Trader werden

Einstieg in den Börsenhandel durch Traden lernen

Sicher fragen Sie sich auch, wie Sie einen guten Einstieg in den Börsenhandel finden. Möglicherweise beginnen Sie sogar mit dem Handel, indem Sie zunächst verschiedene Quellen oder Informationen erschließen. In vielen Fällen fehlt jedoch eine sinnvolle Reihenfolge, die Neulingen den Handel mit Börsenprodukten ermöglicht.   Warum überhaupt Traden lernen? Jeder sollte sich, bevor er überhaupt einen Börseneinstieg wagt, die Frage stellen, warum er überhaupt traden möchte. Geht es ihm dabei in erster Linie um das Geld verdienen oder um einen Nebenverdienst zu einer vielleicht schon vorhandenen Festanstellung? Hat man möglicherweise sogar ein abhängiges Beschäftigungsverhältnis satt und möchte ein selbstständig denkender, freier Mensch sein, der sich von niemandem etwas sagen lassen will? Ist es die Herausforderung, auf verschiedenen Märkten zu agieren oder die Möglichkeit, praktisch von überall und zu jeder Zeit arbeiten zu können? Reicht es auch aus, lediglich zu investieren und Anleihen oder Aktien zu kaufen und Zinsen oder Dividenden zu erhalten? Dabei besteht zwischen „Investieren“ und „Traden“ ein fließender Übergang. Mit Investieren sind jedoch eher die Positionen gemeint, die in der Regel zum Beispiel sechs Monate oder länger gehalten werden. Ein Trader hingegen versucht, Kursschwankungen eines Basiswertes, wie zum Beispiel einer Währung oder einer Aktie dafür zu nutzen, um die von ihm eingegangene Position in einem bestimmten Zeitfenster wieder zu schließen. Diese Zeitrahmen können von wenigen Sekunden bis zu mehreren Wochen und Monaten dauern. Ein Trader arbeitet häufig mit geringen Kursschwankungen, die durch den Einsatz eines Hebels vervielfacht werden können. Hierdurch erhält er eine entsprechende Rendite.   Brokerwahl Ein Trader benötigt immer einen Broker, welcher in seinem Auftrag Finanzprodukte handelt. Der Hintergrund liegt darin, dass ein Trader als Person nicht berechtigt ist, an der Börse direkte Kauf- oder Verkaufsaufträge abzugeben. Er beauftragt daher einen Broker, der die Käufe oder Verkäufe an der Börse auf fremde Rechnung tätigt. Zwischenzeitlich gibt es eine große Anzahl verschiedener Broker, sodass die richtige Auswahl nicht leicht fällt. Es gibt insgesamt fünf Arten von Brokern: Dabei handelt es sich um Dealing Desk, Market Maker, ECN, STP und IB. Beim „Dealing Desk“ wandert jede aufgegebene Order über die Handelsabteilung, die von dort an die Börse weitergeleitet und ausgeführt wird. Ein Market Maker leitet eine Order nicht an einen Finanzmarkt weiter, sondern stellt eigene Kurse auf. Dabei wird häufig ein Kunde des Brokers gegen einen anderen gestellt, sodass die Order nicht das System des Brokers verlässt. ECN steht für „Electronic Communication Network“. Bei diesem System wird die Order direkt an einen Interbankenmarkt weitergeleitet, wobei der Preis sich aus dem Spread oder einer Kommission für den Broker ergibt. Beim STP („Straight Through Processing“) wird eine Order vom Broker an einen Liqudity Provider weitergeleitet, der die Funktion eines Börsenhändlers hat und die Order am Interbankenmarkt ausführt. Ein IB („Introducing Broker“) besitzt nur einen Liquidity-Provider, von dem er vor die vermittelten Geschäfte oder Kunden eine Provision erhält. Von den verschiedenen Brokerarten gibt es auch Mischformen, wobei ein Broker zum Beispiel im Forex-Markt ein ECN-Broker sein kann und in einem anderen Bereich als Market Maker auftritt.   Handelsplattform und Gebühren Haben Sie einen passenden Broker gefunden, schauen Sie sich dessen Handelsplattform an. Manche Anbieter haben eine spezielle Chartingsoftware, aus der direkt gehandelt werden kann. Ebenfalls gibt es die Möglichkeit, die Order unmittelbar auf der Plattform des Brokers einzutragen. Wichtig ist ein schneller Datenfluss. Ebenfalls sollten genügend Daten für eine Chartanalyse bereitgestellt werden. Die Gebühren können ebenfalls von Broker zu Broker unterschiedlich sein. In vielen Fällen bestehen unterschiedliche Gebührenstrukturen bei Aktien, CFDs, oder Währungspaaren. Beim Devisenhandel, dem Forex, werden die Kurse üblicherweise mit einem „Spread“ dargestellt. Dabei handelt es sich um die Differenz zwischen Kauf- und Verkaufskurs. Ein solcher Spread kann weniger als ein Pip, aber auch bis zu 40 Pips oder mehr betragen. Bei den Hauptwährungspaaren (Majors) sind die Spreads normalerweise gering, während sie bei exotischen Paaren (Exotics) wesentlich höher sind. Spreads können auch je nach Tageszeit oder Marktlage unterschiedlich sein, während manche „Exoten“ einen hohen Spread besitzen. Suchen Sie sich einen Broker aus, der zu Ihnen passt. Neben Spreads können noch Kosten für Ausführung kleiner Lotgrößen oder eine Finanzierung anfallen. Informieren Sie sich genau über die Gebührenstruktur des Brokers.   Märkte zum Investieren An den Börsenplätzen der Welt werden die unterschiedlichsten Anlageprodukte gehandelt. Zu den Anlageklassen („Assets“) gehören Aktien, Anleihen, Fonds sowie Derivate, CFD’s, Währungen und Rohstoffe. Innerhalb der verschiedenen Assets gibt es nochmals weitere Untergruppen. Ein Unternehmen erhält Eigenkapital durch die Ausgabe von Aktien. Der Käufer einer Aktie erhält ein Mitspracherecht und er kann von der Wertsteigerung einer Aktie sowie einer Dividendenzahlung profitieren. Durch den Kauf einer Anleihe wird einem Gläubiger eine Geldforderung gegenüber dem Emittenten (Schuldner) verbrieft. Hier werden die Höhe der Schulden sowie die Höhe der Zinszahlungen (Kupon) vorher brieflich festgelegt. Die wichtigsten Typen sind Staats- und Unternehmensanleihen. Bei einem Fonds besitzt jeder Anleger, der dort Geld eingezahlt hat, einen Anteil am gesamten Fondsvermögen. Der Fondsmanager versucht das eingezahlte Geld, je nach Anlagestrategie des Fonds, gewinnbringend anzulegen. Investmentfonds können sehr unterschiedlich sein und auf verschiedenen Anlageprodukten basieren. Es gibt Aktienfonds, Rentenfonds, Immobilienfonds oder Rohstofffonds. Daneben existieren gemischte Fonds, die in bestimmten Staaten oder Regionen investieren.   Derivate als Handelsinstrument Bei Derivaten handelt es sich um Finanzinstrumente, die an der Entwicklung anderer Assets teilhaben und in der Regel über eine feste Laufzeit verfügen. Der zugrunde liegende Basiswert, der als „Underlying“ bezeichnet wird, kann jedes beliebige Produkt sein. Derivate zeichnen sich durch ihren Hebeleffekt („Leverage“) aus, sodass Anleger nur wenig Kapital einsetzen müssen. Sie werden auch als Termingeschäft bezeichnet und können sowohl börslich als auch außerbörslich gehandelt werden. Die Palette von Derivaten reicht von Zertifikaten und Aktienanleihen, bis zu Hebelprodukten, Futures oder Optionen. Dazu gehören auch „Contracts for Difference – CFDs“, die eins zu eins die Entwicklung eines Basiswertes nachbilden. Anleger können mit CFDs bei nur geringem Kapitalaufwand auf steigende oder fallende Kurse unterschiedlicher Assets setzen. Beim Devisenhandel handelt es sich um den Kauf oder verkauf von Währungspaaren, die am „Foreign Exchange Market – FOREX“ gehandelt werden. Der Devisenhandel ist sehr liquide und ist an fünfeinhalb Tagen wöchentlich durchgehend möglich.   Tradinginstrumente Trader müssen ihre Trades auch tatsächlich ausführen….

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Warum willst du Trader werden? Einer der wichtigsten Fragen!

Der Traum „Trader werden“ klingt vielversprechend und verlockend. Keine festen Arbeitszeiten, flexible Zeiteinteilung und Gehalt nach oben offen. Wo schicke ich meine Bewerbung hin? Werfen wir einen genaueren Blick auf die fantastische Jobbeschreibung und denken kurz über die Punkte nach. Es ist zwar richtig, dass Trader in ihrer Zeiteinteilung völlig freie Hand haben. Erst um 10:00 Uhr aufstehen und um 14:00 Uhr als Ausgleich schon wieder Feierabend machen? Kein Problem. Als Trader – und wir reden hier von einem Vollzeit-Trader – kann man beliebig viel oder wenig Zeit in seine Analysen stecken. Danach ist der Trade in wenigen Sekunden platziert und man hat im Grunde nichts weiter zu tun, als zuzuschauen. Dennoch sind die Arbeitszeiten nicht völlig frei wählbar, jedenfalls nicht, wenn man die Nachrichten mit im Auge behält. Durch die verschiedenen Zeitzonen der einzelnen Börsen ist der Währungsmarkt von Montag bis Freitag durchgehend geöffnet. In diesen 120 Stunden kann einiges passieren, je nachdem wann und was auf der Welt vor sich geht. Wer Trader werden will und einen der etlichen Wirtschaftskalender verfolgt, wird schnell die üblichen Uhrzeiten herausfinden, zu denen die wichtigsten Nachrichten rauskommen. Zu diesen Uhrzeiten sollte man den Markt zumindest kurz im Blick haben, um gegebenenfalls Positionen gegen unvorhergesehene Schwankungen abzusichern oder gar ganz zu schließen. Ein weiterer Trugschluss für Neuanfänger ist das vermeintlich unbegrenzte Einkommen, das ein Trader erzielen kann. Stimmt, rein theoretisch liegen die Limits hier so hoch, dass der Durchschnittstrader nie auch nur in die Nähe davon kommt. Praktisch hat das Ganze einen kleinen Haken, denn hohe Gewinne sind mit hohem Risiko verbunden. Ein hohes Risiko kann nur der eingehen, der das entsprechende Kapital hat. Das bedeutet, Sie müssten ohnehin bereits ein recht ansehnliches Gehalt und/oder Startkapital mitbringen, um die erhofften Traumgewinne erzielen zu können. Selbst wenn Sie all das haben, bleibt immer noch die Frage offen, ob Sie mit Ihrer Analyse vom Markt richtig liegen, denn ansonsten fängt der Monat direkt mit roten Zahlen an. Damit wären wir auch direkt beim nächsten Punkt. Ein Trader hat niemals ein sicheres Einkommen, denn wie viel Sie verdienen hängt davon ab, wie viel Kapital Sie bereit sind zu riskieren, wie viel Zeit Sie in die Analysen stecken und wie viele Positionen Sie eröffnen. Danach ist es zu einem gewissen Grad reine Glückssache, denn der Markt agiert nicht immer logisch. Kein Trader wird eine lückenlose Gewinnsträhne vorweisen, seien Sie sich also bewusst, dass Verluste zwangsweise zum Geschäft gehören. Ein weiterer Punkt auf der Liste der Eigenschaften, die ein Trader zwingend benötigt, ist die Disziplin. Hohe Gewinne verleiten gelegentlich zu Anfällen von Gier, welche wiederum dafür sorgt, dass das Money Management ignoriert wird. Das führt früher oder später zu großen Verlusten. Im schlimmsten Fall geht es eine Weile gut, denn dadurch prägt sich die falsche Herangehensweise als profitabel in Ihr Gehirn ein. Psychologie spielt eine große Rolle im Trading. Beim Handeln kommt es darauf an, dass der Trader eine oder mehrere fest vorgeschriebene Strategien verfolgt, die ihm genau sagen, wann wie und warum er in den Markt ein- oder aussteigt. Handeln ohne Strategie ist in etwa so effektiv, wie ins Casino zu gehen. Mit etwas Glück gewinnt man, mit etwas mehr Glück schafft man rechtzeitig den Absprung und wenn es doch schief geht, verliert man alles. Sie fragen sich vielleicht, warum Trading hier eher negativ beschrieben wird. Verstehen Sie mich nicht falsch, Trading kann ein ausgezeichneter Nebenverdienst sein, für manche ist es sogar das Grundeinkommen. Trader – vor allem ein erfolgreicher – wird man aber nicht über Nacht. Man muss wie immer zunächst die Grundlagen erlernen und beherrschen, danach Strategien finden oder entwickeln, mit denen man langfristig arbeiten kann und dann über Jahre hinweg diese Strategien perfektionieren, verinnerlichen und bis zum kleinsten Detail verfolgen, ohne davon abzuweichen oder Ausnahmen zu machen. Trading wird viel zu häufig als einfache Methode zum Gelderschaffen dargestellt, die ohne Arbeit riesen Gewinne verspricht. Das ist, wie gesagt zwar theoretisch möglich, praktisch aber kaum umsetzbar, mit hohem Risiko verbunden und erfordert einiges an Fachwissen und ein gutes Gespür für den Markt. Dieser Artikel soll Sie keineswegs davon abhalten ein Trader zu werden, wenn Sie sich Ihrer Sache sicher sind. Vielmehr soll er die unangenehmen Nebenwirkungen des Tradings verdeutlichen, damit Sie nicht unvorbereitet ins kalte Wasser springen. Welche Eigenschaften und Vorrausetzungen sollte ein Trader mitbringen? Die folgende Checkliste kann Ihnen als Anregung dienen, wie die ersten Überlegungen und Schritte in Richtung Trader werden aussehen sollten. Habe ich genügend Startkapital, dessen kompletten Verlust ich problemlos verkraften kann? Habe ich die Zeit und den Willen, mich mit den Grundlagen und der Materie auseinanderzusetzen? Kann ich meine Emotionen gegen Null gehen lassen und mich weder von großen Gewinnen oder Verlusten aus der Ruhe bringen lassen? Habe ich die nötige Zeit und Lust mich täglich mit den gleichen Charts auseinanderzusetzen und sie auf mögliche Einstiegspunkte hin zu analysieren, ohne dabei aus Langeweile und Unlust Schritte auszulassen? Habe ich die nötige Disziplin, um meine Strategie von vorne bis hinten zu befolgen, unabhängig davon, was der Markt gerade macht? Habe ich einen Notfallplan, einen sicheren Job oder genügend Rücklagen, falls ich partout als Trader scheitere und mich anderweitig orientieren muss? Kann und will ich mit der Belastung umgehen, dass jeder Monat ohne Einnahmen enden könnte, wenn nicht gar mit einem Verlust? Kann ich auch mehrere Monate ohne Einnahmen auskommen, ohne in existenziell bedrohliche Lagen zu geraten? Diese Checkliste solle durchweg mit „Ja“ beantwortet werden, zumindest wenn Sie planen Ihren gesamten Lebensunterhalt durch Trading zu finanzieren. Wenn Sie Trading hingegen eher als Kapitalanlage nebenbei betrachten möchten, müssen nur die ersten drei Punkte mit „Ja“ beantwortet werden. Für Anfänger ist das durchaus die sinnvollere Alternative, denn Vollzeittrader müssen zwangsweise genau wissen, was sie tun, da sie ansonsten ihr gesamtes Kapital und somit ihr Arbeitsmaterial in wenigen Minuten vernichten könnten. Das klingt vermutlich recht abschreckend für den Anfang, soll Ihnen aber keine Angst machen. Seien Sie sich nur immer bewusst, dass Trading kein Spiel ist. Es geht um echtes Geld. Dadurch, dass die meisten Produkte gehebelt werden, können Sie Summen bewegen, die Ihre Einlage um…

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Daytrader werden – so gelingt der Weg zum Vollzeit-Trader

Daytrader zu werden ist der Traum vieler angehender Trader. Der Einstieg in das Daytrading gestaltet sich für Anfänger oft schwierig, da viele gar nicht wissen, wie sie am Besten Fuß in diesem Geschäft fassen können. Daytrader werden bedeutet nicht, dass man sich ohne Vorkenntnisse und Erfahrungen einfach in den Markt stürzen kann und bis ans Ende seines Lebens gemütlich vor seiner Trading-Station sein Geld verdient. Der Weg zum professionellen Daytrader ist nicht einfach und oft viel schwieriger, als man es sich am Anfang vorstellt. Wir möchten Ihnen in diesem Artikel einige Eckpunkte mitgeben, die Sie auf Ihrem Weg zum Daytrader beherzigen sollten. Überblick verschaffen Um Daytrader zu werden hilft zunächst eine genaue Analyse, welche Materialien dazu notwendig sind. Da vorwiegend Online-Börsenhandel betrieben wird, ist ein schneller gut funktionierender PC mit hoher CPU – und Prozessorleistung notwendig. Der RAM – Speicher sollte wenigstens 2 GB betragen und eine hohe CPU – Leistung ist wichtig für einen schnellen Zugriff und Verarbeitung der Positionen. Zu bedenken ist auch, sich mehrere Monitore zuzulegen, da der Trader viele Informationen gleichzeitig im Blick haben muss. Die Börse ist ein Technikschauplatz, hier gewinnt der, der über die optimale Technik, Software und Tools verfügt. Wichtige Maßstäbe sind Schnelligkeit, Performance und Datenverfügbarkeit. Es lohnt sich, auf einen Trading-PC zurückzugreifen, der mit mehreren Monitoren vorab konfiguriert ist. Die Performance und Rechenleistung eines solchen Trading-PCs richten sich nach folgenden Gesichtspunkten: Tradingmarkt Anzahl der Monitore Anzahl der darzustellenden Chartfenster oder Informationen Art des Datenfeed Analysetool und Software Backtesting Möglichkeit Ausfallsicherheit Datenempfang über Satellit oder Internet Verfügbarkeit und Datensicherheit u. v. a. Als Trading-PC eignen sich anfangs Ausführungen von 2 bis 6 Monitoren. Anfänger hingegen, sollten sich nicht gleich eine komplette Trading-Station anschaffen und somit in Vorleistung gehen, sondern mit ihrem heimischen PC oder Laptop anfangen. Diese erfüllen in der Regel für den Anfang auch ihren Zweck. Für den Anfänger, der sich in die Materie einarbeiten muss, ist ein Arbeitszimmer oder wenigstens eine ruhige Umgebung notwendig. Der Trader muss besonders beim Scalpen hoch konzentriert und ungestört arbeiten können und alle Informationen auf den Monitoren ständig im Blick haben und in sein Trading einfließen lassen. Studienzeit um Daytrader zu werden Daytrader werden kann man nur mit einer gezielten Vorbereitung. Wer sich nicht selbst die einschlägige Literatur besorgen will, kann sich auf entsprechenden Seminaren oder Tradingkursen das nötige Grundwissen für ein Erfolg versprechendes Trading beschaffen. Zu empfehlen ist hier zum Beispiel das Buch „Tradingstrategien für jeden Markt und jede Zeit: Die besten Ein- und Ausstiegssignale für Aktien-, Forex- und Futures-Märkte“ von Robert Miner, das auch als kostengünstige gebrauchte Variante bei Amazon erhältlich ist. Die Ausbildung eines Traders muss zunächst die wesentlichen Grundlagen vermitteln. Hierzu werden bei den verschiedenen Brokern Kurse teils kostenlos angeboten. Der Trader muss sich Wissen zu den Handelsinstrumenten, Handelszeiten, Börsen und dem Trading allgemein aneignen. Dazu gehören vor allem: Charts und Chartanalyse Handelsgrößen Trend und Trendumkehr Kosten des Tradens Handels- bzw. Tradingstrategien Risiko- und Moneymanagement Fachbegriffe Handelsinstrumente sind Devisen, Indizes, Aktien, Rohstoffe, Optionen und Edelmetalle. In der Regel kann 24 h am Tag gehandelt werden, allerdings ist die Volatilität zu bestimmten Zeiten unterschiedlich und abhängig davon, welche Börsen gerade geöffnet sind. Eine hohe Volatilität ist besonders zu Börsenöffnungszeiten zu erwarten. Nach der Erarbeitung eines Tradingplanes und der eigenen Trading-Strategie wie zum Beispiel die Trendfolgestrategie, Strategien nach Indikatoren oder Kerzenformationen, werden die Argumente für eine Tradeeröffnung festgelegt. Diese sind unter anderem: Trendwende, Trend stabil Chancen-Risiko-Verhältnis 3 : 1 möglichst Chartformationen, Indikatoren Bei den Chartformationen sollte der Trader sich mit bestimmten Candlestickformationen auskennen wie Morning Star, Hanging Man, u. a. Die meisten setzen auf eine Trendwende oder einen Ausbruch aus einer Formation. Zu den Chartformationen zur Trendwende gehören zum Beispiel die: Schulter-Kopf-Schulter-Formation Keilformation Zweifachhochs Untertassen-Formation Zu den Chartformationen zur Trendfortsetzung rechnet man: Flagge Keil Wimpel Zur Argumenteverstärkung und Absicherung des Trades werden Indikatoren hinzugezogen. Die Indikatoren selbst werden in vier große Gruppen eingeteilt. Indikatoren zur Trendbestimmung Indikatoren zur Trendfolge Oszillatoren Volumenindikatoren Nun gilt es für den Einsteiger, sich für eine Daytrading-Strategie zu entscheiden. Jeder Trader hat seinen eigenen Tradingstil, sein Risokoverständnis und den Blick für seine finanziellen Möglichkeiten. Auch Charakter und Psyche beeinflussen die Handelsstrategie. Trading-Strategien sind der aktuellen Marktlage ständig anzupassen. Übungszeit beim Daytrading Es ist am Anfang empfehlenswert, die ersten Schritte mit einem Demokonto durchzutesten. Zunächst macht man sich mit der Plattform selbst vertraut. Welche Oszillatoren oder Indikatoren können verwendet werden? Wie sind die einzelnen Orderfenster aufgebaut? Spätestens jetzt sollte sich der Trader im Klaren sein, welchen Markt er traden will. Der Trader wählt Aktien, CFDs, Forex oder Optionen. Er testet auf dem Demokonto die Tradingart aus, die ihm am besten zusagt. Der Trader entscheidet, ob er ein Positionstrader oder eher ein Daytrader werden will. Ein Daytrader trifft morgens seine Tradingentscheidungen, die bis spätestens Tagesschluss beendet werden sollten. Sehr beliebt ist das Scalptrading, wo der Trader einen Trade Sekunden oder Minuten hält und dann sofort beendet. Das heißt, der Trade kann am Markt direkt vorgenommen werden oder es werden nach genauer technischen Analyse Positionen gesetzt, die mit dem entsprechenden Stop-Loss abgesichert sind und bei positiven Chartverlauf selbstständig geöffnet werden. Für alle Tradingarten sind vorab wichtige Entscheidungen zu treffen: Es ist zu prüfen, ob wichtige Ereignisse (Wirtschaftsnachrichten, Politik) bevor stehen. Das Marktumfeld wichtiger Märkte muss auf starke Bewegungen, die Trades beeinflussen können, beobachtet werden. Es ist das maximale Risiko zu berechnen, den Stop-Loss Punkt festzusetzen, die Ausstiegsstrategie (fester Wert, Trailing Stop) festzulegen. Beobachten der Positionen im Depot, die zum geplanten Trade stark korrelieren. Ist der Tradinggrund sachlich, als nach allen technischen Analysestandpunkten entschieden? Von einem Gefühlstrading ist abzuraten. Das maximal festgelegte Drawdown für den Tradingtag ist nicht zu überschreiten. Es ist abzutesten, ob wichtige technische Märkte wie DAX oder Allzeithoch- oder Tiefpunkte in der Nähe des Einstiegspunktes sind. Bei der Eingabe des Trades im Orderfenster gilt zu beachten: Ist das richtige Instrument am richtigen Markt ausgewählt? Es ist die richtige Menge einzugeben (Kommastellen, Anzahl der Nullen). Wurde Buy/Sell richtig gewählt oder Long/Short? Die Eingabe von Stop-Loss oder Take Profit Limit ist zu prüfen. Sehr sinnvoll ist es, den Chart des geplanten Trades zunächst auszudrucken, den…

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Wie viel Kapital braucht man für Forex-Trading?

Forex-Trading ist eine Möglichkeit mit wenig Kapital zu spekulieren und deshalb gerade für Trading-Anfänger sehr reizvoll. Viele Broker bieten inzwischen Konten mit einer Mindesteinzahlung von nur 100 Euro an. Die hat nun wirklich fast jeder übrig, doch macht das auch Sinn? Wie viel Kapital braucht man denn für Forex-Trading? Risiko Management Das wichtigste beim Trading ist das eigene Risiko Management. Doch je kleiner das eigene Konto, desto mehr steht dies natürlich auch im Weg. Wenn erfahrene Trader empfehlen sich ein Tages-Loss zu setzen, also die maximale Summe die ein Trader am Tag verlieren sollte, dann reden sie von ca. 2 % des Tradingkontos. Wer nun also nur 100 Euro auf dem Konto hat, müsste entsprechend bei 2 Euro Verlust für diesen Tag aufhören. Noch schwieriger wird es bei der Empfehlung nur 1% des Gesamtkontos pro Trade aufs Spiel zu setzen. Das wäre also 1 Euro. Läuft es schlecht, hat der Trader gerade einmal zwei Trades in den Sand gesetzt und müsste für den Tag Schluss machen. Gerade Trader mit solch kleinen Konten sind natürlich die ersten Kandidaten, die auf das so wichtige Risiko Managment einfach pfeifen. Doch genau dieses ist es, neben einer erfolgreichen Strategie, was Trader letztlich wirklich erfolgreich macht. Denn zuerst steht nicht die Frage wie viel ein Trader verdient, sondern wie viel er Verlust macht. Denn Verluste machen gerade zu Beginn die Meisten. Hebel (Leverage) – Fluch und Segen Trotzdem ist es natürlich sehr verlockend mit dem Forex-Trading viel Geld zu verdienen. Der Hebel (Leverage) hilft dabei und wird gleichzeitig zur Falle. Wer mit einem Hebel, egal ob 1:100 oder 1:500 seine Geschäfte tätigt, kann mit sehr wenig Geld sehr hohe Beträge erwirtschaften. Das ist verlockend. Gerade wenn eben nur 100 Euro zur Verfügung stehen. Doch entsprechend sieht eben auch die Verlustseite aus, welche gerne dabei außer Acht gelassen wird. Bei einem hohen Hebel bedeuten die kleinsten Ausschläge von wenigen Pips eben nicht nur hohen Gewinn sondern auch große zwischenzeitliche Verluste. Klar, die werden natürlich mit einem Stop-Loss abgesichert, doch genau der wird eben zum Problem, wenn er gemäß Risiko Management bei nur einem Betrag von 1 Euro im Minus auslöst. Ein kleiner Rücksetzer im Kurs schmeißt den Trader somit schon vorzeitig aus einer vielleicht sogar ansonsten funktionierenden Strategie raus. Der Trader muss nun zusehen, wie der Gewinn ohne ihn gemacht wird. Er hat dagegen den Verlust. Wer also mit kleinem Konto anfängt, sollte daher ganz bewusst eben nicht einen großen verlockenden Hebel wählen. Wer dies beherzigt, wird aber schnell merken, dass er mit Trading kaum Geld verdient. Bei einem Gewinn-Verlust-Verhältnis von beispielsweise 2:1 macht ein Forex-Trader pro erfolgreichem Trade nur 2 Euro. Um davon leben zu können, müsste er also mehr als 100 erfolgreiche Trades pro Tag machen! Nur werden keinem noch so erfolgreichem Trader eben nur Gewinntrades gelingen. Es macht also einen großen Unterschied, ob man sich mit dem Forex-Trading nur die Altersvorsorge aufbessern, nebenberuflich mit dem Handel am Devisenmarkt einfach den Urlaub finanzieren möchte oder eben davon leben muss. Es kommt immer auf die jeweilige Trading Performance an. Anhand Ihrer durchschnittlichen prozentualen Performance und in Anbetracht Ihrer Lebensunterhaltskosten, können Sie sich selbst ausrechnen welches Anfangsbudget bzw. Kapital Sie benötigen, um von den Gewinnen leben zu können. Doch warum werden dann immer wieder die kleinen Konten als „ausreichend“ angepriesen? Der Grund ist denkbar einfach. Natürlich will der Broker gerade Anfänger als neue Kunden gewinnen. Die Hemmschwelle mit 100 Euro zu traden, ist eben sehr gering. Da „versucht“ der eine oder andere eben auch gerne mal sein Glück. Dem Broker ist der folgende Verlust egal, der verdient am Spread immer, egal wer gewinnt oder verliert. Je mehr Menschen traden, desto besser für ihn. Und mit 100 Euro ist der Einstieg eben verdammt leicht geworden. Das heißt jedoch nicht, dass man es nicht auch mit 100 Euro schaffen könnte. Vom Tellerwäscher zum Millionär? Ja, das geht auch mit Forex-Trading. Insofern sind viele Versprechungen im Internet zwar höchst unseriös, dennoch nicht unbedingt falsch. Auf die Strategie kommt es an Es ist ein einfaches Rechenexempel. Wer nur 1 Euro am Tag Gewinn macht und immer mit dem selben prozentualen Einsatz tradet, wird in acht Jahren aus 100 Euro eine Million gemacht haben. Theoretisch! Dass heißt, der Trader müsste nachdem er sein Tradingkonto verdoppelt hat, entsprechend doppelte Positionen eingehen, wenn er damit sein Konto vervierfacht hat entsprechend vierfache. Er macht eben irgendwann nicht nur 1 Euro am Tag Gewinn sondern 4 Euro. In wenigen Monaten schon 40 Euro, 400 Euro u.s.w. Doch zwischen Theorie und Praxis besteht eben immer noch ein kleiner feiner Unterschied. Die Theorie würde nicht nur extrem viel Disziplin und Durchhaltevermögen erfordern, sondern auch noch eine über Jahre hinweg funktionierende Trading-Strategie. Wer diese gefunden hat bzw. seine Strategie auch den wechselnden Gegebenheiten immer erfolgreich anpassen kann und dabei das Risiko Management streng beachtet, dem kann der große Coup durchaus auch mit einem 100 Euro Konto gelingen. Die Erfahrung zeigt jedoch, dass die menschliche Psyche da wohl eher nicht mitspielt. Gerade Menschen, die aus finanziellen Gründen mit nur 100 Euro anfangen müssen, werden spätestens wenn das Tradingkonto auf einige tausend Euro angewachsen ist, anfangen ihren Lebensstil zu ändern. Die Tradinggewinne werden dann dafür gebraucht. Das Konto kann nicht weiterwachsen. Und das ist ja auch nicht schlimm. Denn wer es bis dahin schafft, hat zumindest eben diese so wichtige Strategie für sich gefunden. Und darum geht es letztendlich immer. Wer also klug ist, fängt gar nicht erst an mit seinem Geld herum zu spielen, sondern entscheidet sich für ein sogenanntes Demokonto. Auf diesem können gerade Anfänger sehr viel über das Geschäft lernen. Sie können sich ausprobieren und zumindest erst einmal soweit kommen, dass sie mit einer Strategie keine Verluste mehr machen. Wer clever ist, legt in dieser Zeit des Lernens, jeden Monat ein paar Euros zur Seite, um später mit einem größeren Konto beginnen zu können. Zudem ermöglicht das Risiko Management vielleicht auch noch andere erfolgreiche Strategien, welche mit einem kleinen Konto gar nicht möglich gewesen wären. Wer anfängt regelmäßige Gewinne im Demokonto zu realisieren, kann auf ein kleineres Mikrokonto umsatteln. Mit diesem…

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Trader werden – Raus aus dem Hamsterrad

Raus aus dem Hamsterrad… Ach ja, wenn das so einfach wäre. Millionen Menschen träumen davon einmal groß im Lotto zu gewinnen, um endlich das alltägliche Hamsterrad, bestehend aus Arbeitsplatz, Büro, Stress, Hektik, wenig Freizeit und kaum Zeit für die Familie, verlassen zu können. Ja das wäre schön, wenn man sich einfach die Zeit frei einteilen könnte, ohne dabei finanzielle Einbussen zu haben. Wenn man frei wäre und zu jeder Zeit an jedem Ort der Welt sein könnte, wenn man ganz viel Zeit für Partner und Kinder hätte? Doch wie groß ist die Chance auf einen Sechser im Lotto? Jeder der Lotto spielt, weiß im Grunde, um die kaum vorhandene Möglichkeit groß abzuräumen und dennoch wird Woche für Woche der Lottoschein gespielt. Bekanntlich stirbt die Hoffnung ja auch zuletzt. Doch finanzielle Freiheit und die Freiheit arbeiten zu können, von wo aus man immer Lust hat, die gibt es auch noch woanders. Die Lösung ist recht einfach, sie müssen Trader werden. Habe ich überhaupt das Zeug um Trader zu werden? Trader werden? Was ich? An der Börse handeln? Ja, diese Fragen schießen natürlich jedem erst einmal durch den Kopf, der mit diesem Ausweg aus dem Hamsterrad konfrontiert wird. Nicht selten wird der Gedanke ganz schnell verworfen, denn es fehlt den meisten ohnehin am nötigen Kleingeld, um damit diese vermeintlich hoch riskanten Geschäfte am Aktienmarkt tätigen zu können. Mit diesem Vorurteil leben die Trader nämlich und genau dieses ist auch das, was übers Trading oft medial immer weiter verbreitet wird. Es sind die spekulativen, riskanten Geschäfte, die im besten Fall nur einen „unseriösen“ Touch haben, im schlimmsten aber als „Zocken“ verteufelt werden. Das Geschäft mit den Hebeln wird gerne auch als Zocken mit geborgtem Geld abgetan, denn natürlich lassen sich so zwar mit geringen Investments große Gewinne machen, aber eben auch große Verluste. Ein noch schlechteren Ruf hat das Geschäft mit den Niederlagen, sprich die Möglichkeit auf den fallenden Kurs einer Aktie oder Währung zu setzen und dadurch Gewinne zu erwirtschaften. Mit einem richtigen Beruf wird dies jedenfalls nur selten in Verbindung gebracht. Dabei gibt es zahlreiche kleine, private Trader, welche inzwischen nicht mehr ihrer bisherigen Hamsterradtätigkeit nachgehen, sondern längst hauptberuflich als Trader ihr Geld verdienen. Warum also nicht auch Trader werden? Und da fallen sie den meisten eben wieder ein, die Horrorvorstellungen vom schnellen Bankrott, welchem große Hoffnungen vorausgegangen waren. Inzwischen werben Broker ja auch im Fernsehen damit, per Trading das schnelle Geld zu verdienen. Die Verlockungen sind groß. Ein tolles Haus, ein Luxusschlitten, eine Yacht, glaubt man einigen tatsächlich etwas unseriösen Werbeversprechen im Internet, ist es fast alles wie beim Lottogewinn. Traden ist harte Arbeit Viele glauben dann tatsächlich die Trader sitzen am heißen Karibikstrand, in der einen Hand einen kühlen Caipirinha und in der anderen die Maus, mit welcher in zwei, drei Klicks schnell ein paar Kursbewegungen einer Währung den tollen Lebensstil absichern. Doch so einfach geht das nun wirklich nicht. Der Bankrott würde auf solche Typen tatsächlich schnell warten. Trading ist Arbeit und zwar harte Arbeit. Nein nicht etwa körperlich, es ist eine mentale Schlacht, die Trader mit sich selber und den Kursen Tag für Tag auszufechten haben. Wer sich letztlich entscheidet Trader zu werden, sollte sich das traumhafte Leben, wie nach einem Lottogewinn ganz schnell aus dem Kopf schlagen. Es ist natürlich möglich mit dem Trading verdammt viel Geld zu verdienen, doch in der Regel wird dies wohl eher die Ausnahme sein. Doch dies heißt nicht, dass Trader nicht doch auch ein schönes Leben haben können. Millionär werden wohl die wenigsten, aber die Freiheit überall arbeiten zu können, wo ein Notebook, Tablet und eine Internetverbindung besteht, hat doch auch ein bisschen was vom Millionär sein. Ob es finanziell am Ende besser läuft als im alten Hamsterrad, hängt natürlich auch ein wenig von der Ausgangslage und dem späteren Erfolg des Traders ab. Und da sind wir schon beim größten Problem. Die meist nicht so rosige Ausgangslage. Wer Trader werden und das Hamsterrad verlassen will, ist meist auch mit seinem Leben und Beruf unzufrieden. Folglich ist auch das Bankkonto oftmals nicht gerade gut gefüllt und Geld zum investieren ist eigentlich kaum vorhanden. Traden ist immer mit einem Risiko verbunden Doch ohne Geld geht es nun einmal nicht. Viele Broker bieten inzwischen aber auch sogenannte Mikrokonten an, bei welchen Einzahlungen sogar schon von 100 Euro möglich sind. Für den Anfang ist dies sehr gut, auch wenn sich mit diesen geringen Kontengrößen wohl kaum solche Profite erwirtschaften lassen, um davon Leben zu können. Doch genau dies wäre ohnehin der falsche Weg. Warum hat sich denn die Meinung so manifestiert, dass Trader alle schnell ihr Erspartes verzocken? Weil es tatsächlich so war und ist! Sehr viele haben tatsächlich Scheuklappen vor den Augen und sehen die Gefahren des Tradens nicht. Die Hoffnung auf traumhafte Renditen und dem schnellen Geld unterliegen fast alle. Ohne sich wirklich vorher die benötigten Grundlagen und das Wissen über den Markt anzueignen, wird gekauft und verkauft, alles aus dem Bauch heraus. Das Schlimmste dabei ist, wenn solche Anfänger auch noch das Glück haben richtig zu liegen und tatsächlich gleich am Anfang große Gewinne einfahren. Viele denken, das geht nun immer so weiter. Unbelehrbar verzocken sie dann tatsächlich ganz schnell ihr gesamtes Vermögen. Genau deshalb schaffen es nur ganz wenige, mit dem Traden tatsächlich langfristig erfolgreich zu sein. Das sind die Menschen, welche bereit waren, etwas dafür zu tun. Menschen die den ernsthaften Beruf des Traders erkannt haben und nicht der Meinung waren, einfach mal so ohne jegliches Wissen loszulegen und das große Geld zu erhoffen. Traden muss man lernen In jedem anderen Beruf ist es ganz normal, dass es eine Ausbildungszeit von einigen Jahren/Semestern gibt. Zudem kostet die Ausbildung meist auch eine Menge Geld. Anders ist dies auch beim Traden nicht. Wer Trader werden will, sollte also eine Ausbildungszeit in sein Vorhaben Einberechnen. Das Gute an dieser Zeit ist, dass sie tatsächlich auch von zu Hause oder nebenbei am Arbeitsplatz erfolgen kann. Denn jeder kann sich quasi selber ausbilden. „Learning by doing“ heißt die berühmte Zauberformel und dies muss gar nicht…

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Erfolgreiches Trading – Nur eine Frage der Strategie?

Jeder Trader sucht nach erfolgreichen Strategien, je gewinnbringender, desto besser, aber ist das eigentlich alles, was man zum erfolgreichen Traden braucht? Wenn ich schon so frage, lautet die Antwort natürlich: „Nein!“. Eine Trading-Strategie ist im Grunde nichts weiter, als eine Ansammlung von Regeln, die vorgibt, wann und warum man am Markt aktiv wird, sei es Einstieg oder Ausstieg. Diese Strategie entwickelt jeder Trader für sich individuell, passt sie an seinen Alltag an und perfektioniert sie über seine Trading-Karriere hinweg. Sicherlich kann man auch mehrere Strategien fahren, aber alles läuft darauf hinaus, dass man feste Regeln hat. Völlig egal also, wie profitabel die Strategie im Test ist, sie funktioniert nur dann, wenn man die Regeln strikt einhält. Die drei schlimmsten Feinde des erfolgreichen Tradings Auf Platz Nummer 1 dürfte mit Abstand die Gier liegen. Stellen Sie sich folgendes Szenario vor. Sie sind Long im EURUSD, ihr Take-Profit liegt in greifbarer Nähe, der Kurs wandert im Schneckentempo zum Ziel. Die Stunde der News kommt, diese fallen unglaublich mies für den Dollar aus, der Kurs schießt nach oben und in Ihrem Kopf schreit eine Stimme: „Zieh den Take-Profit höher, da geht noch viel mehr!“. Sie hören prompt darauf, ziehen das Ziel etliche Pips nach oben und beobachten dann, wie der Kurs ihr eigentliches Ziel erreicht, kurz vor dem neuen Ziel umdreht und dann schlagartig auf ihren Stop-Loss losgeht Hätte ich mich doch nur an meinen Plan gehalten… Wer nun sagt, dass er diese Situation noch nie erlebt hat, lügt entweder oder verdient einen riesigen Haufen Respekt. Im schlimmsten Fall hätte das sogar funktioniert und Ihren Gewinn vervielfacht. Im schlimmsten Fall? Schon richtig, denn wer nicht unbedingt ein eiskalter Stein ist, freut sich natürlich über Gewinne, je größer, desto besser. Wenn so eine Abweichung vom Plan dann auch noch profitabel ist, führt das nur dazu, dass man diesen Fehler immer und immer wieder macht. Die nächsten Plätze werden dann von Ungeduld, Unsicherheit und Überheblichkeit belegt. Die Reihenfolge variiert je nach Trader. Im Grunde kämpft aber jeder Trader mit diesen Faktoren, solange er nicht den Entschluss gefasst hat, Trading als sein Geschäft anzusehen. Ungeduld tritt in der Regel immer dann auf, wenn Sie mit Pending Orders arbeiten. Der Kurs ist zwar in der Nähe des Einstiegs, aber ein paar Pips fehlen eben noch. Plötzlich geht der Kurs wieder in die entgegengesetzte Richtung und Sie fragen sich, ob Sie den Einstieg nun verpasst haben? Was, wenn er nun direkt zum Ziel läuft, ohne vorher meine Pending Order auszulösen? Die Unsicherheit macht sich breit und die Ungeduld wächst, letztendlich geben Sie nach und steigen direkt in den Markt ein, vermutlich nur um festzustellen, dass die Position nun anständig ins Minus läuft und die Pending Order mit Leichtigkeit noch ausgelöst hätte. Überheblichkeit tritt hingegen immer dann auf, wenn Sie gerade einen guten Lauf haben. Ein Trade nach dem anderen läuft in die Gewinnzone, ihr Kontostand wächst und wächst. Jetzt hab ich den Dreh raus, nichts kann mehr schiefgehen. Jetzt sahne ich richtig ab! Sie erhöhen beim nächsten Trade die Positionsgröße auf ein ungesundes Maß und prompt beschließt ihre Glückssträhne ein Ende zu nehmen. Zack! Auf einen Schlag die Gewinne der letzten Trades vernichtet. Soll ich jetzt den Stop-Loss verschieben, noch ein bisschen mehr riskieren? Letztes Mal hat der Kurs auch umgedreht, kurz nachdem ich ausgestoppt wurde. Solche Gedankengänge können ein Trader wahrlich verzweifeln lassen. Sie sind ein sicheres Anzeichen dafür, dass Ihre Strategie unvollständig ist, oder Sie nicht so richtig wissen, was Sie da eigentlich machen. Kamen Ihnen einige der oben genannten Szenarien bekannt vor? Ich glaube jeder Trader durchläuft diese Phasen im Laufe seiner Karriere, vermutlich mehrmals. Meistens verbucht man diese Erfahrungen unter Lehrgeld und schwört sich, diese Fehler nie wieder zu machen, was für gewöhnlich nicht allzu lange dauert. Wie kann man sich effektives und rationales handeln antrainieren? Vorweg sei gesagt, Trading ist nicht jedermanns Sache. Erfolgreich traden bedeutet, sich selbst unter Kontrolle zu haben, zu jeder Zeit, in jeder Gefühlslage. Wenn Sie damit Probleme haben, sollten Sie entweder ihr Kapital in eine gescheite Trading-Ausbildung investieren oder sich von dem Gedanken trennen, langfristig damit Geld zu verdienen. Wenn Sie jedoch fest davon überzeugt sind, ihre Vorgehensweise zu verbesseren, können die folgenden Schritte Ihnen dabei helfen, die Gefühlswelt vom Trading zu trennen: 1) Führen Sie ein Trading-Tagebuch. Nein, damit ist nicht gemeint, dass sie täglich aufschreiben „Liebes Tagebuch, der Markt ist voll doof!“. Sie notieren stattdessen alle Trades, die Sie getätigt haben. Dabei geht es weniger darum, auf den Cent genau die Gewinne und Verluste zu protokollieren, vielmehr sollten Sie zu jedem Trade Notizen machen. Warum sind Sie gerade dort in den Markt eingestiegen? Welche Signale hatten Sie? Haben Sie alle Regeln der Strategie eingehalten? War ihr Money Management ok? Vermerken Sie ebenfalls, ob der Trade am Take-Profit oder Stop-Loss geschlossen wurde, und falls nicht, warum Sie den Trade frühzeitig geschlossen haben. Es ist wichtig, dass Sie jeden Trade genau analysieren, beziehungsweise ihr Verhalten während des Trades. Ihr Eintrag könnte auch Gedankengänge beinhalten, wie zum Beispiel: „Während des Kursausbruchs bei den Nachrichten war ich verunsichert und wollte den Stop-Loss verschieben.“ Je mehr Informationen Sie sammeln, desto leichter wird es später, die Fehlerquellen zu lokalisieren und deren Ursachen zu erkennen. 2) Halten Sie Abstand zum Trading Wenn die Trades eröffnet wurden oder die Pending Order platziert ist, verschwenden Sie keine Zeit damit, den Markt stundenlang zu beobachten. Ihre Positionen sind mit Take-Profit und Stop-Loss versehen, was heißt, Sie wissen genau wo Sie ein- und wieder ausstiegen. Erfolgreiches Trading basiert auf festgelegten Strategien und genau diese befolgen Sie. Es spielt keine Rolle, was der Markt in der Zwischenzeit macht. Ob hoch oder runter, es gibt nur zwei Punkte an denen Sie aussteigen, welcher davon getroffen wird, ist im Grunde völlig egal. Wenn Sie die Strategie Punkt für Punkt gefolgt haben, gehören Gewinner und Verlierer gleichermaßen zum Geschäft. Je weniger Sie sich mit den Trades beschäftigen, solange diese offen sind, desto weniger Gedanken schießen Ihnen dabei durch den Kopf. Im besten Fall platzieren Sie morgens Ihre Trades, schließen danach die Plattform und schauen frühestens…

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Fehler beim Traden – Warum viele Trader versagen

Menschen machen Fehler, das war so und wird immer wieder so sein. Unsere gesamte Entwicklungsgeschichte besteht aus Fehlern, aber aus Fehlern lernt man, früher oder später werden die Fehler korrigiert. Trader sind auch nur Menschen, auch wenn sie sich moderner und teilweiser superschneller Hilfsmittel bedienen, um damit ihr eigenes oder fremdes Kapital zu vermehren. Was ist ein Trader? Trader sind per Definition zunächst einmal Personen die den Handel an Finanzmärkten betreiben. Man unterscheidet dabei berufsmäßige Trader, die für Banken, Fonds, Versicherungen etc. arbeiten und Trader, die das mehr oder weniger als ein ernsthaftes Hobby betreiben und damit ihr Einkommen aufbessern wollen. Eine spezielle Gruppe stellen darunter die sogenannten Daytrader dar, die versuchen jeden Tag mit spezieller Trader-Software auch aus der kleinsten Bewegung an den Märkten, Kapital zu schlagen. Lassen wir die berufsmäßigen Trader, die eine Ausbildung in einer Bank oder direkt an der Börse durchlaufen haben und somit über das entsprechende Know-How sowie über die notwendige Hard- und Software verfügen beiseite und wenden uns in unserem Magazin der anderen Gruppe zu. Einige Gründe, warum Trader versagen… Nicht jeder Trade kann und muss erfolgreich sein, auch Profis machen Fehler beim Traden. Fehlende Kapitalausstattung Es gibt so viele Bücher, die man vorher lesen kann, Webinare und Seminare von Profitradern und anderen Finanzexperten, Software, die man kaufen kann oder auch soll. Und trotzdem ist ein Grund, warum Trader scheitern, das fehlende oder nicht ausreichende Startkapital. Ich bin aber nicht der Meinung, dass wie in einigen Publikationen gesagt wird, ein Kapital von bis zu einer halben Million Euro sei für den Start notwendig. Auch mit wesentlich kleineren Beträgen lassen sich erfolgreiche Trades gestalten. Aber lassen Sie sich niemals darauf ein, unter Druck zu kommen, weil Sie das Geld zu einem bestimmten Termin benötigen oder es sich um einen kreditfinanzierten Trade handelt. Die Fehler sind dann schon zwangsläufig vorprogrammiert. Zusammenhang zwischen Politik und Trading Der Spruch, dass politische Börsen kurze Beine haben, ist nach wie vor gültig. Wer spricht heute im Zusammenhang mit den Börsen noch von der Krise in der Ukraine oder vom arabischen Frühling mit all seinen politischen Katastrophen. Und von Griechenland wird man auch bald nicht mehr so viel hören, dass es die Märkte entscheidend beeinflussen wird. Aber Trader sind meist kurzfristig orientiert. Und jedes politische Ereignis ist von Bedeutung für sie, da es die Kurse sehr intensiv beeinflussen kann. Am Beispiel von Chinas Währung sahen Sie aber aktuell, wie die Politik die Kurse beeinflusst. Es war eine politische Entscheidung, die Landeswährung Yuan so nachhaltig abzuwerten. Die Kurse gingen daraufhin nicht nur an den chinesischen Börsen in die Knie, sondern weltweit gaben die Kurse an den wichtigsten Börsen nach. Wer hier nicht schnell genug reagierte, hatte erhebliche Verluste zu verzeichnen. Das die Kurse binnen weniger Tage sich wieder etwas erholten, ist für den kurzfristigen Trader, der ggf. Kapital nachschießen musste, auch kein großer Trost. Der Spruch nach einer gewissen Zeit vom sprichwörtlich umgefallenen Sack Reis in China ist dann auch nicht so ganz richtig. Eine „historische“ Lehre Erinnern Sie sich noch an die Zeiten des „Neuen Marktes“ in Deutschland als in dessen heißer Phase an jedem Stammtisch, in jeder Straßenbahn und in jeder Kantine früh, mittags und abends heiße Tipps für Anlagen ausgetauscht wurden? Eine Spekulationsblase baute sich auf, als diese platzte, wurden Milliardenwerte vernichtet. Zugegeben, damals ging es hauptsächlich um Spekulationsverluste aus Aktienanlagen, aber stellen sie sich die Situation heute vor, in der Handelsplattformen im Internet allen alles zugänglich machen. Deshalb sollten Anleger und auch Trader sich zurückziehen, wenn der Markt nervös und nicht mehr realistisch einschätzbar ist und zu kippen droht. Dass das immer wieder passieren kann und wird, beweist die Geschichte des Wertpapierhandels seit der „Tulpenkrise“, die im Februar 1637 ihren Anfang nahm. Psychologische Fallen Obwohl laut Untersuchungen von Fachleuten nur rund 40 % aller Trades erfolgreich verlaufen, möchte keiner zu den 60% der nicht erfolgreichen Gruppe gehören. Niederlagen schmerzen und an den Börsen und Handelsplattformen geht es um reales Geld und teilweise auch um die Existenz des Einzelnen. Börse ist 90 Prozent Psychologie, dieser alten Wahrheit müssen sich auch Trader stellen, wenn sie nicht alles verlieren wollen. Die wissenschaftliche Bezeichnung für diese Spezialdisziplin der Psychologie heißt Behavioral Finance oder auf gut deutsch Verhaltensökonomik. In verschiedenen wissenschaftlichen Veröffentlichungen werden immer wieder zwei psychologische Phänomene genannt, das „all- time- high- bias“ und der „Dispositionseffekt“ Der “All- time- high- bias” hat zum Inhalt, dass ein Wert auf Allzeithoch nicht weiter steigen kann, das sagt zumindest unsere Psyche. Also lassen wir die Finger davon oder spekulieren lieber mit einer Short-Position auf den Wert. Wie viel Verlust hätten Sie dann wohl mit so einem Wert wie Berkshire Hathaway eingefahren, dessen A-Aktienwert 1969 mit 43 Dollar auf den Markt kam und 2014 erstmalig die Grenze von 200.000 Dollar überschritt. Oder aber der entgangene Gewinn würde Sie auch schmerzen…. Viel entscheidender aber ist die psychologische Wirkung des Dispositionseffektes. Er beruht auf der menschlich verständlichen Angst vor Verlusten. Jeder Anleger und Trader weiß es aus eigener Praxis, dass Verluste mehr schmerzen als erfolgreiche Trades. Obwohl Trader sehr schnell handeln und die meiste Zeit Augenblicksentscheidungen treffen, überlegen sie zum Teil doch noch kurz, ob der Verlust nicht in einen Gewinn umgewandelt werden kann oder zumindest noch begrenzt werden kann. Und genau in dieser Phase des Überlegens können sich die Verluste ausweiten. Umgekehrt ist aber auch genauso mit Gewinnen, wenn der Trader den Gewinn realisiert und danach sieht er auf seinem Bildschirm, was er noch alles realisieren hätte können, wenn er den Trade nicht abgebrochen hätte. Sehr oft stehen falsche Mechanismen in unserem Denken und dem daraus folgenden Handeln einem Erfolg beim Traden im Wege. Es gibt dabei verschiedene Stufen des Schmerzes über entstandene Trading-Verluste. Wir machen mit einem Trade Verlust. Tut am meisten weh, das dürfte jedem klar sein. Wir beenden einen Trade mit Gewinn und wie oben schon erwähnt, es hätte mehr sein können, aber gut wir haben gewonnen und so schmerzt uns dieser entgangene Verlust nicht ganz so stark. Am wenigsten Probleme haben wir mit den Gewinnen bei Trades, die wir bewusst, weil wir uns nicht sicher waren oder…

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Der Weg zum profitablen Trading: Die Definition eines Setups

Erfolgreiches Handeln an der Börse ist der Wunsch vieler Trader und Anfänger. Doch wer erste Schritte im Trading unternimmt wird schnell feststellen, dass profitables Trading auf Dauer gar nicht so einfach ist, sondern auf harte Arbeit beruht und gewisse mentale Eigenschaften voraussetzt. Seit Bestehen der Börse sind Trader auf der Suche nach der ultimativen Trading-Strategie, welche den Markt dauerhaft schlägt und satte Renditen auswirft. In diesem Artikel geht es darum, erste Schritte in die richtige Richtung zu beschreiben und den Tradern klar zu machen: Ohne Setups wird es nicht funktionieren. Was ist ein Setup? Ein Trading-Setup ist vergleichbar mit einer Bedienungsanleitung, die Charts werden vom Trader auf vorher definierte Muster untersucht. Neben selbst erstellten Setups können auch bereits vorgefertigte Setups von Profis verwendet werden, diese müssen jedoch vor der Nutzung mit dem eigenen Geld überprüft und auf die persönlichen Bedürfnisse zugeschnitten werden. Bei Erkennung eines Musters wird sowohl der Einstieg als auch der Ausstieg vorher festgelegt. Sobald der Einstiegskurs erreicht wird, befindet sich der Trader mit seiner Position im Markt. Eine der schwersten Voraussetzungen des Tradings ist die mentale Kontrolle beim Ausführen, sowie beim Halten einer Position. Der größte Vorteil eines Setups ergibt sich daraus, dass es dem Trader aufgrund der Vorgaben leichter fällt sich mental nicht aus der Fassung bringen zu lassen. Um diesen Vorteil auch zu nutzen gilt es sich strikt an die eigenen Regeln zu halten, falls dies nicht eingehalten wird drohen in den meisten Fällen Verluste. Wie wird ein Setup erstellt? Nun kommt die bereits oben im Text beschrieben harte Arbeit ins Spiel, denn ohne ausgiebiger Vorbereitung und Analyse kann ein funktionierendes Setup nicht erstellt werden. Somit steht als erstes die Analyse der Charts im Vordergrund, diese müssen vom Trader auf Muster geprüft werden. Setups können aus Chartmustern in Verbindung mit Indikatoren oder Oszillatoren bestehen. Die Wahl der Muster oder Indikatoren obliegt ausschließlich dem Trader, was voraussetzt dass diese Werkzeuge vorher untersucht und kennengelernt werden müssen. Um ein Setup zu ergänzen, dürfen in keinem Fall die Marken von Einstieg und Ausstieg sowie die Position des überlebenswichtigen Stop-Loss fehlen. Grundsätzlich kann der Trader auf allen Zeitebenen Setups erstellen. Nachdem das Setup komplett ist, muss dieses in einem Demo-Konto oder auf speziellen Backtesting-Plattformen getestet werden. Dieser Schritt ist insofern sinnvoll und notwendig, um im Trading mit Echtgeld auch auf eintretende Abweichungen des Marktes vorbereitet zu sein. Das Testen eines Setups gibt dem Trader einen Anhaltspunkt in Sachen Trefferquote. Ein Setup zu erstellen, welches eine hundertprozentige Trefferquote aufweist ist so gut wie unmöglich. Man muss sich demzufolge klar werden, dass auch bereits Setups mit einer Trefferquote von 60% dauerhaften Erfolg versprechen können und durchaus von Nutzen sind. Nicht nur das Muster macht den Erfolg Zu einem Setup gehören jedoch mehr wie Chartmuster und jede Menge erfolgsversprechende Indikatoren. Deshalb besteht der nächste Schritt darin, sich zu überlegen inwiefern das Moneymanagement sowie das optimale Chance-Risiko-Verhältnis in das Setup eingebunden werden können. Verlusttrades kommen immer vor und sind unvermeidbar, es gilt lediglich die eingefahrenen Verluste so niedrig wie möglich zu halten. Ganz im Sinne von „Gewinne laufen lassen, Verluste begrenzen“ spielen die beiden Punkte Moneymanagement und Chance-Risiko-Verhältnis die wichtigste Rolle im Setup und müssen unbedingt definiert und eingehalten werden. Dazu zählen zum einen die Auswahl der richtigen Positionsgröße, und zum Anderen der Abstand des Stop-Loss beim Eintritt in den Markt. Auch die Verwaltung des Trades muss definiert sein, wird der Stop-Loss bei 20 Punkten im Gewinn nachgezogen um das Risiko zu minimieren oder bleibt der Stop bis zum Ausstieg gleich? Um all diese Punkte zu festzustellen bedarf es einiges an Erfahrung. Manche Trader sind dazu aufgrund von mentalen oder disziplinarischen Defiziten über Ihre komplette Trading-Karriere nicht in der Lage und müssen somit immer wieder Verluste einfahren. Um die Erfahrung zu sammeln ist es ratsam in einem Demo-Konto zu üben, allerdings hat dies wiederum den Nachteil nicht den mentalen Belastungen ausgesetzt zu sein. Der perfekte Mittelweg besteht vermutlich darin, mit einem niedrigen Betrag im unteren dreistelligen Bereich mit Echtgeld zu üben und die Setups mit Bedacht einzusetzen. Können erfolgreiche Setups kopiert werden? Mittlerweile gibt es etliche Bücher und Werke über Setups im Trading, aber lässt sich das Setup eines Profis auf sein persönliches Trading einfach so übertragen? Die klare Antwort lautet NEIN, so einfach ist es dann doch nicht. Zum Einen finden sich wenig Trader die wirklich alles Ihres Know-Hows in einem Buch wiedergeben und vermitteln können. Es kann nicht von Interesse sein seine hart erarbeitete Strategie der Öffentlichkeit vollkommen preis zu geben. Zum Anderen sind die fertigen Setups nicht an den eigenen Tradingstil angepasst. Mit den Setups der Profis anzufangen und diese zu bearbeiten kann sehr hilfreich sein, es bedarf jedoch in jedem Fall einer Analyse sowie einzelne Nachjustierungen in den verschiedenen Bereichen. Die Chance aus einem Buch ein voll funktionierendes Setup zu erhalten ist eher gering. Fazit Setups stellen einen festen Bestandteil des Alltags eines Traders dar, anhand dieser ist der Tradingstil des Händlers erkennbar. Ob langfristig, mittelfristig oder kurzfristig, Setups können auf allen Bereichen erstellt und eingestellt werden. Die Erstellung eines Setups ist jedoch aufwendiger als gedacht. Von der Identifizierung der Muster bis hin zur Analyse und schlussendlich zum Backtesting der einzelnen Parameter müssen mehrere Stunden Arbeit investiert werden, um am Markt agieren zu können. Da sich der Handel auch in Zukunft weiterhin verändern wird gilt es auch nach dem erfolgreichen Start eines Setups weiterhin an dessen Bereichen und Einstellungen zu arbeiten und diese stetig anzupassen oder noch weiter zu verbessern. Bildmaterial:  © Syda Productions/Fotolia  

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Vom Devisenhandel leben – Die Vor- und Nachteile eines Vollzeit-Traders

Forex-Trading als Vollzeit-Trader und somit vom Devisenhandel leben ist der Traum vieler angehender Forex Trader. Jeder, der sich als „Hobby“ mit der Börse beschäftigt oder selbst dort aktiv ist, wird sich sicher früher oder später die Frage stellen, ob er vom Handel seinen eigenen Lebensunterhalt bestreiten kann. Die Vorstellungen und Erwartungen für die Einstellung vom Traden zu leben können durchaus unterschiedliche Ursachen haben. Liegt vielleicht eine Beeinflussung durch Medien oder „Gurus“ vor, die erfolgreich waren? Besteht kein Interesse mehr, im bisherigen Beruf als Arbeiter oder Angestellter tätig zu sein? Sind es unmögliche Kollegen, ein unmöglicher Chef oder gar „Mobbing“, die die Überlegung reifen lassen, selbstständig zu werden und es hauptberuflich an der Börse und dabei speziell am Forex Markt zu versuchen? Eine solche Entscheidung ist immer sehr persönlich, weil sie nachhaltige Weichen für die weitere Lebensplanung stellt. Die Thematik „Trading“ ist dabei nicht ohne Brisanz, weil häufig Realität und Erwartung auseinanderliegen. Subjektive Voraussetzungen für die Entscheidung, als Trader tätig zu sein Trader, die sich ernsthaft mit dem Gedanken tragen, vom Traden zu leben und somit vollberuflicher Trader zu werden, müssen sich darüber im Klaren sein, dass sie jeden Tag in einem Markt, bestehend aus Unsicherheiten, ihr tägliches Überleben erwirtschaften müssen. Sie müssen sich fragen, ob sie Aufwand, Fleiß und unter Umständen auch viel Zeit in diesen Bereich investieren wollen. Wer als Vollzeit-Trader handeln möchte, sollte im Vorfeld abklären, was Ehe- oder Lebenspartner zu diesem Vorhaben sagen. Steht die Familie voll und ganz hinter dem Vorhaben? Trader müssen sich bewusst machen, dass sie viele Stunden vor einem PC sitzen werden. Es besteht die Gefahr, stundenlang den Markt zu beobachten, ohne auch nur einen einzigen Trade zu tätigen. Hinzu kommt eine gesunde Einstellung zu Verlusten, die Analyse täglicher Fehltrades, der Festlegung täglicher Risiko-Limits und das tägliche abschließende Führen eines Handelstagebuches. Vollzeit-Trader sollten sich darüber im Klaren sein, dass sie, vor allem am Anfang, keine normalen Arbeitszeiten haben und sich zu 100 Prozent auf Trading konzentrieren werden. Weiterhin müssen sie bedenken, dass auch die Familie Verluste mittragen muss, und damit Erfolg oder Misserfolg teilt. Startkapital und Gebühren um vom Devisenhandel zu leben Zunächst ist die Wahl des richtigen Forex Brokers wichtig. Trader sollten darauf achten, dass der Broker Aufträge direkt an den Interbankenmarkt weiterleitet. Broker, die geringe Spreads anbieten, erheben oft Gebühren für jeden Handel. Die Höhe dieser Gebühren ist oft vom Handelsvolumen oder dem Guthaben auf dem Trading-Konto abhängig. Für Vollzeit-Trader macht ein Konto mit beispielsweise nur 100,00 Euro Kapital keinen Sinn, da Gebühren einen großen Teil der Gewinne aufzehren würden. Kleine Konten eignen sich daher nur zum Üben oder dem Testen einer Handelsstrategie. Erforderlich wird ein Konto mit mindestens 3.000,00 bis 5.000,00 Euro oder mehr. Um aber vom Trading zu leben, muss die Trading-Kontogröße weitaus höher sein. Das hängt immer von der jeweiligen Performance ab. Erfahrungsgemäß brauchen Trader im Durchschnitt mindestens zwischen 50.000 und 80.000 € als Kaptial um Ihren Lebensunterhalt damit zu verdienen. Zeitaufwand für Devisenhandel Aktiver Devisenhandel als Vollzeit-Trader bedeutet nicht automatisch, dass jetzt acht Stunden am Tag oder 40 Stunden pro Woche mit Trading zugebracht werden. Zu Beginn wird ein Trader wesentlich mehr Zeit benötigen, um einerseits den Markt richtig zu verstehen, sich anschließend das richtige Wissen anzueignen und da die richtige Strategie anzuwenden. Hat der Trader sich das erforderliche Wissen angeeignet und die richtigen Fähigkeiten erlernt, wird sein Zeitaufwand geringer. Der Trader kann seine Aktivitäten seinen individuellen Lebensumständen anpassen. Erlernen einer Handelsstrategie Im Internet sind zahlreiche kostenlose, aber auch kostenpflichtige Strategien für den Devisenhandel zu finden. Trader sollten Strategien zunächst auf einem Demo-Konto testen. Handelsstrategien enthalten dabei jeweils Regeln, damit die Märkte durch Trades mit hohen Gewinnchancen gefiltert werden. Werden zu viele Regeln angewendet, kann dies zu widersprüchlichen Handelssignalen führen. Viele Strategien unterscheiden sich darin, welche Zeitfenster verwendet werden. Trading im Bereich Forex basiert beispielsweise auf einem Fünf-Minuten-Chart, einem Stunden-Chart oder dem Tages-Chart. Trader müssen in Bezug auf ihre Strategie überlegen, ob sie Daytrader oder Swingtrader werden möchten. Ein Daytrader nutzt kleine Zeitfenster. Er öffnet und schließt Positionen innerhalb eines einzigen Tages. Ein Swingtrader legt höhere Zeitrahmen zugrunde und hält Positionen über mehrere Tage. Dabei muss er Märkte nur einmal oder mehrmals täglich analysieren. Risikokontrolle Jeder Trade birgt ein Verlustrisiko. Vollzeit-Trader sollten daher das Risiko je Trade streng limitieren und nur einen kleinen Teil des zur Verfügung stehenden Kapitals auf dem Trading-Konto ausmachen. Durch das geringe Risiko können Fehler leichter eingesteckt werden und Verluste gefährden nicht das gesamte Guthaben des Trading-Kontos. Ansonsten kann der Traum vom Traden zu leben schnell ein Ende haben. Gewinnschwankungen Vollzeit-Trader erhalten, im Gegensatz zu einer sicheren Geldanlage, keine feste Rendite auf das von ihnen eingezahlte Guthaben. Sie vermehren oder verringern die Höhe des Guthabens nur durch den aktiven Handel, indem sie Trades öffnen und schließen. Nur durch aktive Betrachtung des Marktes können Marktsituationen erkannt werden, bei denen die Wahrscheinlichkeit groß ist, dass sich der Kurs eines Währungspaares zugunsten des Traders bewegt. Wichtig ist zu erkennen, dass ein Trading nicht immer als Gewinn endet. Vollzeit-Trader müssen daher bereits ein, Verluste in Kauf zu nehmen. Sie dürfen sich auch nicht emotional durch Verluste beeinflussen lassen. Beim Devisenhandel wird nicht jeder Monat gleich sein, wobei die Gewinne sogar stark schwanken können. Vollzeit-Trader sollten daher die erbrachte Leistung über längere Zeiträume, wie drei oder sechs Monate, betrachten. Vorteile des Devisenhandels Der größte Vorteil für einen Trader ist, dass er beim Devisenhandel von positiven, aber auch negativen Marktentwicklungen profitieren kann. Daneben ist der Devisenhandel preisgünstig. Die meisten Forex Broker berechnen keine Gebühren, sondern verdienen durch den Spread der verschiedenen Währungen. Im Gegensatz zum Aktienhandel ist der Spread im Forex- und CFD-Handel nicht sehr hoch, wobei beispielsweise ein Standard-Lot im Bereich EUR/US-Dollar nicht mehr als 10 US-Dollar pro Trade kostet. Trader sollten hier die Angebote verschiedener Broker vergleichen. Ein Vorteil ist, dass ein Trader durch den Hebeleffekt (Margin) anfangs nur wenig Kapital benötigt. Ein Einstieg kann bereits ab einer Summe zwischen 25,00 und 250,00 Euro oder US-Dollar getätigt werden. Allerdings ist zu beachten, dass es für Vollzeit-Trader, die dauerhaft vom Devisenhandel leben wollen, ein Handel erst mit einer fünfstelligen…

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Daytrading lernen – Der Weg zum erfolgreichen Trader

Daytrading, das ist für viele der Traum vom schnellen Geld. Ganz so einfach ist es allerdings nicht: Neben dem richtigen Handwerkszeug sind auch entsprechendes Wissen und ein kühler Kopf entscheidend. Mit diesen Tipps werden Sie zum erfolgreichen Trader. In der aktuellen Niedrigzinsphase klingen die Renditen, die zahlreiche Daytrading-Portale versprechen, einfach zu verlockend. Doch eine hohe Rendite geht in der Regel auch mit einem hohen Risiko einher. Erfolgreiche Trader stürzen sich deshalb nicht Hals über Kopf in den schnellen Handel, sondern beginnen gut vorbereitet mit dem Kauf und Verkauf von Wertpapieren. Daytrading kann man lernen. Der Weg dahin ist allerdings mit viel Training verbunden. Was ist Daytrading eigentlich? An der Börse geht alles oft ganz schnell. Aktien, die zu Tagesbeginn noch erfolgversprechend aussehen, können beim Läuten der Closing Bell schon deutlich ins Minus gerutscht sein. Manchmal dauert es aber auch nur wenige Augenblicke: Im Dezember 2014 verlor die Apple-Aktie innerhalb von Sekunden 40 Milliarden US-Dollar an Börsenwert. Genau diese Wertschwankungen innerhalb eines Handelstages machen sich die Daytrader zunutze. Wer im richtigen Moment auf den Knopf drückt, kann viel verdienen. Beim Daytrading werden Wertpapiere in Echtzeit gekauft und verkauft. Dabei kann es sich um Aktien, Devisen, Futures oder sogenannte Derivate handeln. Diese Papiere sind für sich genommen schon komplexe Konstrukte. Derivate beispielsweise sind Wertpapiere deren Wert sich von anderen Produkten ableitet. Sie können an Aktien, Indizes oder Rohstoffe gekoppelt sein, man spricht bei dem Basiswert von sogenannten „Underlyings“. Der Trader muss jederzeit einen guten Überblick über den Markt haben und innerhalb von Sekunden eine Entscheidung treffen. Im Laufe eines Tages durchlaufen Wertpapiere zahlreiche Kursschwankungen. Davon versuchen Daytrader zu profitieren. Das Prinzip ist schnell erklärt: Vermutet der Trader einen Anstieg des Kurses, wird er kaufen. Vermutet er hingegen einen Wertverlust, wird er verkaufen. Das Besondere am Daytrading ist die Schnelligkeit, in der diese Entscheidungen gefällt werden. Innerhalb von Sekunden muss der Händler die Entscheidung treffen, ob ein bestimmtes Papier gekauft, verkauft oder gehalten werden soll. Ein falscher Klick kann viel Geld kosten. In der Branche ebenso legendär wie gefürchtet ist der sogenannte Fat Finger: Gibt ein Händler in all der Hektik einen Wert falsch ein, entsteht oft ein Verlust, der in die Hundertausende oder Millionen geht. Dabei ist irrelevant, ob die Verkaufsmenge zu hoch angesetzt oder der Eintrag bei der falschen Aktie oder zum falschen Preis erfolgte. Manchmal reicht es auch, wenn der Händler vergisst, eine Obergrenze festzulegen: Im vergangenen Jahr kostete dieser Fehler einen Aktienhändler in London 500.000 Euro. Sie sehen also: Nicht nur mangelndes Wissen kann Ihnen beim Daytraden zum Verhängnis werden, auch ein scheinbarer Leichtsinnsfehler wird in diesem hochspekulativen Geschäft oft teuer. Vor dem Einstieg ins Geschäft ist daher Training angesagt. Ihr Start ins Daytrading – so funktioniert´s Wichtige Entscheidungen müssen beim Daytraden innerhalb von Sekunden getroffen werden. Doch wie schafft man den Einstieg ins Daytrading? Kann wirklich jeder traden lernen? Vor den Erfolg haben die Götter den Schweiß gesetzt, lautet ein berühmtes Zitat des griechischen Dichters Hesiod. Das gilt auch für das Daytrading. Wer sich daran versuchen möchte, sollte in jedem Fall über die aktuelle Berichterstattung informiert sein, einen guten Marktüberblick haben und auch über Hintergrundwissen verfügen. Es gibt zahlreiche Bücher oder auch Online-Magazine auf dem Markt, die einen guten Einstieg in das Thema vermitteln. Außerdem ist ein gewisses Training der Routinen und Grundregeln absolute Voraussetzung. Zahlreiche Online-Broker bieten hierfür entsprechende Programme an. Bei einigen Anbietern ist ein Demokonto sogar völlig kostenlos. Unter täuschend echten Handelsbedingungen können Sie sich hier völlig risikofrei mit den Gegebenheiten vertraut machen und ein Gefühl für den Markt entwickeln. Sobald Sie sich dazu entschließen, mit einem Live-Konto in den Markt einzusteigen, sollten Sie darauf achten, dass dieses den Markt tatsächlich in Echtzeit anzeigt. Denn die Verzögerung von wenigen Sekunden kann für Sie viel Geld bedeuten. Sogenannte „Requotes“ sind für viele Händler ärgerlich. Bei einem Requote geht der Trade nicht einfach durch, sondern dem Kunden wird ein neues Preisangebot unterbreitet. Das kann nicht nur teuer werden, sondern kostet vor allem viel Zeit. Zeit, die Trader mit einer kurzen Haltedauer einfach nicht haben. Größere Anbieter haben bei der Schnelligkeit der Ausführung der Trades oft einen Vorsprung. Auch sollte man den Handel in einem Live-Konto nicht unterschätzen. In der Regel geht es hier sehr viel schneller zu. Zudem spielt auch der psychologische Effekt eine Rolle: Wenn es plötzlich um echtes Geld geht, ist es nicht mehr ganz so leicht, einen kühlen Kopf zu bewahren. Anders als im Live-Konto werden Trades in einem Demo-Konto nicht abgelehnt. Das Praktische: In der Regel sind auch Tools für die technische Analyse in diesen Daytrading-Konten integriert. Die Charttechnik kann gut als Ergänzung verwendet werden, um potentielle Einstiegspunkte zu identifizieren. Darauf achten sollte man zudem, dass man keinen allzu hohen Betrag pro Auftrag zahlt. Wer an einem Tag häufig kauft und verkauft, für den eignet sich eine Flatrate oder ein Konto ohne Ordergebühr. Die Transaktionskosten sollten zudem nicht unterschätzt werden. Der Studie „The Cross Section of Speculator Skill Evidence from Day Trading“ der University of California zufolge, können nur rund 15 Prozent der Daytrader nach Abzug der Transaktionskosten einen Gewinn verbuchen. Rendite oder Risiko: Warum es sich lohnt, Daytrading zu lernen Immer mehr Menschen scheuen davor zurück in Aktien zu investieren. Während es zu Beginn des Jahrtausends noch knapp 13 Millionen Aktionäre in Deutschland gab, schrumpfte die Zahl im vergangenen Jahr auf unter etwa acht Millionen. Und das, obwohl Indizes wie etwa der DAX in diesem Jahr ein Rekordniveau erreichte. Klar ist: Irgendwann muss die Reise wieder abwärts gehen, spätestens wohl dann, wenn die Zinsen wieder steigen. Doch bis dahin lässt sich mit dem richtigen Einstieg in den Markt jede Menge Geld verdienen. Der spekulative Aspekt ist beim Daytrading allerdings noch höher als bei Aktien – doch auch die potentielle Rendite ist deutlich lukrativer. Wer also gut informiert in den Handel startet, kann gutes Geld verdienen. Sehr beliebt ist die Spekulation auf Währungen. Hier kann man mit einem relativ geringen Einsatz aber einem großen Hebel entsprechenden Gewinn verbuchen, wenn man richtig liegt. Im Forex-Handel, also dem Handel mit Devisen, gibt es zahlreiche Forex…

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