nicht nur von Ihrem persönlichen Erfolg hängt auch eine gute Zeit als Trader ab, sondern auch in nicht unerheblichem Maße vom Markt selbst. In den Sommermonaten beispielsweise ist das Handelsaufkommen nicht immer konstant hoch. Dies wird oft als sogenanntes „Sommerloch“ bezeichnet. Wenn das Volumen im Markt fehlt, ergeben sich deutlich weniger Möglichkeiten, profitabel zu handeln. Wenn Sie also „am Limit“ leben, kann es deutlich zu Ihrem Nachteil sein, wenn die Gewinne einmal eine Weile ausbleiben. Falls Ihr Trading dann momentan Ihr einziges finanzielles Standbein ist, kann dies im schlimmsten Fall zur Pleite führen. Beim Beruf Trader ist es also nicht nur wichtig, wie viel Sie verdienen, sondern auch, wie viel Sie monatlich zum Leben ausgeben. Eine ausreichend große Kapitaldecke kann Sie eine Weile schützen. Aber auch diese ist schnell verbraucht, wenn Sie eine Familie zu ernähren haben. Daher sollten die monatlichen Ausgaben so kalkuliert werden, dass auch eine Durststrecke Sie nicht allzu schnell in die Enge treiben kann. Gerade beim Vollzeit-Trading gehört dies maßgeblich zu einem guten Risikomanagement. Der zweite wichtige Punkt bei der Planung ist das Kapital, welches zum Trading eingesetzt wird. Einerseits sollten Sie ein ungefähres Ziel haben, wie Ihre Performance aussehen soll. Ein Ziel zwischen 1% und 3% monatlich ist erreichbar, ist aber auch bereits ambitioniert und erfordert viel Geschick, Erfahrung und Disziplin. Sie sollten einmal realistisch beurteilen, wie hoch eine Verzinsung am aktuellen Kapitalmarkt ist, wenn Sie kein Risiko eingehen wollen. Diese tendiert anhand der momentanen Leitzinspolitik gegen Null. Sprich im Umkehrschluss: Ziele von 8% und aufwärts monatlich, die von manchen Gurus verbreitet werden, sind schlicht und einfach nicht realistisch. Diese Gewinne wird niemand auf Dauer erwirtschaften und sie sind, wenn überhaupt, mit einem extrem großen Risiko verbunden, beispielsweise durch Einsatz eines viel zu hohen Kapitals pro Trade. Wir wissen mittlerweile, wie schnell dies zum Totalverlust führen kann. Wenn Sie sich also entschließen, vom Daytrading leben zu wollen, dann brauchen Sie ein Kapital, das Ihnen bei einer Verzinsung um 1% monatlich genug abwirft, um davon alle Kosten zu decken. Gehen wir von monatlichen Gesamtkosten von ca. 1800,- € aus, dann benötigen Sie, um Ihr Risiko in Grenzen zu halten, ein Kapital von mindestens 180.000,- €. Reduzieren Sie Ihre Ausgaben entsprechend, können Sie auch mit geringerem Kapital bereits vom Traden leben. Es soll lediglich eine Vorstellung der realistischen Gegebenheiten sein. Natürlich ist es theoretisch möglich, auch 3% und mehr monatlich zu erwirtschaften. Wenn Sie aber weiterhin beachten, dass auch bereits risikobehaftete Geldanlagen wie Unternehmensanleihen Ihnen 3% im Jahr bringen, dann sind 3% im Monat wirklich extrem ambitioniert. Trading ist durchaus als Job zu betrachten Wer davon überzeugt ist, eines Tages seinen Lebensunterhalt als Trader zu bestreiten, braucht auch eine gute…
Grundsätzlich bietet der Börsenmarkt und der Handel mit Devisen und Wertpapieren nach wie vor hervorragende Möglichkeiten, gute bis sehr gute Gewinne zu erzielen. Trotzdem sollte aber auch nicht verschwiegen werden, dass selbstverständlich auch hohe Verluste bis hin zum Totalverlust oder gar einer Insolvenz bzw. einer privaten Insolvenz drohen können. Schon aus diesem Grund empfiehlt es sich, einmal beim Traden Maß zu halten und bewusst zu agieren statt zu reagieren. Zum anderen setzt gerade das bewusste Agieren aber auch eine hohe Fachkompetenz und eine hervorragende Kenntnis der Märkte und Strategien voraus. Daraus resultiert wiederum der Sinn und Zweck einer soliden und vor allem fachlich fundierten Trader Ausbildung. Doch worauf soll hierbei geachtet werden und woran erkennt man einen guten und seriösen Ausbilder? Wir werden Ihnen diese Frage in unserem Artikel beantworten! Für wen eignet sich eine Trader Ausbildung und wer sollte sich angesprochen fühlen? Hier sollte immer beachtet werden, dass eine gute Trader Ausbildung eigentlich nie ganz abgeschlossen ist und immer in mehreren Stufen erfolgt sowie durch laufend angebotene Seminare auch ergänzt und aktuell gehalten werden kann und muss. Das Traden selbst ist also keine Möglichkeit ohne eigenes Engagement Geld zu verdienen, denn das funktioniert – wenn überhaupt – nur über einen kurzen Zeitraum und mit sehr viel Glück, so dass auf diesen Aspekt eigentlich nicht eingegangen werden muss. Weiterhin ist zu berücksichtigen, dass der Börsenmarkt sowohl Neueinsteigern als aus Profis unzählige Optionen und Handlungsmöglichkeiten bietet. Hier kommt das erste Problem ins Spiel, denn eine Entscheidung zwischen den verschiedenen Handlungssystemen und den diversen Strategien fällt gerade Einsteigern oftmals sehr schwer. Wer also sein Risiko verringern und nicht auf das oben erwähnte Glück warten möchte, sollte zuerst einmal lernen, mit den Grundbegriffen, den Strategien und den verschiedenen Optionen zu arbeiten. Ein erster wichtiger Schritt ist dabei immer auch die Übung mit dem Demo-Konto, das von den meisten Anbietern gratis zur Verfügung gestellt wird. Zudem sind die Trader Ausbildungen sowohl für Neueinsteiger, für fortgeschrittene Trader und auch für absolute Profis geeignet, denn die meisten Coaches gehen sowohl auf das Basiswissen ein, sie vermitteln immer aber auch weiterführendes Wissen. Welche Kursmöglichkeiten gibt es? Wie oben bereits kurz angedeutet, sollte immer bedacht und berücksichtigt werden, dass es sowohl Kurse für absolute Neueinsteiger, für fortgeschrittene Trader und natürlich für absolute Profis gibt. Schon aus diesem Grund empfiehlt es sich, die Kursbeschreibung zu lesen oder aber beim Anbieter die jeweils benötigte Qualifikationsstufe zu erfragen. Wer das Traden von der so genannten Pike auf erlernen möchte, sollte sich also zuerst einmal für einen Einsteigerkurs entscheiden, in dem vor allem Basiswissen und eventuell noch kaufmännische Grundlagen vermittelt werden, denn mit diesem Rüstzeug ist jeder Trader gut ausgestattet. Schließlich ist dies auch unverzichtbar, um weitere Schritte unternehmen und sich weiterbilden zu können. In einem Kurs für fortgeschrittene oder professionelle Trader gehen die Kursleiter und Coaches ohnehin von diesem vorhandenen Grundlagenwissen aus, auch wenn natürlich auch hier die Möglichket besteht, Fragen zu stellen, wenn etwas unklar sein sollte. Welche Trading-Kurse sind für wen geeignet? Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, sowohl so genannte Präsenzkurse zu buchen und das Traden in einem Trader-Workshop oder einem entsprechenden Seminar zu erlernen. Es gibt aber auch unzählige Anbieter von so genannten Trading-Kursen im Internet, die unabhängig von einer Location gebucht werden können und dann in Form eines Onlinekurses durchgeführt werden. Hier sind auch verschiedene Tutorials verfügbar, die bereits im Voraus gebucht und zu einem beliebigen Zeitpunkt – wie beispielsweise im Urlaub – in Anspruch genommen werden können. Während sich die erste Option für Menschen eignet, die in einem klassischen Lernumfeld arbeiten wollen oder müssen, so empfiehlt sich die zweite und vor allem auch die dritte Option vor allem für Trader und angehende Trader, die beruflich viel unterwegs sind oder eben aus sonstigen Gründen keine Möglichkeit oder auch keine Lust haben, an einem Unterricht in ihrer Freizeit teilzunehmen und sich an einem Präsenzstandort einzufinden. Wie finden Interessenten den individuell passenden Kurs? Um den individuell passenden Kurs für Ihre Trader Ausbildung zu finden, sollten Interessenten und Interessentinnen nicht nur auf die Kosten achten, denn immerhin gibt es auch genügend Kurse, die gerade von Online-Brokern auch gratis angeboten werden. Viel mehr sollte hier der individuelle Lerntyp im Mittelpunkt stehen, denn wer beispielsweise direkte Rücksprache mit seinem Kursleiter oder Coach halten und sofort bei einer Unklarheit persönlich nachfragen muss oder will, wird in einem Fernkurs oder Onlinekurs sicher nicht glücklich werden. Hier kann und muss in der Regel über Email korrespondiert werden, so dass immer auch die Möglichkeit besteht, dass der Kursleiter oder verantwortliche Coach erst nach einigen Tagen antwortet. Wer dagegen lieber in einer stressfreien Umgebung lernen möchte, der ist mit einem Fernkurs oder einem Online-Tutorial bestens bedient. Zudem besteht dabei auch die Möglichkeit, unabhängig von Kurszeiten immer dann zu lernen, wenn es die eigene Zeit und die eigene Lust erlaubt, so dass das Traden ganz zwanglos und stressfrei erlernt werden kann. Ein weiterer Vorteil, der durchaus für einen der zahlreichen Onlinekurse spricht, ist die Tatsache, dass das eigene Lerntempo im Mittelpunkt steht. Zudem kann der Kurs auch zweimal absolviert werden, wenn beim ersten Anlauf noch nicht alles klar verstanden wurde. Diese Option besteht bei einem Präsenzlehrgang nicht, denn dieser orientiert sich im Aufbau an einer typischen Unterrichtsstunde, so wie man sie von der Schule her auch kennt. Welche Kosten fallen für eine Ausbildung an? Zu den Kosten kann an dieser Stelle keine abschließende Auskunft erteilt werden, denn diese resultieren aus dem individuellen Angebot und der fachlichen Stufe des Lehrgangs und können von einer absoluten Kostenfreiheit bei einem Onlinekurs durch Onlinebroker für absolute Neueinsteiger, bis hin zu einigen tausend Euro reichen. Letzteres kann vor allem dann anfallen, wenn Seminare oder Workshops für professionelle Trader angeboten werden, die dann in einem entsprechend hochwertigen Ambiente stattfinden. Hier sei beispielsweise an Seminare und Workshops mit professionellen Tradern in einem Luxushotel zu denken. Wer sich also für eine Trader-Ausbildung interessiert, sollte am besten klein anfangen und hat dann Kosten von 0,- EUR (für die erwähnten Gratiskurse für Neueinsteiger) bis zu einigen hundert Euro zu tragen. Grundlagen sind oft kostenlos…
Was sind Emotionen? Emotionen sind zunächst einmal laut Duden Gefühlsbewegungen, die das Handeln der Menschen stark beeinflussen. Auch Trader sind von Emotionen in Bezug auf ihr Handeln an den Börsen der Welt nicht frei, egal in welchem Sektor des weltweiten Börsenhandels sie tätig sind. Oft kommt es immer wieder nach Entscheidungen der für das Börsengeschehen wichtigen Gremien zu euphorischen Kursentwicklungen oder aber auch zu panikartigen Kursstürzen, die sich nach kurzer Zeit wieder normalisieren. Das kann den Markt insgesamt betreffen, aber auch nur einen einzelnen Wert. Sie werden meist durch Emotionen herbeigeführt und erweisen sich bei sachlicher Betrachtung der realen Faktenlage durch die Markteilnehmer als nicht gerechtfertigt. Nun sind Emotionen per se erst einmal nicht schlecht für das Traden, der Trader muss nur richtig damit umgehen können und sein Handeln danach ausrichten. Was sagen die Experten zu Emotionen? Die Börse besteht zu 90 Prozent aus Emotionen, können wir schon bei Altmeister Andre Kostolany nachlesen. Wissenschaftlich erklärt es Dr. van Tharp, der Gründer und Präsident des gleichnamigen Instituts und Sachbuchautor. Er räumt auf Grund seiner Studien der richtigen Trading-Strategie 10 Prozent und dem Money Management 30 Prozent, aber der Psychologie 60 Prozent Anteil am Erfolg eines Traders ein. Gier und Angst bestimmen unser Handeln beim Traden Die Hauptemotionen, die unser Handeln beim Traden bestimmen sind Gier und Angst. Die Gier nach mehr Erfolg und die Angst, das eingesetzte Kapital zu verlieren bzw. einen Erfolgstrade zu verpassen oder zu früh zu beenden. Und es ist notwendig, für diese beiden Emotionen eine ganz eigene Abwehrstrategie zu entwickeln, denn wer mit Angst oder /und Gier in das Tradinggeschäft einsteigt, wird schnell Opfer seiner Emotionen werden. Und er wird Geld verlieren, sehr viel Geld. Daneben gibt es aber auch noch andere Gefühle in den verschiedensten Varianten und Abstufungen, die unser Handeln beeinflussen. Einfluss von Emotionen auf das Traden Es ist nicht das Scheitern eines einzelnen Trades, der unser Handeln dominiert. Das kann passieren und passiert auch immer wieder erfahrenen Tradern, die glauben, nun alles schon erlebt zu haben. Entscheidend sind Emotionen, die eine ganze Trading-Strategie beeinflussen. Es gibt nichts Schlimmeres für einen Trader, der von seiner Strategie überzeugt ist und dann diese nicht aufgeht. Aber ein Trader kann lernen, seine Emotionen kontrollieren. Das ist wirklich ein schwieriger Prozess, aber da es sich beim Traden mitunter nicht nur um kleine Summe Spielgeld handelt, lohnt es sich, die Emotionen vom praktischen Handeln zu lösen. „In the Zone“ oder sinngemäß übersetzt „In seinem Element“ bezeichnet man den Zustand, wenn ein Trader seine Emotionen weitgehend ausblendet, sich nicht von ihnen beeinflussen lässt, klar denkt und logisch handelt. Der Zusammenhang von Angst und Verlust beim Traden Klar ist, dass ein Trader Angst vor Verlusten hat. Er versucht, diese dann zu vermeiden und macht dadurch noch mehr Verlust. Mit Hilfe eines Stop-Loss setzt der Trader z.B. eine persönliche Grenze von 50 Pips. Er hat dafür eine Trading-Strategie, die ihn hier ausstoppen lässt. Bei unserem Trade läuft nun der Trade ins Minus, bei 10 Pips ist noch alles ruhig, bei 20 Pips wird er nervös und bei 30 Pips bekommt er Panik und drückt den Sell-Buttom, obwohl noch sehr viel Luft zu dem gesetzten Stop-loss ist. Wenn die Kurse jetzt aber wieder in die gegenläufige Richtung drehen, dann hat er einen Verlust realisiert. Er wird vielleicht jetzt wieder einsteigen, aber der Verlust bleibt. Physisch im Depot, aber auch psychisch in seinem Kopf. Ein anderer Fall ist der Trader, der bereits ängstlich bei einem kleinen Gewinn aussteigt ohne die Möglichkeiten, die der begonnene Trade bietet, voll auszuschöpfen. Frei nach dem Motto, ein kleiner Gewinn ist ja auch was Schönes. 1. Tipp: Versuchen Sie möglichst Ihre Ängste zu überwinden. Versuchen Sie vorher zu checken, was passieren kann, warum ein Trade zeitweise auch in die andere Richtung laufen kann. Halten Sie an Ihrer Strategie fest, wenn die Fakten für ein erfolgreiches Trading weiterhin überzeugend sind. Der Zusammenhang von Gier und Traden Ein weiteres emotionales Problem ist die Gier beim Traden. Gier tritt auf den Plan, wenn der Trader seine bisher erfolgreiche Strategie verlässt, um noch mehr aus Gewinn aus seinem Trade zu erzielen. Sie überfällt den Trader meist auch unvorbereitet und eben so wenig vorbereitet hat der Trader dann auch eine Strategie für den weiteren Erfolg. Das führt dann meistens dazu, dassweniger Profit ausgewiesen wird als geplant oder im schlimmsten Fall der Trade mit Verlust abgeschlossen wird. 2. Tipp: Gier ist kein guter Ratgeber für Trading-Strategien. Erfahrungsgemäß ist es sinnvoll, eine Strategie erfolgreich zu beenden. Natürlich werden erfahrene Profis eine Ersatzstrategie vorbereitet haben, wenn ein Trade Anlass zu mehr Hoffnung gibt als geplant. Aber das ist dann keine Gier mehr, sondern strategisches Denken. Ein übersteigertes persönliche Ego ist Gift beim Traden Was manchem Trader im Wege steht, ist sein persönliches Ego. Es führt dazu, niemals einen Fehler zuzugeben vor sich selbst, geschweige denn vor anderen. Hier unterscheiden wir zwei Typen. Der eine sieht, sein Fehler führt zu Verlusten und er kann diesen Verlust einfach nicht realisieren, weil er sich nicht vor sich selbst diesen Fehler eingestehen will. Lieber nimmt er weitere Verluste in Kauf. Der andere wiederum kommt während des Tradings zu der Erkenntnis, dass er die falsche Strategie gewählt hat. Er ändert sie aus Prinzip nicht und fährt einen hohen Verlust ein. 3. Tipp: Versuchen Sie ehrlich zu selbst sein, stehen Sie zu ihren Fehlern. Jeder Mensch macht Fehler und wenn Sie aus den Fehlern gelernt haben, dann haben Sie etwas gewonnen für den nächsten Trade. Die gefährliche Falle beim Traden – das Revenge-Trading Ohne klare Strategie in einen Trade zu gehen, ist schon ein Fehler. Aber dann auch noch ohne klare Strategie versuchen, das verlorene Kapital wieder zu gewinnen, das ist schon ein kapitaler Fehler. Der führt ganz sicher ins Verderben. Die Börsenpsychologie nennt die Jagd nach dem so verlorenen Geld ein Revenge-Trading. Und das schlimme ist, die Trader merken es meist nicht. 4. Tipp: Natürlich kann ein Trade auf Grund einer falschen Strategie auch einmal mit Verlust abschließen, aber niemals ohne klare und überlegte Strategie versuchen, seine Verluste zu kompensieren….
Traden an sich ist nicht schwer. Man sucht sich einen Broker, eröffnet ein Konto, validiert selbiges und zahlt Startkapital ein. Die Plattform fürs Trading ist schnell eingerichtet und schon kann man beliebige Instrumente kaufen und verkaufen. Um Traden zu erlernen, damit Profit zu erwirtschaften und langfristig das Kapital zu vermehren ist allerdings viel mehr nötig. Der Markt hat seine eigenen Regeln Eine der ersten Erfahrungen, die man als frischgebackener Trader in der Regel macht, ist die Tatsache, dass der Markt nicht immer das macht, was man erwarten würde. Praktisch alle Menschen werden tagtäglich mit dem Markt konfrontiert. Dabei muss man nicht zwangsweise Aktien handeln oder Kursschwankungen bei Währungen ausnutzen. Haben Sie ein Auto? Machen Sie sich doch einmal den Spaß und schreiben für einen Monat täglich den aktuellen Spritpreis auf. Tragen Sie die einzelnen Werte in ein Diagramm ein und verbinden Sie die einzelnen Punkte. Als Ergebnis erhalten Sie ein simples Kurschart für den Spritpreis. Die meisten können sich bereits jetzt denken, wie das am Ende aussehen wird. Ein ständiges Auf und Ab mit einer Spannweite von vermutlich 10 bis 15 Cent. Ist doch klar, denken Sie nun? Stimmt, erfahrungsgemäß weiß man eben, wie sich der Spritpreis verhält. Raucher werden vermutlich ein anderes Bild von Preisentwicklung haben. Der Preis pro Schachtel steigt im Grunde seit Jahren immer nur nach oben, ohne jemals zurückzuwandern. Hier würde eine mehr oder weniger lineare Linie entstehen, beziehungsweise eine Art Treppe mit relativ langen Stufen. Preise verhalten sich je nach Produkt und Art anders, das gilt auch für das Traden. Wenn man jetzt mit der Preismentalität eines Rauchers an den Markt geht und eigentlich nur bullisch handelt (nur kaufen), wird man relativ schnell enttäuscht. Die Autofahrermentalität wird spätestens bei Beginn eines neuen Trends auf die Probe gestellt, wenn der Preis plötzlich wochenlang nur in eine Richtung geht. Diese Beispiele sind natürlich etwas überzogen dargestellt, aber im Grunde hat man als Nicht-Trader bereits eine Vorstellung von Preisentwicklung, welche am Markt nicht unbedingt zielführend ist. Tun Sie sich daher selbst einen Gefallen und ignorieren Sie jegliche Vorkenntnisse über Preise die Sie irgendwo aufgeschnappt haben und versuchen Sie bei jedem Handelsinstrument, das für Sie interessant ist, herauszufinden, wie dieser Preis tickt. Traden erlernt man am einfachsten durch aufmerksames Beobachten. Aktien beispielsweise sind gern als Aufsteiger gesehen. Wie man am Beispiel der VW-Aktie sehen kann, trifft das auch für eine lange Zeit zu. Lange stieg die Aktie, VW gilt als stabiles Unternehmen, doch Anfang 2015 fingen die schlechten Nachrichten an, dann kam der Abgas-Skandal und ehe man sich versieht, verliert die Aktie in weniger als einem Jahr 70 % ihres Wertes. Was bedeutet das für einen Trader? Das kommt auf die Art des Tradens an. Für den einen bedeutet es einen hohen Verlust, der andere freut sich über riesige Gewinne. Aktien kann man in der Regel nicht shorten (verkaufen), sprich durch Leerverkäufe Gewinn schlagen, daher sind Aktien eben nach dem Motto „Günstig kaufen und später teuer wieder verkaufen“ zu handeln. Wie man am Beispiel VW gut erkennt, ist die Frage hier „Wann ist denn später?“. Wartet man lange genug, macht man ordentlich Profit. Wartet man noch länger, kann der Wert der Aktie weit unter dem Einkaufswert liegen, oder eben noch höher. Der Lerneffekt beim Traden kann hier schnell getrübt werden. Je nachdem, wie es zu Beginn der Karriere läuft, kriegt man schnell ein falsches Bild vermittelt, wann und wie man seine Ein- und Ausstiege timen sollte. Bedenken Sie, es gibt keine perfekten Zeitpunkte, nur bessere oder schlechtere Zeitfenster. Interessant wird es hier bei CFDs auf Aktien. Ein sogenannter contract for difference ermöglicht es Tradern, auf Kursveränderungen zu spekulieren, ohne dabei das zugrundeliegende Instrument jemals zu besitzen. Des Weiteren handelt es sich dabei meist um stark gehebelte Produkte, was bedeutet, dass man zum einen wesentlich weniger Kapital benötigt, zum anderen auch von kleineren Kursschwankungen profitieren kann. Man muss zum Beispiel keine 200 Euro in die Hand nehmen, um eine einzige Aktie zu kaufen, sondern lediglich einen Bruchteil als Sicherheit hinterlegen, solange man die Position hält. Zudem wird am Ende nur die Differenz zwischen Einstieg und Ausstieg verrechnet und zu keinem Zeitpunkt muss man sich damit rumschlagen, die Aktie irgendwo zu ergattern oder wieder zu veräußern. Selbiges Prinzip lässt sich auch auf Währungspaare, Rohstoffe und Indizes anwenden. Das Prinzip der Differenzkontrakte geht zurück in die 80 Jahre. Damals war das Prinzip eigentlich nur dazu gedacht, Steuern zu umgehen. Im Zeitalter des Computerhandels, der dauerhaften Internetanbindung und der allgemeinen Zugänglichkeit des Marktes für Privatpersonen sind CFDs die Eintrittskarte für viele Kleinanleger. Schön und gut, aber wie hilft Ihnen das als Anfänger weiter? Nun, eigentlich gar nicht. Für Sie ist es ziemlich uninteressant, wie das Prinzip funktioniert, solange es funktioniert. Dennoch ist es nicht verkehrt beim Traden auch Hintergrundwissen zu erlernen. Vor allem ist hier aber wichtig, dass Sie die Wirkung von Hebeln verstehen. Nehmen wir ein einfaches Beispiel. Sie haben 1.000 Euro und möchten an der Kursschwankung vom Wechselkurs EUR/USD profitieren. Ignorieren wir an dieser Stelle zur Einfachheit Wechselgebühren bei der Bank. Der Kurs EUR/USD steht bei 1,13619, was bedeutet, dass Sie für 1.000 Euro 1.136 Dollar bekommen. Nehmen wir nun an, dass der Kurs in einer Woche bei 1,12200 steht. Ihre Dollar haben nun einen Wert von 1.012,64 Euro. Sie tauschen diese zurück und haben effektiv einen Gewinn von 12,64 Euro erzielt. Nehmen wir nun an, Sie hätten dieses Geschäft über einen CFD realisiert mit einem Hebel von 1 : 100. Sie hätten Ihre 1.000 Euro als Sicherheit hinterlegt, dafür 100.000 Euro am Markt in Dollar umgetauscht und die 113.619 Dollar eine Woche später zurückgetauscht und dementsprechend einen Gewinn von 1.264,70 Euro erzielt. Ihr Einsatz blieb gleich, doch durch den Hebel vervielfacht sich ihr Kapital am Markt. Entsprechend hoch wäre allerdings auch der Verlust gewesen, wenn der Kurs in die andere Richtung gelaufen wäre. Da die Position dabei Ihre Margin (Sicherheitsleistung) weit überschritten hätte, hätte ihr Broker die Position zwangsgeschlossen und Sie hätten somit Ihr Kapital verloren. An dieser Stelle noch ein Hinweis bezüglich des Hebels. Meistens wird angenommen, dass der…
Vielleicht fragen auch Sie sich, wie ein Einstieg in den Börsenhandel gelingen kann. Sie sind interessiert, als Trader tätig zu werden, wissen aber noch nicht, wie Sie damit beginnen? Vielleicht starten Sie als Autodidakt und wagen einen Einstieg in die Börsenwelt? Möglicherweise fehlen Ihnen noch die Grundlagen für den Handel an der Börse oder Sie haben noch keinen Leitfaden?
Eine Trading Strategie ist eine Arbeitsanweisung für den Trader. Schritt für Schritt erklärt sie, wann wie und warum man in den Markt ein- oder aussteigt. Diese Strategie entwirft man im Optimalfall selber, sodass sie passgenau zugeschnitten ist. Alternativ kann man natürlich auch vorgefertigte Strategien erwerben oder sich irgendwo zusammensuchen. An dieser Stelle ist es unerheblich wo Ihre Strategie ihren Ursprung hat. Vielmehr soll dieser Artikel verdeutlichen, welche Dinge in einer Trading Strategie zwangsweise enthalten sein müssen und was eher ein netter Zusatz ist. Ein- und Ausstiegskriterien Die Trading Strategie muss klar definieren, welche Kriterien erfüllt sein müssen, damit man am Markt aktiv wird. Die Anzahl der Kriterien bestimmt dabei größtenteils auch die Häufigkeit der Trades, denn je mehr Kriterien gleichzeitig erfüllt werden müssen, desto seltener tritt dieser Fall am Markt ein. Bei vorgefertigten Trading Strategien sind die Kriterien in der Regel bereits definiert und Sie müssen an dieser Stelle nichts weiter tun, als sich an die Regeln zu halten. Viel interessanter wird es, wenn man seine eigene Strategie entwickelt. Im Backtesting kann man statistisch auswerten, welche Kombination aus Kriterien das profitabelste Ergebnis liefert. Um das zu verdeutlichen, machen wir an dieser Stelle ein kleines Beispiel: Angenommen Sie haben 10 verschiedene Indikatoren ausgesucht, anhand derer Sie in der Trading Strategie die Ein- und Ausstiege festlegen. Testen Sie nun verschiedene Kombinationen aus diesem Pool von Indikatoren. Beispielhaft könnte das in etwa so aussehen. Anzahl Indikatoren Trades im Zeitraum Take Profit Stop Loss Ergebnis 5 100 70 30 +600 6 90 65 25 +700 7 70 60 10 +500 8 50 45 5 +400 9 30 28 2 +250 10 20 19 1 +180 Die Werte sind an dieser Stelle frei erfunden, sollen aber verdeutlichen, worauf Sie achten müssen. Wir stellen zum Einen fest, dass eine wachsende Anzahl an Indikatoren zu weniger Trades im Zeitraum führt. Prozentual gesehen, erreichen zwar mehr Trades ihr Ziel, bringen aber im Endergebnis weniger Gewinn. Während 6 Indikatoren noch zu einem besseren Ergebnis führen als 5, wären alle ab 7 schon wieder kontraproduktiv, da in der Summe einfach weniger Gewinn dabei entsteht. Rein theoretisch kann man dieses Spiel mit beliebig vielen Indikatoren spielen. Beachten Sie allerdings, dass die Anzahl der möglichen Kombinationen rasant ansteigt. Zudem gibt es hier nicht nur die Variante Ja oder Nein für einen Indikator, sondern auch den Wert, den dieser aufweisen muss. Nehmen wir beispielsweise den Relative Strength Index (RSI). Ab wann ist er Ihrer Meinung nach überverkauft? Ab 70? Ab 80? Noch höher, nur um sicher zu gehen? Sie sehen schon, dass hier auch innerhalb der meisten Indikatoren noch weitere Kombinationsmöglichkeiten auftauchen können. Die optimale Einstellung zu finden, kann daher schon einige Zeit in Anspruch nehmen, wobei diese wiederum abhängig vom gewählten Zeitraum der historischen Daten ist. Lange Rede, kurzer Sinn: Mehr ist nicht immer besser. Die Anzahl der Kriterien in der Trading Strategie beeinflusst die Trefferquote, da Sie den Markt immer feiner auf bestimmte Szenarien filtern, die Ihrer Meinung nach zu vorhersehbaren Bewegungen führen. Zumindest, wenn man die technische Analyse als Grundlage nimmt. Je genauer Sie filtern, desto seltener tritt der Fall ein. Für die meisten Trader ist das Ziel jedoch, in einem Zeitraum den bestmöglichen Gewinn zu erzielen. Nehmen wir eine fiktive Strategie an, die in einem Jahr zu 10 Trades führt, die mit einer Wahrscheinlichkeit von 100 % ihr Ziel treffen und pro Trade 100 € bringen. Damit verdienen Sie im Jahr 1.000 €. Nehmen wir nun eine weitere fiktive Strategie, die in einem Jahr zu 100 Trades führt, die mit einer Wahrscheinlichkeit von 50 % ihr Ziel treffen. Pro Gewinner verdienen wir 100 € und pro Verlierer geben wir 50 € wieder ab. 50 * 100 – 50 * 50 = 2.500 €. Bei der Wahl der Strategie ist es meist wichtiger auf das Endergebnis zu achten, als sich auf einzelne Zahlen zu fixieren. Natürlich wäre eine Trading Strategie mit einer Trefferquote von 100 % genial, aber warum sollte man sich daran festhalten, wenn der 50-50 Trader nebendran 2,5 Mal so viel Gewinn macht, obwohl er jeden zweiten Trade verliert Sinnvollerweise bewerten Sie ihre Strategie beim Testen nach zwei Kriterien. Zum Einem dem Endergebnis in Form von Profit und zum Anderen anhand des Drawdowns. Niedrige Gewinne bei geringem Drawdown bedeuten, dass die Trading Strategie relativ konstant Gewinne erzielt, ohne in Verlustphasen davon wieder viel abzugeben. Hohe Gewinne bei hohem Drawdown bedeuten, dass die Trading Strategie sehr risikobehaftet ist. Sie suchen bei der Auswertung also hauptsächlich nach der Kombination, die die meisten Gewinne liefert während Sie unter dem Drawdown bleibt, den Sie noch als akzeptabel erachten. Money Management Money Management ist die Kunst, das vorhandene Kapital so einzusetzen, dass die Verlustphasen weitaus weniger ins Gewicht fallen, als die Gewinnphasen. Klingt logisch, ist aber eigentlich unmöglich. Woher wissen Sie denn, wann eine Verlustphase anfängt oder aufhört? Im Grunde läuft es nur darauf hinaus, dass man anhand des zu erwartenden Ergebnisses der Trading Strategie die Positionsgrößen so anpasst, dass Sie bei gegebenem Stop Loss und Take Profit gewisse Limits nicht überschreitet. Die typische 1 % Regel würde in dem Fall sagen, dass ein Trade nicht mehr als 1 % des Gesamtkapitals kosten darf, wenn er ausgestoppt wird. Nehmen wir an, wir haben ein Konto mit 10.000 €. Laut 1 % Regel wäre unser Stop Loss also 100 €. Nun gibt es zwei Möglichkeiten. Entweder wir arbeiten mit einer festen Positionsgröße und damit einem variablen Stop Loss, oder die Strategie gibt den Stop Loss vor und wir arbeiten dementsprechend mit einer variablen Positionsgröße. Ähnlich wie bei der Strategie selbst ist auch hier wieder eine Kombination aus Risiko und Ertrag das Ziel. Allerdings kommt hier noch die eigene Risikobereitschaft ins Spiel. Nehmen wir beispielsweise an, dass unsere Trading Strategie im Durchschnitt eine Trefferquote von 60 % aufweist. Im Umkehrschluss heißt das, dass wir im Normalfall auf 100 Trades rund 40 Verlierer haben, und im schlimmsten Fall alle 40 hintereinander. Der Fall ist zwar ziemlich unwahrscheinlich, aber als Benchmark für die Risikoverteilung ganz gut zu gebrauchen. In diese Rechnung fließt zudem noch Zinseszinsrechnung mit…