Traden

Wie funktionieren CFD’s auf Aktien?

Zur Begriffsdefinition: CFDs sind Differenzkontrakte, englisch „contract for difference„. Man spekuliert damit auf Kursänderungen von Werten, unter Währungen, Gütern, und Staatsanleihen auch auf Aktien, ohne diese wirklich zu besitzen. Diese Form des Handels gibt es noch nicht sehr lange, sie wurde erst Anfang der Neunziger Jahre am Londoner Handelsplatz erfunden für den Gebrauch durch Hedge Fonds, wo man sich die Notwendigkeit, nur einen Teil der Investition einsetzen zu müssen (Leverage), sowie die Steuerersparnis durch Umgehung der geltenden Anwendungsregeln bei echten physischen Besitzübergaben (die ja hier fehlten) auszunutzen verstand. Am Ende des Jahrzehnts hielt das CFD Trading dann Einzug auf dem breiten Markt der Börsenspekulation, nicht zuletzt durch die Online-Tradingportale. Natürlich haben die Steuerbehörden vieler Länder inzwischen begonnen auch diese Transaktionen steuerlich zu erfassen und zu reglementieren, die Wildwestphase der Anfangszeit ist also vorüber. Keine inneren Werte bei CFD’s Wirklicher Besitz wird also nicht erworben und damit entfallen Gebühren, die aus einem tatsächlichen Besitz heraus erwachsen würden. Der Spekulant ist gleichwohl verpflichtet, seine Gewinne aus dem CFD-Handel bei seiner Steuererklärung anzugeben (seit 2009: Abgeltungssteuersatz 25 % erhoben). Da man keinen wirklichen Besitz erwirbt, verfügt man auch nicht über Rechte darüber (etwa, ob aus einem Posten Getreide Lebensmittel oder Bio-Sprit gemacht werden soll/darf). Die Spekulanten im Handeln mit CFDs platzieren nicht einmal Gebote, die an der tatsächlichen Börse Eingang finden und dort ‚spürbare Auswirkungen‘ haben könnten. Der Handel spielt sich gewissermaßen in einem Paralleluniversum ab, allein auf der Trading Plattform. Hebelwirkung bei CFD’s auf Aktien – Gesetze außerhalb der Physik Der mit CFDs handelnde Spekulant kann darauf spekulieren, ob eine Aktie im Wert fällt oder steigt. Wie sich ihr Kurs dann in einem abgesteckten Zeitraum entwickelt, entscheidet, ob er Ansprüche erwirkt auf einen Gewinn oder ob er Verlust macht. Es verhält sich so wie mit den Prophezeiungen eines Propheten. Treffen sie ein, erntet er die Belohnungen. Liegt er falsch, hat er mit den negativen Konsequenzen zu leben. In der Praxis: Sie kaufen eine Anzahl CFDs von einer Aktie, von der Sie glauben dass sie im Wert ansteigen wird. Steigt die Aktie tatsächlich, erzielt ihre Wette einen Gewinn. Fällt der Aktienkurs, gehen Sie auch einen Verlust Ihres Investments ein. Das wäre jetzt kein Unterschied zum tatsächlichen (physikalischen) Aktienhandel, wenn Sie die Aktien denn auch wirklich besäßen. Das tun sie aber mit CFDs nicht. Und es kommt auch nicht der volle Kaufpreis für Sie sofort zum Einsatz, Sie eröffnen den Handel mit Ihrem Position praktisch nur mit einem sehr niedrigen Prozentsatz. Dieser zu hinterlegende Prozentsatz wird Marginsatz genannt. Das Operieren mit einem Marginsatz statt mit dem vollen Einsatz ist das Handeln mit Hebeln (englisch Leverage genannt) – eine Hebelwirkung geringerer Kräfte (der Prozentsatz des Teilbetrags des eigentlich eingesetzten Kapitals) mit großer Wirkung (Konsequenzen für Ihr gesamtes nominal eingesetztes Geld) wird entfaltet. Das ist vom Handel mit Optionsscheinen her schon bekannt, aber bei CFDs entfallen die Preisfaktoren des Optionsscheines; Restlaufzeit, Basispreis, Volatilitätseinfluss. Man muss das im Auge behalten, da insbesondere bei Verlusten der Überblick verloren werden kann über das tatsächliche Ausmaß der Verluste, wenn man sich angewöhnt hat nur noch die Leverage-Beträge zu sehen. Denn man sollte sich nicht zur Illusion hinreißen lassen, dass ein Verlust nur so hoch ist wie der hinterlegte Margin – der steht nur stellvertretend für den gesamten Einsatz. Zur Beruhigung: es werden auf Onlinetrading-Plattformen Werkzeuge angeboten, mit denen sich automatische Sicherungen einstellen lassen, die bei einer Voreinstellung zu greifen beginnen, um die Verluste in Maßen zu halten. Der Differenzkontrakt CFD verfällt im Gegensatz zum Optionsschein-Handel automatisch, sobald eine vereinbarte Knock-out-Barriere durchbrochen wird. Dazu unten weitere Ausführungen. Long oder short? Zwei Kurse zeigen bei CFDs die Differenz zwischen Einkaufspreis und Verkaufspreis einer Aktie an, die Differenz wird Spread genannt. Welchen der beiden Kurse man verwenden wird, hängt davon ab, ob man auf Verlust oder auf Gewinn der Aktie spekuliert. Erwartet (oder hofft) man, dass sie fallen wird, verwendet man den Verkaufspreis. Sollte der Kurs der Erwartung nach ansteigen, nimmt man den Kaufpreis als Grundlage. Es kann je nach CFD-Broker vorkommen, dass nach Höhe Ihres Einsatzes verschieden hohe (Positions)Margins verlangt werden. In der Trading-Sprache wird das Spekulieren auf einen Verlust der Aktie unter Verwendung des Verkaufskurses „short gehen“ genannt, das Gegenteil eines Wettens auf den Anstieg der Aktie über Ankaufskurses heißt „long gehen“. Nebenkosten Bei Berechnungen über Gewinn und Verlust ist auch zu bedenken, dass für den Trader eine Kommission anfällt, und zwar unanbhängig davon ob Sie Gewinn oder Verlust machen. Haltekosten, auch Swap-Kosten genannt, sind Gebühren wenn Ihr Geschäft über den Zeitpunkt des Börsenschlusses dieses Tages hinausläuft und darum eine Gebühr von Ihnen verlangt wird, die nach dem Referenzzinsatz der Währung, in der die Aktie gehandelt wird, bemessen wird. Sollten Sie Ihren Einsatz vorfinanziert haben, fallen dafür natürlich auch Kosten (Kreditzinsen) an. Solche CFDs, die auf Aktien oder z.B. Indizes laufen, erzeugen Provisionen für den Broker. Andere Formen von CFDs (also auf Währungen, Rohstoffe, Staatsanleihen) dagegen nicht. Der CFD-Broker ist kein Kreditgeber Überhaupt wird ein CFD-Broker nichts geschehen lassen, was ihrem Charakter zuwiderläuft und sie etwa zu einem Kreditinstitut wider Willen umfunktioniert. Daher wird man erwarten, dass für alle Eventualitäten immer ausreichend Guthaben auf Ihrem Tradingkonto geparkt ist. Dafür sieht der Broker das Werkzeug der ‚Glattstellung‘ vor. Sobald der Kontobestand des Spekulanten unter einen bekannten Prozentsatz des Glattstellungslevels fällt, kann es geschehen, dass Positionen geschlossen, also in der Trading-Sprache ‚glattgestellt‘, werden. Miteinander kombinierbare automatische Sicherheitsventile Mit CFD’s auf Aktien lassen sich Anlagedepots mit längerfristiger Ausrichtung absichern. Durch zusätzliche Verfügungen bei der Orderung kann man wirklich üble Überraschungen ausschließen, indem voreingestellte automatische Handelsentscheidungen einsetzen, wenn die Voraussetzungen dafür in der Kursentwicklung erfüllt werden. Wie in einem Computerprogramm werden ‚Befehlsketten‘ gebildet aus mehreren Elementen, um genau auf ein beabsichtigtes Marktszenario die passende Aktion abzustellen. So gibt es die ‚Limit‘- Verfügung (wird ausgeführt bei Erreichen des festgelegten Limitkurses kleiner/größer gleich Limit) und die ‚Stop‘- Verfügung (weiter aufgeschlüsselt in Stop Loss/Stop Buy Orders), womit eine Order ausgeführt wird bei Erreichen einer Notierung über/unter dem aktuellen Kurs, noch weiter differenzierbar in Short Position Stop Buy oder Long Position Stop Sell. Damit lassen sich Verluste offener Positionen…

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Expert Advisor Programmierung für den MetaTrader in MQL4

Automatisierter Handel durch Expert Advisors Profitables Trading basiert in der Regel auf einer Strategie, welche Kriterien vorgibt, die ein Markt erfüllen muss, damit Sie einen Trade öffnen oder schließen. Völlig egal, wie diese Strategie nun aussieht, ob Sie komplex oder einfach gestrickt ist, es kostet immer Zeit sie umzusetzen. Wäre es nicht ungemein praktisch, wenn ein Programm diese Aufgabe übernehmen würde? Programmierung in MQL4 Der MetaQuotes Language Editor bietet dem Trader die Möglichkeit, so ziemlich jeden beliebigen Indikator oder Expert Advisor selbst zu erstellen, gewisse Programmierkenntnisse vorausgesetzt. Der Editor befindet sich im MetaTrader unter „Extras -> MetaQuotes Language Editor“ (Shortcut: F4). In gewohnter Manier kann man bequem über „Datei -> Neu“ eine Schablone auswählen. Wir beschränken uns in diesem Artikel auf Expert Advisor und Indikatoren. Wo liegt der Unterschied? Abgesehen von einigen Kleinigkeiten, im Grunde nur darin, dass der Expert Advisor Positionen managen darf, während der Indikator nur als Informationsquelle dient. Bevor wir anfangen, ein Wort der Warnung: Ein Expert Advisor hat volle Kontrolle über Ihr Handelskonto, nutzen Sie den erstellen EA deshalb niemals auf einem Echtgeldkonto, bevor Sie ihn nicht ausgiebig getestet haben. Aller Anfang ist schwer Erfahrungsgemäß programmiert es sich wesentlich angenehmer, wenn man ein Konzept parat hat. Nehmen Sie sich zunächst Stift und Papier und erstellen Sie einen Plan, wie der Expert Advisor arbeiten soll: Welche Parameter sollen veränderbar sein? Welche Kriterien soll der EA überwachen? Wann soll er aktiv sein? Wie viele Positionen soll er eröffnen? Sollen Positionen im Nachhinein modifiziert werden und wenn ja, wann und wie? Diese Liste können Sie beliebig fortsetzen, je mehr Details Sie planen, desto zielstrebiger ist das Programmieren. Programmieren mit Struktur Je größer oder umfangreicher das Programm wird, desto unübersichtlicher wird der Code. Daher ist es wichtig bereits zu Beginn einer festen Struktur zu folgen. Das nachfolgende Beispiel soll verdeutlichen, wie ein Code aufgebaut werden kann. Wir wählen die Schablone „Expert Advisor“, belassen die Einstellungen bei Standard und füllen Name, Autor und Website nach Belieben aus. Das fertige Produkt gleicht in etwa diesem hier: Zeilen und Sätze die mit „//“ beginnen, sind Kommentare und werden bei der Ausführung des Codes ignoriert. Nutzen Sie dies unbedingt aus, um sich Hinweise und Notizen zu hinterlegen. Wenn Sie in drei Monaten auf Ihren Code schauen, wissen Sie eventuell nicht mehr was Sie sich damals dabei gedacht haben. Hier sind Kommentare sehr hilfreich, um schnell wieder einsteigen zu können. Die vorhandenen drei Funktionen OnInit(), OnDenit() und OnTick() sind bereits definiert, jedoch ohne Inhalt. Zur Erläuterung: OnInit() -> On Initialization -> Beim Laden des EA im Chart Der hier eingefügte Code wird dann ausgeführt, wenn Sie den Expert Advisor auf ein Chart anwenden. Im Normalfall setzt man hier einige Startwerte fest, die sich zur Laufzeit ändern können. OnDeinit() -> On Deinitialization -> Beim Entfernen des EA vom Chart Hierbei handelt es sich um das Gegenstück zur eben erwähnten Funktion. Alles was Sie hier reinschreiben, wird dann ausgeführt, wenn Sie den Expert Advisor wieder entfernen. Hier können Sie ihre Plattform aufräumen, indem Sie zum Beispiel alle Objekte vom Chart löschen, die vom EA eingefügt wurden. OnTick() -> Pro Tick Hier liegt die Hauptfunktionsweise des EAs. Pro Tick ist wohl mit die schnellste Variante. Bei jedem Tick werden die Berechnungen neu durchgeführt. Dies kann interessant sein, wenn ihr EA beispielsweise im Minuten Chart reagieren soll. Wer seine Kriterien aber eher im 4H-chart oder auf Tagesbasis macht, kann auch andere Events auswählen. Denkbar sind z. B. „Bei neuem Bar“, „Zeitgesteuert mit Timer (z. B. alle 30 Minuten) oder zu bestimmten Uhrzeiten. Für unser Beispiel bleiben wir jedoch bei OnTick. Grundlagen der MQL-Programmierung Wer schon Erfahrungen im Programmieren gesammelt hat, kann diesen Absatz getrost überspringen. Für alle Neueinsteiger gibt es hier kurz und knapp ein paar Tipps, die Sie im Hinterkopf behalten sollten. Variablen: Variablen können fast beliebig definiert werden und Werte beinhalten. Diese Variablen können im Code anstelle des Wertes verwendet werden. Sie kennen das sicher aus dem Mathematikunterricht. „Lösen Sie x + 3 = 5 -> x = 2“ x ist hierbei unsere Variable, die den Wert 2 angenommen hat. Variablen sind immer dann sinnvoll, wenn Sie den entsprechenden Wert an mehreren Stellen verwenden wollen, jedoch von Zeit zu Zeit auch verändern. Stellen Sie sich 2000 Zeilen an Code vor, in denen die Zahl 5 rund 20 Mal genutzt wird. Am Ende stellen Sie fest, dass 5 nun doch besser eine 7 seien sollte. Anstatt nun alle Zeilen zu durchsuchen und den Wert von 5 auf 7 zu ändern, können Sie bequem ihr x als 7 definieren und sind fertig. Variablentypen: Variablen erhalten bei der Erstellung eine Definition ihres Typs, welcher festlegt, um was es sich bei der Variable handelt. Dies kann zum Beispiel sein: Int = Ganzzahl (Integer) (1 | 2 | 3) Double = Gleitkommazahl (0.05 | 1.33 | 3.1415) Bool = Wahrheitswert (Boolean) (True oder False) String = Zeichenkette („EA läuft im Währungspaar EUR/USD“) Die Dateitypen sind nicht immer bindend, sollten aber sinnvoll gewählt sein. Ein Parameter für die maximale Anzahl an Positionen sollte vom Typ Integer sein, ergo die Werte 0,1,2,3, … annehmen können. Der Typ Double würde in dem Fall keinen Sinn ergeben, da man eben nicht 1.5 Positionen offenen haben kann. Im Gegenzug, wer die maximal genutzte Margin in Prozent angeben möchte, sollte auf den Typ Double setzen und die Angabe praktischerweise sofort in Dezimalschreibweise machen, also beispielsweise 0.05 für 5 %. Code Aufbau Mit einigen Ausnahmen, läuft ein Code immer von oben nach unten durch. Denken Sie bei Berechnungen daran, dass die Reihenfolge eine Rolle spielt. Beispiel: int x, y, z; z = x * y; y = 3; x = 2; Wir haben die Variablen als Integer deklariert (Variable erstellt vom Typ X), jedoch noch nicht initialisiert (Der Variable einen Wert zuweisen). Der Code würde also nicht 2*3 rechnen, sondern einen Fehler melden, da x und y keinen Wert haben. int x = 2; int y = 3; int z = x * y; Diesmal initialisieren wir die Variable direkt beim Deklarieren. Dadurch kann z nun berechnet werden. Das mag jetzt einfach klingen, aber suchen Sie…

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Neuigkeiten zu Entschädigungszahlungen für Kunden der Alpari UK Insolvenz

KPMG veröffentlichte heute ein Update zum Thema FSCS Entschädigungszahlungen für durch die Pleite des Brokers Alpari UK betroffene Kläger Die Administratoren des insolventen Brokers Alpari (UK) Limited (Alpari), gaben heute bekannt, dass Kläger, welche unter dem UK Financial Services Compensation Scheme (FSCS) eine Zahlung erwarten, sich noch bis Ende des Monats gedulden müssen. KPMG, im Januar als Liquidator bestellt, wies darauf hin, dass sie “noch nicht in der Lage sind, mit der nächsten Runde an Entschädigungszahlungen fortzufahren”. Allerdings dürften jene Kläger, welche bereits den Geld- und Vertragsansprüchen ihrer Kunden zugestimmt haben, bis Ende Juli eine Zahlungsbestätigung von KPMG erwarten. Die Entschädigungszahlung sollte daraufhin innerhalb von 10 Werktagen erfolgen. Es gibt zudem eine Anzahl von Konten mit dem Status “pending”; konkret die Konten von Klägern mit noch fehlenden Informationen. Der Meldung nach “sind am ehesten die Kunden betroffen, welche gemeinschaftliche Konten oder Konten im Auftrag von Firmen innehaben, und ebenso Konten welche keine Wohnanschrift besitzen.” Nichtsdestotrotz sollten jene, die durch den Status “pending” betroffen sind, bereits am 24. Juni eine Ausgabe von 55 Cents je Dollar von den Administratoren erhalten haben. Schon im März sicherte FCSC den Alpari Kunden eine vollständige Entschädigung bei Einlagen von bis zu £50,000 bei dem Broker zu. Seitdem wurden die Kläger bereits durch mehrere Aufschübe enttäuscht, so dass FSCS im April sogar eine offizielle Entschuldigung publizierte. Infolgedessen beeilen sich die Administratoren nun um eine effizienten Bearbeitung der Forderungen zu sichern. KPMG setzte ein Schadensportal auf, durch welches die Forderungen verwaltet werden. Kläger, die durch das FSCS abgedeckt sind, wurden gebeten ihre Informationen durch dieses Portal einzureichen. Ausnahmen hiervon sind gemeinschaftlichen Konten und Konten von Kapitalgesellschaften und Treuhandgesellschaften, welche ein spezielles FSCS Antragsformular ausfüllen mussten. Alpari UK verkündete Anfang Januar in Folge der Entscheidung der Swiss National Bank seine Insolvenz aufgrund großer Verluste. Anfragen über Auskünfte zum Status „pending“ können an diese E-Mail gerichtet werden enquiries@fscs.org.uk, während diejenigen, die ihre Zahlung innerhalb von 10 Tagen nach Benachrichtigung nicht erhalten haben, sich an diese E-Mail Adresse wenden können alpariukclaims@kpmg.co.uk.

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Alles was Sie über das Orderbuch wissen sollten

Beim Börsenhandel kommen viele wichtige und interessante Aspekte auf die Händler zu. Schnell kann der Überblick verloren werden und das kommt mit Gewinnverlust daher. Umso besser ist es, wenn man sich zuvor ein wenig in die Materie einliest und somit schnell und sicher einen Handel abschließen kann. Ein wichtiger Helfer beim Börsenhandel kann das sogenannte Orderbuch sein.   Was ist ein Orderbuch? Das Orderbuch ist vor allem für den Börsenmakler essenziell. Dieser sammelt im Buch alle Verkaufs- und Kaufaufträge für bestimmte Wertpapiere. Anhand dieser verschiedenen Order, die für alle Wertpapiere individuell angelegt werden, kann der Makler seine Kurse am Gleichgewichtspreis festlegen. Selbstverständlich gibt es heute verschiedene Formen des Orderbuchs. Das beliebteste und wichtigste Orderbuch ist das sogenannte „offene Orderbuch“. Es ist für alle Handelsteilnehmer sichtbar und nicht alleine dem Börsenmakler. Das bekannteste Orderbuch dieser Form ist das Xetra-Orderbuch der Deutschen Börse AG, das auf der Website der Deutschen Börse jederzeit eingesehen werden kann, jedoch mit einer Verzögerung von 15 Minuten. Neben dem offenen Orderbuch gibt es auch Orderbücher, die nur teilweise oder alleine für bestimme Personengruppen zugänglich sind. Ein gutes Beispiel ist das Orderbuch für Iceberg Orders. Bei dieser Orderart ist das tatsächliche Volumen nicht ersichtlich, sondern nur ein kleiner Teil davon. Wenn zum Beispiel eine Bank 100.000 Stück Aktien verkaufen möchte, dann stellt sie nicht alle Stücke auf einemal in das Orderbuch sondern nur 10.000 Stück. Sobald diese verkauft sind werden die nächsten 10.000 Stück in das Orderbuch gestellt. Iceberg Orders werden von institutionellen Marktteilnehmern verwendet. Darüber hinaus kommt beim Orderbuch ein Limitkontrollsystem zum Einsatz. Dieses überwacht dauerhaft die im Ordner vorhandenen Limite auf Ausführbarkeit. Anschließend wird mit Hilfe der übermittelten handelbaren An- und Verkaufspreise, sogenannten Quotes, der An- und Verkaufspreis der Order festgelegt. Dieser wird entweder von einem Skontoführer oder einem QLP (Quality and Liquidity Provider) oder einem vollelektronischen System für Quotes erstellt.   Für was ist das offene Orderbuch gut? Die meisten Händler und Interessierte werden sich an das offene Orderbuch von Xetra wenden. Dieses ist jederzeit einsehbar und schafft einen guten Überblick über die aktuelle Lage. Gerade als Richtungsweiser ist das Orderbuch ideal, wenn man wissen möchte, wohin sich die Preise einer Aktie kurzfristig bewegen könnte. Zusätzlich kann das Orderbuch bei der Platzierung der eigenen Order helfen. Insofern wird nicht wahllos investiert, sondern durch das Orderbuch kann eine geschickte Platzierung vorgenommen werden um zum Beispiel Teilausführungen zu umgehen, also damit.   Was ist im offenen Orderbuch zu sehen? Das offene Orderbuch ist die beste Adresse, wobei auch geschlossene oder teilweise zugängliche Orderbücher fast die identischen Werte besitzen. In dem Orderbuch werden alle aufgegebenen Kauf- und Verkaufsaufträge angezeigt. Um einen schnelleren Überblick zu erhalten, werden alle limitierten Orders nach dem Preis sortiert. Beim offenen Orderbuch von Xetra findet man auf der linken Seite den höchsten Kaufauftrag. Rechts liegen die günstigsten Verkaufsangebote vor. Eine kleine Ausnahme sind Market Orders. Da diese Aufträge ohne Preislimit sind, können sie direkt mit „bestens“ oder „billigst“ sofort aufgeführt werden. Deshalb verbleiben Sie nicht im Orderbuch. Die meisten Orderbücher haben in die Tiefe eine Länge von zehn Aufträgen, die auf einmal eingesehen werden können. Hierbei werden nur die zehn besten Kauf- und Verkauflimits angezeigt. Diese Limits haben die besten kumulierten Stückzahlen und Anzahlen der Aufträge in diesem Bereich. Praktischerweise wird das Orderbuch online eingesehen. Insofern werden die angebotenen Volumen optisch durch einen grünen Balken unterlegt. Ein roter Balken zeigt die Verkaufsangebote an. Die wichtigsten Punkte Einer der entscheidendsten Spalten im Orderbuch sind „Bid“ und „Ask“. In diesen Spalten kann das Limit der aufgegeben Orders eingesehen werden. Insofern findet man in der „Bid“-Spalte das Kaufangebot, das auch oft Geld genannt wird. Hier sind die zehn höchsten Preise zu sehen, den die Marktteilnehmer im Moment bereit sind, für die Aktie zu zahlen. Das bedeutet, möchte man Aktien verkaufen, ist dass die wichtigste Seite im Orderbuch. In der „Ask“-Spalte sieht man hingegen die zehn niedrigsten Verkaufsangebote. Gerne wird die Spalte auch „Brief“ genannt. Die Angebote zeigen den niedrigsten Preis an, den die Marktteilnehmer bereit sind zu leisten, wenn die Aktie verkauft wird. Somit kann Bid und Ask als die „Handelsspanne“ der Wertpapiere bezeichnet werden. Innerhalb dieser beiden Werte kann man frei seinen Preis wählen. Neben der Bid- und Ask-Spalte gibt es auch noch das Volumen zu den jeweiligen Spalten. Das Volumen ist die aufaddierte Stückzahl an Aktien zu dem jeweiligen Preis. Beim offenen Orderbuch kann man rechts und links neben dem Volumen erkennen, aus welcher Anzahl an Verkaufs- und Kaufaufträgen sich das Volumen zusammensetzt. Neben Bid- und Ask-Limit folgt der zuletzt festgestellte Preis. Darüber hinaus kann eingesehen werden, zu welchem Zeitpunkt und in welcher Handelsphase (Ph) dieser Preis festgestellt wurde. Auch der Schlusskurs vom Vortag ist im Orderbuch verzeichnet.   Wie entsteht die Ausführung? Die Ausführung im Orderbuch ist alleine machbar, wenn Bid und Ask zueinander passen. Somit entsprechen sich entweder die Limitaufträge oder Marktteilnehmer stellen eigene Market Orders ein. Jene sind Aufträge ohne Limitierung, die zum nächsten verfügbaren Preis ausgeführt werden. Zu beachten ist, dass Market Orders immer den Vorrang zu Limit Orders haben. Sollten Orders ausgeführt werden, verschwinden diese aus dem Orderbuch und die nächstbesten Asks und Bids rücken nach. Weiter gibt es Spezialisten, die für eine hohe Handelsqualität und Liquidität sorgen. Sollte durch die Orders der Marktteilnehmer kein Kurs gebildet werden können, weil Bid und Ask nicht aufeinander treffen, dann gleichen Spezialisten diese Ungleichgewicht wieder aus. Die Ausführung der Aufträge erfolgt nach Preis- und Zeitpriorität, das bedeutet, dass das System zuerst auf den Preis achtet und dann werden die Orders nach Eintreffen sortiert. Jede Order wird mit einem Zeitstempel versehen und kann somit nachverfolgt werden.   Orderbuch-Lesen leicht gemacht Das Orderbuch kann – abhängig von der Handelsstrategie – wichtig sein, da es viele wertvolle Informationen enthält. Gerade bei den verschiedenen Investmentsituationen kann das Orderbuch eine große Hilfe sein. Insofern kann man einschätzen, ob eine Aktie kurzfristig fallen oder steigen wird. Das ist möglich, da man die Nachfrage nach dem Angebot verfolgen kann. Durch das Orderbuch kann man seine eigenen Kauf- und Verkaufsaufträge wesentlich besser platzieren und somit eventuell mehr Gewinn machen. Auch bei…

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Regelverstöße: CySEC verhängt 168.000 € Geldbuße gegen Safecap (markets.com)

Safecap Investments wird 168.000 Euro Geldbuße von CySEC auferlegt. Aktuell die höchste Strafe der Finanzaufsicht in diesem Jahr. Nachdem die zypriotische Finanzaufsichtsbehörde CySEC mehrere Geldstrafen von etwa 20.000 € gegen Broker verhängte, wurden in der Branche Zweifel laut, ob diese geringen Strafen wirklich zu weniger Verstößen führen würden. Mit seiner heutigen Ankündigung Safecap Investments mit einer weitaus höheren Geldbuße von 168.000 € zu belegen, hebt CySEC die Messlatte nun deutlich an. Der Broker hinter Markets.com, Safecap Investments, verstieß gegen die Richtlinien DI144-2007-01 von 2012 und DI144-2007-02 von 2012, welche die Vorschriften für die Authorization and Operating Conditions of CIFs and Professional Competence of Investment Firms and of the Natural Persons Employed by Them regeln. Die Strafe kommt zu einem Zeitpunkt, zu dem sich Safecap gerade inmitten mehrerer Fusionen und Akquisitionen befindet. Safecaps Holdinggesellschaft, TradeFX, wurde kürzlich von Playtech erworben. Zudem wurde bekannt gegeben, dass auch AvaTrade von Playtech übernommen wird und deren Geschäfte mit TradeFX zusammengelegt werden. Nach Angaben von CySEC wurden die Regelverstöße entdeckt, nachdem im Mai 2013 und Oktober 2014 Prüfungen vor Ort in den Büros des Unternehmens durchgenommen wurden. CySEC verkündete heute zwar die Strafe, machte allerdings keine näheren Angaben zu den genauen Verstößen. Nach einer Reihe von kleineren Geldbußen gegen UFX und SkyFX im Mai ist die aktuelle Strafe die höchste, die in diesem Jahr von CySEC verhängt wurde. Ein Titel, den bis dato Banc de Binary innehatte, welche Berichten zufolge im Februar eine Strafe von 125.000 € erhielt. TRADERS-ONLY nahm Kontakt mit Safecap Vertretern auf, um mehr über diese Regelverstöße zu erfahren. Ein Vertreter des Unternehmens erklärte, die Strafen würden sich auf ältere Sachverhalte beziehen, welche mittlerweile gelöst wurden. Nach weiteren Angaben “bezieht sich die von CySEC bekanntgegebene Buße auf historische Probleme, welche mittlerweile behoben wurden. Aufgrund der Höhe und Art der Buße und durch den Umstand, dass diese mit der Aggregation mehrerer bereits gelöster Audits aus historischen Zeiträumen zusammenhängt, denken wir nicht dass sich dies auf die operative und finanzielle Leistungsfähigkeit von Safecap auswirken wird.”

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FXTM und eToro neu auf Québec`s Blacklist

Die Finanzaufsichtsbehörde der Provinz erweitert ihre Warnliste erneut um vier nicht autorisierte Handelsplattformen Die Autorité des marchés financiers (“AMF”) gab heute eine öffentliche Warnung heraus, welche Anleger in Québec daran erinnern soll vorsichtig zu sein, falls nicht registrierte ausländische Firmen sie ermutigen via Online-Handelsplattformen in binäre Optionen zu investieren. Nach lokalem Recht bedarf es in Québec einer Genehmigung um Anlagedienste oder -produkte anzubieten, sei es persönlich oder durch eine Online-Plattform. Jede Firma, die dort entsprechende Handels- oder Anlagedienstleistungen zur Verfügung stellt, muss bei der AMF registriert und für dementsprechende Derivate autorisiert sein. Die Finanzaufsichtsbehörde der Provinz erklärt, sie sei insbesondere durch Anlagemodelle beunruhigt, die konkret auf Investoren abzielen, welche in den vergangenen Monaten Geld verloren haben oder denen es nicht möglich ist ihr Geld zurückzugewinnen nachdem sie über nicht autorisierte Online-Handelsplattformen Investitionen getätigt haben. In einigen Fällen behaupten Anrufer sogar, dass sie durch eine Aufsichtsbehörde, wie der AMF, beauftragt wurden Investoren zu helfen eine bestimmte Summe des Geldes, welches kürzlich durch den Handel auf einer nicht registrierten Plattform verloren wurde, wieder hereinzuholen. Interessanterweise wurde die AMF ebenso kürzlich darauf aufmerksam, dass Material von ihrer eigenen Webseite durch eine fremde Firma kopiert wurde, die behauptete im Auftrag einer ausländischen Finanzaufsicht einen Ausgleichsfond zu verwalten. Die Webseite dieser Firma ist derzeit nicht mehr aufrufbar. Die Finanzaufsichtsbehörde der Provinz fügte vier neue nicht autorisierte Handelsplattformen zu ihrer Warnliste hinzu. Hierzu gehören ForexTime, eToro, 4XP, FXObank und GMTInvest. Am Ende dieses Artikels finden Sie die aktuelle AMF Liste von Webseiten, welche nicht autorisiert sind Anlageprodukte und -dienste in Québec anzubieten. Die Plattformen, die erst kürzlich als verdächtigt eingestuft wurden, sind fettgedruckt hervorgehoben. www.5markets.com www.247binary.com www.777binary.com www.2251ws.com www.anyoption.com www.askobid.com www.avafx.com www.AvaOption.com www.avatrade.ca www.avatrade.com www.bancdebinary.com www.bforex.com www.binareo.com www.etoro.com www.financial-advice.com www.finexo.com www.fioptions.com www.forextime.com www.forextrada.com www.frxbanque.com www.fxlite.com www.fxntrade.com www.fxobank.com www.gdbrokers.com www.gfcmarkets.com www.gmtinvest.com www.goforex.com www.gtoptions.com www.4xp.com www.aaafx.com www.accentforex.com www.amberoptions.com www.icmtrading.com www.iforex.com www.ilq.com.vn www.leaderoption.com www.liteforex.org www.lite-forex.com www.markets.com www.netotrade.com www.nrgbinary.com www.onetwotrade.com www.plus500.com www.PrestigeBanq.com www.stockpair.com www.strongoptions.com www.sycamoreoptions.com www.tradersking.com www.traderush.com www.triumphoption.com www.ufxmarkets.com www.vaultoptions.com www.xm.com www.youtradefx.com www.ytfxaffiliates.com

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Eilmeldung: IronFX zieht sich aus Russland zurück und widerruft CRFIN-Mitgliedschaft

Das Russian Centre for Regulation in Over-The-Counter Financial Instruments and Technologies (CRFIN), Russlands Selbstregulierungsbehörde für den Forex-Markt, gab bekannt, dass es einen Antrag auf Beendigung der Mitgliedschaft des internationalen Brokers IronFX erhalten habe, explizit seines russischen Ablegers IronFX (Ru). Die CRFIN bestätigte, dass es diesem Antrag stattgeben wird. Erst Ende 2013 wurde Arkady Krasnikhin, als Vertreter IronFX (Ru)s, Mitglied im CRFIN-Rat. Doch heute gibt es Anzeichen dafür, dass der Abgang des Brokers kein Zufall war, sondern Teil des Restrukturierungsprozesses um sich von Regionen, wie Russland und Osteuropa, die nicht zum Kerngeschäft gehören zu trennen. Auf der Ausstellung „iFX Expo International“ in Zypern kam heraus, dass fünzig IronFX-Büroangestellte, eingeschlossen Kundendienstmitarbeiter, gefeuert wurden, alles in allem zehn Prozent des gesamten Personals des internationalen Brokers. Ein Vertreter des internationalen Brokers erklärte dazu, dass die Entlassungen Folge der Umstrukturierungen waren, denen IronFX vor dem Hintergrund der komplizierten Marktbedingungen im Jahre 2015 unterworfen war. Darüber hinaus registrierten mehrere Quellen aus der Industrie einen deutlichen Anstieg von Bewerbungen ehemaliger IronFX-Mitarbeiter, vor allem in den genannten Regionen. Unsere russischen Redakteure recherchierten die Bewegungen auf dem Bewerbermarkt der Branche und konnten diesen Eindruck bestätigen. Beispielsweise sind Online-Jobbörsen voll mit Lebensläufen ehemaliger und aktueller Mitarbieter der russischen und ukrainischen IronFX-Niederlassungen, darunter die CEO`s der IronFX Global Ukraine, Verkaufsleiter, Leiter der Vertriebsteams und viele mehr. IronFX-Unternehmenssprecher haben diesem Medium mitgeteilt, dass sie die Mitgliedschaft beim ukrainischen Equivalent der Selbstregulierungsorganisation genug für den Broker sei: „Wir haben UCRFIN und ein Büro in Kiew, das ist ausreichend um die Region abzudecken – wir benötigen keine zwei Regulierungen und zwei Filialen in der selben Region. Auch so sind wir der am Meisten regulierte Broker mit eindeutig mehr Repräsentanz als andere Mitbewerber.“ Update: Das Unternehmen hat ebenfalls seine Registrierungen bei der italienischen CONSOB und der deutschen BaFin von seiner Webseite entfernt. Ebenfalls von der Liste genommen wurde die Registrierungsnummer der neuseeländischen FSP, die faktisch keine Aufsichtsbehörde ist. Betrügerische Broker wie Ukrainian Forex Trend sind ebenfalls bei dieser Behörde gelistet, was eher einer Formalität als einer regulären Genehmigung gleichkommt.

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Daytrading lernen – Der Weg zum erfolgreichen Trader

Daytrading, das ist für viele der Traum vom schnellen Geld. Ganz so einfach ist es allerdings nicht: Neben dem richtigen Handwerkszeug sind auch entsprechendes Wissen und ein kühler Kopf entscheidend. Mit diesen Tipps werden Sie zum erfolgreichen Trader. In der aktuellen Niedrigzinsphase klingen die Renditen, die zahlreiche Daytrading-Portale versprechen, einfach zu verlockend. Doch eine hohe Rendite geht in der Regel auch mit einem hohen Risiko einher. Erfolgreiche Trader stürzen sich deshalb nicht Hals über Kopf in den schnellen Handel, sondern beginnen gut vorbereitet mit dem Kauf und Verkauf von Wertpapieren. Daytrading kann man lernen. Der Weg dahin ist allerdings mit viel Training verbunden. Was ist Daytrading eigentlich? An der Börse geht alles oft ganz schnell. Aktien, die zu Tagesbeginn noch erfolgversprechend aussehen, können beim Läuten der Closing Bell schon deutlich ins Minus gerutscht sein. Manchmal dauert es aber auch nur wenige Augenblicke: Im Dezember 2014 verlor die Apple-Aktie innerhalb von Sekunden 40 Milliarden US-Dollar an Börsenwert. Genau diese Wertschwankungen innerhalb eines Handelstages machen sich die Daytrader zunutze. Wer im richtigen Moment auf den Knopf drückt, kann viel verdienen. Beim Daytrading werden Wertpapiere in Echtzeit gekauft und verkauft. Dabei kann es sich um Aktien, Devisen, Futures oder sogenannte Derivate handeln. Diese Papiere sind für sich genommen schon komplexe Konstrukte. Derivate beispielsweise sind Wertpapiere deren Wert sich von anderen Produkten ableitet. Sie können an Aktien, Indizes oder Rohstoffe gekoppelt sein, man spricht bei dem Basiswert von sogenannten „Underlyings“. Der Trader muss jederzeit einen guten Überblick über den Markt haben und innerhalb von Sekunden eine Entscheidung treffen. Im Laufe eines Tages durchlaufen Wertpapiere zahlreiche Kursschwankungen. Davon versuchen Daytrader zu profitieren. Das Prinzip ist schnell erklärt: Vermutet der Trader einen Anstieg des Kurses, wird er kaufen. Vermutet er hingegen einen Wertverlust, wird er verkaufen. Das Besondere am Daytrading ist die Schnelligkeit, in der diese Entscheidungen gefällt werden. Innerhalb von Sekunden muss der Händler die Entscheidung treffen, ob ein bestimmtes Papier gekauft, verkauft oder gehalten werden soll. Ein falscher Klick kann viel Geld kosten. In der Branche ebenso legendär wie gefürchtet ist der sogenannte Fat Finger: Gibt ein Händler in all der Hektik einen Wert falsch ein, entsteht oft ein Verlust, der in die Hundertausende oder Millionen geht. Dabei ist irrelevant, ob die Verkaufsmenge zu hoch angesetzt oder der Eintrag bei der falschen Aktie oder zum falschen Preis erfolgte. Manchmal reicht es auch, wenn der Händler vergisst, eine Obergrenze festzulegen: Im vergangenen Jahr kostete dieser Fehler einen Aktienhändler in London 500.000 Euro. Sie sehen also: Nicht nur mangelndes Wissen kann Ihnen beim Daytraden zum Verhängnis werden, auch ein scheinbarer Leichtsinnsfehler wird in diesem hochspekulativen Geschäft oft teuer. Vor dem Einstieg ins Geschäft ist daher Training angesagt. Ihr Start ins Daytrading – so funktioniert´s Wichtige Entscheidungen müssen beim Daytraden innerhalb von Sekunden getroffen werden. Doch wie schafft man den Einstieg ins Daytrading? Kann wirklich jeder traden lernen? Vor den Erfolg haben die Götter den Schweiß gesetzt, lautet ein berühmtes Zitat des griechischen Dichters Hesiod. Das gilt auch für das Daytrading. Wer sich daran versuchen möchte, sollte in jedem Fall über die aktuelle Berichterstattung informiert sein, einen guten Marktüberblick haben und auch über Hintergrundwissen verfügen. Es gibt zahlreiche Bücher oder auch Online-Magazine auf dem Markt, die einen guten Einstieg in das Thema vermitteln. Außerdem ist ein gewisses Training der Routinen und Grundregeln absolute Voraussetzung. Zahlreiche Online-Broker bieten hierfür entsprechende Programme an. Bei einigen Anbietern ist ein Demokonto sogar völlig kostenlos. Unter täuschend echten Handelsbedingungen können Sie sich hier völlig risikofrei mit den Gegebenheiten vertraut machen und ein Gefühl für den Markt entwickeln. Sobald Sie sich dazu entschließen, mit einem Live-Konto in den Markt einzusteigen, sollten Sie darauf achten, dass dieses den Markt tatsächlich in Echtzeit anzeigt. Denn die Verzögerung von wenigen Sekunden kann für Sie viel Geld bedeuten. Sogenannte „Requotes“ sind für viele Händler ärgerlich. Bei einem Requote geht der Trade nicht einfach durch, sondern dem Kunden wird ein neues Preisangebot unterbreitet. Das kann nicht nur teuer werden, sondern kostet vor allem viel Zeit. Zeit, die Trader mit einer kurzen Haltedauer einfach nicht haben. Größere Anbieter haben bei der Schnelligkeit der Ausführung der Trades oft einen Vorsprung. Auch sollte man den Handel in einem Live-Konto nicht unterschätzen. In der Regel geht es hier sehr viel schneller zu. Zudem spielt auch der psychologische Effekt eine Rolle: Wenn es plötzlich um echtes Geld geht, ist es nicht mehr ganz so leicht, einen kühlen Kopf zu bewahren. Anders als im Live-Konto werden Trades in einem Demo-Konto nicht abgelehnt. Das Praktische: In der Regel sind auch Tools für die technische Analyse in diesen Daytrading-Konten integriert. Die Charttechnik kann gut als Ergänzung verwendet werden, um potentielle Einstiegspunkte zu identifizieren. Darauf achten sollte man zudem, dass man keinen allzu hohen Betrag pro Auftrag zahlt. Wer an einem Tag häufig kauft und verkauft, für den eignet sich eine Flatrate oder ein Konto ohne Ordergebühr. Die Transaktionskosten sollten zudem nicht unterschätzt werden. Der Studie „The Cross Section of Speculator Skill Evidence from Day Trading“ der University of California zufolge, können nur rund 15 Prozent der Daytrader nach Abzug der Transaktionskosten einen Gewinn verbuchen. Rendite oder Risiko: Warum es sich lohnt, Daytrading zu lernen Immer mehr Menschen scheuen davor zurück in Aktien zu investieren. Während es zu Beginn des Jahrtausends noch knapp 13 Millionen Aktionäre in Deutschland gab, schrumpfte die Zahl im vergangenen Jahr auf unter etwa acht Millionen. Und das, obwohl Indizes wie etwa der DAX in diesem Jahr ein Rekordniveau erreichte. Klar ist: Irgendwann muss die Reise wieder abwärts gehen, spätestens wohl dann, wenn die Zinsen wieder steigen. Doch bis dahin lässt sich mit dem richtigen Einstieg in den Markt jede Menge Geld verdienen. Der spekulative Aspekt ist beim Daytrading allerdings noch höher als bei Aktien – doch auch die potentielle Rendite ist deutlich lukrativer. Wer also gut informiert in den Handel startet, kann gutes Geld verdienen. Sehr beliebt ist die Spekulation auf Währungen. Hier kann man mit einem relativ geringen Einsatz aber einem großen Hebel entsprechenden Gewinn verbuchen, wenn man richtig liegt. Im Forex-Handel, also dem Handel mit Devisen, gibt es zahlreiche Forex…

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Einsatz des richtigen Chance-Risiko-Verhältnis (CRV)

Trotz einer Trefferquote von 30% kontinuierlich Geld verdienen – damit leben einige Trader recht gut. Andere verringern beständig ihren Kontostand trotz einer Trefferquote von 75%. Was steckt dahinter, und wie kann das Chance-/Risikoverhältnis (CRV) Informationen für das Trading liefern? Das Chance-/Risikoverhältnis wird während der Analyse eines potentiellen neuen Trades berechnet. Es ist ein essentieller Bestandteil des Risikomanagements und sollte demzufolge nicht nur als eine interessante Information zur Kenntnis genommen werden. Im Zusammenspiel mit anderen Faktoren lässt sich mit Hilfe des CRV festlegen und erkennen, ob ein Trade eingegangen oder vermieden werden sollte. Setup-Analyse Vor der Berechnung des Chance-/Risikoverhältnisses sowie dessen Verwendung möchte ich kurz auf das wichtige realistische Festlegen der beiden Ausstiegspunkte eingehen. Sowohl für das automatisierte als auch das manuelle Aufsetzen von Trades wird jeder Trader festlegen, mit welchem maximalen Risiko der Trade eingegangen werden soll. Für das Festlegen des Stop Loss und dementsprechend des maximal möglichen Verlustes für diesen Trade gibt es zahlreiche Möglichkeiten: % des Portfoliowertes Unterstützungen gleitende Durchschnitte unterschiedliche Zeitrahmen durchschnittliche Schwankungsbreite der vergangenen Handelstage usw. Oder, idealerweise, eine Kombination derselben. Ist z.B. eine Unterstützung sehr weit entfernt und ein Stop Loss unter dieser Unterstützung und würde den maximalen %-Verlust des Portfolios überschreiten, so wäre dieser Trade ein No-Go. Die Bewertung der Chance und das Festlegen des Wertes für den Take Profit erfolgt nach gleichem Muster. Wird der Take Profit an einem Punkt gesehen, der deutlich jenseits der Schwankungsbreite der vergangenen Tage liegt, oder über zwei großen Widerständen, so ist die Betrachtung der Chance für diesen Trade wohl zu überdenken. Unrealistisch weit entfernte Ausstiegsziele werden zwar ein sehr schönes CRV zeigen, dem Trade jedoch wenig helfen. Berechnung des CRV Die Vorgehensweise bei der Berechnung des Chance-/Risikoverhältnisses ist denkbar einfach (hier beispielhaft für einen Long-Trade): a) möglicher Gewinn = Take Profit – Einstiegskurs (z.B. 70 Pips) b) möglicher Verlust = Einstiegskurs – Stop Loss (z.B. 35 Pips) c) CRV = möglicher Gewinn : möglicher Verlust = 70:35 = 2:1 So weit, so gut. Doch was soll diese Information von 2:1 aussagen bzw. wie kann sie dem Trader beim weiteren Aufsetzen des Trades helfen? Information von bereits geschlossenen Trades Bevor es mit dem eigentlichen Trade-Setup weitergeht, ist ein Blick auf die Vergangenheit gefragt. Diesmal jedoch nicht im Chart, sondern im Konto: Wie hoch war bisher die Trefferquote (respektive Verlustquote) für die Strategie, mit der der neue Trade aufgesetzt werden soll? Diese Information ist zwar alleine für sich nicht sehr aussagekräftig, gepaart mit dem berechneten CRV jedoch ergibt sich ein sehr interessanter Informationsgewinn. Unterstützung beim Trade Setup Während des Trade Setups wurde das CRV berechnet, aus der Kontohistorie ist die Trefferquote bekannt. Die Kombination dieser beiden Informationen gibt Aufschluss darüber, ob beim Trade Setup in Bezug auf Take Profit und Stop Loss etwas geändert werden sollte der Trade aus Sicht des Chance-/Risikoverhältnisses nicht sinnvoll und zu riskant erscheint alles wunderbar aussieht und es losgehen kann. Wie werden diese beiden Werte kombiniert? Die bisherige Trefferquote wird mit der Chance multipliziert, vom Ergebnis abgezogen wird das Multiplikationsergebnis von Verlustquote und Risiko. Bleibt ein finaler Wert über Null, sieht das geplante Trade Setup rosig aus und es kann losgehen. Bei einem Ergebnis unter Null sollte geschaut werden, ob Take Profit oder Stop Loss anders gesetzt werden können. Ist dies nicht der Fall, sollte es keinen Trade geben. Eine etwas übersichtlichere Darstellung der Berechnung sowie zwei Rechenbeispiele: (Trefferquote * Chance) – (Verlustquote * Risiko) = Trade ausführen Ja (größer 0) oder Nein (kleiner 0) Beispiel 1: 40% Trefferquote, 60% Verlustquote, CRV 2:1 (0,4 * 2) – (0,6 * 1) = 0,8 – 0,6 = 0,2 Beispiel 2: 30% Trefferquote, 70% Verlustquote, CRV 2:1 (0,3 * 2) – (0,7 * 1) = 0,6 – 0,7 = -0,1 Analyse nach geschlossenem Trade Nach dem Schließen eines Trades sollte eine Analyse des CRV für diesen Trade durchgeführt werden. War der Take Profit zu nah am Einstieg, lief der Kurs noch weiter? Lag der Take Profit zu weit weg, war ich schon deutlich im Gewinn und wurde doch noch ausgestoppt? War der Stop Loss zu eng gesetzt und der Kurs drehte später in Richtung meines Take Profits? Lief alles perfekt und war kaum verbesserungsfähig? Nach der Analyse des Trades folgt die Portfolioanalyse mit der wichtigen Frage: Ist ein Trend bei den oben gestellten Fragen zu erkennen, d.h. mache ich immer wieder die gleichen Fehler (z.B. Take Profit zu nah am Einstieg)? Wozu dient das CRV letztendlich? Die Berechnung des Chance-/Risikoverhältnisses vor Eingehen eines Trades hilft nicht beim Erkennen, ob der Trade ein Gewinner oder Verlierer werden könnte. In Kombination mit der bisherigen Treffer- und Verlustquote jedoch gibt das CRV eine deutliche Indikation, ob der geplante und ausgearbeitete Trade dergestalt sinnvoll erscheint oder nicht. Der meist vergebliche Versuch noch ein paar Pips auf die Schnelle mitzunehmen, verbunden mit einem signifikant höheren Risiko, sollte nunmehr der Vergangenheit angehören. Bildmaterial: © vetkit/Fotolia; © MK-Photo/Fotolia.com  

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Social Trading als Anlagestrategie 2.0

Social Trading als innovative und zeitgemäße Anlageform für den informierten Privatanleger Wer die Wahl hat – hat die Qual – unendliche Angebotsvielfalt macht die richtige Auswahl schwer Kaum ein Thema beschäftigt die Menschen so kontinuierlich und unabhängig von Alter und Herkunft, wie die Frage nach der richtigen Anlagemöglichkeit für das eigene Geld. Im Grunde kann Entscheidungen darüber, was mit dem eigenen Geld langfristig geschehen soll, ein ähnlicher Stellenwert beigemessen werden, wie denen nach der Berufswahl oder der Familiengründung. Und auch die Auswirkungen entsprechender Entscheidungen sind mitunter ebenso unwiderruflich. Kurzum – die Wahl einer persönlichen Anlagestrategie gehört wohl zu den existentiellen Fragen, die irgendwann im Laufe eines Lebens geklärt werden müssen und je früher man sich hiermit beschäftigt, desto höher dürfte die Wahrscheinlichkeit sein, dass die entsprechenden Aktivitäten von Erfolg gekrönt sind. Denn neben einer klaren Strategie zahlen sich erfahrungsgemäß vor allem Langfristigkeit und eine damit verbundene Geduld in der Geldanlage aus. Doch auch diese Grundsätze können dem Anlagewilligen nicht die Entscheidung über die Wahl der richtigen und für ihn passenden Strategie abnehmen, die Auswahl der Möglichkeiten und unterschiedlichen Produkte in diesem Bereich sind inzwischen nahezu unendlich und demzufolge kaum zu überblicken. Und auch, dass viele Produkte nicht selten durch unzureichende Informationen und mangelnde Transparenz gekennzeichnet sind, macht die Sache nicht leichter. Zumindest perspektivisch betrachtet gelten klassische Fonds nicht mehr als zeitgemäß, da sie durch ihre schiere Größe, vor allem aber ihre unilaterale Führungsstruktur und den intransparenten Anlagestrategien den individuellen Ansprüchen des aufgeklärten Anlegers nicht mehr gerecht. Auch wenn viele Fonds ihre Strukturen anzupassen versuchen, schauen sich Anleger vermehrt nach Alternativen um. Eine davon ist das Social Trading. Social Trading im Überblick Eine ernstzunehmende alternative Anlagemöglichkeit, die innerhalb der letzten Jahre deutlich an Verbreitung gewonnen hat, stellt die Form des sogenannten „Social Trading“ dar. Social Trading nimmt die genannten Attribute wie Transparenz, öffentlicher Austausch und individuelle Entscheidungsfreiheit unmittelbar auf und eröffnet privaten Anlegern damit die Möglichkeit, bei Fragen der Geldanlage in deutlich höherem Maße den eigenen Zielen und Ansprüchen zu folgen. Ausgangspunkt für diesen Anspruch liegt in der Grundidee für das Social Trading, als eine Form der freien, d.h. nicht durch Institutionen gesteuerte und damit asymmetrische Anlageberatung bzw. Portfoliomanagements für private Anleger. Unter anderem die vollständige Offenlegung der aktuellen Zusammensetzung eines Anlageproduktes oder eines Aktienportfolios ermöglicht es zu einem, diese nachzubilden. Dabei spricht man vom sogenannten Copy Trading oder auch Mirror Trading. Darüber hinaus werden im Idealfall Intention, Strategie und auch normative Beweggründe für einzelne Anlageentscheidungen vorbehaltslos der interessierten Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Hinzu kommt ganz im Stile des Web 2.0 Gedanken die Möglichkeit, sich über diese Entscheidungen in Foren mit der Community auszutauschen und zu diskutieren. Mittlerweile hat sich mit den technischen Möglichkeiten auch das Angebot des Social Trading massiv erweitert, so dass heute im Prinzip alle Anlageprodukte für die unterschiedlichsten Anlageziele auch im Bereich des Social Tradings bzw. in Form des Copy Tradings gehandelt werden können. Denn in Anleger folgen nach dem Prinzip des Social Tradings einer frei gewählten Handelsstrategie und können so als Follower eines erfolgreichen Traders ausgewählte Produkte erwerben. Auf den zur Verfügung stehenden Plattformen werden die jeweiligen Orders in Echtzeit ausgeführt und lassen den Käufer praktisch direkt von dessen Entwicklung profitieren. Vielen Menschen fehlt es oft an der nötigen Zeit, Erfahrung oder auch Disziplin, selbst als aktiver Trader an der Börse tätig zu werden. Das Social Trading beseitigt diese Barriere und öffnet eine völlig neue Anlageform, ohne die Gesamtkontrolle aus der Hand zu geben. Denn beim Social Trading entscheidet der Anleger welchen Tradern er „folgen“ möchte. Er kann sich völlig selbstständig ein Portfolio seiner gewünschten Trader zusammenstellen und wird direkt an deren Handelsentscheidungen beteiligt. Das Risiko lässt sich hierbei auch durch den Anleger steuern. Sollte man mit der eigenen Wahl nicht zufrieden sein, so kann man den Trader jederzeit aus seinem Portfolio entfernen. Individuelle Anlageziele lassen sich besser umsetzten Somit können Anleger speziell für ihre individuellen Anlageziele wie die privaten Altersvorsorge, Vermögensaufbau oder Vermögenssicherung mit Inflationsschutz oder auch entsprechende Renditeziele mit dazugehörigen Risikoprofilen verfolgen. Dazu können auch ethische und normativ geprägte Anlageziele kommen, dann für eine zunehmende Gruppe der Anleger zählen neben der eigentliche Rendite auch Fragen der ökologischen Nachhaltigkeit oder einer verantwortungsbewussten Unternehmenspolitik. Neben Anlagestrategien, die ausschließlich auf Aktien basieren, gibt es darüber hinaus auch eine Reihe von Produkten, die auf der Wertentwicklung Rohstoffen oder Währungen aber auch Indizes oder Finanzderivaten basieren. Im Prinzip stehen alle Anlageformen die im regulären Börsenhandel gebräuchlich sind auch für das Copy Trading offen. Wie werden die Produkte des Social Trading gehandelt? Wer mit dem Gedanken spielt, aktiv, d.h. als handelnder Akteur in das Social Trading einzusteigen, sollte sich zunächst bewusst machen, dass er hiermit in ein Anlagesegment einsteigt, welches wie der Aktienhandel generell mit gewissen Risiken verbunden ist und so ein solides Wissen über Anlageprodukte und deren Besonderheiten voraussetzt. Daher gilt genau wie für den traditionellen Handel an Börse auch für das Social Trading, dass nur Produkte gekauft werden sollten, deren Philosophie und Geschäftsmodell der Anleger zum einen verstanden hat und wovon er auch überzeugt ist. Um diese wichtigen Hintergründe besser zu verstehen, bietet Social Trading als eine Form die in den modernen sozialen Netzwerken zu Hause ist, exzellente Möglichkeiten. Bevor auf die spezifischen Chancen und Risiken eingegangen wird, soll aber zunächst die Frage beantwortet werden, wie und wo die Produkte des Social Trading für den einfachen Anleger gehandelt werden können. Im Prinzip lässt sich diese Frage ganz einfach beantworten: Gehandelt wird dort, wo auch die „normalen“ konventionellen Produkte gehandelt werden, an der Börse. Da aber der „normale“ Kleinanleger nicht ohne weiteres selbst und direkt an einer Börse tätig werden kann, braucht er eine Bank oder einen Broker, der seine Orders ausführt. Im Prinzip ist dies auch im Bereich des social Trading nicht anders. Im Falle des Copy Trading, also der einfachen Nachbildung einer ausgewählten Anlagestrategie kann das eigene Depot einfach entsprechend aufgebaut werden. Allerdings ist diese Methode gerade bei kleineren und mittleren Anlagebeträgen relativ ineffizient, da für jede Transaktion, also sowohl Kauf als auch Verkauf, eine Gebühr für die ausführende Institution, also die Bank oder den Broker fällig wird,…

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