Margin-Handel
Strategien & Wissen

Margin – Devisenhandel mit ein wenig Unterstützung

Der Margin-Handel ist eng verknüpft mit dem Devisenhandel. Aber was ist eigentlich „Margin“ und wie nutzt man sie für den Forex-Handel?

Was ist Margin und wie nutzt man es?

Der Handel mit Devisen ist an sich ein sehr einfaches Prinzip. Es geht um die Entwicklung zweier Währungen zueinander. Aber die Einsätze die von Nöten sind, um hier Gewinne zu erwirtschaften, sind für viele Privatanleger nicht aufzubringen. Da die Unterschiede zwischen den Währungen oft erst bei der vierten Stelle nach dem Komma beginnen, sind die Gewinne sehr klein.

Wie also können Kleinanleger mit wenig Einsatz hohe Gewinne erzielen?

Hier kommt die Margin ins Spiel. Der Anleger eröffnet bei einem Broker ein Forex-Konto und leiht sich vom Händler Geld, das in einem bestimmten Verhältnis zu seinen eigenen Einlagen steht. Das Verhältnis 100:1 bedeutet also, dass man 100mal soviel Geld zum Handeln bekommt, wie man selbst gibt. Man handelt sozusagen auf Kredit und das ist die Margin.

Dieses Verhältnis wird als Hebel bezeichnet, weil es die Handlungsmöglichkeiten des Anlegers auf eine höhere Position hebelt.

Was sind Vorteile und was sind Gefahren?

Mit mehr Geld fallen auch die Gewinne viel höher aus, selbst bei einer kleinen Änderung. Ändert sich der Wert von Euro zu Dollar beispielsweise von 1,4245 auf 14246 steigen wäre dies mit einer Gesamtsumme inklusive Margin ein Gewinn von $1.000. Es sind also mit der Nutzung des geliehenen Geldes weit größere Gewinnspannen möglich, auch wenn die Marktsituation sich nicht ändert. Erst durch die Margin wird der Handel mit Devisen für den Privatanleger überhaupt lohnend.

Die Gefahr ist dabei sofort erkennbar. Man spielt mit Geld, das einem nicht gehört. Entwickeln sich die Werte anders, als man gesetzt hat, so kann man schnell mehr Geld verlieren, als man eigentlich hatte. Die Margin wird zu Falle und der Anleger hat schnell hohe Kosten. Um die abzufangen gibt es mehrere Hilfsmittel. Bekannt ist vor allem die Stop-Loss-Order. Richtet man diese bei einem Handel ein, werden die eigenen Finanzen sofort vom Markt genommen, wenn ein bestimmter Verlustwert unterschritten wird. So ist der Totalverlust ausgeschlossen und mit dem verbliebenen Geld kann der Anleger einen Neustart machen oder seine Reserven in Sicherheit bringen.


Bildmaterial: © VERSUSstudio/Shutterstock

 

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