Traden

Aus der Korrektur heraus handeln – wie geht das?

Es gibt verschiedene Arten, verschiedene Märkte zu traden. Unzählige Strategien werden insbesondere für Forex, CFDs und Futures eingesetzt. Da gerade diese Märkte oftmals besonders volatil reagieren, ist es schwierig, kleinste Kursbewegungen vorherzusehen und somit Geld zu verdienen. All zu oft wird ein Stop Loss zu eng platziert, sodass die Position mit einem Verlust geschlossen wird. Wenn Sie noch keine große Tradingerfahrung haben, empfiehlt sich für Sie daher ein Trendfolgemodell. Das bekannte Sprichwort „The trend is your friend“ ist heute immer noch genau so gültig wie eh und je. Es bedeutet, dass es in großen Zeitabschnitten immer wieder in den verschiedenen Märkten zu Trendphasen und den sogenannten Korrekturen kommt. Wenn ein Markt, beispielsweise ein großer Aktienindex in einem Trend verläuft, leitet dies immer eine gewisse Aufbruchstimmung an der Börse ein. Logischerweise möchte jeder so früh wie möglich einsteigen und dem Trend so lange wie möglich mit seiner Position folgen. Einen Trend frühzeitig zu erkennen verlangt jedoch eine gewisse Erfahrung, da kurzzeitige Ausbrüche gerade in volatilen Märkten oftmals den Beginn eines Trends „antäuschen“, sich jedoch schnell wieder zurückentwickeln.   Trendanalyse im Korrektur-Trading Es ist einfacher, eine Korrektur zu traden. Hierfür bedarf es der Chartanalyse, eine Disziplin der Charttechnik – das Auslesen von Informationen aus einer bildlichen Darstellung von Börsenkursen. In jedem Markt, in dem es einen starken Trend gibt, wird es früher oder später auch eine Korrektur geben, denn kein Trend verläuft absolut linear nach oben oder nach unten. Eine Korrektur bedeutet also, dass der Trend „pausiert“ oder auch umkehrt. Hierfür gibt es Signale, die der Trader deuten kann. Ein Basiswert entwickelt sich über einen bestimmten Zeitraum entweder in einem Trend oder in einer sogenannten Range, also einem seitwärtsgerichteten Markt. Eine Range sollten Sie als Anfänger nicht traden, dies ist schwierig und oftmals mit hohen Verlusten verbunden, da es hier viele Fehlsignale gibt, die einen Trend andeuten, welcher sich dann jedoch nicht fortsetzt. Achten Sie also zunächst auf eindeutige Signale, die dafür sprechen, dass der Markt eine eindeutige Richtung eingeschlagen hat.   Unterstützungen und Widerstände als Einstiegssignale Wenn Sie einen Basiswert gefunden haben, den Sie traden möchten, sollten Sie nach Unterstützungs- und Widerstandszonen Ausschau halten. Diese werden die wichtigsten Werkzeuge sein, um Trendphasen und Korrekturphasen zu bestimmen. Ein Widerstand ist ein Punkt, also ein gewisses Preislevel, an dem der Markt in der Vergangenheit bereits gescheitert ist, oft auch mehrmals. Es handelt sich häufig um psychologische Preismarken, die der Basiswert trotz mehrmaligem sogenannten „Antesten“ nicht durchbrechen und hinter sich lassen konnte. Eine sehr bekannte Marke ist beispielsweise die 10.000-Punkte-Marke im DAX. Nachdem der Markt einen Widerstand angetestet hat, wird es für Sie als Trader interessant. Sollte das Preisniveau weiter ansteigen, kann man in den meisten Fällen von einem frisch eingeleiteten Trend ausgehen. Ähnlich verhält es sich mit Unterstützungen. Hier ist ein Preislevel gemeint, das den Markt in Shortphasen aufgefangen hat, sodass die Marke in einer schwachen Börsenphase im wahrsten Sinne des Wortes Unterstützung geboten hatte. Hier gilt das gleiche Vorgehen: Durchbricht der Preis eine Unterstützung deutlich nach unten, folgt meist ein Abwärtstrend. Ändert der Markt an einer bedeutenden Unterstützung seinen Kursverlauf von short nach long, wird er sich meistens wieder in Richtung des nächsten Widerstandes bewegen.   Der Preis respektiert wichtige Zonen und korrigiert seine Bewegungen an diesen Natürlich ist weder ein Widerstand noch eine Unterstützung ein allgemeingültiges Signal für den perfekten Einstieg. Wie bereits oben erwähnt wurde, gibt es in volatilen Märkten oft Ausbrüche nach oben oder unten, die mitunter zwar schnell und impulsiv sind, es kann jedoch auch immer ein kurzfristiger Ausschlag bleiben, der zum Beispiel von einer wichtigen Wirtschaftsnachricht beeinflusst wurde und sich ebenso schnell selbst korrigiert. Diese Art zu traden ist enorm riskant und sollte nur von absoluten Profis betrieben werden. Einen kurzen Scalptrade nach einer bestimmten Nachricht darf man nicht mit dem Traden von Widerstand und Unterstützung betrachten. Es handelt sich beim Trading von bedeutenden Preisniveaus eher um Swingtrading – länger ausgerichtet als Daytrading, jedoch im Gegensatz zu Buy-and-Hold Strategien auf den Kauf und Verkauf je nach Trendphasen ausgerichtet.   Historische Widerstände und Unterstützungen Um Ihnen dies zu veranschaulichen bietet sich zunächst der Monatschart des DAX an. Hier sieht man deutlich, wie der Markt auf bestimmte Marken reagiert und wie man diese Signale traden kann. Zum Einen respektiert der Preis die Trendlinie, an der er sich orientiert. Erst wenn ein wichtiger Widerstand auftaucht und diese gebrochen wird, ändert sich auch der übergeordnete Trend. Hierbei sind kleine Korrekturen sogar als Trendbestätigung zu betrachten.   Im Monatschart des S&P 500 wird dies nochmals deutlicher. Als der Index Mitte 2013 die wichtige Marke von knapp 1.600 Punkten brechen konnte, folgte ein starker Aufwärtstrend. Andererseits bot die psychologische Marke von knapp 800 Punkten bisher immer eine starke Unterstützung, wo sich Abwärtstrends wieder auffangen ließen. Wählen Sie anfangs größere Zeiteinheiten aus Für Trader, die bereits einiges an Erfahrung mit Trendfolgestrategien haben, bieten sich auch kleinere Zeiteinheiten an, wo die Trends kürzer weilen aber dafür häufiger auftreten. Hier gibt es jedoch häufig Fehlsignale und die Anzahl an Verlusttrades ist im Verhältnis deutlich höher als in großen Zeiteinheiten. Diese Anzahl muss demnach mit einigen Gewinnen aufgefangen werden, damit unter dem Strich ein Gewinn übrigbleibt. Es empfiehlt sich daher, Trendfolge zu trainieren. Dies kann man am besten umsetzen, indem man sich eine Strategie aussucht, die auf festen Ein- und Ausstiegssignalen beruht, wie beispielsweise das Verhalten des Kurses an einer wichtigen Widerstands- oder Unterstützungszone. Korrigiert der Markt nach einem Trend, warten Sie ab, wie er sich verhält, wenn er die Trendlinie antestet. Sollte die Korrektur den Trend bestätigen, können Sie hier einsteigen. Tendiert der Basiswert eher zum ranging, lassen Sie am besten die Finger davon und warten zuerst einmal ab, denn auf absehbare Zeit wird er viele Fehlsignale produzieren, die Sie im schlimmsten Fall viel Geld kosten werden. Durchbricht der Markt eine wichtige Unterstützung nach unten, verkaufen Sie ihre Position oder positionieren sich short. Durchbricht der Markt eine bedeutende Widerstandszone nach oben, ist dies ein starkes Einstiegssignal in Kaufrichtung. Lassen Sie dem Markt Zeit, Signale zu bestätigen. Verzichten Sie im Zweifelsfalle lieber auf einige wenige Pips, handeln…

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Ausschließlich vom Trading leben – Was gehört dazu?

Die Frage, ob man vom Trading leben kann, kann man nicht pauschal beantworten. Dabei spielt selbstverständlich die Frage, wie gut man als Trader ist, eine Rolle. Daneben gibt es aber auch noch ganz andere Faktoren, die den Erfolg als Vollzeit-Trader maßgeblich mitbeeinflussen.   Vom Trading leben: Ein ambitionierter Plan Wer sich fest vornimmt, in Zukunft rein vom Daytrading zu leben, sollte sich zuerst realistisch damit auseinandersetzen, was das für ihn bedeutet. Es heißt nicht, dass nichts mehr gearbeitet wird und das Geld wie von selbst immer mehr auf dem Konto wird. Im Gegenteil: Daytrading kann ein sehr harter und stressiger Job sein. Zunächst handelt es sich um einen Job, in dem der Trader nur dann auch Geld verdient, wenn er wirklich aktiv vor dem PC sitzt und handelt. Ist er krank, im Urlaub oder sonst ein Grund, weshalb gerade nicht gehandelt wird, es muss ja nur der PC kaputt sein – dann wird auch kein Geld verdient um davon leben zu können. Zudem bedeutet es, dass kein festes Einkommen vorhanden ist. Wenn ein Monat einmal richtig schlecht läuft, kann am Monatsende sogar ein hoher Verlust stehen. Dann muss die Kapitaldecke ausreichend hoch sein, um dies über eine Zeit lang auszugleichen – eine Situation die emotional sehr belastend sein kann, vor allen Dingen, wenn Sie sogar ein Familienvater sind. Die Chancen und Risiken von einem Dasein als Vollzeit-Trader soll dieser Artikel genauer erläutern und Ihnen einen Überblick geben, was es wirklich heißt, vom Daytrading seinen Lebensunterhalt zu bestreiten.   Die Gewinne müssen eine gewisse Konstanz haben Der Grund ist logisch: Wer nicht konstant Gewinne erwirtschaftet, macht mehr und mehr Verluste und ist schließlich pleite. Davon kann man dann auch logischerweise nicht mehr leben. Daher ist es elementar, dass Sie sich wirklich zutrauen, regelmäßige Gewinne zu generieren, um davon auch leben und vielleicht sogar eine Familie ernähren zu können. Sie müssen sich schonungslos die Frage offen und ehrlich stellen: bin ich gut genug dazu? Hierbei wäre es die schlechteste Herangehensweise, wenn Sie einfach ihren bisherigen Job kündigen und sich kopfüber ins Trading stürzen. Wir erinnern uns: Risiko ist der schlimmste Feind eines jeden Traders. Nur wer kontrolliert mit Risiko umgeht, hat eine Chance, erfolgreich zu sein. Daher sollten Sie zunächst nichts überstürzen. Wenn Sie wirklich fest entschlossen sind, vom Trading eines Tages leben zu wollen, dann fangen Sie damit am besten zuerst neben Ihrem normalen Job an. Dies hat zugleich zwei wesentliche Vorteile: Sie haben immer noch ihr finanzielles Hauptstandbein, sodass Sie im Zweifelsfall nicht ganz ohne etwas dastehen. Zum Anderen, und das ist mindestens genauso wichtig, werden Sie mit dem Leben als Trader konfrontiert und können herausfinden, ob es für Sie wirklich die richtige Entscheidung ist. Sie sollten den Beruf des Daytraders zu Anfang wirklich nicht unterschätzen!   Ihre Ausgaben, Ihr Kapital und Ihre Disziplin Hierbei handelt es sich mit um den wichtigsten Aspekt beim Leben als Trader. Wie oben bereits angesprochen, können Sie sich beim Börsenhandel nie auf Gewinne verlassen. Immer kann auch ein noch so gut aussehender Trade im Verlust enden und schiefgehen. Daher spielen Ihre Ausgaben und Ihr Kapital eine nicht unerhebliche Rolle. Dies hat mehrere Gründe. Wenn Ihre monatlichen Ausgaben verhältnismäßig hoch sind und durch Ihren Job oder auch durch Ihre Gewinne beim Daytrading gerade so gedeckt werden können, dann kann es durchaus passieren, dass Sie Probleme bekommen, wenn einmal eine Durststrecke eintritt. Nicht nur von Ihrem persönlichen Erfolg hängt auch eine gute Zeit als Trader ab, sondern auch in nicht unerheblichem Maße vom Markt selbst. In den Sommermonaten beispielsweise ist das Handelsaufkommen nicht immer konstant hoch. Dies wird oft als sogenanntes „Sommerloch“ bezeichnet. Wenn das Volumen im Markt fehlt, ergeben sich deutlich weniger Möglichkeiten, profitabel zu handeln. Wenn Sie also „am Limit“ leben, kann es deutlich zu Ihrem Nachteil sein, wenn die Gewinne einmal eine Weile ausbleiben. Falls Ihr Trading dann momentan Ihr einziges finanzielles Standbein ist, kann dies im schlimmsten Fall zur Pleite führen. Beim Beruf Trader ist es also nicht nur wichtig, wie viel Sie verdienen, sondern auch, wie viel Sie monatlich zum Leben ausgeben. Eine ausreichend große Kapitaldecke kann Sie eine Weile schützen. Aber auch diese ist schnell verbraucht, wenn Sie eine Familie zu ernähren haben. Daher sollten die monatlichen Ausgaben so kalkuliert werden, dass auch eine Durststrecke Sie nicht allzu schnell in die Enge treiben kann. Gerade beim Vollzeit-Trading gehört dies maßgeblich zu einem guten Risikomanagement. Der zweite wichtige Punkt bei der Planung ist das Kapital, welches zum Trading eingesetzt wird. Einerseits sollten Sie ein ungefähres Ziel haben, wie Ihre Performance aussehen soll. Ein Ziel zwischen 1% und 3% monatlich ist erreichbar, ist aber auch bereits ambitioniert und erfordert viel Geschick, Erfahrung und Disziplin. Sie sollten einmal realistisch beurteilen, wie hoch eine Verzinsung am aktuellen Kapitalmarkt ist, wenn Sie kein Risiko eingehen wollen. Diese tendiert anhand der momentanen Leitzinspolitik gegen Null. Sprich im Umkehrschluss: Ziele von 8% und aufwärts monatlich, die von manchen Gurus verbreitet werden, sind schlicht und einfach nicht realistisch. Diese Gewinne wird niemand auf Dauer erwirtschaften und sie sind, wenn überhaupt, mit einem extrem großen Risiko verbunden, beispielsweise durch Einsatz eines viel zu hohen Kapitals pro Trade. Wir wissen mittlerweile, wie schnell dies zum Totalverlust führen kann. Wenn Sie sich also entschließen, vom Daytrading leben zu wollen, dann brauchen Sie ein Kapital, das Ihnen bei einer Verzinsung um 1% monatlich genug abwirft, um davon alle Kosten zu decken. Gehen wir von monatlichen Gesamtkosten von ca. 1800,- € aus, dann benötigen Sie, um Ihr Risiko in Grenzen zu halten, ein Kapital von mindestens 180.000,- €. Reduzieren Sie Ihre Ausgaben entsprechend, können Sie auch mit geringerem Kapital bereits vom Traden leben. Es soll lediglich eine Vorstellung der realistischen Gegebenheiten sein. Natürlich ist es theoretisch möglich, auch 3% und mehr monatlich zu erwirtschaften. Wenn Sie aber weiterhin beachten, dass auch bereits risikobehaftete Geldanlagen wie Unternehmensanleihen Ihnen 3% im Jahr bringen, dann sind 3% im Monat wirklich extrem ambitioniert.   Trading ist durchaus als Job zu betrachten Wer davon überzeugt ist, eines Tages seinen Lebensunterhalt als Trader zu bestreiten, braucht auch eine gute…

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Analyse: ESMA und die Professionalisierung der CFD-Industrie

Angesichts der baldigen Implementierung von Hebel-Beschränkungen untersuchen wir die Anstrengungen, die Broker unternehmen, um ihre Kundenbasis neu zu gestalten Es ist weniger als vier Monate her, seit die Europäische Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde (ESMA), eine Aufsichtsbehörde, deren Namen den Retail Brokern einen Schauer über den Rücken jagt, ihre neuen Beschränkungen für Differenzkontrakte (CFDs) und binäre Optionen bekannt gab. Inzwischen sind die meisten Menschen im Trading-Bereich mit der Regulierung vertraut, aber für diejenigen unter Ihnen, die es noch nicht mitbekommen haben, sind die ESMA-Beschränkungen immer noch einen Blick wert. Binäre Optionen sind raus. Weg. Kaputt. Finito. Die ESMA hat beschlossen, das Marketing, den Vertrieb und den Verkauf von ihnen zu verbieten. Dies ist verständlich, wenn man bedenkt, dass das Verhalten bestimmter Marktteilnehmer dazu geführt hat, dass das Gegenteil von „gewissenhaft“ tatsächlich „Broker für binäre Optionen“ sind. Weniger verständlich, zumindest aus der Sicht vieler in der Branche, sind die Beschränkungen der ESMA für den CFD-Handel. Ab dem 1. August dieses Jahres dürfen Broker ihren Kunden nur eine Hebelwirkung von 30:1 auf CFDs in wichtigen Währungspaaren, 20:1 bei Indizes, Nicht-Hauptwährungspaaren und Gold und 2:1 bei Kryptowährungen gewähren. Nachdem sie die Vorschriften gelesen und sich von ihrem anfänglichen Schock erholt hatten, haben einige Broker beschlossen, dass sie nicht im Geschäft bleiben können, wenn sie in Europa bleiben. Als Folge davon ziehen viele CFD-Broker ins Ausland oder schließen den Laden komplett. Die Regelung ist nicht nur ein Problem für kleinere Player. Obwohl sie im nächsten Jahr eine Rückkehr in die Gewinnzone vorhersagen, gab die IG Group, eines der größten Unternehmen im Retail-Bereich, in ihrem jüngsten Finanzbericht zu, dass die neuen Vorschriften zu einem Umsatzeinbruch führen dürften. Abgesehen davon, dass viele aus Europa fliehen und sich, um es freundlich auszudrücken, in einem „brokerfreundlicheren“ Land irgendwo im Pazifik oder mitten in der Karibik niederlassen, haben Broker eine andere Möglichkeit, die Auswirkungen der Verordnung zu begrenzen – Neuklassifizierung. Die ESMA-Verordnung gilt nur für die privaten Trader. Das heißt, wenn der Kunde eines Brokers beschließt, sich als professioneller Händler neu einzustufen, wird keine Hebelungsbeschränkung für ihn gelten. Nach umfangreichen Recherchen und Gesprächen mit einer Reihe führender Broker hat TRADERS-ONLY herausgefunden, dass die ESMA-Regulierung zwar die Branche drastisch umgestalten wird, die Erträge einiger Broker jedoch nicht so stark beeinträchtigen werden, wie es zunächst erscheinen würde. Vor zwei Wochen veröffentlichte Plus500, einer der Marktführer im CFD-Handel, ein Update für Investoren. Das Unternehmen war positiv und gab an, dass sie im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres eine herausragende Leistung vorweisen können. In der Aussage enthalten war eine weitere interessante Information. Der CFD-Broker wies darauf hin, dass 12% der derzeitigen Kundenbasis wahrscheinlich als „Elective Professional Clients“ (EPCs) eingestuft werden könnten. Beachtlicherweise waren diese 12% der Trader, für 75% der Einnahmen von Plus500 verantwortlich. Dies wurden von der Firma selbst deutlich gemacht. Plus500 ist nicht der einzige Broker, bei dem ein kleiner Teil der Kundschaft den Löwenanteil des Umsatzes erwirtschaftet. TRADERS-ONLY sprach mit einer Reihe von Brokern, die nahelegten, dass ein ähnlicher Anteil ihrer Trader den überwiegenden Teil ihres Cashflows ausmachte. „Die Branche hat eine Art 90/10-Regel“, sagte Valutrades CEO Graeme Watkins, „wir sagen, dass 10 Prozent der Kunden 90 Prozent des Umsatzes generieren. Ich würde sagen, dass fast alle Broker ausnahmslos den größten Teil ihrer Einnahmen aus dem oberen Ende ihres Geschäfts generieren werden.“ Zwei andere Firmen, mit denen TRADERS-ONLY sprach, OctaFX und InterTrader, stimmten zu. Obwohl sie ihre eigenen Zahlen nicht bekannt gaben, erklärten beide, dass Broker von ungefähr 20% der Kunden erwarten könnten, dass sie 80% des Umsatzes generieren. In einer kürzlich veröffentlichten Mitteilung stellte die IG Group außerdem fest, dass 3800 ihrer Kunden, die als professionell eingestuft werden, im vorangegangenen Quartal 35% ihres Hebel-Trading-Umsatzes beigetragen hatten. Das Unternehmen fügte hinzu, dass es jetzt 15.000 Anträge von privaten Tradern durchforstet, die als professionelle Trader eingestuft werden wollen. In seinem gigantischen Jahresbericht erklärte CMC Markets, dass sie „gerade dabei sind, Kundenanfragen zu prüfen, ob sie als professionelle Händel eingestuft werden können.“ Das Unternehmen fügte hinzu, dass es eine „Strategie verfolgt, um hochwertige und professionelle Kunden anzuziehen und zu halten, um einige der Auswirkungen [der ESMA-Verordnung] abzuschwächen.“ Unsere scharfsichtigen Leser werden erkannt haben, dass die meisten der oben genannten Zahlen mit dem Pareto-Prinzip übereinstimmen. Das ist der Gedanke, dass etwa 20 Prozent einer Gruppe, die sich einer bestimmten Aktivität widmet, ob sie Steuern zahlen, Land besitzen oder Verbrechen begehen, für 80 Prozent dieser Aktivität verantwortlich sind. Der Unterschied besteht in diesem Fall darin, dass die besten 20 Prozent der Händler im Idealfall nicht mehr denselben Regeln unterliegen wie die anderen 80 Prozent. Wie einfach dies zu implementieren ist, hängt von einer Reihe von Faktoren ab. Um einen Kunden als Profi neu zu klassifizieren, müssen Broker über eine Reihe von regulatorischen Hürden springen. Der Kunde muss zunächst schriftlich erklären, dass er sich als Profi einstufen möchte. Ein Broker, der eine solche Anfrage erhält, muss dem Kunden dann deutlich mitteilen, dass er alle gesetzlichen Schutz- und Entschädigungsrechte verliert. Danach muss der Kunde in einem neuen Dokument schriftlich erklären, dass er sich der Konsequenzen bewusst ist, die sich aus dem Verlust eines solchen Schutzes ergeben. Einfach, oder? Außer der Prozess endet hier nicht. Danach muss ein Broker dem Kunden einen Test geben, der zeigen soll, dass er in der Lage ist, seine eigenen Anlageentscheidungen zu treffen, und dass er die damit verbundenen Risiken versteht. Wie dieser Test aussieht, scheint im Ermessen des Brokers zu liegen. Im Laufe dieses Tests muss ein potenzieller Kunde auch zwei von drei Bedingungen erfüllen. Wenn sie im Durchschnitt nicht zehn Transaktionen mit „signifikanter Größe“ pro Quartal tätigen, müssen Kunden ein Portfolio im Wert von min. 500.000 Euro und mehr als 1 Jahr Erfahrung im Finanzsektor haben. Diese Regeln lassen manchen Spielraum für skrupelloses Verhalten – wie groß ist beispielsweise ein Trade von „signifikanter Größe“? – und einige Broker scheinen bereits die Vorteile auszunutzen. „In der Vergangenheit hat die FCA nicht lange gebraucht, um auf neue Vorschriften zu reagieren.“ Sagte Christian Rolando, Gründer von Lugano Associates, einem in London ansässigen Regulierungsberater für Broker, „irgendwann werden sie nachschauen und wenn sie feststellen, dass Broker…

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Die ESMA beginnt mit der Erneuerung ihrer Securities and Markets Stakeholder Group

Die Europäische Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde (ESMA) gab bekannt, dass sie den Prozess zur Erneuerung ihrer Securities and Markets Stakeholder Group (SMSG) eingeleitet hat, die sich aus Vertretern verschiedener Sektoren der Finanzmärkte zusammensetzt – Marktteilnehmer, Hochschulen, Verbraucher, Investoren, Mitarbeiter usw. – aus der gesamten Europäischen Union. Die Zusammensetzung der Gruppe sollte auch eine breite geografische Streuung aufweisen. Alle Dokumente sind unter diesem Link im Bereich der zugehörigen Dokumente verfügbar. Die Bewerbungsfrist endet am 6. September 2018. Die endgültige Entscheidung über die Zusammensetzung des SMSG wird voraussichtlich im November 2018 vom ESMA-Aufsichtsrat erfolgen. Jede zusätzliche Anfrage nach Informationen sollte an die ESMA gerichtet werden.

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CMC Markets startet mit CMC Pro ein Angebot für professionelle Kunden ohne Nachschusspflicht

CMC Markets einer der weltweit führenden Anbieter für CFDs (Contracts for Difference), hat sein Angebot in Deutschland um CMC Pro, einem speziellen Service für professionelle Kunden, erweitert. Sowohl neue als auch bereits bestehende Kunden handeln mit CMC Pro auch nach dem 31. Juli 2018 zu den derzeit existierenden Konditionen. Diese beinhalten einen weiterhin hohen Hebel von bis zu 200:1, Rabatte für aktive Trader und weitere zahlreiche Service-Vorteile. Dazu gehören unter anderem ein persönlicher Ansprechpartner, exklusiver Zugang zu neuen Produkten und Einladungen zu Veranstaltungen mit prominenten Gastrednern. Zudem haben bei CMC Markets auch professionelle Kunden in Deutschland keine Nachschusspflicht. Das heißt, sie können maximal das verlieren, was sie auf ihr Konto eingezahlt haben. Im Frühjahr hat die Europäische Wertpapier- und Marktregulierungsbehörde ESMA vorübergehende Interventionsmaßnahmen für den Vertrieb von Differenzkontrakten (CFDs) an Kleinanleger beschlossen, die zum 01. August 2018 in Kraft treten. Danach dürfen Kleinanlegern nur noch CFDs mit einem auf maximal 30:1 begrenzten Hebel angeboten werden. Zudem sind Bonusaktionen und Rabatte für diese Gruppe von Kunden nicht mehr erlaubt. Anleger mit professionellem Status sind von diesen Maßnahmen nicht betroffen. Um diesen Status zu erhalten, muss der Kunde nachweisen, dass er aufgrund seiner Erfahrungen, Kenntnisse und seines Sachverstandes in der Lage ist, eine Anlageentscheidung zu treffen und die damit verbundenen Risiken angemessen zu beurteilen. Zudem muss er zwei der folgenden drei Kriterien erfüllen: der Kunde hat während des letzten Jahres durchschnittlich zehn Geschäfte von erheblichem Umfang im Quartal an einem relevanten Markt getätigt; der Kunde verfügt über Bankguthaben und Finanzinstrumente im Wert von mehr als 500.000 Euro; der Kunde hat mindestens für ein Jahr einen Beruf am Kapitalmarkt ausgeübt, der Kenntnisse über die in Betracht kommenden Geschäfte voraussetzt. In der Regel verliert der Kunde mit professionellem Status auch die Schutzrechte, die ihm als Kleinanleger zustehen. Dazu zählt auch die von der BaFin schon im August 2017 untersagte Nachschusspflicht für Kleinanleger. CMC Markets hat sich allerdings entschieden, dass CMC Pro Kunden in Deutschland neben den Service-Vorteilen auch den Schutz vor einem negativen Kontostand behalten.

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Trader Ausbildung – Worauf sollten Sie achten?

Grundsätzlich bietet der Börsenmarkt und der Handel mit Devisen und Wertpapieren nach wie vor hervorragende Möglichkeiten, gute bis sehr gute Gewinne zu erzielen. Trotzdem sollte aber auch nicht verschwiegen werden, dass selbstverständlich auch hohe Verluste bis hin zum Totalverlust oder gar einer Insolvenz bzw. einer privaten Insolvenz drohen können. Schon aus diesem Grund empfiehlt es sich, einmal beim Traden Maß zu halten und bewusst zu agieren statt zu reagieren. Zum anderen setzt gerade das bewusste Agieren aber auch eine hohe Fachkompetenz und eine hervorragende Kenntnis der Märkte und Strategien voraus. Daraus resultiert wiederum der Sinn und Zweck einer soliden und vor allem fachlich fundierten Trader Ausbildung. Doch worauf soll hierbei geachtet werden und woran erkennt man einen guten und seriösen Ausbilder? Wir werden Ihnen diese Frage in unserem Artikel beantworten!   Für wen eignet sich eine Trader Ausbildung und wer sollte sich angesprochen fühlen? Hier sollte immer beachtet werden, dass eine gute Trader Ausbildung eigentlich nie ganz abgeschlossen ist und immer in mehreren Stufen erfolgt sowie durch laufend angebotene Seminare auch ergänzt und aktuell gehalten werden kann und muss. Das Traden selbst ist also keine Möglichkeit ohne eigenes Engagement Geld zu verdienen, denn das funktioniert – wenn überhaupt – nur über einen kurzen Zeitraum und mit sehr viel Glück, so dass auf diesen Aspekt eigentlich nicht eingegangen werden muss. Weiterhin ist zu berücksichtigen, dass der Börsenmarkt sowohl Neueinsteigern als aus Profis unzählige Optionen und Handlungsmöglichkeiten bietet. Hier kommt das erste Problem ins Spiel, denn eine Entscheidung zwischen den verschiedenen Handlungssystemen und den diversen Strategien fällt gerade Einsteigern oftmals sehr schwer. Wer also sein Risiko verringern und nicht auf das oben erwähnte Glück warten möchte, sollte zuerst einmal lernen, mit den Grundbegriffen, den Strategien und den verschiedenen Optionen zu arbeiten. Ein erster wichtiger Schritt ist dabei immer auch die Übung mit dem Demo-Konto, das von den meisten Anbietern gratis zur Verfügung gestellt wird. Zudem sind die Trader Ausbildungen sowohl für Neueinsteiger, für fortgeschrittene Trader und auch für absolute Profis geeignet, denn die meisten Coaches gehen sowohl auf das Basiswissen ein, sie vermitteln immer aber auch weiterführendes Wissen.   Welche Kursmöglichkeiten gibt es? Wie oben bereits kurz angedeutet, sollte immer bedacht und berücksichtigt werden, dass es sowohl Kurse für absolute Neueinsteiger, für fortgeschrittene Trader und natürlich für absolute Profis gibt. Schon aus diesem Grund empfiehlt es sich, die Kursbeschreibung zu lesen oder aber beim Anbieter die jeweils benötigte Qualifikationsstufe zu erfragen. Wer das Traden von der so genannten Pike auf erlernen möchte, sollte sich also zuerst einmal für einen Einsteigerkurs entscheiden, in dem vor allem Basiswissen und eventuell noch kaufmännische Grundlagen vermittelt werden, denn mit diesem Rüstzeug ist jeder Trader gut ausgestattet. Schließlich ist dies auch unverzichtbar, um weitere Schritte unternehmen und sich weiterbilden zu können. In einem Kurs für fortgeschrittene oder professionelle Trader gehen die Kursleiter und Coaches ohnehin von diesem vorhandenen Grundlagenwissen aus, auch wenn natürlich auch hier die Möglichket besteht, Fragen zu stellen, wenn etwas unklar sein sollte.   Welche Trading-Kurse sind für wen geeignet? Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, sowohl so genannte Präsenzkurse zu buchen und das Traden in einem Trader-Workshop oder einem entsprechenden Seminar zu erlernen. Es gibt aber auch unzählige Anbieter von so genannten Trading-Kursen im Internet, die unabhängig von einer Location gebucht werden können und dann in Form eines Onlinekurses durchgeführt werden. Hier sind auch verschiedene Tutorials verfügbar, die bereits im Voraus gebucht und zu einem beliebigen Zeitpunkt – wie beispielsweise im Urlaub – in Anspruch genommen werden können. Während sich die erste Option für Menschen eignet, die in einem klassischen Lernumfeld arbeiten wollen oder müssen, so empfiehlt sich die zweite und vor allem auch die dritte Option vor allem für Trader und angehende Trader, die beruflich viel unterwegs sind oder eben aus sonstigen Gründen keine Möglichkeit oder auch keine Lust haben, an einem Unterricht in ihrer Freizeit teilzunehmen und sich an einem Präsenzstandort einzufinden.   Wie finden Interessenten den individuell passenden Kurs? Um den individuell passenden Kurs für Ihre Trader Ausbildung zu finden, sollten Interessenten und Interessentinnen nicht nur auf die Kosten achten, denn immerhin gibt es auch genügend Kurse, die gerade von Online-Brokern auch gratis angeboten werden. Viel mehr sollte hier der individuelle Lerntyp im Mittelpunkt stehen, denn wer beispielsweise direkte Rücksprache mit seinem Kursleiter oder Coach halten und sofort bei einer Unklarheit persönlich nachfragen muss oder will, wird in einem Fernkurs oder Onlinekurs sicher nicht glücklich werden. Hier kann und muss in der Regel über Email korrespondiert werden, so dass immer auch die Möglichkeit besteht, dass der Kursleiter oder verantwortliche Coach erst nach einigen Tagen antwortet. Wer dagegen lieber in einer stressfreien Umgebung lernen möchte, der ist mit einem Fernkurs oder einem Online-Tutorial bestens bedient. Zudem besteht dabei auch die Möglichkeit, unabhängig von Kurszeiten immer dann zu lernen, wenn es die eigene Zeit und die eigene Lust erlaubt, so dass das Traden ganz zwanglos und stressfrei erlernt werden kann. Ein weiterer Vorteil, der durchaus für einen der zahlreichen Onlinekurse spricht, ist die Tatsache, dass das eigene Lerntempo im Mittelpunkt steht. Zudem kann der Kurs auch zweimal absolviert werden, wenn beim ersten Anlauf noch nicht alles klar verstanden wurde. Diese Option besteht bei einem Präsenzlehrgang nicht, denn dieser orientiert sich im Aufbau an einer typischen Unterrichtsstunde, so wie man sie von der Schule her auch kennt.   Welche Kosten fallen für eine Ausbildung an? Zu den Kosten kann an dieser Stelle keine abschließende Auskunft erteilt werden, denn diese resultieren aus dem individuellen Angebot und der fachlichen Stufe des Lehrgangs und können von einer absoluten Kostenfreiheit bei einem Onlinekurs durch Onlinebroker für absolute Neueinsteiger, bis hin zu einigen tausend Euro reichen. Letzteres kann vor allem dann anfallen, wenn Seminare oder Workshops für professionelle Trader angeboten werden, die dann in einem entsprechend hochwertigen Ambiente stattfinden. Hier sei beispielsweise an Seminare und Workshops mit professionellen Tradern in einem Luxushotel zu denken. Wer sich also für eine Trader-Ausbildung interessiert, sollte am besten klein anfangen und hat dann Kosten von 0,- EUR (für die erwähnten Gratiskurse für Neueinsteiger) bis zu einigen hundert Euro zu tragen. Grundlagen sind oft kostenlos…

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FX-Liquiditätsanbieter CFH Clearing integriert XCore von PrimeXM in LD4 und TY3

Der FX-Liquiditätsanbieter CFH Clearing, Teil der TradeTech Group Financial Unit von Playtech PLC (LON: PTEC), hat bekannt gegeben, dass PrimeXMs XCore-Technologie in London (LD4) und Tokio (TY3) integriert wurde. Das Unternehmen erklärte, dass diese Entwicklung CFH die marktführende Fähigkeit verschafft, Broker und Kunden in beiden Rechenzentren lokale Liquidität zur Verfügung zu stellen. Die Integration dieser Technologie, die Teil einer umfassenderen Partnerschaft mit PrimeXM ist, stärkt das Liquiditätsangebot von CFH und ermöglicht Kunden einen schnelleren und kostengünstigeren Zugang zu ihrer Liquidität in London und Tokio. Insbesondere die Fähigkeit, lokale Liquidität von TY3 zur Verfügung zu stellen, festigt die führende Position von CFH in Asien. CFH wird außerdem in der Lage sein, die Aggregations- und Verteilungsfähigkeiten von PrimeXM zu nutzen, um die globale Konnektivität insbesondere in TY3 für Kunden in ganz Asien zu verbessern. Marc Levin, Chief Commercial Officer von CFH Clearing, sagte: CFHs Partnerschaft mit PrimeXM, einem führenden Technologieanbieter im Finanzsektor, wurde im Jahr 2009 gegründet. In dieser Zeit hat PrimeXM insbesondere in Asien eine starke Marktposition erreicht. Cristian Vlasceanu, Chief Executive Officer von PrimeXM, fügte hinzu:

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Moskauer Börse verpflichtet sich zum FX Global Code

MOEX hat eine Verpflichtungserklärung zum FX Global Code unterzeichnet, um einen fairen und transparenten Markt zu unterstützen. Am Donnerstag gab die Moskauer Börse (MOEX) bekannt, dass sie eine Verpflichtungserklärung zum FX Global Code unterzeichnet habe. Mit seinem Engagement hat die Börse ihre Unterstützung für einen robusten, fairen, liquiden, offenen und transparenten Devisenmarkt zugesagt. Der FX Global Code wurde entwickelt, um internationale Grundsätze für gute Praktiken im Forex-Markt festzulegen. Der Global Code ist das Ergebnis einer Partnerschaft von Zentralbanken und Marktteilnehmern aus 16 Ländern auf der ganzen Welt. Bislang hat der Markt den Global Code übernommen, und zahlreiche Banken und Finanzinstitute haben zugesagt, sich an den Global Code zu halten. Der Global Code zielt darauf ab, einen fairen und starken Devisenmarkt zu schaffen, der durch eine widerstandsfähige Infrastruktur unterstützt wird. Der Global Code ist zwar nicht rechtsverbindlich oder ersetzt lokale Vorschriften, er ergänzt jedoch alle lokalen Gesetze und Regeln, indem er einen Rahmen für internationale gute Praktiken und Prozesse bietet. MOEX ist wegweisend für Russland MOEX ist das erste russische Finanzinstitut, das sich zum Global Code verpflichtet hat. Die Börse schließt sich einer großen Gruppe von mehr als 100 anderen Marktteilnehmern an. Dazu gehören Zentralbanken und Banken wie Barclays, Citi, Deutsche Bank und JPMorgan Chase & Co. Darüber hinaus wird der Global Code auch von elektronischen Handelsplattformen wie Bloomberg und Thomson Reuters unterstützt. Igor Marich, Vorstandsmitglied von MOEX und Leiter der Geld- und Terminmärkte, kommentierte das Engagement der russischen Börse für den Kodex wie folgt:  MOEX ist das globale Liquiditätszentrum für den Rubel. Die Börse ermöglicht den Handel in 10 Währungspaaren, wobei das Paar Russischer Rubel/US-Dollar das Beliebteste ist. Die Moskauer Börse kündigte ihre Absicht dem Global Code beizutreten bereits im Januar dieses Jahres an. Bildmaterial: © Pavel L Photo and Video/Shutterstock.com

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Gleitende Durchschnitte beim Trading

Was sind SMA und EMA und wie werden sie benutzt? Um sich im Chart schnell einen Überblick verschaffen zu können, greifen Trader auf Indikatoren zurück, die manche Umstände einfach verbildlichen und somit übersichtlich bestimmte Situationen kennzeichnen. Als besonders wichtig werden dabei SMA und EMA betrachtet. SMA und EMA sind sogenannte gleitende Durchschnittslinien. SMA steht dabei für Simple Moving Average, EMA steht für Exponential Moving Average.   Was zeigen gleitende Durchschnitte an? Bei einem gleitenden Durchschnitt handelt es sich um den Durchschnittswert der vorher definierten Kurse, beispielsweise Eröffnungskurse oder Schlusskurse, aus einer bestimmten Anzahl an vorher definierten Einheiten einer Zeiteinheit. Dies klingt komplizierter als es ist: ein SMA 50 im Daily Chart gibt also einfach an, wie der durchschnittliche Schlusskurs der letzten 50 Tage verlaufen ist. Somit ist es logisch, dass der gleitende Durchschnitt mit dem Kurs des Basiswertes mitläuft und sich eine Relation von Kurs zum gleitenden Durchschnitt abzeichnet. Auf dieser Basis lassen sich dann Handelssignale ableiten. Hierfür wird vorher definiert, wie sich der Kurs in Relation zu seinem gleitenden Durchschnitt (Moving Average) verhalten muss.   Wie unterscheiden sich die einzelnen Moving Averages voneinander? Zunächst betrachten wir den SMA, den Simple Moving Average: Dieser ist das arithmetische Mittel aus einer vorher festgelegten Anzahl an Zeiteinheiten, also Preiskörpern im Chart – zumeist werden diese durch Candlesticks dargestellt. Es wird nun der Preis definiert, aus dem der Durchschnitt gebildet werden soll; dies kann der Schlusspreis, der Eröffnungspreis, das Tagesmittel etc. sein. Aus der definierten Anzahl an Candlesticks (oder anderen Preiskörpern) wird eine Summe der Preise gebildet. Wenn man diese durch die Summe der vorher definierten Anzahl an Zeiteinheiten teilt, erhäkt man den gleitenden Durchschnitt dieser Zeitspanne in einem skalierbaren Zahlenwert. Worum handelt es sich beim EMA, dem Exponential Moving Average? Im Grunde funktioniert die Berechnung des EMA ähnlich wie die des SMA. Jedoch ist ein entscheidender Unterschied zu vermerken: der EMA fügt der Berechnung des gleitenden Durchschnitts der vorher festgelegten Einheiten eine Gewichtung hinzu. Dies bedeutet, dass jüngeren Kursbewegungen eine höhere Gewichtung beigemessen wird, als älteren Bewegungen. Hier liegt ein entscheidender Vorteil zum SMA. Wenn der EMA zur Veranschaulichung der mittleren Preisbildung verwendet wird, lassen sich junge Signale leichter filtern. Dadurch, dass aktuelle Preisbewegungen eine stärkere Auswirkung auf die Bewegungen des gleitenden Durchschnittes ausüben, zeigt dieser schneller die Tendenz des Marktes an als der SMA. Hierbei können jedoch auch häufiger Fehlsignale auftreten. Insbesondere, wenn ein sehr schneller gleitender Durchschnitt verwendet wird, beispielsweise 25 oder niedriger, liegt die Gefahr von Fehlsignalen höher aufgrund der nicht berücksichtigten zurückliegenden Zeiteinheiten.   Welche Kernaussagen lassen sich mittels SMA und EMA über den Markt treffen? Grundlegend sind die gleitenden Durchschnitte dazu gedacht, die Tendenzen des Marktes schnell und übersichtlich grafisch darzustellen. Da es sich bei allen gleitenden Durchschnitten um Aussagewerte über die Vergangenheit handelt, kann damit logischerweise nicht die Zukunft vorausgesagt werden. Es ist jedoch möglich, zukünftige Bewegungen des Marktes zu prognostizieren, wenn man die Bewegungen der Moving Averages lesen kann. In den meisten Fällen wird nicht nur ein einziger Moving Average verwendet, sondern mehrere, die zusammen in den Chart eingezeichnet werden. Dies kann die Aussagekraft einerseits erhöhen und andererseits die Bildung von Fehlsignalen minimieren. Ein typischer Set aus diesen Indikatoren kann wie folgt aufgebaut sein: Auffällig ist, dass der Durchschnitt dem Kurs immer ein wenig hinterherhinkt. Das liegt in der Natur der Sache, da der Durchschnitt sich immer aus vergangenen Schlusskursen berechnet. Je weiter sich der Kurs von seinem vergangenen Durchschnitt entfernt, desto stärker zeichnet sich ein aktueller Trend ab. Wenn der Kurs dynamisch einen Moving Average von unten nach oben durchbricht, kann dies ein Signal für einen beginnenden Aufwärtstrend sein. Umgekehrtes gilt für Abwärtstrends. Hier ist jedoch die Gefahr von Fehlsignalen am größten! Sie sollten gleitende Durchschnitte nicht zum Scalping verwenden, da die Indikatoren dafür schlicht und einfach zu langsam sind. Ein dynamischer Durchbruch bedeutet noch keinen Trend. Wenn Sie diesen Indikator zur Trendfolge benutzen möchten, wozu er einerseits gedacht ist und sich auch andererseits am besten verwenden lässt, dann sollten Sie immer auf eine Bestätigung eines sich abzeichnenden Trends warten. Durch den Spread werden Sie auf Dauer beim Scalping von Moving Averages verlieren. Beachten Sie zudem, dass die extrem schnellen Varianten von 15 und niedriger, insbesondere auf kleinen Zeiteinheiten von etwa 30 Minuten oder gar bis hin zu einer Minute, keine besonders hohe Aussagekraft haben. Nachrechnen lässt sich dies einfach: Ein Moving Average von 1 kann nur aus einer einzigen Kerze einen Durchschnitt bilden. Und eine einzelne Kerze bedeutet logischerweise keinen Trend – erst recht nicht auf einer Zeiteinheit von einer Minute. Eine Bestätigung des Trends sollte dann vorliegen, wenn der Kurs nach einem dynamischen Durchbruch den Moving Average „respektiert“. Das heißt, er testet wieder nach oben oder unten an, stabilisiert jedoch seinen Trend entlang der Linie. Je weiter er sich in Trendrichtung vom Moving Average entfernt, desto stärker ist der Trend. Dies kann im Chart ähnlich wie ein Trendlinie aussehen. Nachfolgend werden einige Strategien besprochen, die helfen können, Moving Averages zu verstehen und auch passend im Chart anzuwenden. Grundlegend gilt bei der Anwendung mehrerer SMAs und EMAs, dass eine Kreuzung der beiden Linien ein Signal bedeuten kann. Nachfolgend wird am Beispiel von EMAs gearbeitet. Durchbricht der schnelle EMA den langsamen von unten nach oben, ist dies ein Signal für einen beginnenden Aufwärtstrend. Beachten Sie, dass hier ebenfalls wieder gilt: Eine Bestätigung des Trends sollte immer abgewartet werden. Weiterhin sollten Sie immer im Hinterkopf behalten, dass schnelle EMAs nicht so aussagekräftig sind, wie langsame. Diese haben aber dafür ein größeres „lagging“ (= Zeitverzögerung).   Solide Strategie zum Einstieg in den Handel mit EMAs Ein beliebiger Chart eines Basiswertes wird ausgewählt. Vorzugsweise sollten größere Zeiteinheiten gewählt werden, wie beispielsweise der H4 oder der Daily Chart. Hier sind Signale aussagekräftiger als in kleinen Charts. Dann werden zu dem Chart EMAs hinzugefügt. Es sollten mindestens zwei Indikatoren sein, die sich hinsichtlich ihrer Berechnung um mindestens 50 Einheiten unterscheiden. Es bieten sich zum Beispiel der EMA 50 und der EMA 100 oder 200 an. Kleinere EMAs dazwischen wirken zusätzlich als optische Unterstützung mit und können Signale früher einleiten…

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HotForex jetzt auch mit MetaTrader 5 als Handelsplattform

Die Aufnahme von MT5 folgt auf die Einführung der eigenen Copy-Handelsplattform von HotForex Anfang dieses Jahres. HotForex, ein Broker für Devisen und CFDs, hat sein Angebot erweitert, indem er die Handelsplattform MetaTrader 5 (MT5) in seine Live-Handelsinfrastruktur integriert hat. Die MT5-Aufnahme folgt auf die Einführung der hauseigenen Copy-Trading-Plattform von HotForex, die „HFCopy“ genannt wird, die bereits seit Anfang dieses Jahres angeboten wird. Der in Zypern ansässige Broker sagte, dass die MT5-Plattform der neuen Generation einen Schritt weiter geht, indem sie den Handelsprozess für Kunden vereinfacht. Die MetaTrader 5-Plattform wurde entwickelt, um den beliebte MetaTrader 4 zu verbessern, indem der Zugang zu den Märkten mit erhöhter Geschwindigkeit, verbesserter Chartdarstellung und erweiterten Tools ermöglicht wird. Trader können jetzt einen integrierten Wirtschaftskalender nutzen, bis zu 100 Charts gleichzeitig ansehen und mit bis zu 21 Zeiteinheiten arbeiten. MetaTrader 5, Nachfolger des beliebten MT4, bietet Forex-Händlern viele Funktionen, die bisher nur auf Plattformen auf institutioneller Ebene verfügbar waren. Die MetaTrader 5-Plattform wurde entwickelt, um den beliebte MetaTrader 4 zu verbessern, indem der Zugang zu den Märkten mit verbesserter Geschwindigkeit, verbesserter Chartdarstellung und erweiterten Tools ermöglicht wird. Trader können jetzt einen integrierten Wirtschaftskalender nutzen, bis zu 100 Charts gleichzeitig ansehen und mit bis zu 21 Zeiteinheiten arbeiten. Der HotForex MT5 ist so konzipiert, dass er für den HotForex-Trader so praktisch und zugänglich wie möglich ist. Die HotForex MT5-Plattform umfasst: HotForex MT5 Terminal MetaTrader 5 WebTerminal HotForex MT5 für iPhone HotForex MT5 für iPad HotForex MT5 für Android HotForex besitzt derzeit Lizenzen unter dem FSC und der Financial Service Authority (SVGFSA) sowie CySEC. Kürzlich wurde die Lizenz des Financial Services Board (FSB) von Südafrika über die HF Markets (SA) Ltd. hinzugefügt. Immer mehr Broker wechseln aktiv auf MT5, was die Nachfrage nach Angebot und Ergänzung der Plattform erweitert. Daher waren Technologieanbieter wie Tradologic und Fortex Inc. bestrebt, diese Nachfrage zu befriedigen, indem sie den Einsatz der Plattform und ihrer Infrastruktur weiter vorantrieben und es den Brokern ermöglichten, ihre Operationen zu optimieren und ihre Ressourcen auf das Wachstum zu konzentrieren. Ein HotForex-Sprecher kommentierte die Nachrichten wie folgt:

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